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Thema: Trinity (Lillian - Teil 3) [NC-17]

  1. #21
    Archäologin Avatar von Yamuri
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    Na, na, na.... das hätte sich Cam aber denken können, dass sie nicht bevormundet werden will. xD
    Aber was will man machen. Er ist halt ein überfürsorglicher Mann und man kanns ihm auch nicht verdenken. Das macht ihn einfach super sympathisch, kann aber bei Überdosis wahrscheinlich auch nervig sein.
    Aber gut, dass sie sich wieder zusammenraufen. xD

  2. #22
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    @Yamuri:
    Na, na, na.... das hätte sich Cam aber denken können, dass sie nicht bevormundet werden will.
    Hat er doch bei all seiner Sorge glatt vergessen. Männer halt ...
    Das macht ihn einfach super sympathisch, kann aber bei Überdosis wahrscheinlich auch nervig sein.
    Er macht sich halt sehr viele Gedanken um Lillians Sicherheit und übersieht dabei, dass sie eigentlich ein sehr selbständiger Mensch ist, der sich nicht bevormunden lassen will.
    Ich finde, Cam zeigt auch in der Serie, dass ihm die Sicherheit Anderer (und vor allem die seines Teams und der Menschen, an denen ihm etwas liegt) sehr wichtig ist. Er versucht immer, koste es, was es wolle, Andere zu beschützen.
    Aber gut, dass sie sich wieder zusammenraufen. xD
    Sollten sie wohl, sonst wäre es dem weiteren Verlauf der Geschichte nicht sehr zuträglich.
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  3. #23
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    .
    Kapitel 5: Freunde




    Wieder einmal saß Colonel John Sheppard an seinem Schreibtisch und brütete über Materiallisten, -anforderungen und Personalbögen. Er konnte sich allerdings nicht auf die Arbeit konzentrieren. Seit genau sechs Tagen plagte ihn sein Gewissen. Seit dem Tag, an dem Cameron abgereist war.
    Er hätte nicht so aufbrausen sollen. Für einen Moment hatte er die Beherrschung verloren und dem anderen einen Einblick in seine Gefühlswelt gestattet. Das war ihm noch selten passiert. Er verschloss seine Gefühle immer tief in seinem Inneren, versuchte, sie zu ignorieren. Er durfte sie keinesfalls an sich heran lassen, zu groß war die Gefahr, verletzt zu werden. Es war schon zu viel, dass er sich erlaubt hatte, die Gefühle, die er Lillian gegenüber hatte, vor sich selbst zuzugeben. Es machte ihn angreifbar und das war etwas, was er unter allen Umständen vermeiden musste. Er hatte schon zu viel verloren.
    Es war der Gedanke gewesen, dass Cameron etwas zustoßen könnte, der ihn so aus der Bahn geworfen hatte. Die Freundschaft zu dem Mann hatte für ihn bereits einen zu hohen Stellenwert eingenommen. Er hatte die Vorstellung nicht ertragen, diese Freundschaft möglicherweise wieder zu verlieren, erst recht nicht auf eine solche Weise. Von Anfang an war ihm der Leiter von SG-1 sympathisch gewesen. Er hatte dessen Eifersucht akzeptiert und sich mit beharrlicher Freundlichkeit und Verständnis dem Anderen angenähert. Als dieser endlich verstanden hatte, dass sie das gleiche Ziel hatten und John keine Gefahr darstellte, wurde aus der anfänglichen Ablehnung Sympathie, Kameradschaft und schließlich Freundschaft. Und diese wollte John nicht mehr missen. Er hatte sich noch kaum bei einem anderen Menschen so wohl gefühlt. Klar, er hatte viele Bekannte, Kameraden und auch einige Freunde, aber irgendwie nahm Cameron einen besonderen Platz ein.

    Es tat ihm Leid, so überreagiert zu haben, aber trotzdem hatte er sich am Vortag versteckt und war Cam aus dem Weg gegangen. Er hatte gewusst, dass dieser nach ihm suchte, aber er war zu feige gewesen, sich mit dem Anderen auszusprechen. Seine Gefühlswelt befand sich in einem Aufruhr und er war noch nie besonders gut darin gewesen, damit umzugehen. Es fiel ihm zwar nicht besonders schwer, seiner Umwelt das übliche muntere Gesicht zu zeigen, das war inzwischen zu seiner zweiten Natur geworden, aber er hatte schlecht geschlafen in den letzten Nächten. Wirre Träume hatten ihn heimgesucht, an die er sich am nächsten Morgen nicht mehr detailliert erinnern konnte. Cameron und Lillian waren aber immer darin vorgekommen, soviel wusste er.

    Ein leises Klopfen an der Glastür ließ ihn aufblicken. Da stand er, der Mann, um den sich seine Gedanken seit Tagen drehten. Augenblicklich wurde Johns Gesicht zu einer Maske. Die Atmosphäre im Raum schien plötzlich unterkühlt zu sein.

    „Hey, hast Du einen Moment?“, fragte Cam leise mit weicher Stimme. Er hatte den Anderen schon eine Weile beobachtet, ohne dass der es bemerkt hatte. Offensichtlich war John nicht bewusst, dass seine Gedanken sich lebhaft auf seinem Gesicht gespiegelt hatten.

    „Ich … eigentlich …“, setzte John an, aber dann deutete er resigniert auf einen Stuhl. „Also gut, bitte, wenn es sein muss …“

    Cameron näherte sich und nahm Platz. Dabei sah er sein Gegenüber aufmerksam an. In dem Moment, als John bemerkt hatte, dass Cameron an der Tür stand, war es so gewesen, als würden sich Vorhänge vor seine Augen legen und sein Ausdruck wurde starr. Unsicher fragte sich Cam, ob der Andere noch immer sauer auf ihn war.

    „Ich … ich wollte mich für das entschuldigen, was ich gesagt habe. Das war wirklich idiotisch“, setzte er an und nahm John damit den Wind aus den Segeln.

    „Ja, war es!“, versetzte er dennoch trotzig. Er hätte nicht erwartet, dass Cameron sich bei ihm entschuldigen würde.
    „Was hast Du Dir eigentlich dabei gedacht? Wolltest Du mich absichtlich beleidigen?“

    „Nein, wollte ich nicht. Es ist mir so rausgerutscht. Manchmal hab ich eben doch einen kleinen Anfall von Eifersucht …“

    Dieses Geständnis verblüffte John und beruhigte ihn andererseits auch. Dieses Gespräch lief eindeutig wieder mehr in die Richtung der Unterhaltungen, die sie früher am Pier geführt hatten.

    „Verdammt, Cam, einerseits versicherst Du mir, dass Du mir vertraust, und andererseits kommt dann so ein Spruch. Was soll ich denn nun davon halten?“

    „Könnten wir uns vielleicht drauf einigen, dass ich diese kleinen Spitzen nicht ernst meine? Ich … bin auch nicht so geübt darin, mit meinen Gefühlen umzugehen. Allerdings lerne ich es allmählich …“

    Sie sahen sich prüfend an und ganz allmählich verschwand das Starre aus Johns Gesichtszügen. Er erinnerte sich daran, wie der Andere ihm in ihren „Männergesprächen“ ziemlich detailliert von seinen Gefühlen für Lillian berichtet hatte und fing mit einem Mal an zu grinsen.

    „Ganz ehrlich? Davon hab ich bei Dir noch nichts gemerkt. Du warst eigentlich immer sehr deutlich …“

    „Soll ich Dir mal was sagen? Gespräche helfen, sich über die eigenen Gefühle klar zu werden. Solltest Du auch mal versuchen.“

    „Wie kommst Du darauf, dass ich so etwas nötig hätte?“ ging John auf Abwehr.

    „Oh, ist nur so ein Gefühl …“, grinste Cam.

    John grinste zurück und die vorherige Spannung im Raum verflüchtigte sich. Es war fast so, als hätte sich ein drohendes Gewitter verzogen, um der wärmenden Sonne Platz zu machen. Entspannt lehnte er sich zurück und zwinkerte seinem Gegenüber zu.

    „Dann erzähl doch mal: Wie war Deine Reise?“

    „Hast Du die Berichte aus dem Stargate-Center nicht gelesen?“

    „Da steht doch nur das Offizielle drin. Nein, ich möchte aus erster Hand hören, was da vor ich geht.“

    Cam erzählte von den vergeblichen Versuchen, Unterstützung zu bekommen und ließ auch seinen Verdacht nicht unerwähnt. Daraus entwickelte sich eine lebhafte Diskussion der beiden über Angriffspläne und Strategien.
    Schließlich verlegten sie ihr Gespräch in die Kantine, da es bereits auf den Mittag zuging. Sie trafen dort auf die übrigen Mitglieder von Sheppards Team und setzten sich an deren Tisch. Neben Ronon und Teyla war auch Rodney McKay zugegen, den Cameron bereits flüchtig kennengelernt hatte. Allerdings hatte er von Sam schon einiges über den genialen Wissenschaftler erfahren, dessen Hauptanliegen immer wieder die ausreichende Energieversorgung der Stadt war. Sie hatte ihm von dessen aufgeblasenem Ego erzählt. Zudem war Rodney nicht nur ungemein von sich selbst überzeugt, sondern auch davon, dass es niemanden gab, der ihm das Wasser reichen konnte. Daher behandelte er seine Mitmenschen größtenteils wie Schulkinder und mit Kindern konnte er nicht besonders gut umgehen …

    Sie platzten mitten in eine Diskussion, oder sollte man besser sagen, in einen Vortrag, in dem McKay gerade versuchte, seinen beiden Kameraden zu erklären, dass er kurz davor sei, das Problem der ZPMs zu lösen. In aller Ausführlichkeit erläuterte er Teyla und Ronon, dass er an einer Möglichkeit arbeite, die Geräte wieder aufladen zu können. Ronon hatte offensichtlich bereits auf Durchzug geschalten und Teyla bemühte sich höflich, wenigstens den Anschein von Interesse zu wecken. Ihr dankbarer Blick, als die beiden Colonels auftauchten, strafte ihrer Bemühung allerdings Lügen.

    „Rodney, langweilen Sie schon wieder jemanden zu Tode?“, spottete John, als er sich setzte. Cameron schmunzelte über das empörte Gesicht des Wissenschaftlers.

    „Langweilen? Ich langweile doch niemanden, oder, Teyla?“

    Die Athosianerin enthielt sich mit einem milden Blick der Stimme, was McKay zu einem Schnauben veranlasste.

    „Hören Sie mal, John, das ist ein Thema von äußerster Wichtigkeit. Wenn es mir gelingen sollte, die ZPMs wieder aufzuladen …“

    „… dann könnten wir zurück in die Pegasus-Galaxie fliegen und wären bis auf weiteres aus der Reichweite der Bürokraten, ja, das ist mir schon klar, Rodney“, unterbrach ihn Sheppard. „Aber wir sind hier beim Mittagessen und nicht in Ihrem Labor. Eigentlich ist das eine Zeit zum Entspannen. Sie sollten sich besser auch daran halten.“

    Er wusste, dass sich der Wissenschaftler kaum einmal die Zeit nahm, an etwas anderes als an seine Arbeit zu denken. Selbst seine Beziehung zu Dr. Keller hatte bereits darunter gelitten. Manchmal musste man ihn einfach dazu zwingen, an etwas anderes zu denken.

    „Colonel Mitchell, wie geht es Dr. Whitesands? Sie war nun schon länger nicht mehr beim Training“, lenkte Teyla ab.

    „Es geht ihr gut, Miss Emmagan, aber sie hat ziemlich viel zu tun. Und nennen Sie mich bitte Cam.“

    „Gerne Cam. Und ich bin Teyla. Bei uns nennen sich die Leute gerne beim Vornamen.“

    „Das gefällt mir. Ich glaube, ich muss doch einmal die Pegasus-Galaxie besuchen.“

    „Ja, ich möchte auch wieder zurück. Ich vermisse meinen Sohn …“

    „Es tut mir Leid, dass wegen der gegenwärtigen Krise die Reise der Daedalus verschoben werden musste. Sie wird für die Verteidigung benötigt. Hoffen wir mal, dass es nicht zu einem Angriff auf die Erde oder auf Lakotia kommen wird.“

    „Gibt es denn etwas Neues in der Hinsicht?“, wollte Rodney nun neugierig wissen.

