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Thema: Trinity (Lillian - Teil 3) [NC-17]

  1. #41
    space nomad Avatar von Larrin
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    Hi,
    jetzt bin ich mit Deiner Geschichte auf dem neuesten Stand.
    Interessant geschrieben.
    Bin mal gespannt wie es weitergeht.

    Gruß Larrin

  2. #42
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Hi!

    So, dass ist jetzt der 2. Versuch deine Storys zu lesen. Heißt aber nicht, dass mir diese Trilogie nicht gefällt, ich konnte mich nur nicht wirklich dazu durchringen zu lesen. Doch nachdem ich ein bisschen in den ersten Teil reingelesen hatte, dachte ich mir, ich muss jetzt doch mal anfangen, bevor der 3. Teil fertig ist. Ich hab ja irgendwie das Talent die meisten Storys erst dann zu lesen, wenn sie bereits beendet sind. Hoffentlich hab ich die beiden anderen Teile nachgelesen, bevor die Story beendet ist, dann kann ich hier auch mitkommentieren. Was ich bisher gelesen habe, gefällt mir sehr gut.

    LG
    Delilah Blue

  3. #43
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Vielen Dank an die fleißigen Knöpferl-Drücker (und Kommentare-Abgeber) Am17, claudi70, Larrin und Yamuri.

    @Yamuri:
    Was du vielleicht machen könntest ist, dass du immer wenn ein Chara was sagst ein bischen seine Gestig und Mimik, sowie Emotionen und Gedanken beschreibst.
    Danke für den Tipp. Werde ich im Teil 4 meiner story bestimmt berücksichtigen. Dieser hier ist ja schon fertig und ich möchte nicht mehr viel daran herumpuzzeln.

    @Am17:
    Gleich so viele Maulwürfe im SGC?
    Tja, diese Organisation ist eben in vielem dem SGC voraus ...
    Bin ja jetzt mal gespannt wie das alles weitergeht.
    Nun ja, da das SGC jetzt ja erst mal wieder frei von Fremdagenten ist (oder sein sollte), kann man ja jetzt planen, was man in Bezug auf die Luzianer macht ...

    @Larrin:
    ... jetzt bin ich mit Deiner Geschichte auf dem neuesten Stand.
    Interessant geschrieben.
    Fein und Danke, dass Du Dich da durchgelesen hast. Freut mich, dass es Dir gefällt.


    @Delilah Blue:
    Hoffentlich hab ich die beiden anderen Teile nachgelesen, bevor die Story beendet ist, dann kann ich hier auch mitkommentieren.
    Lass Dir Zeit, dieser Teil hat 27 Kapitel ...
    Was ich bisher gelesen habe, gefällt mir sehr gut.
    Vielen Dank. Das freut mich wirklich sehr.
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    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

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  4. #44
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    .
    Kapitel 10: Auf seine Art



    Auf Lakotia begann das Wochenende. Die lakotianische Woche, die acht statt sieben Tage dauerte, war in sechs Arbeits- und zwei Ruhetage eingeteilt, ähnlich wie auf der Erde. Für Lillian bedeutete es zwei Tage Langeweile, da Cameron auf der Erde unabkömmlich war. Sie beschloss, Atlantis einen Besuch abzustatten. Ihr Training bei Teyla hatte sie in letzter Zeit sträflich vernachlässigt und vielleicht hatte ja sogar John ein paar Minuten Zeit für sie?

    Auch an den Ruhetagen wurde ein Shuttleverkehr aufrechterhalten. Gerade an diesen Tagen kamen die Lakotianer gerne nach Atlantis, um die Stadt der Antiker zu bestaunen. Lillian musste sogar auf den nächsten Jumper warten, da der vorherige voll besetzt gewesen war. In der Stadt machte sie sich auf die Suche nach Teyla, die sich freute, sie zu sehen und damit einverstanden war, eine Trainingsstunde mit Lilly zu absolvieren. Die Wissenschaftlerin war dabei der Athosianerin stark unterlegen. Ihre Kondition ließ zu wünschen übrig, wie sie lachend feststellte, als Teyla sie wieder einmal auf den Boden geschickt hatte. Nach Luft schnappend blieb sie liegen, wo sie war.

    „Lillian, Sie sollten wirklich wieder regelmäßiger trainieren“, wurde sie getadelt. „Bei Ihrem derzeitigen Stand könnte ein Kind Sie besiegen, ohne sich großartig anstrengen zu müssen.“

    „Ja, ich weiß“, japste Lillian. „Ich habe mich wirklich gehen lassen. Das sollte mir eigentlich nicht passieren.“

    „Nein, das sollte es wirklich nicht“, ertönte eine Stimme vom Eingang her.

    „John!“, rief Lillian erfreut aus und erhob sich. „Schön, Dich zu sehen.“

    „Du hast nicht nur Dein Training vernachlässigt“, rügte er weiter. „Auch Deine Freunde bekommen Dich nur noch selten zu sehen. Unsere kleine Kneipentour zählt nicht …“

    „Ach, Du weißt doch, ich stecke im Institut bis zu den Ohren in Arbeit. Und wenn Cam da ist …“

    „Sie sollten trotzdem wieder mehr trainieren, Lillian“, meinte Teyla und reichte ihr ein Tuch, um sich den Schweiß aus dem Gesicht zu wischen.

    „Ich verspreche es. Ab nächster Woche komme ich wieder regelmäßig herüber, in Ordnung? Und danke!“

    „Wofür?“

    „Dass Sie so besorgt um mich sind.“

    „Ich sorge mich immer um meine Freunde.“ Ein Lächeln begleitete Teylas Worte.

    Spontan trat Lilly auf sie zu und umarmte sie kurz. Dann wandte sie sich wieder zu John, der die kleine Szene mit einem Schmunzeln beobachtet hatte. Es war typisch für Lillian, dass sie noch immer darüber erstaunt war, dass sie gemocht wurde. Gemeinsam verließen sie den Trainingsraum.

    „Sag mal, John, kann ich kurz bei Dir duschen? Ich hab zwar an frische Klamotten gedacht, aber nicht daran, wo ich den Schweiß abwaschen kann. Die Gemeinschafts-Waschräume sind immer noch nicht so mein Ding …“

    „Ähm … ja … klar, Lilly. Du weißt ja, wo mein Quartier ist. Ich warte dann in der Kantine auf Dich.“
    Etwas verlegen wich er ihrem belustigten Blick aus.

    „Ist okay, ich brauche nicht lange. Bis gleich.“

    Mit einem Winken verschwand die Wissenschaftlerin um die Ecke und ließ John etwas perplex im Gang stehen. Schließlich wandte er sich zum nächsten Transporter und begab sich in die Kantine. Mit einer Tasse Kaffee setzte er sich an einen der Tische, die auf dem Balkon standen. Er versuchte, sich auf etwas Anderes zu konzentrieren, doch immer wieder entstand ein ganz bestimmtes Bild in seinem Kopf: Lillian, wie sie unter der Dusche stand, in seinem Quartier. Wie sie das Wasser abdrehte, aus der Duschwanne trat, nach einem Badelaken griff und sich darin einwickelte … Er stöhnte leise auf, als es ihm nicht gelang, diese Gedanken zu unterdrücken. Er trank einen großen Schluck Kaffee und verbrannte sich prompt die Zunge. Verflucht, war das Gebräu heute heiß. Doch zumindest hatte der Schmerz ihn kurzfristig abgelenkt. Keine Minute zu früh, denn schon sah er Lillian kommen. Sie holte sich ebenfall eine Tasse und setzte sich dann zu ihm. Ihre Haare waren noch feucht, was ihn innerlich wieder aufstöhnen ließ. Sie hatte wirklich keine Ahnung von ihrer Wirkung auf ihn.

    „So, nun erzähl mal. Wie geht es Dir und der Stadt?“, fragte sie ihn unbefangen.

    „Oh, eigentlich ganz gut. Die Vorbereitungen auf einen möglichen Angriff sind abgeschlossen. Jetzt können wir nur noch abwarten.“

    „Aha. Cameron meinte, ich solle in einem solchen Fall hierher kommen. Geht das denn überhaupt? Ich meine, wenn wir angegriffen werden, könnt ihr doch keinen Jumper schicken?“

    „Doch, das ginge schon. Vergiss die Tarnung nicht.“

    „Moment. Ich verstehe ja nicht allzu viel von der Technik, aber hat McKay nicht mal erwähnt, ein Jumper könne sich entweder tarnen oder den Schutzschild aktivieren?“

    „An diesem Problem arbeitet Zelenka schon seit einiger Zeit. Er meinte, er stehe kurz vor einer Lösung.“

    „Denkst Du, er schafft es tatsächlich, Tarnung und Schutzschild zu kombinieren?“

    „Wenn das einer kann, dann Radek“, erklärte John voller Überzeugung. Lillian grinste ihn an.

    „Du hältst sehr viel von dem Tschechen, nicht wahr? Ganz im Gegensatz zu Rodney …“

    „Oh, Rodney erkennt Radeks Fähigkeiten durchaus an, er kann es nur nicht zugeben. Du kennst ihn doch.“

    Lillians Grinsen vertiefte sich noch, als sie nickte. Oh ja, sie hatte den Astrophysiker damals kennengelernt und sich auch böse mit ihm gestritten. Aber insgeheim musste sie zugeben, dass er ihr inzwischen irgendwie sympathisch war. Für eine Weile schwiegen sie und sahen sich nur an. Sie dachten beide an die Zeiten, die sie miteinander erlebt hatten und auch daran, wie sehr sich alles nun verändert hatte. Schließlich trank Lillian ihre Tasse aus und erhob sich.

    „Komm“, sagte sie nur und ging voraus. John folgte ihr. Er wusste genau, wohin sie ihn führen würde. Auch er hatte an den abgeschiedenen Pier gedacht, den er so gerne aufsuchte, um in Ruhe nachzudenken.

    Sie setzten sich nebeneinander, ohne sich zu berühren und lehnten sich mit dem Rücken an die aufgewärmte Wand. Dieser Platz strahlte einen erholsamen Frieden aus. Erst nach einer Weile begann Lillian zu sprechen.

    „John, ich weiß, dass Cameron mit Dir gesprochen hat. Darüber, dass ich …“

    Sie wusste nicht weiter. Konnte sie mit dem Freund genauso offen sprechen wie mit Cam? Sie versuchte es noch einmal.

    „Ich … ich würde gerne wissen, wie Du dazu stehst. Bist Du … ich meine, würdest Du …?“

    Sie sah vorsichtig zur Seite. John saß nur da und starrte hinaus aufs Wasser. Sie konnte seiner Miene nichts entnehmen, er zeigte ein richtiges Pokerface. Doch dann wandte er sich ihr plötzlich zu.

