STARGATE – REVELATION
SEASON ONE
GEMINI
Titel: Stargate – Revelation (Season One: Gemini)
Autor: jaden
Genre: Restart, Alternative Realität, Mystery, Action,
Rating: PG-13 (einige Episoden können höher eingestuft warden, was ich dann aber vorher angebe)
Charaktere: Komplett eigenes Maincast, bis auf Chaya und Loki
Rechte: Alles was Stargate betrifft gehört selbstverständlich MGM, Robert c. Cooper und Brad Wright. Ich verdiene kein Geld damit und es dient nur dem Spaß!
Feedback: Dringend erwünscht!
Kurzinhalt: Der Teenager Marco führte ein normales Leben, als er plötzlich an einem ihm fremden Ort erwacht. Der Jugendliche findet sich in einer unheimlichen Stadt wieder, die scheinbar verlassen wurde. Schon bald werden ihm Geheimnisse enthüllt, die sein langweiliges Leben nicht nur auf den Kopf stellen, sondern auch sein Leben gefährden…
Kommentar: Diese Idee existierte bevor meine Fanfiction „Stargate-Zerberus“ entstand. Damals spielte ich mit dem Gedanken, wie es wäre selbst in Stargate vorzukommen. So entwickelte sich die Idee, dass ich und ein paar Freunde ein Team werden, bis daraus Stargate-Zerberus resultierte.
Neulich hingegen erwachte die Idee zu neuem Leben. Nach einigen Umwandlungen und Modernisierungen setze ich diese Story endlich um. Sie stellt einen Neustart dar und steht in keiner Verbindung mit Zerberus!
Ich hoffe ich finde ein paar Leute, die neugierig geworden sind ^^
Episodenguide:
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Episode 1: Awakening, Part One
Die meisten jungen Leute haben mehr oder weniger ein ödes, geregeltes Leben. Ich zum Beispiel arbeite in einem kleinen Laden und schleppe Kartons, bis ich mich abends faul auf die Couch schmeiße. Alles öde…
Aber dann geht man ins Bett und beginnt zu träumen. Dabei gibt es Menschen, die ihr Leben lang träumen und sogar die Realität um sich herum abstellen.
Was wäre aber, wenn es einmal anders herum wäre? Was wäre, wenn du aufwachst und dein Traum die bittere Realität geworden ist?
Findest du Träume dann immer noch so cool?
Meistens haben wir es dann mit einem wahren Alptraum zu tun und dummerweise kann man daraus nicht einfach so aufwachen…
Ein leises Pochen hallte in seinem Kopf nieder.
Er schwebte in der Dunkelheit seiner Gedanken und schien bewegungslos in dieser Unendlichkeit.
Auf seiner Haut spürte er eine leichte Kälte. Erst war dieses Gefühl sanft wie Seide aber dann fühlte es sich an wie harter, kalter Stahl. Obwohl er sich nichts mehr ersehnte, als aus dem Alptraum zu erwachen, funktionierte es nicht.
Eine Welle der Verzweiflung ließ ihn fast wahnsinnig werden aber sein Körper reagierte trotzdem nicht. Sollte in so einem Moment nicht das Herz wie verrückt rasen?
Keine Regung in seiner Brust…
Statt der absoluten Stille glaubte er nun doch ein Geräusch in seinem Gehörgang wahrzunehmen. Es klang zuerst wie ein Pfeifen aber dann wurde daraus der sanfte Klang einer weiblichen Stimme, die scheinbar immer näher kam:
„Wach auf!“
Im Normalfall hätte er jetzt mit dem Kopf geschüttelt und sich umgesehen aber diese Bewegungsabläufe waren genauso gesperrt wie alles andere auch. Dann schien die Stimme sogar direkt in seinem Kopf zu stecken und hauchte ihm führsorglich ins Ohr:
„Wach auf! Ich werde dir dabei helfen!“
Sein Wille wehrte sich nicht gegen die Aufforderung. Im Gegenteil!
Er würde die Befreiung aus der Starre ernsthaft begrüßen. Wie durch Zauberhand durchströmte ihn eine Welle des Wohlgefallens, als der dumpfe Ton aus seinem Kopf verschwand, genau wie die unangenehme Kälte, die seinen Körper bisher umschlungen hatte. Der junge Mann riss die Augen auf, bemerkte die neue Freiheit und begann sofort tief durchzuatmen, völlig überwältigt vom Drang seine lahmen Lungen mit Sauerstoff zu füllen.
Dummerweise war er bisher in einer schwerelosen Unendlichkeit aber nun packte ihn die reale Schwerkraft und weil seine Beine aus unerklärlichen Gründen nicht die übliche Kraft
aufwiesen, ging er gnadenlos zu Boden. Polternd schlug der junge Mann am Boden auf und gab ein Stöhnen von sich.
