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Thema: Tempus fugit

  1. #1
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Standard Tempus fugit

    Titel: Tempus Fugit
    Autor: Terraner
    Serie: Stargate SG:1/Stargate Atlantis
    Staffel: Nach der 10., vorläufig ohne Berücksichtigung der SG-Filme.
    Inhalt: John Sheppard trifft auf einen geheimnisvollen Unbekannten…was unvorhersehbare Konsequenzen hat.
    Spoiler: Eigentlich keine.
    Disclaimer: Alles gehört MGM
    Rating: FSK: 12
    Anmerkung: Die FF spielt 2 Jahre in der Zukunft.



    Tempus Fugit

    Kapitel 1: Alles hat ein Ende


    „Bloß die Wurst hat zwei, jawohl mein Schatzz, es ist vorbei! Ja, das hab’ ich Lizzi gesacht!“, lallte John Sheppard und gestikulierte lahm.

    Mike, der Barkeeper kannte das schon. Seit bestimmt 2 Monaten kam der ehemalige Soldat in seinen kleinen Pub und erzählte seine Geschichte.

    „Noch ein Bier, John?“, fragte der dicke Mann und nahm ein pseudosauberes Bierglas in die Hand.

    „Jawoll! Noch ein Budweiser bidde!“, bejahte Sheppard und kratze sich am Bauch.

    Das er nicht von seinem Barhocker fiel, lag daran das er sich an der Bar festhielt. Ein flüchtiger Blick zur Seite sagte ihm, dass es schon 23 Uhr war. Um 20 Uhr hatte er „Mikes Pub, delicious beer & cheap prices“ betreten.

    „Hier, bitte sehr.“, grummelte Mike, der Inhaber und stellte vor seinen Gast ein neues Glas Bier.

    „Dange sehr, Mike! Du bist ein echter Freund, weisse das?“, bedankte sich sein Gast überschwänglich und nahm sein Glas. „Auf Mike, den besten -hicks- Barkeeper zwischen Vancouver und Milwaukee!“

    „Ja, wo war ich noch mal –hicks- stehen geblieben?“, fragte er etwas verwirrt.

    „Bei deiner Frau. Du hast dich von ihr getrennt...“, half ihm der Barkeeper und fing an das alte Glas abzuwaschen.

    „Nuja, das kam so…“, fing Sheppard mit erhobenem Zeigefinger an, um sich dann zu unterbrechen. „Ich muss mal aufs Klo!“

    „Geh ruhig, du weißt ja wo das ist…“, meinte Mike und fügte sicherheitshalber hinzu: „Da hinten, die zweite Tür.“

    „Ok, danke.“, schwankend machte sich Sheppard auf den Weg zur Toilette.

    Dort angekommen, ging er in eine Kabine. Er beugte sich über das Klo und hob den Deckel hoch.

    „Verdammt, jetzt ist meine Lieblingssonnenbrille runter gefallen!“, schimpfte er lauthals, nachdem sie aus seiner Hemdtasche gerutscht war.

    Kurz entschlossen steckte er seinen Arm ins Klo und tastete nach der Brille. Da, da fühlte er doch etwas…?

    Sheppard, der jetzt vor dem Klo kniete runzelte die Stirn. Was war das?

    Es fühlte sich irgendwie weich und glitschig an…

    Da wurde seine Hand gepackt und schraubstockartig zusammengepresst. Sheppard stöhnte erstaunt. – Da fing der Tentakel an zu ziehen. Er zerrte heftig und Sheppard ruckte weiter zum Klo hin.

    „Ah, ahhh“, gab John Sheppard immer noch mehr verblüfft als verängstigt von sich.

    Der Tentakel zog heftiger und Sheppard hielt sich mit der einen Hand an der Kloschüssel fest.

    „Verfluchte Scheiße…“

    Das andere Wesen zog jetzt so stark, das die Gefahr bestand das sein Arm ausgekugelt wurde. Verzweifelt versuchte Sheppard sich zu befreien, doch sein Widersacher erwies sich als erstaunlich stark.
    Sheppard wurde trotz seiner mittlerweile energischen Versuche sich aus der Kabine zu retten weiter und weiter runter zur Kloschüssel gezogen. Er kam mit dem Kopf auf dem Klorand auf und konnte den Urin im Klo riechen.
    Der schlagartig nüchtern gewordene Colonel a. D. John Sheppard trat wütend mit seinen Beinen gegen die beschmierte Kabinenwand.

    Dumpfe Töne klangen von den sanitären Einrichtungen zum Schankraum.
    Mike hätte sie hören können und die Geschichte hätte vielleicht anders enden können, wenn nicht laut Musik aus der Jukebox gespielt hätte. So unterhielt sich Mike beim Klang der Musik ausführlich mit Mr. Buck, einem Vietnamveteranen und Stammgast an seiner Theke und hörte nichts.

    Als sein in Bedrängnis geratener Gast schließlich glaubte, sein Arm würde ihm ausgerissen werden, brach die Toilette mit einem lauten Getöse durch den Boden.

    Sheppard fühlte, wie unter ihm der Boden nachgab, kurz wunderte er sich warum sich die Wände bewegten, dann prallte er hart auf.

    Die Luft wurde ihm aus den Lungen gepresst, als er unten aufprallte, das lädierte Porzellan der Kloschüssel unter sich.
    Als er wieder einatmete, wurde er sich der anderen Umgebung um sich herum bewusst.
    Er befand sich offensichtlich in der Kanalisation unter Mikes Kneipe.
    Ein kleiner Kanal der normalerweise das Schmutzwasser führte, war von dem Trümmerhaufen aus Ziegeln, Kacheln und dem Klo verstopft worden. Das Wasser staute sich kurz, dann floss es um den Haufen herum, was die anwesenden Ratten zu einem Quietschen verleitete.

    Staub war nicht in der Luft, er wurde von der hohen Feuchtigkeit gebunden.
    3 Meter über ihm befand sich ein gezacktes Loch, durch das Licht in die Kanalisation fiel.

    Sheppard ächzte und richtete sich auf. Sein Arm blutete leicht, er hatte sich an einer zerbrochenen Kachel geschnitten. Ein Blick auf seine Hand zeigte drei 2-€-Stückgroße Abdrücke von Saugnäpfen.

    „Das Vieh muss ziemlich groß sein…“, mutmaßte er und hielt seinen Finger an die Abdrücke um die Größe abzuschätzen.

    „Moment mal!“, rief er, als er daran dachte dass das „Vieh“ ja noch hier irgendwo sein musste.

    War es unter dem Schutthaufen? Nein…, er sah keine Tentakeln aus dem herausragen.
    Es musste also irgendwo hier im Dunkeln sein. Sheppard sah sich angestrengt um. Vor ihm und hinter ihm ging der Tunnel weiter…das Licht aus dem Herrenklo reichte nur ein paar Meter weit in beide Richtungen.
    Seine Nackenhaare richteten sich auf, als ein leiser Windhauch über seinen Rücken strich.

    Ganz langsam kniete er sich hin und hob ein circa 1 Meter langes Rohr auf. Den Metallgegenstand in der Hand, stellte er sich wieder hin und drehte sich vorsichtig um.
    Ein hohles Scheppern ertönte 30 Meter voraus in der feuchten Dunkelheit.
    John Sheppard hielt das Rohr mit beiden Händen so fest umklammert, das seine Knöchel weiß hervortraten.
    Ein urweltliches Brüllen ertönte und es war ein Geräusch zu hören, wie es nur große, schleimige Körper verursachen können, die sich sehr schnell auf etwas zu bewegen.

    Teyla hatte ihm gezeigt, worauf es ankam bei einem Stockkampf. Er versuchte sich zu entkrampfen und seinen Körper in die ideale Haltung zu bringen.

    Kopf nach oben und…aber das war in Atlantis gewesen, der Gegner eine Freundin, die Gefahr bestand höchstens darin sich ein paar blaue Flecken zu holen!

    Nun stand er hier, in der stinkenden Kloake, bewaffnet mit einem Rohr und sollte einem Monster entgegentreten!

    Zu spät dachte Sheppard daran, das er wie auf dem Präsentierteller dastand, auf dem Schutthügel und inmitten des Lichtkegels.
    Das Monster war schon nahe und Sheppard konnte die Tentakel über den Fußboden schleifen hören.

