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Thema: SGA: Family Ties

  1. #21
    The Dark One Avatar von Fayanor
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    Hallo Tina.
    Sorry aber ich hab erst heute Zeit gefunden das neue Kapitel zu
    lesen.
    Also ... Johns Eltern sind also tatsächlich aufgestiegen, hm ... hat da etwa unser Freund Kieran seine Finger im Spiel gehabt? Iwie drängt sich mir diese Vermutung buchstäblich auf ... ich kann mich aber auch irren. Ansonsten fand ich es sehr schön wie du die Reaktion der Familie auf die Stargate - Geschichte beschrieben hast, vermutlich würde ich genau so ungläubig reagieren und
    meinen Gegenüber für verrückt halten . Das war alles nachvollziehbar und glaubwürdig beschrieben.
    So ... ich freu mich schon aufs nächste Kapitel.
    Bis dahin und ich drück dich.
    cya Fayanor

  2. Danke sagten:


  3. #22
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    @Cindy:

    Jetzt habe ich deine Geschichte auch gelesen und muss sagen: Wow, die gefällt mir echt gut und die Kapitel sind sooo lang. *g* Das ist jetzt nicht negativ gemeint, nein, mir gefallen lange Kapitel. *g*
    Hallo Cindy, freut mich dass du zu meiner Story gefunden hast.
    Ich mag auch etwas längere Kapitel, aber diesem wollte ich auch nicht irgendwie mittendrin einen Schnitt machen.

    Bei Daves Reaktion, als er seinen totgeglaubten Eltern gegenübersteht und auch Johns Reaktionen waren mitunter das bisher schwierigste, was mir nicht so richtig gellingen wollte.
    Mein Erfahrungsgebiet hält sich diesbezüglich ziemlich in Grenzen.
    Also bleibt alles der Vorstellung überlassen.
    Da muss man sich immer wieder überlegen: Wie würde ich reagieren, was würde ich sagen, wie würde mein Gesicht entgleisen.

    Was Sheppard Senior und seine Beziehung zu John angeht... ja das kann wohl noch ziemlich rund gehen.

    Zu Kolya:
    Tja John ist ja zur Zeit auf der Erde bzw. ziemlich familiär beschäftigt.
    Kolya wird sich da wohl anderweitig umsehen können und zudem gibt es ja noch den nicht ganz so liebn Kieran.

    @stargatefan74

    Das letzte Kapitel ist Dir wieder super gelungen, da brauchst Du Dir mal keine Gedanken zu machen.
    Ich freue mich dass dir das letzte Kapitel gefallen hat.
    Ja Sheppard Senior ist eben ... sagen wir mal unverbesserlich.
    Da er im Moment wohl auch selbst ziemlich verwirrt sein dürfte, hält er sich wohl eben an das, was ihm wohl noch besonders gut in Erinnerung geblieben ist: Streiten mit seinem Ältesten.

    Kolya und Sheppard...
    da lass dich und auch Cindy und auch die anderen mal überraschen

    @Fayanor:

    Ansonsten fand ich es sehr schön wie du die Reaktion der Familie auf die Stargate - Geschichte beschrieben hast, vermutlich würde ich genau so ungläubig reagieren und
    meinen Gegenüber für verrückt halten . Das war alles nachvollziehbar und glaubwürdig beschrieben.
    Auch da habe ich mir überlegt, wie ich wohl reagieren würde, wenn man mir eine solche Geschichte auftischt.
    Aber da du und auch andere Leser mir nun gesagt haben, dass es durchaus glaubwürdig rüberkommt, kann ich beruhigt sein, dass mine Phantasie gelegentlich noch funktioniert so wie sie soll

    An alle:
    Danke fürs Lesen und auch ein Dankeschön an die stillem Mitleser und Danke-Button-Liebhaber

    Das nächste Kapitel folgt höchstwahrscheinlich am Sonntag.
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  4. #23
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Hallo ihr Lieben!
    Ich weiß, ich habe euch gesagt, dass heute ein weiteres Kapitel folgen würde.
    Doch leider hat mich ein siebenstündiger Stromausfall ziemlich ausgebremst.
    Das heisst, erst vor einigen Minuten war der Strom wieder da und ich kann mich jetzt weiter um das Kapitel kümmern.
    Dafür werde ich es morgen endlich online stellen können.
    Das ist versprochen!
    Ich hoffe, ihr seid mir nicht all zu böse, es war nun mal "Höhere Gewalt".

    Also dann bis morgen!
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  5. #24
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Hallo ihr Lieben!
    So nun wie versprochen, das 4. Kapitel (bevor wieder der Strom ausfällt)

    Ich hoffe es gefällt euch, denn auch hier habe ich mich, gerade im vorletzten Abschnitt, etwas schwer getan.
    Keine Ahnung warum.
    Aber ihr könnt mir gerne mitteilen, ob es euch gefallen hat, oder ob es verbessert werden sollte, müsste, könnte...

    Aber bevor ich es vergesse, geht noch ein herzlicher Dank an Kris, für ihre Hilfe.
    Dankeschön! Du bist ein Engel!
    (Atlantis ist aber auch schwer zu beschreiben und in Worte zu fassen)

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+

    4. Kapitel

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+

    Atlantis
    2. Ruhetag


    „Mister Woolsey, bitte. Ich habe mich doch gestern schon genug ausgeruht“, flehte Alexa fast, während sie Woolsey beim Frühstück Gesellschaft leisten wollte.
    Eigentlich wollte sie ja etwas anderes tun. Nämlich genau das, worum sie den Expeditionsleiter gerade bat.
    Einen der Planeten aus den Datensätzen der Forschungsstation, nach Spuren auf Ihren Vater und ihren Bruder zu untersuchen.
    „Commander, ich…“
    „Mister Woolsey, ich bin mir wirklich sicher, dass mein Vater entweder dort ist oder ich einen Hinweis finde, der mich dann direkt zu ihm führt.“
    Alexa gab nicht auf.
    „Wir haben schon Hinweise gefunden, denen wir auch ganz bestimmt nachgehen werden. Major Lorne hat sich freiwillig gemeldet, die Hälfte seines restlichen freien Tages damit zu verbringen, auf einem weiteren Planeten zu suchen, und gegebenenfalls Hinweise zu verstreuen“, antwortete Woolsey mit gedehnter Stimme.
    Alexa blickte ihn mit einem flehenden Blick an, den sie schon oft bei ihrem Vater anwendete, um ihren Willen zu bekommen.
    Es war zwar selten, dass der Antiker General seine Kinder im Allgemeinen immer verhätschelte und vertätschelte, aber es funktionierte trotzdem fast immer.
    -Warum nicht auch jetzt und warum nicht auch bei ihm?- fragte sich Alexa, als sie sah, dass ihre Mutter in Begleitung von Teyla und Ronon nun auch kam.
    „Das ist ja wirklich sehr…nett von Major Lorne und ich bin auch wirklich dankbar dafür, aber…Mister Woolsey, je mehr Leute unterwegs sind, desto mehr Planeten können nach ihnen durchsucht werden und um so schneller können wir sie finden. Sie wissen doch selbst, wie gefährlich es da draußen ist. Mein Vater und mein Bruder kennen die meisten Gefahren gar nicht. Sie könnten in eine Falle der Wraith tappen, oder den Genii in die Hände fallen. Sie wissen vielleicht, wie viel Zeit mittlerweile vergangen ist, aber nicht, was und wie sich in dieser Zeit alles entwickelt und verändert hat!“
    Woolsey stöhnte innerlich auf, fuhr sich verzweifelt an die Stirn und sah in die Augen des Commanders.
    Er konnte deutlich Angst und Verzweiflung, aber auch Entschlossenheit und einen starken Willen in ihnen erkennen.
    „Nun gestatten Sie es ihr doch endlich. Sie bekommen sonst keine Ruhe mehr vor ihr“, bat Elisha, die sich kopfschüttelnd neben ihre Tochter setze. Auch Teyla und Ronon nahmen am Tisch Platz und begannen mit ihrem Frühstück.
    Immer wieder blickte er zwischen den vieren hin und her.
    Alexa hatte immer noch einen kleinen Schmollmund und einen flehenden Hundeblick, Elisha hingegen schmunzelte fast. Teyla und Ronon wirkten eher neugierig, aber gelassen.
    Woolsey hielt es nicht mehr aus.
    „Na schön. Aber…!“, unterbrach er ihre beginnende Dankesrede.
    „…Lieutenant Evans wird Sie mit seinem Team begleiten, er hat heute zwar auch frei, steht aber in Bereitschaft… und Sie sind heute Nachmittag wieder hier. Colonel Sheppard kommt mit Doktor Jackson und weiterem Besuch zurück.“
    „Damit kann ich leben. Danke“, sagte sie, drückte ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und rannte sofort in ihr Quartier, um sich umzuziehen.
    Entnervt atmete Richard tief und hörbar durch.
    „Wo wir gerade dabei sind…“, begann Elisha und beobachtete, wie Woolseys Müslilöffel auf halbem Wege zum Mund in der Luft verharrte.
    „…Ich würde nachher gerne zurück zur Celtes-Station gehen, um noch einige Sache für die Krankenstation auszusortieren.“
    Laut klirrend fiel der Löffel zurück in die Schüssel.
    Seinen Kopf in beide Hände stützend, fragte sich Richard kopfschüttelnd, wie wohl Elishas Mann und Alexas Vater es wohl die ganze Zeit mit diesen beiden Frauen ausgehalten haben musste.
    Teyla und Ronon konnten sich nur mit Mühe das Lachen verkneifen.


    Alexa kam mittlerweile in der Waffenkammer an, um sich ihre Ausrüstung und Waffen anzulegen und traf dort auch gleich auf Lieutenant Evans.
    „Oh, sie sind ja schon fast fertig. Woolsey hat Ihnen also schon Bescheid gegeben?“
    „Ja, Ma’am, wir haben heute sowieso Bereitschaft, da mussten wir uns nicht großartig fertig machen“, bestätigte der Marine in seiner gewohnten Art.
    Sheppard hatte schon dafür gesorgt, dass die Soldaten auf Atlantis auch Alexa den nötigen Respekt entgegenbrachten. Nur wusste sie selbst nichts davon. Sie wunderte sich nur immer wieder über das Verhalten der anderen Soldaten. Und bisher vermied es Alexa, irgendjemanden einen Befehl zu erteilen. Das überließ sie dann doch lieber Sheppard. In Grunde hatte sie auch keine Befehlsgewalt über die Männer und Frauen in Atlantis.
    Dennoch behandelten die Menschen sie ihres Ranges entsprechend.
    „Ja richtig. Danke… dass sie mich…begleiten wollen.“
    „Keine Ursache, gerne geschehen.“
    Alexa steckte sich noch ein paar Ersatzmagazine für ihre neun Millimeter und die P-90 ein.
    Nur weil sie ihren Vater suchten, hieß das noch lange nicht, auch unvorsichtig zu sein.
    In letzter Zeit gab es immer wieder Berichte über abtrünnige Genii. Und wer weiß wo die sich gerade aufhielten…

    Mittlerweile war Alexa mit Lieutenant Evan und seinem Team im Gateraum angekommen und verabschiedete sich von ihrer Mutter.
    „Sei bitte vorsichtig, hörst du?“
    „Ja, ja. Mutter du kennst mich doch.“
    „Genau deswegen sage ich es ja auch.“
    Die Soldaten, die hinter ihr standen und auf den Abmarsch warteten, mussten sich bei dieser Aussage ein Lachen verkneifen.
    Was Alexa selbst mit einem amüsierten Blick quittierte.
    Das Gate wurde angewählt und das Team machte sich bereit loszugehen, als Woolsey noch von oben zu hören war.
    „Seien sie bitte vorsichtig, Commander. Und Lieutenant?“
    „Ja, Sir?“
    „Der Commander hat das Kommando.“
    „Ja, Sir! Ma’am?“, bat Lieutenant Evans, der nun auf den Abmarschbefehl wartete.
    „Na dann… los.“
    Und das Tor verschluckte sie.
    Zurück blieb eine beunruhigte Mutter und ein Woolsey, der hoffte das Alexa wieder zurück sein würde, bevor Colonel Sheppard es wäre.
    „Teyla hat mir vorhin irgendwas von Besuchern gesagt und auch erwähnt, dass Doktor Jackson wieder herkommen will. Wieso weiß ich nichts davon?“, fragte McKay, der japsend hinter Teyla und Ronon zum Kontrollraum hinauf gestürmt kam.
    „Ich habe es heute Morgenfrüh erst selbst erfahren. Doktor Jackson möchte seine zwei Wochen Urlaub hier verbringen und die Antiker gerne persönlich kennenlernen“, erklärte Richard und bat Chuck, Major Lorne zu informieren, dass sein Besuch auf dem Planeten abgesagt sei und er stattdessen Elisha nach Celtes begleiten würde.
    „Und die anderen Besucher?“, hakte Teyla nach.
    „Tja, dass dürfte sehr interessant werden. Es handelt sich dabei um drei Personen. Zwei von ihnen waren aufgestiegen und wurden wieder zurückgeschickt.“
    „Und was hat Sheppard damit zu tun? Wieso hat man ihn deswegen zur Erde beordert?“, wollte Rodney wissen.
    „Weil es sich bei den beiden um seine Eltern handelt“, erwiderte Woolsey und beobachtete, wie McKays Gesicht regelrecht entgleiste.
    Woolsey entschied, dass Gespräch im Büro weiter zu führen.


    Erde, SGC

    „Nun, Colonel. Wollen Sie sich das wirklich antun?“ wollte Landry wissen, als er im Kontrollraum stand und sich vom Colonel verabschiedete.
    „Eigentlich nicht, Sir. Aber wenn ich es jetzt nicht tue, dann lässt man mir bis zu meinem Lebensende keine Ruhe mehr. Also will ich es eigentlich nur noch hinter mich bringen und ihnen alles zeigen und erklären.“
    Landry lachte kurz auf und wies auf eine Transportbox, die gerade in den Gateraum gebracht wurde.
    „Das sind die Sachen, um die sie und Doktor McKay gebeten haben. Das mit der Pizza für alle kann ich ja noch verstehen, aber ich frage mich, ob der Rest nicht hätte warten können, bis die Deadalus es nach Atlantis hätte bringen können. Oder bis zum nächsten Gütertransfer.“
    „Sie kennen ja McKay, Sir.“
    „Ja leider.“
    „Dann wissen Sie ja, was ich meine, Sir.“
    Wieder lachte der General.
    Walter mischte sich nun auch noch ein.
    „Sir, sie wären dann so weit.“
    „Na dann... Alles Gute, Colonel. Und grüßen Sie die gesamte Crew von mir.“
    „Werde ich machen, auf Wiedersehen, Sir“
    Landry nickte kurz und John ging hinaus in den Flur, wo schon seine Familie und Doktor Jackson auf ihn warteten.