    „Lillian, wenn es das ist, was Du willst …?“

    „Ja“, erwiderte sie ein wenig atemlos. „Ich möchte wirklich gerne ausprobieren, wie es ist, mit einem anderen Mann zu schlafen. Ich will wissen, was es da für Unterschiede gibt.“

    Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Johns Gesicht, als er merkte, dass Lillian keineswegs so forsch und sicher war, wie sie sich angehört hatte. Er konnte eine Spur von Unsicherheit in ihren Augen sehen.

    „Lilly, vertraust Du mir?“, fragte er leise.

    Sie nickte.

    „Vertraust Du mir so weit, dass Du Dich auf dieses Spiel zu meinen Bedingungen einlässt?“, hakte er nach.

    „Ich … zu Deinen …“ Sie stockte und schluckte trocken. Doch dann nickte sie nochmals bestätigend.
    „Ja, John, ich vertraue Dir. Verrätst Du mir denn auch, wie Deine Bedingungen aussehen?“

    Sein Lächeln vertiefte sich.

    „Du möchtest doch wissen, wie es anders sein könnte? Nun, dann will ich es Dir zeigen. Lillian, nach dem, was ich von Cam weiß, hattest Du immer die Führung, nicht wahr?“

    Wieder nickte Lillian. Sie wusste nicht, worauf John hinaus wollte, aber es machte sie neugierig.

    „Ich weiß, dass Cam sich immer zurückgehalten hat und dass es richtig war, aber … auf diese Art und Weise hast Du nicht erfahren, wie es ist, umworben und verführt zu werden. Das wäre meine Bedingung: Ich bin derjenige, der bestimmt, was wann wie gemacht wird. Du möchtest lernen? Ich werde Dein Lehrer sein. Ich werde Dir zeigen, wie ein Mann eine Frau verführen kann. Wenn Du Dich darauf einlassen willst, musst Du mir völlig vertrauen und Dich ganz fallen lassen. Ich schwöre Dir, dass ich Dich niemals verletzen werde. Bist Du dazu bereit?“

    Fasziniert sah Lillian ihn an. John hatte mit großem Ernst und einer Eindringlichkeit gesprochen, die ihr einen Schauer über den Rücken jagte. In seinen Augen funkelte etwas, das sie nicht benennen konnte. Sein fast hypnotischer Blick hielt ihren gefangen. Langsam nickte sie.

    „In Ordnung, John, zeig es mir. Ich vertraue Dir. Ich werde mich auf Dich einlassen. Bring mir das Spiel zwischen Mann und Frau bei. Aber Du weißt, dass ich Cameron nichts verschweigen werde? Das ist meine Bedingung: Offenheit.“

    „Natürlich, das habe ich auch nicht anders erwartet. Es soll niemand betrogen werden.“

    „Nein, auch Du nicht. Bist Du wirklich sicher, dass Du mitmachen willst? Ich möchte nicht, dass Du verletzt wirst.“

    Lillian fühlte durch ihre besondere Verbindung, dass es auf seiner Seite viel mehr gab, als er einzugestehen bereit war. Sie sah ihn besorgt an, aber John grinste plötzlich.

    „Oh, da bin ich sehr sicher. Erst recht, weil Du auf meine Bedingung eingehst. Ich hatte schon länger keine Gelegenheit mehr, eine Frau zu verführen. Möglicherweise sind meine diesbezüglichen Fähigkeiten schon eingerostet?“

    Lillian lachte hell auf und boxte ihn spielerisch in die Seite.

    „Das glaubst Du doch wohl selbst nicht!“, rief sie aus.

    John stimmte in ihr Lachen ein. Ihm war plötzlich viel leichter ums Herz als noch vor einer Stunde. Er hatte sich schon den Kopf zermartert, wie Lillian wohl reagieren und ob sie ihren Plan fallen lassen würde, wenn er ihr mitteilte, wie er sich das Ganze vorstellte. Dass sie so auf ihn einging, erleichterte ihn ungemein.

    „Und wie willst Du nun vorgehen?“, fragte sie neugierig.

    „Das lass mal meine Sorge sein. Auf jeden Fall sollten wir nichts überstürzen. Du wirst schon merken, warum.“

    Mit dieser geheimnisvollen Bemerkung erhob sich John und streckte Lillian die Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Er wandte mit Absicht ein wenig zu viel Kraft dabei auf, sodass sie leicht gegen ihn fiel und er sie kurz stützen musste. Er ließ ihr gerade genug Zeit, um zu bemerken, dass ihn ihre Nähe nicht kalt ließ, dann trat er einen Schritt zurück.

    „Komm, lass uns überlegen, was wir heute noch unternehmen könnten“, schlug er dabei vor und setzte sich in Richtung des nächsten Transporters in Bewegung. Lillian folgte ihm leicht irritiert. Sie verstand nicht, warum er die Gelegenheit zu einem Kuss nicht genutzt hatte, aber das gehörte vermutlich zu seinen Spielregeln. Sie war gespannt, wohin dieses Spiel sie führen würde.


    tbc.
    Geändert von Zeson (04.09.2010 um 22:13 Uhr)
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  5. Danke sagten:


  6. #45
    space nomad Avatar von Larrin
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    Hi,
    mir gefällt auch dieses Kapitel.
    Tarnung und Schutzschild kombinieren zu können, dass wäre wirklich klasse.

    John`s Spielregeln?
    Auf die bin ich aber gespannt!
    Gruß Larrin

  7. #46
    Major Avatar von claudi70
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    Hi,
    ein sehr schönes Kapitel.

    „Wenn das einer kann, dann Radek“, erklärte John voller Überzeugung. Lillian grinste ihn an.

    „Du hältst sehr viel von dem Tschechen, nicht wahr? Ganz im Gegensatz zu Rodney …“
    In der eigentlichen Serie, hatte ich immer eher den Eindruck, das John Zelenka nicht besonders mag, aber vielleicht hab ich es mir auch nur eingebildet.
    Aber es wäre natürlich super wenn Radek das hinbekommen würde.

    Johns Bedingungen Lillian gegenüber, gefallen mir sehr, ich hoffe nur, er verrennt sich da nicht und ist am Ende bis über beide Ohren unglücklich verknallt...*fg*

    Er wandte mit Absicht ein wenig zu viel Kraft dabei auf, sodass sie leicht gegen ihn fiel und er sie kurz stützen musste. Er ließ ihr gerade genug Zeit, um zu bemerken, dass ihn ihre Nähe nicht kalt ließ, dann trat er einen Schritt zurück.
    *schwärm* achja, da wäre ich auch gerne "Schülerin" *g*

    Bin gespannt wie es weiter geht.
    LG

  8. #47
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Vielen Dank an Larrin für's "Danke"-Sagen.
    Edit: Natürlich auch an Cindy und Yamuri


    @Larrin:
    Tarnung und Schutzschild kombinieren zu können, dass wäre wirklich klasse.
    Nun, das sollte (in "meinem" Universum) doch wohl irgendwann machbar sein

    John`s Spielregeln?
    Auf die bin ich aber gespannt!
    Mal sehen, ob er sich selbst an seine Spielregeln halten kann oder ob er sich damit in die Bredouille bringen wird ...


    @claudi70:
    In der eigentlichen Serie, hatte ich immer eher den Eindruck, das John Zelenka nicht besonders mag, aber vielleicht hab ich es mir auch nur eingebildet.
    Ob er ihn mag oder nicht ändert nichts daran, dass er von Radeks Fähigkeiten überzeugt ist. Dazu muss er ihn nicht unbedingt mögen ... John kann, auch wenn er jemanden nicht ausgesprochen mag, dessen Kompetenz durchaus anerkennen.

    Johns Bedingungen Lillian gegenüber, gefallen mir sehr, ich hoffe nur, er verrennt sich da nicht und ist am Ende bis über beide Ohren unglücklich verknallt...*fg*
    Ist er doch schon längst ...

    *schwärm* achja, da wäre ich auch gerne "Schülerin" *g*
    Ich auch!
    Geändert von Zeson (05.09.2010 um 18:53 Uhr)
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  9. #48
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Da ist man mal ein langes Wochenende anderweitig beschäftigt und schon hetzt man allem hinterher.

    Auch hier habe ich dann endlich mal aufgeholt. Gut geschrieben, wie immer. Auch die Entwicklung der Geschichte ist interessant und macht einen neugierig, wie es wohl weitergeht.

    Die Sache mit Landry und Lilians Vater war eine ganz neue Facette und wie es jetzt mit John und Lilian weitergeht.... ich lass mich mal überraschen - es hört sich auf jeden Fall nach mehr an

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  10. #49
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    @Valdan:
    Da ist man mal ein langes Wochenende anderweitig beschäftigt und schon hetzt man allem hinterher.
    Kommt mir bekannt vor, so gings mir letztes WE, als mein Computer verreckt ist ... (naja, er geht wieder, aber mein schönes MS Office ist hin ...*schnüff*)
    Gut geschrieben, wie immer. Auch die Entwicklung der Geschichte ist interessant und macht einen neugierig, wie es wohl weitergeht.
    Danke schön.
    Die Sache mit Landry und Lilians Vater war eine ganz neue Facette ...
    Ja, mein Hirn hat noch eine Menge Überraschungen parat, deshalb gibt es auch noch weitere Folgen
    ... und wie es jetzt mit John und Lilian weitergeht.... ich lass mich mal überraschen - es hört sich auf jeden Fall nach mehr an
    Es wird auf jeden Fall noch interessant. Allerdings gibt es in den kommenden Kapiteln dann auch wieder was für in den Spoiler ... ich kanns einfach nicht lassen.
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  11. #50
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    So. Leute, nach einem unbeabsichtigten Abstecher ins Krankenhaus melde ich mich hiermit zurück und entschuldige mich für die Verspätung.



    __________________________________________________ _______


    Kapitel 11: Verführung - Erste Lektion



    „Also, was möchtest Du heute unternehmen, Lilly?“, fragte John, als sie die Jumperbucht betraten.