    Abwehrend riss er das Rohr hoch, als das tentakelbewehrte Etwas gegen ihn prallte. Sheppard flog von dem Schutthaufen herunter und prallte hart auf dem Steinboden auf. Dreckiges Wasser floss um ihn herum und er stemmte instinktiv die Beine hoch.
    Mit einer Wucht, die ihm die Luft aus den Lungen trieb schmiss sich das Monster auf ihn. Er konnte es mit den Beinen zurückdrücken und stieß das Rohr in die Mitte des kugelrunden, dunkelgrünen Wesens. Es heulte auf und peitschte Sheppard einen Tentakel ins Gesicht.
    Mit schmerzverzerrtem Gesicht schlug John Sheppard mit dem Rohr auf das Monster ein.
    Grunzend packte sein Kontrahent ihn mit zwei besonders kräftigen Tentakeln und schmiss ihn auf den Schutthaufen. Ächzend krachte Sheppard auf die Toilettenreste und bekam eine gezackte, kaputte Kachel zu fassen.
    Er lag nun auf dem Rücken und versuchte hochzukommen, doch das Tentakelmonster sprang überraschend behände auf ihn und drückte den ehemaligen Soldaten mit seinem Gewicht nieder. Ein Tentakel hielt Sheppards Hand mit der Kachel fest, die andere seinen anderen Arm und die dritte legte sich um seinen Hals und fing an ihn zu würgen.

    Sheppard konnte sich aus diesem Klammergriff nicht befreien und langsam schwanden ihm die Sinne. Kraftlos versuchte er die Arme zu bewegen, doch die Tentakel des Wesens hielten sie fest. Röchelnd verkrampfte er seinen Griff um die Kachel und fühlte wie sie ihm in die Hand schnitt. Warmes Blut floss über seine Hand, als er sie langsam versuchte zu heben.
    Ekelhafte Flüssigkeit tropfte aus dem Maul seines Peinigers, als dieser fast schon nebenbei die Tentakel so zusammendrückte, das er die Kachel fallen lies.
    Verdammt, bestand dieses Monster nur aus Muskel, scharfen Zähnen und Tentakeln?, fragte sich der Ex-Colonel verzweifelt als seine Kräfte erlahmten und der Sauerstoffmangel kritisch wurde.

    Immer schneller wurde sein Sichtfeld kleiner und die Welt schien nur noch aus dem Maul des Wesens zu bestehen, als plötzlich ein Krachen ertönte.

    Die Augen des Monsters ruckten hoch und Sheppard meinte einen furchthaften Ausdruck in ihnen zu erkennen, als ein Energiestrahl es traf und von Sheppard herunterwarf.

    Langsam setzte sich der ehemalige Soldat aufrecht hin und spähte den Trümmerhaufen herunter. Dort lag das Monster, röchelnd und mit einem faustgroßen Loch im Leib.
    Die Pfütze aus grünem Blut um es herum wurde immer größer. Von ihm drohte wohl keine Gefahr mehr.

    Sheppard ließ das Rohr liegen, da es gegen Energiewaffen sowieso keinen Schutz bot und drehte sich um.
    Gleißend helles, weißes Licht strahlte aus dem Tunnel, so dass man von der Gestalt nur die Umrisse erkennen konnte, der Rest lag im Dunklen.

    „Wer…wer sind sie?“, fragte John Sheppard, der ehemalige Colonel am 4.3. 2010 den Unbekannten.

    To be continued...
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  2. #2
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Eines muss ich ja mal loswerden, du hast echt den durchgeknalltesten Humor, den ich je kannte.
    Und ich gerade gegessen hatte, kam dieses Kapitel natürlich besonderst gut rüber.
    Mal gespannt, was du dir noch einfallen lässt.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  3. #3
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Ekelhafte Flüssigkeit tropfte aus dem Maul seines Peinigers, als dieser fast schon nebenbei die Tentakel so zusammendrückte, das er die Kachel fallen lies.
    Pfui Deifel. *schauder*
    Ich frag mich was da jetzt kommt. Das Ding ist ja *grusel*
    Und was ist wohl in der Vergangenheit passiert? Warum er jetzt nicht mehr auf Atlantis ist?

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

    Meine Lily-Reihe

  4. #4
    Moderator & Newsposter Avatar von SG 2007
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    Also der Anfang war echt nen Griff ins Klo!!!

    Nein, im Ernst, eigentlich hatte ich gar nicht vor deine Story zu lesen, da ich selber gerade am schreiben bin und ich so kaum Zeit habe.
    Allerdings war der Anfang so gut und interessant geschrieben, das ich einfach weiter lesen musste.
    Das ist echt mal was anderes, wenn auch etwas bizarr.
    Dein Schreibstiel gefällt mir auserordentlich!
    Man konnte sich sehr gut vorstellen was gerade geschieht!
    Die gruseligen Szenen hast du gut beschrieben.
    Von Satz zu Satz wurde die Story besser!
    Nichts als Lob für Tempus fuget von mir!

    Echt super!
    SG 2007

  5. #5
    Lieutenant Colonel Avatar von Lord_Mitchell
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    lol wie geil is das denn ! das war ja wohl mal der lustigste anfang ! Hoffentlich kriegen wir noch mehr davon zu hören. Der Cliffhanger war aber wieder fies
    Bis zum nächsten mal.
    "Ihr seid alle Idioten zu glauben, aus Eurer Erfahrung etwas lernen zu können, ich ziehe es vor, aus den Fehlern anderer zu lernen, um eigene Fehler zu vermeiden." - Otto von Bismarck

  6. #6
    Major General Avatar von Kris
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    Ts, ts, das war wirklich eine gruslige Begegnung der dritten Art. Aber verraten hast du sonst ja bisher noch nichts - warum er sich auf der Erde herum treibt, wer seine Frau ist und und und... Das macht mich neugierig. Dann lass mal überraschen!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  7. #7
    Major Avatar von Flying Daedalus
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    Jetzt fragt man sich wirklich was hat Sheppard gemacht, das er besoffen in einer Kneipe sich zusäuft Auf der Toilette mit dem Monster, dachte ich er hat ein bisschen zuviel Promille intus , fragt sich nur wer diese Person ist

  8. #8
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Es fing geheimnisvoll an und geht spannend weiter. Hier das nächste Kapitel, auf das ich hoffentlich wieder so viel Feedback bekomme:




    Kapitel 2: Contra hostes profecti sunt.


    „Wer…wer sind sie?“

    „Ich bin das Alpha und das Omega. Mein reeller Name ist irrelevant Wichtig ist nur, das eine: Du hast eine Mission, die du erfüllen musst. Schare deine Gefährten um dich und tue dein bestes…was du tun musst, wirst du im Laufe der Zeit erkennen. Versagst du, wird der Wirklichkeitsstruktur dieses Universums irreparabler Schaden zugefügt.“, verkündete der Unbekannte.

    „Und das bedeutet dann für mich…?“, fragte John Sheppard, der noch unter dem Eindruck des gerade Erlebten stand.

    „Das Resultat deines Versagens wäre … fatal. Oder anders ausgedrückt: Das Universum würde kollabieren und wir würden alle sterben.“, erklärte der dunkle Umriss eines Mannes mit hallender Stimme.

    „So wie ich gerade fast…warum hast du mich gerettet?“, fragte Sheppard, der aufmerksam registrierte das der Mann keine Energiewaffe trug. Wie hatte er das Wesen erschossen?

    „Wie ich schon sagte, du hast eine Aufgabe. Erfülle sie und wir alle werden überleben. Versage und du wirst Schuld an dem Tode von Trillionen intelligenter Lebewesen sein.“

    „John, alles ok?“, Mike der Barkeeper lugte mit einem Seil in der Hand über den Rand des Loches.

    Sheppard drehte sich um und sah hoch: „Abgesehen davon das mich gerade fast ein Klomonster gefressen hat- ganz ok. Ach ja, gerade hat mir der Mann hier erklärt, das ich das Universum retten muss.“

    „Welcher Mann? Bist du dir ganz sicher, das du in Ordnung bist?“, frage Mike besorgt und überlegte ob er Sheppard überhaupt helfen sollte hoch zu kommen.

    „Na dieser…“, sagte Sheppard und drehte sich um, „Mann?“

    Die Person, war mitsamt dem seltsamen Leuchten verschwunden. Nur noch der Schutthaufen, die Leiche des Monsters und ein paar Ratten befanden sich neben Sheppard im Tunnel.

