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Thema: Ein folgenschwerer Irrtum

  1. #21
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Originally posted by Anlashok Ka@10.08.2005, 16:31
    3. Aufbruch
    Boa - du verstehst es echt dein Lesepublikum anzuheizen!
    *GRATS*
    rijan
    ************************************************** **********
    Ever lived a "Twilight Life"?
    ************************************************** **********

    Die Zeit hat viele Eigenschaften, die man auch Gott nachsagt...
    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
    der Teufel sein. Outlander Series, Vol. 6 (Doug Watkins / Diana Gabaldon)
    ************************************************** **********

    Fast track to my stories in SGP: Bevin's Dragons
    Watch out for new drabbles in the "Drabbles" section of this forum...

  2. #22
    Thommy
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    na, dann ich habe die story gelesen und befinde sie einer fortsetzung würdig

  3. #23
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Hab nun auch alle Kapitel (es sind ja schon drei) gelesen und bin von der Komplexität deiner Geschichte fasziniert. Die Charaktere sind glaubhaft getroffen und auch dein Schreibstil gefällt mir. Weiter so.

    Ansonsten schließe ich mich mal dem Sprechchor der Anderen an und fordere lauthals: BITTE FORTSETZUNG.

  4. #24
    Wraith-Elite
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    Noch nicht, der nächste Teil muß noch überarbeitet werden. Kann sich leider noch bis Die hinziehen. Will ja schließlich keinen Unsinn schreiben...
    Der Vorteil der Intelligenz ist - man kann sich dumm stellen!

  5. #25
    Wraith-Elite Avatar von badwraith
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    Ich hab kein Problem damit zu warten...
    und für ne tolle Story warte ich gern



    Geniesse es, denn es wird noch schlimmer
    Schweigen - mit arrogantem Unterton - schlägt das schlagendste Argument. (Oliver Hassencamp,1921-1987 , deut. Schriftsteller und Kabarettist)
    Versuche niemals, jemanden so zu machen, wie du selbst bist. Du solltest wissen, dass einer von deiner Sorte genug ist. (Ralph Waldo Emerson 1803-1882, amer. Philosoph und Dichter)

    wie wärs mal damit : http://www.stargate-project.de/starg...ead.php?t=6181

  6. #26
    Thommy
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    kannst du das nicht schneller machen??

  7. #27
    Wraith-Elite
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    Nächster Teil ist fertig und überarbeitet. Werde ihn morgen im Laufe des Tages posten. 5. Teil kann auch bald gepostet werden.
    Der Vorteil der Intelligenz ist - man kann sich dumm stellen!

  8. #28
    Wraith-Elite Avatar von badwraith
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    @Anlashok Ka-das is ja richtig toll...freu mich schon drauf...



    Geniesse es, denn es wird noch schlimmer
    Schweigen - mit arrogantem Unterton - schlägt das schlagendste Argument. (Oliver Hassencamp,1921-1987 , deut. Schriftsteller und Kabarettist)
    Versuche niemals, jemanden so zu machen, wie du selbst bist. Du solltest wissen, dass einer von deiner Sorte genug ist. (Ralph Waldo Emerson 1803-1882, amer. Philosoph und Dichter)

    wie wärs mal damit : http://www.stargate-project.de/starg...ead.php?t=6181

  9. #29
    Thommy
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    warum erst morgen

    *dampf macht*

  10. #30
    Wraith-Elite Avatar von Kuang-Shi
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    super!
    ich platz bald vor neugier!

  11. #31
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Au fein, da habe ich was, worauf ich mich morgen nach der Arbeit freuen kann!!!