    „Also, seid ihr soweit?“, fragte John, der sich schon innerlich riesig darauf freute, die Gesichter seiner Familie zu sehen, wenn diese zum ersten Mal ein Stargate sahen.
    „Soweit für was?“, fragte Sheppard Senior und zog sein Jackett an.
    Er und Dave trugen jeweils einen Anzug, wobei Patrick unter seinem Jackett noch einen hellblauen Pullunder an hatte. Dave verzichtete heute allerdings auf Krawatte und hatte lediglich den obersten Kragenknopf seines weißen Hemdes offen. Carol hatte sich am Morgen für ihr altes aber elegantes dunkelrotes Kostüm entschieden. Eine große Auswahl hatte das Elternpaar bezüglich ihrer Kleidung allerdings nicht. Immerhin hatten zuerst Patrick und dann Dave das meiste an Kleidung entsorgt.
    John trug ebenfalls zivile Kleidung und bevorzugte eine dunkelblaue Jeans und Hemd.
    „Jackson hat euch doch gestern vom Stargate erzählt“, antwortete er.
    „Du meinst… wir werden jetzt wirklich durch ein Tor zu einem anderen Planeten reisen? Durchs Weltall? Brauchen wir denn da nicht Raumanzüge oder so was? Und müsstest du nicht deine Uniform oder was tragen?“, wollte Sheppard Senior wissen und sah zuerst an sich herab bevor er dann seinen Ältesten musterte.
    John musste sich krampfhaft ein Lachen verkneifen. Abgesehen davon schien sich sein Vater etwas beruhigt und auch verändert zu haben. Er sprach nun mit John schon fast wieder in einer normalen Tonlage. Ohne Spott, ohne Gebrüll. oder Geschrei und ohne Vorwürfe und ähnlichem.
    Zumindest für den Moment.
    „Nein, zum einen brauchen wir keine Raumanzüge und zum anderen hätte ich heute eigentlich einen freien Tag gehabt.“
    „Aber wie funktioniert das? Wie weit ist das weg? Wo genau gehen wir hin?“, wollte nun seine Mutter wissen.
    „Genau kann ich dir das nicht erklären, das überlasse ich später McKay, damit der auch was zu tun hat. Aber im Grunde zerlegt das Tor dich in winzig kleine Teile, befördert dich durch ein Wurmloch zu dem Tor auf der anderen Seite und setzt dich da wieder zusammen.“
    „Was?!...Das ist doch wohl ein Scherz?!“ Carol schrie schon fast ängstlich.
    „Nein, keine Angst, es tut nicht weh! Du merkst eigentlich gar nichts“, beruhigte er sie, was nicht gerade gut funktionierte.
    „Vertrau’ mir, ihr fühlt nichts. Und es dauert nur ein paar Sekunden. Ich mache das fast jeden Tag. Und Jackson auch.“
    Dieser nickte nur, als alle anderen ihn ansahen.
    „Und wo genau gehen wir jetzt hin?“, fragte Patrick.
    „Zu dem Stützpunkt auf…dem ich sonst bin.“
    „Nicht zum Mars?“, fragte Dave neckend, wobei John sich nicht ganz sicher war, ob sein Bruder einen Scherz machte, oder ihn mit spitzen Kommentaren eher provozierte wollte.
    „Nein. Es ist schon ein bisschen weiter.“, antwortete er ebenfalls ausdruckslos und drehte sich zum Wachsoldaten um.
    „Öffnen“, wies er diesen an und sah zu, wie die Wache seine Zugangskarte aus der Brusttasche nahm, diese durch den Schlitz zog, worauf sich die riesige metallene Tür zum Gateraum öffnete.
    „Um genau zu sein,…drei Millionen Lichtjahre… Mehr oder weniger“, sagte Daniel und führte die Familie in den Gateraum.
    John hatte Schwierigkeiten, sich zu entscheiden, in wessen staunendes Gesicht er zuerst blicken sollte.
    Während Daves und Patricks Augen immer größer wurden und versuchten, jedes einzelne Detail des Tores und seiner Umgebung zu erfassen, trat Carol eher ängstlich in den Gateraum und hielt sich mehr an Johns Seite.
    Aber auch sie kam aus dem Staunen nicht raus.

    Minuten vergingen. Nachdem ihre Augen und auch zugegebener Maßen die Münder immer noch vor Staunen aufgerissen waren, konnte John sich nicht mehr beherrschen. Warum sollte er auch? Er hatte den coolsten Job der Welt und wollte diese Erkenntnis schlichtweg mit seiner Familie teilen. Wie jeder andere auch.
    „Lady und Gentlemen, das Stargate.“
    Patrick ging zögernd einen Schritt darauf zu und wollte sich das Tor aus der Nähe betrachten.
    Doch als der mittlere Ring begann sich zu drehen, erschrak er und ging wieder einige Schritte zurück.
    Sekunden später hörte man Walters Stimme aus den Lautsprechern.
    „Chevron eins, aktiviert!“
    Danach drehte sich der mittlere Ring in die entgegengesetzte Richtung und Walters Stimme war nach ein paar Sekunden wieder zu hören.
    „Chevron zwei aktiviert!“
    „Was passiert da?", fragte Dave fasziniert und mühte sich mit zwei großen Taschen ab, in denen sie ihre Kleidung hatten.
    „Das Tor, aus dem wir gleich kommen werden, wird angewählt. Keine Sorge, das ist normal. Da wo wir hin gehen, bewegt sich das Tor allerdings nicht so“, antwortete John und blickte neckend zu Daniel, der nur die Augen verdrehte.
    „Chevron drei aktiviert!“
    „Und wo gehen wir denn nun hin?“, wollte Carol wissen und ließ sich von John die Tasche abnehmen, die er auf die große Transportbox legte. Sie würden mit ihr zusammen schon mal vorausgeschickt werden.
    Auch die Taschen seines Bruders und seines Vater legte er auf die Box.
    John grinste seine Mutter spitzbübisch an.
    „Lasst Euch überraschen.“
    „Erinnert mich irgendwie… an ein altes Telefon mit Wählscheibe“, meinte Dave und wunderte sich über John und Daniels Grinsen.
    „Ja. Wieviele…von diesen Chevrons müssen eigentlich angewählt werden?“, fragte Patrick und sah weiterhin fasziniert zu dem Stargate.
    „Normalerweise sieben. Sechs für die Koordinaten und das siebte für den Ursprungsort, der Erde. Das aber nur, wenn es zu einem Planeten in dieser Galaxie gehen würde. Da wir aber in eine andere Galaxie reisen, werden diesmal acht Chevrons angewählt. Ihr Sohn hat daher mit dem Vergleich eines alten Telefons gar nicht so Unrecht. Es ist, als ob sich die Vorwahl geändert hat“, erklärte Daniel.
    Mittlerweile war Walter schon beim fünften Chevron.
    „Unglaublich! Wenn da wirklich ein künstliches… wie nannten sie es, Wurmloch? Wenn da wirklich ein künstliches Wurmloch generiert werden soll, muss doch eine unglaublich hohe Energie dafür aufgebracht werden“, spekulierte Patrick ohne das Tor aus den Augen zu lassen.
    „Und was für eine Menge“, flüsterte John und verdrehte kaum merklich die Augen.
    Er konnte sich denken, dass sein Vater insgeheim mal wieder an seine Firma dachte. Schließlich war er in der Energiewirtschaft tätig gewesen. Für ihn und Dave kam die Entdeckung des Stargates gerade recht. Vermutlich dachten sie gerade daran, dass sich mit so etwas wohl eine Menge Geld verdienen ließe.
    „Chevron sechs aktiviert.“
    „Bis vor kurzem war es uns nur möglich Verbindungen zu Stargates in unsere Milchstraßen Galaxie aufzunehmen. Doch seit ein paar Tagen haben wir ein sogenanntes ZPM, das die nötige Energie für ein Wurmloch in eine benachbarte Galaxie liefert.“
    „ZPM?“, stutzte Patrick.
    „Das kann McKay dir später erklären. Ist sein Fachgebiet“, meinte John.
    „Kann es eigentlich auch schneller wählen oder…?“, fragte Dave, der genau wie sein Vater immer noch das Tor bestaunte.
    „Nein, das ist so ziemlich der schnellste Gang. Warum nehmt ihr euch denn keines von unseren Gates? Geht wirklich viel schneller“, witzelte John mit Daniel.
    „Ja. Teal’c und ich haben das schon vorgeschlagen. Aber Sam und Cam sind sentimental. Sie hängen an dem hier“, frotzelte Daniel zurück.
    „Chevron sieben aktiviert!“
    „Nur noch eines, dann haben wir’s“, lies Daniel verlauten.
    Einige Sekunden später hörte man nur noch Walters Stimme.
    „Chevron acht ist fixiert!“
    Mit einem fast ohrenbetäubenden Kawusch erzeugte das Gate ein Wurmloch. Carol, Patrick und Dave machten gleichzeitig einen Satz nach hinten, wobei Carol noch erschrocken aufschrie.
    „Das war’s. Jetzt müssen wir nur noch da durch“, sagte John und blickte nach oben zum Kontrollraum.
    „Angenehme Ferien Doktor Jackson und Colonel, das sie mir ja gut auf ihn aufpassen! Wir hätten ihn gerne an einem Stück wieder zurück!“, hörte man den General durch den Lautsprecher.
    „Ja Sir!“, antwortete John und wies die zwei Soldaten, die bisher an der großen Transportbox warteten an, diese schon mal die Rampe hinauf zu und durch zu schieben.
    John nahm seine Mutter am Arm und ging mit ihr die Rampe hinauf.
    „Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, Mom. Du spürst überhaupt nichts. Siehst du?“
    John bewies ihr das, indem er mit seiner Hand den Ereignishorizont kurz berührte.
    Er gab ein leises Gluckern und Blubbern von sich und Carol dachte, es höre sich an wie Wasser.
    „Es sieht aus wie Wasser…“ flüsterte sie und ging noch einen weiteren Schritt darauf zu.
    „Ist es auch… irgendwie, aber du wirst nicht nass. Euch passiert absolut nichts. Es ist völlig sicher“, versuchte er sie zu ermutigen.
    Carol wollte das Wasser selbst berühren, hielt aber kurz inne und sah zu ihrem Sohn auf, der sie ermutigend anlächelte. Also überlegte sie es sich noch einmal und streckte ganz langsam ihre Hand zum Ereignishorizont aus. Wieder gab es ein kleines blubberndes Geräusch. Sie glaubte Feuchtigkeit zu spüren und Kälte. Langsam zog sie die Hand zurück und stellte fest, dass sie tatsächlich nicht nass war.
    Mittlerweile waren auch Jackson, Dave und sein Vater direkt am Gate.
    „Wenn Sie wollen, gehe ich vor“, schlug Daniel vor.
    Dave und sein Vater nickten nur.
    „Dann bis gleich“, sagte er und wurde vom Tor verschluckt.
    Patricks Augen wurden wieder größer.
    Etwas umständlich versuchte er hinter das Tor zu blicken und vermutete, dort Doktor Jackson zu entdecken, doch es gelang ihm nicht so recht. Das Tor war etwas zu breit und die Rampe etwas zu schmal.

    „Und man spürt garantiert nichts?“, fragte Patrick nochmal um ganz sicher zu sein.
    „Nein. Du solltest nur vorher kurz durchatmen, bevor du durch gehst. Sonst bleibt dir die Luft weg, wenn du wieder rauskommst“, klärte John ihn auf.
    Zaghaft nickte er und griff nach der Hand seiner Frau. Carol griff dagegen mit der anderen Hand nach John, der sich wunderte, wie kräftig seine Mutter war und vermutete, dass es wohl eher die Angst war.
    „Dave?“, wandte sich John an seinen Bruder.
    „Ich komme schon klar“, gab er zurück und stellte sich neben ihn.
    „Na schön, dann los“, sagte John und zog seine Mutter sachte hinter sich her.
    Viermal gab das Tor ein gluckerndes Geräusch von sich, bis es sich schließlich abschaltete.


    Atlantis

    „Gateaktivierung von außen!“, ertönte Chuck’s Stimme.
    Woolsey kam zum Kontrollraum und wartete auf die Identifikation.
    „Das Stargate-Center, Sir. Colonel Sheppard kommt zurück“, erklärte Chuck.
    „Was? Jetzt schon? Er sollte doch erst heute Nachmittag kommen. Und der Commander ist noch nicht zurück“, stöhnte er beinahe verzweifelt und sah in die schadenfrohe Gesichter von Teyla, Ronon und McKay.
    Nur Chuck bedachte ihn mit einem mitleidvollen Blick.
    „Na schön. Schild runter“, bat Richard und ging runter zum Gate.
    Daniel Jackson kam als erstes durchs Gate.
    Wenige Sekunden später kamen John, der seine Mutter an der Hand hielt und die wiederum offensichtlich von ihrem Mann an der Hand gehalten wurde. Kurz darauf kam auch Dave durchs Tor gestolpert.
    „Du meine Güte, das war…großer Gott!“
    Dave blieben die Worte im Hals stecken, als er den Gateraum erblickte.
    „Mom, du kannst die Augen wieder aufmachen“, versicherte John seiner Mutter, als er sah das ihre Augen ganz fest zusammen presste.
    Das erinnerte ihn an seinen ersten Gang durch das Stargate und er musste erneut grinsen.

    Kaum hatten sie sich von dem Durchgang durch das Wurmloch erholt, die Augen wieder geöffnet und ihren Atem wiedergefunden, sahen sich die drei Sheppards um.
    Wieder stockte ihnen der Atem, denn das, was sie jetzt sahen, war fremdartig und gleichzeitig vertraut, funktionell aber doch von einer eigentümlichen Schönheit, die sie nicht genauer beschreiben konnten, weil ihnen die Worte dazu fehlten.
    Der Raum war weitaus größer und vor allem lichter als die Halle im Bunker unter Cheyenne Mountain.
    Helles Sonnenlicht fiel durch die Fenster aus farbigem Glas, ließ die Wände aus sich heraus in einem noch intensiveren Azur schimmern.
    Ihnen wurde sofort klar, dass dieser Ort nicht nur uralt, sondern auch von einer fremden Rasse erbaut worden sein musste.
    Langsam kehrten sie in die Wirklichkeit zurück und nahmen nun auch die nähere Umgebung wahr. Sie standen vor einer Treppe. Das besondere an ihr waren die leuchtenden Schriftzeichen. Auch wenn sie diese nicht lesen konnten, so schienen sie sie doch willkommen zu heißen.
    Für Carol und Patrick strahlte das Gatetrium von Atlantis die Stille und würdevolle Erhabenheit einer Jahrhundertealten gothischen Kathedrale aus, wie sie sie einige auf ihrer Reise nach Frankreich besichtigt hatten.