    „Leider nicht. Seit dem Überfall auf die George Hammond herrscht Ruhe. Wir wissen noch nicht genau, was wir davon halten sollen.“

    „Vielleicht war das ja nur ein Ablenkungsmanöver?“, warf Ronon ein.

    Alle starrten den Sateder an, der so plötzlich das Wort ergriffen hatte.

    „Was denn? Wäre doch möglich, oder?“, setzte er nach.

    John und Cam sahen einander an. Auf diese Idee war noch keiner von beiden gekommen.

    „Aber Ablenkung wovon?“, griff John den Gedanken auf.

    „Keine Ahnung. Das müsst Ihr rauskriegen. Ich weiß nicht, was in dieser Galaxie so läuft.“
    Der Sateder zuckte mit den Schultern und widmete sich wieder seiner Mahlzeit.

    „Dafür aber umso besser, was auf diesem Planeten so läuft, nicht wahr?“, warf McKay süffisant ein.

    Ronon warf dem Wissenschaftler einen finsteren Blick zu.

    „Nun ja, Sie sind in letzter Zeit auch mehr auf dem Festland als in der Stadt, nicht wahr?“, versuchte Rodney sich heraus zu reden.

    „Würde Ihnen auch nicht schaden“, versetzte der Sateder und schob sich eine Gabel voll Essen in den Mund.

    Beleidigt suchte McKay Trost bei seiner Lieblings-Nachspeise, dem himmelblauen Wackelpudding. Er hatte einen der letzten ergattert und entsprechend hob sich seine Laune wieder. Mit einem halben Ohr lauschte er der Diskussion, die zwischen den beiden Colonels entbrannt war. Es ging um ein mögliches Angriffsziel, von dem der Überfall auf das Flaggschiff der Erdflotte ablenken sollte. Eine Weile hörte er zu und versuchte dabei, etwas, das in seinem Geist herumflatterte, zu fassen zu kriegen.

    „Ikarus!“, rief er plötzlich aus.

    „Wie? Nein, Rodney, das Schiff heißt Daedalus …“, meinte John in einem beruhigenden Tonfall. Er war schon gewöhnt, dass der Wissenschaftler gerne einmal Namen durcheinander brachte.

    „Nein, nein, nein, John, ich meine nicht das Schiff. Die Ikarus-Basis. Haben Sie noch nichts davon gehört?“

    John und Cam schüttelten den Kopf. Von einer Ikarus-Basis war ihnen nichts bekannt.

    „Und was soll so Besonderes an dieser Basis sein?“, erkundigte sich Cam.

    „Dort wird an der Erforschung des neunten Chevrons gearbeitet. Sie haben ein Stargate mit dem Planetenkern verbunden, um die Energie …“
    McKay unterbrach sich, als er die verständnislosen Mienen der anderen bemerkte.
    „Oh, ich sehe schon, das ist wieder zu wissenschaftlich für Sie. Jedenfalls ist es eine wichtige Forschungsanlage mit einem Stargate. Und das wäre schon ein lohnendes Ziel für einen Angriff, meinen Sie nicht auch?“

    Langsam nickt John. Er hatte verstanden, was der Wissenschaftler damit andeuten wollte.

    „Das sollten wir dem Stargate-Center mitteilen. Vielleicht ist man dort auch noch nicht drauf gekommen …“, meinte er.

    „Ja, unbedingt“, bestätigte Cam. „Wie sieht es aus, kannst Du Dir frei nehmen? Wir sollten sofort aufbrechen.“

    „Ich soll mit? Aber warum denn?“

    „Am Besten sollte auch McKay mitgehen. Schließlich ist er darauf gekommen. Er kann vielleicht besser darlegen, warum er die Ikarus-Basis für ein mögliches Angriffsziel hält“, bestimmte Cam und sah den Wissenschaftler dabei an, dem vor Erstaunen der Mund offen stand.

    „Er sollte aber möglichst vorher runterschlucken“, meinte John trocken und akzeptierte so die Bitte des Anderen.

    „Ich … aber … kann das nicht … meine Forschung …“, stotterte McKay, nachdem er sich von seiner Überraschung erholt hatte. „John, ich kann hier unmöglich weg.“

    „Ist doch nur für eine Stunde oder so, Rodney. Stellen Sie sich einfach vor, es wäre eine Außenmission.“

    Mit einem resignierten Seufzer gab der Wissenschaftler nach.

    „Also gut, aber nur für eine Stunde, ich nehm Sie beim Wort. Die Forschung an den ZPMs ist zu wichtig und …“

    Er erhob sich und verließ vor sich hingrummelnd die Kantine. Kopfschüttelnd sahen die anderen ihm nach.

    „Ist er immer so?“, erkundigte sich Cameron grinsend.

    „Oh, das war noch sehr gnädig. Du solltest ihn mal in voller Aktion erleben …“, unkte John.

    „Danke, lieber nicht.“

    „Also gut, dann machen wir uns mal auf den Weg. Irgendwie hat Rodney ja Recht – wir haben wirklich nicht viel Zeit für so was.“

    „Wenn er wirklich Recht hat, kommt kein Angriff auf Lakotia. Dann hast Du alle Zeit der Welt.“

    „Dein Wort in Gottes Gehörgang …“

    Mit diesen Worten folgten sie dem Wissenschaftler. Teyla und Ronon blickten ihnen nach und sahen einander dann mit einem leichten Grinsen an. Sie verstanden sich auch ohne Worte.



    tbc.
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  4. Danke sagten:


  5. #24
    Archäologin Avatar von Yamuri
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    Irgendwie bringst du es fertig bei Szenen, in denen John und Cam interagieren, die beiden richtig niedlich rüberzubringen. Da spürt man eine besondere Chemie zwischen den Zwei.
    Besonders lustig ist natürlich Johns Spott gegenüber Rodney, im Verlauf des letzten Kapitels. An diesem Punkt gelingt es dir auch wieder sehr gut das Serien-Feeling aufzubauen.

  6. #25
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    JOhn und Cam sind schon so zwei,man könnte meinen, sie wären Brüder. Sie können nicht ohne aber auch nicht mit einander.
    Rodney Idee mit der Ikarus-Basis klingt nicht schlecht, bin ja mal grespannt ob es stimmt.
    MAch bitte weiter.

    Lg Am17

  7. #26
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Vielen Dank für's "Danke"-drücken, Am17 und Yamuri.

    @Yamuri:
    Irgendwie bringst du es fertig bei Szenen, in denen John und Cam interagieren, die beiden richtig niedlich rüberzubringen. Da spürt man eine besondere Chemie zwischen den Zwei.
    Freut mich, dass es tatsächlich so rüberkommt. Ja, das Verhältnis der Beiden zueinander ist schon ein besonderes.
    Besonders lustig ist natürlich Johns Spott gegenüber Rodney, im Verlauf des letzten Kapitels. An diesem Punkt gelingt es dir auch wieder sehr gut das Serien-Feeling aufzubauen.
    John kann es eben nicht lassen, Rodney ein wenig aufzuziehen. Das gehört einfach dazu.


    @Am17:
    Sie können nicht ohne aber auch nicht mit einander.
    Sie haben halt in manchen Dingen ihre Meinungsverschiedenheiten. Und manchmal mißverstehen sie einander auch einfach nur ...
    Rodney Idee mit der Ikarus-Basis klingt nicht schlecht, bin ja mal grespannt ob es stimmt.
    Spoiler 
    Wenn ich ganz ehrlich bin - ich hab mich da am Canon orientiert ...

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  8. #27
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Vielen Dank, Valdan, dass Du mir durch Dein Knöpferl-drücken zeigst, dass Du immer noch mitliest.


    Kapitel 6: Andere Planeten ...



    Der Aufenthalt von John Sheppard und Rodney McKay im Stargate-Center zog sich letztendlich doch auf zwei Stunden hin, was von dem Wissenschaftler auch wortreich bemängelt wurde. Er wies wiederholt darauf hin, dass seine Forschungen es eigentlich nicht zuließen, dass er sich für eine derart lange Zeit aus Atlantis entfernte. Schließlich wurde er von John energisch zurechtgewiesen und hielt von da an den Mund. Schmunzelnd beobachtete Cam, wie John dem Anderen einen Gegenstand aus seiner Jackentasche zeigte, der Rodney erblassen ließ. Er nahm sich vor, Sheppard nach diesem Wundermittel zu fragen.

    General Landry war für den Hinweis auf die Ikarus-Basis als mögliches Angriffsziel sehr dankbar. Tatsächlich hatte man bereits an ein Ablenkungsmanöver gedacht, war aber wieder davon abgekommen, weil man keinen Grund für ein solches erkennen konnte. An die Basis hatte niemand gedacht, zumal ihre Existenz eigentlich geheim gehalten werden sollte. Einzig die Wissenschaftler und das direkt involvierte Personal waren über das Projekt informiert worden. Wieder ein Hinweis auf den „Maulwurf“, dem man unbedingt nachgehen musste.

    Zu der Besprechung wurde schließlich auch Colonel Carter über eine Standleitung zugeschaltet. Sie befand sich nach wie vor auf ihrem Schiff, auch wenn die Reparaturarbeiten zügig voranschritten. Allerdings wirkte sie munterer, als man nach dem Desaster hätte erwarten können. Den Verband an ihrer Hand hatte sie bereits durch eine leichte Schiene ersetzt, mit der sie ungehindert arbeiten konnte.

    „General Landry, Sir, was gibt es so Dringendes? Ich muss mich um mein Schiff kümmern“, meldete sie sich. Dann erst entdeckte sie die übrigen Konferenzteilnehmer.

    „Hallo, Sam, schön, dass es Ihnen gut geht“, begrüßte Cameron sie. Er wechselte einen kurzen amüsierten Blick mit John, der sofort wusste, was den Anderen so belustigte. Sam hatte sich fast so angehört wie McKay.

    „Oh, scheint ja doch was Wichtiges zu sein. Hallo John, Rodney, Cam, Teal’c, Daniel. Gibt es etwas Neues in Sachen Luzianer-Allianz?“

    „Colonel Carter, sind Sie nicht ein klein wenig respektlos?“, schmunzelte der General. „Sie wissen doch genau, dass ich Sie nicht belästigen würde, wenn es nichts Wichtiges wäre. Ihr Schiff hat Vorrang, zumal wir es in absehbarer Zeit benötigen werden.“

    „Entschuldigen Sie, Sir. Es ist nur …“

    „Ja, schon gut“, unterbrach Landry sie. „Colonel Carter, wir benötigen eine weitere Meinung zu einer Theorie bezüglich des Angriffs auf Ihr Schiff. Könnte es sein, dass es ein Ablenkungsmanöver war?“

    Verblüfft starrte Sam in die Kamera. Ein Ablenkungsmanöver?

    „Sir, von was auch immer da hätte abgelenkt werden sollen, das Ziel des Angriffs war auf jeden Fall die Zerstörung der George Hammond. Eine reine Ablenkung war das bestimmt nicht. Dafür sind unsere Schäden und die Verluste einfach zu hoch.“

    „Sam, wenn man den Angriff in Zusammenhang mit der Ikarus-Basis sieht“, meldete sich Cam. „was würde Ihnen dazu einfallen?“

    „Ikarus … hmm … Die Hammond ist das schnellste Schiff unserer Flotte, sie erreicht Ikarus in wenigen Stunden. Alle anderen Schiffe brauchen länger …“

    „Es könnte also sein, dass man verhindern will, die Ikarus-Basis schnell genug zu erreichen?“

    „Durchaus möglich, Sir. Sollte die Basis das Ziel eines Angriffs sein, wäre es im Interesse des Angreifers, dass so schnell keine Hilfe eintrifft. Ja, das kann ich mir schon vorstellen.“

    „Halten Sie es für sinnvoll, ein Schiff von der Erde abzuziehen und zur Ikarus-Basis zu schicken?“

    Sam überlegte. Sie sah, wie Cameron, Daniel und Teal’c einen Blick wechselten. Auch John wurde in den wortlosen Austausch mit einbezogen. Dann sah Cameron ihr direkt in die Augen und nickte leicht.