    „Ich habe keine Ahnung“, gab die Wissenschaftlerin zu. „Ich hatte für heute noch nicht weiter geplant als bis Atlantis.“

    „Wie wäre es mit einem Sightseeing von oben? Wieviel hast Du von Lakotia schon gesehen?“

    „Eigentlich kenne ich nur die Stadt. Bei den Flügen nach und von Atlantis sieht man ja nicht viel. Schade, dass die Jumper im hinteren Teil keine Fenster haben.“

    „Dann gäben sie die perfekten Luft-Taxis ab, ich weiß. Aber dafür sind sie ja eigentlich auch nicht gedacht. Also, was ist?“

    „Ja, warum nicht? Ich denke doch, dass ich dabei vorne sitzen darf?“

    „Klar, sonst siehst Du ja nichts. Na, dann mal los.“

    Als John den Jumper betrat, aktivierte er sich automatisch. Lillian staunte immer wieder, wie einfach das bei ihm ging. Ihre eigenen Fähigkeiten waren in dieser Hinsicht weit geringer. So gering, dass es ihr bisher gelungen war, sie vor Allen geheim zu halten. Sie hatte damals auf Atlantis entdeckt, dass sie gewisse Geräte aktivieren konnte, die das Antiker-Gen voraussetzten. Offensichtlich hatte sie es, aber sie dachte nicht daran, dies an die große Glocke zu hängen. Es war ihr auch gelungen, die Ärzte davon zu überzeugen, dass die geringe Ausprägung ihrer Fähigkeit es nicht wert war, die anderen Wissenschaftler darüber zu informieren oder es auch nur in ihren Akten zu erwähnen.
    Nun setzte sie sich auf den Sitz des Copiloten und sah John dabei zu, wie er die Antriebssysteme des Jumpers in Betrieb nahm und sich im Kontrollraum abmeldete. Er deklarierte den Flug als Patrouille und bekam eine Freigabe. Langsam erhob sich das Fluggerät vom Boden und schwebte zur Luke hinaus. Der Anblick der Stadt, die sich um sie erhob, ließ Lillian den Atem anhalten.

    „Sie ist wirklich wunderschön“, hauchte sie fast ehrfurchtsvoll, als sie höher stiegen.

    „Ja, Atlantis bietet einen tollen Anblick. Ich sollte eigentlich daran gewöhnt sein, aber auch ich bin immer wieder überwältigt davon“, gab John zu.

    Als sie eine entsprechende Höhe erreicht hatten, zog er eine Kurve um die Stadt, damit Lillian den Ausblick noch einmal genießen konnte. Dann wandte er sich Richtung Festland. Sie stiegen noch höher und bald breitete sich der Kontinent unter Ihnen aus.

    „Möchtest Du mal den ganzen Planeten sehen?“

    „Oh, ja, gerne. Ich kenne die wenigsten Planeten vom All aus. Bisher bin ich meistens durchs Tor gekommen …“

    John ließ den Jumper steigen, bis sie die Atmosphärenhülle von Lakotia durchstießen. Er lenkte das Fluggerät in eine hohe Umlaufbahn, damit Lillian Gelegenheit hatte, ihre Wahlheimat zu betrachten. Das Verhältnis von Wasser zu Land hielt sich auf Lakotia ungefähr die Waage. Es gab vier große Kontinente, die sich rund um den Globus verteilten und einige kleinere, die eher großen Inseln glichen. Die Meere schimmerten blaugrün zwischen den Landmassen auf. Man konnte auch von hier oben erkennen, dass es auf dem Kontinent, auf dem sich die Hauptstadt befand, allmählich Winter wurde. In höheren Regionen blitzte es bereits weiß.

    „Lakotia hat keine so extremen Jahreszeiten wie die Erde, weil die Achsneigung nicht so groß ist“, erklärte Lillian, ohne dass John gefragt hätte. „Es wird zwar kälter im Winter und es kann auch Schnee geben, aber hauptsächlich in den Bergen. Dafür sind die Sommer auch nicht so heiß.“

    „Ich habe schon bemerkt, dass die Temperaturen hier nicht so schwanken“, bestätigte John. „Wenn Du genau hinsiehst, gibt es auch keine großen Wüstenregionen wie bei uns. Der Planet ist schon fast langweilig, was die Landschaften angeht.“

    „Also, als langweilig würde ich ihn nicht bezeichnen“, lachte Lilly. „Er hat eine ausgesprochene Vielfalt an Fauna und Flora zu bieten. Selbst die Lakotianer haben ihren Planeten noch nicht vollständig erforscht.“

    „Ja, für Euch Wissenschaftler ist er ein gefundenes Fressen. Ich bin allerdings mehr für Abwechslung … in jedem Bereich.“

    Er schenkte ihr ein etwas anzügliches Grinsen.

    „Chauvi!“, gab Lillian zurück. „Typisch Mann.“

    „Klar. Männer sind nunmal mehr Jäger als Sammler, obwohl … wir sammeln auch, allerdings eher Trophäen.“

    Sein Grinsen bekam etwas Herausforderndes.

    „Ah ja? Wie soll ich das verstehen? Hast Du eine Wand, an der Du die Fotos Deiner Eroberungen hängen hast? In Deinem Quartier hab ich allerdings nichts davon gesehen …“

    „Es ist eher ein Album …“

    „Oh? Irgendwie kann ich mir das bei Dir aber gar nicht vorstellen.“

    „Es existiert auch nur in meinem Kopf“, gab er zu.

    Lillian lachte. Dann sah sie ihn aufmerksam an.

    „John, was wird das hier eigentlich? Gehört das schon zu Deinem Spiel?“

    „Habe ich vergessen, Dir das zu sagen? Das hier ist Lektion eins: Wir haben ein Date.“

    „Ein Date?“

    „Ja, ein Date. Hattest Du noch nie eins?“

    „Nein, nicht auf diese Art. Ich hab mich natürlich mit Cam getroffen, aber ob man das zählen kann? Ich habe keine Ahnung, wie so ein offizielles Date eigentlich abläuft …“

    „Nun ja, man trifft sich, unternimmt etwas miteinander, flirtet ein bisschen …“

    „Aha. John, flirtest Du gerade mit mir?“

    „Wie würdest Du es denn nennen?“

    „Na ja, ich dachte gerade eben, dass Du das machst, was McKay „herumkirken“ nennt.“

    „Das ist sein spezieller Ausdruck dafür. Er nennt es so, weil er der Meinung ist, dass ich alles anbaggere, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Ich hoffe jedoch, dass ich nicht ganz so schlimm bin.“

    Lillian schmunzelte.

    „Dann haben wir also ein Date. Nett. Und was kommt danach?“

    „Hoppla, nicht so schnell. Ein Date kann zu allem Möglichen führen. Bei einem ersten Date muss man sehr vorsichtig vorgehen, um den Anderen nicht zu erschrecken. Man sollte aber klar stellen, ob man auf eine Wiederholung hofft oder es dabei belassen möchte. Ein erstes Date dient normalerweise dazu, den Anderen kennenzulernen“, erklärte John amüsiert.

    „Aber wir beide kennen uns doch schon. Ziemlich lange sogar.“

    „Ich kenne Lillian, die Wissenschaftlerin. Die Freundin, die immer darauf bedacht war, einen gewissen Abstand zu halten. Die Lillian, die jetzt neben mir sitzt, kenne ich eigentlich noch gar nicht. Du hast Dich verändert.“

    „Das stimmt. Und ich kenne den John, der mir immer ein guter Freund war und meine Zurückhaltung akzeptiert hat. Den draufgängerischen Casanova neben mir habe ich eigentlich auch noch nicht wirklich kennengelernt.“

    Er blinzelte ihr zu.

    „Siehst Du, dann erfüllt unser Date seinen Zweck. Wir sollten uns näher kennenlernen.“

    Er reichte ihr die Hand.

    „Hallo, ich bin John. Ich finde Dich sehr attraktiv. Darf ich erfahren, wer Du bist?“

    Lächelnd ging sie auf sein Spiel ein und nahm die angebotene Hand.

    „Ich bin Lillian, meine Freunde nennen mich Lilly. Meine guten Freunde.“

    „Darf ich annehmen, dass wir gute Freunde werden, Lilly?“, erwiderte John mit verführerisch leiser Stimme. Er zog ihre Hand an seine Lippen und sah sie von unten herauf herausfordernd an.

    Ihr fuhr ein angenehmes Kribbeln durch den Magen, als seine Lippen über ihren Handrücken fuhren. Es war nur der Hauch einer Berührung, aber die Wirkung war enorm. Nur widerstrebend entzog sie ihm die Hand.

    „Das sollten wir abwarten, findest Du nicht?“, flüsterte sie dabei. Ihr wurde plötzlich bewusst, dass sie dabei war, der Faszination dieses Mannes zu erliegen. Nun erkannte sie, was er damit gemeint hatte, als er davon sprach, dass er sie verführen wolle. Es war ungewohnt, sich so einwickeln zu lassen und es war ihr kaum jemals passiert, dass sich ihr Verstand dermaßen verabschiedet hatte. Doch sie vertraute John völlig und ließ es mit sich geschehen. Sie genoss die Gefühle, die sie überfluteten. Spannung, Erregung, Vorfreude. Es war neu für sie, von John wie eine begehrenswerte Frau behandelt zu werden, aber es gefiel ihr außerordentlich.

    „Sollten wir nicht unsere Sightseeing-Tour fortsetzen?“, meinte sie, um die Spannung ein wenig zu lockern, die sie beide erfasst hatte.

    „Äh, ja, das ist im Moment wohl besser“, räusperte sich John und setzte sich wieder gerade mit Blick nach vorne. Er war selbst im Zauber des Augenblicks gefangen gewesen und versuchte nun, sich wieder in den Griff zu bekommen. Lillian ging ihm einfach zu sehr unter die Haut. Es sah so aus, als würde er seine Pläne, das Ganze langsam anzugehen, noch einmal überdenken müssen.

    Er zog eine Schleife und näherte sich wieder dem Planeten. Dabei erläuterte er, was er über die verschiedenen Kontinente erfahren hatte. Auf einem davon gab es große Herdentiere, die den Büffeln der Erde nicht unähnlich waren. Seltsamerweise existierten sie nur auf diesem einen Kontinent und waren dort zur Jagd im traditionellen Stil freigegeben. Sie durften nur mit Speer und Bogen gejagt werden, da man eine Ausrottung verhindern wollte. Im Frühjahr und Sommer, wenn die Jungtiere geboren und aufgezogen wurden, war die Jagd völlig verboten. John lenkte den Jumper über weite Ebenen, bis sie auf eine große Herde der Tiere stießen. Im Schutz des Tarnschirms näherten sie sich so weit, dass Lillian die verblüffende Ähnlichkeit mit den irdischen Bisons erkennen konnte. Nach kurzer Zeit drehte er aber wieder ab und zog in die Höhe.

    „Es gibt noch viel mehr zu sehen“, meinte er dabei.

    Sie überflogen eines der Meere, in dem sich vielfältiges Leben tummelte. Lillian erhaschte einen kurzen Blick auf eine riesige Gestalt, die sofort wieder in den Tiefen verschwand.

    „Das hiesige Äquivalent unserer Wale, allerdings keine Säugetiere“, erklärte John.

