[SGP/SG] Agentur Moda-Space

[Animal]

Wirklich ganz große Klasse!

Ich fordere eine Fortsetzung

edit:
@gde: Chayiana is doch in der Aufzählung

[Borealis]

Irgendwie schade, dass ich nciht wieder vorgekommen bin

Ich mag die FF

[Azrael]

Nicht schlecht für ein Ende - und hoffentlich nur für das Ende des Anfangs. Ich würde ein paar der Eskapaden des Persers Azrael lesen...
Nein, Spaß, es war super.

Bis zum nächsten mal!
Azrael

[Antares]

Das ist wirklich witzig und prima zu lesen gewesen! Und du hast die Namen doch alle sehr kreativ untergebracht.

Das war mal etwas anderes und wirklich nett!!

[Liljana]

Also, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. So viele tolle Feedbacks.
Vielen vielen Dank euch allen. Ich schmeiß mal eine Runde Ferrero Küsschen und für Terry ein Extra-Küsschen.

@Terry: Da sieht man doch erst, wie viel Arbeit so eine Telenovela machen würde und dieser kleine Post von dir hatte eine so große Wirkung.

@Val: Bestechung ist strafbar.

@SG: Schön, dass dir deine Agentur so viel Spaß gemacht hat. Und das mit dem Botox ist natürlich maaaaaßlos übertrieben. Habe ich doch im RL gar nicht nötig.

@TinaS: Du bist eben mal schnell über Nacht zur Sekretärin geworden. Ich frag mal in der Gehaltsabteilung nach, wo dein Scheck bleibt.

@Redlum: Danke, dass du so schnell ein Gate liefern konntest.

@Saffier: Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat. Dein Name hat übrigens so gut zu den Stoffen gepasst - wie die Faust aufs Auge. Es hört sich doch wirklich edel an - Stoffe von Saffiers.

@GdE: Vielleicht klappts ja nächstes Mal mit einem Auftrag von deiner Firma.
Chayiana und SamSG1 (Sammy) waren doch dabei. Hast du wieder deine Brille nicht aufgehabt.

@Animal: Soso, du stellst Forderungen - und was bringst du als Gegenausgleich?

@Bori: Tut mir leid, du hast einfach zu früh Feierabend gemacht.

@Azrael: Eskapaden von Azrael *g*. Wohl mit der Katzenlady vom Nachbarn?

@Antares: Ja, irgendwie sind es mit der Zeit immer mehr User geworden, die sich förmlich in die Agentur gedrängt haben.

[Azrael]

Wenn diese Katzenlady und ihr Vorbild hübsch ist, will ich mich nicht beschweren...

mfg,
Azrael

[Animal]

@Animal: Soso, du stellst Forderungen - und was bringst du als Gegenausgleich?

Das selbe wie immer *unauffällig zuzwinker*

[Dakimani]

hy lil

einfach genial deine kleine FF......hab mich todgelacht, hat perfekt für den einstieg ins forum gepasst *kissses for you*

wär schön, wenn du vllt irgendwann mal weiter machst

lg

[Liljana]

Ein kleines nachträgliches Weihnachtsgeschenk für euch alle (besonders für meine Freundin, die gerade ein bisschen Aufmunterung nötig hat):




Jahresabschlussfeier



Zwei Tage vor Silvester fand die diesjährige Jahresabschlussfeier der Agentur Moda-Space statt. Sascha Gates hatte diesmal keine Kosten und Mühen gescheut und sogar einen kleinen Saal im berühmten Hotel Atlantis angemietet.
Dieses Jahr wurden auch an einige wichtige Geschäftspartner Einladungskarten verschickt und ein paar von ihnen waren der Einladung auch gerne gefolgt.

Der Saal war festlich geschmückt, in der Mitte war eine kleine Tanzfläche aufgebaut worden und eine Zwei-Mann-Band sorgte für stimmungsvolle Unterhaltungsmusik. Daneben stand noch ein großer Weihnachtsbaum, der über und über mit Lametta behängt war. Das war das Werk von Val. Sie liebte diese Art von Kitsch und Lametta gehörte eben ihrer Meinung nach unbedingt auf einen Weihnachtsbaum.