    „Lass mich rauf Mike...und kneif mich wenn ich oben bin, ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht gerade auf meiner Couch schlafe und schlecht träume, will ich zu viel Pizza gegessen habe.“

    „Ok. John.“

    Mike ließ das Seil herunter fallen und John kletterte hinauf.

    „Au!“

    „Du hast gesagt, ich solle dich kneifen!“, verteidigte sich Mike und so spähte hinunter auf den Kadaver. Sein Gast hatte ihn mit bloßen Händen umgebracht. Ihm wurde plötzlich kalt.

    Er wollte Sheppard etwas fragen, aber der war schon in den Schankraum verschwunden. Der Barbesitzer folgte ihm und machte eine ungewöhnliche Entdeckung: Während er mit Sheppard im Herrenklo gewesen war, hatte sich seine Kneipe komplett geleert.

    Nur ein umgekippter Stuhl lag noch auf dem Fußboden und ein paar halbvolle Biergläser zeugten von der einstigen Anwesenheit zahlender Kunden.

    Die Jukebox spielte noch die letzten Takte von „Azurro“, danach wurde es still.

    Nicht ganz.

    Aus dem Privatraum hinter der Theke erklang die dünne Stimme eines aufgeregten Nachrichtensprechers.

    „Hier ist Jack Vance, Nachrichtensprecher von K-Radio! Soeben wurde die Meldung bestätigt das sich 5, ich wiederhole: 5 Orischiffe unserem Sonnensystem nähern! Welche Folgen das für die Erde hat, ist noch nicht abzusehen…“

    --------------------

    Eine halbe Stunde zuvor:

    „Captain an Deck!“

    Colonel Smith betrat die Brücke mit langen Schritten. Seine weiße Paradeuniform zeigte einen kleinen braunen Fleck, der auf verschütteten Kaffee zurückzuführen war.

    „Wer ist dieser Vollidiot, der mich mitten in dieser wichtigen Konferenz gestört hat? Falls es jemanden entgangen sein sollte, auf MEINEM Schiff werden gerade die Verhandlungen über ein engeres Bündnis zwischen uns und der Jaffanation geführt. Diese Konferenzen sind wichtig!“, und außerdem sehr förderlich für meine Karriere, weil sie auf meinem Schiff geführt werden, fügte er in Gedanken hinzu.

    „Also, wer wagt es, mich mit der Meldung man habe ein Geschwader Orischiffe geortet zu belästigen?! Wie jeder weiß wurde das letzte von der mit der Asgardtechnik ausgerüsteten Odyssey vernichtet. Vor einem Jahr!“, fuhr der Colonel äußerst ungehalten seine Crew an.

    „Es ist ab-so-lut unmöglich das sich eine feindliche Oriflotte unserem Sonnensystem nähert.“

    „Bei allem nötigen Respekt Sir…“, sagte sie Ortungsoffizierin Sullivan vorsichtig, „die Ortungsgeräte sagen da etwas anderes.“

    „Was, zeigen sie her!“, forderte er sie auf und lief zu ihrer Station. 5 weiße Pünktchen bewegten sich auf ihre Position zu.

    „Ich dachte die Tau’ri-Instrumente wären extrem hochwertig.“, Teal’c hatte in einer traditionellen Jaffarobe lautlos die Brücke der Lincoln betreten. Sullivan blickte ihn dankbar an.

    „Oh, Ratsvorsitzender Teal’c…es freut mich sie auf unserer Brücke begrüßen zu dürfen.“, beeilte sich Smith zu sagen und wandte sich dem Jaffapolitiker zu.

    „Die Ori?“, fragte Teal’c und wandte sich Sullivan zu.

    „Ja. Die Ortungsimpulse entsprechen den großen Kampfschiffen. Es sind 5 Stück.“

    Der Jaffa hob seinen Arm zum Mund und sprach halblaut einen Befehl in sein Armbandfunkgerät.

    „Ha’taks aktivieren Schilde!“, meldete Sullivan pflichtbewusst.

    „Aber wir dachten sie wären alle tot!“, wandte der Colonel lahm ein.

    „ Die Ori sind ein so alter und mächtiger Feind! Nur Narren können glauben einen derartigen Gegner in 2-3 Jahren zu schlagen! Ich habe geahnt, dass sie noch etwas in der Hinterhand haben! Irgendwann musste der Gegenschlag kommen…“

    „Aber, wir haben doch die Anti-Ori-Waffe….“, sprach Smith immer leiser werdend.

    „…in der Ori-Galaxie gezündet ja. Aber haben wir wirklich alle Ori erwischt? Vielleicht haben welche außerhalb der anderen Galaxie überlebt.“, Teal’c wandte sich Katharina Klostermueller, die Waffenoffizierin der Lincoln. „Waffensysteme und Schild aktivieren!“

    Klostermueller sah zu Colonel Smith, der den Befahl knapp bestätigte: „Alarmstufe Rot! Abwehrplan C Alpha initialisieren!“

    Teal’c besprach sich mit den Schiffsführern der 10 Ha’taks und befahl ihnen eine in den Raum gestaffelte Abwehrposition einzunehmen. Kaum bewegten sich die Raumschiffe auf die ihnen zu gewiesenen Positionen, als auch schon 5 gewaltige Orischiffe die Marsbahn überquerten und von den optischen Aufnahmegeräten herangezoomt und auf dem großen Hauptbildschirm dargestellt wurden.

    „Oh mein Gott…!“, stöhnte Colonel Smith und umklammerte mit seinen Händen die Sessellehne von Sullivan.

    Die 5 gewaltigen Schiffe waren ohne Zweifel die gefürchteten und für ausgelöscht gehaltenen Kampfschiffe der Ori.

    „Waffen klar zum Gefecht!“, meldete Klostermueller zackig und sah zu ihrem Vorgesetzten hinüber.

    „A…Antikeraußenposten?“, fragte der Colonel mit vibrierender Stimme.

    „Alarmiert und Gefechtsbereit, Sir!“

    „Are you ready for the rumble?“, fragte Teal’c leise und blickte sorgenvoll auf den Hauptbildschirm.

    „Was haben sie gesagt?“, erkundigte sich Smith. Eine Schweißperle hing an seiner Stirn.

    „Irrelevant.“, meinte Teal’c unbewegt. Scheinbar unbewegt stand er in der Zentrale. Er war der Pol der Ruhe in einer Situation, die an den Nerven der Crew zerrte.

    Die aufgerüstete Odyssey befand sich gerade in der Andromeda-Galaxie um Hinweisen auf einen möglichen Verbleib der Furlinger nachzugehen und konnte nicht in nächster Zeit hier eingreifen. Allein der Flug Milchstraße – Andromeda nahm 3 Wochen in Anspruch, auch mit dem Asgardtriebwerk.


    Die Asgardtechnologie an sich hatte noch nicht dupliziert werden können und die Odyssey war vorerst das einzige Schiff, das mit dieser ausgerüstet war.

    „Orischiffe bald in Reichweite unserer Waffen.“

    Teal’c zuckte mit keinem Muskel. Er betrachtete die Lage nüchtern. 10 Mutterschiffe und ein Schiff der BC-304-Klasse ohne Asgard-High-Tech hatten keine Chance gegen 5 Großkampfschiffe der fanatischen Ori-Armee.

    Aber was konnten sie schon tun? Die Erde DURFTE nicht fallen, damit hätte die Jaffanation einen mächtigen Verbündeten verloren und wäre schwer demoralisiert worden. Die meisten Krieger akzeptierten inzwischen die Rolle der Tau’ri als Kämpfer gegen die Goa’uld und die Ori. Die Besieger der alten Götter, besiegt von den neuen Göttern, das wäre ein großer Propagandapunkt für die Ori gewesen.

    Außerdem…er würde seine Freunde, die Tau’ri niemals im Stich lassen. Er hatte dafür zu lange unter ihnen gelebt. 60 Jahre….er erschauerte bei dem Gedanken an die Geschehnisse die ihn 50 Jahre seines Lebens gekostet hatten.

    „Orischiffe sind in Waffenreichweite!“

    „Synchronfeuer auf das linke Schiff, absprechen mit den Ha’taks!“, befahl der Colonel.

    10 Sekunden später glitten mehrere hausgroße Energiestrahlen auf das anvisierte Orischiff zu.

    Auch die Lincoln feuerte aus allen Rohren...die flirrenden Bahnen der Geschosse durchschnitten das makellose Schwarz der Weltraums.