    „Ja, ich habe im Museum über die Spezies gelesen. Sehr interessant. Die Lakotianer schließen nicht aus, dass diese Wesen intelligent sind.“

    „Sind die Wale ja auch, warum also nicht?“

    Der dritte und der vierte Kontinent befanden sich in gemäßigten Klimazonen und waren besiedelt. Der eine war mit großen Plantagen bedeckt, der andere schien die „Kornkammer“ des Planeten zu sein. John lenkte den Jumper wieder in Richtung Lakotia City auf dem größten Kontinent. Er zeigte Lilly noch die Farmen und Ranches, die sich über das Land verteilten. Die geraden Strassen, die die Ortschaften miteinander verbanden, ließen den hohen Entwicklungsstand der Bewohner von Lakotia erahnen. Schließlich landete John das Fluggerät außerhalb von Lakotia-City.

    „Darf ich Dich zum Essen einladen?“, fragte er und öffnete die Heckklappe.

    „Gerne“, ging sie darauf ein. „Ich sterbe vor Hunger.“

    Als sie nebeneinander in die Stadt gingen, fasste John nach Lillians Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. Sie ließ ihn gewähren. Seine harmlose Berührung sandte einen wohligen Schauer durch ihren Körper.


    „Vielen Dank für die Tour. Sie war wirklich sehr informativ“, meinte Lillian, als sie sich in einem der besseren Restaurants der Stadt gegenüber saßen.

    John lächelte, denn er hatte die Zweideutigkeit ihrer Bemerkung sofort erfasst.

    „Das war ja auch Sinn der Sache“, sagte er mit weicher Stimme. Der verführerische Unterton sandte weitere Schauer durch ihren Körper.

    „Und wie soll es nun weitergehen?“

    „Das sollten wir einfach abwarten. Der Tag ist noch lange nicht zu Ende.“

    John ergriff Lillians Hand und streichelte leicht mit dem Daumen über ihren Handrücken. Lillian seufzte leise auf, als ein angenehmes Kribbeln über ihr Haut lief. Sie lächelte ihr Gegenüber an.

    „Ich muss schon sagen, Du beherrschst diese Sache ziemlich gut.“

    „Ziemlich? Und ich dachte, ich würde Dich beeindrucken“, meinte er gespielt beleidigt.

    „Oh, ich bin beeindruckt. Vor Allem, weil es mir großen Spaß macht. Wenn man bedenkt, dass ich noch vor einem Jahr schreiend davongelaufen wäre, wenn mir jemand so nahe gekommen wäre …“

    „Ich denke eher, Du hättest denjenigen mit ein paar gezielten Griffen und Schlägen zu Boden geschickt. Damals warst Du besser in Form …“

    „Damit könntest Du richtig liegen“, grinste Lillian. „Allerdings auch mit dem, was meine Fitness anbelangt. Es ist falsch, zu glauben, dass ich mich nun nicht mehr selbst verteidigen muss, nur, weil ich lerne, auch Männern zu vertrauen.“

    „Da hast Du verdammt recht. Ich finde es gut, dass Du wieder mit dem Training anfangen willst. Vielleicht solltest Du sogar ein Lauftraining dazu absolvieren. Ich stelle mich gerne als Partner zur Verfügung.“

    „Na, ob es da beim Lauftraining bleiben würde?“

    „Das eine schließt das andere ja nicht aus …“

    John zwinkerte schelmisch. Lillian sah ihm in die Augen und spürte, wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg. Sie wurde tatsächlich rot bei seinen zweideutigen Anspielungen. Verlegen senkte sie den Blick. Sie hörte, wie John zischend den Atem ausstieß.

    „Weißt Du eigentlich, wie entzückend Du aussiehst, wenn Du errötest?“, fragte er leise.

    Überrascht von seinem Tonfall sah sie auf. Für einen Moment glaubte sie, etwas in seinen Augen zu sehen, aber es verschwand, bevor sie es genau erkennen konnte. Der Augenblick war vorüber.

    John bemühte sich während des Essens um leichte Konversation. Diese Kunst beherrschte er sozusagen im Schlaf, er hatte sie von Kindesbeinen an gelernt. Er brachte Lillian immer wieder zum Lachen und erfreute sich an ihrer Gesellschaft.

    Als sie das Restaurant wieder verließen, ging es bereits auf den Nachmittag zu. John nahm Lillian ganz natürlich bei der Hand und schlenderte mit ihr durch die Strassen. Er überlegte gerade, wie weit er an diesem Tag gehen sollte, als sich hinter einem hohen Holzzaun, an dem sie gerade entlang gingen, ein schrecklicher Krach erhob. Mehrere Hunde schienen direkt gegen den Zaun zu springen und sie angreifen zu wollen. Lillian schrie erschrocken auf. Sie wich ruckartig zurück und fiel dabei fast in seine Arme. John fing sie auf und verhinderte, dass sie zu Boden ging. Sie zitterte am ganzen Körper und klammerte sich reflexartig an ihn.

    „Verdammt, was …?“ keuchte sie.

    „Schschsch, ganz ruhig. Sie können nicht heraus“, murmelte John und schlang beruhigend die Arme um sie.

    „Ja, ich weiß“, erwiderte sie leise, machte aber keinen Versuch, sich aus der Umarmung zu lösen. „Sie haben mich nur fürchterlich erschreckt.“ Sie hob den Kopf und sah John an, der ihr zärtlich über den Rücken strich. Ihre Blicke ertranken förmlich ineinander und langsam näherten sich ihre Köpfe. Als Johns Lippen sich auf ihre legten, schloss Lillian die Augen. Sie genoss das Gefühl, das sie in ihr auslösten. Es war ganz anders als damals am Pier. Zögernd erwiderte sie den Kuss, den er daraufhin vertiefte. Nach einer unendlich erscheinenden Zeitspanne lösten sie sich wieder voneinander. John holte tief Luft, es hörte sich fast wie ein Seufzen an. Er brauchte einen Moment, um sich zu sammeln und lehnte seine Stirn an ihre.

    „Das war nun Lektion zwei: Der erste Kuss“, murmelte er dann dicht an ihren Lippen.

    „Genau genommen ist es ja der zweite“, lächelte Lillian.

    „Der von damals zählt nicht.“

    „Wenn Du meinst? Dann war das also der erste Kuss. Schöne Lektion. Daran könnte ich mich gewöhnen.“

    „Nur schade, dass man diese Lektion nur ein einziges Mal zeigen kann.“

    „Dafür kann man Wiederholungen des Stoffes ansetzen. Für den Fall, dass man ihn noch nicht verstanden hat.“

    Sie küsste ihn gleich nochmal, aber bereits nach kurzer Zeit unterbrach John den Kuss.

    „Lillian, es wäre besser, damit nicht hier in der Öffentlichkeit fortzufahren“, meinte er eindringlich.

    Für einen Moment blieben sie nach Atem ringend in ihrer Umarmung, dann nickte sie und löste sich zögernd von ihm.

    „Und wie geht es jetzt weiter?“, wollte sie wissen, als sie weitergingen. John legte dabei ganz selbstverständlich seinen Arm um sie.

    „Nun, die klassische Frage in einem solchen Fall lautet eigentlich: Zu mir oder zu Dir?“, erklärte er grinsend. „Das läutet aber im Normalfall einen One-Night-Stand ein und das ist ja nicht unbedingt das, was wir wollen, oder?“

    „Ich denke, das wäre mir zu wenig“, antwortete sie ernsthaft, sah ihn aber mit einem Grinsen von der Seite an.

    „Gut, dann fällt diese Variante wohl weg. Also sollten wir überlegen, wie wir den restlichen Tag gestalten. Auf was hättest Du denn Lust?“

    „Möchtest Du eine ehrliche Antwort darauf oder spielen wir weiter nach Deinen Regeln?“




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  12. #51
    space nomad Avatar von Larrin
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    Hi,
    das mit dem unbeabsichtigten Abstecher ins Krankenhaus klingt ja nicht so toll.
    War hoffentlich nicht so schlimm.

    Ein schönes Kapitel!

    Ein Date mit John Sheppard!
    Sightseeing Tour, schön Essen gehen und dann ……….
    weiter mit den Regeln des John Sheppard!

    Ich werde bestimmt weiterlesen.
    LG

  13. #52
    Major Avatar von claudi70
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    Hi,
    das war ein sehr schönes Kapitel. Du scheinst wohl eine hoffnungslose Romantikerin zu sein.
    Das erste "Date" war wirklich sehr schön. Wer würde nicht gerne mal solch eine Sightseeing Tour mit Sheppard bekommen?
    „Und wie geht es jetzt weiter?“
    Das möchte ich auch gerne wissen
    Freue mich auf die Fortsetzung.
    LG

  14. #53
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Ich kann mich claudi nur anschließen: Du bist eine hoffnungslose Romantikerin.
    Find ich aber gut, denn soetwas bekommt man nicht oft hier zu lesen. *g*
    Sie hob den Kopf und sah John an, der ihr zärtlich über den Rücken strich.
    An Lillians Stelle sein möchte.

    Ich bin übrigens auch dafür, dass man mit Johns Spielregeln weitermacht.
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  15. #54
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Mein Dank an die fleissigen Mitleser und Knöpferl-Drücker Am17, Cindy, claudi70, Larrin, Valdan und Yamuri.


    @Larrin:
    Hi,
    das mit dem unbeabsichtigten Abstecher ins Krankenhaus klingt ja nicht so toll.
    War nicht so lustig. Ein Arbeitsunfall aus Blödheit (hab mir so heftig den Kopf angehauen, dass sie mich mit Verdacht auf Gehirnerschütterung 24 Std im Krankenhaus behalten haben ). Ich kann Dir sagen, so ohne alles direkt aus der Arbeit ins Krankenhaus ist irgendwie doof.
    War hoffentlich nicht so schlimm.
    Geht wieder, bin aber noch bis zum 17.09. krankgeschrieben. Und der Kopf tut noch ein bisserl weh ...
    Ein Date mit John Sheppard!
    Sightseeing Tour, schön Essen gehen und dann ……….
    Hach ja, das wär echt was ... *seufz*
    Ich werde bestimmt weiterlesen.
    Au ja, so eine Aussage freut den engagierten Autor (die Autorin) natürlich. Der nächste Teil kommt wegen der längeren Pause dann auch schon morgen.