    „Du lieber Himmel…“, raunte Sheppard Senior.
    „Oh mein Gott! Patrick sieh dir das an!“
    Aufgeregt klammerte sich Carol an ihren Mann und sah sich überwältigt im Gateraum um.
    „Ich seh´s ja, ich seh´s…“, wisperte Patrick.
    „Wo…wo sind wir hier?“, fragte Patrick nach einer kleinen Weile, in der er versuchte wieder die Fassung zu gewinnen.
    John sah schon Woolsey die Treppe runter kommen, während Teyla, Ronon und Rodney oben blieben.
    „Tja, wir sind hier… in Atlantis“, antwortete John vor Stolz fast platzend.
    „Atlantis?“, zweifelte Dave.
    John nickte nur.
    „Doktor Jackson, schön Sie wieder zu sehen“, begrüßte Richard ihn zuerst.
    „Mister Woolsey!“
    „Colonel Sheppard, willkommen zurück. Wir haben Sie nicht so früh zurück erwartet.“
    „Mister Woolsey, das sind Carol und Patrick Sheppard, meine Eltern und Dave, mein Bruder“, stellte John seine Familie vor.
    Woolsey wandte sich direkt an die Familie.
    „Willkommen in Atlantis“ begrüßte er nun auch den Rest.


    Mittlerweile kamen Rodney, Ronon und Teyla zum Besprechungsraum, in den man sich kurz nach der Ankunft begeben hatte.
    „Wie ich sehe, sind Sie schon wieder da“, sagte Rodney, als er sah wie John am Tisch Platz nahm.
    „McKay, wie ich sehe, haben Sie Atlantis noch in einem Stück gelassen“, witzelte John.
    Rodney antwortete nur mit einem spöttischen Lachen und wandte sich dann an Daniel.
    „Und was machen Sie hier? Wollen Sie schon wieder nach geheimen Laboren suchen?“
    „Hallo Rodney, ich freue mich auch, Sie wieder zu sehen und nein, nicht wirklich. Eigentlich dachte ich, meinen Urlaub hier verbringen zu können. Teyla, Ronon“, antwortete er und nickte dann auch den anderen zur Begrüßung zu.
    „Mom, Dad, Dave, das sind Doktor Rodney McKay, Teyla Emmagan, Ronon Dex. Dave ihr beide kennt Euch ja schon...wo ist Alexa?“, wollte John wissen.
    Rodney fragte sich gerade warum ihm Sheppard Senior so bekannt vorkam.
    „Sie äh,… sie ist vor kurzem wieder auf die Suche gegangen“, erklärte Woolsey verlegen.
    „Sie ist was? Wir haben doch gerade unsere freien Tage. Sie sollte sich ausruhen“, entgegnete John aufgebracht.
    „Was sollte ich machen?! Sie hat einfach keine Ruhe gegeben, sogar ihre Mutter hat mich gebeten, sie gehen zu lassen. Im Übrigen ist sie zurück zur Celtes-Forschungsstation gegangen um nach weiteren persönlichen Sachen zu suchen.“
    John atmete einmal tief durch. Wenn das so weiter gehen würde und sie nicht endlich Alexa’s Vater finden würden, müsste er sich was einfallen lassen.
    „Ist sie alleine los?“, wollte John wissen.
    „Nein, Lieutenant Evans begleitet sie mit seinem Team. Und Lorne begleitet die Frau Mutter, anstatt nach M7R-900 zu gehen.“
    „Wenn das so weiter geht, werde ich sie noch anketten“, maulte John halbherzig in seinen nicht vorhandenen Bart und beruhigte sich langsam wieder.
    Evans und sein Team gehörten zu dem Marines. Da konnte wohl nicht viel schief gehen. Und Alexa’s Mutter war bei Lorne und seinen Leuten auch sicher.
    „Nun, Doktor McKay, Teyla, Ronon und auch Alexa sind im Team von Colonel Sheppard, aber dass wissen Sie ja wahrscheinlich schon“, begann Woolsey zu erklären.
    „Nein. Um ehrlich zu sein, hat man uns über diese… man hat uns eigentlich so gut wie gar nichts über das hier gesagt“, erklärte Patrick und funkelte seinen Sohn John schon wieder böse an.
    „Das wollte ich lieber vor Ort machen“, gab John kleinlaut und fast trotzig zurück.
    „Nun gut, ich bin sicher, Colonel Sheppard wird Sie nachher herum führen und Ihnen alles erklären wollen. Aber wie man mir berichtet hat, haben Sie ein sehr… aufregendes Erlebnis gehabt, wenn ich es mal so ausdrücken darf“, sagte Richard und spielte damit auf den Aufstieg an.
    „Ja, das sagt man uns jedenfalls immer wieder. Allerdings können wir uns nicht daran erinnern“, antwortete Carol.
    „Es ist gut möglich, dass Sie sich schon bald wieder an das eine oder andere erinnern werden“, gab Daniel ermutigend zurück.
    „Wie kommt es eigentlich, dass Sie sich so gut damit auskennen?“, wollte Dave wissen.
    Daniel schwieg für einige Sekunden, antwortete dann aber doch.
    „Weil ich selbst diese Erfahrung gemacht habe.“
    „Zweimal sogar…fast“, mischte sich nun Rodney ein.
    Wieder sahen ihn die Besucher mit großen Augen an.


    Zur gleichen Zeit auf M8Z-087

    Ein grelles Licht entstand aus dem Nichts und verwandelte sich innerhalb von wenigen Sekunden zu einem großen, dunkelhaarigen Mann, der sich schnellen Schrittes hinter einem Baum versteckte.
    Kieran beobachtete zunächst überrascht, dann doch erfreut, wie sein begehrtes Objekt das kleine Dorf verließ.

    Langsam schlenderte Alexa den Weg zum Sternentor entlang und schien nicht besonders guter Laune zu sein.
    Wie auch auf vielen anderen Planeten, konnte sie auch hier keine Spur ihres Vater und ihres Bruders finden.
    Dennoch hinterließ sie einige Bilder und auch Hinweise, die die beiden mit Sicherheit verstehen würden, sollten sie irgendwann hierher kommen.
    Kieran geriet erneut in Versuchung.
    -Wie einfach wäre es doch für mich. Gerade jetzt, da du nicht mit diesem John Sheppard unterwegs bist. Und diese drei Gestalten würden es mir ohnehin nicht schwer machen. Aber du warst schon früher… schwer zu überzeugen. Wenn du sehen könntest, wie sehr ich mich beherrschen muss… was ich alles für dich tue. Oder hat sich in all diesen Jahrtausenden etwas verändert? Was meinst du, kann ich es wagen? Nur ein kleiner Blick…-
    Kieran konzentrierte sich noch mehr auf das Objekt seiner Begierde, versuchte unbemerkt in ihren Kopf zu gelangen, ihre Gedanken zu lesen.
    -Ah, deine Mutter hast du also gefunden, nur das Schicksal deines Vaters und deines Bruders sind ungewiss. Es ist ja nicht so, dass es mir nicht Leid täte, aber so kommt mir der alte General wenigstens nicht auch noch in die Quere… aber du bist fest entschlossen, die beiden zu finden, nicht wahr? Oh Alexa, du führst mich geradezu in Versuchung herauszufinden, ob deine Entschlossenheit und dein Wille noch immer so stark und ungebrochen sind, wie einst. Ich denke, da lässt sich sogar was machen…-

    Schnell zog er sich aus ihren Gedanken zurück, bevor er sich noch tiefer in sie vergrub und sich somit womöglich zu erkennen gab.
    Doch er war nicht schnell genug.
    Er beobachtete, wie sie abrupt stehen blieb.

    Wieder verspürte sie ein plötzliches Gefühl der Kälte in ihrem inneren und versuchte, sich darauf zu konzentrieren.
    Wie damals in dem Dorf, in dem sie ihre Mutter fand, beschlich sie erneut das Gefühl, von einer fremden, mächtigen und bösartig erscheinenden Präsenz beobachtet zu werden.
    Alarmiert sah sie sich ihre Umgebung genauer an, versuchte in den angrenzenden Wäldern mit seinen vielen Bäumen, Sträuchern und den vereinzelten herumliegenden Felsbrocken etwas Verdächtiges auszumachen. Doch sie fand nichts.
    „Ma´am? Alles in Ordnung?“ ,fragte Lieutenant Evans, der die junge Frau besorgt musterte.
    „Ist ihnen irgendwas aufgefallen?“, lautete die Gegenfrage.
    „Was meinen sie?“
    „Ich weiß nicht…ich habe das Gefühl, beobachtet zu werden“, meinte Alexa und sah sich weiterhin um.
    Auch die Marines waren nun alarmiert, entsicherten ihre Waffen und sahen sich um. Einer von ihnen nahm sogar sein Fernglas zu Hilfe.
    Aber nach wenigen Minuten gaben sie ihre Beobachtungen auf.
    „Tut mir leid, Ma´am. Wir können weit und breit nichts und niemanden ausmachen. Vielleicht… vielleicht spielt ihnen der momentane Stress einen Streich“, antwortete Evans.
    Alexa sah kurz zu dem jungen Marine, der aber nur ratlos mit den Achseln zuckte.
    „Ja vielleicht. Wir sollten zusehen, dass wir nachhause kommen, bevor es noch zu einer Strafpredigt von Colonel Sheppard kommt“, antwortete sie und machte sich wieder auf den Weg.
    Das unangenehme Gefühl blieb jedoch.

    -Oh…nach all dieser Zeit kannst du mich noch immer spüren, Alexa?-
    Kieran hatte es noch gerade rechtzeitig geschafft, sich durch genügend Konzentration für die Gruppe unsichtbar zu machen. Doch es war ihm nicht entgangen, dass Alexa seine Anwesenheit wohl irgendwie spüren konnte. Auch wenn sie sich selbst nicht sicher zu sein schien.
    -Es ist wohl an der Zeit, endlich herauszufinden, wie stark dein Wille und deine Entschlossenheit ist und ganz nebenbei …wäre es wohl nicht verkehrt, herauszufinden, ob deine Erfahrungen, Kenntnisse und vor allem deine Fähigkeiten in den vielen Jahrtausenden gelitten haben. Ich kenne da auch schon jemanden, dem es mindestens genauso viel Spaß machen wird, es heraus zu finden, wie mir.-
    Kierans Gestalt wandelte sich wieder in ein gleißendes Licht, bevor es sich völlig ins Nichts verwandelte.

    Aus dem nichts erschien er hinter ihnen und sah ihnen für einen Moment völlig unbemerkt zu, wie sie gelangweilt in den Ruinen einer alten Antiker Einrichtung herumstöberten.
    „Ihr solltet euch vielleicht mal die nähere Umgebung um das Stargate herum ansehen“, ertönte Kierans Stimme, die der kleinen Gruppe von Kolyas Männern einen Schrecken einjagte.
    Ruckartig fuhren sie mit erhobenen Waffen zu ihm herum.
    „Dir macht es wohl Spaß, Leute zu erschrecken, was?“, beschwerte sich einer der Männer.
    „Vermutlich mehr, als dir deine Arbeit Freude bereitet. Geht zum Tor!“, befahl Kieran.
    „Wir befolgen die Befehle unseres Kommandanten und nicht deine!“ lautete die barsche Abfertigung.
    „Der Befehl eures Kommandanten lautete, in der Nähe des Gates zu bleiben…und nicht in irgendwelchen Ruinen herum zu stochern. Wenn dir das aber lieber ist… Ich freue mich schon darauf, dir dabei zu zusehen, wie du deinem Kommandanten zu erklären versucht, dass du dir eine großartige Gelegenheit, den Atlantern empfindlich zu schaden, hast entgehen lassen, um gelangweilt alte nutzlose Steinbrocken umzudrehen.“
    „Die Atlanter sind hier?“
    Fassungslos schüttelte Kieran den Kopf.
    „Vier Personen. Drei Männer und… eine junge Frau. Sie waren gerade in einem Dorf, auf der anderen Seite des Tores und befinden sich nun auf dem Rückweg. Ihr solltet euch beeilen“, erklärte Kieran, drehte sich wieder um und machte sich auf den Weg in Richtung Stargate.
    „Los! Vielleicht sind sie noch da!“, befahl der Anführer der Truppe, entsicherte seine Waffe und stürmte los.
    Kieran grinste in sich hinein, als die Männer an ihm vorbei stürmten und nun versuchten wollten, zu retten was zu retten sei.
    Er befand es nicht für nötig, ihnen mitzuteilen, dass die Frau wichtiger sei, als ihre männlichen Begleiter.
    Alexa würde schon selbst dafür sorgen.


    Die Atlanter waren gerade am DHD angekommen, als plötzlich mehrere bewaffnete Männer aus dem Wald gestürmt kamen und das Feuer eröffneten.
    Ihnen war sofort klar, dass es sich um Genii, höchstwahrscheinlich abtrünnige Genii handeln musste.
    Alexa, Evans und sein Team erwiderten das Feuer und versuchten weiterhin Atlantis anzuwählen.
    „Das ist nicht Sheppard!“, schrie einer der Männer.
    „Spielt keine Rolle! Wir bringen sie zum Kommandanten, er wird so oder so erfreut darüber sein!“, erwiderte ihr Anführer.
    In Deckung zu gehen, war für beide Seiten praktisch unmöglich.
    Die einzige Möglichkeit, die den Atlantern blieb, war so schnell wie möglich zum Gate zu kommen.
    Doch ganz so einfach sollte es nicht für sie sein.
    Während Evans einen der Angreifer in den Arm schoss und ihn somit handlungsunfähig gemacht hatte, nahm sein Kollege dafür Evans ins Visier und schoss.
    Eine Kugel traf ihn in der Seite und er stürzte blutend zu Boden.
    Mühsam versuchte er sich wieder aufzurappeln, doch ohne Hilfe kam er nicht sehr weit.
    „Sergeant Lasner, los helfen sie ihm!“, schrie Alexa, die mit dem Sergeant Winslow weiterhin für einen freien Weg zum Tor sorgen wollte.
    „Verdammt Tenos, keine scharfe Munition, wir brauchen sie lebendig!“, mahnte der Anführer der angreifenden Truppe seinen Kameraden.
    Alexa schaffte es gerade noch, Atlantis anzuwählen, sodass Sergeant Winslow den ID-Code eingeben konnte.
    Evans kam trotz Lasners Hilfe nur langsam voran, da er sein rechtes Bein regelrecht hinter sich her schleifte.
    „Winslow, kümmern sie sich mit Lasner um den Lieutenant, ich bin direkt hinter ihnen!“
    Mit vereinten Kräften gelang es Lasner und Winslow, den Lieutenant besser zu stützen und ihn schneller zum Tor zubringen, während Alexa versuchte wollte, ihnen von hinten genügend Feuerschutz zu geben.
    Doch kaum drehte sie sich wieder den Angreifern zu, sah sie nur noch einen grellen Lichtblitz aus einer der gegnerischen Waffen auf sie zu kommen.