    Smith hielt unwillkürlich den Atem an und er argwöhnte das der beherrschte Jaffa neben ihm dasselbe tat.

    5 Minuten zuvor:

    Antarktika, alter Außenposten:

    „Well this could bet he last time, maybeee the last time i don’t know!!!“, tönte es aus der Stereoanlage des Zimmers.
    General Jack O’Neill lag gemütlich auf seinem Bett, las im neuesten National Geographic Heft und entspannte sich. Nun entspannen war vielleicht nicht der richtige Ausdruck, da die größte Gefahr im Außenposten darin bestand von einem redseligen Wissenschaftler in Beschlag genommen zu werden. Aber es war schön, mal etwas anderes zu lesen als die Materiallisten die die Wissenschaftler an das SGC schickten.

    „Alarm! Abwehplan C Alpha wurde initialisiert!“, gellte plötzlich die Stimme eines aufgeregten Soldaten durch die Anlage.

    „Alarm!“, rief O’Neill verdutzt und stand schwungvoll auf.

    „C Alpha…Angriff aus dem All, Hilfe des Außenpostens nötig!“, zitierte der Kommandant aus dem Gedächtnis.

    Er musste in die Zentrale! Eilig zog er sich die Uniformjacke über und lief in den provisorischen Kommandoraum neben dem Antikerthron.

    Dieser Raum war voll gestopft mit Computern und riesigen Plasmabildschirmen. Deutlich zeichneten sich die Orischiffe auf allen ab…

    „Gott steh uns bei!“

    ….sprach Colonel Smith tonlos als die Energiestrahlen der Ha’taks am Schutzschirm des Orischiffes wirkungslos auseinander flossen.

    Das Schiff reagierte: Mit einem raumschiffgroßem Energiebalken zerstörte er das nächste Ha’tak

    „Position ändern, immer in Bewegung bleiben!“, donnerte Teal’c in sein Funkarmband.

    Die Ha’taks stoben auseinander und die nächsten feindlichen Schüsse gingen daneben. 3 verfehlte die Erde, einer traf die Rocky Mountains und sprengte ein paar Bergspitzen weg.

    „Die Drohnen steigen auf.“, meldete Sullivan aufgeregt.

    Ein gelb glänzender Schwarm erhob sich von der Erde und bohrte sich durch die Schilde in ein eines der gewaltigen Kolosse. Kleinere Explosionen fingen an das Schiff zerstören, als plötzlich der Nachschub an Drohnen ausblieb. Das Depot war leer!

    Das angegriffene Orischiff schwebte ohne Schilde im Weltraum, doch die Drohnen hatten ihr Zerstörungswerk nicht vollendet.

    Die übrig gebliebenen machten mit den viel kleineren Schiffen kurzen Prozess, ein Ha’tak nach dem anderen wurde zerstört.

    Die Lage an Bord der Lincoln war verzweifelt, dem Kreuzfeuer aus 5 Schiffen hatten sie nichts entgegenzusetzen!


    Antarktika:

    „Komm schon….“, murmelte O’Neill der auf den Bildschirm starrte. Dieser zeigte die Bildübertragung eines Satelliten.

    Der General wusste, dass die Lincoln fliehen musste wenn sie eine Chance haben wollte.

    „Teal’c…verschwinde…!“, murmelte er während er gebannt dem Geschehen folgte.

    Strahl um Strahl fuhr an dem flinken Erdenschiff vorbei, doch die großen Schiffe schossen sich langsam ein. Die Ha’taks hatten sie zerstört, da würde ihnen dieses mickrige Schiff nicht entkommen können!

    Die Lincoln manövrierte mit allem was ihre Schubdüsen hergaben und flog unter ein Orischiff, sodass die anderen nicht feuern konnten. Wütend wie Hornissenschwärme zischten die Railgungeschosse in die Schilde des Giganten, gefolgt von schweren Atomraketen.

    Das Orischiff drehte sich behäbig im Raum und von der Lincoln weg. Es zeigte sich in keiner Weise vom Beschuss beeindruckt. Nein im Gegenteil, einige kleine Sekundärgeschütze des Giganten fingen an zu feuern und belasteten die Schilde des Lincoln schwer.

    Durch das Drehmanöver des Gegners schien sich eine Lücke im Wall der Orischiffe zu öffnen und die Lincoln nutze die Chance.

    Mit Höchstgeschwindigkeit schoss sie unter dem Orischiff hervor und schnellte in den freien Raum.

    Würden sie entkommen? O’Neill hoffte es, er hoffte es so stark das es einen Moment lang schien als ob eine höhere Wesenheit mit ihm Mitleid hätte und die Lincoln entkommen ließe.

    Da bildete sich ein Energiestrahl in der Abschussmündung eines Orischiffes.

    Er wurde länger.

    Und länger.

    Er schoss hinter der Lincoln her.

    Er traf auf die Schilde und brachte sie zum Zusammenbruch.

    Er schob sich weiter an das Erdenschiff heran und zerschmolz die Antriebsdüsen. In einer Kettenreaktion gingen die Reaktoren durch und zerstörten das Schiff.

    Die Lincoln verging in einer gewaltigen Explosion.

    „Teal’c! Oh mein Gott Teal’c!“, schrie O’Neill fassungslos.

    „Verdammt, verdammt verdammt!“, brüllend fegte der General einen Monitor vom Schreibtisch. Klirrend zersplitterte das Glas des Röhrenmonitors.

    Einzig das Piepen der Anlage und das schwere Atmen O’Neills erfüllten den Raum.

    „General…was sollen wir jetzt tun?“, fragte nach einer Weile ein Soldat der Zentrale-Besatzung.


    To be continued...

    Der Kapitelname heißt auf deutsch: "Sie marschieren gegen den Feind."
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  9. #9
    Lieutenant Colonel Avatar von Lord_Mitchell
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    „Are you ready for the rumble?“, fragte Teal’c leise und blickte sorgenvoll auf den Hauptbildschirm.

    „Was haben sie gesagt?“, erkundigte sich Smith. Eine Schweißperle hing an seiner Stirn.

    „Irrelevant.“, meinte Teal’c unbewegt.
    Der war wirklich gut

    Auch ansonsten wieder sehr spannend und mysteriös.
    Hoffentlich kommt bald das nächste Kapitel.
    "Ihr seid alle Idioten zu glauben, aus Eurer Erfahrung etwas lernen zu können, ich ziehe es vor, aus den Fehlern anderer zu lernen, um eigene Fehler zu vermeiden." - Otto von Bismarck

  10. #10
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
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    Also ich muss sagen deine Story ist verdammt gut und der anfang ist einer der besten die ich in der letzten Zeit geklesen habe.. es gibt glaub ihc im moment nur 2-3 storys die mit dem spannungsaufbau mithalten können..

    Are you ready to rumble.... Michael Buffer meets Teal c ... Jawoll *grins*

    schade das unser Jaffa das Zeitliche gesegnet hat.. oder vlt. auich nicht? ich bin auf jeden fall weiter dabei
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

  11. #11
    Moderator & Newsposter Avatar von SG 2007
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    hat mir sehr gut gefallen.
    Hast du toll geschrieben, nichts zu meckern...

    weiter so
    SG 2007

  12. #12
    Immer gut drauf Avatar von ETAv
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    AAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHhh Teal'c!!!!!!!!!!!!!!
    Echt tolle storry, eine der besten die ich bis jetzt gelesen hab.
    Aber Teal'c? Musste des sein?????
    Ok ich erhol mich jetzt erst mal von dem Schock und wart aufs nächste Kapitel.

  13. #13
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
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    Hey, gefällt mir bis jetzt sehr gut Bleibt bloß noch zu klären, warum John nicht mehr im Dienst ist und was das für ein Fremder war, der das Klo-Monster getötet hat.

    Ja, sterben muss immer jemand, "schön" dass es bei dir einem Hauptchara erwischt hat, das macht die Sache realistischer, auch wenns schade um Teal'c ist.

    Wann kommt der nächste Teil?

  14. #14
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Feedback:


    Zitat Zitat von waschtl86 Beitrag anzeigen
    Hey, gefällt mir bis jetzt sehr gut Bleibt bloß noch zu klären, warum John nicht mehr im Dienst ist und was das für ein Fremder war, der das Klo-Monster getötet hat.
    Das wird in den nächsten Kapiteln geklärt, es lohnt sich also dran zu bleiben!