Seine Augen schienen völlig überlastet mit dem Licht der Realität, weil er doch bisher geschlafen hatte. Er war vollkommen verwirrt aber wenigstens schien sein Gehirn wieder auf Normalbetrieb umzuschalten. Während er nun orientierungslos am Boden lag, bemerkte er die fehlende Kleidung an seinem Körper?
Wenn er seinen Erinnerungen trauen durfte, war er ursprünglich doch mit einer Jeans und einem weißen Pullover bekleidet…
Nun trug er nur weiße Shorts und ein weißes Hemd, fast als hätte er lange Zeit im Krankenhaus verbracht. Ein Unfall?
Schon fast panisch suchte er seinen Körper nach Verletzungen ab aber er beruhigte sich rasch wieder, da keine Wunden zu finden waren. Benommen stützte er sich am Boden ab und tastete sich durch die verschwommene Umgebung. Vor ihm war so etwas wie ein Tisch, an dem er sich hoch ziehen konnte. Er fror etwas aber was war das für ein Ort?
Umso mehr seine Sehkraft zurückkehrte, umso ängstlicher wurde er. Das Objekt vor ihm war kein Tisch sondern eine Art Computer und hinter ihm war eine kleine Kammer, in der er geschlafen haben musste.
Der junge Mann konnte förmlich spüren, wie seine Gehirnzellen anfingen zu rattern. Dieser abstrakte Raum aus bronzefarbenem Metall war nicht der letzte Ort an den er sich erinnerte.
Eigentlich hatte er doch faul auf der Couch gelegen und der Fernseher zeigte die neusten Musikclips aus den Charts. Neben ihm auf dem Tisch hatte eine angefangene Flasche Cola neben einer Tüte Chips gestanden. Außerdem hatte er doch eine SMS an seinen Kumpel geschickt, dass sie gemeinsam einen DVD-Abend machen könnten.
Nichts davon war eingetroffen.
Er war nicht mehr in seinem gemütlichen Zimmer.
Sein Blick schweifte durch die unbekannte Räumlichkeit. Es wirkte Surreal, schon fast wie in einem modernen Film aber wie war er hier her gelangt?
Bei dem Versuch um Hilfe zu rufen, kam nur ein Keuchen hervor und sein Mund fühlte sich so trocken an wie Schmirgelpapier.
Nachdem er einen Kloß herunter geschluckt hatte, schaffte er es endlich Worte herauszupressen, auch wenn es nicht der gewünschten Lautstärke entsprach:
„Hallo? Ist hier jemand? Wo bin ich hier?“
Seine Beine zitterten und sein Magen gab immer wieder blubbernde Geräusche von sich aber am Ende sammelte er seine Kraft und untersuchte diesen futuristischen Ort genauer.
Es war ein sechseckiger Raum, in dem drei kleine Kammern waren, wie Kleiderschränke, nur ohne Bügel oder Fächer.
Auch der komische Computer war nicht so simpel, wie er es aus seinem Zuhause kannte. Er hatte keine Tastatur, sondern große durchsichtige Druckknöpfe mit eckigen Symbolen drauf:
„Was zur Höll ist das…?“
Für den Bruchteil einer Sekunde verschwand seine Angst und er berührte das Terminal, welches sofort wieder zu neuem Leben erwachte, aufleuchtete und dann einen Bildschirm an der Wand aktivierte, auf dem die gleichen Symbole herum wirbelten, wie auf dem Apparat.
Verunsichert betrachtete er noch dieses Schauspiel, um dann fast panisch nach einer Tür zu suchen.
Der Ausgang war schnell gefunden und tatsächlich öffnete sich der metallene Durchgang, um einen stockdunklen Gang zu enthüllen. Nur vorsichtig trat der Jugendliche mit dem zotteligen, blonden Haaren in die Finsternis und versuchte durch die Dunkelheit zu sehen.
Der Anblick erinnerte an die typischen Horrorfilme, in denen jemand in einem Krankenhaus bei absoluter Dunkelheit durch die Gänge wankt und droht von Geistern gefressen zu werden.
Er hoffte, dass es hier nicht der Fall war.
Mühsam trat er voran in den offenen Flur, hatte aber wieder diese nackte Panik in seinem Körper. Wenn er nun von seinen ominösen Entführern angegriffen würde?
In seinem Zustand war er wohl kaum eine ernstzunehmende Bedrohung.
Die Neugierde war größer als die Furcht, also marschierte er voran und aktivierte damit eine Art Bewegungsmelder.
