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Thema: [Mini-Bang] - Night and Day

  1. #21
    Major General Avatar von Kris
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    Es war wie in einem dieser unsäglichen Abenteuerromane, wo die Helden mit verbundenen Augen mitten in der Nacht in irgendwelche Gewölbe gebracht werden, um dort über die Bösartigkeit des ‚Barons’ aufgeklärt zu werden.
    Hehe, nein, ihr Lieben, ihr steckt mitten in einem Pulp-Roman, ihr wisst es nur noch nicht!

    Hier kommt gut, dass du die ganzen kleinen Fieslinge der Stargate-Serie in die Rollen der Bösen gepackt hast. Ja ja, der gute und schmierige Simmons. Und wieso stelle ich mir Maybourne gerade in der typischen Peter-Lorre-Rolle (kleiner schmieriger Verräter) vor?

    Man merkt, das Netz zieht sich zu und einige ahnen noch nicht, wie dicht es inzwischen ist. Und alles passt so gut. Und ich glaube ich muss mir noch mal anschauen, worum es in "Gilda" eigentlich ging, Denn einiges kommt mir wieder sehr bekannt vor. Ich bin mir sicher ich kenne noch mehr der Filme, von denen du dich hast inspirieren lassen, aber es ist schon so lange her dass ich sie gesehen habe.

    Auf jeden Fall war es wieder super auch wenn nicht so viel passierte, aber nun weiß man auch mehr über den Hintergrund. Mal sehen was noch passiert!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  2. #22
    Second Lieutenant Avatar von Aker
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    @Chayiana: Danke .
    @Dr. B: Erst und dann : . Dankeschön!
    @Kris: Passiert, wenn man mit den Gedanken, während des FB so mit der ff beschäftigt ist. Dafür habe ich jetzt was zum drüber freuen .

    @Valdan:
    Na, wie schon gesagt, die nächsten beiden Kapitel verraten in der Tat noch nicht so viel mehr – aber erhöhen erheblich die Spannung zwischen Vala und Cam auf der einen und Sam – wobei sie auch nicht weiß, was los ist - und Daniel auf der anderen Seite. Oh ja, da knistert es gewaltig, wenn man auch noch nicht weiß, warum eigentlich. Was auch gleich einen Blick auf die Beziehung zwischen Sam und Daniel wirft:
    „Verstehen?“ Sie sah ihm in die Augen. „Verstehen? Nein. Akzeptieren? Ja.
    Ich finde die sowieso sehr schön getroffen. Sie ist nicht so überschwänglich und gefühlsbetont, wie es mit Vala (in der Serie oder anderen ffs) immer ist, sondern sehr viel stiller, weil einfach die Charaktere und ihr Zusammenwirken anders sind (und ein eher ungewöhnliches Pairing)… dafür kommen Cam und Vala genau wie üblich zum tragen .

    Und bei dem in ruhigem Ton und so herablassend hervor gebrachten Dannyboy schaudert‘s mich regelmäßig…
    _______________________
    Und nun kommen wir Ba’al etwas näher. Mieser Kerl, aber auf seine fiese Art charmant und definitv nicht zu unterschätzen, wie sich zeigt. Und dann schafft er es auch noch beinahe, einen Keil zwischen Vala und Cam zu treiben. So ganz unterkriegen kann er sie aber nicht :
    Du weißt, dass ich meine Augen überall habe.“
    „Dann bist du aber sehr beschäftigt,…“

    Gefallen hat mir auch sehr Harry mit seiner Bar, vor allem auch die Beschreibung der letzteren. Während Valas Club mehr gehobene Klasse zu sein scheint, ist das so richtig die Kneipe um die Ecke und das Mittelamerika-Feeling kommt toll rüber (die beiden Domino spielenden älteren Herren).
    Harry, als zwielichtiger, aber doch irgendwo „guter“ Charakter und Simmons als die rechte Hand des „Bösen“ sind auch Klasse untergebracht.
    Und der Schlusssatz ist ja sehr verheißungsvoll:
    aber als Krönung des Ganzen ist euch Ba‘al auf den Fersen! Da kann ich euch nur gratulieren, ihr seid so gut wie tot.“
    Jetzt geht’s Sam und Daniel sicher besser .

  3. #23
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Es ist mir auch egal, wofür du die Visa brauchst. Obwohl, der Gedanke, dass du hier verschwindest könntest, ist sehr verlockend.
    Das glaube ich gerne! Ba'al ist in jeder Realität wohl jemand, den man lieber von hinten sieht, wenn er mal wieder etwas im Schilde führt!

    Gut gefallen hat mir auch die Erzählung von Sam und Daniel und was sie dort eigentlicht gemacht haben, ehe sie die Flucht ergreifen mussten. Und Archäologen scheinen ja wirklich einen der gefährlichsen Berufe überhaupt zu haben!

  4. #24
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Es geht spannend und undurchsichtig weiter. Was ist da, bzw., war da zwischen Vala und Ba'al?
    Diesen Satz hier fand ich klasse
    In diesem Moment flammte ein Streichholz auf und beleuchtete Ba‘als Gesicht, bevor er sich damit ein Zigarillo anzündete und es dann spielerisch fast ganz abbrennen ließ.
    weil ich das richtig gesehen habe. Überhaupt schaffst du es ganz toll, zusätzlich zur spannenden Handlung Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen. Wie z.B. in der Szene als Cam durch die Straße Richtung Hafen, bzw Markt geht. Vom Stil der Häuser über's Sonnenlicht und die verschiedenen Gerüche bis hin zu dem Glas mit den welken Hibiskusblüten. Wunderschöne Details, die diese Geschichte zusätzlich noch sehr lebendig machen.
    Und der letzte Absatz fasst Sams und Daniels prekäre Lage ja sehr gut zusammen und macht Lust auf mehr. Morgen ... *g*

  5. #25
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Guten Morgen,

    erst einmal ein paar Antworten :

    Spoiler 
    Danke Binchen!

    @MariLuna:
    Gut, wie du in den Gesprächen immer miteinfließen läßt, daß da noch etwas in ihrer Vergangenheit ist, das sie miteinander "verbindet" und vor allem - es klingt echt, nicht gekünstelt oder extra für den Leser jetzt da reingequetscht
    ... vielen Dank, das hört man doch gerne!
    wenn ich daran denke, wie oft er in der Serie eins aufs Dach gekriegt hat, würde er sich über die Rolle, die du ihm hier zugedacht hast, sicher freuen, der entthronte Gott
    ... aber ob das auf Dauer so bleibt?

    @Teleia:
    Vala und Ba´al haben auch eine gemeinsame Vergangenheit, was das wohl sein mag?
    ...das hat sich so ergeben, da haben sich die beiden einfach selbstständig gemacht...
    Also deine Geschichte liest sich immer mehr wie ein alter Abenteuerroman, in dem jeder der Beteiligten ein dunkles Geheimnis hat, das aber irgendwie dazu führt, das doch noch alles gut aussgeht.
    ...Danke!

    @Kris:
    Und wieso stelle ich mir Maybourne gerade in der typischen Peter-Lorre-Rolle (kleiner schmieriger Verräter) vor?
    ... nein, eher Sidney Greenstreet, aber eine Note weniger schmierig!
    worum es in "Gilda" eigentlich ging, Denn einiges kommt mir wieder sehr bekannt vor.
    ...bei "Gilda" ist es die Frau zwischen zwei Männern, und auch wenn Aker teilweise Bilder aus dem Film benutzt hat, war er nicht der Auslöser!

    @Aker:
    Ich finde die sowieso sehr schön getroffen. Sie ist nicht so überschwänglich und gefühlsbetont,
    ...dazu später noch mehr , aber du hast Recht, dass die nicht gerade gefühlsbetont ist
    Und dann schafft er es auch noch beinahe, einen Keil zwischen Vala und Cam zu treiben.
    ...aber nur FAST!
    Jetzt geht’s Sam und Daniel sicher besser .
    ...tja, Cam ist halt eher der direkte Typ!!

    @Antares:
    Und Archäologen scheinen ja wirklich einen der gefährlichsen Berufe überhaupt zu haben!
    ...jaaaa, oder sie haben den langweiligsten, aber das hätte diesmal so überhaupt nicht gepasst

    @Sinaida:
    Es geht spannend und undurchsichtig weiter. Was ist da, bzw., war da zwischen Vala und Ba'al
    ...ja das ist eine der Fragen, auf deren Beantwortungen ihr noch etwas warten müsst!
    Wunderschöne Details, die diese Geschichte zusätzlich noch sehr lebendig machen.
    ...dieses Lob muss ich uneingeschränkt an Antares weitergeben, die mich mit der Nase darauf gestossen hat, dass genau diese Details einer Geschichte erst den letzten Kick geben. Vielen Dank Antares!

    Vielen Dank an euch alle für eure lieben Worte!


    Dann wünsche ich euch viel Spaß an den beiden nächsten Kapiteln, die die eine oder andere Konfrontation beinhalten, mal erwünscht, mal eher unerwünscht!


    Kapitel 6



    Nach diesen Worten herrschte Stille. Sam zuckte zusammen, als Harry mit einem lauten Klirren Gläser in das Regal hinter der Bar stellte.

    „Habe ich euch geschockt? Nachdem ihr das Gespräch mit Ba‘al mitbekommen habt, hätte euch das doch klar sein müssen. Zumindest habt ihr schnell geschaltet und dafür gesorgt, dass ihr von dort weggekommen seid.“

    „Ist dieser Ba‘al denn so gefährlich?“, fragte Sam.
    Cameron sah sie mit ernster Miene an, überlegte und fing an zu sprechen. „Lasst es uns kurz machen. Ich kenne Ba‘al jetzt schon eine kleine Ewigkeit. Nach außen hin wirkt er charmant und offen. Er scheint der joviale Geschäftsmann zu sein, von dem aber keiner weiß, welchen Geschäften genau er nachgeht. Aber er taucht immer dort auf, wo Geld zu machen ist. Alles in seiner Umgebung wird von ihm kontrolliert, und er ist ein Meister darin, sein Umfeld so zu manipulieren, dass es auch so bleibt.
    Hinter der ehrbaren Fassade versteckt sich ein skrupelloser Gangster, der ohne Gewissen seine Interessen durchsetzt, und dabei ist er in der Wahl seiner Mittel in keiner Weise zimperlich. Er hat, und da übertreibe ich nicht, halb Mittelamerika geschmiert, was mich wieder zu unserem ursprünglichen Anliegen bringt.
    Ich kann euch helfen, an die Visa zu kommen, aber das hängt von zwei Dingen ab.“

    „Wenn es um Geld geht...“, warf Daniel ein.
    „Nein, um Geld geht es nicht. Da wird sich schon ein Weg finden, es geht um etwas anderes. Erstens hat Vala die Visa unter Verschluss, und ihr müsst euch mit ihr einigen. So ganz nebenbei würde ich vorschlagen, dass Sam sich darum kümmert. Und zweitens müssen die Visa die amtliche Freigabe des Hafenkommandanten haben. Bei genauer Überlegung wird das Zweite leichter zu erreichen sein, als das Erste.
    Was mich aber auch noch interessiert, was habt ihr mit der Statue gemacht? Wie ich Ba‘al kenne, wird er euch schon auf den Fersen sein und die Durchsuchung eines Hotelzimmers ist eine seiner leichtesten Übungen.“

    „Die Statue ist gut verwahrt“, antwortete Sam, „und bestimmt nicht im Hotelzimmer. Das war uns auch klar. Es ist kein Problem, diese kurzfristig aus ihrem Versteck zu holen, wenn wir los müssen. Wie sieht es denn mit der Möglichkeit einer Überfahrt zu den Keys aus?“

    „Das ist völlig unproblematisch. Es gibt da einen Kapitän mit einer kleinen robusten Motoryacht, der schon öfter für uns Fahrten übernommen hat. Für den richtigen Preis bringt er euch über Kuba nach Key Largo. Wir sollten versuchen, das alles möglichst schnell zu regeln. Ich denke, wir teilen uns auf. Sam, Sie und ich kümmern uns um Vala, und unser Dannyboy regelt das mit der Schiffspassage. Einverstanden?“

    Sam und Daniel sahen sich an und für Cam sah es fast so aus, als ob die beiden die Gedanken des anderen lesen konnten, denn einen Augenblick später nickten die Zwei und standen auf. Nachdem Cam Daniel beschrieben hatte, wo er den Kapitän des Schiffes finden konnte, trennten sie sich.

