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Thema: [MiniBang] Much Ado About Nothing (SGA)

  1. #41
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Oh man, wenn du so weitermachst, landen sie bald alle auf der Krankenstation *gg*
    Ich bin mal gespannt, ob Carter noch eine Mission auf den Planeten erlaubt, nur um ein fast leeres ZPM zu holen

    Naja, morgen erfahren wir mehr

  2. #42
    Major Avatar von claudi70
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    Puh...das ging ja mal gerade noch gut.Bloß gut, das Lillian diese Fähigkeiten besitzt und sich mit John verbinden konnte.
    Das hat ihr zu guter Letzt sogar noch geholfen, im Jumper gefunden zu werden.
    Ich bin ja gespannt, was das für ein Zeug ist, was die Ranken, Rodney injeziert haben, hoffentlich nichts schlimmes.
    Wieder spannend geschrieben, freue mich auf die Fortsetzung.

  3. #43
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Oh, oh, da hast du jetzt aber mal so richtig rumgewhumpt! Und ja, sowas wird immer gern genommen ... *gg*

    Interessante Wendung, dass Lillian sich jetzt in Johns Kopf eingeklinkt hat ... hatte sie nicht mal gesagt, das kann/macht sie nur bei Leuten, die sie mag? Auf jeden Fall war es am Ende ja ein echtes Glueck (fuer sie), dass sie die Verbindung nicht vollstaendig geloest hat/loesen konnte. Hoffentlich war es nicht zu spaet, dass sie sie gefunden haben ...

    Und was ist ueberhaupt mit Rodney? Was war das, was die Pflanzen ihm da injiziert haben? Hoert sich ja gar nicht gut an ...

    Bin gespannt, wie du es morgen aufloest und ob sie tatsaechlich noch mal zu dem Planeten zurueckkehren, was ich allerdings hoffe, denn die KI war ja doch nett ... irgendwie ...

  4. #44
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Was zuvor wie eine große Blüte ausgesehen hatte, entpuppte sich nun als Verdauungstrichter einer Fleischfressenden Pflanze. Langsam, aber unerbittlich, bewegte sich der Körper McKays darauf zu.
    Man sollte der Pflanze mal sagen, dass Rodney wirklich nicht genießbar ist (und wieder muss ich feststellen, dass sich ein bestimmtes Bild in meinem Kopf festgesetzt hat^^)

    Na, zum Glück haben sie es jetzt alle zumindest mal lebend wieder zurück nach Atlantis geschafft *SchweißvonStirnwisch*. Und dass es Dr. Keller auch nicht langweilig wird, dafür hat diese Mission schon gesorgt

  5. #45
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Guten Abend und vielen Dank an Antares, claudi70, Liljana, Saffier und Valdan für's Knöpfchen-drücken.

    @Redlum49:
    Oh man, wenn du so weitermachst, landen sie bald alle auf der Krankenstation
    Ronon und Teyla erfreuen sich doch noch bester Gesundheit ...

    @claudi70:
    Ich bin ja gespannt, was das für ein Zeug ist, was die Ranken, Rodney injeziert haben, hoffentlich nichts schlimmes.
    Also, was Gutes ist es in jedem Fall nicht. Es bekommt ihm so gar nicht ...

    @Chayiana:
    Interessante Wendung, dass Lillian sich jetzt in Johns Kopf eingeklinkt hat ... hatte sie nicht mal gesagt, das kann/macht sie nur bei Leuten, die sie mag?
    Ein Ding der Notwendigkeit - dieser Kommunikationsweg ist einfach schneller ... Und ja, diese Bemerkung machte sie am Anfang gegenüber Rodney ...

    @Liljana:
    Man sollte der Pflanze mal sagen, dass Rodney wirklich nicht genießbar ist
    Ich denke mal, das hätte sie schnell festgestellt
    "It is better to have loved and lost than never to have loved at all"

    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Letzte Veröffentlichung: Eine Ergänzung für das Team [ARROW]

  6. #46
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Kapitel 7: Bilanz


    Nur ganz allmählich tauchte Lillian wieder aus der Dunkelheit, die sie umfangen hatte, empor. Sie hörte Stimmengewirr und ein eigenartiges Klappern. Was war geschehen? Wo war sie? War sie etwa wieder an einem Tisch in der Kantine eingeschlafen? Das war ihr schon öfter passiert, wenn sie eine Nacht durch gearbeitet hatte und am Morgen beim Frühstück saß. Aber warum fühlte sie sich dann so schwach? Als hätte sie stundenlang eine geistige Verbindung aufrechterhalten. Verwirrt suchte sie in ihrem Gedächtnis und allmählich fiel ihr alles wieder ein. M8L-598, die Pflanzen-Entität, die KI, der Kampf um Johns Leben …
    Sie senkte ihre geistige Barriere ein kleines Stück und fand sofort die Verbindung zu dem Soldaten. Sie fühlte, dass er sich Sorgen um sie machte und schickte automatisch einen beruhigenden Impuls.

    „Hey, Doc, Sie wacht auf“, ertönte es gleich darauf ganz aus der Nähe.

    Lillian hörte, wie sich Schritte näherten und bemühte sich, ihre Augen zu öffnen. Als es ihr schließlich gelang, sah sie in das lächelnde Gesicht von Dr. Keller.

    „Schön, Sie wieder bei uns zu haben, Dr. Whitesands. Sie haben uns ja einen schönen Schrecken eingejagt.“

    „War …“

    Sie musste sich räuspern, da sie das Wort kaum herausbekam.

    „War keine Absicht“, setzte sie dann nochmal an. „Ist nur ein Energieproblem:“

    Dieser Satz war ihr unwahrscheinlich schwer gefallen. Ihr Problem musste wohl größer sein, als sie gedacht hatte.

