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Thema: The core

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Wieder ein schöner Teil! Ach du Schreck! Sie sind also im Hyperraum und das schon seit 10 Stunden. Und keiner hat was gemerkt. Dieses Schiff ist echt mysteriös. Nur eine Frage stellt sich mir, wie hat es der letzte Jumper rechtzeitig zur Artemis geschafft? Hab ich da etwas übersehen?

  2. Danke sagten:


  3. #2
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    Standard Shadows Part I

    Spoiler 
    @ Delilah Blue: O ja, dieses Schiff ist mehr als mysteriös. Ich nenne es immer liebevoll "meine zweite Destiny". Die Idee so dieser FF kam mir übrigens bevorSGU überhaupt angekündigt wurde. Sämtliche Parallelen sind unbeabsichtig (die meisten zumindest )


    Shadows Part I

    Shadows fill an empty heart
    As love is fading,
    From all the things that we are
    But are not saying.
    Can we see beyond the scars
    And make it to the dawn?

    Das aufgeregte Stimmengewirr dröhnte in ihren Ohren; es war schlimmer geworden. Nervös liefen die Expeditionsmitglieder, die in die Messe gebracht worden waren, umher, wirkten dabei wie aufgescheuchte Hühner. Ihre Blicke waren ängstlich. Nervös sahen sie sich immer wieder um, redeten dabei miteinander- mal leise, mal etwas lauter.

    Elizabeth lehnte mit dem Rücken gegen die eiserne Brüstung, hatte ihren Kopf in den Nacken gelegt und betrachtete die an ihr vorbeiziehenden Sterne. Es wirkte alles so… unwirklich! Es fiel ihr schwer, dass Geschehene zu begreifen, geschweige denn es in ihrem Kopf zu ordnen und dann möglichst in klare, verständliche Worte zu fassen. Sie seufzte resigniert und blickte sich in der Messe um, die sich langsam aber stetig mit Menschen füllte; die Tische und Sessel waren beiseite geschoben worden, damit alle in dem Raum Platz fanden. Trotzdem wirkte alles etwas beengt.

    Von hier aus, konnte Elizabeth sehen, wie John und Ronon die Leute in den Raum schleusten und zum ersten Mal- seit sie ihn kannte- hörte sie, wie John die Marines im Befehlston anherrschte, sie sollten gefälligst aufpassen, dass sich keiner aus der Gruppe löste. Er wirkte auf einmal verändert, nicht so locker und zu Späßen aufgelegt, wie sonst. Seine Miene war hart, dass für ihn charakteristische schiefe Grinsen war aus seinem Gesicht verschwunden. Er hatte die Lippen fest aufeinander gepresst und seine sonst so vor Charme sprühenden haselnussfarbenen Augen wirkten kalt und leer, als sich ihre Blicke trafen. Als er in den Korridor hinausblickte und dann wieder über die Köpfe der Leute hinweg zu ihr sah, langsam zu nicken begann, fragte Elizabeth sich, ob er sie wohl verstanden hatte.

    Sie seufzte, als sie sich wieder umblickte, und als sie merkte, dass die Gespräche langsam verebbten und sich die Blicke in ihre Richtung wandten. Eigentlich war es ja nichts Neuen den Leuten eine Hiobsbotschaft zu übermitteln, aber dieses Mal

    Elizabeth sah die Sterne über ihrem Kopf vorbeirauschen und fragte sich, ob man diese Situation als Hiobsbotschaft bezeichnen konnte. Man konnte es so und so sehen… Wann hatten sie schon einmal eine solche Chance gehabt? Wann hatten sie schon einmal die Chance gehabt, mehr über die Antiker zu lernen?

    Dieses Schiff befindet sich nicht mehr über Atlantis. Johns Worte hallten in ihrem Kopf wieder und sie konnte sein bedrücktes, zugleich ernstes Gesicht vor ihren Augen sehen. Ja, sicherlich konnte man die Situation auch anders sehen: Eine Reise nach Nirgendwo! Ohne jede Rettung! Aber… konnte man es wirklich so bezeichnen?

    In der Messe war es nun vollkommen ruhig, sodass man eine Stecknadel zu Boden fallen hätte hören können. Vierzig Augenpaare waren auf sie gerichtet und auf einmal überkam Elizabeth ein unglaubliches Schuldgefühl. Was, in alles in der Welt, hatte sie geritten, so viele unschuldige Menschen an Bord dieses Schiffes zu holen? War vielleicht ihr eigener Enthusiasmus mit ihr durchgegangen?
    In den Augen aller Anwesenden flammte etwas auf, was sie nicht richtig zuordnen konnte; trotzdem zuckte sie leicht zurück und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.