    ~~~

    Einige Zeit später saßen Sam und Mitchell an der Bar des Clubs.
    „Habe ich das vorhin richtig verstanden? Für den richtigen Preis unterschreibt Teal‘c alles?“, begann Samantha das Gespräch.
    „Na ja, so ungefähr könnte man es sagen. Aber lassen Sie sich nicht täuschen. Auch wenn er so wirkt, als wäre er die Verkörperung der Korruption; dahinter verbirgt sich ein schlauer Mann, der eine genaue Vorstellung von Gerechtigkeit und Ehre hat. Ich weiß allerdings nicht, wie weit er von Ba‘al abhängig ist, und ob er in Ihrem Fall so ohne Weiteres die Unterschrift leisten wird. Es wird allerdings helfen, wenn Sie bei ihm auftauchen. Einer schönen Frau und einem guten Spiel ist er nie abgeneigt.
    Ein Problem könnte sich daraus ergeben, dass Sie Flüchtlinge sind, die Ba‘al entgehen wollen. Bisher waren es eher Flüchtlinge unter Ba‘als Protektion, was soviel bedeutet hat, dass er auch gezahlt hat. Das hat dann eine reibungslose Abwicklung bedeutet. Ich kenne den Deal, den Teal‘c mit Ba‘al hat, nicht, allerdings vermute ich, dass Teal‘c auch noch mehr in der Hinterhand hat, als wir alle vermuten. Man bekommt so manches mit, wenn man einen Club führt. Aber da Gerüchte schnell entstehen, und oftmals einen wahren Hintergrund haben, rate ich auf jeden Fall zur Vorsicht.
    Das Wichtigste ist im Moment allerdings, an die Visa zu kommen, also werde ich Sie jetzt zu Vala bringen, und dann sehen wir weiter.“

    Er nickte Sam zu, die aufstand, und ihm die Treppe zum Büro hinauf folgte. Sie waren noch nicht ganz oben angekommen, als Sam stehen blieb. Als Cameron dies bemerkte drehte er sich um, sah sie an.
    „Was ist? Gibt es ein Problem?“
    Sam schüttelte den Kopf. „Nein, Problem würde ich das nicht unbedingt nennen. Ich würde nur gerne wissen, was mich in dort oben erwartet. Ich habe Vala gestern nur kurz gesehen, aber aus dem Wenigen, was ich da zwischen den Zeilen mitbekommen habe, schließe ich, dass es noch Ungeklärtes zwischen Vala und Daniel gibt. Sie können mir nicht sagen, was das ist, oder? Ich wüsste gerne, ob ich überhaupt eine Chance habe, das zu bekommen, was wir so dringend brauchen.“ Sich innerlich wappnend, schaute Sam ihn an.

    „Tut mir leid, Sam.“ Mitchell zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nur, dass zwischen den Beiden etwas war, aber was genau, da müssen Sie schon Daniel fragen. Es ist nicht meine Baustelle. Hoffen Sie einfach darauf, dass Vala gute Laune hat und Daniel so schnell wie möglich loswerden will.“

    Darauf konnte Sam nichts erwidern und folgte Cam, der schon in der offenen Tür des Büros stand. Als sie hinter ihm eintrat, blickte Vala, die am Schreibtisch saß, auf und zuckte leicht zusammen, als Sam hinter Cam das Zimmer betrat.

    „Hallo, Vala, ich habe jemanden mitgebracht, dem du bei einem kleinen Problem helfen kannst“, sagte Cam, der in der Tür stehen geblieben war.
    „Ich nehme an, ich brauche euch nicht vorzustellen?“, er schaute fragend zwischen den beiden hin und her, und als er keine Antwort erhielt, zog er sich mit den Worten: „Ich lasse euch dann mal alleine. Wenn ihr mich sucht, ich bin an der Bar“, zurück. ‚Das wird eine interessante Begegnung’, dachte Mitchell, als er die Treppe wieder hinunterging.

    Als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, musterten die beiden Frauen sich eine Weile ohne ein Wort, bis Vala aufstand, auf die Sitzgruppe deutete und Sam einen Kaffee anbot, den diese mit einem Nicken annahm. Als sie sich gesetzt hatten, nahmen beide einen Schluck und taxierten sich weiterhin schweigend. Keine der beiden Frauen wollte klein bei geben. Ohne den Augenkontakt zu unterbrechen, eröffnete Sam das Gespräch.

    „Der Kaffee ist gut, wo haben Sie den her?“
    „Das ist eine Spezialmischung, die ich von einem befreundeten Kaffeeröster beziehe. Aber ich denke, wir können uns den Small-Talk sparen. Was kann ich für Sie tun?“
    „Sie haben Recht, kommen wir zur Sache. Cameron hat mir gesagt, Sie verfügen über Visa, die es uns ermöglichen, in die USA zu gelangen. Die möchte ich Ihnen abkaufen.“

    Vala sah Sam an. ‚Worin hat er sich denn jetzt wieder verstrickt’, war das erste, was ihr dazu einfiel, aber sie antwortete völlig ruhig:
    „Visa stehen anscheinend gerade hoch im Kurs. Sie sind schon die zweite, die mich danach fragt.“
    Bei diesen Worten zuckte Sam leicht zusammen, was Vala nicht entging. Ungerührt fuhr diese fort: „Ich weiß ja nicht, was Sie angestellt haben, dass Sie so dringend von hier weg möchten, aber ich kann Ihnen nur die Antwort geben, die ich heute Vormittag schon dem anderen Interessenten gegeben habe: Ich habe keine Visa in meinem Besitz, zumindest nicht mehr.
    Aber angenommen, ich hätte welche gehabt, müssten Sie immer noch von Teal‘c freigegeben werden; und ob er sich gegen den Willen von Ba‘al stellen würde, kann ich absolut nicht sagen. Denn Sie und Daniel sind doch vor Ba‘al auf der Flucht, oder? Nein, antworten Sie nicht. Es ist die einzige Möglichkeit, denn er ist höchst persönlich hier aufgetaucht, um zu verhindern, dass Sie von hier wegkommen. Er hat mir ebenfalls meine angeblich letzten beiden Visa abkaufen wollen. Ich weiß bis jetzt noch nicht, woher er diese falsche Information hatte.“

    Sam, die innerlich gerade laut aufgeschrieen hatte, zeigte diesmal bei Valas lWorten keine merkliche Reaktion. ‚Sie hat sich gut unter Kontrolle‘ dachte Vala und fuhr laut fort.
    „Ich bin neugierig. Was haben Sie angestellt, dass sie so unbedingt hier weg wollen, oder sollte ich sagen ‚müssen‘? Cam scheint ja schon Bescheid zu wissen, sonst wären Sie nicht hier. Ich finde es nur fair, wenn ich weiß worauf ich mich einlassen würde, für den Fall, dass es doch noch eine Lösung gibt.“

    Sam überlegte kurz, und erzählte Vala dann mit wenigen Worten, warum und wieso sie und Daniel in der momentanen Situation waren. Als sie fertig war, pfiff Vala leise, und schwieg dann eine kleine Weile. Dann stand sie auf und ging an einen Intarsienschrank, der, wie Sam nach dem Öffnen sah, ein kleines Barfach enthielt.
    „Jetzt brauche ich was Stärkeres als Kaffee“, meinte sie und schüttete auf ein zustimmendes Nicken von Sam zwei Gläser Whiskey ein. Die Drinks in der Hand kam sie zum Tisch zurück und gab Sam eines davon. Diese bedankte sich und schaute ihr Gegenüber an.
    „Sie wissen jetzt, warum wir hier sind, und wer hinter uns her ist. Ich hoffe, Sie können die Vergangenheit soweit beiseite schieben, damit wir hier rauskommen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Geschichte über Ba‘al veröffentlich wird, und am Ende alles wieder den eigentlichen Eigentümern zurück gegeben wird.“

    Vala zog amüsiert die Mundwinkel hoch. „Ba‘al ein Schnippchen zu schlagen, ist eine große Versuchung für mich, der ich gerne nachgeben würde, aber wie ich schon sagte, ich habe hier keine Visa mehr und daher stellt sich die Frage nicht. Ich könnte mich mal umhören, ob es noch eine andere Möglichkeit gibt, aber was die Papiere angeht, keine Chance. Schauen Sie mich nicht so an, es hat absolut nichts mit Daniel zu tun. Ich bin Geschäftsfrau, und versuche, mich nicht von meinem Privatleben beeinflussen zu lassen.“

    Vala hatte Sam bei diesen Worten direkt angeblickt und Sam war zu der Überzeugung gelangt, dass Vala ihr in diesem Punkt nicht weiterhelfen wollte. Sie stand daher auf, ging in Richtung Tür und blieb dort noch einmal stehen.
    „Vielen Dank, dass Sie mir zugehört haben. Wir werden heute Abend im Club sein. Vielleicht haben Sie bis dahin Informationen. Wir werden Sie danach auch nicht mehr belästigen.“
    „Wir sehen uns dann ja heute Abend.“
    Mit einem „bis später“ verließ Sam den Raum. Draußen atmete sie erste einmal tief durch. ‚Dazu ist da letzte Wort noch nicht gesprochen, aber das ist nicht mein Spielfeld, also warten wir erst mal ab, was heute Abend passiert.’

    Vala, die ebenfalls aufgestanden war, ging auf den Balkon, der um das ganze Haus lief und wandte sich nach links. An der Hausecke führte eine Treppe in den Garten, die Vala leichtfüßig hinunterlief. Sie ging über den Rasen zu einem versteckt liegenden Schuppen. Nachdem sie sich versichert hatte, dass sie unbeobachtet war, schloss sie die Tür auf und verschwand im Inneren.

    Im Halbdunkel des Raums bewegte Vala sich zielstrebig auf einen alten Schrank zu, der an der hinteren Wand abgestellt war. Dort öffnete sie eine der Schubladen und tastete den Boden ab, bis sie eine kleine Einkerbung fand, mit der sie einen falschen Boden herausnehmen konnte. Darunter lagen mehrere Umschläge. Sie nahm einen heraus, schaute hinein. Mit einem erleichterten Gesichtsausdruck verschloss sie ihn wieder, und legte ihn zurück.

    Als sie alles wieder so hergerichtet hatte wie zuvor, verließ sie den Schuppen genauso vorsichtig, wie sie gekommen war, und kehrte ins Büro zurück.



    Kapitel 7



    Einige Stunden später füllte sich der Club zusehends. Vala saß vor dem Spiegel in ihrem Ankleidezimmer und legte letzte Hand an ihre Frisur, als es klopfte und auf ihre Aufforderung Cam eintrat.

    Vala stand auf und ging ihm entgegen. Er nahm ihre Hand und drehte Vala einmal um sich selbst. „Wow, du siehst gut aus. Ich sage dir ja immer, dass dir blau gut steht.“

    „Hör auf mir zu schmeicheln“, begann sie, „wie sieht es unten aus?“
    „Es scheint voll zu werden. Was hast du für heute vorgesehen?“
    „Ich schwanke noch, aber wie wäre es mit ‚I‘ve got you under my skin‘? Ein bisschen Rumba kann nicht verkehrt sein, oder?“ Sie sah ihren Partner an, der zustimmend nickte.

    „Gute Wahl. Was ich dich allerdings noch fragen wollte: Konntest du Sam helfen?“ Vala schaute ihn prüfend an. „Cam, du wirst doch nicht...? Denk daran, sie ist in festen Händen!“, sagte sie, während ihr ‚leider in den falschen‘, durch den Kopf schoss.

    „Vala, du kennst mich doch besser. Das einzige Interesse, das ich an ihr habe, bezieht sich darauf, dass sie und Dannyboy möglichst schnell von hier verschwinden. Ich will hier in Ruhe weitermachen können, ohne Komplikationen, und bis jetzt war Daniel gleichbedeutend mit Problemen.“

    „Keine Angst, Cam. Die Zeiten der ‚Daniel-Probleme‘ sind längst vorbei. Ich habe Sam angedeutet, dass ich mich umhören würde, wie sie an Papiere kommen können. Zu welchem Kapitän hast du Daniel übrigens geschickt? Nein, lass mich raten; du hast ihn zu Jack geschickt, stimmt‘s?“

    Als Cam bei der Nennung dieses Namens anfing zu grinsen, fuhr sie fort. „Das war klar. Er ist der einzige hier, der sich einen Dreck um die Hafenvorschriften schert und damit durchkommt. Irgendwann bekomme ich heraus, wieso Teal‘c ihn so ohne Weiteres schalten und walten lässt. Aber solange wir davon profitieren können...“ Sie zwinkerte ihrem Partner zu und wandte sich zur Tür.

    „Auf in den Kampf, Mr. Mitchell, ich habe das Gefühl, es wird ein interessanter Abend. Ach, noch so ganz nebenbei“, sie drehte sich noch einmal zu ihm um. „Ba‘al hat mich heute Vormittag mit seinem Besuch beehrt. Das muss so ungefähr zu der Zeit gewesen sein, als du dich mit unseren Flüchtlingen bei, ...wo wart ihr eigentlich, bei Harry? Natürlich ward ihr bei ihm. Also ungefähr zu dieser Zeit schneite er bei mir rein, und er wusste genau, wo du gerade warst, und hat es mir brühwarm aufgetischt. Ich bin ja hart im Nehmen, aber es war schon erschreckend, wie gut seine Leute sind. Dann hat er mich an die ‚alten Zeiten‘ erinnert und gleichzeitig davor gewarnt, Sam und Daniel zu helfen.“

    „Ist das der Grund, warum du den beiden keine Visa verkaufst? Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Immerhin hast du mit ihm noch einen kleine Rechnung offen.“

    „Nein, mein Schatz“, grinste sie ihn an, „das ist es nicht. Ich habe ihm genau das gesagt, was ich auch Sam gesagt habe. Und ob ich nicht vielleicht doch noch an Visa kommen kann oder nicht, wer weiß das schon. Ich lasse mich von niemandem unter Druck setzen, und schon gar nicht von Ba‘al. Im Gegenteil! Ich lassen diesen Abend auf mich zukommen, und warte erst einmal ab, was für ein Minenfeld er aufbaut. Über eines bin mir auf jeden Fall klar: Irgendwas wird heute passieren.“

    „Na gut. Wir sprechen uns wieder. Sag mir nur früh genug Bescheid, wenn du Hilfe brauchst.“
    „Mache ich doch immer, oder?“, sie stellte sich vor hin und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    „Wofür war der?“, fragte Cam verdutzt.
    „Das war ein ‚Viel-Glück‘. Aber jetzt sollten wir nach unten gehen. Lasset das Spektakel beginnen, die Löwen warten schon“, dabei klang sie zuversichtlicher, als sie sich fühlte.