    „Ja, das dachten wir uns schon. Lieutenant Colonel Sheppard hat uns davon erzählt, sonst hätte ich wohl eine Weile gebraucht, um herauszufinden, was Ihnen fehlt.“

    Bei diesen Worten nickte sie mit dem Kopf zum Nachbarbett. Lillian drehte langsam den Kopf. Von nebenan grinste ihr John entgegen, der einen festen Verband um den Brustkorb und einen Gips am Arm hatte. Lillian brauchte nicht zu fragen, wie es ihm ging. Sie spürte, dass er zwar noch Schmerzen hatte, diese aber auf ein erträgliches Maß geschrumpft waren.

    „McKay?“, fragte sie dann.

    Jennifer schüttelte bedauernd den Kopf.

    „Es geht ihm gar nicht gut. Er ist immer noch nicht aufgewacht und ich habe bisher nicht herausgefunden, was da in seinem Blutkreislauf herumspukt. Er reagiert auf keines unserer Medikamente.“

    „Wraith … die Pflanzen … Wraith-DNA … vermischt. Deshalb waren die … so aggressiv …“

    „Sie meinen, die Pflanzen dort wurden mit der DNA von Wraith gekreuzt? Aber woher …?“

    „Berichte …“

    Lillian versuchte, der Ärztin klar zu machen, was sie meinte, aber sie war zu schwach, um klare Sätze zu bilden.

    „Vielleicht ist das Gift … Wraith-Enzym … forschen … alte Unterlagen …“

    „Ja, natürlich, jetzt weiß ich, was Sie meinen. Ich werde sofort nach den alten Aufzeichnungen suchen. Vielleicht finden wir so die Erklärung und ein Heilmittel für Dr. McKay. Vielen Dank, Lillian.“

    Damit huschte sie hinüber in ihr Büro und vertiefte sich in den Computer.

    „Glaubst Du wirklich, dass Rodney so etwas erwischt haben könnte?“, fragte John unsicher. Er erinnerte sich nur zu gut an die Veränderungen, die das Wraith-Enzym bei Menschen hervorrief. So etwas wollte er nie wieder erleben. Er wollte keinen Menschen verlieren und schon gar nicht auf diese Art.

    Lillian fühlte sich zu schwach zum Reden und sandte ihm nur eine kurze Bestätigung. Dann fielen ihr die Augen zu und sie sank in einen tiefen Schlaf.

    Nachdenklich betrachtete John die Frau im Nebenbett. Sie hatte ohne zu zögern ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt, um sie alle vor den wild gewordenen Pflanzen zu retten. Allein ihrer Hartnäckigkeit und ihrer Gabe war es zu verdanken, dass er jetzt hier lag und nicht – wie hatte sie es noch ausgedrückt – als Pflanzendünger auf dem Planeten geendet hatte.
    Es erschreckte ihn, sie so ausgepowert und schwach zu sehen, auch wenn ihre Vitalfunktionen so weit in Ordnung zu sein schienen. Jennifer hatte ihr einen Glukose-Tropf angehängt, durch den sie permanent mit neuer Energie versorgt wurde. Sobald sie sich kräftiger fühlte, würde sie wahrscheinlich die halbe Kantine leer futtern. Er erinnerte sich daran, sie ab und zu bei solchen „Fressorgien“ beobachtet zu haben. Er hatte das immer ein wenig befremdlich gefunden, aber nun wusste er, wie es dazu kam.
    Aufseufzend lehnte er sich in sein Kissen zurück und schloss die Augen. Leider würde er wohl noch einige Zeit auf der Krankenstation bleiben müssen. Er hätte sich viel lieber in seinem Zimmer erholt, aber Dr. Keller hatte gedroht, ihm auch noch den zweiten Arm zu brechen, sollte er es wagen, sich vorzeitig abzusetzen. Und er hatte gelernt, dass die zierliche Person so etwas durchaus ernst meinen konnte. Außerdem machte er sich zu große Sorgen um die beiden Wissenschaftler und wollte lieber nahe am Geschehen dran sein. So würde er wenigsten aus erster Hand erfahren, wenn sich etwas änderte.


    ***


    Als Lillian das nächste Mal erwachte, befanden sich Teyla, Ronon und Sam im Zimmer. Sie unterhielten sich mit John, der Sam offensichtlich eine Übersicht über die Ereignisse gab. Sie lauschte eine Weile und stellte dabei fest, dass es ein recht ausführlicher Bericht war, der zu ihrer Überraschung Lillians Verdienste bei der Lösung des Problems sehr hervorhob. Das gefiel ihr gar nicht, aber vielleicht konnte sie später noch etwas daran ändern. Sie musste ihn sowieso noch um die Gespräche mit der KI und dem Wächter ergänzen, da könnte sie ihn auch gleich ein wenig „frisieren“.

    Teyla bemerkte als erste, dass Lillian aufgewacht war und kam herüber.

    „Wie geht es Ihnen, Dr. Whitesands?“, fragte sie besorgt.

    Lillian lächelte die Athosianerin an.

    „Müde“, sagte sie leise. Reden strengte noch sehr an. „Und hungrig.“

    „Wenn Sie sich kräftig genug fühlen, hole ich Ihnen etwas zu Essen“, bot Teyla an.

    Langsam schüttelte Lillian den Kopf.