Natürlich war das ganze Spektakel für Gates nicht ohne jeglichen Hintergedanken. Schließlich neigte sich die Praktikumszeit von Spica ihrem Ende zu und da wollte er keine Gelegenheit verpassen, ihr vielleicht doch noch ein bisschen näherzukommen. Und das bot sich bei so einer kleinen Feier geradezu an. Ein bisschen dezente Musik, ein paar Gläser Champagner dazu und schon sank die Hemmschwelle um ein paar Grad. Zumindest hatte er sich das im Geiste recht schön ausgemalt.



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Der junge Chef stand am kalten Buffet und betrachtete die vielen Köstlichkeiten, die dort aufgebaut waren und so ganz neben auch die beiden niedlichen Hostessen von Sheppard’s, die dafür sorgen sollten, dass alles reibungslos lief. ‚Also wirklich entzückend’, dachte er und nahm sich eines der köstlichen aussehenden Lachs-Canapés. ‚Vielleicht sollte ich die schnuckelige Blonde mal fragen, ob sie nicht Lust auf einen Modelljob hier in der Agentur hätte.’

Als wenn sie seine Gedanken gespürt hätte, drehte sich die junge Frau geradewegs zu ihm herum. „Hallo, ich bin Vicky. Ich hoffe, es ist alles zu ihrer vollsten Zufriedenheit, Herr Gates.“

„Aber natürlich. Das Essen ist wieder einmal ausgezeichnet“, erwiderte er mit lobenden Worten. Bevor er sich der Hostess noch näher widmen konnte, traten zwei Besucher auf ihn zu.

„Guten Abend Herr Gates“, wurde er von einer Frau im roten Abendkleid begrüßt. „Vielen Dank für die nette Einladung.“

„Ahh, Frau Saffier. Es freut mich außerordentlich, dass sie meiner Einladung folgen konnten. Es ist mir eine Ehre, sie endlich einmal persönlich kennenzulernen“, antwortete er erfreut und schüttelte ihr die Hand. „Ich hoffe, sie amüsieren sich gut.“

„Oh ja, danke der Nachfrage. Es ist wirklich ein gelungenes Fest“, lobte sie überschwänglich. „Ich hoffe natürlich, dass wir auch im kommenden Jahr unsere Geschäftsbeziehungen wieder so erfolgreich weiterführen werden. Wenn ich Ihnen noch vorstellen dürfte“, sie wandte sich an den Herrn neben ihr, „das ist Herr Gelder von der Firma GdE.“ SG runzelte die Stirn. ‚War das nicht die Firma ..’.

„Guten Abend Herr Gates.“ Gelder reichte ihm seine Hand. „Ich wollte unbedingt noch persönlich mit ihnen sprechen und mich dafür entschuldigen, dass wir Ihnen solche Probleme mit der Lieferung …äh …“, er räusperte sich verlegen, „Nicht-Lieferung des Tores bereitet haben.“

Bevor SG noch einige scharfe Worte entgegnen konnte, sah er aus den Augenwinkeln heraus Spica zur Tür hereinkommen. „Jaja, ist schon gut“, winkte er schnell ab. „Ich hoffe, beim nächsten Mal kann ich mich wieder voll und ganz auf Sie verlassen. Sie entschuldigen bitte, ich muss mich noch um einige andere Gäste kümmern.“ Er wünschte den beiden noch einen angenehmen Abend und eilte von dannen.

Frau Saffier und Herr Gelder sahen ihm etwas verdutzt hinterher.
„Tja, was machen wir zwei Hübschen denn jetzt?“, fragte Gelder seine Begleitung nach einem kurzem Schweigen. „Hätten sie vielleicht Lust auf ein kleines Tänzchen? Ich heiße übrigens Markus. Eigentlich können wir uns das förmliche Sie doch sparen.“
Mit aufblitzenden Augen musterte Frau Saffier ihren Gegenüber. Was für ein netter attraktiver Mann das doch war. „Aber gern. Mein Name ist Selana.“
Galant bot er ihr seinen Arm und gemeinsam schritten sie beschwingt Richtung Tanzfläche, wo schon eifrig das Tanzbein geschwungen wurde.