  12. #32
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    4. Feuer

    Keiner der vier Atlanter wußte, was sie erwarten würde. Dementsprechend angespannt waren ihre Nerven. Das Wurmloch war passiert und die Crew fand sich augenblicklich in einem Inferno wieder. Der Jumper wurde von gewaltigen Kräften aus seiner Flugbahn gerissen. Alarmsignale heulten durch das kleine Cockpit. Die Besatzung wurde quer durch das kleine Schiff geschleudert, welches drohte, außer Kontrolle zu geraten. Sheppard konnte sich gerade noch am Pilotensitz festkrallen und mit größtem Körpereinsatz gelang es ihm, sich wieder auf den Sitz zu setzen und die Steuerung zu übernehmen. Er zog den Jumper senkrecht in die Höhe. Die Turbulenzen zerrten an dem Schiff, dennoch schafften sie es, die Atmosphäre des Planeten zu verlassen. Im Weltraum wurde das ganze Ausmaß des Infernos sichtbar. Sheppard, McKay, Beckett und Teyla sahen schockiert auf das Schauspiel, welches sich ihnen bot. Die komplette Atmosphäre des Planeten schien zu brennen.
    „Oh, mein Gott! Wie ist so etwas möglich?“ fragte Beckett fassungslos. Niemand konnte ihm eine Antwort geben.
    „Was zur Hölle ist da passiert?“ entfuhr es auch Sheppard.
    Niemand konnte den Blick abwenden.
    „Major, fliegen sie bitte um den Planeten. Ich möchte mir ein Bild der Größe der Katastrophe machen.“ bat McKay.
    Der Major schlug eine Umlaufbahn um den Äquator des Planeten ein. Die Hälfte von Mansala stand in Flammen. Aber warum?
    McKay ließ sich auf dem Copilotensitz Daten anzeigen. Er schüttelte immer wieder mit dem Kopf. Er konnte nicht glauben, was er da sah.
    „Major, wenn die Daten stimmen, und ich glaube daran, dann gab es hier eine atomare Explosion. Ich messe ein Höhe der Gamma-Strahlung, die keines natürlichen Ursprungs sein kann. Die Temperatur des Planeten beträgt durchschnittlich über 500°C. Jedes Wesen, das da unten gelebt haben muß, ist tot. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß jemand das überlebt hat.“
    „Eine Atombombe? Wer sollte in dieser Galaxie…?“ unterbrach sich Sheppard selbst, als ihm schlagartig die Antwort bewußt wurde.
    „Die Genii! Wer sonst ist hier technisch in der Lage, eine solche Bombe zu bauen. Aber woher haben sie den Sprengstoff genommen? Wir haben ihnen doch unser C4 verwehrt.“
    „Major, ob sie es glauben oder nicht, aber Sprengstoff kann jeder Chemieerstsemester mit entsprechender Ausstattung herstellen. Sie werden Spuren von Rückständen analysiert haben, die bei der Demonstration von C4 hinterlassen wurden.“
    „Das geht?“ fragte Teyla erstaunt.
    „Warum nicht? Diese Methode wird schon lange in der Forensik auf der Erde eingesetzt. Sie ist sehr genau und man braucht nur geringste Spuren.“
    Dr. Beckett war dem Gespräch bis jetzt schweigend gefolgt, doch jetzt hatte auch er eine Bitte.
    „Major, wie gut sind die Lebenszeichendetektoren im Jumper?“
    „Das weiß ich nicht, warum? Denken sie wirklich, daß da unten irgend etwas überlebt hat?“
    „Das weiß ich nicht, deshalb würde ich sie ja bitten, die Oberfläche danach abzusuchen. Ich denke mal, wir können uns auf die Bereiche beschränken, die von dem Feuer noch nicht heimgesucht wurden. Wer immer uns kontaktiert hat, muß bis vor kurzem noch gelebt haben.“
    „Und ich werde gleich mal nachsehen, ob es noch Energiesignaturen auf dem Planeten gibt. Das Funkgerät mag vielleicht nicht mehr senden, doch wenn es noch Strom hat, werde ich es finden. Die Strahlung wird zwar sehr stören, doch es ist machbar.“
    McKay holte sich die benötigten Daten auf eine Holoprojektion. Es war ein verschwommener roter Punkt erkennbar.
    „Hier gibt es eine schwache Energiequelle. Sie liegt in einem Bereich, den das Feuer noch nicht erreicht hat. Die Strahlungswerte sind aber dennoch sehr hoch. Ohne Schutzanzug würden wir keine 5 Minuten überleben, ohne bleibende Strahlenschäden zu erhalten.“
    „Dann werde ich in diese Region fliegen. Wenn ich dicht am Boden bleibe, müßten die Lebenszeichendetektoren auch Leben unter der Erde feststellen können. Die Mansala könnten sich in Höhlen oder unterirdischen Gängen versteckt halten.“
    John wechselte erneut den Kurs und flog den Jumper dicht über die Planetenoberfläche. Beckett behielt die Anzeigen im Auge, um etwaiges Leben sofort zu bemerken.
    Sie flogen in Richtung der Energiequelle. Am Horizont sah man ein unheilvolles Glühen. Das Feuer kam näher. Unaufhaltsam.
    „Dr. McKay, haben sie eine Ahnung, warum die Atmosphäre brennt? Eine Atombombe entfacht zwar sehr hohe Temperaturen, doch sie setzt keine Atmosphäre in Brand.“
    „Die Atmosphärenzusammensetzung ist ähnlich der Erde. Es sind ungefähr 70 % Stickstoff, 21 % Sauerstoff und über 7 % Methan, die restlichen 2 % sind Spuren von Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und Edelgasen.“
    „Schlagendes Wetter!“ meldete sich Beckett zu Wort.
    „Was bedeutet schlagendes Wetter?“, fragte Teyla.
    „Das ist ein alter Begriff von der Erde. Als dort unter Tage Kohle abgebaut wurde, gab es schwere Unglücke, wenn der Anteil an Grubengas einen bestimmten Prozentsatz erreicht hatte. Dann konnte sich das Gas beim kleinsten Funken entzünden und die Bergleute hatten kaum eine Chance zu überleben. Einer meiner Vorfahren war Bergmann. Mein Vater hat mir damals sehr viel darüber erzählt.“ erklärte Carson.
    „Das also hat diese Katastrophe ausgelöst. Doch warum brennt nicht der ganze Planet?“ Teyla sah McKay an.
    „Die Konzentration ist nicht überall gleich. Die Explosionsgrenze von Methan ist stark begrenzt. Nur wenn der Prozentsatz zwischen 5 bis 15 % beträgt, kommt es zur Explosion. Liegt der Wert darunter oder darüber passiert nichts. Die Bombe muß genau über einem großen unterirdischen Methanlager gezündet worden sein. Das ist aber sehr ungewöhnlich. Die größten Methanvorkommen auf der Erde sind in der Tiefsee der Ozeane, nicht auf dem Festland. Sehr ungewöhnlich…“
    „Major Sheppard, ändern sie bitte den Kurs um 16° backbord. Ich habe schwache Lebenszeichen auf dem Detektor. Ich kann aber nicht sagen, wie viele es sind. Dafür ist die Entfernung noch zu groß.“
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  13. #33
    Senior Master Sergeant Avatar von JumperGirl
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    Das Warten hat sich gelohnt!