    „Nein, zu anstrengend“, brachte sie heraus. Ihr fielen schon wieder die Augen zu. Eine so tiefe Erschöpfung hatte sie noch nie erlebt. Es erschreckte sie selbst, wie schwach sie sich fühlte. Eigentlich wollte sie wissen, wie es McKay ging und ob Dr. Keller in den alten Aufzeichnungen etwas gefunden hatte, um ihm zu helfen, aber sie war nicht dazu fähig, eine Frage zu äußern. Sie schlief zwar nicht sofort wieder ein, aber es war nur ihr Verstand, der wach blieb. Ihr Körper schien ihr einfach nicht gehorchen zu wollen, weigerte sich, auf Befehle zu reagieren. Energie … es fehlte einfach an Energie. Sie wünschte, sie könnte sich einfach an eine Steckdose anschließen und ihre Energie daher beziehen, so wie die KI des Außenpostens, aber das war in ihrem Fall ja leider nicht möglich.

    „Lillian, sind Sie noch wach?“

    Sams Stimme kam nun von sehr nahe, sie musste wohl auch herüber gekommen sein.

    „Ja“, brachte Lilly mühsam hervor.

    „Ich soll Ihnen von Dr. Keller ausrichten, dass Ihr Tipp goldrichtig war. Sie hat in Carsons alten Berichten tatsächlich etwas gefunden, was Rodney helfen könnte. Sie hatten Recht, der Stoff, den er im Blut hatte, ist mit dem Wraith-Enzym verwandt, eine Mischung aus dem Enzym und einem betäubend wirkenden Pflanzenstoff. Dr. McKay scheint auf diese Mischung allergisch zu reagieren, aber Dr. Keller ist schon dabei, ein Serum zu entwickeln, das Rodney heilen dürfte.“

    „Wie geht …?“

    „Er ist stabil, mehr können die Ärzte auch nicht sagen. Sie tun, was sie können. Aber nun sollten Sie erst einmal selbst wieder zu Kräften kommen.“

    Sam sah, dass sich Lillians Mund zu einem sehr leichten, müden Grinsen verzog. Es beruhigte sie anscheinend, dass es dem Wissenschaftler nicht schlechter ging. Dabei sollte sie ihm eigentlich die Pest an den Hals wünschen, weil er es war, der die Situation auf dem Planeten erst hatte eskalieren lassen. Laut Johns Bericht hatte die Botanikerin soeben mit der Pflanzenentität eine Abmachung getroffen, als McKay den klaren Befehl missachtet hatte. Lillian hätte ihn dafür hassen sollen, aber stattdessen machte sie sich Sorgen um ihn. Sam schüttelte den Kopf. Hinter Lillians Fassade steckte viel mehr, als sie ihrer Umwelt zeigen wollte.

    „Hey, Lilly, Rodney wird schon wieder“, ließ sich jetzt Sheppard vernehmen. „Du als Botanikerin solltest es doch wissen: Unkraut vergeht nicht.“

    Das Grinsen auf Lillians Gesicht vertiefte sich ein wenig. Sam registrierte leicht erstaunt den vertraulich beruhigenden Tonfall. Auf dem Planeten musste mehr vorgefallen sein, als in den Berichten auftauchen würde. Sie war schon sehr gespannt auf Lillians private Version der Geschehnisse.


    ***


    In den folgenden Tagen erholte sich Lillian allmählich. Die Infusionen zeigten endlich Wirkung und sie fühlte sich bald kräftig genug, um wieder selbst etwas zu essen. Dennoch musste sie weiterhin das Krankenbett hüten, da Dr. Keller sie nicht gehen ließ, bevor sie nicht vollständig mit ihren Werten zufrieden war. Auch John hatte noch kein grünes Licht bekommen und so unterhielten sie sich stundenlang über alles Mögliche. Oft arteten ihre Diskussionen in Kabbeleien aus, aber sie entdeckten auch so manche Gemeinsamkeiten. Lillian mochte zum Beispiel ebenso wie John Science-Fiction-Filme und alte Klassiker. Eine zeitlang unterhielten sie sich, indem sie nur Filmzitate verwendeten, was schließlich in dem Satz „Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.“ gipfelte, mit dem Lillian John zum Lachen brachte. Dass ihm das Schmerzen bereitete, wollte er nicht zugeben, aber die Wissenschaftlerin konnte es spüren und vermied daraufhin weitere Scherze.

    Dr. Kellers Forschungen brachten Resultate und bald ging es McKay wieder besser. Er erwachte aus seiner Bewusstlosigkeit und war nach kurzer Zeit insofern wieder ganz der Alte, als dass er alle Leute in seiner Umgebung nervte und schier in den Wahnsinn trieb. Allerdings war er körperlich noch ziemlich schwach, was ihn noch unausstehlicher machte. Lillian und John machten sich einen Spaß daraus, ihn zu foppen und zu ärgern, wo es nur ging. Er beklagte sich daraufhin bei der Ärztin, die ihn nur kopfschüttelnd musterte. Sie hätte ihm zu gerne gesagt, dass er sein Leben nur Dr. Whitesands verdankte, aber diese hatte ihr verboten, genau das zu tun.

    Eines Tages wurde es Dr. Keller dann zu bunt. Es war ihr oft schon zu viel, auch nur einen schwierigen Patienten auf der Station zu haben, aber nun waren es drei, denn auch Lillian begann allmählich, zu rebellieren. Jennifer checkte jeden noch einmal gründlich durch und gab dann endlich ihr Einverständnis dazu, dass alle drei entlassen wurden. Zwar bekamen sie die Auflage, sich einmal täglich bei ihr zur Untersuchung einzufinden, aber sie durften wieder in ihre Quartiere zurück. Arbeit war strengstens verboten, aber die junge Ärztin wusste genau, dass sie die beiden Wissenschaftler kaum würde davon abhalten können. Für John waren alle Außenwelt-Missionen gestrichen, bis sie ihr okay geben würde, wenigstens das konnte sie durchsetzen. Mit einem erleichterten Seufzer sah sie zu, wie ihre Patienten fröhlich die Krankenstation verließen.