    „Ja, Sir, wir halten das durchaus für sinnvoll“, bestätigte Sam. „Die Basis sollte zumindest einen minimalen Schutz bekommen. Ich weiß, dass sie bewaffnet ist, aber gegen einen Angriff der Allianz dürfte das nicht genügen.“

    „In Ordnung, dann werde ich Ihre Empfehlung weiterleiten“, meinte der General. „Meine Herren, Sie können sich noch kurz mit Colonel Carter austauschen, wenn Sie möchten. Die Besprechung ist hiermit abgeschlossen. Gute Heimreise.“

    Er wandte sich ab und eilte in sein Büro, um alles Weitere in die Wege zu leiten.

    „Und, Sam, wie ist es, ein solches Baby zu fliegen?“, wollte John neugierig wissen. Sein Pilotenherz schlug rascher, wenn er an das Raumschiff dachte, das Sam nun befehligte.

    „Oh, ich fliege es ja nicht, ich kommandiere bloß“, lächelte sie. „Sie wissen doch, John, ich bin Wissenschaftlerin, keine Pilotin.“

    „Sie wissen gar nicht, was Sie verpassen …“, seufzte Sheppard.

    „Wieso sollte sie das Bedürfnis haben, das Raumschiff selbst zu fliegen?“, fragte McKay pikiert. Er selbst hatte nur aus reiner Notwendigkeit heraus gelernt, einen Jumper zu steuern, auch wenn es ihm insgeheim inzwischen Spaß machte. Das hätte er jedoch niemals vor anderen zugegeben.

    „Rodney, das ist … es ist ein Raumschiff, verstehen Sie? Das ist einfach gigantisch …“

    „Ja, und? Natürlich ist es ein Raumschiff, was denn sonst? Ein Greyhound-Bus etwa?“

    „Oh Mann, Sie verstehen das nicht. Das ist …“

    „Hey, Leute, ich störe Euch ja nur ungern“, unterbrach Sam das Streitgespräch zwischen John und Rodney. „aber ich habe hier zu tun. Gibt es noch irgendetwas, was ich wissen sollte?“

    Mit einem breiten Grinsen zwinkerte Cameron ihr zu.

    „Nein, eigentlich ist alles gesagt worden. Wir wollten nur mal hören, wie es Ihnen geht.“

    „Ich bin so weit okay. Wir haben schon Schlimmeres erlebt. Allerdings werd ich nur schlecht mit den Verlusten fertig. Es hat viele gute Leute erwischt, Cam. Ich … wie soll ich das nur ihren Familien beibringen?“

    Für einen kurzen Moment wirkte sie niedergeschlagen und deprimiert, doch dann straffte sie ihre Gestalt und atmete tief durch.

    „Im Augenblick ist jedenfalls die Reparatur der Hammond das Vorrangigste. Wir dürften in einigen Tagen so weit sein, dass wir Testläufe absolvieren können. Doch jetzt Schluss damit. Cam, wie geht es Lillian?“

    „Sie forscht nach wie vor auf Lakotia und es geht ihr bestens. Ich denke, wenn sie wüsste, dass ich mit Ihnen spreche, würde sie mir Grüße an Sie auftragen.“

    „Dann grüßen Sie sie bitte zurück. Es freut mich, dass es ihr gut geht. Wenn das alles vorbei ist, werde ich sie mal besuchen gehen.“

    „Schön, wir freuen uns immer über Besuch.“

    Diesen versteckten Hinweis quittierte Sam mit einem breiten Lächeln, das Cam erwiderte.

    „Auf Atlantis sind Sie ebenfalls jederzeit willkommen, Sam“, warf John ein.

    „Danke, das weiß ich zu schätzen. Machen Sie’s gut und gute Reise.“

    „Ihnen auch, Sam. Passen Sie auf sich auf.“

    „Ähm, Sam, falls Sie Hilfe benötigen …“, meldete sich McKay noch einmal zu Wort.

    „Vielen Dank, Rodney, aber ich denke, wir kriegen es auch so hin. Sie werden doch sicher in Atlantis gebraucht?“

    „Ja, natürlich. Ich erforsche da gerade eine Möglichkeit, die ZPMs …“

    „Rodney …“, ermahnte ihn John.

    „Äh, ja, also … machen Sie’s gut, Sam. Viel Glück!“, schloss der Wissenschaftler hastig.


    ***


    Zurück auf Lakotia freute sich Cam auf einen weiteren Abend, den er mit Lillian verbringen konnte. Zwar würde er bereits in der Nacht wieder aufbrechen müssen, da er sich am kommenden Morgen Erdzeit im Stargate-Center zum Dienst melden musste, aber bis dahin wollte er soviel Zeit wie möglich mit der Wissenschaftlerin verbringen.

    „Sag mal, hättest Du Lust, Dich heute Abend mit uns zu treffen?“, fragte John ihn, als er ihn mit einem Jumper nach Lakotia-City flog. „Ich meine natürlich, zusammen mit Lillian. Wir, also Ronon, Teyla und ich, möchten mal so richtig einen drauf machen. Da gibt es eine gemütlich kleine Wirtschaft in der Nähe der Universität, nicht zu teuer, so eine Studentenkneipe eben. Dort treffen wir uns. Mal sehen, was daraus wird …“

    Cam überlegte. Eigentlich hatten Lilly und er sich immer in traute Zweisamkeit verzogen. Vielleicht war es an der Zeit, auch einmal das Nachtleben des Planeten zu erkunden? Die Welt bestand schließlich nicht nur aus ihnen beiden.

    „Ich werde Lilly fragen, aber ich denke, das ist ein guter Vorschlag“, stimmte er zu. „Ich schätze mal, wir werden das Lokal schon finden.“

    „Vielleicht kann ich sogar Rodney dazu überreden, mitzukommen. Er vergräbt sich viel zu sehr in seine Forschungen“, meinte John nachdenklich. „Er sollte viel öfter was mit Jennifer unternehmen.“

    „Klar, bring die beiden mit. Ich fand McKay heute ziemlich unterhaltsam.“

    In stillem Einverständnis grinsten sich die beiden Piloten an.

    „Ja, er ist zwar manchmal nervig und neigt dazu, ausschweifend zu werden, aber wenn man diesen Übereifer nicht zu ernst nimmt, ist er auszuhalten. Und wenn es hart auf hart geht, kann man sich voll auf ihn verlassen. Er hat uns schon mehr als einmal den Hintern gerettet.“

    „Da fällt mir ein: Was hattest Du da eigentlich heute in der Tasche? Es hat ihn ja mächtig beeindruckt …“

    „Das ist meine Geheimwaffe, wenn er wieder einmal zu sehr nervt“, lachte John und zog eine Zitrone aus der Jacke. Verständnislos sah Cam ihn an.
    „Rodney ist höchst allergisch gegen Zitrusfrüchte. Ich würde ihn zwar nie einem anaphylaktischen Schock aussetzen, aber da ist er sich eben nicht ganz sicher. Und daher hilft es …“

    Mitchell lachte hell auf.

    „Oh, Mann, das muss ich mir merken. Eigentlich ist das ja richtig fies, aber wenn es was bringt?“

    „Nun ja, wie gesagt, manchmal kann er ganz schön nerven …“

    Er verstaute die Frucht wieder in seiner Tasche, aus der dabei ein kleines Gerät fiel. Cam hob es auf und betrachtete es nachdenklich. Es war ein Epi-Pen, den er da in der Hand hielt. John warf einen kurzen Blick darauf und bekam rote Ohren.

    „Aha, ganz so gleichgültig ist Dir McKay dann wohl auch wieder nicht, oder?“, meinte Cam und reichte dem Anderen den Pen.

    „Er ist ein wichtiges Team-Mitglied“, brummte John verlegen und steckte das Gerät wieder ein.

    „Du magst ihn, gib es zu.“

    „In gewisser Weise schon, ja. Er ist halt – na ja, eben Rodney. Wissenschaftler …“

    „Die sind eine Rasse für sich, ich weiß.“

    „Lilly auch?“, grinste John.

    „Irgendwie schon“, lachte Cam zurück. „Man muss sie nehmen, wie sie sind.“

    Nachdem John ihn in der Nähe des Instituts abgesetzt hatte, holte Cam Lillian von der Arbeit ab. Auf dem Heimweg erzählte er ihr von Johns Vorschlag. Lillian stimmte zu, den Abend einmal nicht nur zu zweit zu verbringen und kannte auch die Kneipe, von der John gesprochen hatte.
    Den verbleibenden Nachmittag verbrachten sie damit, sich gegenseitig zu verwöhnen. Cam kam es so vor, als könnten sie nie voneinander genug bekommen. Selbst die anschließende gemeinsame Dusche endete noch einmal mit einem ausgedehnten Liebesspiel. Schließlich schafften sie es aber doch noch, sich anzuziehen und auf den Weg zu machen.


    In der Studentenkneipe ging es hoch her. Es war brechend voll und Cam nahm Lillian vorsorglich bei der Hand, als er sich durch die Menge zu dem Tisch durchdrängelte, an dem er das Team aus Atlantis entdeckt hatte. Tatsächlich waren auch McKay und Dr. Keller mitgekommen, außerdem saßen noch einige junge Lakotianer mit am Tisch. Die Neuankömmlinge wurden lautstark begrüßt, was auf den bereits vorhandenen Alkoholpegel der Anwesenden schließen ließ. John und Teyla rückten ein Stück auseinander und machten Platz. Cam überließ Lilly den Platz neben dem Kommandanten und setzte sich neben die Athosianerin.

    „Hallo, Cam, schön, dass Sie kommen konnten“, lächelte sie ihn an.

    „Ja, es wurde mal Zeit, dass wir uns aus unserer Höhle getraut haben“, grinste er.

    „Grüß Dich, Lilly, schön, Dich mal wieder zu sehen“, lachte John die Wissenschaftlerin an. Seine Augen glänzten dabei verdächtig.

    „Ich war beschäftigt, genau wie Du“, erwiderte sie. Sie war ein wenig verunsichert in seiner Gegenwart, aber er nahm ihr sofort die Befangenheit.

    „Ihr braucht unbedingt was zum Trinken. Wir sind Euch schon ein paar Runden voraus“, stellte er fest. Einer der Lakotianer erhob sich sofort.

    „Was darf ich Euch bringen?“, fragte er.

    „Ach, irgendetwas. Ist mir gleich. Und Du, Lilly?“, meinte Cam.

    „Mir bitte einen Cocktail. Die sind hier wirklich gut“, antwortete sie.

    „Warst Du schon mal hier?“

    „Ja, mit ein paar Kollegen. Ich sitze schließlich abends nicht nur zu Hause und trauere, weil Du nicht da bist …“

    Cameron warf ihr einen merkwürdigen Blick zu, den sie nicht genau einordnen konnte. War er etwa eifersüchtig? Dabei sollte er doch wissen, dass dazu überhaupt kein Grund bestand. Sie lächelte ihm zu. Cam beruhigte sich sofort wieder, schlang ihr den Arm um die Schultern und zog sie an sich.

    “Dann weißt Du ja wenigstens schon, was es hier Gutes gibt“, meinte er und küsste kurz ihre Wange.

    John hatte das kleine Intermezzo beobachtet und grinst in sich hinein. Beziehungen waren einfach kompliziert. Für ihn war das nichts, dachte er.

    „Heute Abend gibt es so eine Art Barbecue, sehr lecker“, empfahl er. „Falls Ihr noch nichts gegessen habt …“

    Sein etwas süffisantes Grinsen wurde von beiden erwidert.

    „Oh ja, Hunger hätten wir schon …“

    Der junge Einheimische, der die Getränke brachte, ging gleich nochmals zur Bar, um zwei Portionen Essen zu bestellen und setzte sich dann wieder zu ihnen. Sein Name war Ista Topa, was „Vier Augen“ hieß. Er war Brillenträger und Lilly vermutete darin den Grund für diesen ungewöhnlichen Namen. Sie sprach ihn darauf an, wurde aber eines Besseren belehrt.

