Und weil mir gerade danach ist und ich so froh bin, dass der Computer wieder läuft, schieb ich gleich heute das nächste Kapitel nach ... Viel Spaß!
(Sorry, Yamuri, ist wieder seeehr gesprächslastig )
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Kapitel 9: Überraschungen
Das Telefon auf dem Schreibtisch klingelte nervtötend, als General Landry sein Büro betrat. Seufzend nahm er ab, ohne auf das Display zu sehen.
„Landry“, meldete er sich unwirsch.
„Hoppla, Hank, hab ich Dich auf dem falschen Fuß erwischt?“
„Oh, Jim, Du bist es. Entschuldige den Tonfall. Ich komme nur gerade von einer Besprechung mit Jack und SG -1.“
„Ich weiß“, erwiderte der Andere zu Landrys Verblüffung. „Ich möchte Dich ja auch nicht nerven, aber wir müssen uns dringend treffen.“
„Was, jetzt?“
„Ja, sofort, wenn es geht. Ich muss Dir etwas sehr Wichtiges zeigen.“
„Also gut. Ich weiß, dass Du mich nicht hier wegholen würdest, wenn es nicht wirklich wichtig wäre. Wo treffen wir uns?“
„Im Steakhouse in einer viertel Stunde. Ich nehme doch mal an, Du hast noch nicht gegessen?“
„Nein, aber …“
„Das nennt man Nützliches mit Angenehmem verbinden, mein Freund.“
Nun musste Landry lachen.
„Gib es zu, Du hast Dich mit meiner Tochter verbündet. Aber in Ordnung, wir sehen uns in 15 Minuten.“
Damit legte er auf, nahm seine Jacke und verließ das Stargate-Center.
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Pünktlich auf die Minute betrat er das beliebte Restaurant, das nun, am Spätnachmittag, gut besucht war. Er entdeckte seinen Freund sofort an einem kleinen Tisch in einer Ecke. Der Platz war gut gewählt, ein wenig abseits, aber nicht zu sehr. Man konnte von dort aus nicht nur den gesamten Raum überblicken, sondern hatte auch eine gute Sicht durch die großen Fenster hinaus auf die belebte Strasse, wie der General feststellte, nachdem er sich neben seinen Freund gesetzt hatte. Wortlos schob dieser die Karte hinüber und Landry wählte sein Essen aus. Erst nachdem sie bestellt hatten und jeder sein Getränk vor sich stehen hatte, ergriff der General das Wort.
„Also, Jim, nun mal raus mit der Sprache. Was gibt es denn so Wichtiges, dass Du mich aus der Arbeit holst?“
„Sag mal, Hank, wie lange kennen wir uns nun schon?“, fragte der Andere, ohne direkt auf die Frage einzugehen.
„Nun, das dürften jetzt über vierzig Jahre sein. Warum? Was hat das …“
„Genau genommen sind es 42 Jahre, Hank. Wir sind immer irgendwie in Kontakt geblieben, auch, als ich vor 25 Jahren offiziell aus der Army ausgeschieden bin. Und in all den Jahren, in denen ich immer genau über alles informiert war und Dich mehr als einmal überrascht habe, hast Du nicht ein einziges Mal gefragt, warum das so ist …“
„Ich sagte doch bereits, ich möchte es lieber nicht wissen.“
„Tja, da hast Du heute aber Pech. Leider muss ich Dir einige meiner Geheimnisse aufdecken. Aber zunächst wollen wir essen. Das kleine Schauspiel, das ich Dir zeigen möchte, fängt erst etwas später an.“
Misstrauisch sah der General den hochgewachsenen Indianer an, der da in Zivilkleidung neben ihm saß.
„Hör mal, Jim Whitesands, wenn das ein Scherz sein soll …“
„Oh, mir ist keineswegs zum Scherzen. Dafür ist diese Angelegenheit viel zu ernst.“
„Verdammt, Jim, macht es Dir Spaß, mich so auf die Folter zu spannen?“
Jim grinste breit.