    @claudi70:
    Du scheinst wohl eine hoffnungslose Romantikerin zu sein.
    Wie kommst Du denn darauf?
    Wer würde nicht gerne mal solch eine Sightseeing Tour mit Sheppard bekommen?
    Wobei Lillian ja fast genauso viel Informationen über Lakotia beigetragen hat wie John ... Aber ich weiß, was Du meinst


    @Cindy:
    Ich kann mich claudi nur anschließen: Du bist eine hoffnungslose Romantikerin.
    Find ich aber gut, denn soetwas bekommt man nicht oft hier zu lesen. *g*
    Komisch, wie meint Ihr das nur?
    Aber es stimmt, reine Romantik kommt hier schon manchmal zu kurz. Drum muss man das halt selbst schreiben
    An Lillians Stelle sein möchte.
    Nicht nur Du ...
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  16. #55
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    Ich melde mich auch mal wieder.
    Habe zwar immer schön gelesen, weiß aber nicht was ich schreiben soll, genau wie jetzt.
    Eine sehr schönes KApitel.
    John und lil sind wirklich gute freunde.
    mach weiter,.
    Vieleicht, weiß ich beim nächsten KApitel ja was ioch schreiben kann

    Lg Am17

  17. #56
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    @Am17:
    Ich melde mich auch mal wieder.
    Schön (nachdem Du's ja schon zum letzten Kapitel versprochen hattest ...)
    Habe zwar immer schön gelesen, weiß aber nicht was ich schreiben soll, genau wie jetzt.
    Macht doch nix, der "Danke"-Knopf ist doch auch ok
    mach weiter,.
    Vieleicht, weiß ich beim nächsten KApitel ja was ioch schreiben kann
    Klar mach ich weiter. Ich kann Euch doch nicht an dieser Stelle hängen lassen.
    Ich denke mal, da wird Dir dann auch mehr dazu einfallen. Ich weiß schon, diese totale Romantik ist nicht so ganz Dein Ding (ist ja auch eher was für uns Mädels ) Na, dann sei mal gespannt auf morgen ...
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  18. #57
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    OK, es ist Freitag ... wie versprochen hier das nächste Kapitel:

    _______________________________________________



    Kapitel 12: Verführung - Auszeit



    John sah Lillian von der Seite an, während sie dahin schlenderten. Ihre Frage hatte ihn aus dem Konzept gebracht. Natürlich wollte er weiter nach seinen Regeln „spielen“, aber Lillian brachte ihn dazu, diese Regeln ständig wieder umzustoßen. Im Augenblick würde er nichts lieber tun, als sie nach Hause zu bringen, sie zu entkleiden und sich in ihrem Bett mit ihr zu vergnügen. Oder dasselbe in seinem Quartier auf Atlantis in seinem Bett mit ihr zu tun. Beides würde aber nicht zu der allmählichen Verführungsvariante passen, die er sich eigentlich vorgestellt hatte. Er holte tief Luft.

    „Lillian, Du machst es mir wirklich nicht leicht“, seufzte er, „oder sollte ich sagen, Du machst es mir zu leicht? Eigentlich müsstest Du Dich ein wenig zieren und nicht so bereitwillig auf mich eingehen. So wird das nichts mit der Verführung.“

    „Ich verstehe nicht ganz?“, fragte sie verblüfft. „Ich möchte doch mit Dir schlafen …“

    „Ich weiß. Aber es gehört zum Spiel, dass Du Dich zurückhältst und wenigstens so tust, als müsstest Du es Dir noch überlegen. Sonst muss ich Dich ja gar nicht verführen …“

    „Hm …“, überlegte Lillian, „Du meinst, es gehört dazu, das Du Dich ein wenig anstrengen musst, um mich zu erobern? Ich glaube, das hab ich jetzt verstanden.“

    Sie entzog sich seinem Arm und legte ein wenig Abstand zwischen sich und den Piloten.

    „Was … aber …“

    „Ich bin jetzt einfach ein wenig mehr so wie früher“, erklärte sie ihm. „Dann musst Du Dich wirklich bemühen …“

    „Okay? Ich glaube, so gefällt es mir wieder besser“, meinte er grinsend.

    „Ich hab Dich durchschaut, mein Lieber“, lachte Lilly ihn an. „Dir macht die Jagd am Meisten Spaß.“

    „Ertappt. Aber der Sinn einer Jagd ist es, die Beute zu erlegen. Und das ist eigentlich der größte Spaß dabei …“

    „So, so, das siehst Du also in mir - eine Beute.“

    „In gewisser Weise …?“

    „Ist Dir eigentlich klar, dass die wenigsten Frauen gerne als Beute angesehen werden?“

    „Also, dafür machen aber viel zu viele das Spiel mit. Es ist so alt, wie die Menschheit selbst.“

    „Ja, und die Neandertaler haben die erlegten Frauen dann an den Haaren in ihre Höhlen geschleppt, ich weiß“, erwiderte sie trocken. „Ich kenne die ganzen Witzzeichnungen. Nur entsprechen sie nicht der Wahrheit …“

    „Wirst Du jetzt etwa wissenschaftlich?“, lachte John und versuchte, ihr wieder näher zu kommen.

    „Na hör mal, ich bin Wissenschaftlerin, wenn auch nicht gerade eine Anthropologin“, grinste sie und wich ihm geschickt aus. „Aber dieses Klischee ist doch so was von Macho … wie würde es Dir denn gefallen, als Beute angesehen zu werden?“

    „Ist mir auch schon passiert. Es gab Zeiten, da konnte ich mich kaum retten vor Frauen, die mich angebaggert haben.“

    „Und, wie war das?“

    „Zumindest hatte ich eine gute Auswahl …“

    Lillian verdrehte die Augen.

    „McKay hatte also doch recht: Alles, was bei drei nicht auf den Bäumen ist …“

    „He, so hab ich das nicht gemeint. Es kann auch ganz schön unangenehm werden, wenn man nicht mehr in Ruhe gelassen wird. Und ich hüpfe wirklich nicht gleich mit Allem ins Bett, was daher kommt.“

    „Ach, der Herr ist wählerisch?“, neckte Lillian ihn.

    „Wieso willst Du heute alles, was ich sage, missverstehen?“, stöhnte John gequält auf.

    „Meine Art von Flirtversuch? Oder magst Du es nicht, wenn der Spieß mal umgedreht wird?“

    „Deine Art … oh, ich verstehe“, nickte er.

    „Ich hab nicht viel Erfahrung darin, aber ich versuche, zu lernen.“

    John grinste. Sie machte das gar nicht mal so schlecht, zeigte ein nicht unerhebliches Selbstbewusstsein. Und sie ging tatsächlich auf das Spiel ein. Er trat einen schnellen Schritt nach vorne und drehte sich zu ihr um, sodass sie ebenfalls stehen bleiben musste, um nicht in ihn hinein zu laufen. Dann fiel er einen Moment aus seiner Rolle, sah sie zärtlich lächelnd an und hauchte ihr einen schnellen Kuss auf die Nase.

    „Du machst das sehr gut!“, lobte er sie dabei leise und ging dann ganz normal weiter, als ob nichts gewesen wäre. Einen Moment starrte sie ihm perplex nach, dann beeilte sie sich, ihn wieder einzuholen.

    „Danke!“, sagte sie etwas atemlos.

    Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her, ohne sich zu berühren. Dann fasste John wieder nach ihrer Hand. Sie überließ sie ihm, weil sie es albern fand, sich ihm weiterhin zu entziehen.

    „Was hältst Du von einem Videoabend?“, fragte John plötzlich. „Ich glaube, Lorne hat ein paar neue Filme von der Erde bekommen. Wir laden Ronon, McKay, Lorne und Teyla dazu ein, holen uns Popcorn und Chips aus der Kantine und machen es uns gemütlich. Einverstanden?“

    „Ja, warum nicht?“, erwiderte Lillian überrascht. Sie hatte erwartet, dass John mit ihr allein sein wollte, um seinen Plan voran zu treiben. Sie ahnte nicht, dass er verzweifelt nach einer Möglichkeit gesucht hatte, eben dies nicht zu tun, um nichts zu überstürzen. Er befürchtete, dass er beim nächsten Alleinsein mit ihr über sie herfallen könnte. Mit seiner Beherrschung war es in ihrer Gegenwart nicht mehr weit her.

    „Möchtest Du vorher noch nach Hause? Ich kann Dich dann auch später abholen.“

    „Ich … eigentlich ist das nicht nötig. Ich komme gleich mit nach Atlantis.“

    „Also gut, dann lass uns zum Jumper gehen.“


    ***


    Eine gute Stunde später saß Lillian an einem Tisch in der Kantine von Atlantis mit Major Lorne, Teyla, Ronon und McKay zusammen und diskutierte mit ihnen, was für einen Film man sich ansehen sollte, während Sheppard in der Küche seinen Charme spielen ließ, um das begehrte Knabberzeug zu organisieren.

    „Also, im Angebot sind: „Fluch der Karibik“, die komplette Trilogie, „Herr der Ringe“, die extended Version, ebenfalls komplett. Dann habe ich „The Dark Knight“, die „Bourne“-Trilogie, „Die Hard 4.0“, „Iron Man“, die „X-Men“- Filme, „Walk The Line“, „Hangover“, „I Robot“, der ist zwar schon ein wenig älter, aber gut, die sechs „Star Wars“- Filme, außerdem einige Seasons „24“, „Star Trek“, „Wormhole Xtreme“ und „Die Simpsons“. Was wollt ihr sehen?“, zählte Lorne auf.

    „Ich halt mich raus, das kenn ich alles nicht“, meinte Ronon, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. Teyla nickte.

    „Oh, Mann, was für eine Auswahl“, jammerte McKay. „Wie soll man sich denn da entscheiden?“

    „Es läuft doch darauf hinaus, dass wir zwischen Science Fiction, Fantasy, Action oder Komödie zu entscheiden haben, nicht wahr?“, fasste Lillian zusammen. „Einigen wir uns doch erst mal auf das Genre.“

    Lorne nickte.

    „Genau, das ist gut. Wer ist für Humor?“

    Eine Hand, die von Teyla, hob sich.

    „Okay, eine Stimme. Fantasy?“

    Niemand rührte sich.

    „Science Fiction?“

    McKay meldete sich.

    „Action?“

    Einträchtig erhoben sich die Hände von Lillian, Ronon und Lorne.

    „Gut, dann Action.“

    „Moment, Moment, Sheppard hat noch nicht abgestimmt“, meldete sich McKay.

    „Er hat auch nur eine Stimme und die eindeutige Mehrheit ist für Action.“

    „Ja, schon, aber bevor wir uns auf den Film einigen, sollten wir auf ihn warten.“

    „Auf wen warten?“, fragte John, der genau in diesem Moment herankam und sich dazu setzte.

    „Wir haben uns inzwischen auf das Genre „Actionfilm“ geeinigt. McKay meinte, Sie sollten bei der Wahl des Filmes dabei sein“, erklärte Lorne mit einem Zwinkern.