    Etwa zur gleichen Zeit betraten Sam und Daniel den Club. Cam hatte sie schon angekündigt, so dass sie wieder den gleichen ruhigen Tisch bekamen, wie am Vorabend. Der Kellner hatte gerade die Drinks serviert, als der Raum abgedunkelt wurde. Cam, der mittlerweile am Klavier saß, spielte das Intro des Songs, Vala kam hinter dem Paravent hervor und nahm den Rumba-Rhythmus auf, als sie zu singen begann.

    I‘ve got you under my skin.
    I‘ve got you deep in the heart of me.
    So deep in my heart, that you‘re really a part of me.
    I‘ve got you under my skin.

    Während ihres Gesangs entstand am Eingang etwas Unruhe, die sich aber kurz danach wieder legte, als die neu angekommen Gäste an ihren Tisch geführt worden waren, der in der Nähe vom dem stand, an dem Sam und Daniel saßen.

    Vala hatte die Unruhe am Rand mitbekommen, und mit einem kurzen Stirnrunzeln quittiert, sich aber nicht weiter beirren lassen und stieg mit Verve in den Schluss des Liedes ein.

    Don‘t you know you fool, you never can win.
    Use your mentality, wake up to reality.
    But each time I do, just a thought of you
    Makes me stop before it begin
    cause I‘ve got you under my skin.

    Sie beendete das Lied mit einem Blick ins Publikum. Als der Raum wieder heller wurde, bot sich ihr ein Bild, das in ihr ein mulmiges Gefühl auslöste. An einem Tisch saßen Sam und Daniel und nur ein paar Tische weiter, hinter einem Sichtschutz aus Grünpflanzen, saß Ba’al, flankiert von seinen ständigen Begleitern.

    Während Vala mit Cam die übliche Show darbot, ging ihr nur ein Gedanke durch den Kopf: ‚Vala, worauf hast du dich da eingelassen’.

    Die Beiden hatten gerade die Bühne verlassen, als auch schon die kleine Kapelle ihre Arbeit aufnahm. Die Gäste begannen, sich zu unterhalten und bald herrschte wieder die normale Geräuschkulisse, die es einem fast unmöglich machte die Gespräche vom Nebentisch verstehen zu können. Darauf bauend begab sich Vala zu Daniel und Sam an den Tisch. Sicherheitshalber senkte sie ihre Stimme, als sie die beiden begrüßte.
    „Guten Abend. Ich sehe ihr seid versorgt.“ Und mit einem Blick zu Daniel:
    „Kaffee? Du hast deine Angewohnheiten nicht geändert, wie ich sehe. Ich wollte euch nur kurz begrüßen. Amüsiert euch noch gut“, sie schaute sich kurz um, und fügte noch hinzu, „bisher kann ich euch noch nichts sagen, aber wenn sich etwas ändert, dann schicke ich euch eine Nachricht ins Hotel. Ach ja, bevor ich es vergesse: Ein paar Tische in Richtung Bar, direkt hinter den großen Topfpalmen, sitzt Ba‘al mit zweien seiner Gorillas. Wenn ihr euch ruhig verhaltet, dürftet ihr euch also nicht begegnen.“

    Sie drehte sich um, ohne sich umzuschauen, und stolperte regelrecht in Teal’c hinein. Der hielt sie am Ellenbogen fest, so dass sie nicht fallen konnte.
    „Vala! Nach diesem Lied hätte ich mir denken können, dass Sie heute etwas stürmischer aufgelegt sind, aber so…!“ Er lächelte sie auf seine ruhige, undurchdringliche Art und Weise an, während Vala krampfhaft überlegte, wie sie ihn dazu bringen konnte, seine tiefe, durchdringende Stimme zu dämpfen.

    Er schaute von Vala zu Sam und Daniel. „Willst du uns nicht vorstellen, Vala?“
    „Gerne“, antwortete diese, und übernahm ihre Pflichten als Gastgeberin. „Teal‘c ist Hafenkommandant und Polizeichef in einer Person und somit faktisch Recht und Gesetz in Puerto Margarita. Wenn ihr also irgendwelche Probleme habt, solltet Ihr euch an ihn wenden.“
    „Kann ich Sie zu einem Drink einladen?“, fragte Daniel. Als Teal‘c nickte, winkte Daniel einem Kellner und wandte sich zu Vala um. „Willst du auch etwas zu trinken?“

    „Da werden Sie kein Glück haben“, begann Teal‘c, „Vala trinkt nie mit...“

    „Ich nehme einen Champagner-Cocktail“, fiel Vala ihm in Wort und nickte dem Kellner zu. Während der sich eilends auf den Weg machte, die bestellten Getränke zu holen, sah Teal‘c Vala mit einer hochgezogenen Augenbraue verwundert an, sagte aber nichts. Innerhalb kürzester Zeit wurden die Getränke serviert und Vala und Teal‘c nahmen Platz.

    Sie hatten gerade die Gläser erhoben und sich zugeprostet, als Cam am Tisch auftauchte.
    „Guten Abend allerseits. Ich möchte die Runde ja ungern stören, aber es hat sich ein kleines Problem ergeben, dass ich nur zusammen mit Vala lösen kann. Ich muss sie daher leider entführen.“ Er wartete Valas Antwort gar nicht ab, sondern reichte ihr die Hand, die sie im Aufstehen ergriff und ihm, mit einem entschuldigenden Blick zurück, folgte. ‚Das war gutes Timing, jetzt soll Daniel mal sehen, ob er vielleicht was erreichen kann.‘
    „Was ist denn so wichtig, dass es nicht noch ein bisschen aufgeschoben werden konnte?“, fragte Vala, während Cam sie erst durch die Küche und dann zum Hinterausgang dirigierte.
    „Ganz einfach. Gonzales ist da, und du weißt doch, dass er nicht mit mir verhandelt, sondern immer nur mit der ‚reizenden Señoral Vala‘ sprechen will.“
    „Was hat er denn um diese Uhrzeit hier zu suchen? Na egal, den werden wir schnell wieder los. Ich hoffe nur, dass seine Tequila-Lieferung es wert ist.“ Mit diesen Worten verschwanden die beiden aus dem Gebäude.

    Das Gespräch am Tisch plätscherte derweil vor sich hin, wobei Teal‘c sich als guter Unterhalter entpuppte. Es dauerte nicht lange und sein Lachen übertönte die herrschende Geräuschpegel. Ba‘al, neugierig was den Kommandanten vom Roulette-Tisch abhielt, stand auf, sah sich kurz um und begab sich dann zu dem Tisch, an dem er Teal‘c vermutete.

    Er lächelte jovial, als er, scheinbar überrascht, Teal‘c begrüßte. „Teal‘c, mein Freund. Schön Sie zu sehen. Wollen Sie mir Ihre Freunde nicht vorstellen?“
    „Das werde ich gerne tun. Ba‘al, darf ich Ihnen Samantha Carter und Daniel Jackson vorstellen?“

    Mit einem „Sehr erfreut“ ergriff Ba‘al galant Sams Hand für einen formvollendeten Handkuss. Dann wandte er sich Daniel zu. „Daniel Jackson? Da klingelt etwas. Was verschlägt Sie in diese Gegend?“ Ba‘al lächelte bei diesen Worten einmal in die Runde, und wandte sich ohne auf eine Antwort zu warten an Teal‘c. Trotz der ansonsten tropischen Temperaturen lief Daniel ein Schauer über den Rücken.

    „Teal’c, ich hätte da noch etwas mit Ihnen zu besprechen, passt es Ihnen morgen früh? So gegen 11.00 Uhr in Ihrem Büro? Ich habe Informationen zu Personen, die ohne die richtigen Papiere eine Passage nach Kuba suchen. Das können wir doch nicht zulassen, oder? Und als gesetzestreuer Bürger dieser schönen Stadt...!“

    Da er bei diesen Worte Teal‘c anschaute, war diesem entgangen, wie Sam Daniel einen entsetzten Blick zuwarf und Daniel ihr mit einen kaum merklichen Kopfschütteln andeutete, ruhig zu bleiben.

    „Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich mich zu Ihnen setze?“, fuhr Ba‘al fort und nahm umgehend Platz.


    tbc
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***



  6. #26
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Oh, oh, das ist ja mal ein netter kleiner Cliffhanger, den du uns da vorgesetzt hast ... *gg*

    Ba'al am Tisch, genau wissend, wen er vor sich hat ... ich moechte jetzt wirklich nicht in Sams und Daniels Haut stecken.

    Deine Charaktere gefallen mir wirklich sehr, obwohl es ja schon ein bisschen fies war, dass Cam Sam da so alleine in der Hoehle der Loewin gelassen hat, nur mit diesem Spruch in seinen Gedanken!

    Nein, im Ernst, gerade Vala kommt in dieser Geschichte ganz toll rueber, zwar etwas ruhiger, berechnender, nicht ganz so grossmaeulig *gg*, aber es passt trotzdem 100%ig.

    Ba'al ist wie immer der Fiesling vor dem Herrn, aber gerade seine Art macht ihn zu etwas Besonderem ... wie auch schon in der Serie.

    Teal'c gefaellt mir ... der ist eindeutig redseliger, aber ich finde, das passt hier zu ihm.
    „Vala! Nach diesem Lied hätte ich mir denken können, dass Sie heute etwas stürmischer aufgelegt sind, aber so…!“
    Schoener Spruch!

    Lachen musste ich, als du Jack erwaehnt hast ... Wieso hab ich eigentlich noch gar nicht gemerkt, dass der bis jetzt gefehlt hat? *gg* Na, auf jeden Fall hatte ich doch sofort seinen alten Kahn vor Augen, nur dass der hier wohl nicht "Homer" heissen wird, oder? *gg*

    Diese Geschichte entwickelt sich wirklich spannend, es macht unheimlich Spass darin einzutauchen und mitzuraetseln, was da noch alles zu Tage kommen wird. Denn ich denke, dass Vala ja wohl doch noch Visa hat, oder was war das da im Schuppen? Was fuehrt sie also noch im Schilde?

    Ich freu mich schon auf morgen!!!

  7. #27
    Staff Sergeant Avatar von MariLuna
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    ich mag deinen Ba'al - so richtig schön rotzfrech, selbstsicher und auch noch galant *hihi*
    er hat genau diese Art von einem Bösewicht an sich, die mich schmunzeln läßt. Seine Opfer tun mir irgendwie weniger leid als sie sollten *kicher*
    und niemand anders als Jack als besagter Captain kommt für diese Rolle in Frage - das ist einfach nur genial.
    Und Vala trinkt doch manchmal mit, wenn es darum geht, die eigenen Interessen zu wahren, beziehungsweise darauf zu achten, daß sich niemand verplappert - aber der Lieferant wollte es anders ... das ist eine meiner Lieblingsszenen, weil da so viel zwischen den Zeilen steht :-)
    eine schöne, spannende Geschichte!

  8. #28

    Standard

    Ba'al ist ein Bösewicht nach meinem Geschmack. Galant zu Frauen, hat beste Manieren und ist doch ein Arschloch.

    Er macht mir mindestens genau so viel Spaß, wie Vala, Daniel, Cam und Sam. Du hast für sie die perfekten Rollen gefunden.

    Dass Sam und Daniel in diese Ausgrabung gestolpert sind und jetzt diese goldene Statue rumschleppen, ist klasse. Ich kann mir das, was erzählt wurde, richtig lebhaft vorstellen.

    Genauso, dass Vala versucht, ihr eigenes Spiel zu spielen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht.
    Ich bin nett, höflich, liebenswert
    und zuvorkommend.
    Und garantiert nicht ironisch.
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  9. #29
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Oh-ho, ob das nicht ein Fehler war, dass Vala in den Schuppen geschlichen ist, um sich zu vergewissern, dass die Visa (ich nehme mal schwer an, darum handelt es sich bei den Umschlägen) noch da sind?? Ich hab da gar kein gutes Gefühl.

    Der Teil was wieder interessant, so nach und nach enthüllen sich ein paar Zusammenhänge, wenn auch nicht das ganze Bild. Und irgendwie schleichen alle Beteiligten umeinander herum und jeder weiß irgendwas vom anderen, oder glaubt etwas zu wissen und der weiß wiederum auch etwas, aber so richtig alle Infos hat keiner (okay, du, natürlich *gg*) - das ist gut gemacht.
    Das Gespräch zwischen Sam und Vala hat mir gut gefallen - zwei unabhängige, starke Frauen, die auch die großen Sachen selbst handeln können und das nicht den Männern überlassen.
    Und jetzt sitzt Ba'al nach dieser nicht sehr subtilen Andeutung mit am Tisch ... mal gucken, wie das weiter geht. Ich bin gespannt.

  10. #30
    Herrin des Lichts Avatar von Borealis
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    Ich schau mir solche Filme, wie die, von denen du dich inspirierenhast lassen, ja eigentlich nciht an, aber ich hatte auch so richtig das Gefühl, mir so einen anzusehen. 1A gemacht

    Als ich von demjemigen gelesen habe, der die rüber bringen soll, war mein erster Gedanke ganz laut JACK!