„Irgendwie schon, aber Du bist auch sehr ungeduldig, mein Freund. Ich denke, Angeln oder Jagen wäre das falsche Hobby für Dich.“
„Wie kommst Du jetzt gerade auf Jagen?“
„Die Jagd ist eine hohe Kunst, auf indianische Art natürlich. Sich an das Wild anzupirschen, es zu beobachten, den richtigen Zeitpunkt abzuwarten und dann zuzuschlagen, dazu gehört viel Geduld.“
Landry sah seinen Freund mit einem scharfen Blick an. Dann nickte er langsam.
„Ich glaube, ich weiß, was Du meinst“, sagte er langsam.
Mittlerweile war das Essen serviert worden und sie widmeten sich ihren Steaks. Während des Essens unterhielten Sie sich kaum. Jim erkundigte sich lediglich nach Hanks Familie und machte einige amüsierte Bemerkungen über Carolyns forsche Art, mit ihren Patienten umzugehen. Der General fragte sich dabei, wo Jim diese Informationen her hatte. Als der letzte Bissen gegessen und die Gläser ausgetrunken waren, lehnte sich der Indianer in seinem Sitz zurück.
„So, Hank, dann will ich Dir mal zeigen, warum Du herkommen solltest. Wir haben die Burschen nun lange genug warten lassen. Sieh genau hin.“
Er deutete aus dem Fenster. Dann sagte er nur ein einziges Wort in ein miniaturisiertes Com-Gerät:
„Zugriff!“
Im selben Moment kamen aus vier Richtungen Männer mit gezogenen Waffen herangestürmt und bauten sich vor einem Wagen mit getönten Scheiben auf, der nur wenige Meter vom Restaurant entfernt auf der anderen Straßenseite parkte. Offensichtlich erkannten die Insassen, dass sie keine Chance hatten und öffneten langsam die Türen. Kaum waren sie ausgestiegen, wurden sie grob umgedreht und mussten die Hände aufs Autodach legen. Sie wurden schnell nach verborgenen Waffen abgetastet, anschließend in Handschellen gelegt und abgeführt. Die ganze Aktion hatte keine drei Minuten gedauert.
„Aber … aber … das waren zwei meiner Leute aus dem Stargate-Center“, stotterte der General überrumpelt.
„Im Center werden in diesem Moment noch weitere Verhaftungen durchgeführt“, informierte der Indianer ihn.
Perplex starrte sein Freund ihn an.
„Ich … was, zur Hölle, geht hier vor, Jim?“
„Tut mir leid, aber das kann ich Dir nicht hier erzählen. Lass uns zum Cheyenne-Mountain-Komplex fahren. Dort werde ich alle Deine Fragen beantworten. Und ich meine, wirklich alle.“
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Zurück in der Basis musste General Landry feststellen, dass sein Freund nicht übertrieben hatte. Überall wimmelte es von Militärpolizisten und Spezialisten, die die Räume von hochtechnisierten Abhörgeräten säuberten und etliche Mitarbeiter verhaftet hatten. Nachdem sein Büro das Okay bekommen hatte, führte er den Indianer hinein und bot ihm einen Stuhl an. Dann setzte er sich an seinen Schreibtisch und sah sein Gegenüber an.
„Nun musst Du mir aber wirklich Einiges erklären, Jim“, meinte er und stützte die Arme auf. „Wie kommt es, dass ich von all den Aktivitäten nichts gemerkt habe?“
„Oh, die Auswirkungen hast Du schon zu spüren bekommen, aber Deine – Eure – Gegner sind so gut organisiert, dass Ihr keine Chance hattet, sie aufzuspüren.“
„Und da kommst Du ins Spiel, richtig?“
Jim Whitesands nickte. Er war bereit, seine Karten offen auf den Tisch zu legen. Viel zu lange hatte er im Verborgenen gearbeitet, nun wurde es Zeit, den Freund einzuweihen.
„Ich glaube, ich muss da etwas weiter ausholen. Es begann alles kurz nach dem „Kalten Krieg“. Der Osten öffnete sich allmählich und es bestand endlich die Aussicht auf eine Annäherung von Ost und West. Gerade in dieser Zeit wurden aus unseren Rüstungsfirmen immer wieder Pläne gestohlen oder kopiert, die dann im Osten auftauchten. Durch Zufall kam ich jemandem auf die Schliche, der diese Pläne verkaufte. Mit meiner Hilfe konnte den Leuten damals das Handwerk gelegt werden. Daraufhin trat das Pentagon an mich heran und schlug mir vor, eine Truppe aufzubauen, die verdeckt gegen solche Machenschaften vorging. Besonders brisant wurde die Sache, als man das Stargate-Programm startete. Es sollte ja streng geheim bleiben, aber es sickerten immer wieder Informationen durch. Was daraus entstand, brauche ich Dir nicht zu erzählen.“
Landry nickte nachdenklich und forderte sein Gegenüber auf, weiter zu sprechen.
