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Thema: Ein Trüffelschwein namens Rodney

  1. #1

    Standard Ein Trüffelschwein namens Rodney

    Autor: Tessalovesspace
    Titel: Ein Trüffelschwein namens Rodney
    Serie: Stargate Atlantis
    Charaktere: John Sheppard, Rodney McKay, Chuck, Teyla Emmagan
    Kategorie: Humor
    Pairing: eigentlich gar keines...
    Disclaimer: "Stargate Atlantis" gehört nicht mir und ich verdiene mit meinen Stories kein Geld.

    Inhalt: " Man nennt mich nicht umsonst ´Rodney, das Trüffelschwein´". Diese Aussage aus der SGA-Folge " Harmony" hat mich sozusagen ein bisschen "beflügelt"...

    Ein Trüffelschwein namens Rodney

    John Sheppard fielen mindestens hundert Gründe ein, warum es ein Fehler war Rodney McKay zu folgen.
    Erstens: Er könnte die Trainingsstunden nachholen, die er in den letzten Wochen verpasst hatte und John fand von einer Frau den Hinter versohlt zu kriegen war schon Strafe genug für einen Tag.
    Zweitens: Die neuen Marines mussten dringend in ihre Tätigkeiten eingewiesen werden und Major Lorne war mit diesen Halbstarken sicherlich total überfordert.
    Drittens: …
    Okay, ihm fiel kein Drittens ein. Aber dafür hatte er zwei richtig gute Gründe… fand er!

    „ Rodney“, seufzte John genervt und rollte mit den Augen, „ wieso um alles in der Welt brauchen Sie mich bei einem von ihren wissenschaftlichen Dingern?“
    Der Kanadier der vor ihn durch den Gang preschte und dabei keine Rücksicht auf Verluste nahm, sah kurz über seine Schulter.
    „ Ich denke ich muss Sie nicht darin erinnern, dass wir es einem Ihrer Männer zu verdanken haben, dass ein wichtiges antikisches Forschungsobjekt jetzt in den ewigen Jagdgründen herumschwirrt“, schnaubte Rodney.
    „ Ich weiß ja nicht, ob man eine gestreifte Orchidee als wichtiges Forschungsobjekt bezeichnen kann“, warf Sheppard ein.
    „ Gepunktet! Sie ist, beziehungsweise war gepunktet! Und auch wenn Sie es mir nicht glauben wollen, ja, diese Pflanze ist ein Heilmittel gegen alle möglichen Krankheiten, die in dieser Galaxie existieren! Oh, Pardon! Sie war!“

    McKay stapfte weiter durch den vollen Gang und brachte nebenbei noch zwei junge Wissenschaftlerinnen zu Fall.
    Kopfschüttelnd folgte John seinem Freund. Dessen plötzliches enormes Interesse an der Vegetation der Pegasusgalaxie schrieb er Katie Brown zu. Katie war eine Botanikerin, die erst vor rund zwei Monaten auf Atlantis angekommen war und in letzter Zeit lungerte Rodney ungewöhnlich oft in der Nähe des Botaniklabors herum. Verdächtig!
    Naja. Rodney Privatleben interessierte Sheppard nicht besonders viel, genau wie McKay seines nicht interessieren sollte.

    Trotz der Hetzjagd durch die Gänge schaffte es der Colonel doch tatsächlich nebenbei noch einen sehnsuchtsvollen Blick auf den Ozean zu werfen. Wie gerne würde er sich jetzt noch im Bett rekeln und dem leisen Rauschen des Meeres lauschen. Unbewusst gähnte John und da es üblich war, dass ein normaler Mensch dabei kurz die Augen schloss, übersah der Amerikaner, dass sein Vordermann abrupt stehen geblieben war und krachte in ihn.
    „ Was zur …?“
    „ Psst!“, machte McKay und legte den Finger vor Johns Mund.
    „ Was „ psst“?“
    „ Sagen Sie mal, riechen sie das auch?“
    „ Was?“, fragte John ungläubig und rümpfte die Nase. Das einzige was ihm in seine Nase stieg, war der äußerst unangenehme Körpergeruch, den er einem der drei Marines, die gerade aus dem Trainingsraum kamen, zuordnete. Puh, da müsste wohl eine Sonderbesprechung zum Thema „ Wie und wann benutzt man eine Deodorant“ abgehalten werden.