    „Meine Gabe ist sehr stark ausgeprägt. Ich kann mit den Ahnen sprechen, ohne dafür ein Hilfsmittel zu benutzen. Ich habe auch oft Visionen, daher gab man mir diesen Namen“, erklärte der junge Mann.

    Lilly nickte, während Cameron, John und Ronon nur verständnislos drein sahen. Lilly lachte, als sie die Mienen der anderen sah.

    „Das hat etwas mit der lakotianischen Kultur zu tun, ihr versteht das nicht.“

    „Hat dieses „mit den Ahnen sprechen“ etwas mit Psi-Kräften zu tun?“, meldete sich McKay plötzlich zu Wort. „Ich meine, können Sie sich auch untereinander ohne Worte unterhalten?“

    „Rodney, das ist doch jetzt nicht so wichtig“, versuchte Jennifer, ihn abzulenken.

    „Doch, das finde ich schon. Es würde erklären, wie Lakotia …“

    „Rodney, wir sind hier zur Entspannung!“, mahnte John. „Lassen Sie doch wenigstens einmal ihr analytisches Gehirn ausspannen und widmen sich dem vergnüglichen Teil.“

    „Ja, Rodney, schalte doch einfach mal ab“, bat Dr. Keller ihn und verschränkte ihren Arm mit dem seinen. Mit einem leicht irritierten Blick wandte sich der Wissenschaftler seiner Freundin zu und kam tatsächlich nicht mehr auf dieses Thema zurück.



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  10. #28
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    „Vielleicht war das ja nur ein Ablenkungsmanöver?“, warf Ronon ein.
    Das gefällt mir immer so an Ronon, seine trockene Art. Und ich denke mal, er hat recht damit.
    Sie könnten es also auf die Ikarus Basis abgesehen haben, das würde auch Sinn machen.
    zumal ihre Existenz eigentlich geheim gehalten werden sollte. Einzig die Wissenschaftler und das direkt involvierte Personal waren über das Projekt informiert worden.
    naja, wie das so ist mit den Geheimhaltungen...bei so vielen Dingen dachte man das keiner was weiß und dann...
    Sie sollten sich ihre Leute genau ansehen, vielleicht steckt ja der Trust dahinter.

    Es war ein Epi-Pen, den er da in der Hand hielt. John warf einen kurzen Blick darauf und bekam rote Ohren.
    *fg* Das war echt süß, ganz so egal ist ihm Rodney eben nicht, auch wenn er oft so tut, sie sind doch sehr gute Freunde.

    Schön, das du einen Teamabend mit reingebracht hast, die gab es in der Serie viel zu selten.
    Bin mal gespannt, ob dieser Ista Topa, mehr ist, als nur ein einfacher Einheimischer.
    Freue mich auf die Fortsetzung.
    LG

  11. #29
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Ein herzliches "Vergelt's Gott" an Ailya, Am17, Cindy, claudi70 und Yamuri für's "Danke"-drücken.

    @claudi70:
    Das gefällt mir immer so an Ronon, seine trockene Art.
    Ja, immer knapp, aber treffend. Wozu viele Worte machen?
    Sie sollten sich ihre Leute genau ansehen, vielleicht steckt ja der Trust dahinter.
    Darüber denkt man wohl auch schon im Stargate-Center nach ...
    ... ganz so egal ist ihm Rodney eben nicht, auch wenn er oft so tut, sie sind doch sehr gute Freunde
    Genau so ist es.
    Schön, das du einen Teamabend mit reingebracht hast, die gab es in der Serie viel zu selten.
    Bin mal gespannt, ob dieser Ista Topa, mehr ist, als nur ein einfacher Einheimischer.
    Ich fand auch, dass so was einfach dazu gehört.
    Und Ista Topa ist - so viel kann ich schon mal verraten - wirklich nur ein einheimischer Student, wenn auch ein sehr neugieriger - aber dazu später mehr.
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  13. #30
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Also gut, dann noch ein Häppchen zum Wochenende. Der Teamabend ist noch nicht vorbei ...



    Kapitel 7: ... andere Sitten


    Im weiteren Verlauf des Abends lernten Cam und Lilly dann auch die übrigen Einheimischen am Tisch kennen. Sunka Sapa war Student der Chemie, seine Freundin Inyan Mni studierte Medizin. Lillian hatte die beiden schon im Institut gesehen, wo sie ihre Praktika absolvierten. Igmula Gleska war eine weitere Medizinstudentin und Tatanka Ska befasste sich mit Biologie. Sie alle schienen ein wenig mehr als nur Freunde zu sein, was nicht nur Cameron auffiel. Auch John schien manchmal irritiert davon, dass die jungen Studenten mehr als vertraut miteinander umgingen.

    Im Laufe des Abends stieg der Alkoholkonsum, wobei John sich zurückhielt, weil er immerhin noch den Jumper nach Atlantis zurück steuern musste. Es war ihm auch ganz recht, denn er hasste es, die Kontrolle zu verlieren, und sei es auch nur durch Alkohol. So beobachtete er, wie sich die jungen Lakotianer immer wieder eindeutig berührten oder kleine Zärtlichkeiten austauschten. Es war dabei allerdings nicht klar, wer denn nun zu wem gehörte. Mit der Zeit glaubte er jedoch zu erkennen, dass Ista Topa zu Sunka Sapa und Inyan Mni zu gehören schien, während Igmula Gleska und Tatanka Ska ein Paar zu sein schienen. Dieser Eindruck wurde aber wieder verwischt, als sich eine weitere Frau zu der Runde gesellte, die von Tatanka Ska mit einem innigen Kuss begrüßt wurde. Ronon bemerkte Johns Verwirrung und blickte ihn amüsiert an.

    „Was ist los?“, fragte er.

    „Nun, ich … irgendwie scheine ich den Faden verloren zuhaben …“, stotterte John verlegen. „Ich weiß nicht, wer denn da nun zusammengehört …“

    „Wie meinen Sie das?“, fragte Sunka Sapa verblüfft.

    „Ähm … also … wer ist denn nun mit wem zusammen? Ich meine, welche Pärchen …“

    „Pärchen? Ach so, Sie meinen, so wie diese vier?“, hakte der junge Lakotianer nach und deutete auf McKay und Keller sowie Cam und Lilly.

    „Ja, das meinte ich. Ich blicke da nicht ganz durch bei Ihnen“, bestätigte John verlegen.

    Die Lakotianer sahen einander an und John merkte, dass sie sich ein Lachen verkneifen mussten.

    „So etwas kennen wir nicht“, erklärte Igmula Gleska dann. „Ich meine, natürlich gibt es auch bei uns Paare, die keinen weiteren Partner haben, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass mehrere Leute zusammen sind. Und dabei ist es völlig egal, welchen Geschlechts die Partner sind. Wenn Menschen einander lieben, sollten sie das auch zeigen.“

    Das verschlug nicht nur John die Sprache. Ein solches Konzept der Partnerschaft vertrug sich überhaupt nicht mit seiner Erfahrung, Erziehung und militärischen Konditionierung. Er warf Cameron einen vorsichtigen Blick zu und erkannte, dass es dem Freund wohl ganz ähnlich erging. Schließlich hatten beide den soldatischen Drill hinter sich und hatten die moralische Doktrin sozusagen eingebläut bekommen. Allein der Gedanke, dass es ein solches Miteinander geben konnte, war für beide unfassbar. Ronon, Teyla und Lillian hingegen schienen nichts daran zu finden. Es schien ihnen ganz natürlich zu sein. Bei den beiden Pegasus-Außenweltlern konnte John das ja noch verstehen, sie waren unter gänzlich anderen Voraussetzungen aufgewachsen, aber Lillian? Er sah sie an und bemerkte, dass sie sich ebenso amüsierte wie die Studenten. Er konnte es kaum glauben.

    „Das überrascht Dich gar nicht, oder?“, fragte er.

    „Nein, wieso sollte es?“, erwiderte sie. „Wo sie Recht haben, haben sie Recht. Es ist doch schön, wenn sich Menschen lieben und man ohne jede Eifersucht damit umgehen kann?“

    Dabei lächelte sie vielsagend und zwinkerte ihm zu. Leicht schockiert sah John zu Cameron, der dem kleinen Wortwechsel interessiert gefolgt war. Nun verzog sich sein Mund zu einem hintergründigen Lächeln, was John wieder die Röte ins Gesicht trieb. Er sah nicht, dass Ronon und Teyla einen sehr beredten Blick tauschten. Die Verwirrung, die ihn erfasste, konnte er nicht einmal auf den Alkohol schieben, da er diesem ja nicht sehr zugesprochen hatte.

    „Also, ich könnte mir nicht vorstellen, meine Jenny mit jemandem zu teilen“, ließ sich plötzlich Rodney mit etwas undeutlicher Aussprache vernehmen. Er zog seine Freundin eng an sich, was ihr schon fast wieder unangenehm zu sein schien. „Nicht wahr, Jenny, das wäre doch nichts?“

    Sie befreite sich vorsichtig aus der engen Umklammerung und strich ihm beruhigend über die Wange.

    „Nein, ich glaube wirklich, ich habe mit einem Mann genug“, meinte sie dabei.

    „Ja, genau das denke ich auch!“, sagte Rodney und beugte sich zu ihr, um sie zu küssen.

    Ronon grinste nur dazu. Er fand den Wissenschaftler oft mehr als amüsant, besonders, wenn es um dessen Beziehungen ging. McKay stellte sich dabei manchmal so hilflos an, dass er dem Sateder fast Leid tat. Er wurde aus seinen Überlegungen gerissen, als ein großer, gutaussehender Lakotianer an den Tisch kam und ihm auf die Schulter schlug.

    „Hallo, Ronon, mit Dir habe ich heute Abend gar nicht gerechnet.“

    Er sah auf und direkt in die Augen seines Freundes Hoksila Gopa. Erfreut bot er ihm einen Platz an und stellte ihn vor.
    Es wurde den Anderen schnell klar, dass die Beziehung der Beiden ziemlich eng war. Auf Johns fragenden Blick hob der Sateder nur die Schultern und befasste sich dann wieder mit dem Lakotianer.

    „So, so, das ist also der Grund für Ihre Ausflüge in die Stadt …“, murmelte Rodney vor sich hin.

    „Was dagegen?“, brummte Ronon.

    „Nein, nein, ich hätte nur gedacht …“

    „Was denn?“

    „Nun ja, Sie wissen schon, dass es sich um ein weibliches Wesen handeln würde“, gab der Wissenschaftler zu, wurde aber von Jennifer so weit abgelenkt, dass er vergaß, was er noch hatte sagen wollen. Der Alkoholspiegel in seinem Blut tat ein Übriges und er übersah dabei den nachdenklichen Blick, den der Sateder ihm zuwarf.

    In der Zwischenzeit hatten sich auch Cameron und John wieder gefangen.

    „Wusstest Du, dass Ronon …?“, fragte Cam leise.

    „Ich glaube, er nimmt Alles mit, was sich bietet“, erwiderte John. „Und nachdem das mit Amelia und ihm wohl nicht so geklappt hat … Jedenfalls ist er Frauen gegenüber nicht abgeneigt, wie wir wissen.“

    „Männern gegenüber aber anscheinend auch nicht.“

    „Na und?“, mischte sich Lillian ein. „Lasst ihn doch. Ist doch schließlich seine Sache, mit wem er ins Bett geht, oder?“

    Sie sah die beiden Männer, zwischen denen sie saß, ein wenig trotzig an.

    „Du wusstest davon!“, beschuldigte Cam sie.

    „Und wenn schon“, gab sie zurück.

    „Aber woher …?“, fragte John.

    „Ich geh öfter mal hierher, weil die Abende ohne Cam ziemlich langweilig sind. Ronon und seinen Freund hab ich hier schon ein paar Mal getroffen und auch die Einstellung der Leute ist mir nicht fremd. Allerdings war ich auf Eure Reaktion heute Abend schon gespannt. Ich meine, Ihr habt beim Militär durchaus ein paar seltsame Ansichten, was Beziehungen anbelangt …“, kicherte Lilly.

    „Und was ist mit Ihnen, Teyla?“, wandte sich Cam nun an die Frau auf seiner anderen Seite. Diese hatte den Gesprächen mit einem milden Lächeln gelauscht und sich ihren Teil dazu gedacht.