„Da ich aber einigen einschlägigen Personen bekannt war und sie wussten, dass wir ihnen auf der Spur waren, sobald ich in Erscheinung trat, wurde beschlossen, dass ich nur noch aus dem Hintergrund agieren und alle Fäden in der Hand halten sollte. Darum schied ich zum Schein aus der Air Force aus und ging in den Ruhestand. In Wirklichkeit baute ich aber ein Netz von Agenten und Informanten auf. Du würdest Dich wundern, wer alles für mich arbeitet …“
„Du arbeitest also für einen Geheimdienst?“, fragte Landry leicht verblüfft. „FBI? CIA? NSA? Welcher ist es?“
„Nicht nur einfach für einen Geheimdienst, mein Freund. Wir stehen sozusagen über den genannten Diensten. Unsere Gruppe ist so geheim, dass sie nicht einmal einen Namen hat. Ich habe im Laufe der Jahre ein so dichtes Netz gewoben, dass wir über Alles, und damit meine ich wirklich Alles, was vor sich geht, informiert sind. Unsere Zuträger sitzen überall, in Firmen, der Politik, dem Militär … Selbst Du hast mir schon wichtige Informationen zukommen lassen, ohne es zu wissen. Das gesamte Material gelangt direkt zu mir und meinem kleinen Stab von Spezialisten. Wir filtern das Wichtige heraus und setzen die Puzzleteile zusammen. Wenn es Zeit wird, zuzuschlagen, haben wir Weisungsberechtigung über alle Kräfte, die wir brauchen. Unsere Befehle haben immer oberste Priorität. Wir agieren nicht nur national. Und seit das Stargate-Programm wieder aufgenommen wurde, hat sich unser Aufgabengebiet schlagartig ausgeweitet.“
Jim seufzte auf.
„Wie Du siehst, haben wir nun auch Deinen Maulwurf, oder sollte ich besser sagen, die Maulwürfe, aufgespürt und zur Strecke gebracht. Manchmal komme ich mir fast vor wie ein Kammerjäger.“
Ein schiefes Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
„Allerdings werde ich langsam zu alt für diesen Job. Ich ziehe mir zwar Nachfolger heran, aber bisher ist niemand dabei, dem ich genügend vertraue, um ihm die Leitung übergeben zu können.“
General Landry sah sein Gegenüber eine zeitlang schweigend an. Er musste das Gehörte erst einmal verdauen. Als sein Freund damals in den verfrühten Ruhestand versetzt wurde, war es ihm irgendwie seltsam vorgekommen. Es hatte nicht zu dem Jim Whitesands gepasst, den er kannte. Da Jim sich aber über seine Gründe bedeckt hielt, hatte Landry nicht nachgehakt. Das war wiederum nicht seine Art.
„Sag mal, Du kannst nicht zufällig ein paar von Deinen Leuten entbehren?“, fragte der Indianer nun mit einem Augenzwinkern.
„Ich kann mir schon denken, wen Du im Auge hast, aber: Nein, ich brauche sie selbst“, lächelte der General zurück. „Man findet selten solche Ausnahmetypen …“
„Ich denke, Du hast schon einige dabei.“
„Tja, ich suche mir eben nur die Besten aus.“
„Dir ist schon klar, dass Du soeben zu einem der höchsten Geheimnisträger geworden bist?“, fragte Jim nun wieder ernst. „Es hat mich einiges gekostet, Dir das alles erzählen zu dürfen. Allerdings hattest Du einen gewichtigen Fürsprecher …“
„Jack O’Neill, nehme ich an.“
„Genau. Jack hat den Präsidenten davon überzeugt, dass Du absolut vertrauenswürdig bist.“
„Du unterstehst direkt dem Präsidenten?“
„Eigentlich nicht einmal ihm … Du ahnst nicht, was ich tatsächlich für einen Posten habe.“
„Ich will es auch lieber gar nicht wissen“, winkte Landry ab und fiel gleich darauf in Jims Lachen ein.