    Sie ließ ihren Blick wieder durch den Raum schweifen, versuchte dabei niemanden direkt in die Augen zu sehen. Warum sie das tat? Sie wusste es nicht. Vielleicht hatte sie Angst, für das ganze verantwortlich gemacht zu werden. Sie war die Leiterin der Expedition, konnte man da von ihr nicht erwarten, dass sie eine potentielle „Gefahr“ erkennen konnte? Dass sie weise und wohl überlegte Entscheidungen treffen konnte?
    Elizabeth schluckte, als sich ihr Blick John streifte und seine haselnussfarbenen Augen sie fixierten. Mit vor dem Brustkorb verschränkten Armen lehnte er gegen die Wand, hatte die Lippen fest zusammen, zu einem Strich gekniffen. Soweit sie sich erinnern konnte, waren sie beide immer einer Meinung gewesen- sollte sich das jetzt ändern? Es fiel nicht schwer, seinen Gesichtsausdruck und den in seinen Augen zu lesen, es erforderte keine spezielle Begabung; in John Sheppards Gesicht konnte man lesen, wie in einem offenen Buch. Er machte es einem nicht schwer…
    Er schien zu merken, was in ihr vorging und fing dann langsam an zu nicken, so, wie er es vorhin schon einmal getan hatte.
    Elizabeth erwiderte sein Nicken scheu und holte einmal tief Luft, versuchte dann ein möglichst beruhigendes Lächeln auf ihr verspanntes Gesicht zu zaubern.

    „ Dürfte ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten?“ Sie wusste, dass diese Frage überflüssig war, da sie eh alle erwartungsvoll anstarrten. Es war totenstill und ihr eigenes Atmen erschrak sie.
    „ Ich weiß, dass Sie sich sicher alle fragen, was passiert ist“, fuhr sie mit leicht erstickt klingender Stimme fort und begann leicht nervös umherzulaufen… die Blicke folgten ihr. Sie seufzte. „ Glauben Sie mir, es fällt mir ebenso schwer, mich an das Geschehene zu erinnern und ich kann Ihnen nur das sagen, was ich weiß. Bei diesem Schiff handelt es sich in der Tat um ein Schiff der Antiker namens Artemis und das, was Sie hinter mir sehen können…“- Elizabeth atmete schwerfällig aus. Nein, so konnte sie es nicht sagen. Sollte sie all diesen Leuten es brutal ins Gesicht schleudern? Sollte sie ihnen direkt sagen, dass sich dieses Schiff selbstständig gemacht hatte und sich auf nach Nirgendwo befand? Einige waren derartige Botschaften gewöhnt, schließlich hatten sie alle vor gerade einmal drei Jahren nicht mal daran geglaubt jemals zur Erde zurückkehren zu können. Doch jetzt… wenn sie darüber nachdachte- konnte man einen Unterschied machen? Auf einem Schiff oder in einer Stadt- gab es überhaupt einen Unterschied?

    Elizabeth sah auf und versuchte den Kloß in ihrem Hals zu ignorieren. Wie stellte sie es sich vor? Wie wollte sie es denn Leuten sagen? In ihrer beruflichen Laufbahn hatte sie schon so manchmal Klartext reden müssen und normalerweise bereitete ihr dies keinerlei Probleme. Normalerweise.
    „ Ich…“, setzte sie an, doch genau in diesem Moment öffnete sich die Tür der Messe und ein sichtlich abgehetzter Daniel Jackson kam hinein gerauscht und stolpernd zum Stehen.
    „ Dr. Jackson?“ Elizabeth machte einen Schritt nach vorne, blieb dann jedoch wieder stehen.
    Die Augen des Archäologen wanderten durch den Raum, bis sich ihre Blicke schließlich trafen. „ Dr. Weir, es gibt da was, dass Sie wissen sollten.“

    Vala Mal Doran schaute sich um. Sie fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut, ganz im Gegensatz zu Daniel, der wie ein Wirbelwind umher schwirrte.
    „ Daniel“, sagte sie bittend, „ wir sollten jetzt wirklich zu den anderen gehen, meinst du nicht auch?“
    Doch der Archäologe reagierte nicht auf sie, schob nur seine Brille höher, hing wieder über einem dieser Computer, deren Funktionsweise Vala nicht einmal ansatzweise verstand. Es war Antikertechnologie und wenn man nicht gerade Dr. Daniel Jackson oder Col. Samantha Carter hieß, konnte man damit nicht gerade viel anfangen.
    „ Daniel“, startete die Schwarzhaarige einen letzten, aber zum Scheitern verurteilten Versuch, ihren Teamkameraden zu erreichen. Sie verstand ihn nicht! Wie konnte er nur dermaßen ruhig seiner „Arbeit“ nachgehen, obwohl er wusste, dass irgendetwas nicht stimmte?
    Vala seufzte resigniert und ließ sich auf einem im Raum aufgestellten Sessel sinken. Müde rieb sie sich ihre schmerzende Schläfe. Im Gegensatz zu Daniel erinnerte sie sich an nichts mehr; das Einzige, was sie noch wusste, war, dass sie mit Col. Mitchell in einem unheimlichen und ziemlich dunklen Korridor unterwegs gewesen war, der plötzlich noch dunkler geworden war. Dann… ja, dann war sie auf der Krankenstation aufgewacht, wo sich dieser Dr. Beckett um sie gekümmert hatte.

