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Thema: Stargate - Endwar (Fluss der Zeit, Band 3)

  1. #41
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Halli Hallo!

    Okay, notiert. Keine realen Personen in deiner Geschichte. Trotzdem cool, das es noch eine Kanzlerin ist.

    Kaukets Auftritt war echt sehr, wie sagt man das am besten... elegant diabolisch? Bin doch sehr gespannt, was sie so im Schilde führt. Wahrscheinlich nichts gutes, aber man ist trotzdem neugierig.

    Ronon leidet also an einem aktuen Anfall von Nostalgie. Ein sehr schönes Männergespräch. Auf das Team bin ich dann wirklich mal gespannt. Daniel und Rodney machen verbal dann alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt, während John und Cameron noch überlegen ob sie nach links oder rechts wollen und Ronon sich einfach freut, das er mal wieder draußen ist. Da freue ich mich schon richtig drauf.

    Sollen wir Deutschen tatsächlich mal das coolste Raumschiff haben, das vorkommen kann?

    Freue mich auf die Fortsetzung!
    Bis dahin!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  2. Danke sagten:


  3. #42
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
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    Servus zusammen!

    Ich komm grad leider zu gar nix als essen, schlafen und in die Arbeit rumpeln, deswegen fass ich mich mit den Antworten kurz, auf ein neues Kapitel müsst ihr noch etwas warten, sorry dafür.

    @Colonel Maybourne: Ich bin kein Amerikaner, so viel zum Thema kollaborieren mit der US-Regierung Mitchell und Sheppard.... nö, das kann ich jetzt noch nicht kommentieren, würde zu viel verraten.
    Amis auf der Ersatzbank...Ja, das mag den Anschein haben. Aber nichts ist so, wie man es sich ausdenkt. Bis bald!

    @Creech: Ja, Zitronen werden in der Atlantis-Kantine bald Mangelware sein. Wobei ich kein reines Fünferteam bilden möchte. Lass dich überraschen!

    @DerFux: Stimmt schon, die Energiequelle der Hives hab ich euch vorenthalten, das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben.

    @helmchen: Ein Militär zu viel im Team? Hallo? Du weißt schon, dass eine Vielzahl der SG-Teams nur aus Militärs besteht, oder? Was hast du gegen die Namen meiner Deutschen Schiffe? Oder siehst du die Bedeutung dahinter nicht? Gerade bei Nepomuk dürfte die Aufgabe des Schiffes doch offensichtlich sein^^ Wenigstens haben wir richtige Namen^^ Nicht wie die Amis, die immer Grieschische Namen verwenden^^

    @Milky-Way-Galaxy: Sicher dreht sich die Geschichte auch ohne die Ori weiter. Ich hatte Band 1 ja so geschrieben, dass das Ende der Ausgangspunkt für The Ark of Truth ist Deswegen gibts schon ab Band 2 gar keine Ori mehr.

    @Valdan: Ich hab mir schon einige gemeinsame Szenen für die Glorreichen Fünf ausgedacht, aber meistens, denke ich, werden sie doch eher in kleineren Gruppen unterwegs sein. Es gibt einen Aspekt von Atlantis, der mich seit der zweiten Staffel gestört hat: Die Stadt wurde (zumindest nicht offensichtlich) weiter untersucht und erforscht. Das wird sich vielleicht ändern

    @SekStarchild: Kauket beschreibe ich sehr gerne und auch sehr gerne so intensiv. Allerdings muss ich mich immer am Riemen reißen, damit ich bei ihr nicht in falsches Fahrwasser komme und sie auf einmal die Gute wird Die Kopernikus ist eine handelsübliche (^^) 304. Stell dir die Szene allerdings wie in einer Neubausiedlung vor. Alle Häuser sehen vonm außen gleich aus, das Innere ist aber immer individuell. So in etwa sind die Unterschiede der Kopernikus zu den US-Schiffen der 304-Klasse. Und ja, die Nepomuk ist eine 305!

    @Teleia: Elegant diabolisch? Coole Umschreibung!! Ich könnt's selbst nicht beschreiben, wenn ich sie mir nicht immer vor Augen riefe Ja, wir kriegen das coolste Raumschiff, einen Haken wird die Sache aber sicher auch haben (müssen)^^

    So, danke euch wie immer dafür, dass ihr euch Zeit nehmt, meine Kapitel lest und Kritik dazu äußert, das bedeutet mir einiges. Auch alle stillen Leser seien an dieser Stelle mal von mir gegrüßt!

    Bis demnächst!

  4. Danke sagten:


  5. #43
    der Name ist Programm! Avatar von shelm
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    Ein Militär zu viel im Team? Hallo? Du weißt schon, dass eine Vielzahl der SG-Teams nur aus Militärs besteht, oder?
    Ja, aber das sind die die sie immer über die Klinge springen lassen, weil sich keiner an die erinnert

  6. #44
    First Lieutenant Avatar von Creech
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    Zitat Zitat von Waschtl Beitrag anzeigen
    Servus zusammen!

    Ich komm grad leider zu gar nix als essen, schlafen und in die Arbeit rumpeln, deswegen fass ich mich mit den Antworten kurz, auf ein neues Kapitel müsst ihr noch etwas warten, sorry dafür.
    so hast jetzt genug gegessen und geschlafen :p wir warte ^^
    Ist wirklich hart so lange auf die fortsetzung der besten Geschichte hier im forum zu warten (soll kein angriff an andere Autoren sein ^^)

    lass uns nicht so lange zappeln.
    Will wissen was du meintest mit kein reines 5er Team... xD
    The very young do not always do as they're told.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.

    Curt Goetz, 17.11.1888 - 12.09.1960
    dt. Schriftsteller und Schauspieler
    Spoiler 
    meine Drabbels

    Short story
    Spoiler 
    Stand meiner Story (Heros in life)
    Spoiler 
    Titel: Heros in life

    Chapter 1: Vanished
    Chapter 2: Two suns
    Chapter 3: Hero
    Chapter 4: Scarecrow
    Chapter 5: Search, destroy and die
    Chapter 6: Revelation
    Chapter 7: Godsend
    Chapter 8: Friends
    Chapter 9: Transformation
    Chapter 10: At first light
    Chapter 11: Sanctuary
    Chapter 12: Downfall
    Chapter 13: Rise in work
    total completion 30%%


  7. #45
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hallo mein Lieber!

    So, ich habe gelesen. Naja, eigentlich hatte ich schon in Ohio gelesen, aber das RL ist mal wieder dazwischen gekommen und so kommt mein Feedback leider erst jetzt. Dafür werde ich mir aber auch Mühe geben!

    Kapitel 2: Also der Einstieg mit der herumliegenden Hirnrinde und dem Goa, der wenigstens nicht mehr lebt, war ja schon mal äußerst widerlich. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie gut du so manche Bilder in Worte packst, so dass sie in der Vorstellung des Lesers, sofern er denn Vorstellungskraft besitzt, wieder hübsche, wenn auch fiese und eklige Bilder (in diesem Fall zumindest) erzeugen. Herzlichen Glühstrumpf. Das kann wirklich nicht jeder!

    Atlantis macht mir auf den ersten Blick einen total langweiligen Eindruck. Eine Stadt, in der ich zu diesem Zeitpunkt nicht leben wollte: Keine Stargatereisen, kein Besuch, alles langweilig. Chuck tut mir schon leid. Für Jack jedoch ist es insofern nicht schlecht, der kann in Ruhe herausfinden, dass es in sämlichen Ozeanen auf diesem Planeten keine Fische gibt.

    Schön fand ich auch die Beschreibung des zusammengeflickten Turms (gut, dass ich nicht das l vergessen habe *gg*). Auch hier: Wieder eines dieser kleinen Details, die deine Geschichte so lebendig machen. Ich käme gar nicht erst auf so eine Idee.

    Dass Jack die ständige Erreichbarkeit hasste, kann ich auch gut verstehen. Mein eigener Todfeind ist mein Telefon. Auch Handys finde ich extrem ätzend! Soso, Jack hat sich also geändert, seit Sam! Wer würde das wohl nicht tun? Aber eins muss ich dir lassen: Die Hochzeitsreise ist ja kaum zu toppen :7 Nach der Hochzeit direkt auf die Hammond und nun seit einem Jahr endlich wieder Kontakt. Das nenne ich Sadismus!

    Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die Eierköpfe!