    „Also gut, dann wollen wir mal sehen. Zur Auswahl stehen …?“

    „Die „Bourne“-Trilogie, „Die Hard 4.0“, „Iron Man“ und einige Seasons „24“. Ich hab auch noch ein paar ältere Sachen da, aber die haben wir schon gesehen …“, zählte der Major bereitwillig noch einmal auf.

    „Also, „Iron Man“ gehört eigentlich schon fast wieder in den Fantasy-Bereich“, meckerte McKay.

    „Ist ein Grenzfall. Also, wer ist für „Bourne“?“

    „Wird da viel geschossen?“, erkundigte sich Ronon.

    „Das wird es in allen, deshalb wird es „Actionfilm“ genannt“, erklärte John grinsend.

    „Dann ist mir egal, was wir uns ansehen.“

    „Auf eine Trilogie hab ich heute eigentlich nicht gerade Lust“, meinte Lillian. „Das wird mir zu lang. Aber „Die Hard 4.0“ hab ich noch nicht gesehen. Da gibt es auch für Ronon genug Explosionen und Schiessereien.“

    „Ja, da wäre ich eigentlich auch dafür“, meldete sich Lorne.

    „McKay? Teyla? Einverstanden?“

    „Ja, ja, schon gut. Eigentlich ist mir auch gleich, was wir ansehen. Hauptsache, es gibt genügend Popcorn …“

    „Ist bereits organisiert“, grinste John und zwinkerte Lillian zu.

    Teyla nickte nur mit einem Lächeln und gab so ihr Einverständnis zur Wahl des Filmes kund.

    „Gut“, meinte Lorne und erhob sich. „Dann werde ich mal den Film holen. Wir treffen uns in einer halben Stunde …“

    „… in meinem Quartier, wie immer.“

    Sheppard nickte noch einmal bekräftigend und erhob sich ebenfalls.

    „Ronon, hilfst Du mir bitte bei den Getränken und dem Essen?“

    „Aber das kann ich doch …“, warf Rodney ein.

    „Wir wollen doch, dass auch etwas davon ankommt, Rodney“, grinste John und beobachtete dann, wie der Wissenschaftler empört nach Luft schnappte.

    „Das … das … Sie wollen doch nicht behaupten … ich würde niemals … John, das ist einfach …“

    „Sicher ist sicher, McKay“, schob Sheppard noch einmal nach. Er konnte es einfach nicht lassen, ihn aufzuziehen.

    Rodney starrte ihn mit einer Mischung aus Empörung und Verzweiflung an. Dann bemerkte er das Zwinkern, das John mit Ronon tauschte und holte tief Luft.

    „Sie meinen das gar nicht ernst! Warum können Sie das nicht ein Mal bleiben lassen? Sie wissen genau, dass ich mich nicht am Gemeinschafts-Knabberzeug vergreifen würde – zumindest nicht, bevor der Film anfängt! Haben Sie auch etwas Schokolade …?“

    „Lassen Sie sich überraschen, Rodney. Und der Grund, warum mir Ronon helfen soll … warum gehen Sie nicht und fragen Jennifer, ob sie uns Gesellschaft leisten will?“

    „Ich … ja … okay, das ist eine gute Idee“, stotterte der Wissenschaftler und machte sich auf den Weg.

    Lillian stieß John den Ellbogen in die Seite.

    „Du solltest ihn nicht immer so ärgern“, meinte sie dabei und sah McKay grinsend nach.

    „Wenn es doch aber solchen Spaß macht …“



    Eine halbe Stunde später hatten es sich alle vor dem Bildschirm in Johns Quartier bequem gemacht. Lillian saß neben Teyla auf der Couch. Auf ihrer anderen Seite saß McKay, der Dr. Keller nicht dazu hatte überreden können, sich den Film mit ihnen anzusehen. Sie stehe nicht auf Actionfilme, habe sie gesagt, wie Rodney verkündet hatte, als er ohne sie aufgetaucht war.

    „Rücken Sie doch mal ein wenig zur Seite, Rodney“, forderte John ihn auf, als er den Film eingelegt und den Bildschirm eingeschaltet hatte.

    Der Wissenschaftler rückte allerdings näher an Lillian heran, sodass John nichts anderes übrig blieb, als mit der Ecke vorlieb zu nehmen. Vielleicht war das aber auch besser, da er nicht sicher war, ob er seine Hände hätte bei sich lassen können, wenn er neben ihr gesessen hätte. Der Film war leidlich spannend, aber er konnte sich nicht so recht darauf konzentrieren, da er sich der Gegenwart von Lillian in seinem Quartier nur allzu bewusst war. Seine Gedanken liefen immer wieder in eine ganz bestimmte Richtung. Endlich war der Film zu Ende und John fasste einen Entschluss.

    „Okay, Leute, räumt noch jemand den Müll weg? Ich muss Lillian nach Hause bringen“, verkündete er, als der Abspann lief.

    „Mach Du ruhig, wir bringen das hier schon wieder in Ordnung“, meinte Teyla mit einem feinen Lächeln.

    Lillian gähnte und hielt sich gleich darauf erschrocken die Hand vor den Mund.

    „Sorry, ich bin wohl müder, als ich dachte“, entschuldigte sie sich.

    „Ähm, würde es Dir etwas ausmachen, wenn wir uns noch einen anderen Film reinziehen?“, erkundigte sich Ronon. „Schätze mal, so schnell wirst Du nicht zurück sein?“

    Prüfend sah John den Sateder an, der ihn mit einem betont unschuldigen Blick ansah.

    „Nein, das ist okay. Dann seh ich mir den Rest des Films mit Euch zusammen an“, erwiderte er locker. Er hielt Lillian die Hand hin und half ihr auf.

    „Gute Nacht, Leute. War ein schöner Abend“, verabschiedete sie sich und folgte John nach draußen.


    Schweigend legten sie den Weg zur Jumperbucht zurück. Auch auf dem Flug sprachen sie nicht miteinander. Erst als sie vor der Tür zu Lillians Wohnblock standen, räusperte sich John.

    „Ja, also … das war wirklich ein schöner Abend.“

    „Ja, es hat Spaß gemacht. Besonders Dein Gesicht, als Rodney zu mir herübergerutscht ist, war sehenswert“, grinste sie ihn an.

    „Wieso? Wie hab ich denn ausgesehen?“, fragte er verblüfft.

    „Als ob Du ihn gleich erwürgen würdest. Ich glaube, das war seine kleine Rache dafür, dass Du ihn in der Kantine so aufgezogen hast.“

    „Glaubst Du, er hat bemerkt …?“

    „… dass Du Dich heute sehr um mich bemüht hast? Das haben alle bemerkt. Und manchmal ist Rodney gar nicht so unsensibel, wie er immer tut.“

    „Ja, ich weiß. Sag mal, ist es Dir peinlich, dass anscheinend alle was gemerkt haben?“

    „Nein, wieso?“

    „Nun ja, jeder weiß von Deiner Beziehung zu Cam. Wer weiß, was sie denken, wenn Du jetzt mit mir rum ziehst?“

    „Weißt Du was? Das ist mir egal. Wenn die Erdmenschen so engstirnig sind, ist das doch nicht mein Problem.“

    „Nein, wohl eher nicht. Du bist sehr außergewöhnlich in dieser Richtung.“

    „Warum? Weil mir die Meinung anderer Menschen gleichgültig ist? Wer mich nicht so akzeptiert, wie ich bin, ist es nicht wert, dass man sich über ihn Gedanken macht.“

    John lachte leise.

    „Eigentlich ist das eine sehr vernünftige Einstellung.“

    Einen Moment sahen sie sich schweigend an. Dann nahm John Lillian in die Arme und zog sie leicht an sich.




    tbc.
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  19. Danke sagten:


  20. #58
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    ….und zog sie leicht an sich.

    Und jetzt!
    Jetzt muss ich wohl wieder warten!
    Das ist okay!
    LG

  21. #59
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Vielen Dank an claudi70 und Larrin für's Knöpferl-Drücken.

    @Larrin:
    Und jetzt!
    Jetzt muss ich wohl wieder warten!
    *kicher* Ja, aber nur noch bis morgen. Am Sonntag geht's dann weiter. Und dann kommen auch die allseits beliebten Spoiler wieder zum Einsatz (von wegen NC 17 und so)
    Ihr könnt Euch ja wohl denken, dass es bei der Verführung nicht ganz jugendfrei ausgeht, oder?
    "It is better to have loved and lost than never to have loved at all"

    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

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    Letzte Veröffentlichung: Eine Ergänzung für das Team [ARROW]

  22. Danke sagten:


  23. #60
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Hier noch der Dank an Yamuri und Am17 für's mitlesen und sich melden.
    Dann geht es nun also wie versprochen weiter mit Lilly und John.




    ________________________________________________



    Kapitel 13: Verführung - Endspiel



    „Wollen wir mit unseren Lektionen fortfahren?“, fragte er mit rauer Stimme.

    Sie nickt nur leicht und sah ihm wie hypnotisiert in die Augen, die so nahe vor ihrem Gesicht waren.

    „Gut, dann kommt jetzt Lektion drei: Der Abschiedskuss.“

    Mit diesen Worten senkte er seine Lippen auf ihre. Vorsichtig strich er über Ober- und Unterlippe, knabberte spielerisch daran und ließ schließlich seine Zunge darüber gleiten. Er stupste sie an und verlangte Einlass. Als sie den Mund endlich leicht öffnete, suchte er zärtlich ihre Zunge, fand sie und verwickelte sie in ein erregendes Spiel. Unwillkürlich umfassten seine Arme ihren Körper fester und zogen sie dichter an sich. Seine Hände streichelten ihren Rücken, fuhren bis hinab zu ihrem Po und an den Seiten wieder hinauf, während ihre Hände seinen Nacken umfassten und in seinen Haaren wühlten. Seine Daumen strichen an den Seiten ihrer Brüste entlang und entlockten ihr ein Stöhnen, das tief aus dem Bauch heraus zu kommen schien.
    Nach einer Ewigkeit, wie es ihnen erschien, lösten sich ihre Lippen wieder voneinander. Beide sogen keuchend den dringend benötigten Sauerstoff ein. Johns Hände lagen nun locker auf Lillians Taille, sie hielt seine Hüften umfasst. Sie hätte sich jederzeit von ihm lösen können, aber sie tat es nicht. Atemlos legte sie ihre Stirn an seine Schulter. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und nahm mit jedem Atemzug ihren Duft in sich auf. Krampfhaft überlegte er, was er nun tun sollte. Er wusste, er sollte jetzt gehen, aber er brachte es nicht über sich. Er wollte den Abend noch nicht beenden, nicht so.