    Mit einem noch größeren Seufzen lehnte sie sich zurück, doch Daniels aufgeregt klingendes „ Vala“ riss sie wieder zurück. Er stand hinter einer ihrer Ansicht nach Kontrollplattform, vor ihm war ein holographischer Bildschirm aufgetaucht, den er intensiv anstarrte.
    Vala erhob sich und neigte den Kopf leicht zur Seite, um dieses Etwas- was es auch immer darstellen zu versuchte- besser zu erkennen und nachvollziehen zu können.
    „ Siehst du das?“, fragte Daniel sie mit vor Aufregung übersprudelnden Augen und deutete mit seinem Finger auf eine dünne, bläulich schimmernde Linie, die einmal über den ganzen Bildschirm führte und zudem anscheinend auch einmal durch das ganze Universum; elegant schlängelte sich die Linie über die Sternenkarte.
    „ Und was, wenn ich fragen darf, hat das zu bedeuten?“, fragte Vala vorsichtig zurück, denn sie wusste, dass Daniel nichts mehr hasste, als das man das wirklich Offensichtliche nicht erkannte.
    Doch Daniel sah sie einfach nur an. „ Das bedeutet, dass wir uns geirrt haben!“



    „ Was heißt das, wir haben uns geirrt?“ John hatte sich durch die gespannt lauschende Menge gekämpft und stand nun direkt neben ihr. Leicht ungläubig legte er den Kopf schief, schien Dr. Jacksons Worte noch einmal innerlich durchzukauen.
    Elizabeth bemerkte im Augenwinkel seine nachdenkliche Miene und musste ungewollt schmunzeln: Niemand, dem sie bisher über den Weg gelaufen war, sah beim Nachdenken so nachdenklich aus.
    „ Wir haben uns im Bezug auf dieses Schiff geirrt haben“, antwortete Daniel Jackson. „ Dieses Schiff war niemals in einer Schlacht.“
    „ Soll das heißen…“- Elizabeth stutzte leicht und sah den Archäologen leicht verwirrt an.
    „… dass das kein Schlachtschiff ist?“, beendete John ihren Satz und die Enttäuschung stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.
    „ Nein.“ Dr. Jackson schüttelte mit dem Kopf. „ Bei dem Durchgehen der Datenbank ist mir… vorhin etwas aufgefallen, doch es ist mir erst eben wieder eingefallen, als ich es vor mir sah.“
    „ Was haben Sie vor sich gesehen?“ Elizabeth trat einen Schritt auf das SG1 Teammitglied zu und zog ihre Augenbraue hoch.
    „ Einen genauen Bericht, über die genaue Route der Artemis“, kam die Antwort leicht verzögert. „ Ich erinnerte mich daran, dass die Göttin Artemis in der griechischen Mythologie nicht nur die Göttin der Jagd ist, sondern auch die des Waldes und die Behüterin der Frauen und Kinder.“
    „ Und was ändert das an unser jetzigen Situation?“ John klang leicht griffig.
    Daniel lächelte leicht nervös. „ Ändern tut es daran nichts, Colonel. Höchstens an der Tatsache, dass es sich bei der Artemis nicht um ein Schlachtschiff handelt, sondern um ein Versorgungsschiff.“
    „ Dann…“ Elizabeth begann wie ihm Trance zu nicken. Sie stolperte einen Schritt zurück, woraufhin John nach ihrem Arm packte und sie sorgenvoll ansah.
    „ Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, hörte sie ihn fragen und perplex nickte sie.
    „ Jaja, alles in bester Ordnung. Ich…“- Sie richtete ihren Blick auf Daniel und plötzlich umspielte ein Lächeln ihre Mundwinkel. „ Die Artemis… ich erinnere mich an diesen Bericht… von der Antikerin, Melia.“
    „ Ja, dass tue ich auch“, entgegnete Daniel und sie beide fingen an zu lächeln. Nur John, der ihren Arm immer noch fest umklammert hielt, schien das Ganze nicht allzu witzig zu finden.
    „ Und was hat das jetzt zu bedeuten?“, fragte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch.
    Elizabeth sah ihn an. „ Das es ein Versorgungsschiff ist, John. Mit festgelegter Route. Und wohin führen Versorgungsschiffe?“

    Die Augen ihres Gegenüber weiteten sich ein wenig und ein leises Raunen ging durch die Menge. Jeder hin schien es zu wissen, obwohl niemand es ausgesprochen hatte.
    „ Sie meinen…“, sagte John mit gesenkter Stimme. „ Aber…“
    „ Ich weiß, dass das alles etwas schwer ist, aber wir sollten diese Chance nutzen, auch wenn…“ Elizabeth schluckte, fuhr dann aber fort, ohne das auszusprechen, was eh alle schon zu wissen schienen. „ Deswegen sind wir nach Pegasus gekommen, John! Um fremde Welten zu erforschen und wenn uns dieses Schiff wirklich…“
    „ Gut.“ Der dunkelhaarige Soldat unterbrach sie mit einem schnellen Nicken.
    „ Wenn dies Ihr Wunsch ist.“
    „ Ich befürchte, im Moment bleibt uns nichts anderes übrig“, seufzte Elizabeth. „ Oder ist Rodney…“

