Und ein grün-blauer Kollege hatte Johns Aufmerksamkeitsdefizit genutzt und glitt jetzt über Sheppards Brustkorb. Über das schwarze T-Shirt, das er trug und schob dann einen seiner Arme unter das T-Shirt. Als sich einer der Saugnäpfe über seine Brustwarze stülpte und dann wieder mit etwas Druck ablöste, entwich John ein leises, „Ah“.
„Sie sind neugierig“, meinte Ronon und ein rascher Blick zeigte John, dass der blaue auf dem direkten Weg in Ronons Boxershorts war.
„Ähm … sollten wir nicht versuchen, sie loszuwerden?“, fragte John und versuchte den blau-grünen unter seinem T-Shirt vorzuziehen. Der ließ nicht so einfach los, wickelte sich um Johns Handgelenke und zupfte gleichzeitig mit einem anderen Arm in sehr eindeutiger Weise an Johns Brustwarze, so dass er wieder leise aufstöhnen musste.
„Wie schon gesagt“, presste Ronon hervor, dessen Boxershorts sich deutlich sichtbar ausstülpte, „Sie sind empathisch und so lange es dir gefällt, werden sie wohl weiter machen. Versuch ganz deutlich „nein“ zu denken, wenn du sie loswerden willst.“
Der blau-grüne Hexapus ließ jetzt ebenfalls einen Arm in Johns Shorts gleiten und umschlang behutsam Johns Glied. John versuchte „Nein“ zu denken, aber das Wesen schien wohl eher, „Das fühlt sich verdammt gut an und es ist auch schon verdammt lange her“ gehört zu haben, denn es machte mit seinen Wickelbewegungen weiter. Langsam glitt es um Johns stetig anwachsendes Glied herum, auf und ab, auf und ab, verengte sich etwas, und strich mit einem anderen Tentakel über die Spitze von Johns Penis als die ersten Tropfen austraten. Als ein weiterer Arm sich auch noch um Johns Hoden wickelte, entwich ihm ein lauter Seufzer und er lehnte sich in die Kissen zurück.
Er drehte seinen Kopf in Ronons Richtung und sog scharf die Luft ein. Ein weiterer blau-grauer Ferraret hing über Ronon von der Decke. Mit zwei Tentakeln hielt er Ronons Handgelenke über dessen Kopf gegen die Wand gepresst. Der satedanischer Krieger stand mit dem Gesicht Richtung Wand, versuchte aber nicht, sich aus dieser Fesselung zu befreien. Der schwarze Krake war jetzt auf dem Boden angekommen und brachte Ronon dazu zwei Schritte nach hinten zu machen, so dass er vornübergebeugt stand. Er spreizte Ronons Beine und hielt sie auf mindestens Armeslänge auseinander. Ronon kämpfte spielerisch gegen die Tentakel an, aber John sah genau, dass dort keine Kraft hinter war, das war ein bloßes Austesten.
John wurde von dem erstaunlichen Schauspiel wieder abgelenkt, denn einer „seiner“ Ferraret machte kurzen Prozess mit seinen Boxershorts und zerriss sie. Das laute, ungewohnte Geräusch in dem ansonsten ruhigen Zimmer brachte Ronon dazu, sich umzuschauen. In genau diesem Moment zog der blau-grüne Ferraret Johns Beine sanft auseinander. Eine Welle von Scham und prickelnder Erregung durchlief John.
Johns und Ronons Blicke trafen sich und Ronon sagte beruhigend: „Es geschieht nichts, was du nichts willst. Die Ferraret nehmen niemanden gegen ihren Willen.“
„Ronon“, beschwerte sich John halbherzig, da er nicht wusste, ob er wirklich Sex mit einem Wesen mit sechs Armen haben wollte und das in Gegenwart von Ronon. Jedes dieser Details für sich genommen war schon erschreckend genug. Es wurde nur dadurch etwas besser, dass Ronon sich wieder zur Wand drehte und sich jetzt ganz den Wesen überließ, die seinen Körper umhüllten, kneteten, das Muttermal und die Narbe, wo der Tracker gesessen hatte auf seinem Rücken vorsichtig untersuchten. Schließlich an ihm entlang glitten, seinen Hintern umfassten und ihn zu wiederholtem Stöhnen brachten. Als einer der Arme in Ronon eindrang, drehte John den Kopf zur Seite.