    Am gleichen Abend saßen die Mitglieder von AR-1 in der Kantine beim Essen, als John Lillian bemerkte, die sich mit ihrem vollbeladenen Tablett suchend nach einem Platz umsah.

    „Hey, Lilly, komm, setz Dich zu uns“, rief er ihr zu.

    Zögernd trat sie an den Tisch.

    „Soll ich wirklich? Ich meine …“

    Sie warf Rodney einen unsicheren Blick zu, aber selbst der schien gut gelaunt zu sein und nickte ihr zu.

    „Sicher, warum nicht? Schließlich sind wir hier nicht mehr auf der Krankenstation und damit gezwungen, zusammen zu sein. Ich meine, es ist doch etwas ganz anderes, wenn man sich freiwillig zueinander setzt, oder nicht?“

    Mit einem erfreuten Lächeln zog sie sich einen Stuhl an den Tisch und machte sich dann über ihre Portion her. John beobachtete sie schmunzelnd.

    „Na, immer noch so einen Nachholbedarf?“, neckte er sie.

    Lillian nickte nur, sie konnte mit vollem Mund nicht sprechen. Außerdem war diese Frage in ihren Augen kaum eine Antwort wert.

    „Was ich immer noch nicht ganz verstehe: Wie konnten Sie eigentlich die Pflanzen dazu bringen, uns in Ruhe zu lassen?“, fragte Rodney nachdenklich. „Ich meine, natürlich haben Sie diese „Gabe“ erwähnt, aber das ist doch alles Humbug, oder? Sie können sich ja kaum mit einer Pflanze unterhalten haben, nicht wahr? Pflanzen können nicht reden …“

    „Also, ich rede auch mit meinen Pflanzen, Rodney“, meinte da Radek Zelenka, der unbemerkt an den Tisch getreten war.

    „Sie hat niemand gefragt, Radek“, wandte Rodney sich ungeduldig seinem Kollegen zu. „Hier geht es um etwas ganz anderes. Dr. Whitesands behauptet, sie habe mit dieser „Pflanzenentität“ Kontakt aufgenommen und das ist es, was ich nicht verstehe.“

    „Sicher hat sie das. Wie hätte sie sonst verhindern sollen, dass Sie gefressen werden?“, fragte Zelenka erstaunt.

    „Dass ich … was? Gefressen? Wieso …?“
    McKay fuhr zu Sheppard herum.
    „Was haben Sie mir da vorenthalten, John? Ich will darauf eine Antwort, jetzt sofort!“

    Sein Gesichtsausdruck entlockte Teyla und Lillian ein Kichern, während John und Ronon sich angrinsten.

    „Wussten Sie das gar nicht? Die Pflanzen hatten sie gepackt und wollten sie in einen Trichter transportieren, so groß, dass sogar Sie darin Platz gehabt hätten. Eine Art Fleischfressende Pflanze“, klärte Radek seinen Vorgesetzten genüsslich auf.

    Rodney blieb der Mund offen stehen. Er sah von einem zum Anderen. Schließlich blieb sein Blick an Lillian hängen, die ihn herausfordernd angrinste.

    „Aber … aber … warum?“

    „Warum was? Warum wollten die Pflanzen sie verspeisen? Oder …?“

    „Warum haben Sie mich da raus geholt?“

    „Na, sollte ich etwa riskieren, dass dem Wächter schlecht wird? Er hätte ja vergiftet werden können“, flachste Lilly. Sie hatte die Lacher auf ihrer Seite.
    „Außerdem war es ein reines Nebenprodukt dessen, dass ich John befreien wollte. Also bilden Sie sich ja nichts darauf ein.“

    Rodney sah die Botanikerin fassungslos an. Man konnte förmlich sehen, wie es in ihm arbeitete. Dann schüttelte er mit einem Mal den Kopf.

    „Oh nein … nein, nein, nein, so nicht. Das machen Sie jetzt nicht mit mir. Keine Spielchen heute Abend. Sie hätten das auch getan, wenn John nicht von den Pflanzen gefangen worden wäre, nicht wahr? Geben Sie’s ruhig zu.“

    Für einen kurzen Moment konnte er hinter ihre Fassade blicken, aber der Augenblick war so schnell vorbei, dass er nicht sicher war, ob er es sich nicht doch nur eingebildet hatte.

    „Ach, McKay, Sie wissen doch: Wir lassen niemanden zurück“, meinte sie lakonisch und widmete sich dann intensiv ihrem Nachtisch.

    „Aber ja, natürlich, die alte Regel. Na klar, das war der einzige Grund, nicht wahr? Warum haben Sie das denn nicht gleich gesagt?“, erwiderte er sarkastisch mit einem schiefen Grinsen. Er wusste immer noch nicht, woran er nun eigentlich war.

    Die Anderen, die dem Wortwechsel gespannt gefolgt waren, grinsten nun ebenfalls. Als Lillian aufsah, bemerkte sie die Blicke, die sie einander zuwarfen und mit einem Mal erfüllte sie ein warmes Gefühl. Zum ersten Mal, seit sie auf Atlantis war, fühlte sie sich wirklich akzeptiert und angenommen. Und zum ersten Mal, seit sie sich erinnern konnte, fühlte sie sich in der Gesellschaft von Männern wohl. Sie wusste, dass sie mit McKay nie eine innige Freundschaft verbinden würde, aber gegenseitige Akzeptanz und Respekt waren eine Basis, auf die man aufbauen konnte.


    ***


    Wenige Wochen später trafen sich die Mitglieder der „Mission M8L-598“ zum abschließenden debriefing im Besprechungsraum.

    „Nun, wie ist es gelaufen?“, erkundigte sich Colonel Carter.