Der Abschnitt des Korridors wurde in gleißendes Licht gehüllt und er schlug schreiend die Hände über dem Kopf zusammen. Als nach Minuten immer noch nichts passierte, beruhigte er sich und sein Herz begann wieder normal zu schlagen:
„Keine Panik, Marco… Es sind nur Bewegungsmelder für das Flurlicht…“
Mit jedem Schritt wurde ein neuer Abschnitt beleuchtet, während die verlassenen Bereiche wieder in Finsternis getaucht wurden. Inzwischen fand er es nicht mehr so sinnvoll nach Hilfe zu rufen, sondern diesen ungewöhnlichen Ort genauer unter die Lupe zu nehmen.
Eine ähnliche Konstruktion hatte er nie zuvor gesehen. Alle Wände waren aus einem neuartigen Metall, welches eine ähnliche Beschaffenheit wie Kunststoff aufwies und an jeder Ecke waren Säulen mit Wasser in denen Seifenblasen aufstiegen. Sein Bruder hatte früher eine ähnliche Dekoration in seiner Wohnung gehabt aber diese hier wirkten viel unheimlicher, weil sie wie Adern in die Wände übergingen.
Der junge Blondschopf stockte, als er ein Geräusch vernahm.
Ein Poltern hallte über den dunklen Teil des Ganges und drang aus der Richtung, wo der Raum seines Erwachens lag. Er drehte sich zwar um aber ein ungutes Gefühl riet ihm zur Flucht.
Das Poltern wurde lauter und verwandelte sich in ein kraftvolles Stampfen. Etwas Großes näherte sich aus der Finsternis und schien ihn entdeckt zu haben. War es vielleicht doch sein Entführer?
Ratlos blieb er im Gang stehen und drängte sich an die Säule mit dem Wasser, als das Stampfen immer lauter wurde.
Der Anblick des Unbekannten versetzte ihm einen wahrhaften Schock. Aus dem Schatten trat ein zwei Meter großer Roboter in einer bronzefarbenen Rüstung. Das mechanische Wesen war klobig aber genauso Angst einflössend.
Es war so stark gepanzert, dass keine gewöhnliche Waffe diesen Schutz hätte durchdringen können. Was war das?
Ein geheimes Projekt der Regierung oder sogar ein Monster aus einer anderen Dimension?
Was auch immer, es bewegte sich immer weiter auf ihn zu.
Unbeholfen verließ Marco sein Versteck und hob beruhigend die Arme, in der Hoffnung eine Erklärung von dem Fremden zu erhalten:
„Hey, ich denke wir sollten uns alle beruhigen und darüber sprechen, was hier passiert!“
Das Geschöpf blieb tatsächlich stehen und verweilte, nur um dann überraschend eine Antwort von sich zu geben:
„Kommunikation ist in dieser Situation inneffektiv!“
Eine Waffe blitzte am Handgelenk des Roboters auf und nahm den jungen Blondschopf ins Visier. Marcos Augen weiteten sich, dann rutschte er hinter die Säule, die wenige Sekunden später von Energiekugeln getroffen wurde:
„Scheiße! Was geht hier ab?! Laserwaffen? Bin ich hier bei Star Trek? Ich will auf meine Couch zurück!“
Wissend dass sein Kommentar völlig sinnfrei war, duckte er sich tiefer, um vom Energiehagel nicht getroffen zu werden. Diese Geschosse besaßen eine sagenhafte Durchschlagskraft und zerschmetterten die Glasröhre mit dem Wasser, welches sich über den ganzen Flur verteilte und um seine nackten Füße lief.
Die Deckung würde nicht mehr lange gegen diese Waffen ausreichen.
Panisch suchte er nach einer Fluchtmöglichkeit und fand eine Tür am Ende des Ganges. Ein fast unerreichbares Ziel, wenn man an das Energiefeuerwerk hinter seinem Rücken dachte. Dann verstummte das Feuer.
Vorsichtig neigte sich der Blonde um die Ecke, um zu sehen wieso der Feind aufgehört hatte zu schießen. Die Antwort war genauso erschreckend wie simpel. Der Roboter hatte seine Position verlassen und sich ihm genähert. Nun stand der Koloss genau vor ihm, so dass dem jungen Mann das Herz endgültig in die Hose rutschte.
Sein Herz begann wie verrückt zu schlagen, Adrenalin durchströmte seinen Körper und Schweiß machte das weiße Hemd klebrig. So sollte es also enden?
An einem unbekannten Ort mit einem noch irrsinnigeren Feind?
Ihm blieb die Luft weg, während er auf die dunklen, verspiegelten Augen des Metallkonstruktes aufsah. Dieses entsicherte seine Waffe, bereit den 22-jährigen umzubringen. Genau in dem Augenblick schien alles um sie herum langsamer zu verlaufen.
So ein Geschehen konnte es doch gar nicht geben! Sein Leben war doch eigentlich nichts Ungewöhnliches…
tbc