Ein dritter Ferraret, dessen Farben von blau ins Violette spielten, glitt über die Matratze auf John zu. Eigentlich wusste John schon bei den beiden Kraken, die ihn mit insgesamt zwölf Tentakeln verwöhnten und berührten nicht, auf welche Empfindung er sich als erstes konzentrieren sollte. Aber auch bei Ronon waren es drei. Vielleicht war das so üblich. Er hoffte nur, dass Ronon wirklich Recht hatte, und dass es keine Jagdstrategie sondern Sex war, was sie anboten.
Ronon stöhnte jetzt haltlos und wenn John die Augen schloss, klang es verdammt nach Pornofilm. Wenn er die Augen schloss, war es auch einfach nur … geil wie sich die Saugnäpfe gegen seine Haut pressten und mit sanftem ‚Plop’ wieder ablösten. Wie sich etliche der warmen, samtigen Tentakel über seine Arme und Brust räkelten und zwei weitere die Innenseiten seine Oberschenkel hinaufglitten. Sie pressten Johns Beine weiter gegen seine Brust und dann – hielten sie inne. Es war, als ob sie sein Zögern spürten, ihm Zeit lassen wollten herauszufinden, ob er noch mehr wollte, ob er sich noch mehr gestatten wollte. Das Zögern, das Auf-ihn-Achten, gab den Ausschlag und John sagte sich so etwas wie: „Was soll’s. Wenn in Rom …“
Die Ferraret konnten diesen Ausdruck unmöglich kennen, aber sie spürten wohl den Gedanken, der dahinter steckte, denn mit unendlicher Behutsamkeit drang einer der Tentakel in John ein. Glitt auf einem öligen, glitschen Film in ihn, weitete ihn, machte ihn ganz sanft und behutsam bereit, mehr aufzunehmen. John versuchte, das Bild von Tentakeln aus seinem Kopf zu verbannen und sich ganz auf die Empfindungen einzulassen. Alle seine Nerven wurden gereizt, die Arme der Ferraret liebkosten und neckten ihn. Kannten inzwischen seine emppfindlichsten Stellen und erogenen Zonen. Fassten ihn mal mit mehr, mal mit weniger Druck an und brachten immer wieder auch die Saugnäpfe zum Einsatz, die John aufstöhnen ließen. Längst war es ihm egal, dass er sich schamlos darbot, sich auf dem Bett hin- und herwälzte und fest in die Tentakel stieß, die seinen Penis mit genau dem richtigen Gegendruck umfasst hielten.
Als der Tentakel in seinem Körper erst zufällig, dann, als er John Reaktion spürte, absichtlich über seinen empfindlichsten Punkt rieb, konnte John den leisen Aufschrei nicht zurückhalten. Er war so kurz davor, er merkte wie er jeden Moment kommen könnte. Er ließ alle seine Anspannung aus seinem Körper entweichen und gab sich den Tentakeln hin. Sie reizten ihn, rieben wieder und wieder über den Punkt, auf den sich jetzt seine Lust zu konzentrieren schien und als John merkte, dass sich ein zweiter Tentakel in seinen Körper schob, überluden sich seine Sinne. Er kam, ließ sich fallen und ergoss sich mit einem lang gezogenen „Ahhhh“ über sich selbst und die Krakenarme, die auf seinem Bauch ruhten. Welle um Welle überflutete ihn, bis er langsam von seinem Hoch herunter kam.
Die Tentakel der Ferraret lösten sich langsam von ihm, glitten behutsam aus ihm und John spürte eine satte, unendlich gute Müdigkeit heranbranden. Er schickte so etwas wie ein schläfriges „Danke“ in Richtung der drei Ferraret und hoffte mit seinem letzten Gedanken, dass sie auch etwas von dieser Begegnung gehabt hatten.