    „Wir konnten die Solaranlage erfolgreich mit dem Energiesockel der Anlage verbinden. Durch die Panel wird genügend Sonnenenergie in Strom umgewandelt, dass die KI am Leben erhalten wird“, berichtete Radek Zelenka. Er hatte mit einigen Technikern die ganze Sache allein installiert, da Rodney sich geweigert hatte, nochmals einen Fuß auf den Planeten zu setzen.

    „Die Pflanzen haben sich friedlich verhalten, es gab keinerlei Übergriffe“, ergänzte Lieutenant Colonel Sheppard mit einem Augenzwinkern. „Offensichtlich haben sich sogar die aggressiven Ranken wieder beruhigt.“

    „Und, haben Sie noch etwas Neues erfahren, Dr. Whitesands?“

    Lillian nickte.

    „Ja, der Wächter hatte einige interessante Dinge zu erzählen. Auch die KI ist eine sehr nützliche Informationsquelle. Es ist so, dass in diesem Außenposten mit den einheimischen Pflanzen und der DNA von Wraith experimentiert wurde. Das erklärt auch Teylas Gespür für die Anwesenheit von Wraith, obwohl gar keine da waren. Sie hat den Anteil in den Pflanzen wahrgenommen …
    Es war vorgesehen, eine aggressive Fleischfressende Pflanze so zu verändern, dass sie in der Lage war, ihren Opfern wie ein Wraith oder ein Iratus-Käfer die Lebensenergie zu entziehen und sie selbst zu verwenden. Gleichzeitig wollte man aber erreichen, dass diese Hybridpflanzen nur Wraith angriffen, Menschen und Antiker aber in Frieden ließen. Als das Experiment nicht ganz so lief, wie sich die Antiker das vorgestellt hatten, gab man den Posten auf. Wahrscheinlich war auch die drohende Niederlage dafür verantwortlich, dass man die Pflanzen und die KI sich selbst überließ. Im Laufe der Jahrhunderte bildete sich dann die Einheit, auf die wir gestoßen sind. Ich vermute mal, dass die KI dem Wächter die Kommunikation beibrachte, um nicht so einsam zu sein.“

    „Einsam? Wer hat denn schon mal davon gehört, dass eine KI Gefühle hat?“, spottete Rodney.

    „Eine Frage, McKay: Wie viele KIs kennen Sie eigentlich?“

    „Ich … ähm … ja also …“

    „Genau, Rodney. Und immerhin reden wir hier von einer Intelligenz, auch wenn sie künstlich ist. Warum sollte sie sich nicht einsam fühlen?“

    Brummelnd lehnte sich Rodney mit verschränkten Armen wieder in seinem Stuhl zurück und warf Lillian einen missmutigen Blick zu. Allerdings konnte sie darin keine Boshaftigkeit mehr erkennen, wie es noch vor wenigen Wochen der Fall gewesen wäre, und so grinste sie einfach zurück. John sah Lillian anerkennend an, bevor er sich wieder an die Leiterin der Stadt wandte.

    „Ich würde sagen, die Mission wurde erfolgreich abgeschlossen. Radek hat das ZPM mitgebracht, aber es scheint ziemlich erschöpft zu sein. Rodney muss es natürlich erst einmal untersuchen, aber …“

    „Nun ja, dann scheint sich der ganze Aufwand ja wohl kaum gelohnt zu haben. Hoffen wir mal, dass es wenigstens noch ein wenig Energie abgibt. Vielleicht reicht es für Forschungszwecke.“

    Sam seufzte auf und zog innerlich Bilanz. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es bei diesem Abenteuer „viel Lärm um Nichts“ gegeben hatte. Zum Glück hatte niemand bleibende Schäden davongetragen und auch sonst schien die Mission wenigstens im zwischenmenschlichen Bereich zu einigen erfolgreichen Ergebnissen geführt zu haben, dachte sie, während sie lächelnd den kleinen Kabbeleien des Teams lauschte. Und wenn man es genau nahm, war das eigentlich fast wichtiger als ein funktionierendes ZPM.



    The End
    "It is better to have loved and lost than never to have loved at all"

    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

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    Letzte Veröffentlichung: Eine Ergänzung für das Team [ARROW]

  7. Danke sagten:


  8. #47
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Da hat sich ja alles aufgelöst und ist am Ende gut gegangen.

    Schön finde ich, wie sich das Miteinader der Teammitglieder mit Lilian jetzt geändert hat und die "Drei von der Krankenstation" kann ich mir lebhaft vorstellen. Kein Wunder das Jennifer die irgendwann hat gehen lassen.

    Vielen Dank für diese spannende Geschichte.

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  9. #48
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Er hatte mit einigen Technikern die ganze Sache allein installiert, da Rodney sich geweigert hatte, nochmals einen Fuß auf den Planeten zu setzen.
    Ich glaube ich weiß, wer dafür in Zukunft auf den Planeten mit den Kindern muss

    Dann ist ja auch hier noch mal alles gut ausgegangen, auch wenn das ZPM ja wirklich schon sehr leer zu sein scheint
    Naja, zumindest gab es ein spannendes Abenteuer und das ist ja das wichtigste *gg*

    Danke für deine ziemlich unterhaltsame Story, hat Spaß gemacht sie zu lesen

    @ Kris:
    Auch hier besser spät als nie
    Tolle Arbeit! Hat mir auch hier richtig gut gefallen! (Ich bin immer wieder erstaunt was der FA-Bereich alles zustande bringt…)

  10. #49
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    So, Ende gut, alles gut.
    Rodney, der fast von einer fleischfressenden Pflanze verspeist wurde, ist wirklich ein Bild, das sich einprägt. Aber zum Glück hat er das ja folgenlos überstanden.