    Teal'c und Schallendes Gelächter das will ich sehen.
    More more more


    Die Menschen fragen sich, ob es intelligentes Leben auf anderen Planeten gibt, doch ist meiner Meinung nach die Frage eher, ob es intelligentes Leben auf diesem Planeten gibt.

    PAINTBALL-TREFF (ab 18) 2012/13!
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  11. #31
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Guten Morgen,

    und wieder gebe ich euch erst mal ein paar Antworten:

    Spoiler 
    Danke an Binchen und Antares!

    @Chayiana:
    Oh, oh, das ist ja mal ein netter kleiner Cliffhanger, den du uns da vorgesetzt hast ... *gg*
    ... das muss doch auch mal sein, vom wegen Spannung und so...

    Nein, im Ernst, gerade Vala kommt in dieser Geschichte ganz toll rueber, zwar etwas ruhiger, berechnender, nicht ganz so grossmaeulig *gg*, aber es passt trotzdem 100%ig.
    ... tja, Vala ist halt nicht immer das Kaugummi-kauende, bezopfte, freche Gör, wie viele meinen und es macht Spaß sie auch mal ein bisschen anders zu zeigen!
    Diese Geschichte entwickelt sich wirklich spannend, es macht unheimlich Spass darin einzutauchen und mitzuraetseln, ...? Was fuehrt sie also noch im Schilde?
    ... wenn ich das jetzt schon verraten würde...und wenn es spannend ist, dann habe ich ja schon einiges erreicht.

    @MariLuna:
    niemand anders als Jack als besagter Captain kommt für diese Rolle in Frage
    ... Jack und sein Boot - das musste einfach sein!
    Und Vala trinkt doch manchmal mit, wenn es darum geht, die eigenen Interessen zu wahren,
    ... ja sie weiß, was sie will und Ausnahmen besätigen die Regel, oder?

    @Aisling:
    Es freut mich, dass du auch dabei bist!
    Ba'al ist ein Bösewicht nach meinem Geschmack. Galant zu Frauen, hat beste Manieren und ist doch ein Arschloch.
    ... wie sehr A***** wirst du noch erfahren.
    Ich kann mir das, was erzählt wurde, richtig lebhaft vorstellen.
    ... Danke

    @Sinaida:
    Das Gespräch zwischen Sam und Vala hat mir gut gefallen - zwei unabhängige, starke Frauen, die auch die großen Sachen selbst handeln können und das nicht den Männern überlassen.
    ... auch wenn Sam insgesamt ziemlich ruhig ist, sie hat eine innere Stärke, die aber hart erkämpft ist (Erklärung folgt, aber hier noch nicht!)

    Und natürlich tanzen alle mit ihren eigenen Ansichten, Wissensbrocken und Wünschen umeinander rum, was sich auch nicht unbedingt so schnell ändern wird, sorry!

    @Borealis:
    Auch dir ein Willkommen!
    Ich schau mir solche Filme, wie die, von denen du dich inspirierenhast lassen, ja eigentlich nciht an, aber ich hatte auch so richtig das Gefühl, mir so einen anzusehen. 1A gemacht
    ...abgesehen vom Grundgerüst der Geschichte, für die absolut ein Film verantwortlich ist helfen Filmszenen bei der Beschreibung, vor allem, wenn sie genau das zeigen, was man wiedergeben will


    Ein ganz dicker Dank an euch alle, für eure lieben Worte, die sich wie Balsam auf meinen nervösen Magen legen und es zu einem großen Spaß machen, hier weiter zu posten!


    Dann kommen jezt also die Kapitel 8 und 9 - mit einer kleinen Rettungsaktion und einer Erklärung, die langsam fällig war!



    Kapitel 8



    Als Vala und Cam kurze Zeit später den Club wieder betraten, konnten sie gerade noch sehen, wie Ba‘al sich am Tisch von Sam und Daniel häuslich niederließ. ‚Mist’, murmelte Cam und sah seine Partnerin an. Die schaute auch fassungslos an den Tisch und dachte angestrengt darüber nach, wie sie diese Situation entschärfen konnten.
    „Ich hätte da eine Idee“, begann Vala. Die beiden berieten sich kurz, dann trennten sich ihre Wege.

    Während Cam zur Kapelle ging, wandte sich Vala direkt zu dem Tische mit der explosiven Besetzung. Als sie näher kam, erhaschte sie die Gesprächsfetzen einer belanglosen Unterhaltung und sie atmete erst einmal erleichtert auf. Allerdings maß sie dieser Momentaufnahme keine große Bedeutung zu, und hielt an dem Plan fest, den sie und ihr Partner kurzfristig gefasst hatten.

    Sie kam in dem Moment am Tisch an, als die Kapelle ein neues Stück begann. Sie machte sich innerlich mit einem ‚Auf in den Kampf’ Mut, unterbrach rigoros die Unterhaltung und wandte sich direkt an Ba‘al. „Guten Abend, Ba‘al! Sie habe ich gesucht“, begann sie, und fuhr, innerlich über seinen verdutzten Gesichtsausdruck schmunzelnd, fort. „Sie haben den Ruf eines exzellenten Tänzers und ich bin heute in der richtigen Stimmung für einen Tango. Darf ich also bitten?“

    Sie schaute ihn auffordernd an, so dass ihm, ohne absolut unhöflich zu sein, keine Wahl blieb, als ihrer Aufforderung zu folgen.

    Zu den Klängen von „Jealousy“, Valas Lieblingstango, führte Ba‘al Vala sicher und gekonnt über das Parkett. Die Luft zwischen den beiden schien elektrisiert, und bei der ersten Möglichkeit, die sich ergab sprach Ba’al sie an. „Liebste Vala, klär mich auf, was soll dieses Theater.“

    „Darf man denn nicht einmal einer spontanen Lust auf einen Tango hingeben?“

    „Vala, Schatz! Nach heute morgen hätte ich nicht gedacht, dass du mich noch einmal so nah an dich heran lässt“.

    „Ba‘al, Liebling! Für einen Tango kann ich auch über kleine Probleme hinweg sehen.“

    „Also raus damit, was willst du von mir?“

    „Ich? Von dir? Absolut gar nichts. Du warst nur gerade da!“

    „Ich war also gerade da? Es hat also nichts damit zu tun, wo ich gerade war?“

    „Wo du gerade warst?“ Sie blickte ihn unschuldig an. „Nein, ich habe mich nur an ein paar schwärmende Matronen aus New Orleans erinnert, die du mit deinen Tanzkünsten beeindruckt hast.“

    „Und das fällt dir ausgerechnet in dem Moment ein, als ich mich mit Teal‘cs Bekannten unterhalten? Oder sollte ich besser sagen, mit deinem Ex-Lover?“

    ‚Ich bin tot’ dachte sie bei diesen Worten und stockte kurz. Schnell fing Vala sich wieder, vor allem, weil Ba‘al sie fest an sich zog, und in die nächste Figur führte.

    „Hoppla, habe ich dich aus dem Takt gebracht?“, fuhr er genüsslich und mit einem sardonischen Lächeln fort.

    Während die meisten Gäste fasziniert dem Schauspiel auf der Tanzfläche folgten, die anderen Paare hatten aufgegeben und Vala und Ba‘al den Platz überlassen, war Cam zu Daniel, Sam und Teal‘c hinüber gegangen.

    „Teal’c, heute keine Lust die Roulettekugel rollen zu lassen?“, begrüßte Cam den Hafenkommandanten.

    „Cameron Mitchell! Sie wollten also Recht und Gesetz zum Spielen verführen? Nun gut, dann werde ich mal kontrollieren, ob auch alles mit rechten Dingen zugeht, an Ihrem Roulette-Tisch“, entgegnete Teal’c mit einem breiten Grinsen.

    Er verabschiedete sich von Daniel und Sam, und drehte sich beim Aufstehen noch einmal kurz zu Cam um. „Ein elegantes Ablenkungsmanöver. Denn das ist es doch, was Sie und Vala da gestartet haben? Aber seien Sie vorsichtig; Sie wissen genauso gut wie ich, dass man aufgescheuchte Klapperschlangen nicht reizen soll. Es braucht mehr als einen Tango mit Vala, um ihn von seinem Ziel abzulenken.“

    Er sah Cam dabei fest in die Augen und bemerkte die Entschlossenheit in dessen Blick. „Ich hoffe, Sie wissen, was Sie tun!“ Nach einer angedeuteten Verbeugung in Richtung Sam, ging er in Richtung Spielzimmer und kurz darauf schloss sich die Tür hinter ihm.

    „Bei euch ist alles in Ordnung?“, wandte Cameron sich an Sam und Daniel, die das Gespräch stumm verfolgt hatten.

    „Ja, danke alles klar“, antwortete Sam, die als erste die Sprache wiederfand. „Auch wenn ich im ersten Moment einen gewaltigen Schrecken bekommen habe, als Ba’al an den Tisch kam, und sich vorstellte.“

    „Ich habe euch ja gewarnt, dass er nicht zu unterschätzen ist!“ Cam sah sich kurz um, „und ich wette Teal’cs heutigen Gewinn, dass er ganz genau wusste, mit wem er es zu tun hatte. Er wird sich auch nicht lange von Vala ablenken lassen, also bringe ich euch aus der Schusslinie, solange es noch geht.“

    Cam führte sie über die Treppe ins Büro, und von dort aus in den Garten zu einer kleinen Hintertür, wo er sich von ihnen verabschiedete.

    Als er wieder zurückkam, verklangen gerade die letzten Töne des Tangos, und Applaus brandete auf. Valas Blick suchte den von Cam. Dieser stand am Fuß der Treppe, lehnte sich an einen Pfosten und zupfte sich am Ohr. Damit war für sie klar, dass das Manöver funktioniert hatte. Auch Ba‘al hatte sich, gezwungenermaßen lächelnd, umgeschaut, und den leeren Tisch entdeckt.

    Durch den andauernden Applaus genötigt, verbeugten die beiden sich. Als die Kapelle aber begann, ein neues Stück zu spielen und sich wieder einzelne Paare auf die Tanzfläche wagten, wollte Vala sich zu Cam begeben, wurde aber von Ba‘al, der ihre Hand noch nicht losgelassen hatte, zu seinem Tisch gezogen.

    „Lächeln, Vala! Wir habe deinen Gästen gerade eine perfekte Show geboten, und wenn du jetzt eine Szene machst, zerstörst du den ganzen guten Eindruck“, zischte er ihr mit einem zynischen Lächeln zu.

    Vala blieb keine Möglichkeit, als Gute Miene zu diesem Spiel zu machen. Sie lächelte in die Runde und folgte Ba‘al zu seinem Tisch, an dem seine beiden Begleiter, ohne eine Miene zu verziehen, ausgeharrt hatten. Mit einer kurzen Kopfbewegung schickte er sie weg und winkte mit der einen Hand einem Kellner, bei dem er eine Flasche Champagner orderte.

    „Du wirst mich doch heute nicht enttäuschen, und wieder kein Glas mit mir trinken?“, er sah sie mit festem Blick an, den Vala mit blitzenden Augen erwiderte. In Gedanken war sie gerade dabei, Ba’al genüsslich den Hals umzudrehen.

    „Pass nur auf, dass ich den Champagner auch trinke und ihn dir nicht ins Gesicht schütte. Was willst du noch von mir?“

    „Was ich von DIR will? Du wolltest doch etwas von MIR. Du hast mich mit deinem unbezähmbaren Drang mit mir zu tanzen auf das Parkett gedrängt. Jetzt musst du auch mit den Konsequenzen klar kommen. Aber wo du schon fragst: Ich möchte dich noch einmal eindringlich warnen.“ Seine Stimme wurde leise und eiskalt. „Auch wenn dein Ex-Lover - schau mich nicht so an, ich weiß einiges über dich, was du sehr wahrscheinlich selber nicht weißt - also wenn du Daniel Jackson und Sam Carter auch für heute Abend aus dem Club geschafft hast, heißt das noch lange nichts. Ich werde Euch beobachten, und du weißt, ich habe Geduld, wenn ich etwas haben will. Und ich bekomme es immer, egal auf welche Art und Weise!“

    Bei den letzten Worten war der Kellner mit dem Gewünschten aufgetaucht. Ba‘al verstummte, bis die Flasche geöffnet und die Gläser gefüllt worden waren. Als sie wieder alleine waren erhob er das Glas und lächelte Vala zu. Diese sah ihn an und mit den gemurmelten Worten „Ich hoffe zu erstickst dran“ erhob sie ihr Glas, um einen Schluck zu trinken. Danach stellte sie es wieder ab. „Bist du nun zufrieden? Kann ich jetzt wieder meiner Arbeit nachgehen? Ich habe einen Club zu führen. Wenn du mich also bitte entschuldigen würdest?“

    Sie wollte aufstehen, besann sich dann aber anders und fügte noch hinzu: „Und was deine Andeutungen angeht: Ich wiederhole gerne, was ich dir heute Morgen schon gesagt habe. Ich habe hier keine Visa, also kann ich diese auch niemandem verkaufen. Warte meinetwegen bis du schwarz wirst, und lass deine Gorillas sich für nichts und wieder nichts die Nächte um die Ohren schlagen. Tu mir nur einen Gefallen, und lasse meine Gäste in Ruhe.“ Sie stand auf, und wollte gehen, als er noch einmal ihre Hand festhielt, und sie gleichermaßen an den Tisch fesselte.