    John verneinte.
    Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. „ Wir sollten diese Chance wirklich nutzen. Und ich bin sicher, dass Sie das auch wollen.“
    „ Entschuldigen Sie mich bitte“, presste John hervor, nickte verabschiedend und verschwand dann in der Menge. Einige sahen ihm nach, andere wiederum tuschelten leise miteinander und Elizabeth wurde klar, dass dies zu einem Problem werden könnte.

    TBC...
    Spoiler 
    Charaktere sind bewusst ein bisschen OOC geschrieben.

  4. #3
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    Wieder ein schöner Teil!! Eine echt spannende Geschichte! Och, ich störe mich daran nicht weiter, da ich SGU bis jetzt noch nicht gesehen habe und nicht sicher bin ob ich es überhaupt schauen werde. Mir gefällt die Story trotzdem sehr gut.

  5. Danke sagten:


  6. #4
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    Standard Shadows Part II

    Spoiler 
    @Delilah Blue: Sieh es als eine Art Stargate Atlantis a la SGU an; nur halt mir den besseren Charakteren und nicht diesen Heulsusen von der Destiny


    Shadows Part II

    Walking down that road
    It's coming back to me
    Did you feel it inside
    A thousand memories


    Eigentlich hatte Elizabeth alle angewiesen, vorerst in der Messe zu bleiben, bis sie Näheres wussten, doch sie hatte sich rausgeschlichen- sie vermutete zwar nicht, dass Elizabeth ihr nun den Kopf abreißen würde, zumal die Expeditionsleitern wusste, dass sie sehrwohl auf sich aufpassen konnte.

    Teyla biss sich auf die Unterlippe, während sie durch die doch sehr verwirrenden Korridore irrte; einer glich dem anderen. Die lantianischen Schriftzüge an den Wänden sollten als Orientierungspunkte dienen, so hatte es zumindest Dr. Jackson behauptet. Sie beherrschte die Sprache der Vorfahren ein bisschen, doch diese Zeichen gaben ihr Rätseln auf.
    Es ist die Geschichte dieses Schiffes, hatte Elizabeth ihr zugeraunt, als sie beide sich vorhin auf dem Weg zur Messe befunden hatten. Höchst beeindruckend, nicht wahr?

    Der breite Korridor spaltete sich in zwei kleinere, dunklere auf. Teyla blieb stehen und entschied sich dann aber für den linken; er war etwas heller als der andere und sah irgendwie auch einladender aus. Sie fragte sich, wie die Besatzung damals diesen Wirrwarr aus Gängen auseinander gehalten hatte. Es musste doch noch andere Orientierungspunkte außer diesen überdimensionalen, an den Wänden angebrachten Schriftzügen geben.

    Teyla seufzte leise und ließ ihren Blick den Gang entlang schweifen; er war an die 100 Meter lang und immer wieder zweigte er ab und führte in Quartiere, in denen damals wahrscheinlich die Mannschaft untergebracht worden war. Dieser Komplex schien sowieso für das private Leben erbaut worden zu sein! Neben den Quartieren und der Messe mit dem grandiosen Ausblick ins Weltall, gab es noch einen Trainingsraum, eine Art Aufenthaltsraum und eine Krankenstation. Alles erweckte den Anschein, als hätte die Besatzung auf diesem Schiff gelebt…

    Eines der Quartiere war schwach erleuchtet und eine ihr bekannte Silhouette, die vor einem riesigen in die Schiffwand eingearbeiteten Fenster stand und in den Weltraum hinausstarrte, fing ihren Blick, als sie an der offenen Türe vorüberging.

    Teyla blieb stehen und seufzte noch leiser, als sie es zuvor getan hatte. Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt ihm zu folgen, hatte ihm einfach nur verdutzt Platz gemacht, als er sich mit wütend aufeinander gepressten Lippen durch die aneinander gedrängten Menschen gezwängt und im Korridor verschwunden war. Doch irgendwas hatte sie dann doch dazu gebracht, ihm hinterher zu gehen. Sie hatte sich an Ronon vorbeigequetscht, worauf der Satedaner nur „ Passen Sie auf sich auf“ geraunt und versprochen hatte, sie auf dem Laufenden zu halten.

