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Thema: Without a Goodbye - every time in our hearts

  1. #1
    Moderator & Newsposter Avatar von SG 2007
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    Standard Without a Goodbye - every time in our hearts

    Autor: SG 2007
    Titel: Without a Goodbye - every time in our hearts
    Genre: Drama/ Charakter
    Beta-Leser: Rijan
    Fortsetzung von: Without a Goodbye usw...
    Autors Note: So, nun nach längerer Zeit kommt der Abschluss der Drabble Reihe "Without a Goodbye" in Form einer kurzen Fanfiction. Ich hoffe, dass es ein würdiger Abschluss ist und das es euch gefällt. Vielen Dank an meinen Beta Rijan, das war wirklich sehr nett.
    So, nun gute Unterhaltung! Feedback wäre sehr sehr nett. *gg*
    Musik:
    Spoiler 

    So, einige der Lieder, die ich beim Schreiben gehört habe.
    Vielleicht sind sie ja auch schön zum Lesen. *g*
    Mariah Carey - Hero
    Alicia Keys - So Sad
    Monrose - What you don`t know



    Without a Goodbye – every time in our hearts

    John lag in seinem Bett und starrte schon seit Stunden an die Decke. Zum Fenster schien leichtes Licht von den Türmen der Stadt herein, die in der Dunkelheit der Nacht empor strahlten.
    Was hatte er davon? Die Trauer über Teylas Tod brachte ihn von einer Schwierigkeit in die nächste. Er hatte einen unschuldigen Mann kaltblütig erschossen, seine Freunde vergrauelt und war vom Dienst ausgeschlossen worden.
    Das Teyla das nicht gewollt hätte war ihm durchaus klar, doch er beachtete dies nicht. Rodney sagte zu ihm, er sei egoistisch. Dass er nicht der einzige wäre, der um Teyla trauerte.
    Vielleicht hatte Rodney recht, doch schossen John im selben Moment wieder die ganzen schönen Jahre mit Teyla durch den Kopf.

    Dann fing er auf einmal an zu lachen, er lachte einfach los. Er erinnerte sich wieder an diese eine Mission, als Teyla ihn mit aller Kraft aus einem Schlammloch ziehen musste....

    Teyla kam in sein Quartier, kurz nach Fords Verschwinden. Sie kam einfach zu ihm und redete mit John. Stundenlang konnte er ihr an jenem Abend sein Herz ausschütten...und sein Blick wurde wieder ernster, als er auf diese Momente mit ihr zurückblickte.
    Ein breites Grinsen zog sich aber wieder über Johns Gesicht, als er sich an diese Geschichte vor zwei Jahren erinnerte: Er hatte damals Elizabeths Vase kaputt gemacht und Teyla versuchte ihr eine halbe Stunde lang weis zu machen, dass dies nicht John gewesen war, sondern ein Athosianisches Beuteltier, welches weggelaufen war. Später kam Elizabeth doch auf John, aber das war egal...

    Doch dann lief dem Colonel eine Träne nach der anderen das Gesicht hinunter, als ihm ein ganz besonderer Moment durch den Kopf ging...
    Die beiden standen letztes Jahr eines Abends vor Johns Quartier und küssten sich leidenschaftlich. Seine Hand ging in Richtung des Türschalters als Teyla zurück wich und sagte, dass dies ein großer Fehler sei und daraufhin ging. An jenem Abend war er fast so deprimiert gewesen wie jetzt. Seine Gefühle für Teyla hatten sich die ganze Zeit, seit diesem Ereignis, nie geändert – Sie wurden sogar noch stärker. Er spürte einen Schmerz der tiefer ging als der Verlust einer Freundin, er hatte sie geliebt. Ihr Tod hatte eine starke Verbundenheit einfach zerrissen...