    Ich fand’s schön, dass du die Story auch vom Zwischenmenschlichen her auf einer angenehmen Note hast ausklingen lassen. Ich mag Teamszenen und habe auch nichts dagegen, wenn das Team um eine Person erweitert wird, solange es nicht auf Kosten der bereits bestehenden Freundschaften geht.

    Du hast wirklich eine spannende Geschichte mit überraschenden Wendungen erzählt und gerade deine OCs (und ich zähle die Pflanzen und die KI dazu *g*) gut ausgearbeitet und mit einigen ungewöhnlichen Fähigkeiten ausgestattet.
    Kris tolle Zeichnung trägt dazu bei, dass man sich Lillian richtig gut vorstellen kann.

    Danke euch beiden, für diese erfolgreiche Zusammenarbeit.

  11. #50
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Allerdings war er körperlich noch ziemlich schwach, was ihn noch unausstehlicher machte. Lillian und John machten sich einen Spaß daraus, ihn zu foppen und zu ärgern, wo es nur ging.
    Ja, das ist bestimmt der richtige Weg, mit einem Rekonvaleszenten umzugehen.

    Eine nette Story, die dann ja doch noch ein Happy-End gefunden hat.

  12. #51
    Spooky :) Avatar von Saffier
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    Die letzten Kapitel waren ja noch einmal richtig spannend!
    Klasse wie Lillian die KI und den Wächter dazu gebracht hat, die Ranken außer Gefecht zu setzten, damit sie von dem Planeten verschwinden konnten.
    Aber selbst danach war die Gefahr ja noch nicht komplett vorbei.
    Unglaublich, dass John es noch geschafft hat den Jumper zu fliegen und vor allem, den Jumper heile zurück zu bringen.
    Ok, mit Lillians Hilfe, weil sie sich mit ihm Verbunden hat, aber trotzdem eine Meisterleistung.
    Und das die mit ihrer Gabe zu so etwas fähig ist, ist auch erstaunlich.

    Schön das am Ende dann alles gut gegangen ist, alle sind wieder gesund und munter und für eine Weile hat Atlantis ein weiteres ZPM. Viel werden die wohl wirklich nicht mehr damit anfangen können, wie Rodney schon sagte, aber alleine dass wir dadurch so ein tolles Abenteuer zu lesen bekommen haben, war die Mühe wert dort hin zu reisen

    LG Saffier

  13. #52
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Hach, Gott sein Dank konnten sie dann auch noch Rodney helfen (einen Rodney auf Wraith-Enzym-Entzug wollen wir glaub ich alle nicht noch mal *gg*).

    Mir hat die Geschichte und vor allem der Schluss mit dem doch harmonischen Ende sehr gut gefallen, spannend erzaehlt und auch hier gab es einige unerwartete Wendungen. Und ich bin irgendwie froh, dass der "Casanova" auch wieder verschwunden ist ... Nein, das passte alles sehr schoen am Ende. *g*

    Vielen Dank auch noch mal an Kris fuer die wirklich wunderbare Zeichnung! Und vielen Dank euch beiden fuer dieses tolle Projekt!

  14. #53
    Major Avatar von claudi70
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    Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es bei diesem Abenteuer „viel Lärm um Nichts“ gegeben hatte.
    und auch sonst schien die Mission wenigstens im zwischenmenschlichen Bereich zu einigen erfolgreichen Ergebnissen geführt zu haben,
    Das waren auch meine Gedanken, als ich das Kapitel gelesen hatte.
    McKay wurde auch geheilt und erfuhr dann am Ende doch noch, das Lilly ihn gerettet hat. *gg*
    Danke für die nette Storry.

  15. #54
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Vielen Dank an Aisling, Antares, Liljana und Mara Ann für's "Danke" drücken.

    @Valdan: Ja, ein Happy-End muss schließlich sein
    die "Drei von der Krankenstation" kann ich mir lebhaft vorstellen.
    Ich hab sie auch so richtig vor meinen Augen gesehen - das Kopfkino des Autors halt

    @Redlum49:
    Ich glaube ich weiß, wer dafür in Zukunft auf den Planeten mit den Kindern muss
    Ja, ich denke auch mal, dass Radek das ausnutzen wird ...
    Danke für deine ziemlich unterhaltsame Story, hat Spaß gemacht sie zu lesen
    Vielen Dank, es hat auch Spass gemacht, sie zu schreiben und zu posten und Eure Reaktionen zu sehen.

    @Sinaida:
    Rodney, der fast von einer fleischfressenden Pflanze verspeist wurde, ist wirklich ein Bild, das sich einprägt.
    So war's auch gedacht (von wegen Kopfkino) . Nur Shep-Whump alleine wird auf Dauer auch langweilig ...

    @Antares:
    Ja, das ist bestimmt der richtige Weg, mit einem Rekonvaleszenten umzugehen.
    Das war von Leuten wie John und Lillian nicht anders zu erwarten, oder?