    „ John…“, sagte Teyla so leise, dass sie bezweifelte, dass er sie gehört hatte. Doch er hatte sie gehört; er hob den Kopf und wandte sich halb zu ihr um.
    „ Sollten Sie nicht bei den anderen sein?“, hörte sie ihn fragen und musste schlucken, denn dieser trockene, gleichgültige Unterton in seiner Stimme war ihr fremd.
    „ Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“ Sie ignorierte seine Frage geflissentlich, da sie eh wusste, dass er darauf keine Antwort haben wollte. „ Ich habe gesehen, wie Sie vorhin…“
    „ Es ist alles in Ordnung, Teyla“, unterbrach John sie, drehte sich jetzt ganz zu ihr um. „ Sie sollten lieber zu den anderen zurückgehen.“

    Sie wusste, dass er log- zumindest, was den ersten Satz anging. Man sah ihm an, dass irgendetwas nicht stimmte und bei aller Liebe… das war nicht schwer. Seine sonst immer so vor Charme übersprudelnden Augen wirkten leer und ausdruckslos und sein Gesicht hatte sich zu einer nachdenklichen Miene verzogen. So hatte sie ihn bisher nur einmal erlebt und das war schon lange her…

    Teyla runzelte die Stirn, zog die Augenbraue hoch und musste sich zusammenreißen nicht zu lachen, als sie sah, wie sich Johns Gesichtsausdruck veränderte. Er verdrehte schwach die Augen, so wie er es immer tat, wenn er wusste, dass sie wusste, dass er log.
    „ Sie sollten wirklich wieder zurückgehen“, meinte er schnell und drehte sein Gesicht so, dass sich ein Schatten über es legte und seine Miene vor ihr verbarg. „ Mir geht’s gut. Es ist nur alles…“

    Teyla seufzte resigniert, als seine Stimme verebbte und trat entschlossen in den Raum; es war ein Quartier. Recht gemütlich eingerichtet, wenn man davon absah, dass der Wohnstil dem von vor über zehntausend Jahren entsprach. Eine Wand der vier umspannte das riesige Fenster, welches wirklich einen unglaublichen Ausblick bot. Die drei übrigen zierte wieder ein Schriftzug, den sie nicht verstand. Eine Tür führte in einen zweiten, separaten Raum, wahrscheinlich das Bad. Etwas abgeschottet der Tür, sodass man es nicht gleich sehen konnte, war ein Bett aufgebaut worden, daneben ein kleiner Schrank. Rechts von ihr befand sich eine Art Bücherregal, aber leer. Davor waren zwei kleine Sessel, eine Couch und ein kleiner Tisch mit gläserner Tischplatte staffiert worden. An den Seiten des Fensters wallten sich Vorhänge, von denen sie aber bezweifelte, dass sie jemals zugezogen worden waren. Links von ihr prangerte eine kahle Zimmerecke, für die man anscheinend keine Verwendung gefunden hatte.

    „ … etwas überraschend?“, beendete sie seinen Satz. John sah sie aus dem Augenwinkel aus an und nickte schwach.
    „ Am Anfang war ich ebenso begeistert wie Elizabeth von der ganzen Sache, doch jetzt…“ Er verstummte wieder und räusperte sich. „ Tut mir Leid, dass ich Sie jetzt damit belästige.“
    Teyla schüttelte mit dem Kopf. „ Nein, Sie belästigen mich damit nicht, John. Reden Sie weiter.“
    Er seufzte. „ Es ist nur so, dass ich mir Sorgen um alle hier mache. Ich finde, wir sollten versuchen hier runterzukommen.“
    „Aber, dass hier ist doch eine einmalige Chance für uns, die uns möglicherweise nie wieder geboten wird“, warf Teyla ein und hörte einen leichten Anflug von Unverständnis in ihrer Stimme.

    John wandte sich nun völlig zu ihr. „ Sie machen sich keine Sorgen? Es interessiert Sie nicht, wie wir hier wieder weg kommen? Ob wir hier überhaupt jemals wieder weg kommen?“
    „ Davor haben Sie Angst?“ Teyla senkte ihre Stimme. „ Das wir hier nie wieder weg kommen?“
    „ Sie nicht?“, fragte ihr Gegenüber zurück und richtete seinen Blick wieder aus dem Fenster. „ Was ist mit Ihrem Volk? Haben Sie keine Angst?“
    „ Ich bin mir bewusst, John, dass es hätte besser kommen können, aber vielleicht sollten Sie auch einmal die Chancen in Betracht ziehen, die uns hiermit eröffnet werden.“
    „ Das ist doch gar nicht, Teyla.“ Er hielt seinen Blick noch immer von ihr abgewandt, doch sein Gesicht sprach Bände. „ Irgendwie verstehe ich Sie alle ja, doch irgendwie auch nicht. Glauben Sie mir, ich hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache, kaum dass ich dieses Schiff betreten habe und…“ Wieder einmal verstummte er, doch diesmal machte das Teyla stutzig. Warum hatte er aufgehört zu reden?