    Rodney stand immer noch still, wie ein Löwe, der nur darauf wartete sich auf sein ahnungsloses Opfer zu stürzen und ihm die Kehle aufzuschlitzen. Er hatte seine Augen aufgerissen und seine Nasenflügel bebten.
    „ Rodney?“
    „ Sie riechen das wirklich nicht, Sheppard?“
    John schüttelte mit dem Kopf. „ Was bitte schön soll ich riechen?“
    „ Es riecht nach…nach Erdbeeren.“
    „ Erdbeeren? Rodney, sind Sie sich sicher, dass es Ihnen gut geht?“
    „ Ja, ja natürlich“, erwiderte McKay. „ Moment“, meinte er plötzlich, „ nein es riecht jetzt nach Schokolade!“

    Okay, John wusste schon immer, dass sein kanadischer Freund einen sehr ausgeprägten Geruchssinn hatte, aber das sorgte bei ihm schon für Bedenken.
    „ Rodney“, sagte er, trat dabei an den Kanadier heran, „ hier ist nichts. Wann waren Sie eigentlich das letzte Mal bei Dr. Heightmeyer?“
    „ Ich bin nicht verrückt“, stieß Rodney empört hervor, „ es riecht hier nach Erdbeeren oder nach Schokolade!“
    „ Rodney…“
    „ Nichts Rodney. Kommen Sie!“
    „ McKay!!!“
    „ Nichts McKay! Folgen Sie mir!“
    Bevor Sheppard eine Chance hatte zu widersprechen, war Rodney bereits losgelaufen und um die Ecke gebogen.
    „ Dieser Mann macht mich rasend“, schimpfte John, ehe er seine Beine in die Hand nahm, um Rodney zu folgen.

    ------

    Völlig außer Atem holte er diesen schließlich ein. Wow, wenn es um Nahrung ging, war McKay richtig fit.
    Nun stand er vor dem Quartier eines Expeditionsmitgliedes und es schien so, als klingelte er gerade Sturm.
    Jedenfalls öffnete nur wenige Sekunden später ein sichtlich genervter Chuck die Tür. Ohne ein Wort zu verlieren preschte Rodney an seinem Landsmann vorbei, was dieser völlig überrumpelt zuließ.
    „ Dr. McKay. Col. Sheppard. Kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragte der Tortechniker immer noch perplex, als nun auch John sein Quartier betrat.
    „ Wo ist es?“, verlangte Rodney zu wissen, während er ein Kissen von Chucks Sofa anhob und lieblos wieder fallen ließ.
    „ Ich weiß nicht, was Sie meinen“, erwiderte Chuck.
    „ Lügen Sie mich nicht an, Sergeant! Was machen Sie eigentlich hier? Haben Sie nicht Dienst?“
    „ Nein, ich habe gerade frei und war dabei ein Automagazin zu lesen“, antwortete der Tortechniker und bat John mit einem Blick um Hilfe. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern.
    „ Sie…sie… haben nur gelesen?“, stotterte McKay nun und eine leichte Röte schoss in sein Gesicht.
    Chuck nickte.
    „ Und Sie haben nicht zufällig irgendwas gegessen, was nach Erdbeeren und Schokolade duftet?“
    Chuck verneinte die Frage seines Landsmannes.
    „ Nun ja, dann. Schönen freien Nachmittag nach“, meinte Rodney und hatte es auf einmal ziemlich eilig den Raum zu verlassen.
    „ Colonel?“
    „ Keine Sorge. Dr. Heightmeyers Raum ist unser nächstes Ziel“, erwiderte John mit einem verräterischen Augenzwinkern und folgte Rodney.

    Dieser stand schon wieder vor einer verschlossenen Tür und war just in dem Moment, als Sheppard in Sichtweite kam, dabei den Türcode zu knacken.
    „ Rodney!“, rief John empört, woraufhin der Kanadier aufsah.
    „ Was?“
    „ Sagen Sie, haben Sie Ihren Verstand verloren? Sie können doch nicht einfach so fremde Türen öffnen!“
    „ Das ist keine fremde Tür. Das ist Teylas Tür!“ Mit diesen Worten wandte er sich wieder dem Wandpanel zu, vertauschte die Kristalle.
    „ Lassen Sie das, McKay!“
    „ Nein.“
    „ Rodney?“
    Keine Reaktion.
    „ Meredith!“