    „Genau. Doktor Keller, tuen Sie bitte, was man so macht um herauszufinden, seit wann diese Schlange da schon drin steckte. Ich will alles wissen. Was der Wraith zuletzt gefuttert hat...“
    „...wahrscheinlich einen Menschen....“, warf Rodney ein.
    „....wo er her kommt.....“
    „....wahrscheinlich aus der Pegasus-Galaxie....“
    „....und was der Leiter dieser Expedition mit vorlauten Eierköpfen macht“, meinte Jack mit satirischem Grinsen. Rodney schluckte kurz und murmelte ein leises „'Tschuldigung“.
    „Ja, Sir“, antwortete Jennifer Keller.
    Einfach nur herrlich!

    Und hier habe ich mal geschmunzelt:

    „Ich weiß nur nicht, wie ich das Aegir beibringen soll“, stöhnte Daniel schließlich.
    Aegir ist mein Segelschiff, auf dem ich immer in Holland im Wattenmeer herumschippere. Witzig, dass du diesen Namen gewählt hast. Den kennt ja lange nicht jeder. Ich musste die Bedeutung auch erst mal ergoogeln *g*. Komisch, dass Word das Wort ergoogeln nicht kennt. Gibt’s ja nicht! Ist doch praktisch schon eingedeutscht. Sorry, *gg*, bin etwas albern heute…

    Cameron, Daniel und Teal'c standen am oberen Ring einer kolossalen Arena. Unter ihnen befand sich ein ellipsenförmiger Rang, der mit dutzenden, in Treppen abfallenden, Sitzflächen ausgestattet war. Und so sahen Cameron und Daniel zum ersten Mal die neue Ratshalle der Jaffa Nation.
    „Cool! Was ist das?“, fragte Cameron. Sein Erstaunen war ihm direkt anzuhören.
    „Das ist Kalash-Renek“, sagte Teal'c bedeutungsschwanger.
    Cameron bedachte Daniel mit einem fragenden Blick, dieser übersetzte: „Huldigt der Seelen“.
    Eine sehr schöne Beschreibung, ist dir gut gelungen (war auch nicht anders zu erwarten!)

    Dann machst du mit Berlin weiter. Wow! Auch das fand ich stark, vor allem, weil ich dieses Jahr das erste Mal überhaupt in Berlin war und mir die Stadt absolut gut gefallen hat. Ein schönes Plätzchen auf unserer Erde und ich werde definitiv wieder hinfahren. So wie du das Brandenburger Tor beschrieben hast, würde ich am liebsten schon am Donnerstag dort sein (denn da spielt U2 live vor selbigem)

    Bist du ein Hobbyfotograf obendrein? Frage nur, weil du die Kamera der jungen Dame so ausführlich genannt hast Und dieser Satz hier:
    galt deswegen auch als aufstrebender Stern am sinkenden Himmel der Fernsehberichterstattung des Öffentlich Rechtlichen Fernsehens.
    finde ich mal ein wirklich gelungenes Wortspiel!

    Kapitel 3: Da hat mir zunächst mal das Gespräch über die Kopernikus gefallen. Ein deutsches Schiff mit einem schönen Namen. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an Doc Brown aus Back to the Future, der im Jahr 1955 schließlich einen Hund hatte, der so hieß. Danach kam dann Einstein! *hihi* Wer aber ist die Kanzlerin?

    Kapitel 4: Bier am Pier – cooler Titel! Ich steh auf sowas!

    Soso, die Schiffe haben also eine Schwachstelle. Das interessiert mich jetzt aber und du erwähnst es nur mal eben so nebenbei. Das ist ja sooooo typisch für dich! Es bewirkt genau das, was es bewirken soll. Die Neugier ist geweckt! Ich will wissen, was das für eine Schwachstelle ist!

    „Wenn Sie nicht sofort stehen bleiben“, sagte John schließlich halblaut und musste dabei grinsen, „dann müssen Sie ihre Missionsberichte in Zukunft schriftlich bei mir abliefern.“
    Ronon blieb stehen.
    Das ist ne echte Drohung für Ronon! *lach* Der war gut! John ist wirklich clever.

    John öffnete eine Dose Malt-Beer
    Pffff – das Guiness war besser! So!

    „Mir gefällt es nicht mehr“, murmelte er schließlich.
    „Was? Atlantis?“
    „Nein. Die Situation.“
    „Die Situation?“
    „Müssen Sie mir alles nachsagen?“
    „Tschuldigung.“
    Genial! Habe sehr gelacht, danke!

    „Stört Sie denn nichts? Ich hatte immer gedacht, dass Sie auch nicht zu den Büromenschen gehören.“
    „Ja, stimmt schon. Aber ich bin Soldat. Ich muss tun, was man von mir verlangt. Und wenn dazu gehört, dass ich Ihnen und McKay jeden Tag dabei zusehe, wie ihr da raus geht und Spaß habt, dann kann ich das auch nicht ändern“, sagte John schlicht. Es war die Wahrheit, der er schon vor einiger Zeit ins Auge geblickt hatte.
    Das passt absolut nicht zu John. Ich glaube, er ist sehr unglücklich damit, aber so wie ich dich kenne, geht bald die Post ab und dann kann John wieder das tun, was er am besten tun kann: Soldat sein!

    Ich finde „Eternity“ als Name cool! Jawoll ja! *g*

    und drittens wäre ich da nur so eine Art Subcommander unter der Fuchtel irgend eines IOA-Fuzzis.“
    „Reden Sie über mich?“, fragte Jack O'Neill amüsiert.
    Treffer – versenkt!

    „Ich kapier das nicht“, sagte Ronon frei heraus. Er hatte das erste Bier in wenigen Schücken geleert und kramte nun nach der nächsten Dose.
    „Sir, sprechen Sie etwa von Jackson und Mitchell?“, fragte John der Form halber.
    „Jep!“
    „Jackson? Das ist der, der so viel redet, oder?“, fragte Ronon.
    „Ja, daran gewöhnt man sich aber“, sagte Jack und dachte offensichtlich an die erste Mission, die ihn und Daniel vor 20 Jahren nach Abydoss geführt hatte.
    Was wäre das für eine geile Truppe! Ich unterstütze diese Zusammenführung!


    Er nannte dem Kellner mehrere Namen von Getränken und Essen, die für Sam alle irgendwie wie Schnitzel und Würste klangen.
    „Eine schöne Sprache“, sagte Sam.
    „Danke für's Lügen“, antwortete der Oberst und lächelte. „Ich weiß von guten Freunden, dass es sich in euren Ohren schrecklich anhört.“
    Ach herrlich! Das war eine schöne Szene. Woher hast du immer diese coolen Ideen? Ich habe mich köstlich amüsiert. Alles hört sich an wie Schnitzel und Wurst! Super! Und ich würde auch gerne mal wissen, wie sich Deutsch für nicht-deutsche Ohren anhört

    Gegen Eternity finde ich aber den Namen Nepomuk äußerst doof. Klingt so ähnlich wie Nemo für nen Clownfisch…..

    Der letzte Abschnitt gibt mir allerdings Rätsel auf! Wird Zeit, dass da was Neues kommt!

    Danke für die Kurzweiligkeit!



  8. #46
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
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    Servus zusammen!

    Hatte mal wieder ein paar ruhige Minuten und konnte ein neues Kapitel korrekturlesen. Wünsch euch viel Spaß!