    @Saffier:
    Unglaublich, dass John es noch geschafft hat den Jumper zu fliegen und vor allem, den Jumper heile zurück zu bringen.
    Ok, mit Lillians Hilfe, weil sie sich mit ihm Verbunden hat, aber trotzdem eine Meisterleistung.
    Tja, die Frage dabei ist: Hat es wirklich John getan oder ...
    Viel werden die wohl wirklich nicht mehr damit anfangen können,
    Immerhin hat Rodney jetzt ein ZPM, an dem er forschen kann

    @Chayiana:
    Und ich bin irgendwie froh, dass der "Casanova" auch wieder verschwunden ist ...
    Tja, auch daran sieht man, wie sich Lillians Einstellung gegenüber John gewandelt hat

    @claudi70:
    McKay wurde auch geheilt und erfuhr dann am Ende doch noch, das Lilly ihn gerettet hat.
    Ja, das hatte Lillian so nicht geplant und es ist ihr richtig peinlich, aber so ist das eben ... und Rodney weiß nicht, was er davon halten soll
    Sie gibt halt auch nicht gerne zu, jemanden - und schon gleich einen Mann - zu mögen

    Nochmal vielen Dank für Eure Kommentare. Das Brot des Autors und ihr habt mich wirklich gut gefüttert

    Und ganz besonders lieben Dank und ein ganz dickes *HUG* und *Bussi* an Kris , die mit ihrer Fanart dem Ganzen (und meiner Lillian) ein Gesicht gegeben hat. Fühl Dich ganz feste geknuddelt!
    "It is better to have loved and lost than never to have loved at all"

    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

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  16. #55
    Major General Avatar von Kris
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    Entschuldigt, dass ich mich die ganze Zeit nicht gemeldet habe. Erst einmal möchte ich mich bei Zeson bedanken und dann auch noch bei den anderen, die etwas zum Bild gesagt haben.

    Ich war sehr unsicher, weil ich nicht wusste, wie es gefallen und ankommen würde, da ich ja nun einen sehr eigenen Zeichenstil habe (und bei der Darstellung von fremden Charakteren auch schon meine schlechten Erfahrungen gemacht habe (aber gut, die Damen damals waren selber Zeichnerinnen mit einem sehr eigenen Geschmack.)), der eben auch nicht so perfekt ist.

    Tatsache war, dass sich das Gesicht in meinem Kopf schon bei dem Lesen der Geschichte irgendwie ausgebildet hatte. Ich wollte die Distanziertheit zum Ausdruck bringen, die Lilian in dieser Geschichte ja noch zu unseren SGA-Helden zeigt, mit dem Wissen, dass ich aus den anderen Stories hatte und sie gleichzeitig auch etwas verletztlich zeigen, daher das doch eher harte Gesicht und der Glanz in den Augen, der ihr hoffentlich etwas Leben gegeben hat. Gerade letzteres ist mir sehr wichtig, auch wenn ich andere Bilder zeichne.

    Beim Lesen hatte ich aber auch meinem Spaß, die Geschichte war spannend und das Team war sehr gut dargestellt. Ich hatte ja den Vorteil sie gleich in einem Stück lesen zu können.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

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  17. #56
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Hi!

    Hab deine Geschichte auch gelesen. Ich finde solche interessanten Geschichten meist erst dann, wenn sie bereits beendet sind. Sie war sehr schön. Hat mir gefallen. Ich weiß nicht, was ich da groß schreiben soll, weil ich irgendwie ein bisschen überwältigt bin.

    LG
    Delilah Blue

  18. Danke sagten:


  19. #57
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    @Kris:
    Ich wollte die Distanziertheit zum Ausdruck bringen, die Lilian in dieser Geschichte ja noch zu unseren SGA-Helden zeigt, mit dem Wissen, dass ich aus den anderen Stories hatte und sie gleichzeitig auch etwas verletztlich zeigen, daher das doch eher harte Gesicht und der Glanz in den Augen, der ihr hoffentlich etwas Leben gegeben hat.
    Du hast das so toll hingekriegt, ich bin echt überwältigt. Ganz ehrlich ... ich hatte selbst eigentlich keine so 100%ige Vorstellung von Lillians Aussehen, nur so ein wenig - aber jetzt hab ich es! Super getroffen, genau so sollte sie sein. Nochmal ganz, ganz lieben Dank für die tolle Zeichnung! Und fühl dich nochmal ganz dolle geknuddelt von mir!


    @Delilah Blue:
    Ich weiß nicht, was ich da groß schreiben soll, weil ich irgendwie ein bisschen überwältigt bin.
    *ganzrotwerd* Vielen Dank! Es freut mich sehr, wenn meine stories bei den Lesern ankommen (besonders, weil ich selbst da immer ein wenig unsicher bin).
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  20. #58
    Second Lieutenant Avatar von Aker
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    So ein ZPM ist immer zu gebrauchen, im Notfall eben zu Versuchszwecken. Immerhin forscht Rodney ja auch immer wieder daran, ob man diese Dinger vielleicht wieder aufladen kann
    Ah so, gut zu wissen, danke.

    Teil 5:
    „Moment mal, wer ist denn hier der kommandierende Offizier? Sie können es ihm befehlen.“
    „Ja, klar, genauso, wie ich Ihnen was befehlen kann.

    Ach, das beginnt alles so friedlich und harmonisch: Übereinkunft zu beider Seiten Zufriedenheit, Problem lösbar – und dann tut Rodney etwas selten Dämliches. Da schießt er aber wirklich arg übers Ziel hinaus. Und bringt sie alle in richtig arge Bedrängnis. Whoa, ist das spannend. Und dieses Mal kann ich sowohl Lilian in ihrem Ärger richtig gut verstehen, als auch die Enttäuschung des Wächters. Wie gut, dass sie dennoch noch ein zweite Chance bekommen. Wären da nicht diese übereifrigen Ranken (fieser Cliffhanger, aber ich kann ja zum Glück gleich weiterlesen ). Aber wären die Ranken nicht eine gute Analogie, Rodneys Verhalten zu erklären? Ungezügelter Übereifer eines Teils des Ganzen. Wenn das nicht dasselbe ist. Das sollte der Wächter doch verstehen … ach, Chayiana hat das auch schon geschrieben.