    Ja, sterben muss immer jemand, "schön" dass es bei dir einem Hauptchara erwischt hat, das macht die Sache realistischer, auch wenns schade um Teal'c ist.
    Diese FF soll auch etwas ernster werden als "Eve", das schließt Todesfälle im Maincast mit ein.

    The Colonel:

    Also ich muss sagen deine Story ist verdammt gut und der anfang ist einer der besten die ich in der letzten Zeit geklesen habe.. es gibt glaub ihc im moment nur 2-3 storys die mit dem spannungsaufbau mithalten können..
    Danke schön! Dieses Kapitel enthält weniger Kämpfe, die Story wird aber weitergeführt.

    schade das unser Jaffa das Zeitliche gesegnet hat.. oder vlt. auich nicht? ich bin auf jeden fall weiter dabei
    Wer weiß, wer weiß...im Moment wird auf der Erde davon ausgegangen das er nicht überlebt hat.

    Danke für das Feedback! Ich freue mich immer darüber, wenn ich Lob oder Kritik bekomme.
    Im nächsten Kapitel passiert wieder viel und ich bin wie immer an eurer Meinung interessiert.



    Kapitel 3: Zeichen



    „Die Lincoln wurde soeben zerstört…“, sprach der Radiomoderator und schien nicht glauben zu können, was er soeben gesagt hatte.

    Stille erfüllte den kleinen Schankraum von Mikes Kneipe. Sie dauerte fast eine Ewigkeit, bis der Sprecher wieder zu sprechen anfing. Er las hastig die eilig herausgegebenen Notfallrichtlinien für die Zivilbevölkerung vor.

    „Elisabeth, ich muss zu Elisabeth!“, stieß Sheppard hervor und nahm seine Jacke von der Garderobe.

    „Ihre Ex-Frau?“, fragte Mike mitfühlend.

    „Ja!“, antwortete John Shepard und setzte sich sein Cap auf.

    „Haben sie nicht den Radiosprecher gehört? Die Regierung fordert uns auf zu Hause zu bleiben und nichts zu unternehmen.“

    „Ich fahre nach Hause!“, versetzte Sheppard.

    Er stieß die Tür auf und trat auf den Bürgersteig. Die ersten Sonnenstrahlen fielen zwischen den Hochhäusern in die Seitenstraße in der die Kneipe stand.

    Mike trat neben ihn.

    „Soll ich sie fahren? Sie sind ja nicht ganz nüchtern…“, bot Mike an.

    „Glauben sie mir, ich bin gerade so nüchtern wie lange nicht mehr!“

    Sheppard ging die drei Schritte zu seinem alten Jaguar. Er erstarrte, den Blick auf einen Punkt am Horizont geheftet.

    „S-sehen sie was ich sehe?“, fragte er schockiert.

    Mike war neben ihm getreten.

    „Wenn sie meinen, das sie sehen dass die Freiheitsstatue gerade von einem riesigen Energiestrahl verdampft wird…dann ja!“, antwortete Mike lakonisch.

    „Verdammt!“, Sheppard sprang zur Seite und riss Mike mit. Zusammen landeten sie hinter dem Jaguar. Eine gewaltige Druckwelle raste über sie hinweg und zerfetzte das Verdeck des Wagens.

    Nachdem sich der Sturm gelegt hatte standen sie vorsichtig auf und sahen Richtung Liberty Island. Die Freiheitsstatue existierte nicht mehr. Wie ein aufgeregter
    Mückenschwarm hingen viele Helikopter über der Bucht. Wahrscheinlich vom Fernsehen.

    „Wahnsinn.“

    Das gewaltige Raumschiff war jetzt sichtbar. Es hing über der Bucht, eine Stahlgewordene Bedrohung. Ein kleiner Gegenstand löste sich von dem Schiff und sank langsam herunter, dort hin wo die Freiheitsstatue gestanden hatte.

    „Ist das eine Bombe?“, fragte Mike ängstlich.

    „Nein…nachdem sie ein Exempel statuiert haben, werden die wohl kaum die Zeugen dafür auslöschen.“, antwortete Sheppard verbissen.

    Der kleine Gegenstand sank aufreizend langsam zu Boden. Im abendlichen Licht glänzte er metallisch. Dann setzte er auf der Insel auf.

    Flackernd erwuchs ein vertikaler, grüner Strahl aus ihm.
    In circa 100 Metern Höhe gabelte er sich, die Ausläufer wuchsen noch einmal 50 Meter in die Höhe. Aus dem Nichts manifestierte sich eine rote Ellipse in der „Gabelung“.

    „Das da unten ist wohl eine Maschine zum erzeugen von Hologrammen. Die Kerle haben die Freiheitsstatue eingedampft und das Zeichen der Ori dahingesetzt!“, erklärte Sheppard dem immer noch perplexen Mike empört.

    „Sie wollten zu ihrer Frau…“, erinnerte ihn Mike, immer noch auf das Orizeichen starrend.

    „Genau! Sobald die Ori den Widerstand gebrochen haben, werden sie bestimmt potentielle Rebellen ausschalten.“, der Ex-Colonel stand auf und setzte sich in den Jaguar.

    „Bye Mike!“

    Mit aufbrüllendem Motor und quietschenden Reifen brauste der rote Sportwagen davon.

    Am Kopf kratzend sah ihm Mike hinterher.


    Währendessen im Vatikan:

    In einem uralten Trakt, in einem Bereich den Touristen niemals zu sehen bekamen…

    Nahe den päpstlichen Gemächern…

    …lag das Badezimmer des Papstes.

    Gedämpftes Kerzenlicht spiegelte sich im matten Gold der Badewanne. Leise gluckerte das Wasser, begleitet von leisen Chorälen aus versteckten Lautssprechern.

    „Ah…“, der Papst entspannte sich. Nach den vielen Messen eines Sonntages gönnte er sich immer ein warmes Bad mit Rosenextrakten und seiner Lieblingsquietscheente.

    „Das tut gut!“, stellte er fest als er sich ausstreckte und mit seinen Zehen wackelte. Die Quietscheente wackelte auf den davon ausgelösten Wellen.

    Der Gesang aus den Lautsprechern wurde lauter, der Choral steuerte seinem Höhepunkt entgegen.

    Hektisch wurde plötzlich an die Tür gehämmert.

    „Was ist?“, fragte der Papst unwillig.

    Die Tür wurde aufgestoßen und Monsignore Battista stürmte hinein. Mit gehetztem Gesichtsausdruck schlug er die Tür hinter sich zu.

    „Eure Heiligkeit, die Heerscharen der Hölle stehen vor der Tür!“, rief er und fingerte an seiner Kette herum, an der ein silbernes Kreuz hing.

    „Was?“, Benedikt XVI setzte sich in der Wanne hin. „Hast du zuviel Dan Brown gelesen oder was?“

    Rein offiziell verurteilte er den Schriftsteller, wobei er insgeheim „Illuminati“ begeistert gelesen hatte als er mal krank gewesen war.

    „Nein! Ein gewisser „Prior der Ori“ ist aus dem Nichts in eurem Audienzsaal aufgetaucht und verlangt euch zu sehen!“, berichtete Battista aufgeregt.

    „Die Ori…das waren doch diese Aliens. Ich dachte wir hätten sie besiegt.“

    Der Monsignore erinnerte sich an die Sondersendung vor einem halben Jahr. Völlig überraschend hatten die größten und mächtigsten Nationen der Welt synchron eine Sondersendung auf ihren staatlichen Sendern übertragen. Die staunende Weltöffentlichkeit erfuhr von einem Stargateprogramm und mächtigen Feinden, die aber
    allesamt besiegt worden wären. Diese Sendung hatte das Weltbild der Menschen erschüttert und tief greifende Veränderungen verursacht. Gute und Schlechte…aber er schweifte ab.

    „Anscheinend nicht. Ich habe im Radio gehört das unser neues Erdenschiff und 10 Ha’Taks von plötzlich auftauchenden Orischiffen zerstört wurden. Kurz darauf tauchte er auf. Die Schweizergarde konnte ihn äh, noch nicht zum Gehen überreden.“

    „Informieren sie das Stargatecenter und die italienische Regierung! Bis wir Hilfe bekommen werde ich ihn hinhalten.“, schwungvoll stand der Papst aus der Badewanne auf und schlüpfte in einen roten Samtbademantel.