    Kapitel 5: Drei und Zwei macht Fünf

    „Meinst du, du kannst noch einen Tag auf mich verzichten?“, fragte Sam via Gal-Com. Dabei verzog sie ihr schönes Gesicht wie einer, der sich seiner Schuld bewusst ist.
    „Hey, wir waren ein Jahr getrennt. Was ist da ein Tag, wenn du dafür dein Schiff sehen kannst? Ich dachte eigentlich, dass die Deutschen etwas schneller wären und schon gedockt hätten, wenn du eintriffst. Aber was will man von denen schon erwarten?“, sagte Jack und schenkte seiner Frau ein freundliches Lächeln. „Aber morgen kommst du sicher. Nicht, dass du noch mit denen einen Ausflug machst.“
    „Ja, versprochen. Dann bis morgen! Ich liebe dich“, sagte Samantha und strahlte.
    „Ich liebe dich“, sagte auch Jack. Dann drückte er auf die Escape-Taste seines Laptops und beendete damit die Verbindung. Kurz schloss Jack die Augen und überlegte, was er jetzt mit seinem freien Abend anfangen sollte. Ein Bier hatte er schon getrunken, konnte er also genauso gut damit weitermachen.
    „O'Neill an Sheppard“, sagte Jack, nachdem er den Ohrknopf seines Funkgerätes gedrückt hatte. „Hören Sie?“
    „Ja, Sir. Wo brennt's denn?“, antwortete John.
    „Schnappen Sie sich Ronon und wenn's sein muss McKay und kommen Sie in mein Quartier. Ich hab hier noch ein paar überzählige Guinnes.“
    „Zu Befehl, Sir.“

    Interludium III

    Samstag, 6. Dezember 2014, 19.14 Uhr:


    Sandra Christinason bekam den Mund nicht mehr zu. In den vergangenen Minuten hatte sie die Bundeskanzlerin über Weltraumreisen referieren hören. Sandra wusste immer noch nicht, was sie von dem Gehörten halten sollte. Sicher war es kein Scherz, das war einfach nicht der Stil der Kanzlerin – außerdem war sich die rüstige Dame sicher bewusst, dass niemand die führenden Journalisten der Republik an der Nase herumführte, ohne sich Tags darauf auf sämtlichen Titelblättern wieder zu finden. Es würde das Deutsche Watergate, plante sie eine Finte.
    „Wie sind die Amerikaner an diesen Apparat gekommen?“, wollte nun die Chefin des Deutschlandfunks wissen.
    „Das Sternentor – oder Stargate, wie sie es nennen – wurde bei einer Ausgrabung in Gizeh gefunden. Es ist mehrere tausend Jahre alt und diente in der Vergangenheit den Goa'uld als Transportmittel“, wiederholte die Kanzlerin.
    „Das sind diese Schlangen, oder? Die Goa'uld?“, meinte der Chefredakteur neben Sandra.
    „Richtig. Sie sind Parasiten und geben sich wenig entwickelten Völkern gegenüber als Götter aus.“
    Wesen, die Gott spielen, das musste man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Dass interstellare Reisen möglich und die Menschen nicht allein im Universum waren, hatte Sandra noch gar nicht wirklich begriffen.
    „Und diese Anderen“, sagte ein anderer Redakteur und blätterte in einer Mappe, in der alle von der Kanzlerin vorgetragenen Informationen niedergeschrieben standen, „diese Asgard sind die Götter der nordischen Kulte?“ Der Mann klang mehr als skeptisch. Sandra hörte in seiner Stimme, dass er der ganzen Geschichte nicht traute. Auch die Kanzlerin schien dies bemerkt zu haben.
    „Wie ich sehe, muss ich etwas mehr Überzeugungsarbeit leisten“, sagte sie und nahm den Hörer eines auf dem Rednerpult befestigten Telefons in die Hand. Die Kanzlerin wählte eine einzige Taste und sagte kurz: „Bitten Sie ihn herein.“

    Sandra erschrak fast zu Tode, als sich ein gewaltiger weißer Lichtblitz neben der Kanzlerin auftat und sich gleißend durch den Raum bahnte. Dann verschwand das Licht wieder und die Kanzlerin blickte auf etwas hinab, das sich neben ihr, für die anderen Anwesenden unsichtbar hinter dem Pult, befinden musste.
    „Es freut mich, dass Sie es einrichten konnten“, sagte sie und streckte ihre rechte Hand weit nach unten.
    „Mir ist es auch eine Freude, Sie wieder zu sehen, Kanzler“, antwortete eine gespenstische Stimme. Sie klang sehr blechern und hohl. Sandra stellten sich dabei die Nackenhaare auf.
    „Dort warten einige Leute, die Sie gerne kennen lernen würden, Botschafter“, sagte nun wieder die Kanzlerin und deutete in Richtung der Tischrunde mit den Journalisten.

    Sandra hielt den Atem an. Etwas hatte sich bewegt. Hinter dem Rednerpult hatte kurz etwas hervorgelugt, was wie ein Kopf ausgesehen hatte. Haarlos und grau. Dann patschte etwas auf den Boden und schließlich trat ein kleines graues Männchen aus seinem Versteck hervor. Man hätte eine Stecknadel fallen hören, so ruhig war es in dem Raum geworden. Das Wesen sah aus wie eine schlecht gemachte Alien-Puppe aus einem Low-Budget Film.
    „Das ist doch wohl ein Scherz“, sagte die Chefin des Deutschlandfunks. Sie hatte sich als erste wieder gefangen und sah den Asgard argwöhnisch an. „Wo sind bei diesem Ding die Fäden? Oder ist es ein Roboter?“
    „Ich kann Ihnen versichern, Frau Bauer, ich funktioniere genau wie Sie und benötige weder gesponnene Baumwollfasern noch Akkumulatoren oder Motoren, um mich zu bewegen“, antwortete der Asgard blechern, aber freundlich. „Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Thor“, fügte er hinzu und blickte in die Runde.
    „Der Gott des Donners?“, fragte Sandra nun enthusiastisch. Sie hatte keinen Zweifel mehr an der ganzen Geschichte. Weder an dem Asgard, der vor ihr Stand und sie aus seinen großen, tiefschwarzen Augen anblinzelte, noch am Sternentor und den Reisen, die diese SG-Teams unternommen hatten.
    „Das ist korrekt. So habe ich mich den ersten Menschen, mit denen wir Kontakt hatten, vorgestellt, aber das ist schon sehr lange her. Ich muss sagen, es ist ein Genuss, ihrer Sprache zu lauschen. Sie ist der ihrer Vorfahren in Klang und Syntax sehr ähnlich“, sagte Thor.
    „Warum sprechen Sie eigentlich unsere Sprache, Botschafter?“, fragte Sandra weiter.
    „Das tue ich nicht. Für Sie alle hört es sich nur so an, als spräche ich Deutsch. Ein Übersetzer, der in mein Sprachzentrum integriert ist, ist dafür verantwortlich.“

    „Meine Damen und Herren“, ergriff nun wieder die Kanzlerin das Wort. „Sie werden später noch ausführlich Gelegenheit haben, sich mit Botschafter Thor zu unterhalten. Doch ich fürchte, er muss weiter. Sie sind nicht die Einzigen, die von lebender Geschichte überzeugt werden müssen.“
    „Das ist wahr“, sagte Thor.
    „Wo geht es denn als nächstes hin?“, fragte die Kanzlerin.
    „Zu Ihrer Majestät nach England“, sagte Thor und verschwand mit einem weiteren hellen Lichtblitz, als wäre er gar nicht hier gewesen.
    Die Journalistenmeute zeigte sich sichtlich beeindruckt von Thors Auftritt, auch Sandra verging das Grinsen auf dem Gesicht nicht so schnell. Es gab anderes Leben da draußen, jubelte sie innerlich. Dann allerdings kam ihr wieder die eine Frage in den Sinn, die sie nach wenigen Minuten der Enthüllung schon gehabt hatte.
    „Frau Bundeskanzler, warum das alles? Warum erzählen Sie uns das, wenn es eigentlich so gut geheim gehalten werden konnte?“
    Die Kanzlerin stellte sich nun wieder direkt hinter das Rednerpult und schloss kurz die Augen. Sie senkte und hob den Kopf anschließend wieder, als suchte sie die richtigen Worte.
    „Sie alle werden sich sicher noch an den Zwischenfall beim Marinejubiläum vor sechs Monaten erinnern“, sagte die Kanzlerin.
    Die Journalisten nickten reihum, so auch Sandra, die das Bild des zerstörten Schiffes vor ihrem inneren Auge abrief. 114 Marinesoldaten waren bei einer Explosion, die sich im Hauptreaktor des Schiffes ereignet hatte, ums Leben gekommen. Und das war auch noch genau am den Tag, an dem die Deutsche Marine den Jahrestag des Stapellaufs des ersten Nachkriegsschiffes gefeiert hatte. Ein Freudenfest war schlagartig in eine Trauerfeier umgeschlagen. Dennoch hatte die ganze Geschichte einen mysteriösen Beigeschmack gehabt. Niemand hatte sagen können, in welchem Weltmeer der Unfall passiert war. Es hatte keine Mannschaftslisten gegeben, der Name des Kommandeurs war geheimgehalten worden und auch das Missionsziel war ein Rätsel geblieben. Lediglich der Name des zerstörten Schiffes war durchgesickert.
    „Nun“, sagte die Kanzlerin nach einem Moment nachdenklichen Schweigens. „Die FGS Kopernikus war kein Zerstörer oder U-Boot und wurde auch nicht bei einem Unfall zerstört. Sie war ein Schiff der Deutschen Marine, doch hatte sie nie einen Ozean befahren. Die Kopernikus war das erste von drei deutschen Raumschiffen und wurde vor sechs Monaten während eines Gefechts zerstört.“
    Wir haben eigene Raumschiffe, dachte Sandra geschockt. Zum zweiten Mal an diesem Abend wusste sie nicht, was sie sagen oder denken sollte.

