Das stimmt schon, eine "härtere" SW-Variante würde sicher in Einzelfällen funktionieren - was ich aber nicht möchte, ist SW als ein GoT-Abklatsch. Wenn ich darüber nachdenke, hätte z. B. Rogue One, obwohl absolut in Ordnung so wie er war, als "Kriegsfilm" auch noch etwas in Richtung FSK-16 zulegen können. Überwiegend sollte SW aber FSK 12 bleiben, finde ich, wobei ich zustimme, dass man das abhängig von verschiedenen Zielgruppen differenzierter sehen sollte.

Ausschlachtung ist genau das Stichwort, das ich befürchte, sogar noch kritischer sehe ich aber auch, wie das neue EU genutzt wird, um Plotlöcher und Schwachstellen in den Hauptfilmen auszubessern. So muss man z. B. den Phasma-Comic gelesen haben, um zu verstehen, warum sie in TFA so einfach die Schilde der Starkiller Base deaktiviert hat. Wenn die "Main Stream"-Produkte nicht ohne das EU verstanden werden können, hat man ein Riesenproblem! Auch von daher sehe ich die Ankündigung von immer mehr Filmreihen und Serien, die nichts mit der "Skywalker-Saga" oder miteinander zu tun haben, sehr skeptisch.

Interessieren würde mich in dem Zusammenhang auch mal so richtig, was nun mit den eigentlichen Anthologie-Filmen wird. Ist die Idee überhaupt noch aktuell, oder wird das einst so groß angekündigte Konzept schweigend unter den Teppich gekehrt, während immer neue Filmreihen versprochen werden? Zumindest den Obi-Wan-Film würde ich allerdings schon gern noch sehen, wenn das der Fall sein sollte.

Aber Disney ist trotzdem auf der "sicheren" Seite, denn gerade bei SW greift bei mir und sicher auch bei vielen anderen Fans ein fieser Mechanismus: Man schaut Solo und Co. garantiert trotzdem, auch wenn man nicht überzeugt ist, denn es steht Star Wars drauf ...