    Zeitgleich in Atlantis


    „Dann sind sie doch einer dieser…“, meinte Dave.
    „Nein! Nein, ich bin kein Antiker. Ich habe noch nicht mal das Gen“, erklärte Daniel wieder.
    Er konnte verstehen und nachvollziehen, dass man einige Fragen mehr als einmal stellen musste, um das alles halbwegs zu verstehen. Und geduldig wie Daniel nun mal war, tat er dies.
    „Wie kam es denn dazu, dass Sie…“ wollte nun Patrick wissen.
    „Das ist eine lange Geschichte“, antwortete er wahrheitsgemäß.
    „Ich kann Ihnen gerne später das eine oder andere…“
    Daniel wurde von einem eingehenden Wurmloch unterbrochen.
    „Gateaktivierung von außen!“, hörte man Chuck vom Kontrollraum bis zum Besprechungsraum. Dann meldete er sich über Funk bei Woolsey.
    „Mister Woolsey, bitte kommen Sie zum Kontrollraum“
    Richard war allerdings schon längst aufgesprungen und eilte zu Chuck - mit Sheppard und den anderen im Schlepptau
    „Das wird Alexa sein“, hoffte er.
    „Ja Sir, Sergeant Winslows ID- Code“, bestätigte Chuck und deaktivierte den Schild.
    Es dauerte einige Sekunden, bis die drei Marines durch das Tor kamen.
    Doch was dann zu sehen war, war schockierend für die Atlanter.


    tbc...
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    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


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    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  6. Danke sagten:


  7. #25
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    So, jetzt wirds langsam ernst für Alexa. Das Zusammentreffen mit Kieran rückt in greifbare Nähe.

    Seinen Kopf in beide Hände stützend, fragte sich Richard kopfschüttelnd, wie wohl Elishas Mann und Alexas Vater es wohl die ganze Zeit mit diesen beiden Frauen ausgehalten haben musste.
    Die Ohren auf Durchzug schalten und sich ein besonders "dickes Fell" zulegen.

    Mit was ich mich einfach nicht anfreunden kann, ist dieser Handlungsstrang, dass Sheppards Eltern aufgetaucht sind. Ist mir einfach zu umfangreich für diese Geschichte. *sorry*
    Auch das Alexas komplette Familie über diesen große Zeitspanne von über 10.000 Jahren noch alle am Leben sind, hat mich eigentlich schon von Anfang an gestört.

    Aber nichtsdestotrotz werde ich diese Geschichte weiter verfolgen, nur werde ich künftig halt mal öfters den Danke-Button drücken.

    LG
    Lil

  8. Danke sagten:


  9. #26
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    @Liljana:
    So, jetzt wirds langsam ernst für Alexa. Das Zusammentreffen mit Kieran rückt in greifbare Nähe.
    Ich weiß noch nicht, ob ich Kieran und Alexa schon so bald aufeinander treffen lasse.

    Mit was ich mich einfach nicht anfreunden kann, ist dieser Handlungsstrang, dass Sheppards Eltern aufgetaucht sind. Ist mir einfach zu umfangreich für diese Geschichte. *sorry*
    Auch das Alexas komplette Familie über diesen große Zeitspanne von über 10.000 Jahren noch alle am Leben sind, hat mich eigentlich schon von Anfang an gestört.

    Aber nichtsdestotrotz werde ich diese Geschichte weiter verfolgen, nur werde ich künftig halt mal öfters den Danke-Button drücken.
    Das macht nichts. Auch über die "Danke" freue ich mich sehr.
    Das dir der Handlungsstrang bezüglich Johns Familie und Alexas Familie nicht so gefällt, tut mir leid.
    Aber jeder hat seinen eigenen Geschmack.
    Wenn es anders wäre, wäre es wohl ziemlich langweilig, oder?

    Vielleicht kann ich dich ja mit was anderem überzeugen...
    Aber dass du es dennoch liest, freut mich wirklich sehr!
    Geändert von Shahar (01.03.2010 um 16:16 Uhr)
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  10. #27
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Also mir gefällt das mit Johns Familie sehr gut.

    Also Woolsey kann einem ja glatt leid tun, aber ich muss sagen, Du hast ihn und seine Gestiken sehr genau getroffen. Und der arme Kerl hat sogar Angst davor sich vor Sheppard rechtfertigen zu müssen? Wer ist denn hier der Leiter von Atlantis?

    Ich habe festgestellt, dass ich bei nächstbester Gelegenheit unbedingt die anderen Geschichten aufholen muss, damit ich weiß, wer Kieran ist.

    So, Alexa scheint es nun zu treffen, dann wird doch hoffetnlich John mal seine Familie alleine lassen und sich ins Abenteuer stürzen und zur Rettung eilen.

    Freue mich auf den nächsten Teil. Bitte nicht zu lange warten.

    Dein Erzählstil ist übrigens pirma. Nur keine Sorgen!

  11. Danke sagten:


  12. #28
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    @stargatefan74:

    Freut mich dass es dir gefällt.

    Wer ist denn hier der Leiter von Atlantis?
    Na das wissen wir doch alle, oder?
    (Shepp natürlich)

    Ich habe festgestellt, dass ich bei nächstbester Gelegenheit unbedingt die anderen Geschichten aufholen muss, damit ich weiß, wer Kieran ist.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn du auch die anderen Storys von mir lesen willst.
    Aber was Kieran angeht, so taucht dieser erst in der vierten Story, also in Expectations zum ersten mal auf.
    Genauere Hintergrund Informationen zu ihm kommen aber noch. keine Sorge.
    Wenn nicht in dieser dann bestimmt in einer anderen

    So, Alexa scheint es nun zu treffen, dann wird doch hoffetnlich John mal seine Familie alleine lassen und sich ins Abenteuer stürzen und zur Rettung eilen.
    Wollen wir mal sehen...

    Freue mich auf den nächsten Teil. Bitte nicht zu lange warten.
    Das nächste Kapitel ist bereits in Arbeit, keine Angst

    Dein Erzählstil ist übrigens pirma. Nur keine Sorgen!
    Da freue ich mich! Danke!
    Und Danke fürs lesen und für dein Feedback!
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  13. #29
    Major Avatar von claudi70
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    Wieder so ein schönes langes Kapitel
    Alexa weiß, wie man ältere Männer überzeugt. *gg* Hab nicht gedacht, dass sie bei Woolsey damit durchkommt, hatte er doch nur einen Hund und keine Kinder.
    Wenn er da mal nicht Ärger mit John bekommt.

    „Weil es sich bei den beiden um seine Eltern handelt“, erwiderte Woolsey und beobachtete, wie McKays Gesicht regelrecht entgleiste.
    Hier hätte ich zu gerne McKays Gesicht gesehen. *fg*

    Aber im Grunde zerlegt das Tor dich in winzig kleine Teile, befördert dich durch ein Wurmloch zu dem Tor auf der anderen Seite und setzt dich da wieder zusammen.“
    Bei dieser Beschreibung, wäre ich wahrscheinlich wieder rückwärts gegangen. Klingt ja auch irgentwie gruselig.

    Daniel und Rodney waren auch wieder herz aller liebst. Muß Rodney auch immer stenkern. *Kopf schüttel*

    Da hatte Kieran aber Glückk, oder besser Alexa, dass sie ihn nicht gesehen hat. wer weiß was dann passiert wäre.
    Hat es Alexa nun noch geschafft oder liegt sie jetzt bewusstlos auf der anderen Seite des Gates?
    Na wenn nicht, dann sollen sie sich schon mal warm anziehen, denn John wird sicher nicht tatenlos zusehen, wie sie sie entführen.
    Jetzt wirds auf jeden Fall spannend und vielleicht gibt es ja jetzt auch etwas Action. *ganz lieb guck*
    Bin gespantt, wie es weiter geht und ob sich Sheppards Eltern langsam an was erinnern.

    LG Claudi

  14. Danke sagten:


  15. #30
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Man man man, ich werd echt alt. Da fange ich an, Deine Geschichten nachzulesen und als es an die Sache mit der Kapsel ging, die Rodney nicht öffnen durfte und die Diskussion darum, dachte ich "Irgendwie kommt Dir das doch bekannt vor" *grübel*.
    Mit und mit kam es auch wieder und ich wußte dann auch vorher schon, wie John und sein Team gerettet wurden.

    Ich habe Deine Geschichten doch schon gelesen!

    Geschichte 2 werde ich nochmal kurz überfliegen, aber dort, ist am Ende ja schon mein Feedback und bei Geschichte 3 war ich ja von Anfang an dabei. Ob ich Geschichte 4 schon gelesen habe, muss ich erst noch nachgucken.

    Boah ne, wie peinlich.

    Ich hoffe, Du verzeihst mir, ich lese einfach zuviele Geschichten hier.

  16. #31
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Dann möchte ich doch mal antworten, bevor ich das nächste Kapitel einstellen werde.
    Das wird vermutlich zum Donnerstag passieren.
    Ich habe noch einiges daran zu feilen.

    @claudi70:

    Alexa weiß, wie man ältere Männer überzeugt. *gg* Hab nicht gedacht, dass sie bei Woolsey damit durchkommt, hatte er doch nur einen Hund und keine Kinder.
    Wenn er da mal nicht Ärger mit John bekommt.
    Naja, Alexa hatte ja auch mal einen Vater und Vorgesetzten, den sie liebend gerne um den kleinen Finger wickelte.
    Außerdem haben weder Woolsey noch John Befehlsgewalt über sie und sie hat keine Befehlsgewalt über die Leute in Atlantis.
    Und beide Seiten wissen das.
    Es macht also wenig Sinn, Alexa etwas zu verbieten oder sie gar aufzuhalten
    Und Alexa nutzt das jetzt voll aus.

    Bei dieser Beschreibung, wäre ich wahrscheinlich wieder rückwärts gegangen. Klingt ja auch irgentwie gruselig.
    Meine Reaktion wäre vermutlich:
    "Wirklich?! Ist nicht wahr?! Alles klar, ich geh dann mal wieder!"

    Na wenn nicht, dann sollen sie sich schon mal warm anziehen, denn John wird sicher nicht tatenlos zusehen, wie sie sie entführen.
    Jetzt wirds auf jeden Fall spannend und vielleicht gibt es ja jetzt auch etwas Action. *ganz lieb guck*
    John wird da mit Sicherheit nicht ruhig bleiben, ob aber auch andere handeln werden...na lass dich überraschen.
    Ich arbeite gerade am nächsten Kapitel.
    Ich hoffe es wird für dich spannend werden und ein wenig Action wird auch drin sein...hoffe ich wie gesagt

    @stargatefan74:
    Ich habe Deine Geschichten doch schon gelesen!

    Boah ne, wie peinlich.

    Ich hoffe, Du verzeihst mir, ich lese einfach zuviele Geschichten hier.

    Mach dir mal keine Gedanken. Ich bin nicht böse oder so.
    Ich war heute selbst etwas irritiert und habe mal nachgesehen und entdeckt, dass du tatsächlich schon bei einigen meiner Storys kommentiert hast.
    Nur die 4. nicht.
    Aber das ist ja nicht schlimm. Musst du auch nicht.
    Ich freue mich, dass du bei dieser dabei bist.

    Und du hast Recht, hier gibt es wirklich viele gute Storys die man lesen kann. Da verliert man schon mal den Überblick. Ist mir auch schon passiert und habe mich gewundert, dass sie mir bekannt vorkam.

    An alle:
    Ich danke euch fürs lesen und für eure Kommentare und die "Danke"
    Wie gesagt, dass nächste Kapitel wird spätestens Donnerstag kommen.
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
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  17. #32
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Standard

    Moin, Moin,

    Oh man, jetzt darf sich Woolsey aber etwas anhören… John wird verdammt stinkig sein und erstrecht auf die Genii. Da bringt er seine Familie nach Atlantis und was passiert? Kieran ist aber auch fies.

    Was ich mich allerdings die ganze Zeit schon frage ist: Warum will er Sheppard unbedingt loswerden? Er hat doch Alexa – irgendwie habe ich das nicht richtig verstanden.

    Auf jeden Fall wissen Patrick und Dave nun endlich, wo John Zuhause ist, ähm arbeitet *g* und wieso er immer so schwer zu erreichen war.
    „Um genau zu sein,…drei Millionen Lichtjahre… Mehr oder weniger“
    Tja, Atlantis liegt mal eben nicht um die Ecke. Ob die nun anders über John denken werden?
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  18. #33
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    So da bin ich wieder wie versprochen.
    Aber bevor ich nun das nächste Kapitel einstelle, möchte ich noch gerne auf ein kommentar antworten.

    @Cindy:
    Oh man, jetzt darf sich Woolsey aber etwas anhören… John wird verdammt stinkig sein und erstrecht auf die Genii. Da bringt er seine Familie nach Atlantis und was passiert? Kieran ist aber auch fies.
    Naja John hält sich ja doch noch zurück, aber er wird wohl bald sehr stinkig werden, ja.
    Und Kieran...ja, er nicht gerade ein Engel.

    Was ich mich allerdings die ganze Zeit schon frage ist: Warum will er Sheppard unbedingt loswerden? Er hat doch Alexa – irgendwie habe ich das nicht richtig verstanden.
    Das kommt noch keine Sorge.
    Die Auflösung wird zwar noch etwas dauern, aber sie kommt.

    Ob die nun anders über John denken werden?
    Mal sehen. Was das angeht, wird man sich überraschen lassen müssen.

    Vielen Dank fürs lesen und für dein Feedback.

    So nun geht es aber zum

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+

    5. Kapitel

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+


    John stürmte sofort die Treppe runter und lief zu den Verletzten.
    „Wir brauchen ein medizinisches Notfallteam!“, rief er nach oben.
    Nun kamen auch Teyla und Ronon angelaufen.
    „Lieutenant, was ist passiert?“, wollte John wissen.
    Evans rang nach Luft und stöhnte ein paarmal auf, bevor nur bruchstückhaft antworten konnte.
    „Sie haben… ein Hinterha… sie haben… haben Ale…Aahhh!“, schrie er auf, als er sich etwas bewegen wollte.
    In der Zwischenzeit war Keller mit ihrem Team im Gateraum angekommen und verschaffte sich einen Überblick über seine Verletzungen.
    „Wer? Wo ist Alexa?“
    Doch Evans konnte nicht mehr antworten.
    „Er muss sofort in den OP! Los!“, befahl Jennifer.
    „Doc…“
    „Jetzt nicht Colonel. Ich tue was ich kann“, sagte sie knapp und lief der Trage und ihren Leuten in den OP hinterher.
    „Sergeant, was ist mit Alexa? Wo ist sie?“, wandte sich John an den anderen Soldaten, der offensichtlich nicht so schwer verletzt war.
    „Wir waren auf M8Z-087… in einem Dorf, es war etwa einen Kilometer vom Gate entfernt…haben uns umgehört, das Bild vorgezeigt, aber niemand hat die beiden gesehen. Wir haben die Hinweise hinterlassen. Kaum dass wir am Gate waren, wurden wir sofort umzingelt. Es kam zu einer Schießerei. Zuerst schossen sie scharf und haben den Lieutenant erwischt, danach hörte ich nur noch, dass wir lebendig wohl mehr wert sein sollten…sie schossen dann nur noch mit Stunnern. Der Commander befahl, dass wir uns um Evans kümmern sollten, während sie uns Deckung geben wollte. Ich habe…gerade noch gesehen, wie sie getroffen wurde. Ich… Wir dachten, dass wir so schnell wie möglich zurückkommen und mit Verstärkung wieder dorthin gehen“, berichtete der Sergeant.
    „Wer hat sie angegriffen, Sergeant?“, fragte John gereizt.
    „Ich glaube es waren Genii…abtrünnige Genii.“
    Johns Kiefer mahlten.
    In der Zwischenzeit war man bereits in der Krankenstation angekommen und die beiden Soldaten wurden von weiterem Pflegepersonal in Empfang genommen.
    „Sie bleiben erst mal hier und lassen sich verarzten. Wir kümmern uns um den Rest“, befahl John und wollte die Krankenstation wieder verlassen.
    „Sir!“, hielt ihn der Sergeant auf.
    „Ich glaube nicht, dass sie noch auf dem Planeten sind. Man wird sie wahrscheinlich weggebracht haben…tut mir Leid, Sir. Ich hätte bei ihr bleiben sollen. Ich hätte… ich…“
    „Sie haben alles richtig gemacht, keine Sorge…wir werden sie schon finden“, beruhigte John den jungen Soldaten und ging zum Kontrollraum zurück.