- - - - -

In einer kleinen Ecke hatten sich Sammy, Cassie und Animal mit einer Flasche Champagner versammelt. „Oooch, der ist aber niedlich.“ Sven musterte gerade begeistert Sammys Hund.

„Da ich die letzten Tage ständig unterwegs war, konnte ich ihn heute unmöglich schon wieder alleine zuhause lassen“, erklärte ihm Sammy. „Ich habe Herrn Gates gefragt, ob ich Caldy nicht eventuell mitbringen könnte. Er ist ja ganz brav und macht garantiert keinen Ärger. Und anscheinend habe ich einen günstigen Zeitpunkt bei ihm erwischt und er war zum Glück einverstanden.“

Gerade als Animal seine Hand ausstreckte, um Caldy das Fell zu kraulen, erhob der sich drohend und ein tiefes Knurren entwich aus der Kehle des Hundes. Leicht entsetzt fuhr der Fotograf zurück. „Hey, sagtest du nicht was von brav.“

„Caldy!“, rief Sammy erschrocken. „Platz! Was ist denn mit dir los?“
„Äh …. tut mir wirklich leid Sven, er ist sonst nicht so.“ Böse funkelte sie ihren Hund an und drohte mit dem Finger. „Sei bloß ruhig. Wenn du Ärger machst, bring ich dich sofort nach Hause.“

Cassie lachte. „Da ist wohl jemand eifersüchtig.“

„Eifersüchtig, du spinnst wohl“, wehrte Sammy entrüstet ab.

Cassie stand gerade mit dem Rücken zu Animal, deshalb konnte sie seinen betroffenen Gesichtsausdruck nicht sehen.
‚Oh Mann, da hat sie ja unwissentlich voll ins Schwarze getroffen’, dachte Sven belustigt.

Seit kurzer Zeit betrieb er eine kleine Liason mit dem Model. Allerdings wollten sie es um keinen Preis publik machen; nur mit Caldys Reaktion konnte natürlich keiner von ihnen rechnen. Bis jetzt hatten sie sich auch immer nur in seinem Appartement getroffen.
Mit einem warnenden ‚Halt bloß die Klappe‘-Blick schaute Sammy zu ihrem derzeitigen Lover.

Nur war Cassie auch nicht grade auf den Kopf gefallen und hatte schon längst bemerkt, dass da seit einiger Zeit etwas lief zwischen den Beiden. Sie war nur eben sehr diskret; schließlich war das deren Sache. Wenn es irgendwann etwas Näheres zu berichten gäbe, würde ihr das Sammy schon noch sagen.

- - - - -

Spica eilte geradewegs in Richtung ihrer Freunde, doch SG stellte sich ihr unvermittelt mit einer Flasche Champagner und zwei Gläsern in der Hand in den Weg. „Liebste Spica, wie schön, dass wir uns gerade jetzt noch einmal über den Weg laufen.“

‚Scheiße‘, dachte sie genervt. ‚Was hab ich aber auch für ein Pech. Wär ich doch nur zuhause geblieben‘. Sie hatte eh schon keine Lust auf diese Feier gehabt. Aber Thor und Terry zuliebe hatte sie sich doch entschlossen, hierherzukommen. Sie wollte die beiden bei dieser Gelegenheit auch gleich fragen, ob sie nicht eventuell Lust hätten, den Silvesterabend mit ihr und noch ein paar anderen Freunden zu verbringen. Sie hatte nämlich zu Weihnachten ein neues Schokoladen-Fondue geschenkt bekommen, das unbedingt eingeweiht werden musste. Außerdem hatte sie die starke Hoffnung gehegt, dass Gates heute Abend so gar keine Zeit für sie erübrigen konnte.