    Cheyenne-Mountain-Complex. SGC, Torraum:

    Walter Harriman saß wie üblich an seinem Rechner und überprüfte die Anzeigen auf den Displays, alle Werten lagen – wie immer – im Normbereich.
    „Walter!“, brüllte General Hank Landry plötzlich aus seinem Büro.
    Der lernt den Umgang mit der Sprechanlage auch nicht mehr, dachte sich der Sergeant. Dennoch nahm er den Hörer des Gerätes ab und versuchte, eine Verbindung zum General herzustellen. Vergebens. Also erhob sich Walter aus seinem Stuhl, ging zügig die Treppen hinauf, durchquerte den Briefing-Raum und blieb schließlich im Türstock zu General Landrys Büro stehen.
    „Sir?“
    „Ich wünsche einen Bericht“, bellte der General ungehalten.
    „Sehr wohl, Sir. Es gibt nichts zu berichten“, sagte Harriman und verschränkte seine Arme hinter dem Rücken.
    „Das gefällt mir nicht“, stellte der General klar. „Wo sind Mitchell und Jackson?“
    „Wir erwarten sie jeden Moment von ihrem Ausflug nach Dakara zurück“, antwortete der Sergeant wahrheitsgetreu.
    „Was heißt hier jeden Moment?“
    „Es kann nicht mehr lange dauern, Sir“, sagte Walter sachlich, verdrehte dabei allerdings die Augen.
    „Meinetwegen. Wenn sie wieder hier sind, schicken Sie sie sofort in mein Büro“, bellte Landry.
    Walter fragte sich gerade, warum der General wohl so schlecht gelaunt war, doch die Antwort folgte auf dem Fuße.
    „O'Neill will mir die Beiden wegnehmen“, sagte Landry unvermittelt.
    „Sir?“
    „Ich hab es gerade mit dem letzten Datenstrom erhalten. Er will Mitchell, Jackson, Sheppard, Dex und diesen McKay in ein Team stecken“, sagte Hank.
    „Oh“, meinte Walter. Mehr fiel dem Sergeant dazu nicht ein.
    „Ja, genau, oh. Aber wenn ich ehrlich bin, hat Jack damit recht. Bei uns ist nichts mehr los, in der Pegasus-Galaxie dagegen gibt es die Wraith immer noch. Die Bedrohung ist noch da. Es wäre wirklich nur sinnvoll, Jackson und den Colonel dort hin zu schicken.“
    Walter wusste darauf nichts zu erwidern, sondern stand nur noch stumm im Türrahmen. Der General sah ihn schief an und raunte: „Das wär's vorerst.“
    „Ja, Sir.“
    „Und Walter“, fügte der General spitz hinzu. Harriman blieb, mit dem Rücken zum General, stehen, wo er beim Klang seines Namens gehalten hatte.
    „Ja, Sir?“, seufzte er.
    „Das mit den Augen habe ich gesehen.“
    „Ja, Sir.“

    „Ich meine ja nur, dass ich auch nicht jünger werde“, sagte Rodney McKay mit glasigem Blick und schwerer Zunge. Wahrscheinlich zeigte das zweite Bier gerade Wirkung.
    „Sie werden aber trotzdem nichts machen können. Das ist immer noch meine Entscheidung“, gab Jack O'Neill übellaunig zurück. „Meine härteste Dienstzeit begann erst in Ihrem Alter, Sie kanadisches Weichei.“
    „Na toll, geht das wieder los“, murmelte Rodney.
    John warf Ronon einen belustigten Blick zu. Es kam nicht oft vor, dass dieses Vierergespann so ungezwungen zusammen saß. Und eine verbale Auseinandersetzung zwischen O'Neill und McKay war, nach Johns Geschmack, besser als jeder abendfüllende Blockbuster.
    „Es ist immer das Gleiche mit euch Militärs“, meinte Rodney und wedelte gleichzeitig unkoordiniert mit der rechten Hand. Ein Schwall Guiness aus der Dose in jener Hand ergoss sich dadurch über Rodneys Hose. „Ihr taucht irgendwo auf, reißt ohne die Situation zu kennen das Kommando an euch, gebt Befehle bis die Lage vollkommen ausweglos ist und dann müssen brillante Leute wie ich den Karren wieder aus dem Dreck ziehen.“
    „Ich glaube, es war kein Militär, der ein Sonnensystem in die Luft gesprengt hat.“
    „Fünf Sechstel und es war verdammt noch mal unbewohnt!“
    Jack verpasste Rodney einen vernichtenden Blick.
    „Na schön, dann geh ich eben“, meinte McKay, erhob sich leicht schwankend aus seinem Sessel und machte sich auf den Weg zur Kantine, aus der er nochmal vier Bier stibitzen sollte.

    „Sir, um noch mal kurz auf Ihre Idee zurück zu kommen“, sagte John schließlich. „Denken Sie, die Beiden werden zustimmen?“
    „Ja, da bin ich mir fast sicher“, sagte Jack und nahm noch einen Schluck Bier zu sich.
    „Und wie soll die Sache dann aussehen?“, fragte nun Ronon.
    „Nun, da hätte ich schon eine Idee“, meinte Jack genüsslich und machte eine dramatische Pause. „Wir machen ein Split-Team aus euch.“
    „Was ist das?“, wollte Ronon wissen.
    John sah den Satedaner belustigt an. Zwar hatte Ronon den bisherigen Leitern immer so viel Respekt, wie es ihm eben möglich war, entgegen gebracht, doch bei O'Neill war das etwas anderes. Ronon hatte den alten General von Anfang an fast schon bewundert. Das musste so eine Sache nach dem Motto „von Soldat zu Soldat“ sein, oder irgendwas in der Richtung.
    „Nominell werden Sie fünf ein Team. Allerdings wird dieses Team aus zwei Einheiten bestehen. Da werden einmal Sie beide“, Jack wedelte mit dem Zeigefinger zwischen John und Ronon hin und her. „und Mitchell sein. Sie werden verstärkt auf Aufklärungsmissionen gehen.“
    „Und was machen Rodney und Daniel?“
    „Die Eierköpfe werden einen Part übernehmen, der seit vier Jahren sträflich vernachlässigt wurde“, meinte Jack grinsend. „Die Stadt wird noch einige Geheimnisse bereithalten, da bin ich mir sicher. McKay und Daniel werden das perfekte Gespann dafür, noch mehr cooles Zeug zu finden.“


  9. #47
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    Hey,

    da kommt man gut gelaunt von einem wunderschöne Weihnachtskonzert zurück und wird dann hier auch noch so schön überrascht.

    Das Interludium ging ja interessant weiter... vor allem mit Thor als Botschafter. Wenn das nicht überzeugt, was denn dann. Und dieser Satz,
    „Ich kann Ihnen versichern, Frau Bauer, ich funktioniere genau wie Sie und benötige weder gesponnene Baumwollfasern noch Akkumulatoren oder Motoren, um mich zu bewegen“, antwortete der Asgard blechern, aber freundlich.
    ... war so herrlich typisch.... klasse.

    Ein wütender Gen. Landry mit einem Harriman, der eine Engelsgeduld haben muss und
    Der lernt den Umgang mit der Sprechanlage auch nicht mehr, dachte sich der Sergeant. Dennoch nahm er den Hörer des Gerätes ab und versuchte, eine Verbindung zum General herzustellen.
    ... war ein schöner Veweis auf die erste Folge mit Landry...

    Und dann dann das Bier, nicht am Pier, aber im Quartier....
    Ich kann es mir bildhaft vorstellen und das Gekabbel zwischen Jack und Rodney war sowas von typisch....

    Vielen Dank für dieses neue Kapitel.