    Was ist passiert, Colonel?“, fragte Woolsey als John wieder zum Kontrollraum kam.
    „Die freien Tage haben sich erledigt. Macht euch fertig, wir rücken aus“, wandte John sich an sein Team.
    Ronon, Rodney und Teyla gingen auf direktem Wege zur Umkleide und zur Waffenkammer und rüsteten sich für einen Einsatz, während John Woolsey berichtete, was er von den Soldaten erfahren hatte.
    „Das Team war in dem Dorf, haben aber nichts gefunden. Gerade als sie am Gate ankamen, wurden sie angegriffen. Das muss `ne Falle gewesen sein. Abtrünnige Genii haben auf Evans geschossen, Alexa betäubt und womöglich auf einen anderen Planeten geschafft. Ich will mir M8Z-087 trotzdem ansehen, vielleicht finden wir etwas. Außerdem kann McKay sich die letzten Gate-Adressen rausziehen.“
    Woolsey nickte.
    „Einverstanden.“


    Auf irgendeinem Planeten

    Müde, um nicht zu sagen völlig erschöpft, hatte Tristanius sich am frühen Morgen aus dem Bett gekämpft und spürte beim Aufstehen wieder einen reißenden Schmerz in seiner rechten Schulter. Scharf sog er die Luft ein, verzog das Gesicht und wollte nach der schmerzenden Stelle tasten.
    Als er die Hand zurück zog, war sie rot gefärbt.
    Schnell drehte er sich um, versuchte seine Verletzung im Spiegel zu erkennen.
    Zum Glück war der Riss diesmal nicht so groß.
    Wieder verfluchte Tristanius die dreizehntausend Jahre in der Stasekapsel.
    Er erinnerte sich noch gut an den Überfall und auch an den Schuss, der ihn glühendheiß an der Schulter traf.
    Seine Wunde hatte damals nicht einmal begonnen zu heilen. Mit letzter Kraft schaffte er es, seine Frau in Sicherheit zu bringen und sich selbst in eine Kapsel zu begeben.
    Während der dreizehntausend Jahre Stase hatte seine Selbstheilungskraft wohl pausiert. Nun war seine Verletzung vernarbt und riss bei bestimmten Bewegungen immer wieder auf.
    Doch etwas anderes bereitete ihm größere Schmerzen, andere Schmerzen. Selbst nach so langer Zeit.
    Der entsetzte und panische Gesichtsausdruck seiner Frau in dem Moment in dem er getroffen wurde und versuchte sie mit letzter Kraft in Sicherheit zu bringen.
    -Wo sie wohl ist? Wie es ihr wohl geht? Ist sie in Sicherheit? Sie wird sich Sorgen machen…wie immer. Nein, sie wird wohl in dem Glauben sein, dass ich tot bin. Sie hat gesehen, wie ich getroffen wurde…-
    Tristanius verbannte diese Gedanken wieder aus seinem Kopf und versuchte so gut wie möglich seine Wunde zu säubern.
    Danach wusch er sich, zog sich an und starrte eine Zeit lang aus dem Fenster.
    Er wusste, dass es noch recht früh war und der Gastwirt höchstwahrscheinlich noch schlief.
    Den Sonnenaufgang konnte er nicht so recht genießen. Zum einen war es bei weitem nicht so spektakulär wie auf Atlantis und zum anderen, war er noch immer zu besorgt um seinen Sohn. Er müsste schon längst angekommen sein.
    -Womöglich ist er wieder gezwungen, sich vor diesen merkwürdig blassen Kreaturen zu verstecken und muss auf irgendeinem Planten ausharren. Oder es ist etwas geschehen.-
    Dorian war zwar äußerst intelligent und auch erfinderisch, aber wenn er in eine gefährliche Situation geraten würde, wäre er praktisch hilflos. Er hatte keinerlei Kampferfahrung und würde sich kaum verteidigen können.
    -Wieso habe ich Idiot ihm nur zugestimmt, dass es besser wäre, wenn wir uns trennen?-, schallte Tristanius mit sich selbst.
    Etwa eine Stunde hatte er in seinem Zimmer verbracht, ging währenddessen auf und ab oder sah aus dem Fenster, in der Hoffnung, Dorian endlich erblicken zu können, bis er plötzlich ein leises Rumpeln aus dem Gastraum hörte.
    Der Wirt musste endlich erwacht sein und war nun wohl dabei, etwas Ordnung und Sauberkeit in seine Wirtschaft zu bringen.
    Tristanius wollte die Gelegenheit nutzen und den Wirt doch mal nach dem Bild und den Männern, die gestern im Dorf waren, befragen und machte sich auf den Weg zum Gastraum.
    Wieder betrachtete der Wirt prüfend seinen Gast. Das hereinfallende, frühmorgendliche Sonnenlicht machte es ihn nun viel einfacher, Tristanius mit dem Mann auf dem Bild zu vergleichen.
    Und tatsächlich glaubte er erneut, ihn zu erkennen.
    „Guten Morgen wünsche ich!“, grüßte der Wirt, legte das Bild zur Seite und begann etwas Brot und Tee für seinen Gast bereit zu stellen.
    „Guten Morgen“, erwiderte Tristanius und setzte sich diesmal direkt an die Bar.
    Normalerweise würde einen ruhigen und abgeschieden Platz bevorzugen, doch zum einen war so früh am Morgen noch niemand im Gasthaus und zum anderen wollte er den Wirt auf die Männer mit dem Bild, die gestern durch das Dorf gingen, ansprechen.
    „Das Brot ist noch ganz frisch und der Tee wird sie bestimmt schnell wach machen“, erklärte der Wirt, als er in das müde wirkende Gesicht seines Gastes blickte.
    „Danke. Sagen…sie diese Männer die gestern hier waren, sind die oft hier?“, fragte Tristanius und trank den ersten Schluck Tee.
    „Oh ja. Sie sind Handelspartner von uns. Gute Leute, faire Händler.“
    „Gestern sah es nicht so aus, als ob sie Handel treiben wollten.“
    „Nein nein!...“ lachte der Wirt auf und fuhr fort.
    „…Normalerweise kommen sie in regelmäßigen Abständen hier her, entweder zum Handel treiben oder ihre Ärzte kommen und kümmern sich um die Kranken und Verletzten. Hin und wieder nimmt auch unser Bürgermeister Verbindung mit ihnen auf. Aber gestern…“
    „Was war gestern?“
    Wieder nahm der Wirt das Bild zur Hand, das Tristanius bisher nicht gesehen hatte.
    „Gestern kamen vier Soldaten von ihnen und fragten, ob wir diese Männer schon mal gesehen hätten“, sagte der Wirt und überreichte Tristanius das Bild.
    „Das sind sie doch, nicht wahr?“
    Mit pochendem Herzschlag sah Tristanius auf das Bild herab und erkannte sowohl sich als auch Dorian darauf.
    „Was haben diese Leute…die Soldaten gesagt?“
    „Sind sie es?“, lautete die fordernde Gegenfrage.
    Tristan überlegte kurz. Für einen Moment kam ihm in den Sinn, dass es vielleicht zu gefährlich werden könnte, mehr Informationen über sich preiszugeben.
    Aber die Neugier siegte.
    Die Neugier und die Hoffnung, doch noch seine Familie zu finden.
    Denn das Bild zeigte ihn und Dorian, lachend. Ebenso erkannte er einen Abschnitt, auf dem die Hand seiner Frau, die auf seiner Schulter lag, zu sehen war.
    Es entstand zu einer Zeit, in der er noch mit seiner Familie glücklich vereint war.
    Es konnte eigentlich nur von seiner Familie sein. Wer sonst hätte daran kommen können?
    „Ja…ja, das sind ich und mein Sohn Dorian. Was haben diese Männer gesagt?“
    „Sie sagten nur, dass es ihnen sehr wichtig ist, dass diese Personen…sie gefunden werden.“
    „Nicht mehr?“
    Gerade als der Wirt antworten wollte, wurde die Tür zum Gastraum geöffnet.
    Völlig erschöpft und abgehetzt betrat Dorian den Raum und stürmte sofort zu seinem Vater.
    „Dorian! Den Erleuchteten Sei Dank! Wo warst du denn so lange?“
    „Vater! Verzeih, ich… ich habe festgesessen. Diese Kreaturen sind überall. Als ich auf diesem Planeten ankam, merkte ich, dass dort so eine Art Posten oder ähnliches von ihnen ist. Sie haben mich entdeckt, aber ich konnte ihnen entwischen und musste mich verstecken. Ich habe die ganze Zeit ausharren müssen, bevor sie das Tor wieder unbeobachtet ließen. Sie haben Schiffe, Vater! Riesige Schiffe…Sie…“
    „Jetzt beruhige dich und setz dich erst einmal, du bist ja völlig fertig. Hier, iss und trink etwas. Bist du verletzt?“, fragte Tristanius, führte seinen Sohn zu der Bar und gab ihm sein Brot und den Tee. Der Wirt machte sich daran, neuen Tee zuzubereiten.
    Dorian schüttelte mit dem Kopf.
    „Das hättest du sehen sollen, Vater! Sie… die Schiffe…sie sind riesig und…“
    Dorian wusste nicht, was er zuerst tun sollte, Essen oder erzählen.
    Immer wieder biss er gierig in das Brot und sprach mit vollem Mund.
    „Das spielt jetzt keine Rolle, Junge. Du bist hier, dir ist nichts weiter geschehen. Aber… es könnte tatsächlich möglich sein, dass deine Mutter und deine Schwester noch leben.“
    „Wie kommst du darauf?“
    Tristanius legte Dorian das Bild vor, der dieses mit großen Augen betrachtete.
    „Männer, Soldaten waren hier und haben diese Leute hier befragt und auch dieses Bild vorgezeigt.“
    „Was für Soldaten?“, wollte Dorian wissen.
    „Sie kommen aus der großen Stadt der Vorfahren“, antwortete der Wirt.
    „Atlantis?“, hoffte Tristanius und der Wirt bestätigte mit einem Nicken.
    „Sie existiert noch…wir können nach Hause“, wisperte der General erleichtert.
    „…wie ist die Adresse? Die Symbole, die man beim Tor…?“
    Diesmal unterbrach ihn der Wirt mit einem Kopfschütteln.
    „Das weiß ich nicht. Nur unser Bürgermeister kennt die Adresse und selbst wenn ich sie wüsste, würde es euch nichts nützen. Um mit den Leuten aus Atlantis Kontakt aufzunehmen, braucht man ein Gerät, das ihnen mitteilt, wer den Kontakt wünscht. Auch das ist im Besitz des Bürgermeisters.“
    „Gut, dann gehen wir zu diesem Bürgermeister“, entschied Tristanius.
    „Das geht nicht, er ist auf Reisen. Sein Stellvertreter kennt zwar auch die Adresse und hat das Gerät, aber er ist Fremden gegenüber sehr misstrauisch. Er wird euch nicht helfen.“
    Enttäuscht ließen Vater und Sohn den Kopf hängen.
    „Und was machen wir jetzt? Warten, bis diese Männer oder der Bürgermeister wieder kommen?“, fragte Dorian.
    „Keine Ahnung…ich weiß es nicht…haben diese Soldaten denn sonst gar nichts mehr gesagt? Wann wollen sie wieder kommen?“
    „Das haben sie nicht gesagt. Aber… wenn ihr wirklich die Männer auf dem Bild seid, gibt es eine Botschaft für euch. Vielleicht hilft es euch“, meinte der Wirt.
    „Was für eine Botschaft? Wie lautet sie?“
    Für einen kurzen Moment überlegte der Wirt, rang sich aber doch noch dazu durch, ihnen die Botschaft mitzuteilen.
    „Sie lautet: Danke für das Geburtstagsgeschenk auf Celtes.“


    Zur gleichen Zeit auf einem anderen Planeten


    Allmählich erwachte Alexa aus der Bewusstlosigkeit. Langsam lichtete sich der schwarze Schleier und gab ein buntes Bild von einem hellem Raum mit mehreren bewaffneten Männern wider.
    Ebenso kamen auch die Erinnerungen zurück, wie sie das kleine Dorf verließen und am Gate von mehreren Männern angegriffen wurden.
    Es gab einen Schusswechsel, Evans wurde getroffen und von Winslow und Lasner durchs Tor geschleift.
    Alexa wollte ihnen Deckung geben, aber alles woran sie sich erinnerte, war ein heller Lichtblitz, der auf sie zu raste und sie traf.

