Episode 11.10 - Kapitel 4
Auf Wunsch und in Vertretung von Milky-Way-Galaxy poste ich heute Kapitel 4 (und am Dienstag Kapitel 5) seiner Episode. Euere Feedback wird er beantworten sobald der nächste Woche wieder zurück im Online-Land ist.
So und jetzt viel Spaß bei dem vorletzten Kapitel vor der Midseason- und Sommerpause.
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Kapitel 4:
Wenig später standen Daniel, Vala und Teal'c vor dem Stargate.
Ein Aschen wählte gerade eine Welt an, die nach Informationen von SG-1 schon in den Händen der Ori war.
Daniel wandte sich an den wartenden Torren.
„Ich denke in vier Stunden müssten wir wieder zurück sein!“
Der Aschen nickte. „Ihr beginnt die Forschung an dem Heilmittel?“
Torren nickte erneut und deutete dann auf einen anderen Aschen, der ein paar Meter hinter ihm stand. „Bellek wird sich darum kümmern!“
Daniel nickte zufrieden. „Wenn Colonel Mitchell zurück kehrt, wird er Doktor Lam dabei haben. Sie wird Bellek bei der Arbeit unterstützen!“
Mit Ende des Satzes etablierte sich das Wurmloch und die drei machten sich auf den Weg, während Torren seiner Arbeit nach ging und Bellek sich auf den Weg in sein Labor machte.
Während drei viertel des Teams auf einer anderen Welt unterwegs war, saß Cameron auf einer Liege auf der Krankenstation. Doktor Lam kam gerade herein und er rückte noch schnell seinen Scheitel zurecht.
„Na wie geht’s uns denn Heute?“, fragte sie. „Den Umständen entsprechend, Doktor!“
Carolyn nickte. Immer noch Beschwerden wegen der Schussverletzung?“ - „Gelegentlich juckt es noch ein bisschen aber es wird besser!“ - „Und die andere Verletzung?“
Cam sah traurig zu Boden. Ich verarbeite es langsam Doktor!“
Carolyn lächelte ihren Patienten an. „Du kannst Carolyn sagen, Cameron. Wir sind im Moment allein!“
Einen Moment sahen sie sich in die Augen und verloren sich fast dabei, doch dann fiel Mitchell wieder ein weswegen er eigentlich hier war.“Carolyn. Ich muss sie bitten mit auf den Aschenplaneten zu kommen. Du kannst dort sicher bei der Forschung nach einem Heilmittel für den Virus helfen!“, sagte Cam geradewegs. Doktor Lam musste nicht lange überlegen und stimmte zu. Viel konnte sie Mitchell nicht abschlagen.
„Gib mir eine viertel Stunde, damit ich meine Sachen packen kann!“
Cam nickte, sprang von der Liege auf, ging ziemlich knapp an Landry Tochter vorbei und blieb dann im Türrahmen stehen. „Bis nachher!“, sagte er und zwinkerte ihr noch zu ehe er verschwand.
Zur selben Zeit streiften die anderen drei Mitglieder SG-1 durch den dichten Wald eines ihnen unbekannten Planeten.
„SG-8 war vor zwei Wochen hier. Auch an die Ori gefallen!“, erzählte Daniel, während Teal'c das Gestrüpp zur Seite bog.
„Gibt es hier überhaupt ein Dorf?“, fragte Vala, die sich wegen des langen Fußmarsches aufregte. Daniel nickte stumm.
„Lieutenant Vail hatte gemeint, dass das Dorf etwas weit ab vom Schuss ist. Man müsse eine gute Stunde laufen!“, erklärte Daniel. „In der Tat! Eine Stunde ist jetzt vorbei!“, sagte Teal'c, der gerade auf seine Uhr blickte, in etwas Entfernung Häuser erkannte und daraufhin stehen blieb.
„Da vorne ist das Dorf!“, flüsterte er den beiden anderen zu, die irritiert ebenfalls stehen blieben.
„Gut, dann schnappen wir uns so einen Virusträger!“, sagte Vala halblaut und war schon auf dem Weg zum Dorf.
„Hast du alle Informationen über die Ori und die Adressdatenbank?“, fragte Mitchell Tomin auf dem Weg zum Regierungsgebäude der Aschen, da sie in der Zwischenzeit deren Planeten erreicht hatten.