    „Aber… es könnte gefährlich sein.“, wagte der Monsignore einzuwenden.

    „Papperlapapp! Er würde nur potentielle Gläubige verschrecken wenn er mich töten würde. Außerdem, was habe ich für eine Wahl? Er wird nicht ewig dort warten.“, sagte Benedikt XVI energisch und trocknete sich die Haare mit einem Handtuch. Dann schlüpfte er in seine päpstlichen Hausschuhe und verschwand durch die Tür.

    Der Monsignore blieb stehen. Kurz wog er ab ob er seinem anscheinend verrücktem Vorgesetzten folgen sollte, der vor hatte mit einem Abgesandten des personifizierten Bösen zu plaudern. Dann siegte sein Pflichtbewusstsein und der Gedanke an seine berufliche Zukunft – für den Fall eines Falles wäre es vielleicht günstig seinen potentiellen neuen Vorgesetzten kennen zulernen – und er folgte dem Papst.

    Zurück blieben nur Schaum und ein havariertes Gummientchen. Der Kirchengesang aus den Lautsprechern wurde leiser und verstummte. Die CD war zu Ende.


    New York, New York:

    „Es besteht kein Grund zur Panik…“, entnervt schaltete John Sheppard das Radio ab.

    Der Fahrtwind verwuschelte seine langen Haar, als er mit hoher Geschwindigkeit die Straße entlang raste.

    Und links. Er fuhr mit seinem Jaguar eine haarscharfe Kurve und kollidierte fast mit einem Taxi. Über ihm flog donnernd eine Staffel Kampfflugzeuge hinweg, Richtung Bucht.

    Sheppard fluchte. Sie würden auch nichts ausrichten können.
    Längst war der geordnete Verkehr der Großstadt einem Chaos gewichen. Alle Menschen schienen sich in ihre Autos gesetzt zu haben und fliehen zu wollen…


    Antarktika, Außenposten:

    „Teal’c…“

    Szenen zogen durch Jack O’Neills Kopf…

    Teal’c, der Kämpfer. Teal’c, der Jaffa. Teal’c, sein Freund.
    Er würde ihn niemals vergessen.

    Er erinnerte sich an viele schöne Momente mit ihm. Wie er mit ihm Angeln gegangen war, aber auch wie sie zusammen gekämpft hatten ihm Übungsraum. Es waren immer sportliche und faire Kämpfe gewesen und Jack hatte einiges von seinem Freund lernen können.

    Später, als er das SGC verließ waren ihre Kontakte seltener geworden. Aber sie waren immer die guten Freunde geblieben, die sie waren.

    Wenn er bloß an die Hochzeit von Colonel Sheppard dachte und wie er und Teal’c vor der Zeremonie in den Punsch…

    O’Neill lächelte.

    „Sir, sehen sie!“

    Ein Soldat zeigte aufgeregt auf einen Fernseher. O’Neill erkannte an dem Sendersymbol das es CNN war.

    Es wurde anscheinend Live aus der Bucht von New York übertragen. O’Neill erkannte sofort die Skyline – war aber etwas irritiert. Etwas fehlte…

    Eine eingeblendete Wiederholung zeigte aufgeregt von einer Reporterin kommentiert was geschehen war.

    „Na ich fand sie sowieso nie toll. Dieses grün hat mir nicht gefallen, außerdem stehe ich nicht so auf Frauen die größer sind als ich.“, formulierte O’Neill salopp.

    Das trug ihm verwirrte Blicke von der Crew der Zentrale ein, nur ein Wissenschaftler der den General schon länger kannte grinste in sich hinein.

    „Aber dieses neue Ding, das geht ja wohl gar nicht. Ich finde wir sollten das schnellstmöglich entsorgen!“

    Die Soldaten an den Geräten starrten ihn immer noch an. Teils verblüfft teils belustigt.

    Der Wissenschaftler, ein Mann namens Müller, wusste um die psychologische Komponente von O’Neills kleiner Ansprache. Er hatte die Männer und Frauen aus dem Stimmungstief, das automatisch nach solch einem Verlust einer nationalen Symbolfigur erfolgen würde, herausgeholt bevor sie überhaupt hineingefallen waren.

    „Sir, wir haben den Kontakt zum Hauptquartier verloren!“, meldete in die Stille hinein ein Funkoffizier.

    „Was haben sie für Befehle?“, fragte der Mann der für die Ortung zuständig war.

    „ Smith, sie sind für die Informationsbeschaffung zuständig. Loggen sie sich in die NASA-Computer ein und werten sie die Satellitenbilder aus. Ich möchte über jeden Schritt der Ori informiert sein! Später gebe ich ihnen noch die Codes für die militärischen Satelliten.“.

    Jack O’Neill holte kurz Luft und wandte sich dem nächsten Soldaten zu.

    „Dawes, sie besorgen einen Beamer und projizieren den Live-Stream von CNN auf die Wand dort. Ich möchte immer informiert sein!“, O’Neill überlegte kurz und griff dann zu einem Mikrophon.

    „Achtung – Achtung! Hier spricht Brigadier General Jack O’Neill! Vor einer Stunde sind 5 Ori-Schiffe in unser Sonnensystem eingedrungen, die Feindschiffe zerstörten 10 Ha’Taks und die U.S.S. Lincoln...“

    Kurz versagte ihm die Stimme, dann sprach er aber kräftiger weiter.

    „Wir…haben den Kontakt zum Pentagon verloren. Wir wissen nicht was dort los ist, aber wir müssen vom Schlimmsten ausgehen. Bis Hilfe von anderen Planeten in Form von Kampfschiffen eintrifft wird mindestens eine Woche vergehen. Falls sie eintrifft. Die halbe Führungsriege der Jaffanation wurde aus dem Orbit der Erde gepustet. Aber soweit ich weiß befindet sich Master Bra’tac zurzeit in den Wellnesssümpfen von Spartac IV um seine Rückenschmerzen zu heilen. Wenn er hört was hier passiert ist wird er bestimmt eine schlagkräftige Flotte aufstellen um uns zu Hilfe zu eilen und Teal’cs Tod zu rächen.

    Aber zurzeit sind wir auf uns allein gestellt. Die Ori gehen höchst brutal vor, uns bleibt nur versteckt zu operieren. Uns steht ein harter Kampf bevor, aber ich bin mir sicher dass wir die besten an unserer Seite haben! O’Neill Ende.“

    „General! Ein Anruf vom IOA für sie. Ich stelle durch…“

    Ein Bildschirm flackerte und das Bild wechselte von flimmernden Sinuskurven zu Agent Barrets Gesicht.

    „General O’Neill?“

    „Ich bin hier und höre sie klar und deutlich.“, sagte O’Neill und stellte sich in den Erfassungsbereich der kleinen Kamera auf dem Monitor.

    Barret kam ohne weitere Umschweife zur Sache. Bekannte Fakten mussten nicht unnötig wiederholt werden und so verlor er kein Wort über die Schlacht im Weltraum.

    „Sir, ich habe mit einigen aufgeregten IOA-Mitgliedern gesprochen. Sie berichten übereinstimmend von Prioren die bei ihren jeweiligen Regierungschefs aufgetaucht sind und sie zur Kapitulation und zum Glaubenswechsel auffordern…Gerüchten zu Folge ist sogar einer zum Papst unterwegs. Wenn sie meine persönliche Meinung hören wollen Sir?“

    „Schießen sie los.“

    „Ich befürchte das einige Regierungschefs einknicken könnten…5 gewaltige Raumschiffe sind ein nicht zu unterschätzendes Machtpotential und ein gefährliches Druckmittel. Kein Staatsoberhaupt möchte das seine Hauptstadt verdampft wird.“

    O’Neill nickte, das hatte er befürchtet. Die Ori hatten keine Skrupel ihre Machtmittel für ihre Ziele einzusetzen. Er hoffte trotzdem dass die Staatschefs Europas hart blieben, denn er befürchtete dass wenn sie kapitulierten es zu einer Kettenreaktion kommen würde. Wenn erst die kleinen Länder sahen das die Großen keine Chance im Kampf gegen die Ori sahen…

    Er wischte die düsteren Gedanken beiseite und zauberte ein zerknautschtes Lächeln auf seine Lippen.