    Du bringst die Geschichte so realistisch rüber, daß man echt meinen könnte, daß es eine richtige SGA-Folge ist. Wirklich klasse! Hast die Charaktere bis jetzt super getroffen und die Story ist immer noch richtig spannend. Bitte weiter so!
    Wenn du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, wurden die Marshmallows vor langer Zeit geröstet.

  14. #34
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Schließe mich meinem Vorredner an.

    Mich beeindruckt das ganze Fachwissen, soviel Chemiezeugs. Das macht das ganze so realistisch. Ich frage mich, warum schicken die Genii eine Atombombe auf diesen Planeten? Oder ist das eine falsche Fährte und es kommen neue Feinde ins Spiel (andere können auch Atombomben bauen)?

  15. #35
    Wraith-Elite
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    Laßt euch überraschen, der 5. Teil kommt morgen.

    @Zona: Das Fachwissen kommt automatisch, ich bin Chemiker, der dieses Jahr hoffentlich noch sein Diplom verteidigen wird. Bin jetzt am Zusammenschreiben, da bilden die FF´s eine gute Abwechslung.
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  16. #36
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Schon morgen.... Hurra!!

    @Anlashok Ka: Diplomarbeit?!.... Da werden meine Alpträume wieder wach, hatte sie grad erfolgreich verdrängt. Na, da wünsche ich dir auf jeden Fall eine "dicke Keule" für die Verteidigung und viel Erfolg!!

  17. #37
    Wraith-Elite Avatar von Kuang-Shi
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    bin erst jetzt zum lesen gekommen, also...
    ich bin wieder total beeindruckt und überwältigt,
    schon morgen die fortsetzung? hurra!!!!

    freu mich schon darauf den nächsten teil zu verschlingen!