Der Liberi Alterani nickte. „Die Informationen über die Ori habe ich hier“, er deutete auf seinen Kopf. „Und die Adressen hier!“ Jetzt wedelte er mit einem lilanen Kristall vor Cams Nase herum.
Carolyn verfolgte die Szenerie stumm, amüsierte sich dabei aber etwas.
„General Landry aber meinte, dass sich Senator Fisher etwas hat einfallen lassen!“, sagte Tomin wenig später.
Kurz vor dem Regierungsgebäude blieb Cam abrupt stehen. „Das da wäre?“, fragte der interessiert.
„Er meinte, dass nur die Adressen aus der Abydoskartusche enthalten wären, ohne schwarze Löcher versteht sich, aber auch ohne die Adressen, die General O'Neill eingegeben hatte, als er das erste mal das Wissen der Antiker trug!“
Mitchell bemerkte, dass sich Tomin langsam an die Erde gewöhnte und längst nicht mehr so steif ist, wie er es einst war. Die Informationen nahm er mit einem Lächeln zur Kenntnis. „Genau so hätte ich es auch gemacht!“, kommentierte er und schritt dann fröhlich pfeifend dem Aschenratsraum entgegen.
Dort angekommen stellte er die beiden anderen vor und Tomin übergab dem Rat den Kristall.
„Okay. Du wirst uns also über die Ori informieren?“, fragte einer des Rates. Tomin nickte.
„Dann würde ich vorschlagen, dass wir in einen anderen Raum gehen, wo ich in Ruhe die Informationen archivieren kann!“
Mitchell und Tomin stimmten zu und so gingen der Aschen und Tomin in einen Nebenraum.
Mitchell und Doktor Lam wurden währenddessen in Belleks Labor gebracht, der schon fieberhaft am forschen war.
Zwei Stunden waren vergangen und Carolyn rüttelte an Cams Arm
„Colonel Mitchell?!“ - „Uhh...“ - „Colonel Mitchell?!“ - „Hä,ähm, was ist los?“, fragte der verwirrte Mitchell. „Sie sind eingeschlafen, Colonel. Ich dachte ich wecke sie mal!“, antwortete Carolyn
„Ah. Danke, Doktor!“ Mitchell stand daraufhin auf und streckte sich erst einmal.
Gähnend ging er der Doktorin hinterher und schaute ihr dann über die Schulter.
„Na wie läuft's?“ - „Es wird!“ - „Ihr hattet ja auch genug Zeit...Immerhin sind schon...“ Mitchell sah auf seine Uhr, konnte die Zeit die er verschlafen hatte nicht zuordnen, sodass Lam ihm half.
„Zwei Stunden, Colonel Mitchell!“ - „Genau!“
Cam sah wieder Bellek, die gerade vor einer mikroskopähnlichen Apparatur saß und sich angestrengt hinein schaute.
Er setzte sich wieder auf seinen Platz und blickte ein wenig im Labor umher, dachte an die anderen, wie deren Mission wohl lief, bis sein Blick wieder auf Bellek fiel, der aufgeregt um seine Instrumente rannte.
„Bellek was ist los?“, fragte Carolyn kurz darauf, der die Hektik des Aschen auch aufgefallen war. „Ich habe gerade eine Simulation am Laufen, die die Bekämpfung des Ori-Virus' mittels des Heilmittels vorhersagen soll und mittlerweile zeigt sie an, dass eine Viruszelle zu 50% vernichtet wurde. Und es steigt weiter!“
Die beiden Erdlinge grinsten erfreut. „So hoch war die Simulation noch nie!“, fasste Bellek zusammen.
Die Anzeige stieg weiter auf 60% und kletterte innerhalb der nächsten zehn Minuten auf 80% bis schließlich die Anzeige „Antidot destroyed!“ in rot aufleuchtete.
„Mit so einem Ergebnis habe selbst ich innerhalb der Zeit nicht gerechnet. Das ist wirklich erstaunlich!“, erklärte Bellek.
Auch die anderen freuten sich über das Ergebnis, das aber sofort wieder von Bellek selbst revidiert wurde.
„Das bringt uns aber nichts!“ Alle schauten ihn verwirrt an.