    „Danke für deinen Bericht! Lass dich nicht unterkriegen und versuche die IOA-Vertreter von der Notwendigkeit des Widerstandes gegen die Ori zu überzeugen. Wie geht es deiner Frau?“

    „Carolyn geht es gut, danke der Nachfrage. Ich hoffe sie ist sicher im SGC.“

    „Ich denke ihr Vater wird gut auf sie aufpassen. O’Neill Ende.“

    Das Bild Barrets erlosch und die Sinuskurven erschienen wieder.

    O’Neill wandte sich seufzend ab. Er konnte verstehen das sich Barret Sorgen um seine Frau machte. Wer machte sich in diesen Tagen nicht Sorgen um seine Angehörigen?

    Für wen, wenn nicht für sie, focht man diesen Kampf?

    O’Neill holte das kleine Medallion aus seiner Uniformtasche und schaute auf das eingefügte Bild. Es zeigte ihn und Sam.

    Rasch ließ er das Medallion wieder in seiner Tasche verschwindet, befahl ein „Weitermachen!“ und verschwand im nächsten Korridor.

    Er wollte nachforschen warum plötzlich der Drohnenstrom versiegt war.


    Woanders…

    Schwarze Schokolade…herrlich bitter und doch so verführerisch lecker.
    Er ließ sich das Schokoladenstück auf der Zunge zergehen und seufzte aufgrund des Wohlgeschmackes.

    Welch ein seltener Genuss in dieser primitiven Galaxie, bevölkert von hinterwäldlerischen Ungläubigen!

    Ungläubige die immerhin fast deine gesamte Flotte aufgerieben haben, flüsterte ein kleines gemeines Stimmchen in seinem Kopf.

    Unsere Flotte, verbesserte er sie. Unsere Flotte…aber war sie nicht in seinen Besitz übergegangen nach dem Tod der Altvorderen?

    Egal, es gab jetzt wichtigeres zu tun als darüber zu grübeln schalt er sich.

    Genau, wir dienen dem höheren Wohl, zischelte die leise Stimme.

    „Wir haben einen Planeten zu bekehren und einen Plan auszuführen!“, sprach er jetzt laut.

    Der Prior vor ihm zuckte zusammen.

    „Hinfort mit dir, du kennst deine Aufgabe!“, donnerte er.

    „Ehre sei den Ori.“, intonierte der Prior und verschwand rückwärtsgehend den Raum.

    Genau…. „Ehre sei den Ori.“, wiederholte er und lachte innerlich…

    „Ehre sei den Ori.“

    To be continued...
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  15. #15
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
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    Hhmmm wieder sehr interessant und auch dynamisch geschrieben. Außerdem wird einiges etwas klarer, obwohl du nirgends wirklich mit den Fakten herausrückst
    Das päpstliche Quietscheentchen hat vorhin für einige schiefe Blicke in meinem Büro in meine Richtung gesorgt, weil ich so loslachen musste.
    Agent Barret und Dr. Lam? Interessante Kombination (bei mir hat Sheppard sie geheiratet ). Aprospos heiraten: John und Elizabeth, ist nicht dein Ernst, oder? Da wäre ich nicht drauf gekommen. Und was haben Teal'c und der General an der Hochzeit mit dem Punsch gemacht? Kanns mir irgendwie schon vorstellen.
    O'Neill und Carter scheint auch bei dir noch ein Thema zu sein, ich hoffe, es geht ihr gut und du hast einen gemeinsamen Lebensweg für die beiden gefunden.

    War wieder super! Weiter so.

  16. #16
    Immer gut drauf Avatar von ETAv
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    Ok mit diesem Kapitel hasch mich endgültig gefesselt. Jetzt krigsch mich nemme los. Ich werd jedes einzelne Wort aufsaugen wie en trockener Schwamm.
    Also die havarierte Gummieente war in dem Kapitel meine Absolute lieblingsfigur, ich denk ich muss mir demnächst au eine zulegen.

    warte gespannt auf es nächste Kapitel.

  17. #17
    vom Stamm der McKay Avatar von Aliana77
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    So, nun habe auch ich endlich angefangen mit lesen und mußte leider schon wieder aufhören. Wie du ja bereits weißt, gefällt mir dein Schreibstil und ganz besonders dein Humor. Deshalb werde ich mit von der Partie sein.

    Der Anfang deiner Geschichte klingt vielversprechend und ließ eine Menge Fragen aufkommen, die bisher noch unbeantwortet sind. Das weckt natürlich meine Neugier. Ein besoffener Sheppard, ein Kampf mit einem Monster, der Kampf mit den Ori (übrigens super geschildert) und dann einen planschenden Papst? Ich schmeiß mich weg. Ob der Papst wohl heimlich auch "Sakrileg" gelesen hat? *g*

    Ich kann nur hoffen, dass es bald mehr von Sheppard/Weir, O`Neill/Carter und natürlich auch von Teal`C zu lesen gibt.
    Ach ja, ob O`Neill noch mal an die Geschichte mit dem Punsch erinnert wird?
    Wer ist eigentlich das A+O, und wer lacht da zum Schluß in sich hinein?

    Mach schnell weiter!!


    Übrigens: Wie kriegt man nur soviele Genres in eine Geschichte unter? Faszinierend !!
    Geändert von Aliana77 (20.02.2008 um 21:54 Uhr) Grund: Tippfehler
    Das bedeutet, dass jeder Mensch frei geboren ist und sich als freier Mensch auf diesem Planeten bewegen dürfen sollte , geschützt durch eine freie, faire und korruptionslose Rechtssprechung, die jeden Menschen, unabhängig seiner Herkunft und seines Status, gleich behandelt.

  18. #18
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Danke fürs Feedback: Ich freue mich das es euch gefällt!

    Jetzt geht es weiter:


    Kapitel 4: Gekommen um zu bleiben


    Sonnenaufgang über Rom. Eine ereignisreiche Nacht ging zu Ende... Die Erde war quasi in einem Handstreich erobert worden und wurde nun von 5 gewaltigen Ori-Mutterschiffen bedroht. Die kleine Flotte der Jaffa-Tau’ri-Allianz war zerstört worden, das Sonnensystem war nun unter der Kontrolle der Ori – In nächster Zeit war auch nicht mit Hilfe von außen zu rechnen. Die Schlacht war verloren, doch die tapferen Frauen und Männer die gegen die Ori kämpften, hofften dass der Krieg noch nicht entschieden war.


    Der alte Mann im Bademantel eilte durch von Fackeln erleuchtete Steingänge. Die Steinwände strahlten eine angenehme Kühle aus.

    Ein Priester im schwarzen Ornat eilte ihm hinter her. „Eure Heiligkeit, so wartet doch!“

    Mit diesen Worten überholte der Monsignore seinen Vorgesetzten und hielt hastig die Tür vor ihm auf. Hintereinander betraten sie nun das päpstliche Gemach.

    Der Bademantel flog auf einen Stuhl und Benedikt XVI zog seine weiße nanoverdichtete Soutane an. Darüber warf er warf seine rote Mozetta. Dieser Schulterüberwurf hatte den Vorteil dass unter der Samtschicht ein kugelsicherer Kohlefaserverbundstoff eingefügt war.

    Der Monsignore setzte ihm vorsichtig die goldbestickte Mitra auf, sie bestand zu etwa 50 % aus einer starkverdichteten Kevlarweiterentwicklung. Die Mitra genügte höchsten Sicherheitsstandards und wehrte Kugeln bis Kaliber 7.62x51mm ab.

    Der Papst überlegte einen Moment, dann nahm er noch seinen Ferula, seinen Kreuzstab.

    Der Monsignore öffnete respektvoll die zweite Tür des Raumes und Benedikt XVI setzte sich in Bewegung.


    New York, New York:

    John Sheppards Jaguar raste mit quietschenden Reifen in die Greenfiddle-Street und blieb mit einem harten Ruck vor dem großen, weißen Haus mit der Nummer 69 stehen. In einer fließenden Bewegung sprang Sheppard aus dem Wagen und lief die drei Stufen bis zur Treppe hoch.

    Der ehemalige Colonel holte den Schlüssel unter eine Topf voller Athosianischer Blumen hervor und schloss die Tür auf.

    „Elisabeth!“

    War sie überhaupt Zuhause? Oder hatte sie schon die Stadt verlassen?

    „John? Bist du das?“, erklang eine verschlafene Stimme aus dem oberen Stockwerk.