    „ Colonel?“, fragte sie vorsichtig und legte ihm ihre Hand auf die Schulter; er schien sie gar nicht zu beachten. Sein Blick war stur geradeaus gerichtet, als hätte er in der Ferne etwas fixiert. Teyla runzelte sie Stirn und rüttelte ihm sanft an der Schulter. „ John, ist alles in Ordnung?“
    „ So etwas hatte ich schon mal“, sagte er, ohne sie anzusehen. Seine Stimme klang nun nicht mehr so trocken wie vorhin, sondern schon fast ein bisschen wehleidig. Seine haselnussfarbenen Augen zuckten nervös umher und schimmerten feucht in dem dämmerigen Licht. „ Damals in Afghanistan.“

    „ John, nein…“, fuhr Teyla dazwischen. Sie wollte es nicht hören! Er hatte es ihr, Ronon und Rodney schon einmal erzählt und auf ein zweites Mal konnte sie verzichten. „ Sie müssen das nicht tun.“
    Doch statt auf ihre Bitte zu hören, fuhr er wie im Trance fort und Teyla wusste, dass sie ihn jetzt nicht mehr daran hindern konnte.

    „ Ich hätte sie retten können“, sagte John leise und bedrückt. „ Ich hätte sie alle retten können, hätte ich nur…“
    „ Es war nicht Ihre Schuld“, entgegnete ihm Teyla ebenso leise, doch er schüttelte nur mit dem Kopf.
    „ Ich wusste, dass etwas nicht stimmte. Ich fühlte es und trotzdem…“- Er schluckte- „… und trotzdem habe ich zugelassen, dass sie gehen. Dass sie geht.“
    „ John, bitte nicht…“ Teyla klang nun schon fast bettelnd, trotzdem sie wusste, dass er nicht aufhören würde. Als er sich zu ihr umdrehte und als sein tränenüberschwemmter Blick sie traf, zuckte sie zusammen, obschon sie die Geschichte schon einmal gehört hatte.
    „ Verdammt, ich hätte Frauen und Kinder retten können, hätte ich nicht diesem verdammten Befehl befolgt!“, presste er zwischen seinen aufeinander gekniffenen Lippen hervor. „ Dreißig Frauen und ebenso viele Kinder. Ich habe sie alle umgebracht.“ Er wandte sich wieder von ihr ab, fuhr sich aufgebracht durch seine dunklen Haare, die in diesem Licht wie schwarzer Samt schimmerten.

    Teyla seufzte. Nur zu gut kannte sie die Geschichte aus Johns Zeit in Afghanistan- bevor er entschlossen hatte, eher seinem Gefühl als Befehlen zu folgen, wenn es darauf ankam. Bevor dieser Sache mit Captain Holland und bevor man ihn nach McMurdo strafversetzt hatte. Sie kannte die Geschichte über den geplanten Transport nach Kandahar; dreißig Frauen und Kinder waren an Bord des Militärflugzeugs gewesen. Sie kannte Johns Version nur zu gut- die, in der er schon vor der Start der Maschine Bedenken geäußert hatte, da das Gebiet- welches das Flugzeug überfliegen sollte- von den Taliban besetzt war und als besonders gefährlich galt. Doch niemand hatte damals auf ihn gehört und er hatte- wenn auch unwillig- seinen Befehl ausgeführt, was schlussendlich siebzig Personen das Leben gekostet hatte- den Piloten und die begleitenden Marines eingeschlossen. Und Malika Kuadana…

    Malika Kuadana war Afghanin gewesen, hatte auf dem Stützpunkt- auf dem John damals stationiert war- als Krankenschwester gedient und glaubte man seinen Berichten, so war sie wunderschön gewesen. In seinen Berichten hatte sie langes, fließendes dunkelbraunes Haar gehabt und ebenso dunkle Augen. Er hatte sie ein paar Monate zuvor kennengelernt; sie war direkt von der Akademie gekommen und man hatte sie beide zusammen in einen Trupp eingeteilt, der in den Westen des Landes aufgebrochen war, um die Leute in Malikas Heimatdorf mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen.
    John musste sie sehr geliebt haben, so wie er immer über sie sprach. Es hatte ihm das Herz zerrissen, als er von ihrem Tod erfahren hatte…

    „ E…es tut mir Leid, John“, wisperte Teyla mit erstickter Stimme und lächelte ihn aufmunternd an, obwohl er sie noch immer nicht ansah.
    „ Ich will nicht, dass es sich wiederholt“, sagte er leise. „ Diese Leute hier bedeuten mir was und ich… und es wäre für mich schrecklich, wenn ihnen etwas zustößt. Ich will das nicht noch einmal durchmachen müssen.“ Er pausierte kurz und sah sie dann endlich an. „ Verstehen Sie das?“
    Teyla nickte. „ Keine Sorge, ich verstehe Sie. Aber… wir sollten es einfach versuchen. Ich kann Elizabeth nur Recht geben: Es ist wirklich eine große Chance für uns und für diese Expedition. Und wer weiß… vielleicht werden wir es ja irgendwie schaffen zurückzukommen.“
    John biss sich auf die Unterlippe. „ Wissen Sie auch wie?“
    „ Es gibt Fragen, die kann niemand beantworten… noch nicht einmal ich“, antwortete Teyla und schmunzelte. „ Sie sollten sich besser daran gewöhnen.“
    „ Daran, dass Sie nicht alles wissen?“, fragte John und ein schwaches, aber dennoch leicht keck wirkendes Lächeln umspielte seine Mundwinkel, ließ seine Miene nicht allzu hart erscheinen. „ Das wusste ich schon länger.“
    „ Diesen Satz werde ich geflissentlich ignorieren, Colonel.“ Teylas Lächeln verebbte langsam und es dauerte nicht lange, bis sie sich wieder anschwiegen.
    „ Und… Sie haben wirklich keine Angst vor dem, was kommen mag?“, fragte John schließlich zögernd.
    „ Warum sollte ich?“, fragte sie zurück.
    „ Ich weiß nicht“, erwiderte er. „ Es ist nur… Vielleicht wäre es gut ein klein wenig Angst zu haben.“
    „ Solange es keinen Grund dafür gibt, werde ich mir keine Sorgen machen“, meinte Teyla und lächelte wieder ihr mildes Lächeln, das wiederum in sich zusammenbrach, als eine ihr bekannte Stimme aus ihrem und aus Johns Headset tönte.