    „Was soll sein?“, antwortete sie. „Ich bin vielen Arten der Liebe begegnet auf den Handelsreisen durch die Pegasus-Galaxie. Glauben Sie mir, Cam, das hier ist harmlos.“

    Verblüfft starrte er in ihre lächelnden Augen. Komisch, für fast alle hier war es normal, wie die Leute miteinander umgingen. Lag es wirklich an seiner Erziehung und dem militärischen Drill? Er sah sich um und bemerkte, dass sich nicht nur an ihrem Tisch die verschiedensten Paarungen trafen. Am Nebentisch waren gerade zwei junge Männer in einen Kuss vertieft, während drüben an der Bar zwei Frauen auf die gleiche Art miteinander beschäftigt waren. An einem anderen Tisch bemühten sich gerade zwei Männer um eine Frau, die ihre Küsse auf beide aufteilte. Und merkwürdigerweise stieß ihn der Anblick nicht ab. Es war ungewohnt, aber … wer war er, dass er diese Praktiken verurteilen wollte?

    John wusste zuerst nicht, wohin er blicken sollte, da ihm der Anblick von Ronon, der nun mit seinem Freund schmuste, peinlich war, aber dann wanderte sein Blick unwillkürlich hinüber zu dem Sateder. Er war regelrecht fasziniert davon, wie zärtlich der Krieger mit dem anderen Mann umging. Offensichtlich hatten sich hier zwei Seelen gefunden. Das Gefühl, das John nun durchfuhr, überraschte ihn völlig. War es so etwas wie Neid auf Ronon? Dass dieser jemanden gefunden hatte, der ihm geben konnte, was er brauchte? War es allgemein Neid auf die Pärchen, die am Tisch saßen? Ronon hatte seinen Hoksila Gopa, McKay hatte Keller, Cam hatte Lillian und Teyla … nun ja, auf sie warteten Mann und Kind in der Pegasus-Galaxie. Nur er selbst … Er ließ den Kopf hängen, als ihm seine Einsamkeit inmitten all dieser Leute, seiner Freunde, bewusst wurde. Wie eine dunkle Welle schlug der Gedanke über ihm zusammen. Vielleicht hätte er mehr trinken sollen, um das Gefühl zu betäuben? Plötzlich fühlte er eine Hand, die sich auf seinen Arm legte.

    „Ist alles in Ordnung mit Dir?“

    Lillians leise Stimme riss ihn aus der Melancholie. Er sah sie an und bemerkte ihren besorgten Blick. Wieder einmal hatte sie seinen Stimmungswechsel gespürt, hatte ihn rechtzeitig aus dem Loch herausgeholt, in dem er zu versinken drohte. Er nickte zögernd.

    „Ja, geht schon wieder.“

    „John, Du bist nicht allein!“

    Mit großen Augen sah er sie an. Wie konnte sie wissen, was …
    Eine Hand, die sich etwas unbeholfen auf seine Schulter legte, ließ ihn zu Cameron blicken.

    „Lilly hat Recht. Du bist nicht allein“, bestätigte der Freund leise. Prüfend sah John ihm in die Augen. Die bedingungslose Freundschaft, die ihm aus diesen blauen Augen entgegen leuchtete, vertrieb die Kälte, die sich in ihm hatte ausbreiten wollen. Zögernd verzogen sich seine Lippen zu einem Lächeln und er nickte wieder.

    „Danke!“

    Mehr konnte er nicht sagen, aber es war genug. Cameron drückte noch einmal seine Schulter und legte seinen Arm dann wieder um Lillian, die ihre Hand noch immer auf Johns Arm liegen hatte. Sie zog sie auch für den Rest des Abends nicht mehr weg und gab ihm so die Gewissheit, dass sie immer für ihn da sein würde, so, wie er auch für sie da war.

    Der Abend zog sich feucht-fröhlich in die Länge und als es Zeit wurde, aufzubrechen, verkündete Ronon, dass er auf dem Festland bleiben würde. Das überraschte nun niemanden und so machten sich die anderen allmählich auf den Weg. Rodney hatte eine solche Menge an Alkohol intus, dass er nicht mehr fähig war, selbst zu gehen und von Jennifer gestützt werden musste. Alleine schaffte sie es aber nicht und wurde daher von Teyla unterstützt, die ziemlich viel zu vertragen schien. Als Cam sich erhob, merkte er, dass auch er zuviel getrunken hatte. Er musste sich am Tisch festhalten, um nicht umzufallen.

    „Oh shit, so kann ich aber nicht zum Dienst antreten“, murmelte er dabei.

    „Nein, kannst Du nicht. Das wäre ziemlich kontraproduktiv“, bemerkte John und brachte damit alle zum Lachen.

    „Ich hätte schon zurück auf der Erde sein sollen …“

    „Vielleicht kann Dr. Keller Dich ja krankschreiben?“, schlug John vor.

    „Dr. Keller kann im Augenblick eine Krankschreibung nicht von einem Rezeptblock unterscheiden“, kicherte diese. „Und außerdem wäre es ja gelogen. Sie sind nicht krank, nur betrunken.“

    John verdrehte die Augen. Frauen waren zu den unmöglichsten Zeiten unlogisch. Es ging hier schließlich nicht um die Wahrheit, sondern darum, dem Freund den Hintern zu retten. Dann kam ihm eine Idee.

    „Weißt Du was, geh Du mit Lillian nach Hause, ich regle das schon.“

    „Bist Du sicher?“

    „Klar. Ich bringe jetzt diese Schnapsleichen nach Atlantis und dann kümmere ich mich um Dein Problem. Keine Sorge, das wird schon.“

    Lillian, deren Cocktails keinen Alkohol enthalten hatten und die daher noch völlig nüchtern war, warf ihm einen zweifelnden Blick zu. Als sie aber sein zuversichtliches Grinsen sah, schlang sie den Arm um Camerons Hüfte und dirigierte ihn aus der Tür. Zum Glück war ihr Weg nicht allzu weit und sie schaffte es, den an der kalten frischen Luft noch betrunkener gewordenen Cameron ohne größere Probleme nach Hause und ins Bett zu schaffen, wo er dann sofort einschlief.

    John brachte die restlichen Mitglieder der Gruppe, die sich alle in einem mehr oder weniger berauschten Zustand befanden, heil nach Atlantis zurück und vergewisserte sich, dass jeder sicher in sein Quartier gelangte. Dann begab er sich ins Gaterium. Er ließ die Erde anwählen und verschwand durch das Gate.





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  15. #31
    Major Avatar von claudi70
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    Es war dabei allerdings nicht klar, wer denn nun zu wem gehörte. Mit der Zeit glaubte er jedoch zu erkennen, dass Ista Topa zu Sunka Sapa und Inyan Mni zu gehören schien, während Igmula Gleska und Tatanka Ska ein Paar zu sein schienen. Dieser Eindruck wurde aber wieder verwischt, als sich eine weitere Frau zu der Runde gesellte,
    Oh man, da kann ich ihn gut verstehen, allein die Namen verwirren mich schon, was Mann und was frau ist, aber gut, andere Länder, andere Sitten, wie man so schön sagt.

    Er ließ den Kopf hängen, als ihm seine Einsamkeit inmitten all dieser Leute, seiner Freunde, bewusst wurde. Wie eine dunkle Welle schlug der Gedanke über ihm zusammen. Vielleicht hätte er mehr trinken sollen, um das Gefühl zu betäuben?
    Ja, was ist eigentlich mit John? Warum bekommt er eigentlich niemanden ab? *mich gern zur Verfügung stell* *gg*
    Aber schön, dass Lillian ihn so gut kennt und weiß was mit ihm los ist, achja, nix geht über gute Freunde.

    Dann begab er sich ins Gaterium. Er ließ die Erde anwählen und verschwand durch das Gate.
    was hat Sheppard vor? Will er Cam seinen Dienst übernehmen? Mh...na mal sehen, was das für Folgen haben könnte.

    Das war ein sehr unterhaltsames Kapitel, bitte mehr solche Teamabende *schmunzel*
    Freue mich schon auf die Fortsetzung.
    Lg

  16. #32
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Vielen Dank an die fleissigen Knöpferl-Drücker Am17, claudi70 und Yamuri.

    @claudi70:
    Ja, was ist eigentlich mit John? Warum bekommt er eigentlich niemanden ab? *mich gern zur Verfügung stell* *gg*
    Ja, würde ich auch sofort ...
    Ob er tatsächlich niemanden abbekommt? Dazu sag ich nur: Abwarten...
    Aber schön, dass Lillian ihn so gut kennt und weiß was mit ihm los ist, achja, nix geht über gute Freunde.
    Lillian hat ja diese besondere Verbindung zu John, da merkt sie natürlich sofort, wenn mit ihm was nicht stimmt.
    was hat Sheppard vor? Will er Cam seinen Dienst übernehmen?
    Das wäre gar keine schlechte Idee, so voll, wie Cam ist. Der würde sich zumindst einen großen Ärger einhandeln, wenn er so dicht im SGC erscheinen würde ...


    So, Ihr Lieben, nun muss ich erst mal um Entschuldigung bitten. Mein PC hat den Geist aufgegeben und ich weiß nicht, wieviel wir von der Festplatte retten können. Leider sind da alle meine stories drauf ...
    Im besten Fall kann ich irgendwann in der kommenden Woche weiterposten, im schlimmsten Fall muss ich sehen, wieviel ich auf den Speicherstick gesichert hatte ...
    Im Augenblick schreibe ich vom Laptop meines Juniors aus und mit dem Ding komme ich so gar nicht klar *seufz*
    Wünscht mir Glück ...
    Geändert von Zeson (30.08.2010 um 09:48 Uhr)
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  17. #33
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Ich hab meinen Computer wieder *hüpf* Leider hat sich zwar so Einiges verabschiedet (u.A. mein Office ), aber meine stories sind gerettet.
    Deshalb kann ich jetzt auch das nächste Kapitel posten. Viel Spaß!



    __________________________________________________ _



    Kapitel 8: Neuigkeiten




    Cameron erwachte am nächsten Morgen mit starken Kopfschmerzen. Lillian war offensichtlich bereits im Institut, zumindest konnte Cam sie nicht hören und auch ihre Bettseite war kalt. Stöhnend und langsam erhob er sich. Was für eine höllische Wirkung der lakotianische Alkohol doch hatte …
    Verschwommen erinnerte er sich, dass die Leute in der Kneipe sich merkwürdig verhalten hatten. Obwohl … Lillian hatte gesagt, es wäre hier völlig normal, dass sozusagen jeder mit jedem rum machte. Oder war es doch anders?

    Mit einem Mal fuhr er auf. Hätte er nicht längst zurück auf der Erde sein sollen? Wie konnte er das nur vergessen? Fluchend stolperte er, sich den schmerzenden Kopf haltend, in die Küche, um nach Kaffee zu suchen. Auf dem Tresen fand er eine Nachricht von Lillian mitsamt einer Schmerztablette und einem Glas Wasser vor. Dankbar schluckte er das Medikament und las den Zettel durch. Lillian hatte geschrieben, dass er erst am Nachmittag um 0300 Erdzeit wieder zurück sein musste, John habe das irgendwie geregelt. Ein Blick auf seine Uhr zeigte Cam, dass er noch etwa eine Stunde Zeit hatte, bevor er aufbrechen musste. Er verstand zwar nicht, was der Freund gemacht hatte, aber so blieb ihm wenigstens noch Zeit, um zu duschen. Die Tablette wirkte schnell und in dem Maß, in dem die Kopfschmerzen abnahmen, nahm auch sein Appetit zu. Er bereitete sich ein schnelles Frühstück, schlüpfte dann in eine frische Uniform, schrieb Lilly noch eine kurze Nachricht und machte sich dann auf den Weg.

    Im Stargate-Center wurde er von einem breit grinsenden General Landry begrüßt. An seiner Seite stand General O’Neill, der sich ebenfalls ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

    „Ähm, Sirs … ich …“, stotterte Cam.