    Gruß Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  10. Danke sagten:


  11. #48

    Daumen hoch

    Erstmal muss ich sagen
    Großes Lob, deine Geschichte ist sehr spannend und wunderbar in das Stargate Universum eingebunden
    Ich warte seit ich die Stargate Endwar entdeckt hab, jedes mal auf ein neues Kapitel
    super und weiter so
    und vorallem
    Danke
    Grüße DonKonsti

  12. Danke sagten:


  13. #49
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi du!

    Na, diese Nachricht hatten die Journalisten wohl nicht erwartet. Und Thor hatte auch noch einen kleinen Auftritt.
    Hätte ja durchaus auch sein können, das er aus der Augsburger Puppenkiste ausgebrochen ist, aber der kleine Graue hatte ja einen passende Antwort parat.
    Wäre interessant zu wissen, wie die Queen auf den Asgard reagiert.

    Landry hat mir gut gefallen! Von Sprechanlagen hält er wirklich nicht viel. Aber bei so einer Nachricht ist durch die Gegen brüllen wohl auch angebrachter als höflich das Telefon zu bemühen.

    Das Team, das Jack da plant, könnte gut werden, könnte aber auch nach hinten losgehen. Bin schon gespannt, wie der Trupp sich auf seiner ersten Mission machen wird.

    Freue mich auf den nächsten Teil!
    Bis dahin!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

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  15. #50
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Was mich hierdran wundert ist, dass die Deutschen das einfach so preisgeben, ohne dass die Amis was dazu sagen.
    Das Stargateprogramm ist immerhin noch einen US Air Force Party und die Deutschen sind nur ein Juniorpartner...
    Wenn das wer was preisgibt, dann doch dass Pentagon... allerdings ein Meeting zwischen Thor und Lisbeth...

    Das neue Team gat auch was, obwohl Daniel und McKay sich wohl dauernd in der Wolle liegen würden...
    Und wie wurde die Kopernikus noch mal zerstört?
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  16. Danke sagten:


  17. #51
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    @Vorredner

    Ich denke, wenn die Menschen mit Unterstützung der Asgard, in der ganzen Welt (Hierdrann am Beispiel von Deutschland und England) preisgibt, wird dies
    wohl mit Absprache der US Air Force und dem IOA geschehen sein.

    Zum Geschichte: Ich liebe es und deine Geschichten sind so toll umschrieben,
    dass man es sich wirklich bildlich im Kopf vorstellen kann. Hast einen echt
    guten Schreibstil und hoffe, dass die Fortsetzung nicht lange auf sich warten lässt. Auf diesen Teil der Story mussten wir ja schon etwas länger warten *g*
    Achja, eine schöne Weihnachtszeit.. passt ja zum 'Interludium' ^-^
    Stargate in den Mund gelegt: 2 Gold, 0 Silber, 0 Bronze und eine '300'-DVD

  18. Danke sagten:


  19. #52
    Second Lieutenant Avatar von SekStarchild
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    Jeah Fortsetzung *Megafreu*
    Die wirklich schönen Stellen sind eh schon Zitiert worden da brauch ich ja garnix mehr machen.
    Auch das mit den Deutschen, die kleine Nebenbemerkung von Thor zur Herkunft der Sprache, und die Tatsache, dass das Raumschiff das Sam im "normalen" Geschichteverlauf endlich anschauen will später mal kaputt geht gefallen mir
    Das Geschichtl mit Rodney,John,Ronon und Jack am Ende war auch wirklich nett vor allem das "Coole Zeug"

    freu mich schon auf den nächsten Teil
    Sek

  20. Danke sagten:


  21. #53
    Major Avatar von Milky-Way-Galaxy
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    Hey,

    zu war. Es giobt was neues zu lesen! Das hat mich echt gefreut, du ahst uns aber auch sehr lange warten lassen!

    Eigentlich kann ich meinen Vorrednern nichts mehr hinzufügen! War einfach klasse! Alles hat gepasst und macht Freude auf die Fortsetzung!
    Einfach eine herrliche Geschichte

    Bis dann!


    MfG

    M-W-G
    Schleichwerbung:
    Spoiler 

    Meine Band:

  22. Danke sagten:


  23. #54
    Maverick™
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    So, dann jetzt auch mal mein Review.

    Aber vorher motzen *g*
    Hast dir ja ziemlich lange zeit gelassen endlich mal ne fortsetzung zu bringen. Kommt jetzt wieder öfter was oder wieda 3 monate bis zum nächsten teil?

    Review:

    Jaja, der arme Jack. Muss er auf seine Samantha noch länger warten... ich würde es ja lustig finden wenn es noch länger als den einen Tag dauert.

    Und dann das Interludium... was scheinbar sehr wichtig ist. Thor und die Kanzlerin... armer Thor... und dann noch zur Queen? Mögen Asgard Tee?
    Wodurch wurde die Kopernikus zerstört?! Haben die deutschen versucht Windows Vista aufzuspielen?

    Ja und der arme arme Walter... er arbeitet einfach schon zulange da. Er kann ja nunmal etwas vorrausschauen. Aber ich stelle mir das extremst Lustig vor mit dem augen verdrehen. Wohl so wie in 8.04 wo O'Neill bewertet wurde *g*
    Und dann noch der Männerabend... igitt, Guiness. Bin gespannt wie das mit dem neuen Team wird...

  24. Danke sagten:


  25. #55
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
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    So, zweiter Versuch, gestern wollte das Forum nicht, dass ich antworte

    Vielen Dank für die netten und zahlreichen FBs, hätte nicht gedacht, dass ihr nach der langen Pause so schnell wieder dabei seid!

    @Valdan: General Landry ist natürlich immer eine gute Grundlage für solche Szenen, Walter tut sein nötiges dazu. Leider hab ich für das Gespann aber nicht mehr wirklich Verwendung ...
    Wünsch dir noch viel Spaß!

    @DonKonsti: Vielen Dank für die Blumen! Ich hoff, du bleibst weiter am Ball!

    @Teleia: Haha, Puppenkiste. Soll ich Thor das nächste Mal mit Jim Knopf und der Dampflok Emma anrücken lassen?
    Die erste Mission des neuen Teams bereitet mir seit Wochen, ehrlich gesagt, schon ziemliche Kopfschmerzen. Was soll ich die Fünf bloß machen lassen? Naja, kommt Zeit, kommt Rat. Ich lass mich mal von einem Glühwein inspirieren Viel Spaß noch!

    @Colonel Maybourne: Naja, es sind ja immer noch vier Jahre zwischen den beiden Erzählebenen. Was die Journalistin erlebt, passiert 2014, alles andere spielt sich aber schon 2010 ab. Es wird noch einiges passieren. Aber du hast schon recht, das muss gut begründet sein und genau darüber brüte ich schon seit Wochen. Die Kopernikus wurde noch nicht zerstört - wenigstens nicht in der Haupthandlung (2010), sie wird es erst noch (Nebenhandlung 2014). Bis bald!

    @Shirk3r: Danke, danke! Ja, ich weiß, ich hab mir viiiiiiiiel Zeit gelassen, ging aber nicht anders, viel zu tun im Privatleben und der Arbeit, da muss die Schreiberei halt mal hinten anstehen. Viel Spaß weiterhin!

    @SekStarchild: "Cooles Zeug" oder "Waffen" (leider bekomm ich den Tonfall von Jack nicht schriftlich hin ) sollten doch noch ein paar in Atlantis sein^^ Mal sehen, was sich da noch so ergibt. Stay tuned!

    @Milky-Way-Galaxy: *tiefverbeugundgeschmeicheltrotwerdimgesicht*

    @M-Force Maverick: Jaja, dacht mir schon, dass du wieder motzt. Ich brauch dir aber, glaub ich, nichts über Zeitmangel aufgrund eines intensiven Privatlebens und Stress in der Arbeit zu erählen, oder Papa?
    Nein, also ich werd Jack und Sam nicht noch länger trennen, das wär ja echt gemein.
    Der war gut, Vista auf nem Kriegsschiff Sehr cool!
    Hey, und nix gegen Guiness! Das macht die ...nein, ich sag's jetzt nicht, hier lesen zu viele Frauen mit



    So, das war's auch schon für heute. Bis bald und danke für die Aufmerksamkeit!

  26. Danke sagten:


  27. #56
    Chief Master Sergeant Avatar von Ayiana
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    Hallo Waschtl!

    Nach langer Forumsabwesenheit hab ich nun endlich auch bei deiner Geschichte aufgeholt und lass dir jetzt auch gleich ein Feedback da, sozusagen als verfrühtes Weihnachtsgeschenk.