    Sheppard lief die Treppe hoch und platzte ins Schlafzimmer. Elisabeth lag im von der Nacht verwühlten Bett und starrte ihn fassungslos an.

    „Bist du verrückt geworden? Erst meldest du dich wochenlang nicht und jetzt platzt du in aller Herrgottsfrühe in unser-mein Haus und…“, setzte sich an und strich sich das wirre Haar aus dem Gesicht.

    „Die Ori haben die Lincoln vernichtet und die Freiheitsstatue atomisiert! Wir müssen sofort die Stadt verlassen und uns dem Widerstand anschließen!“, rief Sheppard während er anfing Kleidung in einen von Liz’ Koffer zu stopfen.

    Elisabeth starrte ihn wortlos an. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“


    Vatikan, Vatikan:

    Die schwere, ornamentverzierte Holztür wurde von zwei davor postierten Schweizergardisten bewacht. Ein Oberst der Garde stand bei ihnen.

    „Ich kann ihnen nicht für ihre Sicherheit garantieren wenn sie diesen Raum betreten.“, sagte er mit sorgenvoller Miene.

    „Sind wir jetzt unter die Pessimisten gegangen, Oberst Verhoeven? Mir wird schon nichts passieren. Der wahre Glaube hat sich noch immer durchgesetzt.“, meinte der Papst beruhigend und bedeutete mit einem Wink, die Tür aufzumachen.

    Sie schwang auf.

    Benedikt XVI betrat seinen Audienzraum und wandte sich nach Links.

    Er spürte die Blicke der Schweizergardisten in seinem Rücken und schritt auf den Prior zu.


    Irgendwo, tief in einer schneeweißen Landschaft ragte eine Glaskuppel aus Eis und Schnee hervor:

    Jack O’Neill schüttelte kurz und machte dann seine Hose zu. Gemächlich ging er nun zum Waschbecken und wusch sich mit Wasser und Seife die Hände. Danach trocknete er seine Hände –nichts war schlimmer als in einem unterpolaren Stützpunkt mit nassen Händen rumzulaufen, aufgrund der niedrigen Durchschnittstemperaturen holte man sich schnell einen Schnupfen- und verließ den sanitären Bereich des Antarctica-Stützpunktes.

    Gekleidet in seine blaue Generalsuniform machte er sich nun auf den Weg zum Kommandoraum.

    Unterwegs begegnete er einem dutzend Wissenschaftler die alle recht sorgenvoll aussahen. Kein Wunder, wussten sie doch um die Lage in der sie sich befanden.

    Da der Kommandoraum. Die antikische Panzertür mit einem Marine davor kam in Sichtweite nachdem er sich noch im Gehen mit einem Wissenschaftler unterhalten hatte, der ihm seine Nöte geklagt hatte.

    Der Marine salutierte und fuhr mit seiner Hand über den blauen Sensor.

    Zischend fuhr die Tür auf und der General betrat den Raum.

    „Willkommen zurück, Commander!“

    Er wurde von einem weiblichen Captain begrüßt, der gerade ein Scart-Kabel an einem großformatigen LCD-Fernseher anschloss.
    Nach einem kurzen Bildschirmrauschen wurde eine stilistisierte Weltkarte eingeblendet, auf der die Orischiffe, wichtige Orte und Militäreinheiten als Punkte dargestellt wurden.

    Der von ihm angeforderte Beamer stand auch bereit und projizierte den CNN-Livestream an die weiße Wand.

    In dem ziemlich voll gestopften Raum herrschte eine betriebsame Stimmung. Immer wieder kamen per Funk oder Internet Meldungen über das Vorgehen der Ori.

    Es kristallisierte sich heraus dass die NID-Agenten, die in den letzten Jahren eine eher nebensächliche Rolle gespielt hatten und größtenteils das I.O.A. unterstützt hatten, nun Gold wert waren. Das offizielle Militär der größeren Staaten hielt entweder aufgrund der drohenden Orischiffe über ihren Ländern still, oder war durch Nadelstiche der Ori Führungs- und Ratlos geworden. Zahlreiche ranghohe Generäle und Oberkommandierende waren von den Prioren besucht und „überredet“ worden sich passiv zu verhalten. In Gehirnwäsche waren die Priore schon immer gut gewesen.

    Es herrschte eine seltsame Situation auf der Erde, auf der einen Seite gab es ohnmächtige Wut der Militärs, die es nicht wagten etwas gegen die Überlegenen Schiffe der Ori zu unternehmen. Auf der einen Seite gab es eine große Verunsicherung der Regierungen die immer wieder von Prioren der Ori besucht und bearbeitet wurden.

    Die Orianhänger arbeiteten mit Zuckerbrot und Peitsche, sie versuchten die Menschheit zu bekehren und in das Ori-Reich einzugliedern anstatt plump mit der Aggressivität des Eroberers vorzugehen und ihnen brutal den Glauben aufzuzwingen.

    Der General trommelte mit seinen Fingern auf der Lehne des Mannes, der gerade neue Posts in einem ominösen ausländischem Forum namens SGP checkte und überlegte.

    Sie mussten doch irgendetwas unternehmen können…da fast die gesamte offizielle Militärstruktur lahm gelegt worden war, war es eben an den inoffiziellen Einrichtungen etwas zu unternehmen. Die Ori konnten unmöglich bereits etwas von der Existenz des Polarstützpunktes erfahren haben. Das war vielleicht ihre Chance…

    „Smithers, versuchen sie folgende Personen per Handy, Funk oder meinetwegen auch per Trommel zu erreichen: John Sheppard, Sam Carter, Daniel Jackson, Teyla Emmagan …“

    O’Neill nannte noch ein paar Namen, wenn sich wenigstens die Hälfte meldete…er lächelte. Die Ori mussten sich warm anziehen.

    Ab jetzt würden die Tau’ri zurückschlagen!

    „Sir! General O’Neill!“, aufgeregt machte ein Soldat O’Neill auf den CNN-Stream aufmerksam.

    Es war offensichtlich eine Übertragung aus dem weißen Haus. Der Vize-Präsident ging mit versteinerter Miene zum Rednerpult.

    Es gab ein gewaltiges Blitzlichtgewitter, als der Mann mit getragener Stimme ansetzte: „Sehr verehrte Bürger und Bürgerinnen! Ich habe gerade die Nachricht bekommen, dass…“, er brach ab.

    „Was?“, rief ein aufgeregter Journalist der es nicht abwarten konnte. „Hat es etwas mit den Feindschiffen zu tun?“

    Der Vizepräsident, dessen Gesicht blass wirkte, fuhr fort; „das… die Airforce One abgeschossen wurde. Der Präsident befand sich offenbar an Bord. In dieser nationalen Krisensituation werde ich provisorisch die Regierungsgeschäfte übernehmen…Gott schütze Amerika!“

    Fast schon fluchtartig verließ er das Rednerpult, ohne die Fragen der Journalisten zu beantworten. Diese bestürmten nun den Pressesprecher des weißen Hauses, der im Prinzip auch nicht mehr als sie wusste und das durch zuversichtliche Aussagen zu kaschieren versuchte.
    O’Neill wandte sich ab, sein Lächeln war erloschen. Die Ori versuchten es jetzt also auf die harte Tour…es war Zeit das sie etwas unternahmen.

    To be continued...
    Geändert von Terraner (12.03.2008 um 18:58 Uhr)
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  19. #19
    Immer gut drauf Avatar von ETAv
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    30.11.2007
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    Mal wieder en gaaaaaaaaaaaaaaanz tolles Kapitel. Der Papst isch jedes mal wieder der Höhepunkt. Und die Schusssicheren Klamotten hätt ich em gar ned zugetraut.

    Aber bitte bitte bitte brauch dieses mal ned wieder sooooooooo lang bis es nächste Kapitel kommt.

  20. #20
    Herrscher über Raum und Zeit Avatar von Timelord
    Registriert seit
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    775
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    Standard

    qualität braucht eben seine Zeit, sag ich da nur.

    Filmreife qualität... mein bildliches vorstellungsvermgen hat jubel geschrien.

    Die kleinen seitenhiebe auf das forum und die Simpsons fand ich gut.. mach ruhig weiter so und ich bleibe dabei
    ***

    "Wir sind alle Menschen dieses Planeten, egal, welche Religion, Hautfarbe und Herkunft wir aufweisen!"
    Perry Rhodan, Neo Band 2

    ***

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