    Auch Elizabeth war noch wach und saß in der schwach beleuchteten und menschenleeren Kantine von Atlantis. Hier hatten die beiden immer sehr viel Zeit miteinander verbracht. Gerade in letzter Zeit hatte sich so etwas wie eine tiefere Freundschaft gebildet. Elizabeth fehlte etwas, eine Freundschaft! Mit Teyla hatte sie eine wunderbare Freundin gefunden, die ihr bei schwierigen Entscheidungen half, sie zum Lachen brachte, sie tröstete wenn es mal nicht so gut lief, sie wieder zu mehr Freude am Leben animierte.
    Evan sagte einmal, Teyla wäre der Sonnenschein von Atlantis. Jetzt wusste Elizabeth was er damit meinte. Ohne sie war Atlantis nicht das Selbe. Es war kälter, dunkler, leerer, ungemütlicher.
    Elizabeth hatte wegen ihrer Karriere nie wirklich Freunde gehabt, außerdem verließ sie ihr Mann. Teyla gab ihr Halt und zeigte ihr, dass eben nicht nur die Karriere zählte!
    Elizabeth fühlte sich einfach leer in diesem Moment...Eine unangenehme Kälte stieg in ihr hoch und sie bekam eine Gänsehaut, als ihr bewusst wurde, welchen Menschen sie da verloren hatte!
    Sie stand auf und ging zum Ausgang... Noch einmal warf sie einen Blick in die Kantine und flüsterte „Du wirst mir sehr fehlen“ in sich hinein und verließ dann mit starrem Gesicht die Kantine.


    Wegen ihr fühlte er sich nicht mehr so als Außenseiter, dank ihr hatte er erfahren können was Freundschaft ist. – Doch er war ein Soldat, der über Verluste hinweg kommen sollte. Er wollte kein emotionales Wrack wie Sheppard sein. Seine Gefühle gingen auch mehr in Richtung Wut - so stand Ronon einmal mehr im Trainingsraum und schlug auf den Sandsack ein. Er tat dies nun jede Nacht seit Teylas Tod.
    All der Frust entlud sich plötzlich in einem heftigen Schlag, der den Sack zerriss und den Sand im Raum verteilte...
    „Das muss aufhören!“, rief er verzweifelt und fing an zu weinen. Wild schlug er sich auf den Kopf. „Verschwinde da endlich! Du bist tot! Lass mich in Ruhe!“, schrie er immer wieder und sank schließlich erschöpft zu Boden...


    In seinem Labor sah Rodney zur selben Zeit erschrocken auf.
    Hatte er den Tod Teylas die ganze Zeit verdrängt? Diese Frage ließ ihm plötzlich keine Ruhe mehr.
    Er hatte eigentlich nur beruflich mit ihr zu tun gehabt. Privat lief zwischen den beiden so gut wie nie etwas, außer in der Gruppe. Doch das hätte er gerne... ihr strammer und reizvoller Körper, ihr wunderschönes Gesicht...
    Doch er schweifte ab...
    Rodney wurde auf einmal bewusst, dass er nicht nur eine x-beliebige Bekannte verloren hatte sondern einen grandiose Person, die einem immer zu Seite stand, wenn man sie brauchte und die einem die schönen Seiten des Lebens Tag für Tag aufzeigte.
    Rodney lehnte sich zurück und begann sich an die letzten Jahre zu erinnern....



    In der Waffenkammer ging derweil das Licht an und John betrat den Raum. Wie in Trance nahm er eine Pistole aus dem Regal und belud sie fast in Zeitlupe mit dem Magazin. Dann zog er den Schlitten nach hinten und setzte sich die Waffe an den Kopf...
    Noch einmal dachte er an Teyla, bevor er die Augen schloss und den Zeigefingen an den Abzug führte...

    „John!“, rief eine Stimme hinter ihm...
    „Tun Sie das nicht!“, sagte eine andere...
    John drehte sich um und erblickte sein Team.
    „Sie sind nicht der Einzige der trauert, John! Wir sind doch alle eine Familie, lassen Sie sich von uns helfen!“, sagte Ronon ruhig.
    „Das wollen Sie doch gar nicht! Sie haben mir nicht geholfen, als ich Ihre Hilfe gebraucht hätte!“, schrie John verzweifelt und drückte sich die Pistole noch fester an den Kopf...
    „Sie müssen sich auch helfen lassen! Ich habe ihnen gestern ein Gespräch angeboten!“, rief Rodney verunsichert und streckte seine Hand aus, als würde er ihm die Pistole wegnehmen wollen.
    Johns Hände zitterten und sein Gesicht war blass. Die Tränen liefen ihm nur so das Gesicht herunter.
    Er war verunsichert, er wusste nicht mehr was er tun sollte, er fühlte sich einsam...
    Elizabeth kam langsam auf ihn zu: „John, legen sie bitte die Waffe weg!“
    Sie kam immer näher, „Soll Teyla dafür gestorben sein? Dass sie sich die Pistole an den Kopf setzen und sich erschießen?“, wurde ihr Ton nun rauer.
    „Sie hätte gewollt dass wir weiter machen, das wir mit neuer Entschlossenheit gegen das Böse vorgehen! Das ist das, was sie gewollt hätte, nicht das hier!“, redete Elizabeth weiter auf John ein, der nun langsam die Waffe senkte.
    Elizabeth nahm die Pistole an sich und John daraufhin tröstend in den Arm....