    Wie immer fühlt man sich sofort mitten ins Geschehen hineinversetzt und hat sich auch schnell an die veränderte Lage gewöhnt.

    Der kleine Zeitsprung zu Beginn der Geschichte eröffnet natürlich neue Möglichkeiten und macht neugierig darauf, was in den letzten 2 Jahren passiert ist.

    Etwas irritiert hat mich nur, dass Teyla ein ganzes Jahr unterwegs war. Hat sie Torren währenddessen mitgenommen? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass sie ihren geliebten Sohn einfach auf Atlantis zurücklassen würde. Das passt, meiner Meinung nach, nicht zu ihr. Genau dieser Aspekt war auch einer von vielen, der mich am Finale der 5. Staffel SG-A gestört hat.

    Andererseits fällt es mir auch schwer zu glauben, dass es Teyla als einziger Teilnehmerin an dieser Mission gestattet wird, ihre Familie mitzunehmen.

    Mir ist natürlich klar, dass sie als Mitglied der Air Force nicht einfach einen Einsatzbefehl verweigern kann, aber ich denke doch, dass man sie vermutlich nicht auf eine einjährige Mission schicken würde, wenn sie zu Hause ein kleines Kind hat. Teyla besitzt - meiner Meinung nach - für diese Mission keine Fähigkeiten, die sie als einzige für ihren Posten qualifizieren und ihr Wissen über die Einwohner der Pegasus-Galaxie wäre auf Atlantis sicher ebenfalls von großem Wert.

    Ich hoffe, du nimmst mir diese "Kritik" nicht übel. Das war einfach etwas, das mich irritiert hat. Ich vermute aber, dass du hierfür noch eine Erklärung bringen wirst. Also entschuldige bitte meine Ungeduld.

    Wie immer, finde ich deine Geschichte äußerst spannend und auch die Idee mit dem Interludium ist dir ausgezeichnet gelungen. Ich bin wirklich gespannt, ob es darauf hinauslaufen wird, das Stargate-Programm öffentlich bekannt zu geben.

    Dass Jack nun der Leiter von Atlantis ist, find ich natürlich auch eine gelungene Überraschung. Das ist der Vorteil am Geschichtenschreiben, man muss sich nicht auf die Verfügbarkeit von Schauspielern verlassen und kann alle Charaktere auftreten lassen, die man zum Erzählen seiner Geschichte braucht. Freut mich also, Jack endlich wieder in Aktion zu sehen.

    Sehr gut gefallen hat mir natürlich auch, dass Jack und Sam nun endlich verheiratet sind. Das wird auch mal Zeit, hat ja lang genug gedauert.

    Ich freu mich schon auf eine Fortsetzung und bin gespannt, wie es mit den Wraith-Goa'uld weitergeht.
    Wünsch dir schon mal Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch, falls wir uns nicht mehr lesen sollten.


    LG, Ayiana
    ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~


  28. Danke sagten:


  29. #57
    Be a Panther! Avatar von Waschtl
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    Guten Abend - oder gute Nacht!

    Heute geht's weiter. Danke an Ayiana für das ausführliche FB, Antworten stehen im Spoiler. Viel Spaß beim neuen Kapitel!
    Spoiler 
    @Ayiana: Ja, mit Teyla hast du schon recht. Die Situation ist aber eine komplett andere. Ich hab diesen Handlungsbogen auch schon vor langer Zeit bedacht und schon geschrieben. Ich denke aber, dass eine Rückblende in einem der kommenden Kapitel für etwas Klarheit in der Sache sorgen wird.
    Viel Spaß weiterhin!





    Kapitel 6: Der alte Mann und seine Jungs

    „Woolsey!“, schrie John aus Leibeskräften. „Woolsey! Hören Sie mich?“
    Feuer, Asche, Rauch. Die Wände um John herum brannten lichterloch, die Hitze war kaum auszuhalten. Der Colonel blinzelte mehrmals, der Rauch biss ihm in die Augen. So hell die Flammen die Szenerie auch machten, John konnte nicht wirklich erkennen, wo genau er sich befand. Das Atmen fiel ihm immer schwerer, je mehr er sich dem Brandherd näherte. Wo war bloß der Expeditionsleiter?
    Irgendwo hinter John krachte Metall auf Metall. Der Colonel drehte sich um, gerade noch rechtzeitig. Ein Stahlträger aus der Unterkronstruktion, aus denen die Wände der Stadt bestanden, hatte sich durch die Hitze verbogen. Das obere Ende des Trägers hatte sich aus der Deckenverankerung gelöst und nun raste der Stahlkoloss auf John zu. Der Colonel reagierte blitzschnell, war aber dennoch zu langsam. Nur mit einem beherzten Sprung zur Seite konnte er dem fallenden Stahlträger noch entkommen. Seine Füße hoben vom Boden ab und Johns Oberkörper wirbelte durch die Luft, den züngelnden Flammen entgegen. Dumpf schlug er schließlich auf, landete neben einem kleinen Feuer. Er zog sein Gesicht schützend gegen die Hitze hinter seine Hände und rollte seinen Körper seitlich weg, weg vom Feuer, weg von der Hitze. Seine linke Hand fühlte sich merkwürdig an. Sie war feucht und warm an der Innenfläche. Er zog die Hand weg und sah sie an. Sie war rot. Blut. Mit den Fingerspitzen tastete John sein Gesicht ab.
    „Aua“, entfloh es John, als er sich über die linke Wange strich. Dort musste er anscheinend eine Schnittverletzung haben. Wahrscheinlich war er dem Stahlträger nicht vollends entronnen. Jetzt merkte er auch, wie ihm das Blut über die Wange rann. Mit dem Schweißband an seinem rechten Handgelenk wischte sich John kurz über das Gesicht, dann rappelte er sich auf und brüllte wieder aus voller Lunge den Namen des Expeditionsleiters.
    „Richard! Richard!“
    John musste husten. Der Rauch um ihn herum wurde immer dichter. Hätte er doch seinen Pilotenhelm mit der Atemmaske aufbehalten. Der Sauerstoffschlauch hätte wenigstens eine geringe Filterwirkung gehabt.
    „Woolsey! Wool....“
    Johns Lungen streikten. Er konnte nicht mehr schreien, nicht mehr rufen, nicht mehr flüstern. Nicht mehr als ein leises Krächzen entwich seiner Kehle gerade noch.
    Dann zischte es auf einmal in seinem Ohr. Sein Funkgerät gab ein müdes Fiepen von sich. Anscheinend kam wieder ein Signal herein.
    John drückte den kleinen Ohrknopf.
    „Hallo?“, keuchte er. „Hier ...Colonel Sheppard ... Hört mich jemand?“
    Er brachte die Augen mittlerweile gar nicht mehr richtig auf, so dicht war der schwarze Qualm um ihn herum.
    „Colonel? Ich bin's, Rodney“, zischte und knackte das Funkgerät hervor. „Sheppard, gehen Sie da raus!“
    „Nein ...muss Woolsey suchen“, sagte John.
    Der Colonel ließ den Blick hin und her schweifen, doch sah er niemanden. Er musste einfach hier sein, hier irgendwo. Begraben unter einer Wand, versteckt hinter der nächste Ecke, verdeckt vom dichten Rauch.
    „Gehen Sie endlich raus da! Ich habe keine Lebenszeichen mehr auf den Sensoren“, rief der Kanadier am anderen Ende der Leitung.
    „Nein!“
    „John, verdammt! Da drin sind alle tot!“

    „Colonel, haben Sie mir überhaupt zugehört?“, fragte Rodney McKay, während er einen mit Spiegelei völlig überladenen Löffel in seinen Mund stopfte.
    Der Colonel und der Wissenschaftler saßen in der Messe von Atlantis zusammen an einem Tisch und frühstückten. Eigentlich frühstückte Rodney und John sah im geistesabwesend zu. In der großen Mensa herrschte die übliche morgendliche Geschwätzigkeit ringsum. Nur am Tisch der Beiden war es eher ein Monolog als ein Dialog.
    „Was?“, fragte John zurück.
    „Ich wollte wissen, ob wir uns irgendwie für heute Nachmittag in Schale werfen sollen. Sie wissen schon“, meinte Rodney.
    Zum Glück kannten sich John und Rodney schon seit vielen Jahren, sonst hätte der Colonel zwischen dem Schmatzen nichts verstanden.
    „Hmm ...nein. Das sind nicht wir und überhaupt ...“
    Rodney legte die Gabel langsam bei Seite und sah sich kurz um.
    Dann fragte er ruhig: „Alles in Ordnung?“
    John fing an, in seinen Rühreiern mit Speck herumzustochern, starrte dabei konzentriert auf seinen Teller hinab.
    „Colonel?“
    „Ach, es ist nichts“, murmelte John schließlich. „Nur schlecht geträumt.“
    „Der Angriff?“, fragte Rodney zurück. Es war schon fast keine Frage mehr, eher eine Feststellung.
    Oft und lange hatten sie in der Vergangenheit über diesen verheerenden Tag geredet. Rodney hatte erzählt, wie paralysiert das Personal im Hauptturm damals gewesen war, John hatte von seinem bis heute letzten Flug in einer F-302 berichtet. Während sich um Hauptturm niemand gerührt hatte, waren John Cockpit-Trümmer um die Ohren geflogen.