    Teil 6:
    Ui, langsam sieht das Riesengewächs auch noch bedrohlich aus. Der Name Wächter kommt wohl wirklich nicht von ungefähr. Ah, und jetzt erfahren wir auch endlich, was das die Sache mit dem Experiment auf sich hatte.
    Und mit einer höchst knappen Flucht geht es spannend weiter. Muss aber ziemlich Hektik in der Jumperbucht geherrscht haben, wenn allen entgangen ist, dass Lilian im Schiff zurückbleibt. Man sollte doch meinen, dass sie alle, und wenn es nur mit einem „Alles okay?“ wäre, schnell durchgecheckt werden. Und so wie sie sich verausgabt hat, hätte ich von Anfang an erwartet, dass sie gleich mit auf die Krankenstation entführt wird (vielleicht ist das mehr Janets Stil). Nunja, es rächt sich ja auch. Was für ein Glück, dass Lilian das Band mit John nicht ganz gelöst hat.
    Und es ist hochinteressant, wie vertraut John und Lilian plötzlich miteinander umgehen.

    Teil 7:
    Ach so, die kennen Lilians Energieproblem gar nicht (müsste das nicht in den medizinischen Unterlagen stehen? seeehr verschwiegen die Dame!). Auf jeden Fall ist es schön zu sehen, dass das Schlimmste überstanden zu sein scheint (außer für Rodney, um den muss man noch kurz bangen) und sie sich schnell erholen.
    Die Anderen, die dem Wortwechsel gespannt gefolgt waren, grinsten nun ebenfalls. Als Lillian aufsah, bemerkte sie die Blicke, die sie einander zuwarfen und mit einem Mal erfüllte sie ein warmes Gefühl. Zum ersten Mal, seit sie auf Atlantis war, fühlte sie sich wirklich akzeptiert und angenommen. Und zum ersten Mal, seit sie sich erinnern konnte, fühlte sie sich in der Gesellschaft von Männern wohl. Sie wusste, dass sie mit McKay nie eine innige Freundschaft verbinden würde, aber gegenseitige Akzeptanz und Respekt waren eine Basis, auf die man aufbauen konnte.
    Das ist ein wirklich schöner Absatz, der einen sehr zufrieden zurück lässt, weil man wirklich das Gefühl hat, sie wären enger zusammengerückt. Diese Wärme ist wirklich spürbar. Ich denke auch der ganze Aufwand hat sich dafür wirklich mehr gelohnt als für das ZPM.
    Und für die Pflanze und die KI gibt es auch ein Happy End, juhu! Ja, so muss das sein.

    Abschließend kann ich sagen, dass das eine sehr interessante Idee war, sowohl der Planet mit seiner einzigartigen Verbindung von pflanzlichem und künstlichem Leben (sowohl das Setting, als auch die beiden Intelligenzen fand ich einfach super), als auch die Art und Weise, Licht ins Dunkel von Lilians Vergangenheit zu bringen und sie auf einem Schritt in ihrer Entwicklung nach vorn zu zeigen (hey, sie fühlt sich wohl in Gesellschaft zumindest dieser Männer ). Und durchaus spannend geschrieben – v.a. gegen Ende natürlich . Obwohl ich ein wenig zugeben muss, dass das Ganze nicht meinen Geschmack trifft (Lilians Rolle ist doch seeehr dominant) . Naja, kann ja nicht jeder alles gut finden und schlecht ist es ja nun wirklich auch nicht. Ganz und gar nicht. Liest sich trotzdem gut weg. Und ganz besonders gefallen hat mir denn in diesem Zusammenhang wirklich auch Lilians Entwicklung .

  21. #59
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Hallo Aker,

    ja, die Sache mit Rodney kann ich mir auch nur so erklären, dass er bei der Erwähnung eines ZPM (und der Möglichkeit, eines in seine Finger zu bekommen) so was wie einen blackout bekommen hat. Auf die Idee, dem Wächter sein Verhalten mit einer Analogie zu den Ranken zu erklären, ist Lillian in der Hektik nicht gekommen. Es war ja auch ziemlich viel auf einmal los ...

    Muss aber ziemlich Hektik in der Jumperbucht geherrscht haben, wenn allen entgangen ist, dass Lilian im Schiff zurückbleibt.
    Nun ja, wenn Rodney und John verletzt werden, bricht bei den MedTeams schon mal leichte Panik aus. Daran, dass es vielleicht noch jemanden geben könnte, der Hilfe braucht, wurde in dem Moment gar nicht gedacht. Lillian beherrscht es aber auch ziemlich gut, ihr Geheimnis zu bewahren.

    Ach so, die kennen Lilians Energieproblem gar nicht (müsste das nicht in den medizinischen Unterlagen stehen? seeehr verschwiegen die Dame!).
    Es taucht in den medizinischen Unterlagen gar nicht auf, weil es nichts ist, was sich mit irgendwelchen Geräten messen lässt. Und Lillian hängt es nicht an die grosse Glocke, weil sie sowieso schon von vielen Leuten als seltsam abgestempelt und gemieden wird. Sie ist nunmal kein Mensch, der gerne im Mittelpunkt steht und ihre Gabe würde mit Sicherheit als eine Besonderheit angesehen werden ... der Laborratten-Effekt, you know?

    Diese ganze Geschichte ist ein nicht unwichtiger Abschnitt in Lillians Leben, da sie hier lernt, dass man auch Männern trauen kann. Und John & Konsorten sind sensibel genug, auf Lillians besondere "Macken" einzugehen und sie zu akzeptieren, wie sie nun einmal ist. Sie findet Freunde an einem Ort, wo sie es nicht erwartet hat ...

    Ich finde es toll, dass Dir meine Geschichte gefallen hat, obwohl sie ziemlich "Lillian"-lastig ist. Aber immerhin dürfen die Anderen ja auch mitspielen ... Vielen Dank für den lieben und ausführlichen Kommentar. *hug*
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