    Als sich der Colonel wieder beruhigt hatte, trat Elizabeth vor die drei: „Kommen Sie!“, sagte sie und lächelte...

    Wenig später fanden sich die vier am Ostpier von Atlantis wieder und sahen in den wunderschönen orangenen Sonnenaufgang hinein.
    „Und nun nehmt eure Hände!“, sagte Elizabeth und schloss die Augen.

    Die Wellen rauschten leise, die Luft war angenehm warm – es herrschte perfekte Harmonie!

    In diesem Moment dachte jeder der vier an Teyla. An besondere Erlebnisse mit ihr... an ihr Lächeln, ihren Optimismus, ihre Freundlichkeit, ihre Stärke, an ihren Mut und ihre Tapferkeit...
    Und sie spürten die leichte Brise in ihrem Gesicht, die ihnen zu sagen schien, sie sollten weiter machen.
    Jetzt wusste jeder, dass Teyla für immer bei ihnen sein würde, egal was käme...

    „...Das, was wir hinterlassen ist nicht so wichtig, wie die Art wie wir gelebt haben...“

    The End
    by SG 2007
    Geändert von SG 2007 (07.04.2008 um 00:06 Uhr)

  2. #2
    vom Stamm der McKay Avatar von Aliana77
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    Noch gar kein FB?
    Nun ja es ist ja auch ein sehr schweres Thema. Da fällt es auch mir nicht leicht, einen Kommentar zu schreiben. Deine Geschichte hat mich doch tatsächlich fast zu Tränen gerührt.
    Ein sooo verzweifelter John? Ich hoffe doch sehr, in der Serie nie einen so verzweifelten Colonel erleben zu müssen.
    Du hast durch die einzelnen Sichtweisen der Teammitglieder die Tragik eines solchen Verlustes sehr gut dargestellt.

    Das Ende - alle gemeinsam am Pier - sich an Teyla erinnernd war ein sehr schönes Bild.
    every time in our hearts

    Eine FF bei einem solchen Genre - da kann ich nur noch sagen hevorragende Arbeit SG 2007.
    Das bedeutet, dass jeder Mensch frei geboren ist und sich als freier Mensch auf diesem Planeten bewegen dürfen sollte , geschützt durch eine freie, faire und korruptionslose Rechtssprechung, die jeden Menschen, unabhängig seiner Herkunft und seines Status, gleich behandelt.

  3. Danke sagten:


  4. #3
    Moderator & Newsposter Avatar von SG 2007
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    Oh, ich habe gerade alte Threads von mir durchstöbert und gesehen, dass ich noch gar nicht auf dein nettes Feedback geantwortet habe.*schäm*

    Erstmal vielen Dank dafür Aliana.

    Nun ja es ist ja auch ein sehr schweres Thema.
    In der Tat. Ich habe auch lange gebraucht, um die Version, die ich jetzt gepostet habe, hin zu bekommen.

    Da fällt es auch mir nicht leicht, einen Kommentar zu schreiben.
    Kann ich nachvollziehen.

    Deine Geschichte hat mich doch tatsächlich fast zu Tränen gerührt.

    Wirklich?
    Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Schön, dass es bei dir so gut ankam.

    Du hast durch die einzelnen Sichtweisen der Teammitglieder die Tragik eines solchen Verlustes sehr gut dargestellt.
    Ja, ganau. Ich musste mir schwer überlegen, wie jedes einzelne Castmitglied auf ihren Tod reagieren würde. Das war nicht einfach.

    Eine FF bei einem solchen Genre - da kann ich nur noch sagen hevorragende Arbeit SG 2007.
    Danke sehr.

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