    „Was macht ein Verführer, wenn er sich von der Frau seiner Wahl mit einem Kuss vor ihrer Tür verabschiedet, aber eigentlich gar nicht gehen will?“, fragte Lillian leise.

    „Er hofft, dass sie ihm noch eine Tasse Kaffee anbietet“, erwiderte John flüsternd und traf seine Entscheidung.

    Sie löste sich leicht und sah ihn an.

    „Möchtest Du noch auf einen Kaffee mit hereinkommen?“, fragte sie ihn dann mit ernster Stimme.

    „Gerne“, nickte er.

    Seine Stimme schien ein wenig zu schwanken. Lillian drehte sich um und öffnete die Haustür. Sie fasste seine Hand und zog ihn mit sich die Treppe hinauf. An der Wohnungstür nahm er ihr den Schlüssel aus den Händen, die plötzlich zu zittern begonnen hatten. Lillian lachte leise auf. Die Situation war so alt wie die Welt und doch so neu für sie. Sie wusste selbst nicht, warum sie plötzlich zitterte. War sie nervös? Oder war es Vorfreude? John öffnete die Tür und sie traten ein. Sie legte ihren Mantel ab, während er hinter ihr die Tür schloss. Lillian ging in Richtung Küche und spürte, wie er ihr folgte.
    John sah sich erstaunt in der Wohnung um. Er hatte bislang noch keine lakotianische Wohnung gesehen und stellte nun wie Cam fest, dass sie einer Wohnung auf der heimatlichen Erde ziemlich ähnlich war. Er setzte sich an den Tresen und sah zu, wie Lillian Kaffee kochte. Ihre anfangs etwas fahrig wirkenden Bewegungen wurden wieder sicherer. Schließlich stellte sie eine volle Tasse vor ihn hin.

    „Nimmst Du keinen?“, fragte er.

    „Wenn ich jetzt Kaffee trinke, kann ich die ganze Nacht nicht schlafen.“

    „Wäre das so schlimm?“

    Wortlos drehte sie sich um und schenkte sich einen Becher ein. Sie nahm reichlich Milch dazu und kam wieder zu ihm. Mit einem herausfordernden Blick trank sie einen Schluck. Lächelnd setzte auch John seine Tasse wieder an. Er beobachtete Lillian dabei ständig, aber auch sie ließ kein Auge von ihm. Schließlich wandte John seinen Blick ab und sah sich wieder in der Wohnung um. Große Fenster, die tagsüber viel Licht herein ließen, eine einladend wirkende Couch, Regale an den Wänden, ein bunter Teppich unter dem Couchtisch, ein Sessel. Neben dem Küchentresen ein kleiner Esstisch mit zwei Stühlen. Eine einfache, aber gemütliche Einrichtung. Sein Blick wurde wie magisch von einer Tür angezogen, die vermutlich ins Schlafzimmer führte. Plötzlich fragte er sich, ob er nicht doch lieber gehen sollte.

    Lillian kam auf seine Seite herüber und stellte den Becher ab. Dadurch, dass er auf dem Barhocker saß, waren ihre Köpfe nun fast auf gleicher Höhe. Sie trat ganz nahe vor ihn und nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände.

    „Wo hatten wir doch vorhin aufgehört?“, schnurrte sie und legte ihre Lippen auf seine. Er konnte gerade noch seine Tasse abstellen, bevor er sich in ihrem Kuss verlor. Diesmal übernahm sie die Initiative und schob verlangend ihre Zunge in seine Mundhöhle. Johns Überraschung währte jedoch nicht lange und er begann, wieder die Führung zu übernehmen. Schließlich wollte er sie verführen und nicht umgekehrt. Diesmal beließ er es nicht bei zarten Andeutungen, sondern strich ihren Körper entlang bis zu ihrer Brust. Zärtlich begann er, sie zu streicheln und ihre Brustwarze, die sich unter ihrem Shirt aufrichtete, zu reizen. Er löste sich von ihrem Mund und fuhr mit seinen Lippen ihren Hals entlang. Kurz stippte er seine Zunge in die Kuhle knapp oberhalb ihres Schlüsselbeins, was ihr ein kehliges Stöhnen entlockte, dann fuhr er wieder hinauf bis zu ihrem Ohr.

    „Ich finde, Du hast zuviel an“, flüsterte er dort und schob langsam ihr Shirt in die Höhe. Aus halbverschleierten Augen sah sie ihn an und half ihm dann, das Kleidungsstück über ihren Kopf zu ziehen. Es landete unbeachtet auf dem Boden. John wandte seine Aufmerksamkeit nun ihren Brüsten zu, die sich ihm in einer äußerst ansprechenden Verpackung aus zarter Spitze entgegenreckten. Fast andächtig berührte er sie und schob den BH vorsichtig zur Seite, um zärtlich über die Nippel zu streichen. Lillian keucht auf und presste sich unwillkürlich gegen seine Hände. Langsam näherte er sich und nahm schließlich eine Brustwarze in den Mund, um daran zu lecken und zu saugen. Es fuhr ihr wie ein Blitz durch den Körper, als sie seine Zunge spürte und sie stöhnte erneut kehlig auf. Seine Hände lagen nun auf ihrem Rücken und zogen sie näher. Sie hatte die Finger in seinen dunklen Haaren vergraben und drückte seinen Kopf an ihren Busen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, das sie erfüllte. Schließlich ließ er von ihren Brüsten ab und küsste wieder ihren Mund. Mit der Zunge stieß er immer wieder in ihre Mundhöhle vor und ließ sie auf diese Art spüren, wonach er sich sehnte. Nach einer Weile löste sie sich von ihm.

    „Sollten wir nicht lieber woanders weitermachen?“, keuchte sie.

    Er nickte, da er im Augenblick seiner Stimme nicht traute. Oh, Mann, ging diese Frau ihm unter die Haut. Er hatte bereits den Punkt überschritten, an dem er noch hätte aufhören können. Alles, woran er jetzt denken konnte, war, dass er sie haben musste, heute, in dieser Nacht. Er war nicht sicher, wie lange er dies noch durchhalten konnte. Seine Hose war verdammt eng geworden in den letzten Minuten. Steifbeinig erhob er sich und folgte ihr zu der Tür, die vorhin so sehr seine Aufmerksamkeit gefesselt hatte. Das erste, was er in dem Zimmer sah, war ein überdimensional großes Bett. Lillian ging darauf zu, aber dann wandte sie sich zu ihm um.

    „Du hast ebenfalls zuviel an“, sagte sie mit rauchiger Stimme. Ohne ein weiteres Wort packte er sein Shirt, riss es sich förmlich vom Körper und warf es einfach zu Boden. Lillian starrte seinen Oberkörper ungeniert an. Dann trat sie auf ihn zu und strich mit den Händen über seine Brust.

    „Das fühlt sich seltsam an“, stellte sie fest.

    „Wie meinst Du das?“

    „Du bist viel weniger behaart als Cam. Bei Dir kann man mehr Haut spüren. Das ist – irgendwie weicher, direkter. Nicht so ein dichter Pelz …“

    Er musste lachen.

    „Ein Pelz? Ist Cam so behaart?“

    Lillian stimmte in sein Lachen ein.

    „Ja, allerdings. Ich hab ihn schon mit einem Bären verglichen. Bei Dir ist das ganz anders …“

    „Besser oder schlechter?“

    „Weder – noch. Nur einfach anders.“

    Sie trat noch näher, schmiegte sich an ihn und seufzte auf.

    „Schön … aber jetzt möchte ich auch den Rest von Dir sehen …“

    „Das gilt aber auch für mich. Zieh Dich aus“, forderte er sie auf, während er seine Gürtelschnalle löste. Langsam öffnete sie ihre Jeans und streifte sie über die Hüften. Sie rutschte von ganz allein herunter und sie trat heraus. Nun trug sie nur noch die reizvolle Spitzenunterwäsche und Strümpfe. John tat es ihr nach, auch wenn er Schwierigkeiten damit hatte, aus seiner Hose zu kommen. Er musste erst einmal seine unübersehbare Erektion befreien, bevor er die Jeans herunterstreifen konnte, was Lilly ein leises Kichern entlockte.

    „Ja, ja, ihr Mädels habt es da leichter“, brummte er. Er zog sich rasch die Socken aus und ging dann auf sie zu. Lillian wich spielerisch vor ihm zurück, bis sie die Bettkante in den Kniekehlen fühlte und sich hintenüber fallen ließ. Rasch griff John nach ihrem Bein und hob es hoch. Er streifte langsam den Strumpf von ihrem Fuß und wiederholte das Ganze dann an ihrem anderen Bein. Dann beugte er sich über sie und stützte sich mit den Armen rechts und links von ihr auf.

    „So, und was machst Du nun? Weglaufen geht nicht“, knurrte er spielerisch.

    „Oh, da hab ich so meine Methoden“, gab sie zurück und verschränkte ihre Hände in seinem Nacken. Sie zog seinen Kopf zu sich herab und küsste ihn stürmisch. Durch die etwas ruckartige Bewegung verlor er sein Gleichgewicht und fiel auf sie. Erschrocken drehte er sich sofort auf die Seite.

    „Hab ich Dir weh getan?“, fragte er.

    „Nein, so wild war das nicht. Aber jetzt bist Du wenigstens da, wo ich Dich haben will.“

    „Ach, das war Absicht? Na warte!“

    Er wollte sie wieder an sich ziehen, aber sie wich ihm aus in Richtung Bettmitte. Dort legte sie sich grinsend in Positur und lächelte ihn auffordernd an.

    Einen Augenblick lang genoss John einfach nur ihren Anblick, dann folgte er ihr. Er legte sich daneben, in gleicher Pose wie sie, den Kopf auf einen Arm gestützt und sah sie an.

    „Du bist wunderschön, Lilly“, meinte er dann leise. Sie senkte verlegen den Blick.

    „Du bist auch nicht gerade hässlich“, gab sie dann zurück und blinzelte ihn an.

    Er lächelte. Sie wusste einfach nicht, wie sie mit Komplimenten umgehen sollte. Es war nur eine ihrer liebenswerten Eigenschaften. Er strich ihr mit der freien Hand über die Wange. Dann beugte er sich hinüber und küsste sie zärtlich. Mit einem Seufzen erwiderte sie den Kuss. Schnell wurde er leidenschaftlicher und John rückte näher, um ihren Körper zu spüren und sie zu streicheln. Lillian ließ sich nach hinten fallen und nahm ihn mit sich. Er stützte sich auf und betrachtete ihr erhitztes Gesicht. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit ihren Brüsten zu. Er befreite sie vollends aus ihrem Gefängnis und streifte ihr den BH ab. Dann verwöhnte er die beiden Brustknospen abwechselnd mit Zunge und Hand, bis Lillian sich unter ihm wand. Zufrieden richtete er sich auf und betrachtete sein Werk.