    Vor Rodneys Augen zogen die Bilder von damals vorbei. Das Hive. Dessen Schilde, die mit dem Schutzschirm der Stadt kollidierten, dabei die gesamte Energieversorgung durcheinander warfen, die Netze überlasteten und beinahe das ZPM verschmort hätten. Das Hive. Unvergesslich war es für jedermann in Atlantis, der es gesehen hatte. Golden hatte es an manchen Stellen geglänzt, doch nicht nur das unterschied es von allen anderen Basisschiffen, denen die Mitglieder der Expedition bis dahin begegnet waren.
    Dieses eine Hive hatte Geschütztürme an den Flanken und am Bug gehabt. Es war auch größer und schien in der Schiffsmitte geschlossen. Es hatte keine Darts losgeschickt, sondern Todesgleiter, die ihrem Namen aller Ehre gemacht hatten.
    Allein der Anblick dieses Schiffes hatte vielen damals das Blut in den Adern gefrieren lassen. Auch Rodney selbst, so erinnerte er sich zumindest, war für einen Moment erstarrt gewesen. Glücklicherweise – wenn man das denn so sagen konnte – hatte irgendwann jemand „Feuer!“ geschrien.
    Danach war die Maschinerie stoisch ins Rollen gekommen. Chuck hatte sofort die Stadtfeuerwehrtrupps in Bewegung gesetzt, Amelia hatte Kontakt mit der Krankenstation, Jennifer Keller und Carolyn Lam und dem Angels Squadron aufgenommen. Bei all der antrainierten Ruhe und scheinbaren Routine war jedoch das Chaos in der Stadt ausgebrochen. Richard Woolsey hatte sich nicht bewegt. Der Expeditionsleiter hatte nur paralysiert dagestanden. Er hatte ausgesehen, als passierte alles um ihn herum in Zeitlupe, erinnerte sich Rodney. Sie hatten ihn angeschrien, Instruktionen von ihm verlangt. Nichts. Dann war er auf einmal losgerannt. Ohne Kommentar, ohne augenscheinliches Ziel.
    Rodney bereute es bis heute, Woolsey ein feiges Arschloch genannt zu haben, als dieser sich aus dem Staub gemacht hatte. Der Expeditionsleiter hatte schlichtweg den Verstand verloren.
    „Ich frage mich immer noch“, sagte der Colonel irgendwann. „warum Woolsey dort hin gegangen ist.“
    Darauf hatte Rodney, selbst nach drei Jahren, keine Antwort parat. Viel hatten sie geredet, vermutet, geschlussfolgert und wieder verworfen.
    „Dort war niemand, den Woolsey hätte retten können“, meinte Rodney schlicht. „Selbst unsere Feuerwehrleute hätten sich sehr schwer getan, wären sie rechtzeitig vor dem endgültigen Einsturz des Turmes an Ort und Stelle gewesen.“
    „Irgendwas muss ihn getrieben haben“, sagte John.
    Rodney überlegte. Genau diesen Satz hatte der Colonel immer wieder, wenn es um dieses Thema ging, benutzt. Eine feste Phrase.
    „Sie haben schon an den Sitzungen danach teilgenommen, oder?“
    John schwieg, starrte weiter auf seinen Teller.
    „John, sogar ich habe eingesehen, dass psychologische Nachsorge wichtig ist“, meinte Rodney ernst.
    „Schon gut, lassen Sie uns über etwas anderes reden“, beschwichtigte John.
    Rodney beließ es vorerst dabei, überlegte aber trotzdem, ob er nicht zu O'Neill gehen und ihm davon erzählen sollte. John hatte offensichtlich immer noch Probleme, die Erlebnisse des Angriffs zu verarbeiten. Gut, war hatte die nicht, aber bei Sheppard schien das Problem noch etwas tiefer und fester zu sitzen.
    Diesmal war es Sheppard, der McKay aus seinen Gedanken holen musste.
    „Hey, hören Sie mir nicht zu?“
    „Was?“
    „Ich sagte, wir sollten gehen. In einer Stunde kommen sie.“

    Milchstraße, Erde, Cheyenne-Mountain Complex, SGC, kurze Zeit später:

    „Ist das endlich die Letzte?“, fragte ein junger Airman. Mit einem Sackkarren hatte er die vergangenen drei Stunden damit verbracht, Kisten über Kisten, Truhen, Pakete und Kartons in den Torraum zu fahren.
    „Ja, vielen Dank“, meinte Daniel Jackson und klopfte dem Airman freundlich auf die Schulter.
    Der Soldat quittierte das mit einem erleichterten Seufzer, rieb sich kurz den schmerzenden Rücken und zog schließlich von dannen – nicht dass ihm noch jemand einen neuen Auftrag gab.
    „Haben wir's dann?“, fragte Cameron Mitchell amüsiert.
    „Ja, bin bereit“, sagte Daniel zufrieden.

    Die schwere Stahltür zu ihrer Linken öffnete sich und General Landry trat, begleitet von seinen verbliebenen Führungsoffizieren, in den Torraum ein. Landry trug seine blaue Paradeuniform, was Cameron sichtlich schmeichelte.
    „Sir“, sagte der Colonel und nahm Haltung an. Er hob die rechte Hand zum militärischen Gruß an die Stirn und wartete, dass Landry es ihm gleich tun würde.
    Doch der General ließ damit auf sich warten.
    „General, es war mir eine Ehre“, sagte Daniel und sprang damit in die Bresche.
    „Doktor Jackson“, sagte Hank gut gelaunt. „Ich lasse Sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen. Das Lachende, weil ich weiß, dass Sie in Atlantis wertvolle Arbeit leisten werden. Das Weinende, weil ich Sie dann nicht mehr in meiner direkten Nähe haben werde und sicher nicht mehr so schnell in den Genuss ihrer ausführlichen Missionsberichte kommen werde.“
    „Das sagen Sie doch nur so“, antwortete Daniel und gab dem General die Hand.
    Landry zog Daniel näher an sich heran, dann sagte er halblaut, sodass auch Cameron mithören konnte: „Stimmt genau. Fünf Jahre waren es. Jetzt können Sie Jack wieder eine Weile auf den Zeiger gehen.“
    Die drei Männer lachten kurz herzhaft.
    „Vielen Dank für alles“, sagte Daniel schließlich, woraufhin sich Landry an Cameron wandte.
    Der alte General schnaufte ein paar Mal tief durch, schloss kurz die Augen und sah auf den grauen Betonboden des Torraumes.
    „Colonel Mitchell“, sagte er schwer.
    „Sir? Geht es Ihnen nicht gut?“
    Landry drehte sich zu den anderen Offizieren um. Sie traten auf einen stummen Befehl hin vier Schritte zurück und wandten sich von dem Trio ab. Sie waren praktisch außer Hörweite.
    „Ja und nein. Ich verliere nicht nur einen der besten Soldaten, der je unter meinem Kommando gedient hat. Colonel, das ist aber längst nicht alles. Mit Ihrer – manchmal sehr vorlauten – Art haben Sie mein Kommando auf eine Weise bereichert, wie es sich jeder General nur wünschen kann. Ich habe es Ihnen schon öfter gesagt, Sie erinnern mich sehr an Jack O'Neill.“
    „Sir?“
    Cameron wurde aus dem General nicht schlau. Was wollte er ihm nur sagen? Landry schüttelte kurz den Kopf, sah sich dann zu Walter Harriman, der im Kontrollraum stand, um und nickte.
    Mit einem Ruck setzt sich sogleich der innere Ring des Sternentors in Bewegung und wählte das erste Glyph der Adresse zur Midway-Station II an. Es zischte kurz, dann änderte der Ring seine Drehrichtung und die zweite Kodierungsstelle steuerte auf Chevron zwei zu.
    General Hank Landry wusste nicht mehr, was er noch groß sagen sollte.
    Er hob nun die rechte Hand, wie Cam zuvor, an die Stirn.
    Der Colonel tat es ihm gleich.
    „Es war mir eine Ehre, Sir“, sagte Cameron.
    „Mir auch, Sohn.“
    Ungewöhnlich lang hielten beide den militärischen Gruß. Erst als das siebte Chevron fixiert war und das Vortex mit dem üblichen Schwung aus dem Naquadah-Ring hervorschoss, als sich weiße und blaue Lichtflecken über die Gesichter der beiden Soldaten jagten, nahm der General seine Hand herunter und reichte sie Cameron.
    „Viel Glück.“
    „Danke.“
    Beide Türen zum Torraum öffneten sich nun und alles militärische Personal, das zur Zeit Dienst hatte, schien sich herein drängen zu wollen. Die Soldaten trugen die unterschiedlichsten Uniformen, Camouflage, schlichtes Grün, Grau oder Blau, einige sogar wie Landry die Paradeuniform für offizielle Anlässe. Colonel Raimi und Lieutenant Balinsky von SG-22 traten aus der Menge hervor. Kurz stellten sich beide vor Cameron und Daniel, nickten und drehten sich dann zur Menge um.
    „Stillgestanden!“, rief Raimi.
    Dutzende Paar Boots schleiften kurz über den Boden, dann standen die Männer und Frauen in geordneten Reihen um das Sternentor still.
    Daniel musste sich, wie schon so oft in den vergangenen Jahren, wundern, wie die AirForce Leute es immer wieder fertig brachten, alle ohne ein deutliches Signal gleichzeitig die Köpfe in eine bestimmte Richtung zu wenden. Denn genau das hatten sämtliche Militärs im Torraum gerade getan. Alle blickten sie nun auf Daniel und Cameron.