    „Lass mich dir auch noch ein Letztes sagen. Mach dir keine Hoffnungen darauf, dass Daniel Jackson zu dir zurückkommt. Meinen Informationen zufolge, hat er jetzt diese Samantha Carter, und du hast überhaupt keine Chance gegen sie. Er steht anscheinend eher auf den anständigen Typ. Also überlege dir gut, was du tust.“

    Ein wissendes Lächeln hatte diese Worte begleitet, die in ihrem Kopf widerhallten. Sie sich zwang ruhig zu bleiben, auch wenn sie innerlich bebte. Ob vor Zorn oder Angst, wusste sie in diesem Moment nicht zu sagen. Vala hatte nur noch den Drang, allein zu sein.

    Ohne mit einem Wort oder einer Geste zu verraten, wie es wirklich in ihr aussah, verschwand sie, mit hoch erhobenem Kopf, die Treppe hinauf zu ihrem Büro.



    Kapitel 9



    Einige Stunden später, die Gäste und das Personal waren auf dem Weg nach Hause, oder schlummerten schon selig dem neuen Tag entgegen, war es dunkel im Club, bis auf eine einzige Lampe am Klavier. Dort saß Vala und klimperte anscheinend wahllos auf den Tasten herum. Die Stühle waren auf die leeren Tische gestellt und der Lichtschein warf bizarre Schatten an die Wände. Oben auf dem Klavier stand ein Glas, von dem sie ab und zu nippte.

    Je länger Vala dort saß, umso klarer war eine Melodie zu erkennen, die Cam, der gerade die Türen kontrolliert hatte und sich auf dem Weg in seine Wohnung machen wollte, lange nicht mehr gehört hatte.

    Er machte einen kleinen Umweg zur Bar, griff eine Flasche und ein Glas und ging zu seiner Partnerin hinüber, die gerade begonnen hatte, die Melodie von „Night and Day“ mitzusummen.

    Er stellte Glas und Flasche ab, holte sich einen Stuhl und setzte sich neben Vala ans Klavier. Die schaute ihn kurz an, trank dann einen Schluck. „Warum?“, begann sie. „Kannst du mir das sagen? Ist die Welt wirklich so klein? Ich habe mich ja damit abgefunden, dass Ba’al ab und zu hier auftaucht. Bisher haben wir uns auch irgendwie arrangiert. Keiner hat dem anderen etwas getan. Und jetzt? Kaum erscheint Daniel auf der Bildfläche, scheint alles wieder den Bach runter zu gehen!“

    Nervös spielten ihre Finger einen Akkord, aber Cam hielt ihre Hand fest, und sah sie an. „Was ist passiert? Was genau hat Ba’al dir gesagt, dass die starke Vala, die ich kenne, verschwunden ist, und eine Unbekannte vor mir sitzt, die vor lauter Selbstmitleid zerfließt?“

    „Oh, er hat die Drohungen von heute morgen wiederholt.“

    „Aber das war nicht alles, oder? Komm schon, ich kenne dich doch, spuck’s schon aus.“ Cam sah Vala durchdringend an, so dass sie nicht anders konnte, als ihm alles, was vorgefallen war ,genau zu erzählen.

    Danach schwiegen die beiden eine Weile, bevor Vala wieder das Wort ergriff. „Weißt du, das Schlimme ist, er hat Recht, und das wurmt mich umso mehr. Was habe ich jemandem wie Daniel zu bieten? Ich hätte es wissen müssen, schon damals in New Orleans.“

    „Genau, New Orleans. Willst du mir nicht erzählen, was damals passiert ist? Du hattest mir damals ein paar Monate vorher den Job als Manager gegeben. Ich habe auch mitbekommen, wie er damals aufgetaucht ist, und wann er wieder weg war, aber was genau zwischen euch war, das habt ihr sehr gut vor der restlichen Welt verborgen.“ Er schaute sie auffordernd an.

    ‚Anscheinend nicht gut genug’. Vala umklammerte ihr Glas, und begann zu erzählen.


    Fünf Jahre früher – Valas Nachtclub in New Orleans

    Ich stand auf der Bühne. Das Mikrophon vor mir, die kleine Fünf-Mann-Band hinter mir, und begann gerade „Night and Day“.

    Like the drip drip of the raindrops
    When the summer shower is through
    So a voice within me keeps repeating
    You, you, you

    Bei den letzten Worten betrat ein Mann den Club. Er hatte die angesagte weiße Smokingjacke an, aber er schien sich darin nicht richtig wohlzufühlen. Wow, hab ich gedacht, das ist mal ein Mann. Er sah einfach nur umwerfend aus, mit seinen braunen Haaren, die etwas länger waren, als gerade üblich, und er trug eine von diesen Brillen mit Metallgestell. Mit einem Wort, er sah schnuckelig aus. Er war alleine, wurde an einen Tisch geführt und als er Platz nahm, traf mich ein Blick aus blauen Augen, der mich nicht wieder losließ.

    Es hat mich getroffen wie ein Stromschlag und von diesem Moment an habe ich nur noch für ihn gesungen.

    Night and Day, you are the one
    Only you beneath the moon or under the sun
    Whether near to me or far
    It’s no matter darling where you are
    I think of you
    Night and Day

    Eine Woche lang kam er jeden Abend, saß immer an dem einen Tisch, und ich sang immer ‚Night and Day‘. Nach dem Auftritt verschwand er, aber in meiner Garderobe stand eine neue Orchidee. Keine Ahnung, wie er herausbekommen hat, was meine Lieblingsblumen sind, aber sie waren immer da.

    Dann, eines Abends, saß er nicht wie üblich an seinem Tisch. Als ich mich nach dem Auftritt, zugegebenermaßen ziemlich enttäuscht, umziehen wollte, stand er da, an meiner Garderobentür, eine Orchideengesteck in der Hand, und stellte sich als Daniel Jackson vor und fragte, ob er mich zum Essen einladen dürfte. Hätte ich nicht die Garderobentür gehabt, an der ich mich abstützen konnte, wäre ich wahrscheinlich umgekippt.

    Entgegen aller guten Ratschläge, wie man sich in einem solchen Falle verhalten soll, habe ich mich nicht lange bitten lassen, und so sind wir vom Club aus durch das French Quarter zu einem kleinen Restaurant mit Cajun-Küche gegangen. Es war ein wunderschöner Frühlingsabend. Die Luft war mild, und trug, je nachdem wo wir gerade waren, die unterschiedlichsten Düfte an uns heran. Das Essen war scharf, der Wein süffig und eines führte zum anderen. Ich war einfach nicht fähig, ihn lange zappeln zu lassen, dazu war seine Anziehungskraft auf mich viel zu groß.

    Dieser Abend war der Beginn einer wunderschönen Zeit. Wir konnten nicht genug voneinander bekommen, und genossen das Leben in vollen Zügen. Daniel war zu Studienzwecken dort, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er viel mehr studiert hat als gewisse weibliche Formen, und wie man sich zu zweit eine gute Zeit macht. Wir hatten ganze vier Wochen, in denen wir alles gemacht haben, wonach uns der Sinn stand.

    Glücklicherweise warst du da und hast dich um den Club gekümmert, hast uns ab und zu mal daran erinnert, dass man nicht nur von Luft und Liebe leben kann, und mich regelrecht dazu gezwungen, wenigstens meine abendlichen Auftritte zu absolvieren.

    Leider währt nichts ewig. In dem Moment, als ich anfing, mir eine gemeinsame Zukunft auszumalen, zerplatzte die Seifenblase. Daniel hatte seine Rückreise schon zweimal verschoben, aber jetzt musste er unbedingt wieder zurück. An diesem Abend hat er mich gefragt, ob ich ihn begleiten möchte; seine Welt, seine Freunde und Familie kennen zu lernen.

    Die Entscheidung fiel mir leicht. Dank dir war ich in der Lage, kurzfristig für ein paar Tage verschwinden zu können. Wir haben uns für den nächsten Mittag am Bahnhof verabredet. Kurz bevor ich nach Hause wollte, um ein paar Sachen zusammenzupacken, klopfte es an seiner Zimmertür und ein Page brachte ein Telegramm. Er warf einen kurzen Blick darauf, aber außer einer gefurchten Stirn reagierte Daniel überhaupt nicht. Auch als ich ihn fragte, wiegelte er ab. Er zerknüllte das Papier und warf es einfach hinter sich. Wir haben beide nicht registriert wohin es fiel, aber das war uns auch egal. Zum Abschied küsste Daniel mich, als gäbe es kein morgen, was mich hätte stutzig machen sollen, aber noch schwebte ich auf Wolken.

    Am nächsten Tag stand ich dann mit meinem Koffer am Bahnhof und wartete. Wer nicht kam, war Daniel. Ich weiß nicht, wie lange ich gewartet habe, aber irgendwann rief jemand meinen Namen. Es war einer von den vielen Jungs, die für ein paar Cents Botengänge übernehmen. Er übergab mir einen Brief, oder besser gesagt eine Notiz von Daniel.

    ‚Liebe Vala,
    Mir ist etwas Wichtiges dazwischen gekommen. Sobald ich kann, werde sich mich bei dir melden.
    In Liebe, Daniel‘

    Das war‘s. Das Luftschloss fiel mit einem lauten Krachen in sich zusammen. Und die Krönung der ganzen Angelegenheit war das Telegramm vom Abend zuvor. Es war nicht etwa in irgendeiner Ecke des Zimmers gelandet, sondern war in meine Tasche gefallen, die dort offen herumgestanden hatte. Ich fand es an diesem Abend, als diese mir runter fiel. Es war nicht lang, nur ein paar Worte:

    ‚Daniel - Stopp - Habe ihn verlassen - Stopp - Ich brauche Hilfe - Stopp - Sam‘



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  12. Danke sagten:


  13. #32
    Staff Sergeant Avatar von MariLuna
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    vala und Ba'al können glatt eine Schule aufmachen "wie verstecken wir unter Höflichkeiten die größten Gemeinheiten" - ganz ehrlich, die Gespräche zwischen den beiden sind einfach nur genial, vor allem in Verbindung mit dem Tango.
    ich mag solche Szenen!
    Und jetzt wissen wir endlich, was zwischen Vala und Daniel vorgefallen ist und ich kann dazu nur eines sagen: Daniel - so etwas macht man nicht!
    Vala hat hier meine vollste Sympathie und es spricht ja für sie, daß sie so "erwachsen" mit der Situation umgeht, manch einer wäre versucht, Daniel und Sam ans Messer zu liefern... aber deine Vala nicht

  14. #33
    Major General Avatar von Kris
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    Schande über mich - da habe ich es doch glatt nicht geschafft, gestern zu kommentieren oder wenigstens ein Danke da zu lassen. Aber irgendwie habe ich es durch die Schwüle einfach nicht geschafft. Das tut mir unheimlich leid.

    Aber schon in Kapitel 6 und 7 zieht die Spannung ja an. Die Fronten bauen sich auf und die ersten Drohungen werden ausgesprochen. Man klopft einander ab um festzustellen, wer denn nun Verbündeter ist und wer Feind und trotz allen Grolls ist Vala bereit, Sam und Daniel zu helfen.
    Durch den letzten Teil versteht man aber nun auch, warum sie so böse auf Daniel ist - das könnte ein Indy Jones auch nicht besser, erst schöne Augen machen und Liebesschwüre hauchen und dann einfach abdüsen, nur weil das Abenteuer durch einen Freund schreit. Und dass "Sam" eine Frau ist macht es natürlich auch bitterer und dürfte einer leidenschaftlichen Frau wie Vala sehr weh tun.

    Ba'al gefällt mir wie in der Serie gut. Seine süffisante Art Drohungen auszusprechen ist eigentlich nicht. Dann merkt man wieder, dass er eigentlich ein fieser Möpp ist.

    Auf jeden Fall zieht jetzt die Spannung an, ich denke mal, so langsam steuerst du auf den dramatischen Höhepunkt zu. Folgt man dem klassischen Muster dürfte es in den nächsten beiden Kapiteln sehr brenzlig für die vier werden.

    Ich bin jedenfalls gespannt auf morgen!
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  15. #34
    Airman First Class
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    woah super geschichte reißt einen förmlich mit ; die umgebung ist gut geschildert und teal'c als hafenkommandant nett
    freu mich schon auf die nächsten teile
    danke für die super geschichte

  16. #35
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi!

    Jetzt hab ich es doch geschaft, weiter zu lesen, bevor ich mich wieder auf meinem Sofa lang machen werde. Also sei mit nicht böse, wenn mein FB etwas kürzer ausfällt.

    Das waren zwei wundervolle Teil, ich hab sehr genossen sie zu lesen. Kapitel 9 hat mir dabei am besten gefallen und jetzt kann man auch sehr gut verstehen, warum Vala Night and Day nicht mehr singen will.

    Auch die anderen Kapitel waren spitze. Ba´al und Vala sind echt zum niederknien. Hat mich fast ein bisschen Mr. & Mrs. Smith erinnert, die Szene als die zwei Tango tanzten.

    Die Szene zwischen Vala und Sam hatte auch einen gewissen Pfiff, obwohl sich die zwei ja nur unterhalten haben.

    Ich freue mich richtig auf morgen! Dann mal wieder ohne Ibu-Nebel.
    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  17. #36
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Also Ba'al mit Vala einen feurigen Tango aufs Parkett legen zu sehen, dass muss wirklich ein toller Anblick sein. Ich glaube, dass die beide genügend Feuer haben, um das wirklich klasse rüberzubringen.