    Jetzt befand sie sich wohl in irgendeinem Gebäude, vermutlich auf einem anderen Planeten.
    Alexa registrierte, dass sie am Boden lag, die Hände hinter dem Rücken gefesselt und auch die Fußgelenke waren verbunden.
    Als sie versuchte sich aufzurichten, um in eine sitzende Position zu gelangen, erhob ihr Kopf Einwände in Form von fast lähmenden Schmerzen. Sie unterdrückte ein Stöhnen, biss auf die Zähne und setzte sich auf.
    „Sie sind wach. Wie schön. Es hat auch lange genug gedauert“, sprach sie eine männliche Stimme an.
    Wer mit ihr sprach, konnte sie nicht sehen. Er musste wohl hinter ihr gestanden haben. Auch als sie versuchte sich umzudrehen, konnte sie nur ein paar Beine ausmachen.
    Zwei Männer kamen auf sie zu, packten sie an den Armen und zogen sie ruckartig auf die Beine, wobei ihr etwas schwindlig wurde. Sie lies sich nichts anmerken. Fallen konnte sie sowieso nicht, da die beiden Männer sie immer noch ziemlich grob an den Armen festhielten.
    „Warum haben Sie mich gefangen genommen?“, fragte Alexa.
    Als sie einige Augenblicke später immer noch keine Antwort bekam, fragte sie erneut.
    „Wer sind Sie? Was wollen Sie?“
    „Eins nach dem anderen“, ertönte wieder die Stimme.
    Alexa wurde plötzlich umgedreht. Nun sah sie in ungefähr drei Metern Entfernung eine Gestalt im Dunkeln. Sie musste sitzen, denn sie war bei weitem nicht so groß, wie die anderen Männer. Wer er war oder wie er aussah, konnte sie nicht erkennen, denn direkt hinter ihm stand ein Strahler oder etwas ähnliches, der direkt auf Alexa schien und sie leicht blendete.
    „Ich weiß, dass Sie aus Atlantis sind. Und Ihrer Kleidung und Ausrüstung nach zu urteilen, gehören sie zum Militärischen Personal“, sprach der Mann wieder.
    „Atlantis?“, fragte Alexa in einem unwissenden Ton.
    „Spielen sie erst gar nicht mit dem Gedanken, es zu leugnen. Ich habe bereits einige Erfahrungen mit den Atlantern gemacht…. Ich muss zugeben, dass mir jemand anderes zwar lieber wäre, aber…jetzt wo sie hier sind, werden sie mir sicherlich dazu verhelfen.“
    Alexa antwortete nicht.
    „Ich nehme an, Sie wissen wo Sie sich befinden?“, fragte der Mann wieder.
    Alexa sah sich unauffällig um. Die Umgebung kam ihr merkwürdigerweise vertraut vor, aber völlig sicher war sie sich nicht. Das Design und die Architektur entsprach aber schon dem, ihres Volkes.
    „Nein“, antwortete sie.
    Sie konnte nur noch sehen, dass der Mann kurz nickte, woraufhin einer der Männer die sie hielten, ihr einen Tritt in die Kniekehlen gab.
    Alexa’s Beine knickten ein und sie fiel zu Boden auf die Knie.
    „Nur dass wir uns verstehen, ich weiß dass sie lügen. Aber was soll´s. Sie befinden sich hier in einem alten Gebäude der Vorfahren. Also wissen sie auch, dass es hier äußerst nützliche Technologien und Information gibt. Und genau deswegen sind Sie hier… unter anderem“, erklärte der Mann wieder, bevor er nochmals nickte.
    Alexa wurde wieder auf die Beine gestellt und man nahm ihr die Fußfesseln ab.
    Einer der Männer gab ihr einen heftigen Stoß, sodass sie nach vorne gegen eine Antikerkonsole prallte.
    Im selben Moment wurde die Konsole auch schon aktiviert und begann zu leuchten und auch ein paar einzelne Piepgeräusche waren zu hören.
    „Wie schön! Sie haben sogar das Gen“, brachte der Mann enthusiastisch hervor.
    Nach einigen Augenblicken fuhr er mit einer ernsten und boshaft klingenden Stimme fort.
    „Ihr Auftrag lautet höchstwahrscheinlich, nach Antiker-Technologie zu suchen, die Sie und Ihre Leute in Atlantis gebrauchen könnten. Es gibt jetzt allerdings eine kleine Änderung in Colonel Sheppard’s und Doktor Weir’s Plänen…“
    Dieser Mann musste sich ziemlich gut auskennen, was Atlantis und Colonel Sheppard anging. Nur dass Doktor Weir schon seit einiger Zeit tot war, wusste er nicht.
    Und wenn es nach Alexa ging, brauchte er das auch nicht zu wissen. Vielleicht könnte sie das später noch zu ihrem Vorteil nutzen.
    „…Sie werden für mich arbeiten. Sie mögen vielleicht das Gen der Vorfahren haben, aber für das was ich vorhabe, brauche ich einen… nun… sagen wir, einen Spezialisten… und Colonel Sheppard.“
    Alexa antwortete wieder nicht. Stattdessen fragte sie sich, ob durch den Zusammenstoß mit der Konsole eine ihrer Rippen in Mitleidenschaft gezogen worden ist.
    „Ich weiß zufälligerweise aus recht verlässlichen Quellen, dass ihr neuerdings einen Antiker in Atlantis habt. Einen waschechten, lebenden Antiker. Vermutlich der Letzte seines Volkes. Und sie… werden ihn herbringen.“

    „Ich denke nicht im Traum daran!“, sagte Alexa, sprang hoch, zog die Beine dicht an ihren Oberkörper und schwang ihre Handfesseln unter ihren Füssen vorbei nach vorne.
    Die Männer reagierten zwar augenblicklich, aber dennoch war Alexa in der Lage, einem der Männer ihre Fäuste ins Gesicht zu schlagen und einem anderen mit einem gekonnten Tritt aus einer Drehung heraus umzuwerfen.
    Letzten Endes waren es aber doch zu viele und so kam es, dass sie selbst auch einige Schläge einkassierte, bis einer von ihnen, ihr mit einem Elektroschocker einen Schlag verpasste.
    Benommen fiel sie zu Boden und wurde auch gleich wieder von zwei der Männer auf die Knie gezwungen.
    „Sie verstehen mich falsch, junge Dame. Das war weder eine Frage, noch eine Bitte. Aber ich sehe schon… bei Ihnen werde ich wohl etwas Überzeugungsarbeit leisten müssen.“
    Immer noch benommen und mit dröhnendem Schädel beobachtete Alexa verschwommen, wie der Mann, der die ganze Zeit aus der Dunkelheit zu ihr sprach, langsam ans Licht kam.
    Es dauerte nur wenige Sekunden bis er endlich zu erkennen war.
    Doch kaum konnte Alexa wieder klar sehen, wünschte sie sich, gar nichts sehen zu können.
    Er ging langsam weiter auf sie zu, bis er ganz dicht vor ihr stand auf sie nieder sah.
    Alexa erkannte den Mann. Sie erinnerte sich an sein Bild, als sie damals sämtliche Missionsberichte von Sheppard und seinen Leuten durchlas.
    Daher konnte sie nicht so recht glauben, wer nun vor ihr stand. Laut den Berichten müsste er eigentlich tot sein.
    „Ich gebe Ihnen nun eine letzte Gelegenheit, es sich anders zu überlegen… andernfalls könnte es ziemlich ungemütlich für sie werden.“.
    Alexa reagierte immer noch trotzig und blickte ihm stur, aber wortlos an.
    „Tja, es ist ja nicht so, dass ich es nicht versucht hätte…Wirklich zu schade“, sagte er, während er einen schwarzen ledernen Handschuh anzog, ausholte und Alexa mit voller Wucht die Faust ins Gesicht schlug.
    Nur durch die beiden Männer die sie immer noch festhielten, kniete sie immer noch vor ihm und lag nicht auf dem Boden.
    „Oh, wie unhöflich von mir, nicht wahr? Ich habe mich noch nicht mal vorgestellt. Baren! Hätten Sie mich nicht daran erinnern können, mich vorher bei der Dame vor zu stellen?!“, schrie er einen seiner Männer an, die bisher eher still im Abseits standen.
    „Mein Herr, i… i.. .ich, ähh… ich bitte um Verzeihung. D... d… das wird nicht wieder vorkommen“, versprach der Mann vor Angst und Nervosität stotternd.
    „Ja… da bin ich mir sicher“, sagte der andere Mann, der ihn eben anbrüllte bitter, zog seine Waffe, zielte auf Baren und erschoss ihn, ohne mit den Wimpern zu zucken.
    Alexa zuckte durch den Knall zusammen. Nicht, dass sie es sonst auch tun würde, aber damit hatte sie nicht gerechnet.
    Es lag wohl in seiner Absicht, Alexa mit einem solchen Verhalten einzuschüchtern und sie zur Mitarbeit zu zwingen.
    Offensichtlich wusste er wohl nicht, wer der Antiker war. Er wusste nicht, dass er, eine sie war. Und dass sie sich schon längst in seinen Händen befand.
    Das war Alexa gerade Recht. Er dachte wohl, dass sie von der Erde sei, wie Colonel Sheppard und die anderen Soldaten. Also musste Alexa sich eben genauso verhalten. Was nicht schwer war, denn sie hatte die Menschen lange genug beobachtet.
    „Untergebene! An alles muss man selbst denken!“, spottete er und drehte sich wieder zu Alexa, die immer noch vor ihm knien musste.
    „Nun, wo waren wir?... ach ja, ich wollte mich vorstellen.“
    „Nur keine Umstände…ich weiß wer Sie sind.“

    tbc...
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    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


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    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  19. Danke sagten:


  20. #34
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Standard

    Ich war heute selbst etwas irritiert und habe mal nachgesehen und entdeckt, dass du tatsächlich schon bei einigen meiner Storys kommentiert hast.
    Und ich erstmal!

    Nur die 4. nicht.
    Die habe ich tatsächlich noch nicht gelesen und werde sie bei Gelegenheit dann nachholen. *versprochen*

    Das aktuelle Kapitel ist ja wieder klasse. Hier hätte ich mir jetzt gewünscht, dass es länger wäre und ich schön weiterlesen dürfte, aber nun muss ich mich wieder gedulden.
    Tja, da hat Kolya ja in der Tat noch keine Ahnung, wen er da wirklich gefangen hat.

    „Ich denke nicht im Traum daran!“, sagte Alexa, sprang hoch, zog die Beine dicht an ihren Oberkörper und schwang ihre Handfesseln unter ihren Füssen vorbei nach vorne.
    Ich frag mich immer, wie sowas geht. Liegt wohl daran, dass ich sowas von steif bin, dass ich mir das nicht vorstellen kann. Finde es jedenfalls imemr beeindruckend, sowas zu sehen.

    Jetzt bin ich mal gespannt darauf, warum Kolya unbedingt Sheppard benötigt, wenn er schon eine Antikerin (auch wenn er es noch nicht weiß) hat, bzw. aus seiner Sicht jemand anderen mit ausgeprägtem Gen.

    Und Alexas Vater und Bruder haben sich auch endlich wieder und wissen, dass sie gesucht werden.

    Dann mal auf nach Celtes.

    Warte gespannt auf den nächsten Teil.

  21. Danke sagten:


  22. #35
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Standard

    So dann will ich doch mal antworten.

    @stargatefan74:

    Das aktuelle Kapitel ist ja wieder klasse. Hier hätte ich mir jetzt gewünscht, dass es länger wäre und ich schön weiterlesen dürfte, aber nun muss ich mich wieder gedulden.
    Tja, da hat Kolya ja in der Tat noch keine Ahnung, wen er da wirklich gefangen hat.
    Nein, Kolya weiß nicht, wenn er da jetzt am Hals hat.
    Aber gerade in diesem Augenblick, wollte ich eben diesen Cut machen.
    Richtig rund könnte es bereits im nächsten Kapitel gehen.

    Ich frag mich immer, wie sowas geht. Liegt wohl daran, dass ich sowas von steif bin, dass ich mir das nicht vorstellen kann. Finde es jedenfalls imemr beeindruckend, sowas zu sehen.
    Naja, mir gehts nicht anders. Ich habe das mal in irgendeinem Film gesehen und da habe ich schon Bauklötze gestaunt. Ich selbst würde es auch nicht ohne mehrfache Knochenbrüche hinbekommen

    Jetzt bin ich mal gespannt darauf, warum Kolya unbedingt Sheppard benötigt, wenn er schon eine Antikerin (auch wenn er es noch nicht weiß) hat, bzw. aus seiner Sicht jemand anderen mit ausgeprägtem Gen.
    Auf die Auflösung wirst du auch bis zum nächsten Kapitel warten müssen, da wird vielleicht einiges erklärt

    Und Alexas Vater und Bruder haben sich auch endlich wieder und wissen, dass sie gesucht werden.

    Dann mal auf nach Celtes.
    Ja ganz genau meine Meinung

    Freut mich, dass du wieder dabei warst und es dir gefallen hat und Danke für dein Feedback.
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  23. #36
    Major Avatar von claudi70
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    Hi TinaS,
    schön, dass es weiter geht.
    Kaum, dass John seiner Familie sein neues zu Hause zeigen will, muss er auch schon wieder los. Ich hoffe nur, dass er Alexa finden wird. Vor allem bin ich auf sein Gesicht gespannt, wenn er auf Kolya trifft. Das wird er doch, oder? Darauf freue ich mich schon die ganze Zeit. *gg*
    Super das jetzt auch Dorian und Tristanius sich entlich wieder getroffen haben, fehlt eigentlich nur noch Alexa und ihre Mutter. Aber Alexa steckt ja leider in ganz schöne Schwierigkeiten. Nur gut, dass Kolya nicht weiß wer sie wirklich ist.
    Nun hast du es mal wieder sehr spannend enden lassen, ich hoffe wir müssen nicht all zu lange auf die Fortsetzung warten.
    Freue mich auf den nächsten Teil.
    LG Claudi

  24. #37
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Ahh - das war doch ein Kapitel für mich Nicht zu lang und es wird spannend:

    „Die freien Tage haben sich erledigt. Macht euch fertig, wir rücken aus“, wandte John sich an sein Team.
    Das Zusammentreffen mit Kolya rückt in greifbare Nähe. Aber so wie ich dich kenne, spannst du uns noch etwas länger auf die Folter

    während er einen schwarzen ledernen Handschuh anzog,
    Kommt mir doch sehr bekannt vor, nur mit Shep als "Gefangener". Zufällig hab ich grad die Tage Remnants gesehen.

  25. #38
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Jetzt möchte ich doch mal auf eure Kommentare antworten:

    @claudi70:

    Kaum, dass John seiner Familie sein neues zu Hause zeigen will, muss er auch schon wieder los.
    Naja, das war bei ihm früher ja auch immer irgendwie. Der einzige Unterschied jetzt ist, dass seine Familie jetzt weiß, was Sache ist.
    Nur ob sie damit zufrieden sein wird....

    Vor allem bin ich auf sein Gesicht gespannt, wenn er auf Kolya trifft. Das wird er doch, oder? Darauf freue ich mich schon die ganze Zeit. *gg*
    Er wird auf Kolya treffen, nur weiß ich noch nicht wie, wann oder wo.

    Aber Alexa steckt ja leider in ganz schöne Schwierigkeiten. Nur gut, dass Kolya nicht weiß wer sie wirklich ist.
    Alexa steckt doch immer in irgendwelchen Schwierigkeiten
    Und ob es so gut für Alexa ist, dass Kolya nicht weiß, wer sie wirklich ist, muss sich noch herausstellen...

    @Liljana:

    Schön dass du noch dabei bist. Ich freue mich.

    Ahh - das war doch ein Kapitel für mich Nicht zu lang und es wird spannend:
    Ich gebe mir Mühe

    Das Zusammentreffen mit Kolya rückt in greifbare Nähe. Aber so wie ich dich kenne, spannst du uns noch etwas länger auf die Folter
    Hmmm, mal sehen. Ich weiß noch nicht so recht, wie es mit Kolya, Sheppard und Alexa weitergehen wird. Ich habe zwar etwas vor langer Zeit geschrieben, aber ich denke ich werde es nochmal gründlich überarbeiten.

    Kommt mir doch sehr bekannt vor, nur mit Shep als "Gefangener". Zufällig hab ich grad die Tage Remnants gesehen.
    Ja, habe ich auch. Gestern habe ich mir dann auch noch mal Common Ground angeshen.
    Aber die Szene mit dem Handschuh in Remnants war so gut, die musste ich hier reinbringen

    An alle:


    Freut mich, dass es euch bisher gefallen hat.
    Danke fürs lesen und eure netten Feedbacks und die "Danke".
    Ich werde mich dann mal wieder an die Arbeit machen und hoffe, dass das nächste Kapitel euch ebenfalls gefällt.
    Online:
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  26. #39
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    So, nun nach einiger Zeit und mehr oder weniger "Verzweiflung" während der Arbeit an diesem Kapitel, will ich euch dieses nicht länger vorenthalten.
    Ich hoffe es gefällt euch.