    Cameron schluckte schwer. Er war schon oft von einem Stützpunkt oder Einsatzort verabschiedet worden, doch hatte er dabei nie den zweithöchsten Rang gehabt und war darum auch nie zu solchen Ehren gekommen.

    „Wiedersehen“, sagte Daniel schlicht. Der Archäologe drehte sich um und schritt auf den Ereignishorizont zu. Ein greller Lichtblitz hinter ihm sagte Daniel, dass die Apollo gerade seine und Camerons Habseligkeiten aufgelesen hatte und sich nun mit den Kisten und Kartons – zusammen mit anderen sperrigen Versorgungsgütern für die Stadt der Antiker - auf den Weg in die Pegasus-Galaxie machte.
    Daniel erinnerte sich – warum genau in diesem Moment? - daran, wie er zum ersten Mal vor so vielen Jahren durch das Tor nach Abydoss gegangen war.

    General Landry sah Mitchell und Jackson nach, wie sie durch den blauen Ereignishorizont gingen, wie ihre Körper dematerialisiert wurden und wie sich der blaue Brunnen schließlich nach einiger Zeit wieder schloss.
    „Abtreten“, sagte er. Daraufhin setzten sich dutzende Stiefel in Bewegung, bis nur noch einige Techniker, die ihrem Tagwerk nachgingen, im Torraum waren.
    Erst Hammond und schließlich auch O'Neill, dann Carter – nein, auch O'Neill – und Teal'c. Und nun Jackson. Der Cheyenne-Berg hatte sich für immer verändert. Mit Daniel Jackson war auch der letzte Pionier des Stargate-Programmes gegangen. Die Big Five waren alle weg.

    Walter Harriman startete die Tordiagnostik und sah gleichgültig in den Torraum hinunter. Er sah seinen Vorgesetzten und wunderte sich noch, wie lange Landry dort noch stehen und das Tor anstarren würde. Gerade, als der Sergeant seinen Gedanken zu Ende gedacht hatte, machte der General langsam auf dem Absatz kehrt. Schritte hinter sich sagten Walter, dass der General in sein Büro zurück ging. Wird wohl wieder Akten wälzen und sich ausdenken, wie er mir den Tag erschweren kann, dachte sich Walter. Doch damit lag der Sergeant, so gut er den General bereits kennen mochte, gänzlich falsch.

    Hank Landry saß in seinem Büro und dachte darüber nach, wie er sein Rücktrittsgesuch am besten formulieren sollte.


  30. #58
    Second Lieutenant Avatar von SekStarchild
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    Also mit dem ersten Teil hast du mich gleich mal sehr verwirrt. Hab überhaupt nicht verstanden wie John in diese Situation gelangt sein könnte und nochmal beim letzten Teil nachgeschaut wie der aufgehört hat
    Da das Erinnerungen waren macht die Sache natürlich viel mehr Sinn und ich hab den Rest des Kapitels dann wieder genossen. Du hast das wirklich schön beschrieben diese John-Rodney-Momente sind ja das was die Serie immer bereichert haben. Auch die Verabschiedung von Cam und Daniel war wirklich nett geschrieben auch wenn ich den jetzt drohenden Rücktritt von Landry nicht wirklich verstehen kann. Auch wenn die Frontliner weg sind so hat er doch auch andere Teams mit einem beinahe gleichgroßen Erfahrungsschatz. Ich denke aber, dass du uns dafür noch eine genauere Erklärung liefern wirst oder?
    Mich würde auch brennend interessieren, warum Woolsey in den brennenden Stadtteil gelaufen ist und dort dann gestorben zu sein scheint.

    so long
    Sek

  31. Danke sagten:


  32. #59
    Chief Master Sergeant Avatar von Ayiana
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    Hallo Waschtl!

    Bin heut mal pünktlich zum Lesen des neuen Teils gekommen und lass dir auch gleich ein Feedback da.

    Zuerst noch ein Feedback auf deine Feedback-Antwort: Ich habe mir schon gedacht, dass du noch eine Erklärung liefern wirst, ein Waschtl vergisst nie.
    Ich bin natürlich schon sehr gespannt, was du dir dazu hast einfallen lassen, kann aber nur hoffen, dass es nicht darauf hinausläuft, dass der Kleine tot ist. Damit hätt ich ehrlich gesagt ein Problem und wäre dir sehr dankbar, wenn du mich in so einem Fall vorwarnen könntest. Ich bin ohnehin kein allzu großer Freund von Character-Death, aber bei Kindern reagiere ich besonders empfindlich.

    So, jetzt aber zum neuen Kapitel: die Flashback-Szenen waren sehr aufschlussreich und erklären auch sehr gut, weshalb Jack nun das zivile Kommando in Atlantis hat. John scheint doch ein gewisses Trauma erlitten zu haben, was ja auch verständlich ist und spürt die Auswirkungen noch 3 Jahre später.

    Auch die Beschreibung der Abreise von Cam und Daniel hast du sehr ergreifend dargestellt bzw. beschrieben. Eine Ära geht zu Ende, eine neue beginnt und Landry geht wohl endgültig in den wohlverdienten Ruhestand. Ich gönn's ihm, in der Milchstraße scheinen doch die meisten und vor allem die gefährlichsten Feinde vernichtet zu sein und die Teams gehen vermutlich eher auf Routine-Missionen, wenn es so etwas überhaupt gibt.

    Ich bin mal gespannt, was noch passieren wird und natürlich auch zu erfahren, was bereits passiert ist.
    Wünsch dir noch einen schönen 4. Adventsonntag und Frohe Weihnachten, für den Fall, dass wir uns nicht mehr lesen sollten.


    LG und bis zum nächsten Mal,
    Ayiana
    ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~


  33. Danke sagten:


  34. #60
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    Mich würde ja interessieren, was von der Stadt überhaupt noch steht, wenn sie schon so übel getroffen wurde.
    Denn nachdem was ich da so alles gelesen habe, dürfte ja kaum mehr als eine halbe Ruine das überstanden haben.

    Aber Woolsey und den Verstand verlieren, der würde doch eher versuchen noch einen Bericht über den Untergang zu verfassen...

    Landry will also zurück treten... kommt dann irgendein IOA Spinner?

    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  35. Danke sagten:


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