„Ich wollte gerne noch einmal mit Ihnen auf Ihre erfolgreiche Zeit bei uns in der Agentur anstoßen.“ Gates füllte die Gläser und drückte ihr eines in die Hand. Spica ergab sich heimlich seufzend ihrem Schicksal. Sie prosteten sich zu und Gates ließ wieder mal seinen ganzen Charme spielen. Er gab ein paar Anekdötchen von seinem Liebling Azrael zum Besten. „Und was soll ich sagen … da ist der kleine Lauser doch meiner Mutter ausgeschlitzt und schnurstracks nach nebenan gelaufen.“ „Ah ja ... und dann?“, fragte Spica Neugier heuchelnd. Sie wollte wirklich nicht unhöflich erscheinen, doch die Abenteuer des Katers vom Chef interessierten sie nicht die Bohne.
„Der neue Nachbar von meiner Mutter, Herr Maybourne, hat auch eine Katze. Und was soll ich sagen; anscheinend hat sich mein kleiner Liebling so richtig in die Katzenlady verliebt. Ständig sitzt er nun an der Terrassentür und miaut sehnsüchtig Richtung Nachbarhaus.“

Gates war ganz in seinem Element und rückte mit der Zeit immer weiter an Spica heran. Diese war schon so weit zurückgewichen, dass sie mittlerweile die Wand an ihrem Rücken spürte. Verzweifelt sah sie sich um, ob nicht irgendwer ihre missliche Lage bemerkte. Aber irgendwie waren alle in mehr oder weniger tiefe Gespräche verwickelt oder vergnügten sich auf der Tanzfläche. Auch von ihren Freunden war leider keiner in der Nähe.



Fortsetzung folgt

[Valdan]

Was sehen meine Augen den da? Das ist ja eine Freude!

Eine herrliche Fortsetzung aus dem Moda-Space-Universum. Vielen Dank für das abendliche Schmankerl und eine Fortsetzung wird es auch geben *freu* - da ich ja jetzt erst mal genug Zeit haben werde zum Lesen *gg*

Bin gespannt, wie er weitergeht,

deine Val

[SammySG1]

Ich find es einfach toll die FF sehr gut geschrieben. Schön das noch eine Fortsetzung gekommen ist. Auch ich bin gespannt wie es weiter geht.

Und meinen Schatzy Caldy kann ich nicht böse sein dazu ist er viel zu lieb, ich liebe einfach diesen Hund, da würde ich eher einen anderen(Allgemein bezogen) in Tierheim schicken, als mein süßen Hundy.

Ich liebe dich mein Schatz *Kisssssssssssssssss* *LeckerlieGeb*

Hoffe die Fortsetzung kommt bald

[Col. Caldwell]

*Schatzi abschlabber*, ich krieg ein Leckerli und Animal wandert ins Tierheim, das will ich lesen ^^


Gib uns mehr Lil *applaudierendes Publikum*

[Spica]

Ach, genial ist das! Vor allem im letzten Absatz, wo ich etwa jeden zweiten Satz in Lachen ausgebrochen bin ich hoffe, ich hab hier jetzt niemanden geweckt ...

Ich find es sehr schön, dass du noch weiterschreibst *mehrlesenwill* freu mich schon auf den nächsten Teil!

Ach ja, und Ähnlichkeiten sind ja wieder rein zufällig ... wie du sowas immer so geschickt einpackst! Ich liebe diese FF, werd ich gleich morgen nochmal lesen und nochmal lachen

Cheers
Spica

[Dakimani]

OMG........eine FORTSETZUNG
danke Lil.....*mega freu*

finde deine Idee(n) einfach nur zum anbeißen
und der gute alte caldy.....in seiner hauptrolle einfach zum knuddeln

hoffe die fortsetzung kommt schnell wieda

lg

[Antares]

Das ist ja nett, dass es weiter geht! Und da bahnen sich ja schwere Liebeskonflikte an!

[Kris]

Ich wollte nun auch endlich einmal schreiben und mich für meinen - wenn auch kurzen - Auftritt und für die amüsante Geschichte bedanken, denn ich finde sie irgendwie süß, vor allem, wenn ich mir die User im Forum dabei vorstelle.
Das ist und war echt niedlich, danke!

Und die Fortsetzung liest sich auch schon vielversprechend!