„Genau diese Einstellung war es, der Du unser Vertrauen verdankst.“
„Ich wusste doch, dass das irgendwann einmal etwas Wert sein würde.“
Einen Moment sahen sie sich noch amüsiert an, dann wurde Whitesands wieder ernst.
„Ich habe meine Position auch dazu benutzt, meine Freunde und meine Familie nicht aus den Augen zu verlieren. Ich wollte die Menschen, die mir wichtig sind, schützen können. Leider ist mir das nicht immer gelungen. Lillian …“
„Es war nicht Deine Schuld, dass ihre Mutter nicht mit Dir gehen wollte.“
„Ich hätte um Lilly kämpfen sollen.“
„Wie denn? Gerade hast Du mir erzählt, dass Du zu der Zeit Eurer Trennung mit dieser Spezialaufgabe betraut wurdest. Wie hättest Du Dich da um ein kleines Mädchen kümmern sollen?“
„Das habe ich mir damals auch gesagt, aber im Nachhinein denke ich, ich hätte sie auch zu meinem Volk bringen können.“
„Hinterher weiß man immer alles besser. Und inzwischen ist aus Lillian eine stolze junge Frau geworden, die gelernt hat, mit ihrer Vergangenheit zu leben.“
„Ich wünschte nur …“
„Hör auf, Dir Vorwürfe zu machen. Sag mir lieber, wann Du sie einmal treffen willst. Wie lange ist es jetzt her, dass Du sie gesehen hast?“
„Von weitem gesehen habe ich sie schon oft. Gesprochen? Vor ungefähr fünf Jahren, kurz bevor sie Euer Angebot annahm. Sie fragte mich um Rat, aber dann setzte sie doch wieder ihren eigenen Kopf durch.“
„Hast Du ihr etwa abgeraten? Aber … ich dachte, Du hättest Dich dafür eingesetzt, dass sie überhaupt auf die Liste kam?“
„Ich habe ihr abgeraten, ja. Aber mir war völlig klar, dass sie dann genau das Gegenteil tun würde …“
„Du bist doch … Du wolltest also, dass sie zum Stargate-Programm kommt.“
„Natürlich! Wo sonst hätte ich sie weiterhin schützen können, ohne dass sie es merkt? Allerdings hat mir ihre Atlantis-Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht.“
„Könnte es sein, dass sie doch etwas geahnt hat? Du weißt, sie ist medial sehr begabt.“
„Möglich, sogar wahrscheinlich. Wie auch immer, es geht ihr jetzt gut und das ist die Hauptsache.“
„Ja, sie fühlt sich auf Lakotia sehr wohl und hat einen Antrag auf Verlängerung ihrer dortigen Forschungszeit gestellt. Was ist eigentlich so Besonderes an diesem Planeten? Vielleicht sollte ich ihn auch einmal besuchen?“
„Das solltest Du unbedingt. Er ist fast wie ein Paradies.“
„Woher … ach, ich weiß schon. Das gehört auch zu den Dingen, die ich lieber nicht wissen will …“
„Hank, Du bist ein sehr kluger Mann.“
Die beiden Freunde grinsten einander in bestem Einverständnis an. Diese Übereinstimmung hatten sie schon gefühlt, als sie, die beiden jungen, hoffnungsvollen Piloten, sich auf der Akademie kennengelernt hatten. Sie verband eine besondere, die Jahre überdauernde Freundschaft. Jeder wusste, dass er sich auf den anderen verlassen konnte, ob im Guten oder im Schlechten. Sie hatten alles untereinander bereden können, ob es nun familiäre Schwierigkeiten waren oder es die Geburt der jeweiligen Tochter zu feiern gab. Viele Entscheidungen, die sie in ihren Leben getroffen hatten, waren zuerst mit dem Freund besprochen worden.