    Es machte ihn stolz, dass er sie so sehr erregen konnte. Er senkte seinen Kopf erneut, um langsam und genüsslich eine Spur von ihren Brüsten bis zu ihrem Bauchnabel zu ziehen. Seine Zunge stippte hinein und er fühlte, wie sie zusammenzuckte. Als er ihren Nabel mit der Zunge umkreiste, hob sie ihm ihr Becken entgegen. Er nutzte die Gelegenheit, um ihr das Panty über die Hüften zu schieben. Sich aufrichtend, streifte er ihr das Stück Stoff vollends ab und legte sich dann wieder neben sie. Langsam strich er über ihren Leib, erforschte ihre erogenen Zonen und machte sich genüsslich mit ihrem Körper vertraut. Lillian zitterte und bebte vor Erregung. Sie begann nun ebenfalls, ihn zu erforschen und traf dabei bald an eine Grenze in Form seiner Boxershorts. Auffordernd zerrte sie am Stoff und er erbarmte sich und zog sie aus. Endlich befreit schien seine Erektion sich noch zu vergrößern. Aufstöhnend ließ er die süße Qual ihrer forschenden Hände über sich ergehen und fuhr dabei fort, sie zu streicheln.
    Spoiler 
    Als er ihre Hand an seinem harten Schaft fühlte, wäre es fast um ihn geschehen. Er war fast froh, als sie anfing zu reden.

    „Du fühlst Dich anders an als Cam. Dein Penis ist nicht so dick … viel schlanker … Lass mich Dich ansehen …“

    Sie richtete sich auf und zwang John in die Rückenlage. Ihre neugierigen Blicke und flinken Finger, die seine Erektion erkundeten, ließen ihn tief aufstöhnen. Lillian erkannte, dass er kurz davor war, die Beherrschung zu verlieren und beugte sich kurzentschlossen über ihn. Als er ihre Zunge spürte, entrang sich ihm ein noch tieferes Stöhnen.

    „Lilly, was … machst Du da … nicht … ich …“

    Sie hörte nicht auf ihn, sondern nahm ihn in den Mund und fing an zu saugen und ihn zu verwöhnen. Immer wieder umkreiste ihre Zunge seine Eichel und stippte in seine Rille. Dann fuhr sie wieder seine ganze Länge entlang und massierte mit der Hand seine Hoden. Bereits nach kurzer Zeit konnte er nicht mehr an sich halten und ergoss sich laut stöhnend in ihren Mund. Etwas erschrocken über die Heftigkeit, mit der er kam, entließ sie sein Sperma langsam an seinem Schaft entlang aus dem Mund. Schlucken mochte sie es nicht, das tat sie auch bei Cam nicht, aber sie registrierte interessiert, dass Johns Ejakulat anders schmeckte als Camerons.

    John lag wie erschlagen da und konnte sich nicht rühren. Langsam beruhigten sich Atmung und Herzschlag wieder und er war fähig, zu sprechen. Er zog Lillians Kopf aus seinem Schoß und sah sie an.

    „Warum hast Du das getan?“, wollte er wissen.

    „Du hattest es dringend nötig. Und außerdem will ich von dieser Nacht auch noch etwas haben. In diesem Zustand wäre es doch viel zu schnell vorbei gewesen …“ lachte Lillian in sein verblüfftes Gesicht. „Die Nacht ist noch lang und bei der nächsten Runde werde ich dann auch auf meine Kosten kommen.“

    „Lilly, Du bist unmöglich!“, stellte er kopfschüttelnd fest. Sie hatte natürlich Recht, er hätte es nicht lange ausgehalten und wäre schon nach kurzer Zeit gekommen. Allerdings hatte sie nichts davon gehabt. Dafür würde er sich nun bei ihr besonders anstrengen. Schließlich wollte sie doch eine Vergleichsmöglichkeit …
    Er blieb noch einen Moment liegen und genoss die Nachwehen dieses unglaublichen Orgasmus und das Gefühl von Lillians Körper so nahe an seinem, dann fing er an, ihren Rücken mit sanften Strichen zu streicheln. Ihrer Kehle entfuhr ein Laut, der ihn stark an das Schnurren einer Katze erinnerte. Sie schmiegte sich noch enger an ihn und begann, mit ihren Fingern auf seiner Brust zu malen. Sie umkreiste seine Brustwarzen, zog Linien, Striche und Kreise auf seiner Haut und fuhr spielerisch durch sein Brusthaar. Sein Atem bescheunigte sich unter ihren Berührungen und er fühlte erneut Erregung in sich aufsteigen. Er rollte sich mit ihr herum, sodass sie wieder unter ihm auf dem Rücken lag.

    Spoiler 
    „Jetzt bin ich dran mit dem Verwöhnprogramm“, meinte er dabei mit verführerischer Stimme, die ihr einen Schauer über die Haut fahren ließ. Er begann mit einem tiefen Kuss, wobei er sich selbst schmecken konnte, zog dann eine Spur zu ihren Brüsten, die er verwöhnte, bis Lillian sich unter ihm wand und glitt dann weiter an ihr hinab, reizte kurz ihren Bauchnabel und legte sich schließlich zwischen ihre einladend geöffneten Schenkel. Er ließ sich Zeit, ihre Scham zu erkunden. Seine Zunge fuhr auf und ab, tauchte in sie ein und leckte über ihre Perle, bis sie vor Lust zu zerspringen drohte. Als er spürte, dass sie ihrem Höhepunkt nahe war, tauchte er wieder nach oben und ließ sie sich selbst schmecken. In ihren Mündern vermischte sich beider Geschmack, während seine wieder erstarkte Erregung behutsam in sie eindrang. Sie schloss sich weich und warm um ihn, als er mit sinnlichen Bewegungen in sie stieß. Mit einem tiefen Aufstöhnen kam sie ihm entgegen und nahm seinen Rhythmus auf. Sie bemerkte, dass er sich viel tiefer in sie versenken konnte, als dies bei Cam der Fall war. Johns Penis war wohl schlanker, dafür aber länger. Sie genoss diesen Unterschied, da er sie auf unbeschreibliche Weise erregte. Immer, wenn er so tief in sie kam, stieß sie unwillkürlich einen kleinen Schrei aus. Als er dann auch noch eine ihrer Brüste in den Mund nahm und den Nippel mit der Zunge verwöhnte, war es um sie geschehen. Wie von einer mächtigen Welle wurde sie von ihrem Höhepunkt überrollt. Sie schloss sich konvulsivisch um ihn und er stöhnte auf. Mit einem Aufschrei und einem letzten Stoß verströmte er sich zuckend tief in ihr. Sein Herz hämmerte und er sah Lichtblitze und –punkte hinter seinen geschlossenen Lidern. Dieser überwältigende Höhepunkt ließ ihn zitternd und nach Atem ringend auf ihr zusammenbrechen.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis er sich bewegen und von Lillian lösen konnte. Als er sich langsam erholte, wurde ihm plötzlich klar, dass sich gerade sein Traum erfüllt hatte. Er hatte mit ihr geschlafen und es war sogar noch phantastischer gewesen, als er es sich in seinen Träumen ausgemalt hatte. Ein glückliches Lächeln erhellte sein Gesicht, als er sich an sie schmiegte und sanft ihren Bauch streichelte. Das, was er gerade hier erlebte, war fast eine Premiere für ihn. Bisher war er nach dem Akt so schnell es die Höflichkeit erlaubte verschwunden. Kuscheln? Ein Albtraum. Sich danach glücklich und ausgeglichen fühlen? Befriedigt, ja, aber glücklich? Eigentlich nicht.

    „Wie fühlst Du Dich?“, fragte er leise.

    „Gut. Sehr gut. Es war schön. Anders, aber wunderschön. Und Du?“

    „Ich fühle mich auch gut.“

    Das war die Untertreibung des Jahrhunderts, aber Lillian musste ja nicht wissen, wie gut er sich tatsächlich fühlte. Dann hob er verwundert den Kopf. Sie lachte. Lillian lachte! Er sah sie an.

    „Ach ja?“, meinte sie. „Gib es zu, es war weit mehr als nur gut für Dich. Ich konnte es fühlen.“

    Er ließ seinen Kopf wieder auf ihren Oberkörper sinken. Diese verdammte Verbindung. Er hatte sie ganz vergessen. Nun wusste er wieder, warum er ihr nichts vormachen konnte. Wahrscheinlich hatte sie auch gemerkt, wie es um ihn stand. Ob sie wohl nur darum …?

    „Nein, John. Ich habe aus den Gründen mit Dir geschlafen, die ich Dir genannt habe. Weil ich Dir vertraue. Und ich möchte es auch gerne wieder tun. Natürlich nur, wenn Du es ebenfalls willst …“

    „Ob ich … Wie kannst Du da nur fragen? Wenn Du glaubst, dieses eine Mal hätte mir genügt … “

    „Soll das heißen, dass Du offiziell mit dem Titel meines Liebhabers einverstanden bist?“, kicherte Lilly.

    John lachte leise.

    „Oh, Mann, Lilly, auf so was kommst auch nur Du. Aber wenn Du es so nennen willst? Bitte sehr … Ich würde auch am Liebsten gleich weitermachen. Allerdings bin ich im Moment ziemlich erschlagen“

    „Ich verstehe, was Du meinst. Aber ich fand es wirklich sehr schön. Es hat Spaß gemacht.“

    John legte immer noch lachend einen Arm um sie.

    „Das hoffe ich doch. Und, wie schneide ich im Vergleich zu Cameron ab?“

    Diese Frage konnte er sich nicht verkneifen, aber Lillian schüttelte nur leicht den Kopf.

    „Das ist doch kein Wettbewerb! Außerdem kann man das gar nicht vergleichen. Natürlich macht es einen Unterschied, ob ich mit Dir oder mit Cam schlafe. Aber ich kann es nicht beschreiben. Es ist mit euch beiden sehr schön.“

    „Es gibt so vielerlei Arten, auf die man sich lieben kann. Ich möchte sie Dir zeigen.“

    Lillian registrierte, dass er nicht „Sex miteinander haben“ gesagt hatte. Ihm selbst war es vermutlich nicht aufgefallen.

    „Aber wohl nicht mehr heute Abend …“, meinte sie leise.

    „Nein …“

    Mit einem kleinen Seufzen drehte sich John auf den Rücken und zog sie mit sich. Sie kuschelte sich an ihn und genoss seine Nähe. Bald waren nur noch ihre tiefen Atemzüge zu hören, als sie aneinander geschmiegt einschliefen.



    tbc.
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