[Saffier]

oooohhhh wie toll!!! Habe gar nicht so schnell mit einer forstetzung gerechnet.
arme spica wird die ganze zeit vollgequatscht und keiner ist da der ihr helfen kann der Lage zu entfliehen
also bisher ist dir die fortsetzung gelungen! Mehr davon

[SG 2007]

„Ich habe Herrn Gates gefragt, ob ich Caldy nicht eventuell mitbringen könnte.

Das war die beste Stelle von allen.

‚Scheiße‘, dachte sie genervt. ‚Was hab ich aber auch für ein Pech. Wär ich doch nur zuhause geblieben‘.

hey

Sie hatte nämlich zu Weihnachten ein neues Schokoladen-Fondue geschenkt bekommen

, doch die Abenteuer des Katers vom Chef interessierten sie nicht die Bohne.

Eigentlich mag ich auch gar keine Katzten.

Fortsetzung folgt

genau das wollten wir hören!


Super Sahnehäupchen auf deine FF Liljana. War wieder sehr witzig.
Auch wenn ich mich langsam frage, in welche schleimige richtig sich meine Figur bewegt.


Grüße
Sascha Gates

[Borealis]

Asl nächstes komm ich dazu und befreie sie aus ihrer misslichen Lage, indem ich mit SG flirte, was

Und die Hemmschwelle ist gefallen, weil so viel Alk in der Luft liegt *total schlecht auf Alkohol reagier*
Freu mich schon auf die Fortsetzung

[Liljana]

Bevor gleich die Fortsetzung und auch der Abschluss für heuer kommt, will ich mich bei allen Knöpfchendrückern und Feedback-Schreibern für eure netten und lustigen Kommentare recht herzlich bedanken.




Bori saß abseits in einer kleinen Nische und beobachtete wie hypnotisiert die kleine Szene, die sich gerade vor ihren Augen abspielte. „Hey Bori“, wurde sie abrupt aus ihren Gedanken gerissen.“ Daki stand vor ihr und fuchtelte mit den Händen vor ihrem Gesicht. „Ich habe dir ein Glas Bowle mitgebracht.“

„Ach, das ist aber lieb von dir. Genau das, was ich jetzt brauche.“ Die Designerin riss ihm fast das Glas aus der Hand und nahm sofort einen kräftigen Schluck. „Oh mein Gott …“, konnte sie gerade noch herausbringen, bevor ein Hustenanfall sie fast von den Socken riss. Daki klopfte ihr beruhigend auf den Rücken. „Habe ich etwas verfeinert“, zwinkerte er verschwörerisch mit den Augen. Bori kämpfte mit den Tränen, so sehr hatte sie sich verschluckt. „Du … du hättest mich … ruhig vorwarnen können“, stieß sie nach Luft schnappend hervor.
„Ach was“, winkte er lässig ab. „Irgendwie hatte ich das Gefühl, du bräuchtest gerade dringend etwas Aufmunterung.“

Nachdem sich Bori wieder etwas gefangen hatte, erzählte er ihr einige lustige Geschichten von seinem letzten Fotoshooting in London und erreichte damit ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.

‚Eigentlich ist er ja ganz nett’, dachte sich Bori. ‚Warum habe ich das bloß nicht schon viel früher bemerkt?’
Tja, hätte sie ihr Augenmerk nicht nur auf ihren Chef gelegt, wäre ihr das bestimmt schon seit längerem aufgefallen.

„Bist du nicht mit Mara hier?“, fiel ihr plötzlich ein und schaute sich suchend um.