    Sehr schön fand ich auch Ba'als Satz an Vala:
    - schau mich nicht so an, ich weiß einiges über dich, was du sehr wahrscheinlich selber nicht weißt -
    Na, wenn da der gute Herr mal nicht etwas zu überheblich ist!

    Aber schön, wie das Netz jetzt immer enger wird - auch wenn es immer wieder unerwartete Schlupflöcher gibt.

  18. #37
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Das war wieder ein wunderschönes Kapitel. Erst der Ablenkungs-Tango und diese ganze Show, die Vala und Ba'al abziehen, indem sie sich quasi lächelnd Boshaftigkeiten zuflüstern. Das war richtig gut gemacht.
    Ba'al ist ja wirklich nicht zu unterschätzen und er setzt seine kleinen Infos geschickt ein, wie vergiftete Nadeln, der hinterfotzige Kerl!
    Und dann Valas Geschichte. Puh, auch wenn ich mal vermute, dass Daniel und Sam kein Liebespaar sind und es ihm damals auch wehgetan hat, Vala sitzen zu lassen - die feine Art ist das wirklich nicht. Kein Wunder, dass Vala sich bisher geweigert hat, dieses Lied zu singen.

  19. #38
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Ist mir egal, ob das jetzt schon einige Male erwaehnt worden ist oder nicht ... *gg* aber ich muss einfach auch noch mal sagen, dass mir die Tangoszene unglaublich gut gefallen hat.
    Man hat richtig die Spannung zwischen den beiden gespuert, ich hab quasi vor meinen Augen gesehen, wie nach jeder Drehung eine neue Gemeinheit ausgespuckt wurde ... *ggg*
    Ganz grosses Kino!

    Aber Ba'al ist auch ein echter Fiesling! Ich haette dem am liebsteb nen paar verpasst, als er Vala so in die Enge getrieben hat. Gut, dass sie so souveraen reagiert hat. Nur dummerweise hab ich das Gefuehl, als ob sich das noch raechen wird ...

    Schoen war aber auch der 2. Teil mit der Erklaerung, warum Vala diesen Song nun nicht mehr singt ... ist aber auch wirklich ein wenig gemein von Daniel damals gewesen, sie einfach so zu verlassen ... nur ne kleine Notiz ... pah, typisch Mann! Und ich hoffe doch mal, dass wir noch erfahren werden, was denn damals nun wirklich los war ... *g*

    Bis morgen ...

  20. #39
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Guten Morgen!

    Fit für mehr? Erst mal die Antworten:

    Spoiler 
    Vielen Dank an Binchen und auch an alle, die mitlesen!

    @MariLuna:
    vala und Ba'al können glatt eine Schule aufmachen "wie verstecken wir unter Höflichkeiten die größten Gemeinheiten"
    ... ich fand einfach, dass es zu den beiden passt
    manch einer wäre versucht, Daniel und Sam ans Messer zu liefern... aber deine Vala nicht
    ... bist du sicher?

    @Kris:
    Und dass "Sam" eine Frau ist macht es natürlich auch bitterer und dürfte einer leidenschaftlichen Frau wie Vala sehr weh tun.
    ... was Vala ja auch jetzt erst richtig bewusst wird.
    Auf jeden Fall zieht jetzt die Spannung an,
    ... dann habe ich ja etwas richtig gemacht

    @Toran:
    Willkommen und vielen Dank für dein Lob, ich hoffe, der Rest gefällt dir auch.

    @Teleia:
    Ba´al und Vala sind echt zum niederknien. Hat mich fast ein bisschen Mr. & Mrs. Smith erinnert, die Szene als die zwei Tango tanzten.
    ... ich hatte bei dem Tanga eher "Sag niemals Nie" vor Augen
    Die Szene zwischen Vala und Sam hatte auch einen gewissen Pfiff,
    ... es müssen ja nicht immer die Männer alles regeln, ausserdem war es zu diesem Zeitpunkt wohl besser, dass Sam und nicht Daniel aufgetaucht ist.

    @Antares:
    Aber schön, wie das Netz jetzt immer enger wird - auch wenn es immer wieder unerwartete Schlupflöcher gibt.
    ... die Schlupflöcher sind das Beste; ist wie bei Steuergesetzen (sorry, aber der musste jetzt sein!)

    @Sinaida:
    auch wenn ich mal vermute, dass Daniel und Sam kein Liebespaar sind und es ihm damals auch wehgetan hat, Vala sitzen zu lassen
    ... interessante Sicht, die ein Körnchen Wahrheit enthält, aber welches...
    Ba'al ist ja wirklich nicht zu unterschätzen und er setzt seine kleinen Infos geschickt ein, wie vergiftete Nadeln, der hinterfotzige Kerl!
    ... so kennen und lieben wir ihn, oder?

    @Chayiana:
    Man hat richtig die Spannung zwischen den beiden gespuert, ich hab quasi vor meinen Augen gesehen, wie nach jeder Drehung eine neue Gemeinheit ausgespuckt wurde ... *ggg*
    Ganz grosses Kino!
    ......jetzt bin ich baff, wie gut diese Szene angekommen ist, aber ganz ehrlich war das auch eine meiner Lieblingsszenen!
    Und ich hoffe doch mal, dass wir noch erfahren werden, was denn damals nun wirklich los war ... *g*
    ... werdet ihr und diesmal sogar schon im nächsten Kapitel

    An euch alle vielen Dank für eure lieben Reviews, die mir wie immer sehr viel Freude gemacht haben!


    Sodele, dann wühlt euch mal durch die Kapitel 10 und 11. Es gibt weitere Erklärungen, einen Schuß Romantik (ja doch noch) und undurchsichtige Pläne!



    Kapitel 10



    Eine Weile saßen die Beiden da, ohne ein Wort zu sagen, dann brach Cameron das einträchtige Schweigen. „Jetzt ergibt einiges einen Sinn, was ich damals nicht richtig verstanden habe. Mir fehlten noch die entscheidenden Puzzleteilchen. Was ich mitbekommen habe, war nur die Erkenntnis, dass Daniel Ärger bedeute. Das hast du mir damals eindeutig klar gemacht, als du mir mit blitzenden Augen verboten hast, den Namen jemals wieder zu erwähnen.“

    „Wenn das geholfen hätte, wäre es ja gut gewesen, aber leider hat er sich sehr lange und sehr hartnäckig in meinem Kopf eingenistet.“
    „In deinem Kopf?“, hakte Cam nach.
    „Okay, nicht nur in meinem Kopf, aber den Scherbenhaufen, den er mir da hinterlassen hat, konnte man nicht Herz nennen. Auf jeden Fall hat es eine Weile gedauert, bis ich gemerkt habe, dass es nicht hilft, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Nicht dass du denkst, ich bereue alles. Ich habe auch meinen Spaß gehabt, aber irgendwie kam keiner an ihn ran.“ Vala verstummte und sah gedankenverloren auf ihre ineinander verschränkten Hände.

    „Und dieser Zustand hat angedauert, bis du auf Ba’al getroffen bist!“

    „So ungefähr. Ich war schon auf einem gewissen Weg der Besserung, aber Ba’al hat wohl gewittert was los war. Bevor ich mich versah, hatte er mich da, wo er mich haben wollte. Dann hat er zugeschlagen und ich stand ohne Club da. Gut dass mein damaliger Manager den Überblick behalten hat“, sie grinste ihn an. „Ohne dich, und deine beiseite geschafften Mittel, hätte das Ganze böse ausgesehen…“.

    „Und wenn sie nicht gestorben sind, …. Hey, ich habe doch absolut eigennützig gehandelt“, wiegelte Cam ab. „Meinst du, ich hätte Lust gehabt, schon wieder auf Jobsuche zu gehen, nachdem ich bei dir den Traumjob hatte? Du hast mich, wenn auch gezwungenermaßen, Schalten und Walten lassen, und so etwas ist schwer zu finden. Also lass uns sagen, wir sind quitt.“ Er lächelte seine Partnerin an und hielt ihr die Hand hin, in die sie einschlug.
    „Quitt“, antwortete sie, und stand auf. „Ich gehe dann nach oben. Wenn ich eines aus der Sache gelernt habe, dann, dass man ausgeschlafen sein sollte, wenn man es mit Ba’al zu tun hat. Und das in jedem Sinne.“
    „Geh du ruhig; ich räume die Sachen noch weg und kontrolliere dann die Hintertür. Gute Nacht Vala!“
    „Gute Nacht, Cam!“

    Kurze Zeit später schloss Vala die Tür zu ihrer Wohnung. Erst als sie im Schlafzimmer angekommen war, machte sie die kleine Lampe an, die neben ihrem Bett stand. Sie kickte die Schuhe von den Füßen und mit einem Laut des Wohlbehagens, ging sie barfuss zur Balkontür, öffnete die beiden Fensterflügel weit und erstarrte.

    Im dämmrigen Lichtschein, der aus dem Zimmer nach außen fiel, stand Daniel an das Balkongeländer gelehnt. Er sagte nichts, sondern sah sie nur an und wartete.
    Vala fing sich recht schnell wieder, als sie erkannte, wer da vor ihr stand. ‚Oh Mann, warum auch noch das. Und warum zum Teufel sieht er so zum Anbeißen aus, wie er da so steht, und darauf wartet, ob ich ihn zur Hölle wünsche, oder vielleicht doch mit ihm rede.‘ Es fiel Vala schwer, sich ein Lächeln zu verkneifen, als sie ihn anzischte: „Was willst du hier?“ Sie ging zu ihm an das Geländer und versuchte die nächtliche Schwärze zu durchdringen und etwaige Beobachter zu entdecken. Als sie nichts entdecken konnte, nahm sie seine Hand und zog ihn hinter sich her ins Zimmer. Dort ließ sie Daniel los, um die Fenster zu schließen und die Vorhänge zu schließen. Dann drehte sich sie um, stützte die Hände in die Hüften und funkelte ihn an.

    „Was genau meinst du eigentlich, dass du hier tust? Du schleichst dich hier rein, erschreckst mich fast zu Tode und dann kriegst du kein Wort heraus. Hast du denn den Verstand verloren? Ihr habt Ba‘al auf den Fersen und du turnst durch die Straßen. Und als Krönung kommst du hierhin, genau dahin, wo mindestens zwei von Ba‘als Gorillas herumlungern und ihm alles berichten, was hier passiert. Vielen Dank. Vor allem dass du gerade dafür sorgst, dass alles, was ich mir hier aufgebaut habe, alles was mir wichtig ist, zum Teufel geht. Wieder einmal.“

    Daniel nutzte eine kurze Atempause um Valas Hände festzuhalten, mit denen sie ihre Ansprache gestenreich unterstützt hatte.

    „Stop. Beruhig dich erst einmal. Und was heißt hier, ich bekomme kein Wort heraus? Du lässt mir ja keine Chance! Und was den Rest angeht: Ich bin nicht blöd, ich habe darauf geachtet, ob mir jemand folgt. Das ist hier ja nicht so schwer, wenn nachts alles wie ausgestorben ist.“ Er schaute sie an, und da sie sowohl keine Miene verzog, als auch aufgehört hatte, sich zu bewegen, ließ er sie los. Dies bedauerte er sofort, da Vala im gleichen Augenblick, als er sie losgelassen hatte, zu einer heftigen Ohrfeige ausgeholte. Als ihre Hand ihn traf, machte sie unwillkürlich einen Schritt zurück und beobachtete Daniel, auf dessen Gesicht nacheinander Verblüffung, Verstehen und schließlich ein Anflug von Zorn zu sehen war, der aber schnell wieder unterdrückt wurde.