    „Ach, lassen Sie nur, Colonel Mitchell. Sie wurden bereits entschuldigt“, nahm Landry ihm den Wind aus den Segeln. „So etwas kommt bei Ihnen ja, Gott sei Dank, nur selten vor. Dieses eine Mal drücken wir ein Auge zu.“

    „Äh, ja Sir. Danke Sir“, antwortete Cameron verwirrt.

    Gemeinsam gingen die Männer hinauf in den Besprechungsraum, wo bereits Daniel und Teal’c warteten. Die beiden grinsten ihren Teamleiter fröhlich an. Cameron fragte sich, was die Anderen von dem vergangenen Abend wussten und woher.

    General Landry setzte sich ans Kopfende des Tisches, während O’Neill es sich neben Cameron gemütlich machte. Schmunzelnd erinnerte er sich daran, wie am frühen Morgen plötzlich das Tor aktiviert worden und der militärische Leiter der Atlantisbasis vor ihnen erschienen war.


    oOo


    „General Landry, Sir, ich komme, um Colonel Mitchell zu entschuldigen“, meldete sich Colonel Sheppard beim Kommandanten des Stargate-Centers.

    „Ist irgendetwas mit Colonel Mitchell? Ist er krank oder verletzt?“, wollte Landry sofort wissen.

    „Ähm, nein, nicht direkt“, gab der Colonel zu. „Es ist nur so, dass er heute morgen seinen Dienst nicht wie vorgesehen antreten kann.“

    An dieser Stelle mischte sich General O’Neill ein, der sich zu Landry in den Torraum gesellt hatte.

    „Sheppard, nun mal raus mit der Sprache: Was ist los auf Lakotia?“

    „Nichts, Sir, gar nichts. Wir haben nur … also, wir sind gestern Abend Lakotia-Zeit ausgegangen und haben gefeiert, und da ist der Alkohol ein wenig mit Colonel Mitchell durchgegangen …“

    „Sie meinen, er hat zuviel getrunken?, fragte O’Neill ungläubig.

    „Ja, Sir, so kann man es ausdrücken. Und dabei war er gewiss nicht der Einzige.“

    „Nein, bestimmt nicht, aber der Einzige, der jetzt seinen Dienst antreten sollte“, meldete sich Landry wieder ungehalten zu Wort.

    „Das ist richtig, Sir“, gab Sheppard zu. „Die Anderen können alle ausschlafen. Sie sind ja auch gerade erst ins Bett gegangen. Die Zeitverschiebung, Sir“, setzte er auf O’Neills fragenden Blick nach.

    „Ah ja, Zeitverschiebung. Das heißt, Sie waren noch gar nicht …?“

    „Nein, Sir, ich bin sofort hierher gekommen, nachdem ich meine Kameraden sicher nach Hause gebracht hatte.“

    „So, so …“

    Nachdenklich sah General O’Neill den Mann an, der da so unerschrocken für seinen Freund einstand. Er hatte in Sheppard schon immer etwas Außergewöhnliches gesehen und fand seine Einschätzung nun voll bestätigt.

    „Sagen Sie, Sheppard, haben Sie auch etwas getrunken?“, wollte er plötzlich wissen.

    „Nur ein wenig. Ich musste schließlich noch fliegen“, grinste der Colonel.

    „Wollen sie damit sagen, sie sind betrunken mit einem …“; fragte Landry entsetzt, wurde aber von John unterbrochen.

    „Nein, Sir, ich bin nicht betrunken. Sie können gerne einen Alkoholtest machen, wenn Sie mir nicht glauben. Ich würde meine Kameraden niemals durch so etwas gefährden.“

    „Nein, schon gut, wir glauben Ihnen“, sagte O’Neill. “Ich weiß, dass Sie nicht so verantwortungslos sind. Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, was Sie eigentlich hier wollen?“

    „Sir, ich bitte darum, Colonel Mitchell noch einen halben Tag Urlaub mehr zu geben. Ich denke, das genügt, um ihn wieder auszunüchtern.“

    „Einen halben Tag, sagen Sie. Erd- oder Lakotia-Zeit?“

    „Erdzeit, Sir.“

    „Sagen Sie, weiß Mitchell eigentlich, dass Sie hier sind?“

    „Nein, Sir. Ich hielt es für besser, dies allein zu regeln.“

    „Aber eigentlich haben Sie doch gar nichts mit ihm zu schaffen?“

    „Es war meine Schuld, dass er nicht auf die Zeit und den Alkohol geachtet hat, Sir. Daher ist es jetzt an mir, die Sache für ihn auszubaden.“

    Die beiden Generals sahen einander an, dann begann O’Neill zu grinsen.

    „Also gut, wir setzen die Besprechung erst auf den Nachmittag um 0300 an. Sie sind verantwortlich, dass der Colonel rechtzeitig auftaucht, haben Sie verstanden, Sheppard?“

    „Jawohl, Sir. Vielen Dank, Sir.“

    „Ich hoffe nur, Mitchell weiß, was für einen Freund er in Ihnen hat.“

    Colonel Sheppard grinste nur und wandte sich ab.



    oOo


    „Meine Herren, es gibt Neuigkeiten in Bezug auf die Luzianer-Allianz“, eröffnete General Landry die Besprechung. „Einer der Tok’ra-Spione meldete, dass sie ihre Flotte in der Nähe von K5Z-961 zusammenziehen. Es scheint so, als würden sie zu einem entscheidenden Schlag gegen unsere Streitkräfte ausholen wollen.“

    Er schwieg einen Moment, während auf dem Schirm hinter ihm eine schematische Darstellung der Lage des Planeten erschien.

    „Das ist aber ziemlich weit ab vom Schuss“, meinte Daniel nachdenklich. „Um von dort zur Erde zu kommen, brauchen sie mehrere Tage.“

    „Genau das dachten wir auch“, bestätigte Landry. „Andererseits ist eine Flotte dort relativ unbehelligt. Da sich da draußen Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen, ist man ziemlich sicher vor ungebetenen Gästen.“

    „Stimmt, ein sich näherndes Raumschiff würde sofort entdeckt werden“, warf Mitchell ein.

    „In der Tat!“

    Teal’cs Kommentar war so typisch, dass General O’Neill ihm ein breites Grinsen schickte. Er hätte schwören können, dass es auch in der sonst so stoischen Miene des Hünen gezuckt hatte.

    „General, eine Frage: Wo befindet sich der Ikarus-Stützpunkt in Relation zum Sammelpunkt der Allianz-Flotte?“, wollte Daniel wissen.

    Die Darstellung auf dem Schirm änderte sich.

    Cameron pfiff durch die Zähne.

    „Das ist ja am anderen Ende der Galaxis“, meinte er. „Unsere Flotte hätte keine Chance, der Basis zu Hilfe zu kommen …“

    „Das ist unser Problem. Wir wissen nicht, ob es eine Falle, ein Ablenkungsmanöver oder eine übermächtige Flotte ist, was uns bei K5Z-961 erwartet. Es könnte zum Beispiel auch gezielt ein falsches Gerücht ausgestreut worden sein …“

    „Und wie finden wir das heraus?“, fragte Cam.

    „Gar nicht“, meldete sich General O’Neill zu Wort. „Wir haben nicht die geringste Möglichkeit, vorher herauszufinden, was da vor sich geht. Wir müssen nun entscheiden, was wir tun.“

    „Es wäre eine einmalige Chance, der Allianz einen entscheidenden Schlag zu versetzen. Wenn wir nicht nur unsere Schiffe, allen voran die Odyssey mit ihrer überlegenen Technik, sondern auch die Schiffe der Jaffa und vielleicht noch von anderen Verbündeten in den Kampf schicken, wäre es sogar möglich, die gesamte Flotte der Allianz zu zerstören.“

    „Hört sich gut an, aber es erscheint mir fast wie ein Märchen.“
    Cameron ließ sich nicht so leicht überzeugen.
    „Was ist, wenn sie nur unsere Streitkräfte abziehen und sich dann auf Ikarus oder die Erde stürzen wollen?“

    „Die George Hammond wird, sobald sie wieder einsatzbereit ist, mit einigen Wissenschaftlern und Politikern an Bord zur Ikarus-Basis fliegen und den Schutz übernehmen. Das entscheidende Experiment steht dort kurz bevor.“

    „Sind sie sicher, dass ein Schiff genügt, um die Basis zu schützen?“

    „Ein Schiff mit der neuesten Technologie unter dem Kommando von Colonel Carter? Ich denke schon …“, ließ sich O’Neill wieder vernehmen.

    „Wenn Sie es sagen …?“, gab Cam nach. Er wusste, dass er keine Chance hatte, wenn das Ergebnis der Diskussion bereits von vornherein feststand. Trotzdem blieb ein ungutes Gefühl.

    „Die Daedalus wird zum Schutz der Erde hier bleiben, Odyssey und Apollo werden sich mit den Schiffen der Jaffa treffen und versuchen, die Flotte der Allianz zu zerstören“, erläuterte General Landry.

    Am Ende der Besprechung wurde beschlossen, die Jaffa in Alarmbereitschaft zu setzen und weitere Berichte der Tok’ra abzuwarten. Im Augenblick konnte man nichts tun als abzuwarten, was für alle Mitglieder des Teams nicht einfach war. Der Einzige, der aktiv werden konnte, war Teal’c, aber auch der war nach recht kurzer Zeit wieder zurück und erklärte, die Jaffa hielten sich bereit.



    tbc.
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  18. Danke sagten:


  19. #34
    Major Avatar von claudi70
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    Hi,
    da hattest du ja noch mal Glück mit deinem PC und wir auch *gg*

    Welch Glück für Cam, das er John zum Freund hat und er ihm noch etwas Zeit verschafft hat. Wäre sicher nicht gut gekommen, wenn er vielleicht noch nicht ganz nüchtern und zu spät zum Dienst erschienen wäre.

    Jetzt wirds langsam spannend, ist es eine Falle oder nicht? Und kommen sie da heil raus.

    An dieser Stelle musste ich schmunzeln:
    „Ein Schiff mit der neuesten Technologie unter dem Kommando von Colonel Carter? Ich denke schon …“, ließ sich O’Neill wieder vernehmen.
    Ja auf Carter lässt Jack nichts kommen. *g*

    Wieder sehr gut geschrieben, freue mich auf die Fortsetzung.
    GLG

  20. #35
    Archäologin Avatar von Yamuri
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    Ah, ein neues Kapitel.
    Da freu ich mich sehr.
    Und ich muss mich mal wieder zu einem kleinen Review durchringen.
    War die letzten Tage etwas faul damit, aber glücklicherweise gibt es hier die netten
    Danke-Buttons. So kann ich wenigstens damit zum Ausdruck bringen, dass ich weiterlese.
    Ja, ja, die Nachwirkungen von zuviel Alkohol...
    und niedlich wie John sich rechtfertigt vor Landry und dann noch die Schuld an allem
    auf sich nimmt.
    Ein bischen gesprächslastig waren deine letzten Kapitel wieder, aber ist nicht schlimm.
    Bin schon gespannt wie es mit der Luzianer Allianz weiter geht.

  21. #36
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    So melde ich mich auch mal wieder.
    JOhns entschuldigung von Cam war sehr freundlich.
    Betrunken nen Jumper fliegen, das sähe bestimmt lustig aus von außen, so hin und her, fast so wie Rodney bei seiner ersten flugstunde nur schlimmer.
    Jetzte geht es der Allianz hoffentlcih bald an den Kragen, aber wie wir ja aus SGu wissen wir die ikarus-Basis zerstört.
    Hoffentlich können die JAffa und die Menschen wenigstens die Flotte zerstören.

    Lg Am17

  22. #37
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Meinen unermüdlichen Knöpferl-Drückern Am17, claudi70 und Yamuri herzlichen Dank.