    „ Col. Sheppard, Sie sollten in den Hologrammraum kommen. Es gibt da etwas, was Sie möglicherweise interessiert.“ Es war Samantha Carters Stimme, im Hintergrund hörten sie Rodney rumoren.
    „ Ich komme sofort, Colonel“, gab John ihr zu verstehen, woraufhin nur noch ein schnelles „ Verstanden“ folgte und die Funkverbindung dann abbrach.
    John seufzte resigniert und rieb sich über die Augen, fuhr sich dann durch seine schwarzen, wirren Haare. Entschuldigend sah er sie an. „ Ich werd da jetzt wohl hin müssen.“
    „ Gehen Sie“, lächelte Teyla und er begann sich langsam in Bewegung zu setzen. Sie folgte ihm mit ihrem Blick, bis er ihm Türrahmen stehen blieb und sich zu ihr umdrehte.
    „ Danke, für das… Gespräch“, sagte er mit einem schwachen Nicken und mit einem ebenso schwachen Lächeln.
    „ Keine Ursache“, erwiderte sie, doch da war er schon im Korridor verschwunden. Sie regte sich nicht von der Stelle, bis das Geräusch seiner entfernenden Schritte nicht mehr zu hören war.

    ++++++++++++++



    Man konnte Rodney ansehen, dass er Samantha Carter lieber an einen anderen Ort wünschte, aber gar nicht in seiner Nähe. Mit brummiger Miene drängelte er sich immer wieder an ihr vorbei, behandelte sie dabei wie Luft, ignorierte sie.

    Die blonde Astrophysikerin schien dies allerdings wenig zu interessieren und sie lächelte, als John den Hologrammraum betrat. Es war ein nervöses Lächeln- dafür musste man nicht unbedingt Psychologe oder ähnliches sein, um das zu erkennen.
    John nickte ihr kurz zu. „ Colonel.“ Er würdigte Rodney kurzen Blickes und verschränkte dann die Arme hinter dem Rücken. „ Sie wollten mich sehen?“
    „ Eigentlich wollte ich Sie sehen.“ Elizabeth trat aus dem Schatten des Kontrolltowers hinaus und zog ihm gegenüber die Augenbraue hoch. Er schluckte, wusste, was sie ihm an den Kopf schleudern wollte, doch überraschenderweise blieb sie still, musterte ihn nur. Neben ihr entdeckte er Daniel Jackson, der an dem Bügel seiner Brille herumnagte und angestrengt etwas zu betrachten schien, was auf dem Bildschirm abgebildet war, den er in seinen Händen hielt.

    „ Warum wollten Sie mich sehen?“, fragte John und versuchte so ausgeglichen wie möglich zu klingen. Auch ihm war bewusst, dass sein Verhalten vorhin mehr als unangemessen war, doch die Erinnerungen und Emotionen hatten ihn überrannt und er musste einfach raus da.
    „ Ich war nur der Annahm, dass Sie das vielleicht interessieren würde“, antwortete Elizabeth in einem freundlichen Ton, der ihn überraschte. War sie den gar nicht wütend auf ihn?