    Auch hier wieder ein großer Dank an Kris, für die Hilfe

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+

    6.Kapitel

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+

    Auf irgendeinem Planeten

    Schnellen Schrittes verließen Tristanius und Dorian das Dorf und kamen nun beim Sternentor an.
    „Ich bin mir immer noch nicht so sicher, Vater. Es könnte auch eine Falle sein“, meinte Dorian zweifelnd.
    „Von wem denn? Dorian, hast du nicht verstanden, was der Wirt sagte? Die Botschaft die er uns mitteilte? Nein, das ist keine Falle. Es waren deine Mutter und deine Schwester, die diese Hinweise anhand der Botschaft verstreut haben. Sie wollen, dass wir nach Celtes kommen“, erklärte der Vater, während er die Symbole der Celtes-Adresse anwählte.
    „Und warum sollen wir nach Celtes und nicht gleich nach Atlantis?“
    „Ich weiß es nicht. Vielleicht…aus Sicherheitsgründen.“
    „Ach? Sicherheitsgründe?“, erwiderte Dorian eher sarkastisch.
    „Dorian…Alexas Aufgabe besteht darin, sich um die Sicherheit um Atlantis zu kümmern, das weißt du! Sie wird nicht jedem und allem die Adresse von Atlantis oder Celtes geben. Celtes ist eine geheime Einrichtung. Nichts und niemand weiß davon. Und die Adresse kennt erst recht niemand…außer uns. Es können nur Elisha oder Alexa sein, die uns dort hin führen wollen.“
    „Ich frage mich nur… warum können wir Atlantis einfach nicht erreichen?“
    „Ich weiß es nicht, Dorian. Das werden wir von Celtes aus, besser heraus finden können. Vielleicht haben sich die Koordinaten verändert oder es ist irgendetwas anderes… “
    „Aber nur vielleicht… Vater, wir haben doch schon versucht Celtes anzuwählen und da hat es auch nicht funktioniert!“
    „Das war vor beinahe sieben Tagen. Ich habe damals die Station noch versiegeln können. Nur Marsillius oder Alexa haben Zugriff auf sie. Ich vermute, dass sie in der Zwischenzeit wieder von ihnen freigegeben wurde.“
    „Du vermutest?“
    „Wenn wir eine Verbindung aufbauen können, ist das der Beweis, dass die Botschaft wirklich von Alexa und Elisha ist und sie dort auf uns warten“, erläuterte Tristanius und sah zu seinem Sohn, der den Blick seines Vaters mit Hoffen und beten erwiderte.
    Tristanius wählte das letzte Symbol, sah noch einmal zu seinem Sohn und drückte dann die mittlere Halbkugel des DHD´s.
    Augenblicklich aktivierte sich das Tor und stellte eine Verbindung her.
    Zuerst starrten Vater und Sohn ungläubig auf den Ereignishorizont des Stargates, bevor sie dann doch in verhaltene Freude ausbrachen.
    „Sie ist wieder freigegeben! Los, gehen wir“, sagte Tristanius und machte sich mit seinem Sohn auf den Weg.



    Zur gleichen Zeit auf Celtes

    „Man, man, man! Das alles soll rüber nach Atlantis?!“, fragte einer der Techniker im Gateraum der Station, der schon seit Stunden nichts anderes tat, als den Gateverkehr zwischen Atlantis und der Station zu überwachen und zu warten.
    Warten darauf, dass die Botschaft des Antiker-Commanders hoffentlich bei den richtigen Personen ankäme und diese bald hier auftauchen würden.
    Aber was, wenn jemand anderes plötzlich hier erscheinen würde?
    Was, wenn die Wraith an die Adresse gekommen wären?
    Wenn die Außenteams, die Botschaft an Wraithanbeter übergeben hatten?
    -Nein, nein, nein! Jetzt mach mal halblang. Celtes ist doch eine geheime Einrichtung. Abgesehen davon, haben sie die Koordinaten ja nicht weitergegeben. Die kennen nur wir und die Antiker…hoffentlich…-
    Schnell riss sich der Techniker wieder aus seinen Gedanken und Befürchtungen und staunte über die große Transportbox, die schon beinahe überquoll.
    „Ja, und das ist nur ein Teil, der persönlichen Sachen“, antwortete einer der Soldaten, der mit seinem Kollegen gemeinsam die Box in den Gateraum schob und sie an einer Seitenwand abstellte.
    „Tss, zu wievielt sind die denn?“
    „Ich glaube zu viert. Alexa, Misses Thalis, Alexas Bruder, ich glaube er heißt Dorian und der Vater…der General“, erwiderte der Soldat und wischte sich mit seinem Hemdärmel den Schweiß von der Stirn.

    „Hm. Ich frage mich, warum die Antiker wieder alles zurück in Atlantis haben wollen. Wir wissen noch nicht mal, ob die beiden überhaupt noch leben.“
    Kaum ausgesprochen, wurde auch schon das Stargate von außen angewählt.
    „Es ist nicht Atlantis!“, meinte der Techniker, als er mit großen Augen zum Computer sah, aber keinen ID Code empfing.
    Panisch sah er zu den Soldaten, die bereits Stellung am Gate bezogen und warteten, wer oder was nun durch das Tor kommen würde. Zu groß war die Angst vor dem oder das, was nun durch das Tor kommen könnte. Doch als er gegen das hintere Kontrollpult stieß und nicht weiter konnte, musste er sich abermals selbst zur Ruhe rufen.

    Tristanius hatte sich bereits skeptisch auf den Weg gemacht, aber nun sah er erstaunt und erzürnt zugleich in mehrere Waffenmündungen.
    Augenblicklich stellte er sich schützend vor seinen Sohn und spielte zugleich mit dem Gedanken, seine Waffe zu ziehen. Doch er verwarf diesen gleich wieder. Zum einen waren er und sein Sohn in der Unterzahl und zum anderen könnte eine falsche Bewegung zu katastrophalen Gegenreaktionen führen.
    Nein, hier war nun ein anderes Handeln gefragt.

    „Major Lorne, bitte kommen sie sofort zum Gateraum! “, gab der Techniker durch sein Funkgerät, als er glaubte, die Ankömmlinge zu erkennen.
    Mit immer noch weit aufgerissenen Augen sah er staunend zwischen den Ankömmlingen und dem Bildschirm, auf dem er schnell und unbemerkt den „Steckbrief“ der beiden Gesuchten aufgerufen hatte, hin und her.
    Die Ähnlichkeit war schon enorm, dass musste er zugeben. Während der ältere Mann auf dem Bild allerdings keinen Bart trug und vor Kraft strotzend wirkte, standen nun beim Gate ein älterer, erschöpfter Mann mit Vollbart, der etwas schlanker wirkte und ein jüngerer Mann, der nicht minder müde wirkte.
    Inständig hoffte er, dass diese beiden die gesuchten Personen seien und nicht irgendwelche Halunken, die versuchen wollten, diese Station einzunehmen, um nach Atlantis zu kommen

    „Was ist hier los?...“ fragte Tristanius scharf und musterte die Anwesenden einer nach dem anderen von oben herab.
    „…Wer seid ihr? Und was macht ihr in meiner Station?“
    Ihm war nicht entgangen, dass die Männer die die Waffen auf ihn und seinen Sohn richteten, die gleiche Art von Kleidung und Waffen trugen, wie jene, die er gestern im Dorf beobachtet hatte.
    „Dann ... äh ... dann sind sie der General Tristanius Thalis?“ fragte der Techniker vorsichtig und duckte sich ein wenig unter dem Blick, mit dem der Antiker ihn nun fixierte.
    „Ja, der bin ich. Und was ist mit dir? Hast du das Kommando hier?“
    „Nein, das habe ich!“ erklang in diesem Moment Major Lornes Stimme und der Offizier trat ganz in den Raum. Er blieb wenige Schritte vor Tristanius und Dorian stehen.
    „Wir haben gehofft, dass Sie bald den Weg zu uns finden würden. Willkommen zurück.“
    „Warum sind sie so gut über uns informiert?“ Tristanius musterte den Menschen vor sich mit schmalen Augen.
    Lorne hielt dem Blick stand.
    „Das ist eine lange Geschichte, die wir ihnen am besten auf Atlantis erklären können. Aber sie können sicher sein, dass es ihrer Frau Elisha und ihrer Tochter Alexa gut geht. Die beiden waren es auch, die uns von ihnen erzählt haben.“
    „Elisha? Wo ist sie? Wo sind meine Frau und meine Tochter?! Was haben sie mit ihnen gemacht?!“
    „Wir haben gar nichts mit ihnen gemacht. Wie ich schon sagte, es ist eine lange Geschichte. Begleiten sie uns zurück nach Atlantis, wir werden dann ihre Tochter zurückrufen und ihnen alles in Ruhe erklären“, versuchte Major Lorne den General zu beruhigen.
    Doch es schien nicht so recht zu funktionieren.
    Evan hatte den Eindruck, einem Mann gegenüber zu stehen, der genau wusste was er wollte. Der das Kommandieren gewohnt war und erwartete, dass seine Befehle sofort und ohne wenn und aber befolgt und seine Fragen augenblicklich beantwortet wurden.
    „Zurück rufen? Was soll dieser Unsinn? Ich will sofort meine Frau und meine Tochter sehen!“
    „Das werden sie auch, Sir. Wir…“
    „Tristan?“, ertönte eine weibliche Stimme, die bereits auf dem Flur zu hören war.
    Der General traute seinen Ohren nicht so recht, doch als Elisha plötzlich aus demselben Gang trat, wie Lorne zuvor, schien sich seine Welt für einen kleinen Moment zu drehen.
    Er spürte wie sein Herz einen Sprung machte, oder blieb es gar stehen?
    Tristanius achtete nicht weiter darauf, dennoch registrierte er für einen winzigen Moment, dass sein Herz nun wie wild zu pochen begann.
    Alles was er noch wahrnehmen konnte, alles wofür er noch Augen hatte, war seine Frau, die ihn mit großen Augen regelrecht ungläubig anstarrte. Langsam fuhr ihre Hand zu ihrem Mund und verharrte dort, selbst als ihr die ersten Freudetränen über das Gesicht kullerten und sie nun gänzlich in ein hemmungsloses Weinen verfiel.
    „Mutter!“
    Dorian war der erste, der aus seiner Erstarrung ausbrach und freudestrahlend auf sie zu rannte, um sie zu umarmen.
    Als ob sie prüfen wollte, dass wirklich ihr Sohn in Fleisch und Blut vor ihr stand, gesund und munter, beäugte sie ihn genau, strich ihm durch die zerzausten Haare, über die Wange und seine Schulter, seine Arme hinab zu seiner Hand, die er in seine legte. Immer wieder drückte er sie an sich und küsste sie auf die Wange
    „Ich habe dich so vermisst, Mutter. Wir haben überall nach euch gesucht. Geht es dir gut? Haben sie dir was getan? Was ist mit Alexa?“
    Elisha konnte nicht antworten. Zum einen wollte ihr ihre Stimme noch immer nicht gehorchen und zum anderen fragte Dorian schneller, als das sie auch nur auf eine einzige Frage hätte eingehen können.
    Also blieb ihr nur dementsprechend zu nicken oder den Kopf zu schütteln.
    Immer wieder schluchzte und schniefte sie, begann von neuem zu weinen oder gar zu lachen und rang nach Luft.
    Dorian sah beinahe hilflos in das Gesicht seiner Mutter, bevor er sich dann zu seinem Vater umdrehte, der mittlerweile wenn auch sehr langsam, fast geistesabwesend, die letzten Stufen vom Gate hinab in den Raum stieg und auf sie zukam.
    Es war Elisha, die sich von ihrem Sohn trennte und auf ihren Mann zulief.
    „Elisha! Oh Elisha.“
    Es war mehr ein Flüstern ihres Namens, als er seine Arme um sie schlang und sie zunächst aufs Haar küsste, bis seine Lippen weiter wanderten, über ihre Stirn, ihre Wange, bis hin zu ihrem Mund, nachdem er sich all die Monate sehnte.
    Und wie sehr er sich nach ihr sehnte. Nach ihrer Stimme, ihrem Lachen, ihrer Haut und ihren wichen Lippen. Ihren Armen und Hände, die ihn immer nach einem langen Tag empfingen, umarmten und massierten, wenn er mal wieder zu lange an seinem Schreibtisch saß, sodass sich seine Muskeln verkrampften.
    Mit einem Mal fielen alle Sorgen, Ängste und Befürchtungen, die in seinem inneren nagten, von ihm ab und machten einer unglaublichen Erleichterung und Freude Platz.
    Leidenschaftlich, um nicht zu sagen, zügellos küssten sich die beiden, bis Elishas Hände an seine verletzte Schulter wanderten.
    Augenblicklich beendete er den Kuss und stöhnte mit schmerverzerrten Gesicht auf.
    „Was ist mit dir? Was hast du? Die Schulter…deine Schulter. Du wurdest getroffen!“, erinnerte sich Elisha.
    „Es ist halb so schlimm.“
    „Ja aber ich muss mir das ansehen, das muss doch…“
    „Glaube mir, es ist nichts weiter. Was ist mit dir? Geht es dir gut? Hat man dir etwas getan?“, fragte Tristanius und wischte seiner Frau zärtlich die Feuchtigkeit aus dem Gesicht.
    Er selbst hatte jedoch Mühe seine Tränen zurück zuhalten und um seine Beherrschung zu kämpfen.
    Aber nicht vor Schmerz, sondern vielmehr vor Freude und Glück. Aber auch Besorgnis und immer noch bestehendes Misstrauen stellten seine Empfindungen auf den Kopf.
    „Nein, nein. Es geht mir gut, Tristan. Das sind Freunde. Sie haben uns geholfen. Sie haben Alexa gefunden und gerettet. Und mich auch. Du kannst ihnen vertrauen“, erklärte Elisha und lehnte ihren Kopf an den ihres Mannes, der sich noch immer argwöhnisch umsah.
    „Wo ist Alexa?“
    „Na wo wird sie wohl sein? Auf der Suche nach euch“, brachte sie lächelnd hervor, schniefte erneut und zog ihren Sohn zu sich.