    @claudi70:
    ...da hattest du ja noch mal Glück mit deinem PC und wir auch *gg*
    Ja, bin auch sehr froh drum. Nur ist leider mein Office flöten gegangen und ich weiß noch nicht, wo ich wieder eines herbekomme. Neu kaufen kostet ... Ich hatte es damals von Bekannten, aber das ist schon lange her. Der Kasten ist aber auch so was von alt
    Nun ja, bis Kapitel 25 (was nicht das letzte Kapi ist) werde ich es wohl wieder haben *hoff*.
    Wäre sicher nicht gut gekommen, wenn er vielleicht noch nicht ganz nüchtern und zu spät zum Dienst erschienen wäre.
    Nö, das wär echt nicht gut angekommen beim General. Aber zum Glück gibt es ja John - obwohl Cam gar nichts davon weiß, was dieser gemacht hat ...
    Jetzt wirds langsam spannend, ist es eine Falle oder nicht? Und kommen sie da heil raus.
    Will ich ja wohl hoffen, dass es spannend wird. Sonst hätt ich ja glatt das Thema verfehlt


    @Yamuri:
    War die letzten Tage etwas faul damit, aber glücklicherweise gibt es hier die netten Danke-Buttons. So kann ich wenigstens damit zum Ausdruck bringen, dass ich weiterlese.
    Ja, dieses Köpferl ist wirklich eine tolle Idee. Ich mag auch nicht immer reviews schreiben ...
    Ja, ja, die Nachwirkungen von zuviel Alkohol...
    und niedlich wie John sich rechtfertigt vor Landry und dann noch die Schuld an allem auf sich nimmt.
    John ist halt ein lieber Kerl - auch wenn er's nicht immer zeigt.
    Ein bischen gesprächslastig waren deine letzten Kapitel wieder, aber ist nicht schlimm.
    Ich kann halt sehr vieles am Besten in einem Gespräch ausdrücken. Aber keine Sorge, die action kommt in der Geschichte auch nicht zu kurz.


    @Am17:
    Betrunken nen Jumper fliegen, das sähe bestimmt lustig aus von außen, so hin und her, fast so wie Rodney bei seiner ersten flugstunde nur schlimmer.
    Sähe bestimmt lustig aus, aber sowas würde John nie tun. Zumindest nicht mit Passagieren an Bord ...
    Jetzte geht es der Allianz hoffentlcih bald an den Kragen, aber wie wir ja aus SGu wissen wir die ikarus-Basis zerstört.
    Ein wenig SGU-Kenntnisse sind schon hilfreich beim Lesen meiner story. Aber sie findet ja in einem ein ganz klein wenig verschobenen Parallel-Universum statt. Also - wer weiß?
    Schließlich soll ja die Spannung erhalten bleiben ...
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  23. Danke sagten:


  24. #38
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Und weil mir gerade danach ist und ich so froh bin, dass der Computer wieder läuft, schieb ich gleich heute das nächste Kapitel nach ... Viel Spaß!
    (Sorry, Yamuri, ist wieder seeehr gesprächslastig )



    __________________________________________________ ___


    Kapitel 9: Überraschungen




    Das Telefon auf dem Schreibtisch klingelte nervtötend, als General Landry sein Büro betrat. Seufzend nahm er ab, ohne auf das Display zu sehen.

    „Landry“, meldete er sich unwirsch.

    „Hoppla, Hank, hab ich Dich auf dem falschen Fuß erwischt?“

    „Oh, Jim, Du bist es. Entschuldige den Tonfall. Ich komme nur gerade von einer Besprechung mit Jack und SG -1.“

    „Ich weiß“, erwiderte der Andere zu Landrys Verblüffung. „Ich möchte Dich ja auch nicht nerven, aber wir müssen uns dringend treffen.“

    „Was, jetzt?“

    „Ja, sofort, wenn es geht. Ich muss Dir etwas sehr Wichtiges zeigen.“

    „Also gut. Ich weiß, dass Du mich nicht hier wegholen würdest, wenn es nicht wirklich wichtig wäre. Wo treffen wir uns?“

    „Im Steakhouse in einer viertel Stunde. Ich nehme doch mal an, Du hast noch nicht gegessen?“

    „Nein, aber …“

    „Das nennt man Nützliches mit Angenehmem verbinden, mein Freund.“

    Nun musste Landry lachen.

    „Gib es zu, Du hast Dich mit meiner Tochter verbündet. Aber in Ordnung, wir sehen uns in 15 Minuten.“

    Damit legte er auf, nahm seine Jacke und verließ das Stargate-Center.


    ~~~


    Pünktlich auf die Minute betrat er das beliebte Restaurant, das nun, am Spätnachmittag, gut besucht war. Er entdeckte seinen Freund sofort an einem kleinen Tisch in einer Ecke. Der Platz war gut gewählt, ein wenig abseits, aber nicht zu sehr. Man konnte von dort aus nicht nur den gesamten Raum überblicken, sondern hatte auch eine gute Sicht durch die großen Fenster hinaus auf die belebte Strasse, wie der General feststellte, nachdem er sich neben seinen Freund gesetzt hatte. Wortlos schob dieser die Karte hinüber und Landry wählte sein Essen aus. Erst nachdem sie bestellt hatten und jeder sein Getränk vor sich stehen hatte, ergriff der General das Wort.

    „Also, Jim, nun mal raus mit der Sprache. Was gibt es denn so Wichtiges, dass Du mich aus der Arbeit holst?“

    „Sag mal, Hank, wie lange kennen wir uns nun schon?“, fragte der Andere, ohne direkt auf die Frage einzugehen.

    „Nun, das dürften jetzt über vierzig Jahre sein. Warum? Was hat das …“

    „Genau genommen sind es 42 Jahre, Hank. Wir sind immer irgendwie in Kontakt geblieben, auch, als ich vor 25 Jahren offiziell aus der Army ausgeschieden bin. Und in all den Jahren, in denen ich immer genau über alles informiert war und Dich mehr als einmal überrascht habe, hast Du nicht ein einziges Mal gefragt, warum das so ist …“

    „Ich sagte doch bereits, ich möchte es lieber nicht wissen.“

    „Tja, da hast Du heute aber Pech. Leider muss ich Dir einige meiner Geheimnisse aufdecken. Aber zunächst wollen wir essen. Das kleine Schauspiel, das ich Dir zeigen möchte, fängt erst etwas später an.“

    Misstrauisch sah der General den hochgewachsenen Indianer an, der da in Zivilkleidung neben ihm saß.

    „Hör mal, Jim Whitesands, wenn das ein Scherz sein soll …“

    „Oh, mir ist keineswegs zum Scherzen. Dafür ist diese Angelegenheit viel zu ernst.“

    „Verdammt, Jim, macht es Dir Spaß, mich so auf die Folter zu spannen?“

    Jim grinste breit.

    „Irgendwie schon, aber Du bist auch sehr ungeduldig, mein Freund. Ich denke, Angeln oder Jagen wäre das falsche Hobby für Dich.“

    „Wie kommst Du jetzt gerade auf Jagen?“

    „Die Jagd ist eine hohe Kunst, auf indianische Art natürlich. Sich an das Wild anzupirschen, es zu beobachten, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten und dann zuzuschlagen, dazu gehört viel Geduld.“

    Landry sah seinen Freund mit einem scharfen Blick an. Dann nickte er langsam.

    „Ich glaube, ich weiß, was Du meinst“, sagte er langsam.

    Mittlerweile war das Essen serviert worden und sie widmeten sich ihren Steaks. Während des Essens unterhielten Sie sich kaum. Jim erkundigte sich lediglich nach Hanks Familie und machte einige amüsierte Bemerkungen über Carolyns forsche Art, mit ihren Patienten umzugehen. Der General fragte sich dabei, wo Jim diese Informationen her hatte. Als der letzte Bissen gegessen und die Gläser ausgetrunken waren, lehnte sich der Indianer in seinem Sitz zurück.

    „So, Hank, dann will ich Dir mal zeigen, warum Du herkommen solltest. Wir haben die Burschen nun lange genug warten lassen. Sieh genau hin.“

    Er deutete aus dem Fenster. Dann sagte er nur ein einziges Wort in ein miniaturisiertes Com-Gerät:

    „Zugriff!“

    Im selben Moment kamen aus vier Richtungen Männer mit gezogenen Waffen herangestürmt und bauten sich vor einem Wagen mit getönten Scheiben auf, der nur wenige Meter vom Restaurant entfernt auf der anderen Straßenseite parkte. Offensichtlich erkannten die Insassen, dass sie keine Chance hatten und öffneten langsam die Türen. Kaum waren sie ausgestiegen, wurden sie grob umgedreht und mussten die Hände aufs Autodach legen. Sie wurden schnell nach verborgenen Waffen abgetastet, anschließend in Handschellen gelegt und abgeführt. Die ganze Aktion hatte keine drei Minuten gedauert.

    „Aber … aber … das waren zwei meiner Leute aus dem Stargate-Center“, stotterte der General überrumpelt.

    „Im Center werden in diesem Moment noch weitere Verhaftungen durchgeführt“, informierte der Indianer ihn.

    Perplex starrte sein Freund ihn an.

    „Ich … was, zur Hölle, geht hier vor, Jim?“

    „Tut mir leid, aber das kann ich Dir nicht hier erzählen. Lass uns zum Cheyenne-Mountain-Komplex fahren. Dort werde ich alle Deine Fragen beantworten. Und ich meine, wirklich alle.“


    ~~~


    Zurück in der Basis musste General Landry feststellen, dass sein Freund nicht übertrieben hatte. Überall wimmelte es von Militärpolizisten und Spezialisten, die die Räume von hochtechnisierten Abhörgeräten säuberten und etliche Mitarbeiter verhaftet hatten. Nachdem sein Büro das Okay bekommen hatte, führte er den Indianer hinein und bot ihm einen Stuhl an. Dann setzte er sich an seinen Schreibtisch und sah sein Gegenüber an.

    „Nun musst Du mir aber wirklich Einiges erklären, Jim“, meinte er und stützte die Arme auf. „Wie kommt es, dass ich von all den Aktivitäten nichts gemerkt habe?“

    „Oh, die Auswirkungen hast Du schon zu spüren bekommen, aber Deine – Eure – Gegner sind so gut organisiert, dass Ihr keine Chance hattet, sie aufzuspüren.“

    „Und da kommst Du ins Spiel, richtig?“

    Jim Whitesands nickte. Er war bereit, seine Karten offen auf den Tisch zu legen. Viel zu lange hatte er im Verborgenen gearbeitet, nun wurde es Zeit, den Freund einzuweihen.

    „Ich glaube, ich muss da etwas weiter ausholen. Es begann alles kurz nach dem „Kalten Krieg“. Der Osten öffnete sich allmählich und es bestand endlich die Aussicht auf eine Annäherung von Ost und West. Gerade in dieser Zeit wurden aus unseren Rüstungsfirmen immer wieder Pläne gestohlen oder kopiert, die dann im Osten auftauchten. Durch Zufall kam ich jemandem auf die Schliche, der diese Pläne verkaufte. Mit meiner Hilfe konnte den Leuten damals das Handwerk gelegt werden. Daraufhin trat das Pentagon an mich heran und schlug mir vor, eine Truppe aufzubauen, die verdeckt gegen solche Machenschaften vorging. Besonders brisant wurde die Sache, als man das Stargate-Programm startete. Es sollte ja streng geheim bleiben, aber es sickerten immer wieder Informationen durch. Was daraus entstand, brauche ich Dir nicht zu erzählen.“

    Landry nickte nachdenklich und forderte sein Gegenüber auf, weiter zu sprechen.

    „Da ich aber einigen einschlägigen Personen bekannt war und sie wussten, dass wir ihnen auf der Spur waren, sobald ich in Erscheinung trat, wurde beschlossen, dass ich nur noch aus dem Hintergrund agieren und alle Fäden in der Hand halten sollte. Darum schied ich zum Schein aus der Air Force aus und ging in den Ruhestand. In Wirklichkeit baute ich aber ein Netz von Agenten und Informanten auf. Du würdest Dich wundern, wer alles für mich arbeitet …“

    „Du arbeitest also für einen Geheimdienst?“, fragte Landry leicht verblüfft. „FBI? CIA? NSA? Welcher ist es?“

    „Nicht nur einfach für einen Geheimdienst, mein Freund. Wir stehen sozusagen über den genannten Diensten. Unsere Gruppe ist so geheim, dass sie nicht einmal einen Namen hat. Ich habe im Laufe der Jahre ein so dichtes Netz gewoben, dass wir über Alles, und damit meine ich wirklich Alles, was vor sich geht, informiert sind. Unsere Zuträger sitzen überall, in Firmen, der Politik, dem Militär … Selbst Du hast mir schon wichtige Informationen zukommen lassen, ohne es zu wissen. Das gesamte Material gelangt direkt zu mir und meinem kleinen Stab von Spezialisten. Wir filtern das Wichtige heraus und setzen die Puzzleteile zusammen. Wenn es Zeit wird, zuzuschlagen, haben wir Weisungsberechtigung über alle Kräfte, die wir brauchen. Unsere Befehle haben immer oberste Priorität. Wir agieren nicht nur national. Und seit das Stargate-Programm wieder aufgenommen wurde, hat sich unser Aufgabengebiet schlagartig ausgeweitet.“

    Jim seufzte auf.