„Ach nein, da ist leider nichts draus geworden“, antwortete er leicht betrübt. „Und für solche Feiern hat sie eh nichts übrig“, klärte er sie mit wenigen Worten auf. „Aber was soll‘s.“ Sein unerschütterlicher Optimismus gewann schon wieder die Oberhand. „Andere Mütter haben schließlich auch hübsche Töchter“, zwinkerte er Bori schelmisch zu. „Komm, darauf trinken wir noch einen.“

„Hey, dort drüben sind Anne und Ferreti.“ Bori hatte ihre Kollegen gerade entdeckt und winkte die beiden zu sich her. „Hallo ihr zwei, kommt doch ein bisschen rüber zu uns.“
Das ließen sich die beiden nicht zweimal sagen und gesellten sich sofort dazu. Daki sorgte inzwischen für Nachschub bei der Bowle.
Mit der Zeit ging es recht lustig zu bei den Vieren. Irgendwann konnten die beiden Mädels Ferreti noch dazu überreden, ihnen endlich einmal seinen Waschbrettbauch zu zeigen, den er sich in den letzten Monaten voller Mühe antrainiert hatte und von dem er schon die ganze Zeit schwärmte.
Anne stupste bei Gelegenheit Bori an und flüsterte ihr ins Ohr: „Hey, was hältst du davon, wenn wir mit den beiden Jungs sobald wie möglich von hier verschwinden und dann bei Khonsu’s noch eine kleine Privatparty in gemütlicherer Atmosphäre feiern?“ „Super Idee“, gab Bori erfreut zurück, „das machen wir.“

- - - - -

Mittlerweile hatte sich Gates gut vorgearbeitet und schickte sich gerade an, seinen Arm um die schmalen Schultern von Spica zu legen.

Zu deren großem Glück kam gerade Val schnurstracks auf sie zu. Sie suchte schon händeringend nach ihrem Chef. Zwei neue Geschäftskunden waren gerade eingetroffen und daher wurde seine Anwesenheit dort dringend benötigt.

Gates konnte sich nur schwer losreißen, aber Val ließ ihm gar keine Möglichkeit und hatte ihn schon mit sich gezogen. Im Weggehen zwinkerte sie der Praktikantin noch kurz zu und ein leichtes Lächeln umspielte dabei ihre Mundwinkel.

Spica fiel so ein riesengroßer Stein vom Herzen, dass sie fast das Gefühl hatte, die Erschütterung war auch für alle anderen hörbar.
Sie schaute sich kurz um und schüttete dann möglichst unauffällig den Champagner, den ihr der Chef recht fleißig nachgeschenkt hatte, in einen großen Blumenkübel. Erleichtert atmete sie auf. Jetzt konnte sie sich endlich ihren Freunden widmen und vielleicht auch mit Terry ein kleines Tänzchen wagen. Nach dem offiziellen Teil wollte sie so schnell wie möglich von hier wieder verschwinden.

Unterwegs kam sie noch an der Fototruppe vorbei. Ein bisschen verwundert sah sie auf den Hund, der mit aufmerksamem Blick und aufgestellten Ohren zu Sammys Füßen lag.

Spica blieb kurz stehen und wechselte noch ein paar Worte mit dem Trio. Mit den beiden netten Models hatte sie in letzter Zeit öfters zu tun gehabt und auch mit dem Fotografen hatte sie sich auf Anhieb prima verstanden. Nur lag der ihr seit einiger Zeit ständig damit in den Ohren, sie unbedingt einmal fotografieren zu wollen, aber damit hatte sie so gar nichts am Hut.

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Pünktlich um 20 Uhr erschien eine strahlende Liljana in einem atemberaubend tief dekolletierten schwarzen Abendkleid auf der Bildfläche. Sie betrat das kleine Podium und bat um kurze Aufmerksamkeit.
Ein paar der männlichen Gäste fielen bei ihrem Anblick fast die Augen aus dem Kopf. Selbst Woody und Maverick konnten ein Grinsen nicht unterdrücken. Ja, das musste man Lil schon lassen, sie liebte Auftritte dieser Art und hatte darin Übung, sich gekonnt in Szene zu setzen.

Bis die angeregten Gespräche um sie herum allmählich zur Ruhe kamen, blickte die Abteilungsleiterin voller Stolz auf ihre Truppe, die doch – bis auf einige wenige Ausnahmen - heute Abend vollzählig erschienen war.