    Ein Hologramm erschien neben ihm und ließ ihn zusammenzucken; es hatte etwa die Größe wie die Bildschirme in Atlantis und sowieso ähnelte es stark der lantianischen Technologie, was wohl hauptsächlich daran lag, dass dieses Schiff von den Antikern stammte.
    John kräuselte die Augenbrauen und betrachtete das Angezeigte etwas näher; es war eine Route oder zumindest etwas so ähnliches. Bläulich schimmerte es ihm entgegen. An manchen Koordinaten schien es zu pausieren, dann folgte eine lange Strecke quer über die angezeigte Sternenkarte.
    Er sah zu Elizabeth auf. „ Und Sie zeigen mir das, weil…“
    „ Der nächste „ Stopp“, wenn man es so nennen kann, ist in einer Woche auf einem Planeten mit hohen Erdölvorkommen“, antwortete Elizabeth und deutete mit ihrem Zeigefinger auf einen schwach leuchtenden Punkten inmitten von unzähligen Sternen. „ Der Planet hat ein Stargate. Wir könnten von dort aus versuchen, Atlantis anzuwählen.“
    „ Wieso versuchen wir es nicht von hier aus?“, fragte John und stutzte, als ihn sowohl Elizabeth, als auch Jackson und Col. Carter verwirrt ansahen.
    „ Von hier aus?“ Elizabeth runzelte die Stirn. „ Was meinen Sie?“
    John sah im Augenwinkel, wie Rodney zusammenzuckte und seufzte. Er hatte es ihr also noch nicht erzählt.
    „ Rodney und ich haben eine Art… Reaktorkammer gefunden oder wenn man es so will, einen Gateraum.“
    „ Sagten Sie Gateraum?“
    Er nickte. „ Ja, das sagte ich. Es ist immens, größer als jedes, was ich bisher gesehen habe, mit goldenen Chevrons.“
    Elizabeth schüttelte ungläubig mit dem Kopf, sah zwischen ihm und Rodney hin und her. „ Und davon sagen Sie mir nichts?“
    „ Das wäre das Nächste gewesen, worauf ich Sie hin gewiesen hätte“, verteidigte sich John. Jetzt hatte sie noch einen Grund, um sauer auf ihn zu sein.

    „ Moment mal.“ Samantha Carter mischte sich ein. „ Das heißt, dieses Schiff besitzt ein Stargate? Warum sind wir dann eigentlich noch hier und diskutieren? Wir sollten davon Gebrauch machen!“
    „ Nein“, wandte Rodney ein und kam mit einem Computer unter dem Arm zu ihnen herübergeschlendert. „ Das können wir vergessen. Dieses Schiff hat kaum Energie, um beides laufen zu lassen. Den Antrieb und dann noch das Gate aktivieren? Halte ich für keine so gute Idee?“
    „ Was könnte schlimmstenfalls passieren?“, fragte Elizabeth.
    „ Schlimmstenfalls könnte das Schiff in Stücke gerissen werden“, erwiderte Rodney.
    „ Und bestenfalls?“
    „ Könnten die Lebenserhaltungssysteme zusammenbrechen und wir alle würden einen qualvollen Tod durch Ersticken finden.“
    „ Und das nennen Sie bestenfalls?“ Daniel Jackson schüttelte mit dem Kopf und eine unangenehme Stille überkam die kleine, fünfköpfige Gruppe.

    John kniff die Lippen aufeinander und sah Elizabeth an. In ihrem Gesicht spiegelte sich der Kampf in ihrem Inneren wieder und er wusste, wie schwer es ihr im Moment fiel, gelassen und ruhig zu wirken; ihm fiel es schließlich auch nicht leichter.

    Eine Woche hatte sie gesagt, dann würden sie in die Reichweite eines Planeten kommen. Was würde wohl passieren? Er war noch nie in einer derartigen Situation gewesen und konnte sich deshalb keine Antwort auf seine Frage geben…
    „ Wir sollten warten.“ Elizabeths Stimme riss ihn aus seinen Gedanken zurück auf das uralte Antikerschiff.
    „ Und wovon sollen wir bis dahin bitte schön leben?“, fragte Rodney spitz und zog die Augenbrauen hoch. „ Ich bin ein schwer schuftender Mensch und ich brauche notgedrungen meine Proteine und Ballaststoffe!“
    „ Im Jumper sind Vorräte, von denen ein fünfköpfiges Team einen Monat leben könnte“, meinte John, ohne näher auf Rodneys Ichbezogenheit einzugehen. „ Hinzu kommen noch die Powerbars, die alle bei sich tragen.“
    Elizabeth nickte. „ Wir sollten Teams zusammenstellen und das Schiff weiter erkunden. Könnten Sie das übernehmen, John?“
    „ Wenn es Ihnen nichts ausmacht, werde ich Col. Mitchell hinzuziehen“, entgegnete er.
    „ Tun Sie das.“ Sie seufzte. „ Ich weiß, es ist schwer, aber wir sollten das Beste aus unsere Situation machen.“ Elizabeth nickte allen noch einmal zu und entschuldigte sich dann, ging.
    „ Ja, das sollten wir“, murmelte John leise, ehe er ihr folgte. Sollten sie das wirklich?

    TBC

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  8. #5
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Wieder ein toller Teil! Okay... bessere Darsteller vermutlich auf jeden Fall. Die Geschichte gefällt mir mit jedem Teil besser! Sie ist echt spannend.

    Spoiler 
    Irgendwie frage ich mich, was Robert Carlyle und Louis Ferreira bei Stargate suchen. Ich kann mir die zwei dort nur schwer vorstellen. Vor allem kenn ich Robert nur als Bösewicht und Ferrira (oder auch Justin Louis) als knallharten FBI-Boss.

  9. Danke sagten:


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