    „Die habe ich wohl verdient, wenigstens aus deiner Sicht! Schließlich sah es aus als...“ begann Daniel, wurde aber sofort unterbrochen.
    „Nur aus meiner Sicht? Schließlich sah es aus als ...?“, äffte sie ihn nach. „Wie würdest du es nennen, wenn man am Bahnhof steht und umsonst wartet? Und komm mir jetzt nicht damit, dass du mir eine Nachricht hast zukommen lassen und ich nicht ewig warten musste.
    Lass mich ausreden, jetzt bin ich dran“, zischte sie, als er Anstalten machte etwas zu sagen.
    „Ihr macht es euch so einfach, ihr Männer, schickt einen nichtssagenden Zettel, und schon meint ihr, alles ist gut. Dumm nur, dass das Telegram vom Vorabend, weit aussagekräftiger war, und es mir zu deinem Pech noch in die Hände gefallen ist.“

    Bei diesen Worten zuckte Daniel merklich zusammen, blieb aber ruhig und fragte: „Darf der Angeklagte vor der geplanten Hinrichtung noch ein paar letzte Worte sagen?“
    ‚Muss er mich dabei so ansehen?‘‚ dachte Vala, antwortete aber nichts, also fuhr er fort: „Es tut mir leid, wie es damals gelaufen ist, aber glaube mir, es war wirklich nicht so, wie du denkst.“

    „Das ist es doch nie“, murmelte sie dazwischen, verstummte aber wieder, als Daniel weiter redete. „Ja, ich habe ein Telegramm von Sam bekommen, in dem sie mich um Hilfe bat. Und nein, ich konnte es dir damals nicht erklären, da ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht genau wusste, was vorgefallen war. Tatsache ist, dass es nur einen passenden sehr frühen Zug gab, und ich nur noch die Nachricht an dich schicken konnte, ohne Gelegenheit zu haben, dir Einzelheiten mitzuteilen. Und jetzt sei so gut und hör mir bitte weiter zu. Ich weiß, das es zu spät ist, aber lass mich dir bitte trotzdem die Zusammenhänge erklären.“

    „Da das ja anscheinend eine längere Angelegenheit wird, sollten wir uns vielleicht besser setzen“, fiel ihm Vala ins Wort und deutete auf ein Sofa, welches unter einem Fenster stand. Sie nahmen Platz und Daniel begann seine Erzählung. „Sam kommt aus einer recht wohlhabenden Familie, die mit der meinen schon seit ewigen Zeiten befreundet ist. Wir sind sozusagen zusammen aufgewachsen, man kann fast sagen wie Geschwister.“
    ‚Ja klar, wie Geschwister‘, schoss es Vala durch den Kopf, aber sie unterdrückte eine Bemerkung und hörte Daniel weiter zu.
    „Wir haben ähnliche Interessen, und das hat uns zusätzlich verbunden, bis sie diesen Typen kennen gelernt hat, der ihr in kürzester Zeit den Kopf verdreht hat, so dass die beiden durchgebrannt sind. Leider hat sie schnell festgestellt, dass er alles andere war, als Mr. Right. Aber Sam hatte schon immer einen eigenen Kopf, und, entgegen allen guten Ratschlägen von Familie und Freunden, ist sie bei ihm geblieben. Er hat sie ab einem bestimmten Zeitpunkt kaum noch beachtet, außer er wollte Geld von ihr. Zu der Zeit, als wir uns in New Orleans getroffen haben, hat er dann einen entscheidenden Fehler gemacht: Er ist handgreiflich geworden. Da ist Sam aufgewacht und hat ihn rausgeschmissen. Er ist auch gegangen, allerdings nicht, ohne alles Wertvolle mitgehen zu lassen. Auch wenn ich die Einzelheiten nicht wusste, als das Telegramm damals ankam, alleine die Tatsache, dass eines ankam, ließ bei mir alle Alarmglocken schrillen. Ich wollte nicht, das bei dir der falsche Eindruck entsteht, und habe dir verschwiegen, was es mit dem Telegram auf sich hatte.“

    „Da bleibt die Frage, was eher einen falschen Eindruck hinterlassen hätte: Die Wahrheit, nämlich der Hilferuf einer Freundin, oder ein kleiner unpersönlicher Zettel, der einen am Bahnhof erreicht, und einen Traum platzen lässt. Aber es ist müßig, jetzt noch darüber nachzudenken. Gibt es noch eine Fortsetzung, oder war das jetzt alles?“, bemerkte Vala.

    „Ich bin gleich fertig. Es hat ein paar Wochen gedauert, bis Sams Angelegenheiten geregelt waren, also Sam in Sicherheit, und die Scheidung eingereicht war. Mir blieb kaum eine freie Minute. Als ich dann mal Luft holen konnte, habe ich einen Brief nach New Orleans geschickt, in dem ich alles erklärt habe, aber er kam mit dem Vermerk ‚Unbekannt verzogen‘ zurück. Daraufhin bin ich bei der nächsten Gelegenheit in den Zug gestiegen. Als ich am Club ankam, war dieser ‚wegen Umbau‘ geschlossen und ich fand heraus, dass er einen neuen Besitzer hatte. Du warst spurlos verschwunden. Keiner den ich gefragt habe, konnte mir etwas sagen. Jetzt kennst du meiner Seite der Geschichte, und wenn du meinst, dass du mich immer noch vierteilen willst, dann tue das.“

    Vala und Daniel saßen sich eine Zeit lang wortlos gegenüber. Die Stille schien sich endlos auszudehnen, während jeder der Beiden abzuwägen schien, was der andere gerade gesagt hatte, und was wohl der richtige nächste Schritt sei.

    „Zumindest weiß ich jetzt, warum du mich hast sitzen lassen. Und denk ja nicht, dass jetzt alles wieder gut ist, denn da ist noch das eine oder andere zu klären. Was ist zum Beispiel mit Sam und dir? Was läuft da zwischen euch? Ihr geht so vertraut miteinander um, das wirkt alles andere als geschwisterlich.“

    „Ist es aber. Da musst du mir schon vertrauen, auch wenn es dir bestimmt nicht leicht fällt, was ich durchaus verstehen kann.“
    „DU verstehst gar nichts. Hast du dir eigentlich mal genau angesehen, wie Sam dich anschaut? Natürlich nicht, sie versucht es ja auch gut zu verbergen, und wenn wäre das ja nur die Bewunderung für den Retter in der Not; den glorreichen ‚großen Bruder‘. Aber was soll es, ich will mich einfach nicht mehr ärgern. Die letzten Tage haben schon genug Kraft gekostet. Sag mir einfach, was du willst, und dann geh.“ Valas Elan schien mit einem Mal verflogen. Sie stand auf und ging zu ihrem Frisiertisch, als wollte sie Abstand zwischen sich und Daniel bringen. Der war bei ihren Worten zusammengezuckt und schaute sie entgeistert an. ‚Was will Vala denn da gesehen haben? Nein, dass kann nicht sein. Sam und in mich verliebt?‘ Er schüttelte den Kopf, als wollte er diesen Gedanken los werden und wandte sich wieder der aktuellen Situation zu.

    „Ich wollte dich bitten, dir die Sache mit den Visa noch zu überlegen. Und wenn du mir keines überlassen willst, dann gib wenigstens Sam die Gelegenheit hier zu verschwinden. Ich habe immer noch ein blödes Gefühl dabei, dass ich ihr zugeraten habe, den Job zu übernehmen. Ich weiß zwar, dass du Sam gesagt hast, du hast keine hier, aber es ist genau diese Formulierung, die mich stutzig gemacht hat. Wo hast du Visa, wenn nicht HIER?“

    Vala drehte ihm den Rücken zu und begann ihre Frisur zu lösen. „Wie meinst du das?“

    „Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du ein Mensch bist, der immer einen Plan B hat. Du kannst mir nicht sagen, dass du keine Rückfahrkarte im Gepäck hast, um in Notfall hier wegzukommen.“

    „So, du glaubst also, mich gut zu kennen? Bemerkenswert. Dann müsstest du auch wissen, dass ich so lange nachtragend bin, wie es sich mit meinen geschäftlichen Interessen vereinbaren lässt. Ich habe in meinem bisherigen Leben ein einziges Mal meine persönlichen Belange über meine Geschäfte gestellt, und das ist mir auf Dauer nicht gut bekommen. Also bilde dir nicht ein, ich würde euch die Visa nicht geben, weil ich meinen kleinen persönlichen Rachefeldzug starten will. Lass mich einfach mal einen Moment in Ruhe nachdenken. Vielleicht fällt mir dann eine Lösung für euer Problem ein.“

    Vala begann damit, ihre Haare zu bürsten und betrachtete dabei ihr Spiegelbild. Die gleichmäßige Tätigkeit half ihr, sich besser zu konzentrieren. Abgesehen davon, konnte sie damit ihre aufsteigende Nervosität besser kaschieren. Daniel war inzwischen aufgestanden und hinter sie getreten. Ihre Blicke begegneten sich im Spiegel, als er seine Hände auf ihre Schultern legte und ihre angespannten Nackenmuskeln massierte.

    „Bestechung funktioniert nicht, Daniel, auch wenn es wunderbar ist, was du da gerade machst.“ Vala schloss die Augen und ließ ihn einige Minuten gewähren, bevor sie seine Hände wegschob, aufstand und sich zu ihm umdrehte. Sie sah ihm in die Augen, als versuchte sie, ihn zu durchdringen. „Daniel Jackson, es gab Zeiten, da konnte ich in dir lesen, wie in einem Buch. Du scheinst gelernt zu haben, Dinge zu verbergen. Ich weiß im Moment überhaupt nicht, was in dir vorgeht.“
    Daniel lächelte sie an und schwieg. Die letzten Jahre schienen zu verschwinden, je näher die beiden sich kamen. Doch kurz, bevor ihre Lippen sich trafen, schüttelte Vala den Kopf und die Stimmung zerbarst wie eine Seifenblase.

    Sie holte tief Luft und trat einen Schritt zurück, um ein bisschen Raum zwischen ihnen zu schaffen. „Lass uns klären, wie es mit euch weitergehen soll“, fand Vala als erste ihre Sprache wieder. „Du hast Recht, es gibt noch Visa und ich kann Sam und dich nach Hause schicken.“

    „Und du? Was wird aus dir, wenn Ba’al herausfindet, dass du uns geholfen hast?“
    „Um mich mach dir mal keine Sorgen. Ich habe Cam und den Club, und wenn ihr es schafft seinem Ruf so zu schaden, wie ihr euch das anscheinend vorstellt, kann er hier auch nicht mehr viel ausrichten.“

    Daniel sah Vala prüfend an. Er rang offensichtlich mit sich und mit dem, was er sagen wollte. Schließlich fragte er: „Was würdest du sagen, wenn ich hier bei bleiben würde? Sam ist stark genug und hat zuhause genug Freunde, um das durchzubringen. Sowie ich Teal’c einschätze, würde er einem von uns und vor allem Sam, eher die benötigten Freigaben erteilen, als uns beiden.“

    Verblüfft schaute Vala ihn an. „Und das meinst du ernst? Du würdest dein ganzes Leben über den Haufen werfen und hier bei mir bleiben? Willst du mir sagen, dass du, ein angesehener Sprachwissenschaftler, und ich, eine, zumindest in manchen Kreisen angesehene, Barbesitzerin, zusammen glücklich werden könnten? Oder ist das wieder eine von deinen selbstlosen Rettungsaktionen, damit du Sam hier rausbekommst?“ Ihr Blick durchbohrte ihn, als ob es ihr so möglich war, seine innersten Gedanken zu erkennen.

    „Ich meine es todernst und es ist kein Vorwand, für überhaupt nichts. Mir ist heute Abend einiges über dich klar geworden. Fakt ist, dass du immer noch die Frau bist, die mich in jeder Hinsicht am tiefsten treffen kann und mit der ich mein Leben verbringen könnte. Ich hatte nur eine Zeitlang vergessen, dass man nicht immer dem ersten Anschein glauben soll. Als ich damals nach New Orleans zurückkam, schwirrten die wahnwitzigsten Gerüchte umher, und ich habe den Schluss gezogen, du wolltest nichts mehr mit mir zu tun haben. Aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass noch etwas anderes geschehen sein muss, denn du bist niemand, der nur wegen einer unglücklichen Liebe seinen Traum aufgibt. Das hat mir wieder Hoffnung gegeben, dass es für uns vielleicht doch noch eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft geben könnte.“

    Die Stille, die auf diese Bemerkung Daniels folgte, konnte man fast greifen. Die Gedanken, die Vala und Daniel in diesem Moment durchfuhren, waren auf ihren Gesichtern abzulesen. Zögernd, unsicher ob nicht doch einer von ihnen die Blicke des anderen falsch gedeutet hatte, kamen die beiden sich näher und fanden sich in einem langen Kuss.

    Sie trennten sich, ohne die Augen voneinander zu lassen. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis Vala als erste sprach. „Du solltest jetzt erst einmal wieder zurück, solange es noch dunkel ist. Ich brauche jetzt erst einmal ein bisschen Zeit, um nachzudenken und vor allem, um ein bisschen Schlaf zu bekommen. Bis zum Abend habe ich alles geregelt, was zu regeln ist. Und ich denke, mit Jack hast du dich auch schon geeinigt?“

    „Er wartet auf eine Nachricht, um sich reisefertig zu machen. Er würde am liebsten kurz vor Morgengrauen auslaufen. Das kann ich aber im Laufe des Tages regeln.“

    „Gut, dann kommt ihr am besten her, wenn der Club schließt. Den Weg über die Hintertreppe kennst du ja jetzt!“, grinste Vala ihn an.

    „Vala, bist du dir sicher, dass du das willst? Ich meine,…“. Sie schnitt ihm das Wort ab. „Bist du sich er, dass DU das willst, wäre die richtigere Frage. Sam alleine losschicken, und bei mir bleiben? Du kannst es dir immer noch anders überlegen, aber jetzt sieh zu, dass du ins Hotel zurückkommst. Möglichst ohne gesehen zu werden.“ Vala öffnete einen Fensterflügel und trat heraus. Draußen war es ruhig, bis auf ein paar frühe Vögel, die den herannahenden Morgen spürten. Vala schaute sich vorsichtig um, dann winkte sie Daniel, der ihr auf den Balkon folgte.

    „Du brauchst nicht mitzugehen, ich kenne doch den Weg“, sagte er lächelnd. „Und ja, ich bin vorsichtig und lasse mich nicht von Ba’als Gorillas erwischen. Also, bis morgen oder besser heute Abend“, fügte er mit einem Blick auf das erste Grau der Dämmerung hinzu.

    Vala nahm sein Gesicht in beide Hände und gab ihm einen sanften Abschiedskuss, dann verschwand er die Treppe hinunter in den Garten.



    Kapitel 11



    Vala hatte das Gefühl, gerade erst eingeschlafen zu sein, als jemand ziemlich laut und dauerhaft an die Wohnungstür klopfte. Sie schob ihre Schlafmaske nach oben und stand auf. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es fast Mittag war. Sie griff nach dem Bademantel, den sie auf dem Weg zur Tür anzog und zuband.

    Vor der Tür stehend holte sie tief Luft, um jedem, der es gewagt hatte sie zu stören, ihren Unmut ins Gesicht zu schreien. Allerdings blieb ihr alles, was sie sagen wollte, im Hals stecken, als sie die Tür öffnete und sich Teal’c gegenüber sah.