    „Wie Du siehst, haben wir nun auch Deinen Maulwurf, oder sollte ich besser sagen, die Maulwürfe, aufgespürt und zur Strecke gebracht. Manchmal komme ich mir fast vor wie ein Kammerjäger.“

    Ein schiefes Grinsen erschien auf seinem Gesicht.

    „Allerdings werde ich langsam zu alt für diesen Job. Ich ziehe mir zwar Nachfolger heran, aber bisher ist niemand dabei, dem ich genügend vertraue, um ihm die Leitung übergeben zu können.“

    General Landry sah sein Gegenüber eine zeitlang schweigend an. Er musste das Gehörte erst einmal verdauen. Als sein Freund damals in den verfrühten Ruhestand versetzt wurde, war es ihm irgendwie seltsam vorgekommen. Es hatte nicht zu dem Jim Whitesands gepasst, den er kannte. Da Jim sich aber über seine Gründe bedeckt hielt, hatte Landry nicht nachgehakt. Das war wiederum nicht seine Art.

    „Sag mal, Du kannst nicht zufällig ein paar von Deinen Leuten entbehren?“, fragte der Indianer nun mit einem Augenzwinkern.

    „Ich kann mir schon denken, wen Du im Auge hast, aber: Nein, ich brauche sie selbst“, lächelte der General zurück. „Man findet selten solche Ausnahmetypen …“

    „Ich denke, Du hast schon einige dabei.“

    „Tja, ich suche mir eben nur die Besten aus.“

    „Dir ist schon klar, dass Du soeben zu einem der höchsten Geheimnisträger geworden bist?“, fragte Jim nun wieder ernst. „Es hat mich einiges gekostet, Dir das alles erzählen zu dürfen. Allerdings hattest Du einen gewichtigen Fürsprecher …“

    „Jack O’Neill, nehme ich an.“

    „Genau. Jack hat den Präsidenten davon überzeugt, dass Du absolut vertrauenswürdig bist.“

    „Du unterstehst direkt dem Präsidenten?“

    „Eigentlich nicht einmal ihm … Du ahnst nicht, was ich tatsächlich für einen Posten habe.“

    „Ich will es auch lieber gar nicht wissen“, winkte Landry ab und fiel gleich darauf in Jims Lachen ein.

    „Genau diese Einstellung war es, der Du unser Vertrauen verdankst.“

    „Ich wusste doch, dass das irgendwann einmal etwas Wert sein würde.“

    Einen Moment sahen sie sich noch amüsiert an, dann wurde Whitesands wieder ernst.

    „Ich habe meine Position auch dazu benutzt, meine Freunde und meine Familie nicht aus den Augen zu verlieren. Ich wollte die Menschen, die mir wichtig sind, schützen können. Leider ist mir das nicht immer gelungen. Lillian …“

    „Es war nicht Deine Schuld, dass ihre Mutter nicht mit Dir gehen wollte.“

    „Ich hätte um Lilly kämpfen sollen.“

    „Wie denn? Gerade hast Du mir erzählt, dass Du zu der Zeit Eurer Trennung mit dieser Spezialaufgabe betraut wurdest. Wie hättest Du Dich da um ein kleines Mädchen kümmern sollen?“

    „Das habe ich mir damals auch gesagt, aber im Nachhinein denke ich, ich hätte sie auch zu meinem Volk bringen können.“

    „Hinterher weiß man immer alles besser. Und inzwischen ist aus Lillian eine stolze junge Frau geworden, die gelernt hat, mit ihrer Vergangenheit zu leben.“

    „Ich wünschte nur …“

    „Hör auf, Dir Vorwürfe zu machen. Sag mir lieber, wann Du sie einmal treffen willst. Wie lange ist es jetzt her, dass Du sie gesehen hast?“

    „Von weitem gesehen habe ich sie schon oft. Gesprochen? Vor ungefähr fünf Jahren, kurz bevor sie Euer Angebot annahm. Sie fragte mich um Rat, aber dann setzte sie doch wieder ihren eigenen Kopf durch.“

    „Hast Du ihr etwa abgeraten? Aber … ich dachte, Du hättest Dich dafür eingesetzt, dass sie überhaupt auf die Liste kam?“

    „Ich habe ihr abgeraten, ja. Aber mir war völlig klar, dass sie dann genau das Gegenteil tun würde …“

    „Du bist doch … Du wolltest also, dass sie zum Stargate-Programm kommt.“

    „Natürlich! Wo sonst hätte ich sie weiterhin schützen können, ohne dass sie es merkt? Allerdings hat mir ihre Atlantis-Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht.“

    „Könnte es sein, dass sie doch etwas geahnt hat? Du weißt, sie ist medial sehr begabt.“

    „Möglich, sogar wahrscheinlich. Wie auch immer, es geht ihr jetzt gut und das ist die Hauptsache.“

    „Ja, sie fühlt sich auf Lakotia sehr wohl und hat einen Antrag auf Verlängerung ihrer dortigen Forschungszeit gestellt. Was ist eigentlich so Besonderes an diesem Planeten? Vielleicht sollte ich ihn auch einmal besuchen?“

    „Das solltest Du unbedingt. Er ist fast wie ein Paradies.“

    „Woher … ach, ich weiß schon. Das gehört auch zu den Dingen, die ich lieber nicht wissen will …“

    „Hank, Du bist ein sehr kluger Mann.“

    Die beiden Freunde grinsten einander in bestem Einverständnis an. Diese Übereinstimmung hatten sie schon gefühlt, als sie, die beiden jungen, hoffnungsvollen Piloten, sich auf der Akademie kennengelernt hatten. Sie verband eine besondere, die Jahre überdauernde Freundschaft. Jeder wusste, dass er sich auf den anderen verlassen konnte, ob im Guten oder im Schlechten. Sie hatten alles untereinander bereden können, ob es nun familiäre Schwierigkeiten waren oder es die Geburt der jeweiligen Tochter zu feiern gab. Viele Entscheidungen, die sie in ihren Leben getroffen hatten, waren zuerst mit dem Freund besprochen worden.
    Hank wusste nicht und würde es auch nie erfahren, dass Jim einige Male die Fäden bei seiner Karriere gezogen hatte. Dies war eines der Geheimnisse, die der Indianer mit ins Grab nehmen würde. Aber als es darum ging, einen vertrauenswürdigen Nachfolger für O’Neill zu finden, war ihm Hank als die richtige Wahl erschienen. Er hatte diese Entscheidung nie bereut.

    „So, da Dein Center jetzt wieder Ungezieferfrei ist, habt Ihr grünes Licht für Eure Aktionen gegen die Luzianer-Allianz“, informierte Jim den General. „Ich wäre jedoch vorsichtig, was die Information über den angeblichen Treffpunkt der Flotte angeht. Ich habe zwar keine direkten Verbindungen zu den Außenwelten, aber das Ganze erscheint mir eher wie eine Falle oder ein Ablenkungsmanöver.“

    „Aber … Jack war heute Nachmittag doch so sehr dafür, unsere Schiffe dort hin zu bringen?“

    „Alles nur Tarnung. Wir wollten doch unsere Maulwürfe fassen.“

    „Ich verstehe. Dann sollte ich für morgen eine neue Besprechung ansetzen. Vielleicht haben wir bis dahin ja auch neue Informationen.“

    „Gute Idee. Aber Jack hatte das sowieso vor. Ich schätze mal, Du hast das Memo nur noch nicht bekommen.“

    „Bei dem Durcheinander hier kein Wunder.“

    In dem Moment klopfte es und Chief Master Sergeant Walter Harriman streckte den Kopf herein.

    „Sir, ich habe Ihre Post in den Eingangskorb gelegt. Obenauf ist ein dringendes Memo von General O’Neill. Ich melde mich ab, Sir. Sie sollten auch bald gehen.“

    „In Ordnung, Walter, vielen Dank. Schönen Feierabend.“

    Grinsend griff Landry in den Ablagekorb und fischte tatsächlich das besagte Schriftstück heraus. Nachdem er es überflogen hatte, tippte er eine kurze Nachricht in den Computer und schickte sie ab.

    „Auf Walter ist eben Verlass“, murmelte er dabei. Dann erhob er sich und streckte Jim einladend die Hand entgegen.

    „Kommst Du noch mit zu mir nach Hause? Wir könnten noch was trinken.“

    „Da sag ich nicht nein. Nach diesem Tag kann ich einen Schluck vertragen.“

    „Ach ja, hast Du schon von dem Vorfall mit Colonel Mitchell und Colonel Sheppard gehört?“, fragte der General, als sie das Büro verließen.

    „Nur am Rande. Wieso? Was gab es da?“

    „Also, heute Morgen kam Sheppard …“


    ~~~~~ ooOoo ~~~~~


    Die Besprechung am folgenden Tag erbrachte keine neuen Erkenntnisse. Das Team um Colonel Mitchell wurde darüber informiert, dass die Verräter im Stargate-Center gefasst wurden, bisher aber in ihren Verhören beharrlich geschwiegen hatten. Es wurde vermutet, dass der Trust wieder erstarkt sei und etwas mit der Sache zu tun hätte. Dies konnte aber bislang nicht bestätigt werden.

    „Sehe ich das richtig“, fragte Mitchell, „Sie halten diese Nachricht über die Flotte der Allianz also doch für eine gezielte Fehlinformation, um uns entweder in eine Falle zu locken oder von einem anderen Ziel abzulenken?“

    General O’Neill nickte.

    „Genau das befürchten wir. Daher werden wir noch ein wenig abwarten und sehen, ob wir eine Bestätigung bekommen. In einigen Tagen wissen wir mehr.“

    „Wir wollen allerdings in den nächsten Tagen noch einmal versuchen, von unseren Verbündeten verbindliche Zusagen für Hilfe zu erhalten. Diesmal werden Sie aber nicht alleine gehen. General O’Neill wollte sich nicht entgehen lassen, einige alte Bekannte selbst aufzusuchen und mit ihnen zu reden“; fügte General Landry hinzu und nickte Jack zu.
    „Sie werden morgen früh um 0800 abreisen. Walter wird Ihnen die Route mitteilen, die selbstverständlich nicht mit der letzten identisch ist. SG -1, halten Sie sich bitte in Bereitschaft auf dem Stützpunkt.“

    Er ließ dabei durchblicken, dass es sich nicht um eine Bitte, sondern um einen Befehl handelte. Damit schloss er die Besprechung und entließ das Team.




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  25. Danke sagten:


  26. #39
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    Ja, du hast recht. Wieder gesprächslastig. xD
    Aber so schlimm ist das ja auch nicht.
    Mutet zwar dann mehr wie ein Drehbuch an, ist aber dennoch interessant.
    Was du vielleicht machen könntest ist, dass du immer wenn ein Chara was sagst ein bischen seine Gestig und Mimik, sowie Emotionen und Gedanken beschreibst. Das macht es transparenter, finde ich persönlich.
    Interessant auch, dass es dir leichter fällt durch Gespräche auszudrücken was du schreiben möchtest. Bei mir ist das genau andersrum. Grade bei Gesprächen tu ich mir immer unwahrscheinlich schwer, weil ich immer das Gefühl habe, dass ich mit der direkten Rede nicht das treffe was sie in der Serie sagen würden und ich mich immer unter den Druck setze sie IC schreiben zu wollen..

  27. #40
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    Gleich so viele Maulwürfe im SGC?
    Bin ja jetzt mal gespannt wie das alles weitergeht.

    LG Am17

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