    Atlantis

    John war mittlerweile wieder in seine schwarze Uniform und Lederjacke gesprungen und betrat nun schwer bewaffnet den Kontrollraum.
    Seine Mutter erschrak bei diesem Anblick.
    So etwas hatte sie an ihrem Sohn noch nie gesehen, auch bei Dave nicht.
    Das schwarz, ganz besonders die schwarze Lederjacke, ließ seine Person noch dunkler und irgendwie auch gefährlicher erscheinen. Und die Waffen wirkten zusätzlich beängstigend.
    Nicht dass sie vor ihrem eigenen Sohn Angst hätte.
    Nein, sie fürchtete sich vielmehr vor dem, was John mit diesen Waffen anstellen könnte. Wozu diese Waffen auch irgendwie gedacht waren.
    Zu Töten.
    „Wir sind bald wieder da. Wir müssen kurz da rüber gehen und nachsehen, was mit einem meiner Leute passiert ist. Vielleicht treffen wir sie noch da an und können sie befreien“, informierte er seine Mutter und seinen Bruder und schloss sich den anderen im Gateraum an.
    Patrick wollte seinem Sohn noch etwas sagen, aber John war schneller und bereits auf dem Weg nach unten.
    Chuck begann die Wahlsequenz, wurde aber von einem eingehenden Wurmloch unterbrochen.
    „Alexa?“, fragte John hoffend und sah nach oben.
    „Ich empfange keinen ID-Code, Sir, aber… ein Video-Signal“, konnte Chuck feststellen.
    John war etwas irritiert.
    „Auf den Bildschirm damit“, befahl er, während er die Treppen wieder hinauf stürmte.
    Einige Sekunden dauerte es, bis das Bild deutlich genug war, um einen Mann im mittleren Alter zu erkennen.
    „Was zum…“, raunte Rodney der direkt hinter Sheppard stand.
    „Kolya?“, wisperte John fassungslos und mit einem nicht überhörbaren Hass in der Stimme.
    „Doktor Weir? Ich kann mir vorstellen, dass Sie ziemlich überrascht sein müssen, mich wieder zu sehen. Schließlich sieht man nicht jeden Tag, einen von den Toten auferstandenen“, ertönte Kolya´s Stimme aus den Lautsprechern des Monitors.
    „Das gibt’s doch nicht“, raunte Ronon
    „Wie ist das möglich?“, wollte Teyla wissen.
    „Doktor …gibt es wieder irgendeine… Strahlung, die uns so beeinflusst, dass wir… solche Dinge sehen?“, wandte sich Woolsey an Rodney und hoffte inständig auf eine Bejahung.
    „Selbst wenn, würden wir nicht alle zusammen dasselbe sehen“, erwiderte Rodney.
    „McKay!...“, mahnte John, der langsam wieder seine Fassung gewann.
    „…Checken Sie´s.“
    Rodney setzte sich an einen der Computer, tippte kurz einige Befehle ein und stellte dann fest, dass es keine Strahlung von irgendwo her gab.
    „Doktor Weir! Ich weiß doch ganz genau, dass Sie da sind. Ebenso wie Colonel Sheppard.“, rief Kolya, nach einigen Augenblicken, als er keine Antwort bekam.
    Skeptisch sah Woolsey zu seinem Militärkommandanten, bevor er sich dann wieder zu Chuck drehte.
    „Öffnen Sie einen Kanal, nur Audio!“
    „Hier ist Richard Woolsey. Doktor Weir ist nicht zu sprechen. Ich schlage vor, Sie sprechen mit mir.“
    „Nicht zu sprechen? Bitte. Doktor Weir und ich sind alte Bekannte. Ich kann mir nicht vorstellen, was wichtiger für sie sein sollte, als ein Mitglied ihrer Expedition“, erklärte er und rückte etwas zur Seite, sodass Alexa im Hintergrund hinten auf einem Stuhl gefesselt und geknebelt zu sehen war.
    Dieser Anblick rief bei Ronon, Teyla und Rodney Erinnerungen wach. Erst vor mehr als zwei Jahren befand sich Sheppard in einer vergleichbaren Situation.
    Wie jetzt auch, standen sie im Kontrollraum und starrten fassungslos auf den Bildschirm und mussten hilflos mit ansehen, wie ihr Teamleiter und Freund gefoltert wurde.
    Kolya schien es wohl zu gefallen, in solchen Übertragungen Forderungen zu stellen und zeigen zu wollen, welche Macht er habe.
    Teylas Blick schweifte über die Gesichter ihrer Teamkameraden.
    Während Ronon zunächst selbst skeptisch, dann kochend vor Wut auf den Monitor starrte und man glauben könnte, dass bereits ein leises Knurren zu hören sei, war Rodneys Gesicht blass geworden und immer noch von Fassungslosigkeit und Überraschung geprägt. Er schien unmerkbar nach Luft zu schnappen und sah nun zu John.
    „Alexa“, flüsterte dieser und schien sich nun selbst an diese Zeit zurück zu erinnern. Immer wieder schluckte er, atmete wütend, dennoch ruhig aber hörbar ein und aus, ballte sogar die Fäuste.
    Teyla kannte ihren Teamleader und Freund gut genug um zu wissen, wie er sich jetzt wohl fühlte.
    Es schien, als ob er jeden Moment durch den Bildschirm springen wollte.
    „Colonel Sheppard! Schön, wieder von Ihnen zu hören. So heißt die junge Dame also. Mir hat sie ihren Namen nicht verraten.“
    „Was wollen sie? Was haben Sie mit ihr vor?“
    „Gar nichts. Wie kommen Sie denn nur auf solche Ideen?“, fragte er spottend.
    „Sie sollten tot sein, Kolya!“, rief John aufgebracht. Normalerweise konnte John sich ganz gut beherrschen, aber im Moment schien er jeden Nerv dafür zu verlieren.
    Kolya lachte auf.
    Wieder vergingen einige Momente, in denen Kolya’s Gesichtszüge sich zu einem finsterem und beinahe wahnsinnigen Ausdruck verwandelte.
    „Weil Sie auf mich geschossen haben?! Ich bitte Sie, Sheppard! Sie haben schon mehrmals versucht, mich zu töten! Sehen sie es endlich ein! Sie sind einfach nicht der gute Soldat, für den Doktor Weir Sie hält.“
    Kolya schwieg einige Sekunden, bevor er fort fuhr.
    „Nun, ich nehme an, dass Doktor Weir entweder gekündigt hat, entlassen wurde oder… tot ist. Wie dem auch sei, es sieht so aus, als ob wir beide uns nun doch unterhalten müssten, Mister… Woolsey. Ich hoffe, nein, eigentlich bin ich mir sicher, dass wir beide wohl viel schneller und leichter ins Geschäft kommen werden, nicht wahr?“
    „Ich kann mir nicht vorstellen, was wir geschäftlich mit Ihnen zu regeln hätten“, antwortete Woolsey.
    „Wie Sie sehen, habe ich einen Ihrer Leute. Und Sie haben etwas, was ich gerne hätte. Nennen wir es ein Tauschgeschäft.“
    „Hatten wir das nicht schon mal, Kolya? Die ganze Nummer mit der Gefangennahme und der…Übertragungen hat schon damals nicht so recht funktioniert“, sagte John, nachdem er sich erstaunlich schnell wieder im Griff hatte.
    „Wir verhandeln nicht mit Geiselnehmern!“, rief Rodney dazwischen und kassierte einen Klaps von Teyla an die Schulter.
    „Geisel? Das klingt so unschön, Doktor. Nennen wir es einfach… ein Pfand. Sie bekommen sie zurück, wenn ich das habe, was mir zusteht“, erklärte Kolya.
    „Zusteht? Eine Kugel in ihrem Kopf! Das steht ihnen zu! “, rief John wieder.
    Kolya’s Ausdruck wurde noch finsterer.
    „Ich will sie, Sheppard! Und den Antiker. Ich will Sie beide. Ich brauche den Antiker für Informationen und Entwicklungen. Entwicklungen, die mir helfen werden …einiges zu verändern. Und Sie können dabei sogar zusehen. Sie bekommen auch einen Platz in der ersten Reihe, Sheppard. Bevor ich Sie dann langsam töten werde, versteht sich natürlich.“
    „Sie wollen was?“
    „Spielen Sie mir nichts vor, Sheppard. Wir wissen beide, dass Sie das nicht gut können. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass einer der Vorfahren bei Ihnen ist. Also bitte!“
    Woolsey und Sheppard blickten sich einen Moment an.
    Kolya wusste also nicht, wer Alexa wirklich ist. Das war gut. So hatten sie hoffentlich noch genügend Zeit und Spielraum um sie zu befreien.
    „Sie wissen genau, dass wir darauf nicht eingehen werden. Abgesehen davon, wissen wir, wo Sie sich aufhalten. Was sollte uns daran hindern, Ihr Versteck mit einer ganzen Kompanie anzugreifen?“, fragte Woolsey bluffend.
    „Es wage es zu bezweifeln, dass sie meinen Standort kennen. Aber trotzdem, meine Männer und Insider-Informationen über Ihre Truppenstärke, Bewaffnung und Taktiken, werden schon dafür sorgen, dass ihr Plan misslingt“, versprach Kolya und sah zu Alexa die immer noch am Stuhl gefesselt war.
    „Sie wird Ihnen garantiert keine Informationen geben“, sagte John.
    „Technisch gesehen, haben Sie vielleicht Recht“, sagte Kolya und nickte einem seiner Männer zu.
    Dieser brachte einen weiteren Mann ins Bild. Er trug eine ähnliche Uniform wie ein Antiker und schien geistig nicht ganz da zu sein.
    „Oh nein, das kann doch nicht wahr sein“, flüsterte Rodney leise.
    „Mein Gott!“, kam es von Richard.
    „Nein. Nicht ganz, Mister Woolsey. Ich glaube, Sie nennen es einen Replikator…“, vermutete Kolya.
    „…Ein beeindruckendes Stück Technologie, nicht wahr? Zugegeben, es war eine ganz schön harte Arbeit, seine Fähigkeit, über Subraum mit den anderen seiner Art oder gar mit ihnen kommunizieren zu können, auszuschalten. Wir haben es sogar geschafft, ihn so zu programmieren, dass er meinen Zwecken dienlich ist, wie Sie gleich sehen werden.“
    Wieder nickte Kolya einem Mann zu, der wiederum dem Replikator eine Anweisung gab.
    Augenblicklich fuhr er mit seiner rechten Hand in Alexa’s Kopf, worauf sie anfing trotz Knebel zu schreien.
    „Nein!... Kolya!“, rief John wütend.
    Doch im selben Augenblick schaltete er regelrecht ab. Jegliche Emotion und Regung war aus seinem Gesicht gewichen.
    Johns Familie, die sich bisher zwar sehr ruhig im Hintergrund hielt, sahen geschockt auf.
    Carol musste sich sogar selbst die Hand vor den Mund halten, um nicht entsetzt auf zu schreien.
    Doch das was sie am meisten erschreckte, war John.
    Seine plötzliche Ruhe, die angespannte und doch aufmerksame Haltung, seine zuckende Kiefermuskulatur und seine geballten Fäuste.
    Noch schlimmer war allerdings sein Blick.
    Die Eiseskälte, die neben Hass und Verachtung in seinen Augen lag.
    So hatte sie ihn noch niemals gesehen.

    „Immer mit der Ruhe. Nicht so ungeduldig. Wir wissen gleich alles, was wir wissen sollten“, spottete Kolya wieder.
    „Dafür werden Sie zahlen“, versprach Ronon zornig.
    „Ein leeres Versprechen. Sheppard, Sie können schon keine Versprechen halten. Und jetzt Ihre Leute? Sie sind kein gutes Beispiel. Erinnern Sie sich? Sie wollten mich erschießen, taten es und dennoch stehe hier. Sie und Ihre Leute sollten wirklich mal darüber nachdenken“, sagte er und wandte sich wieder an den Replikator.
    Alexa lies völlig desorientiert und benommen den Kopf hängen.
    Es würde wohl einige Zeit brauchen, bis sie wieder ganz klar bei Bewusstsein sein würde.
    „Oh, nur so viele Soldaten? Und keine neuen technischen Errungenschaften? Schade, Sheppard. Ich dachte, Sie hätten inzwischen aufgerüstet. Ich glaube gegen meine Leute und die Ausrüstung, die wir mittlerweile haben, können Sie und ihre Leute da nicht viel ausrichten.
    „Wir werden es darauf ankommen lassen“, drohte John.
    „Wie sie meinen Sheppard, es sind ihre Männer. Ich kann mir wie gesagt, nicht vorstellen, dass sie meinen Aufenthaltsort kennen.“
    „Und wie soll dann was aus dem Austausch werden?!“, mischte sich nun auch Sheppard Senior ein.
    John gab seinem Vater mit einem eisigen Blick und einem Wink zu verstehen, sich hier nicht ein zu mischen.
    Kurz darauf realisierte John erst, was sein Vater da eigentlich sagte. Er konnte nicht fassen, dass er tatsächlich dachte, dass es einen Austausch geben würde. Ganz zu schweigen davon, dass es dabei auch um seinen Sohn ging. Entweder lag ihm wohl wirklich nicht sehr viel an John, oder er dachte, dass sein Sohn da schon wieder einen Weg raus fand und die Situation dadurch regeln könne. Was er allerdings bezweifelte.
    Aber mit solchen Gedanken konnte und durfte John sich im Moment nicht ablenken lassen.
    Kolya war kurz irritiert über die fremde Stimme und deren Worte, lies sich aber nichts anmerken.
    „Das ist ganz einfach. Ich habe einige Männer auf dem Planeten gelassen, auf dem wir ihre hübsche Soldatin…gefunden haben. Sie werden dort auf sie und den Antiker warten.
    Und um der Fairness wegen… fühle ich mich verpflichtet, ihnen mitzuteilen, dass ich eine enorme Anzahl von Männern auf dem Planten gelassen habe. Sie sollten also erst gar nicht daran denken, mit Ihren Männern und irgendeinem undurchführbaren Plan durch das Tor zu stürmen. Es ist sehr gut bewacht. Im Übrigen sind wir mittlerweile sogar in der Lage, ihre Puddle-Jumper fluguntauglich zu machen. Es wäre nur Personal- und Materialverschwendung“, erklärte er, nachdem der Replikator im alles zu geflüstert hatte.
    „Fairness? Seit wann wissen sie was Fairness ist?“, spottete Rodney.
    Kolya lachte.
    „Wie ich bereits sagte, wird auf alles geschossen, was nicht Sheppard oder der Antiker ist. Ich gebe Ihnen genau eine Stunde Zeit, um es sich zu überlegen. In der Zwischenzeit werde ich mich etwas mit ihrer Soldatin unterhalten“, sagte Kolya und unterbrach die Verbindung, worauf sich kurze Zeit später auch das Gate ausschaltete.
    „Rufen Sie Lorne zurück. Wir werden vermutlich jeden Mann brauchen“, bat John an Chuck gerichtet.

    tbc...
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  27. #40
    Major Avatar von claudi70
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    Wow, Kolya kommt also mit der gleichen Masche wie damals bei John, nur das er dieses Mal einen Replikator hat. Wo kommt dieser eigentlich her? *grübel*Hab ich nicht aufgepasst, ich glaub, ich muss noch mal nachlesen. *g*

    Was denkt denn John von seinem Vater?
    Er konnte nicht fassen, dass er tatsächlich dachte, dass es einen Austausch geben würde. Ganz zu schweigen davon, dass es dabei auch um seinen Sohn ging. Entweder lag ihm wohl wirklich nicht sehr viel an John, oder er dachte, dass sein Sohn da schon wieder einen Weg raus fand und die Situation dadurch regeln könne.
    Ich glaube ganz so hart wird er doch nicht mit seinem Sohn sein.

    Oh, und entlich sind Alexas Eltern wieder vereint, wenn auch ohne sie. Aber wenigstens eine Sorge weniger.
    Sag mal, welchen Antiker hätte denn Kolya gern, mittlerweile werden es ja immer mehr. *fg*
    Wieder sehr gut geschrieben.
    LG Claudi

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