    Dieser musterte sie von ihren zerzausten Haaren, die von der Maske zurückgehalten wurden, über ihre legere Kleidung, bis zu den bloßen Füßen. Es fiel ihm schwer, ein Schmunzeln zu unterdrücken, als er mit ruhiger Stimme verkündete: „Vala MalDoran, ich habe hier eine Anordnung, Ihren Club, sowie die Privaträume, einer Durchsuchung zu unterziehen. Es liegt der begründete Verdacht vor, dass hier Diebesgut versteckt ist.“

    Vala konnte sich nur mit Mühe zusammenreißen, aber Cam, der hinter Teal’c stand, schüttelte nur den Kopf.

    „Ich kann mir schon denken, wo dieser ‚begründete Verdacht’ herkommt. Stellen Sie meinetwegen alles auf den Kopf. Aber fangen Sie unten an, dann habe ich die Möglichkeit mich etwas repräsentabler herzurichten. Solange wird Cam Ihnen bestimmt helfen und alle Türen aufschließen, die vielleicht verschlossen sind. Ach ja, eine kleine Bitte: Machen Sie nicht so eine Unordnung. Sonst haben wir Probleme, den Club heute Abend pünktlich zu öffnen.“

    „Da brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, der Club bleibt vorläufig geschlossen. Zumindest bis diese Angelegenheit geklärt ist. Uns liegen Informationen vor, dass archäologische Fundstücke aus dem Land geschafft werden sollen, und das ist ein schwerer Vorwurf, den wir nicht unbeachtet lassen können.“

    „Verstehe. Mir, oder besser uns“, sie warf einen Blick auf Cameron, „wird also einfach mal eben der Club geschlossen, weil gewisse Leute unhaltbare Verdächtigungen aussprechen. Das muss ich erst mal verdauen. Cam?“, sie wandte sich an ihren Partner. „Könntest du mir vielleicht einen Kaffee besorgen? Ich ziehe mich dann mal zurück und wenn ich halbwegs ansprechbar bin, ist unser Vertreter des Rechts bestimmt schon soweit, dass ich mich mit ihm in meinem Büro treffen kann.“
    Als Teal’c auf diese Bemerkung nickte, drehte sie sich um und ging, innerlich vor Wut kochend, hoch erhobenen Hauptes in Richtung Schlafzimmer.


    Zwei Stunden später saßen sich Vala und Teal’c im Büro gegenüber. „Und? Fündig geworden?“, fragte Vala.
    Teal’c zog die Augenbraue hoch, zeigte aber ansonsten keine Reaktion. „Als ob Sie nicht wüssten, dass hier nichts zu finden gewesen ist. Ich gehe mal davon aus, dass Sie auch eine genaue Vorstellung davon haben, wer Ihnen das eingebrockt hat. Also, warum legen wir beide nicht die Karten auf den Tisch, und versuchen eine gemeinsame Lösung für das Problem zu finden?“

    „Eine Lösung? Wofür?“. Vala blickte den Hafenkommandanten unschuldig an. „Was sollte ich denn tun können, um Ihnen zu helfen? Ich halte mich an die Gesetze, führe mein Geschäft und versuche mein Leben zu leben. Leider habe ich in der Vergangenheit Menschen kennen gelernt, die danach streben, dieses Leben zu zerstören und das auch nicht zum ersten Mal.“ Sie machte eine kurze Pause und schien zu überlegen, wie sie fortfahren sollte.

    Dann holte sie tief Luft, setzte zum Sprechen an, sagte aber nichts, was Teal’c schmunzelnd mit der Frage quittierte: „Señora MalDoran, muss ich Sie erst offiziell anweisen zu sprechen, oder teilen Sie mir Ihre Gedanken auch freiwillig mit?“
    „Sie haben mich durchschaut“, lächelte sie ihn an, wohl wissend, dass sie ihn absichtlich hinter ihre Fassade blicken ließ. „Ich möchte keinen Ärger haben, also hätte ich da einen Vorschlag, der bestimmt zu unser beider Vorteil wäre. Es würde Sie nur die Unterschrift auf ein paar Visa und die Auslaufgenehmigung für ein Boot kosten. Ich würde mich damit tief in Ihre Schuld begeben. Aber eine Frau muss eben tun, was getan werden muss, vor allem wenn es um großes Unrecht geht, was bekämpft werden muss. Als Gegenleistung könnte ich Ihnen die Möglichkeit geben, einen Antiquitätenschmuggler dingfest zu machen!“ Nach diesen Worten lehnte Vala sich mit undurchdringlicher Miene in ihrem Stuhl zurück, während Teal’c sich parallel dazu vorbeugte und sie prüfend ansah.

    „Das ist ein verlockender Deal. Es würde einige Parteien vorerst zufrieden stellen. Vorausgesetzt es läuft alles glatt, und ich bekomme den alleinigen Verdienst zugeschrieben.“
    ‚Jetzt habe ich dich’. Vala ließ sich nichts anmerken als sie darauf antwortete: „Und gleichzeitig haben Sie die Genugtuung, der Gerechtigkeit zu einem triumphalen Sieg verholfen zu haben.“
    „Verraten Sie mir auch, wie und wo das ganze stattfinden soll?“
    „Kommen Sie heute Abend in den Club, am besten so gegen 23.00 Uhr. Das gibt uns genug Zeit für den Papierkram. Was den Rest angeht, den erfahren Sie dann heute Abend. Ich hoffe voll und ganz auf Ihr Vertrauen.“

    „Hm. Sie machen es spannend. Aber ich bin ein geduldiger Mensch. Ich werde hier sein, und was das Vertrauen angeht, die Verstärkung wird auf Abruf bereit stehen. Natürlich nur für den Fall, dass es Schwierigkeiten geben sollte.“ Teal’c erhob sich bei diesen Worten, nickte Vala zu und verließ mit einem ‚Bis heute Abend’ das Büro.

    Vala atmete tief durch. Es gab noch viel zu tun. Vor allem musste sie erst einmal mit Cameron sprechen. Was würde er zu ihren Plänen sagen? Würde er ihr helfen, oder sie in ihre Wohnung sperren und nicht mehr herauslassen. Sie hatte keine Vorstellung, wie er reagieren würde. Er war es wert, dieser Drahtseilakt ohne Netz und doppeltem Boden, den sie da geplant hatte, aber mit Cam an ihrer Seite, würde sie sich wesentlich besser fühlen.

    Entschlossen stand sie auf und machte sich auf die Suche nach ihm. Sie fand ihren Partner in seiner Wohnung. Das Grammophon lief und er lauschte mit geschlossenen Augen der ‚Rhapsody in Blue‘. ‚Oh, oh. Das könnte schwierig werden‘, dachte Vala und betrat das Zimmer. Ohne die Augen zu öffnen sagte Cam: „Okay, Sweatheart, sagst du mir jetzt sofort, was du auf dem Herzen hast, oder soll ich raten? Nein, sag es, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich es hören möchte.“

    Vala wurde bei diesen Worten mulmig. Dann öffnete Cameron die Augen und sah sie an. „Vala, Vala! Dieser Blick, den du da drauf hast, den mag ich gar nicht. Den habe ich das letzte Mal gesehen, als du mich mit fast unserer ganzen Barschaft zu einer Pokerrunde geschickt hast, um Geld für den Club zu erspielen. Ich muss zugeben, dass war damals ein Plan, der aufgegangen ist, was nicht zuletzt an meinen Pokerkünsten liegt. Aber mir will noch nicht in den Kopf, was du jetzt wieder ausbrütest.
    Fakt ist, dass Daniel dir immer noch viel bedeutet, und widersprich mir nicht, ich kenne dich schon etwas länger. Fakt ist auch, dass du noch eine Rechnung mit Ba‘al offen hast, und du ein Mensch bist, der eine gute Gelegenheit ergreift, wenn sie sich ihm, oder in deinem Fall ihr, bietet. Und dann gibt es da noch Teal‘c als Unbekannte in der Gleichung. Seine Rolle ist mir wirklich schleierhaft.“

    Er lehnte sich zurück und beobachtete seine Partnerin. Sie tippte ungeduldig mit dem Fuß auf. „Bis du jetzt fertig? Gut, ich muss sagen, du kennst mich wirklich sehr gut, denn ich habe einen Plan, aber den kann ich nicht alleine ausführen. Ich brauche deine Hilfe, und ich hoffe, dass ich diese auch bekomme.“

    Als er abwartend schwieg, setzte sie sich auf einen freien Stuhl. Dann legte Vala ihm in der nächsten Stunde ihren Plan dar. Cam hörte konzentriert zu und wartete bis sie zu Ende geredet hatte. Er unterbrach sie nur selten und dann, um gezielte Fragen zu stellen, die Vala prompt beantwortete. Sein Gesichtsausdruck schwankte während dieser Zeit von Begeisterung über Belustigung bis hin zu Ungläubigkeit und wieder zurück. Als Vala geendet hatte, sah sie Cam an und wartete auf sein abschließendes Urteil. Er ließ sich Zeit, als er aber merkte, dass Vala vor Spannung fast zu zerplatzen schien, nickte er ihr zu, und sagte: „Ich bin dabei!“

    Erleichtert stand Val auf und ging in ihre Wohnung, um sich kurze Zeit später ausgehfertig mit Cam an der Tür des Clubs zu treffen. Sie traten in die warme Sonne des Nachmittags und konnten den ganzen Hafen überblicken. Die Sonnenstrahlen spiegelten sich silbrig im Wasser, die Luft war feucht und salzig und ein leichter Fischgeruch zog von den Netzen, die zum Trocknen aufgehängt waren, zu ihnen herüber.

    Während Cam den Club hinter sich abschloss, sagte Vala: „Ich übernehme Jack und du gehst ins Hotel, um Sam und Daniel zu informieren, was die geänderten Zeiten angeht. Wir treffen uns danach bei Harry, okay?“
    „In Ordnung“, antwortete Cam, setzte seinen Panamahut und eine Sonnenbrille auf und fragte: „Was meinst du, wie lange es bei dir dauert? Schaffen wir es in zwei Stunden bei Harry zu sein?“
    „Kein Problem. Ich spaziere gemütlich zur Anlegestelle und biete Ba‘als Gorillas ein bisschen Bewegung. Das Gespräch mit Jack wird schnell erledigt sein, und dann führe ich meine Schatten noch ein bisschen spazieren.“

    „Gut. Ich sehe zu, ob sich mir auch einer an die Fersen heftet, und wenn ja, werde ich versuchen ihn abzuschütteln, bevor ich in Richtung Hotel gehe. Also bis in zwei Stunden!“

    Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und raunte ihr ins Ohr ‚für unsere Zuschauer‘, woraufhin Vala eine kleine Grimasse schnitt. Dann gingen die beiden in unterschiedliche Richtungen davon.

    Als sie sich die verabredeten zwei Stunden später bei Harry trafen, fiel dieser aus allen Wolken, als Vala und Cam ihm ihr Anliegen vorbrachten. Die Drei waren sich sehr schnell handelseinig.

    „Klar kann ich eine Zeit lang den Club übernehmen. Darf man auch fragen, was ihr in dieser Zeit, die ihr von der Länge her nicht sehr präzise benannt habt, machen werdet?“, fragte Harry und sah die beiden wissbegierig an, merkte aber sehr schnell, dass er nichts aus den beiden herausbekommen würde.
    „Keine Chance, Harry, nimm das Angebot so wie es ist und schlag ein, oder lass es bleiben. So schnell wirst du so eine Chance nicht wieder bekommen. Und du weißt, was der Club wert ist, für den Fall, dass uns etwas passiert. Dafür bist du mit der ‚Pachtgebühr’, die du uns jetzt zahlst, sehr gut bedient.“

    „Dumm nur, dass der Club seine Hauptattraktion verliert“, er grinste zu Vala hinüber, die seinen Blick ruhig erwiderte. „Aber mir wird schon was einfallen, um ihn am Leben zu erhalten.“
    Sie besiegelten ihre Absprache per Handschlag, dann verließen Cam und Vala das Cafe. Auf dem Marktplatz war immer noch viel Betrieb. Allerdings waren in diesen frühen Abendstunden keine Verkaufsstände mehr offen. Vielmehr war der Platz jetzt von einer großen Schar bunt gekleideter Menschen bevölkert, die in Grüppchen zusammen standen und schwatzten. Spanische und englischen Satzfetzen drangen an ihre Ohren, als die Beiden sich, nach allen Seiten grüßend, ihren Weg bahnten.

    „Wirst du es vermissen?“ fragte Cam.
    „Ich weiß nicht“, antwortete Vala. „Vielleicht. Aber frag mich das besser später. Konzentrieren wir uns jetzt auf die wichtigen Dinge.“

    Sie hakte sich bei ihm ein und sie gingen ohne Umwege zum Club zurück.



    tbc
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  21. Danke sagten:


  22. #40
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    Hi,
    ach, zwischen Daniel und Vala, das ist so ein typisches Mann-Frau-Gespräch, ich kam aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus.
    Vala scheint einen Plan zu haben ... aber ich vertraue immer noch darauf, daß sie Daniel und Sam nicht schaden will. Basta.
    du machst es echt spannend, vor allem mit all diesen Sicherheitsplänen, hier den Club kurzfristig in andere Hände zu geben ... was hat Vala vor???
    *gespannt auf Auflösung morgen wart*

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