Hank wusste nicht und würde es auch nie erfahren, dass Jim einige Male die Fäden bei seiner Karriere gezogen hatte. Dies war eines der Geheimnisse, die der Indianer mit ins Grab nehmen würde. Aber als es darum ging, einen vertrauenswürdigen Nachfolger für O’Neill zu finden, war ihm Hank als die richtige Wahl erschienen. Er hatte diese Entscheidung nie bereut.
„So, da Dein Center jetzt wieder Ungezieferfrei ist, habt Ihr grünes Licht für Eure Aktionen gegen die Luzianer-Allianz“, informierte Jim den General. „Ich wäre jedoch vorsichtig, was die Information über den angeblichen Treffpunkt der Flotte angeht. Ich habe zwar keine direkten Verbindungen zu den Außenwelten, aber das Ganze erscheint mir eher wie eine Falle oder ein Ablenkungsmanöver.“
„Aber … Jack war heute Nachmittag doch so sehr dafür, unsere Schiffe dort hin zu bringen?“
„Alles nur Tarnung. Wir wollten doch unsere Maulwürfe fassen.“
„Ich verstehe. Dann sollte ich für morgen eine neue Besprechung ansetzen. Vielleicht haben wir bis dahin ja auch neue Informationen.“
„Gute Idee. Aber Jack hatte das sowieso vor. Ich schätze mal, Du hast das Memo nur noch nicht bekommen.“
„Bei dem Durcheinander hier kein Wunder.“
In dem Moment klopfte es und Chief Master Sergeant Walter Harriman streckte den Kopf herein.
„Sir, ich habe Ihre Post in den Eingangskorb gelegt. Obenauf ist ein dringendes Memo von General O’Neill. Ich melde mich ab, Sir. Sie sollten auch bald gehen.“
„In Ordnung, Walter, vielen Dank. Schönen Feierabend.“
Grinsend griff Landry in den Ablagekorb und fischte tatsächlich das besagte Schriftstück heraus. Nachdem er es überflogen hatte, tippte er eine kurze Nachricht in den Computer und schickte sie ab.
„Auf Walter ist eben Verlass“, murmelte er dabei. Dann erhob er sich und streckte Jim einladend die Hand entgegen.
„Kommst Du noch mit zu mir nach Hause? Wir könnten noch was trinken.“
„Da sag ich nicht nein. Nach diesem Tag kann ich einen Schluck vertragen.“
„Ach ja, hast Du schon von dem Vorfall mit Colonel Mitchell und Colonel Sheppard gehört?“, fragte der General, als sie das Büro verließen.
„Nur am Rande. Wieso? Was gab es da?“
„Also, heute Morgen kam Sheppard …“
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Die Besprechung am folgenden Tag erbrachte keine neuen Erkenntnisse. Das Team um Colonel Mitchell wurde darüber informiert, dass die Verräter im Stargate-Center gefasst wurden, bisher aber in ihren Verhören beharrlich geschwiegen hatten. Es wurde vermutet, dass der Trust wieder erstarkt sei und etwas mit der Sache zu tun hätte. Dies konnte aber bislang nicht bestätigt werden.
„Sehe ich das richtig“, fragte Mitchell, „Sie halten diese Nachricht über die Flotte der Allianz also doch für eine gezielte Fehlinformation, um uns entweder in eine Falle zu locken oder von einem anderen Ziel abzulenken?“
General O’Neill nickte.
„Genau das befürchten wir. Daher werden wir noch ein wenig abwarten und sehen, ob wir eine Bestätigung bekommen. In einigen Tagen wissen wir mehr.“
„Wir wollen allerdings in den nächsten Tagen noch einmal versuchen, von unseren Verbündeten verbindliche Zusagen für Hilfe zu erhalten. Diesmal werden Sie aber nicht alleine gehen. General O’Neill wollte sich nicht entgehen lassen, einige alte Bekannte selbst aufzusuchen und mit ihnen zu reden“; fügte General Landry hinzu und nickte Jack zu.
„Sie werden morgen früh um 0800 abreisen. Walter wird Ihnen die Route mitteilen, die selbstverständlich nicht mit der letzten identisch ist. SG -1, halten Sie sich bitte in Bereitschaft auf dem Stützpunkt.“
Er ließ dabei durchblicken, dass es sich nicht um eine Bitte, sondern um einen Befehl handelte. Damit schloss er die Besprechung und entließ das Team.
tbc.