Hi,
ich habe mich Mal an einem OS versucht
Ich hoffe er gefällt euch. Nun wünsche ich viel Spaß beim lesen.

Lg Amy =)

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Titel: Späte Erkenntnis
Serie: SGA/SG1
Staffel: 4
Rating: P12
Genre: Schmerz/ Trauer, Freundschaft
Hauptpersonen: Rodney & Sheppard (Jack/Sam)


Späte Erkenntnis

Es war Nacht, die Monde auf Atlantis schienen und Rodney war immer noch am Arbeiten.
Er brütete über einem Problem und starte auf seinen Monitor. Mit einem Schlag hatte er die Lösung,
wie von der Tarantel gestochen getroffen sprang er auf und rannte den Flur entlang.
Er musste es sofort Colonel Carter mitteilen. Er rannte den ganzen Weg durch die Stadt zu ihrem Büro.
Als es ankam war keiner da, dann fiel sein Blick auf die Uhr, es war spät in der Nacht.
Nun wurde ihm klar, warum ihm niemand begegnet war. Alles war still, die meisten
Mitglieder der Atlantis Expedition waren schon zu Bett gegangen, er musste wohl bis zum Morgen
warten um ihr seine Lösung mitzuteilen.

Langsam ging er auf den Balkon, betrachtete nachdenklich die Monde,
die man hier auf Atlantis sehen konnte.
Sehsüchtig seufzte er. Rodney musste Sam endlich sagen was er für sie empfand.
Doch war er nicht besonders geschickt darin seine Gefühle in Worte zu fassen.
Immer wenn er es versuchte, fing er an zu stammeln und seine Sätze endeten
anders als sie angefangen hatten. Sie wurden zu ungeschickten Komplimenten
und wurde dadurch oft missverstanden.

Rodney wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er Stimmen hörte und wirbelte herum.
Unbewusst trat er zurück in die Schattenseite des Balkons.
Es war Sam, aber sie war nicht allein. Sie wurde von General O’Neill begleitet,
der damals in Stargatecenter das SG1 Team geleitet hatte. Er war für einen Monat
nach Atlantis gekommen um einige Dinge zu klären und im Kampf gegen die Wraice zu helfen.
Scherzend und lachend blieben sie am Geländer stehen. Sie wurden wieder ernst.

Unfreiwillig hörte Rodney einen Teil ihrer Unterhaltung mit.
„Es ist so schön sie wieder zu sehen.“, sagte sie leise und lächelte. Der General erwiderte ihr
ansteckendes Lächeln. Sie hatten sich so lange nicht gesehen, dass es eine große
Erleichterung war, sie wieder zu sehen. Doch sie jetzt hier vor sich stehen zu sehen,
machte ihm umso deutlicher, wie sehr sie ihm fehlt hatte. Sie sahen sich in die Augen.

Rodney musste schmerzhaft feststellen, dass sie sich schon sehr viel länger kannten und
sehr nahe standen. Nein, sie hatten Jahre lang Seite an Seite gekämpft, gegen die Goa’uld,
kein Wunder, da mussten sie doch irgendwann zusammen kommen. Die langen Jahre
der Zusammenarbeit und ein gemeinsamer Feind schweißte die Menschen enger zusammen.
Das Vertrauen zwischen den beiden musste unglaublich groß sein, allein ihre Körpersprache
und Haltung sagte tausendmal mehr aus als die Worte, die Rodney gehört hatte.
Man sah auf einen Blick, dass sich die Beiden auch ohne viele Worte gut verstanden.
O’Neill war nicht nur intelligent, sondern sah auch immer recht gut aus.

Mit Schreck, stellte er fest, dass Rodney eifersüchtig auf den General war und es ihm
einen Stich verpasste, sie so zusehen wie sie wirklich waren.
Von den Beiden ging eine große Anziehungskraft aus. Der General legte vorsichtig
eine Hand auf ihre, dann zog er sie in eine Umarmung. Sie standen so nahe beieinander,
dass sie den warmen Atem des andern auf ihrer Haut spüren konnten.
Sie kamen sich mit jeder Sekunde näher, bis sich ihre Lippen berührten. Der Kuss war zurückhaltend,
liebevoll und sanft.

Mit traurigen Augen sah er den beiden zu, wie sie sich küssten. Der Schmerz und
die Erkenntnis trafen ihn sie eine Welle. Jetzt wusste er warum sie ihm immer einen Korb
gegeben hatte. Sam war nicht nur eine tolle Frau, die für ihn unerreichbar war,
sondern jetzt erkannte er, dass ihr Herz niemals für ihn frei gewesen war. Der Kuss der
beiden sagte alles und Rodney wusste, dass die beiden zusammen gehörten.
Mit Schmerz durchbohrten Herz wich er zurück und ließ die beiden Liebenden allein.


Rodney hatte sich zum Nachdenken auf die Spitze des Turms zurück gezogen.
Der Wind brachte eine kühle Brise. Traurig blickte er aufs Meer hinaus.

„Hy komm mach dir nichts draus. Andere Mütter haben auch schöne Töchter.
Auf der Station hat es eh jeder irgendwo geahnt, so nah wie die beiden sich standen.“, versuchte Sheppard Rodney auf zu muntern.

„Nur ich war der Trottel, der es nicht wusste.“, entgegnete er ruhig.

„Wie heißt es so schön? Liebe macht blind“, fügte er hinzu.

„Das ist nicht sehr hilfreich.“, maulte er und klang dabei wieder wie er selbst. Das klang nach einem guten Zeichen, dass er sicher bald wieder der alte Rodney war, wenn er seinen Kummer überwunden hatte.

„Hier, das ist für dich.“, er berührte Rodney mit etwas kalten, er wollte Rodney ein bisschen necken
und von seinem Kummer ablenken.

„Ah kalt“, rief er und zuckte zusammen. Als er aufsah, was es gewesen war,
hielt ihm John ein Schokoladeeis hin. Das zauberte sogar ihm ein schwaches
Lächeln auf die Lippen.
„Danke.“ Antwortete er schlicht, er wusste die Geste zu schätzen. Er wollte ihn ein
bisschen aufmuntern. Es war nicht die Welt, aber ein kleiner Anfang, doch er hatte
einen tollen Freund, der für ihn da war, wenn seine Welt in Scherben lag.

Ende


Danke für's lesen.
Ich hoffe er hat euch gefallen.
Über ein kleine Feedback würde ich mich freuen.

Lg Amy =)