„Das Heilmittel kann in den Simulationen noch so gut sein! Nicht nur, dass wir es auf 100% Gewinn bringen müssen, wir müssen es auch an einem lebenden Objekt testen!“, sagte er einerseits enthusiastisch, andererseits auch ängstlich, da er an die Gefahr dachte, die das barg.
„Die anderen werden sicher bald einen Virusträger gefangen nehmen können!“, sagte Mitchell um Bellek zu beruhigen. Er schluckte und nickte dann.
In der Zwischenzeit hatten Daniel, Vala und Teal'c die kleine Siedlung erreicht und waren nun auf dem Weg hinein.
Langsam und schleichend, um niemandem aufzufallen bewegten sie sich weiter und erreichten so nach einiger Zeit den zentralen Marktplatz der Siedlung.
Vala konnte direkt einige Leute ausmachen, doch sie musste vor einem Eingriff abwarten und überprüfen, ob sie wirklich Virusträger waren.
Die kleine Gruppe schlich weiter und erreichte kurz darauf eine weitere Kreuzung, an der sich gerade einige Leute trafen.
Ein allgemeines Gemurmel war zu vernehmen, bis sie alle gleichzeitig auf die Knie fielen.
„Ehre sei den Ori! Ehre sei den Ori!“, beteten alle im Chor.
Daniel begriff sofort. Einen von dieser Gruppe mussten sie überwältigen.
Zur selben Zeit hatte sich Bellek daran gemacht den vorhanden Stamm noch weiter zu verbessern. Carolyn beobachtete derweil das Verhalten des Heilmittels und des Virus'.
Eine halbe Stunde später hatten sie schon einen weitaus besseren Stamm und testeten ihn in der Simulation.
Am Anfang sprang der Fortschritt direkt auf 50%, sodass Jubel ausbrach.
Das Heilmittel war also so wirkungsvoll, dass es die Hälfte des Virus in wenigen Sekunden unschädlich machen konnte.
Ab dann stieg die Anzeige nur noch im Minutentakt, sodass sich die beiden wieder der Forschung widmeten, um einen noch besseren Stamm zu bekommen.
Weitere 15 Minuten später blickte wieder die Anzeige „Antidot destroyed!“ auf.
Bellek bemerkte es als erster und als er sah bei welcher Prozentzahl die Simulation stehen geblieben war, jubelte er wieder.
„90% schon! Wow, das Ding arbeitet verdammt effektiv!“, erkannte Cameron und freute sich dann ebenfalls.
Teal'c deutete auf einen recht kräftigen Mann mittleren Alters. Er machte einen guten Eindruck, dachte sich Teal'c und ein gesunder Virusträger ist sicher besser als ein kranker.
Daniel und Vala verstanden, bedeuteten ihm aber noch abzuwarten, bis der Mann wieder alleine war.
Keine Minuten später stand die Gruppe wieder auf. Man verabschiedete sich und ging seiner Wege und wie es der Zufall so wollte, kam der von Teal'c auserkorene Mann direkt auf die drei zu.
In einer dunkleren Seitengasse positionierten sie sich geschickt, sodass Teal'c dem Mann ihm vorbeigehen einen Schlag verpassen konnte. Daniel schlich sich von hinten an und Vala versteckte sich an der Seite.
Auf ein Zeichen stürzten sie alle los. Mit wenigen gekonnten Schlägen konnte Teal'c den Mann ins Wanken bringen, sodass Daniel leichtes Spiel hatte und ihn mit zwei weiteren Schlägen ins Reich der Träume schickte.
Vala fesselte den Mann dann sofort, damit er nicht überraschend abhauen konnte und steckte ihn mit Hilfe der beiden anderen in einen ABC-Schutzanzug.
Man könne ja nie wissen, hatte Cameron gemeint und damit hatte er Recht. Wenn der Virus übertragbar war, waren sie alle in Gefahr.
Die drei betrachteten ihre Tat, erkannten dann aber, dass sie zurück mussten.
„Okay. Du nimmst den Kerl am Besten über die Schulter und dann machen wir, dass wir hier wegkommen!“, sagte Vala
Teal'c nickte und hob dann den bewusstlosen Mann auf, nahm ihn auf die Schulter.
Kurz darauf machten sich die drei mit ihrem Gepäck auf den Rückweg.
Fortsetzung folgt...