    Das hatte gesessen. Überrascht von Sheppard letztem Ausruf drehte sich Rodney augenblicklich um. Seine Augen hatten sich dramatisch geweitet.
    „ Das darf nur meine Schwester“, zickte er den Colonel an.
    „ Sie werden diese Tür nicht öffnen. Das ist ein Befehl!“
    „ Och“, machte Rodney auf einmal, „ ich muss sie gar nicht öffnen.“
    Irritiert sah John ihn an: „ Und warum nicht?“
    „ Weil sie schon offen ist!“
    Mit dem bekannten leisem Zischen öffnete sich die Tür und den beiden Männern schlug eine Duftwolke entgegen. Athosianische Gewürze, Kerzen, Rauch. Alles war dabei.
    „ Whoah, hier geblieben, Freundchen“, sagte John und packte Rodney, als dieser den Raum betreten wollten, am Kragen. „ Vergessen Sie es!“
    „ Ach kommen Sie, John! Sie wollten doch schon immer mal wissen wie es darin aussieht und was hier so nach Erdbeere oder Schokolade riecht, oder?“
    „ Okay, erstens“, begann Sheppard, „ im Gegensatz zu Ihnen, mein Freund, war ich in dem Raum schon mal und zweitens, Sie und nicht ich wollen wissen, was hier angeblich so nach Erdbeere oder Schokolade riecht.“
    „ Könnten Sie mir zur Abwechslung mal vertrauen? Nur einmal?“, wollte Rodney wissen und sah John dabei mit dem größten Dackelblick an, den der Colonel während seines ganzen Lebens gesehen hatte.

    Er wusste, dass es falsch war einfach so in Teylas Quartier ein zu dringen, zumal die junge Frau nicht da zu sein schien.
    „ Nur eine Minute“, presste er schließlich zwischen seinen zusammengekniffenen Lippen hervor. Kaum hatte er das ausgesprochen, war Rodney auch schon im Inneren des Raumes verschwunden.
    Nervös blickte John sich um, um sicher zu gehen, dass nicht plötzlich Teyla neben ihm auftauchte.
    „ Bingo!“, hörte er plötzlich Rodney rufen und innerhalb einer Millisekunde stand der Kanadier neben ihm, mit zwei riesigen Eisbechern in der Hand.
    „ Erdbeere und Schokolade.“
    „ Rodney, stellen Sie das wieder zurück“, zischte Sheppard, „ wenn sie das bemerkt.“ Die Vorstellung seines schmerzenden Hinterteils war ihm schon jetzt recht unangenehm.
    „ Keine Sorge. Unsere liebe Teyla hat genug davon in ihrem Kühlschrank. Ein, zwei Becher weniger fallen da nicht besonders ins Gewicht“, erklärte McKay, drückte seinem amerikanischen Freund das Erdbeereis in die Hand. „ Und nun seien Sie ein lieber Junge und essen Sie schön auf!“
    „ Rodney!“
    „ Kein „ aber“. Seien Sie froh, dass Sie mich haben, Sheppard! Nicht umsonst nennt man mich: Rodney, das Trüffelschwein.“ Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, ließ er John vor Teylas Quartier stehen. Selbst als er um die Ecke gebogen war, konnte er den schweren Atem des Colonels noch immer hören.
    Eine nett lächelnde Frau näherte sich ihm. „ Hallo, Rodney!“
    „ Oh“, erwiderte er, sein Grinsen wurde noch breiter und gemeiner, „ hallo, Teyla!“

    Die wird gleich ihr blaues Wunder erleben, dachte er hämisch lächelnd. Denn wie er Sheppard kannte, stand dieser immer noch wie versteinert dort, mit Teylas Eis in der Hand. Und die Athosianerin kannte bei so einem heiklen Thema kein Pardon.
    „ Rodney, du bist ein Genie“, lobte er sich selbst und schob mit diesen Worten seinen Löffel in die kalte braune Schokoladenmasse.

    Ende

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Standard

    Ich wusste ja gar nicht, dass Teyla so gerne Eis isst. Hortet heimlich Eisvorräte und gibt keinem etwas ab. Da hat sie aber die Rechnung ohne Rodneys Nase gemacht.

    Also Rodney werd ich bestimmt nicht ins Haus lassen, der räumt mir sonst noch meine Speisekammer leer.

    Die wird gleich ihr blaues Wunder erleben, dachte er hämisch lächelnd. Denn wie er Sheppard kannte, stand dieser immer noch wie versteinert dort, mit Teylas Eis in der Hand.
    Armer John - da sieht mans wieder - es trifft immer die "Unschuldigen".

    Schöne Idee, diese Geschichte um Rodneys mega-feinen Geruchssinn.

  4. #3
    Staff Sergeant Avatar von caro
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    die nase von rod möchte ich auch gerne haben und jetzt kommt dazu das ich lust auf eis bekommen hab und keins zuhause hab!
    aber john tut mir ja leid das ers jetzt abkriegt obwohl er rod davon abhalten wollte!

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