Sie hielt eine kleine Ansprache, in der sie sich für all die hervorragend geleistete Arbeit in diesem Jahr bedankte. Dann übergab sie an ihren Chef, dem es auch sichtlich Mühe bereitete, seine Augen von ihrem Dekolleté abzuwenden. Etwas aus dem Konzept gebracht stand er vor der Menge und wusste im ersten Moment nicht so recht, wie er beginnen sollte. Fahrig strich er sich durch die Haare, dann gab er sich einen innerlichen Ruck, richtete seinen Fokus auf einen imaginären Punkt an der Wand und begann seine Rede. Am Ende fügte er noch einige lobende Worte für seine Mitarbeiter hinzu und wünschte ihnen und allen anwesenden Gästen für das Neue Jahr alles Gute. Zu guter Letzt bat er Val und Maverick, die diesjährigen Bonusgeschenke, ein Briefbeschwerer, in Form eines kleinen Enterprise-ähnlichen Raumschiffes, zu verteilen.

Tina und Claudi sahen sich kurz an. Beide dachten dasselbe: Ein kleiner Scheck wäre ihnen lieber gewesen. Nicht wieder so ein unnützes Ding, das irgendwo auf dem Schreibtisch – neben den anderen Krimskrams-Geschenken der vorherigen Jahre – munter vor sich hin staubte.

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Wir machen nun einen kleinen Zeitsprung – und schalten um zum Morgen nach der Feier.




Liljana öffnete blinzelnd ihre Augenlider, schloss sie aber sofort wieder, da sich ein grelles Licht wie tausend Nadelspitzen höllisch in ihre Augen bohrte. Sie fasste sich an die Stirn und stöhnte leise: ‚Ohhh ...‘
Irgendwie hatte sie auch einen seltsam schalen Geschmack in ihrem Mund. Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über ihre belegten Zähne. ‚Ihhh, das ist ja ekelhaft.‘

Einen kurzen Moment blieb sie völlig regungslos liegen, dann probierte sie es noch einmal. Ganz behutsam öffnete sie ihre Augen.
‚Wo zum Teufel bin ich hier nur‘, dachte sie völlig orientierungslos und kramte in den Winkeln ihres Gedächtnisses fieberhaft nach irgendwelchen Anhaltspunkten.
Erinnerungsfetzen von zotigen Witzen, Gelächter und nie leer werdenden Gläsern dieser hervorragenden Früchtebowle durchzuckten ihr Gehirn; verschwommene Gesichter, warme fordernde Finger, die eine brennende Spur auf ihrer Haut hinterließen …

Auf einem kleinen Tisch neben sich entdeckte sie eine umgekippte leere Flasche Champagner und zwei noch halbvolle Gläser.
Ihr Blick wanderte weiter über den von Kleidungsstücken übersäten Boden. Dazwischen hingen immer wieder kleine Fetzen von silbernem Lametta.

Irgendein seltsames Geräusch durchdrang ihr immer noch sehr umnebeltes Bewusstsein und veranlasste sie, die Bettseite neben ihr etwas genauer in Augenschein zu nehmen.

„Oh mein Gott“, entfuhr es ihr. Mit einem Mal setzte ihr Erinnerungsvermögen wieder voll ein. Abrupt setzte sie sich auf und starrte voller Entsetzen auf den dunklen Haarschopf, der unter der Bettdecke neben ihr hervorlugte. Ihr wurde auf einmal ganz heiß und kalt bei dem Gedanken an die vergangene Nacht.

Liljana torkelte vorsichtig aus dem Bett, bemüht, ja nur kein Geräusch zu machen. Sie packte eiligst ihre Sachen und verschwand im angrenzenden Badezimmer. Nachdem sie sich angezogen und einen flüchtigen Blick in den Spiegel geworfen hatte, ging sie auf Zehenspitzen zurück ins Zimmer und verließ dieses möglichst lautlos.




Und hiermit beenden wir diese Feier mit einem großen Fragezeichen. Die Auflösung gibt’s dann irgendwann im neuen Jahr – wenn meine Muse mich wieder besuchen kommt ^^.

Ich wünsche allen Lesern einen sanften Rutsch ins Jahr 2010 und bedanke mich schon mal vorab, dass ihr alle zu unserer gemeinsamen Feier in der Agentur Moda-Space gekommen seid.