  18. #38
    Wraith-Elite
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    @Zona: Die Alpträume habe ich jetzt schon, aber ich gönne mir die 5 min Panik. Dann bin ich sie erst einmal wieder für eine ganze Weile los.

    Danke für euer Lob, werde es heute nacht noch überarbeiten, das Ende des Kapitels gefällt mir noch nicht richtig.
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  19. #39
    Wraith-Elite Avatar von badwraith
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    habs jetzt auch gelesen...wirklich klasse...
    und durch dein ganzes Fachwissen kommt das sehr realistisch rüber...
    Mir gefällt überhaupt die Idee deiner Story sehr gut. Man fühlt sich wirklich wie mittendrin statt nur dabei...
    Weiter so...freu mich auf die Fortsetzung...



    Geniesse es, denn es wird noch schlimmer
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  20. #40
    Wraith-Elite
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    5. Alte Bekannte

    John flog in die entsprechende Richtung. Vor ihnen erhob sich ein kleines Gebirge mit tiefen Schluchten und Kratern.
    „Versuchen sie bitte den Kurs so gut wie möglich zu halten. Die Lebenszeichen werden stärker. Sie müssen sich hier versteckt halten,“ Carson sah gespannt auf den Detektor.
    „Ich orte noch eine zweite Energiequelle. Sie ist aber so schwach, daß ich sie erst jetzt messen konnte. Wer immer dort überlebt hat, muß über Technik verfügen.“
    McKay sah aus dem Fenster. Sheppard legte den Jumper in eine enge Kurve. Sie flogen dicht über die Bergketten entlang. Wäre die Situation nicht so ernst, die Atlanter würden die Landschaft bewundern.
    „Fliegen sie etwas langsamer. Wir müßten bald die Stelle erreicht haben. Gibt es hier einen geeigneten Landeplatz?“
    Der Major projizierte eine Landkarte auf die Frontscheibe des Schiffes. Sie zeigte ein kleines Plateau ganz in der Nähe der Lebenszeichen und Energiequelle.
    „Wir werden einen kleinen Fußmarsch machen müssen. Ich hoffe, ihr habt eure Wanderausrüstung nicht vergessen,“ John grinste Rodney von der Seite an.
    „Was schauen sie mich so an? Ich habe kein Problem damit. Solange sich die Entfernung in Grenzen hält,“ fügte er noch leise hinzu.
    Sheppard landete das kleine Schiff auf dem Plateau. Die Atlanter setzten sich die Atemmasken auf und schlossen den Schutzhelm hermetisch mit dem Rest des Anzuges. Erst nachdem jedes System des Schutzanzuges doppelt geprüft wurde, öffnete der Major die Rampe und die Atlanter verließen das Schiff. Durch das integrierte Funkgerät der Anzüge konnte das Team die Anweisungen Sheppards hören.
    „Hier ist ein kleiner Pfad, der zu der Stelle der Lebenszeichen und Energiesignatur führt. Ich gehe vorneweg, Teyla macht den Schluß. Der Weg ist nicht sehr breit, also paßt auf, wo ihr hintretet. Es geht los.“
    Sheppard wandte sich seitwärts am Jumper vorbei und ging geradewegs auf die Felswand zu. Kurz vor ihr bog ein kleiner Pfad nach rechts ab. Er war sehr schmal, doch begehbar. Der Weg schlängelte sich am Felsen entlang und ging stetig bergab. John blieb immer wieder stehen und orientierte sich neu. Die Lebenszeichen wurden stärker, je näher sie der Ursache kamen. Nach einer Weile standen sie vor einem Höhleneingang. Der Major schaltete die Kopflampe des Anzugs ein und ein dünner Lichtstrahl verlor sich in der Tiefe des Ganges.
    „Die Lebenszeichen sind in der Höhle, etwa 100m im Inneren. Schaltet eure Lampen ein! Wir gehen vorsichtig hinein. Ich weiß nicht, was uns da drinnen erwartet.“
    Mit gespannten Nerven gingen die Atlanter in die Höhle hinein. Das Licht der Lampen erhellte geisterhaft die Wände. Der Weg verlief auch hier nicht gerade sondern wand sich wie eine Schlange in den Berg.
    Plötzlich war Licht in der Dunkelheit zu erkennen. Der Major befahl die Lampen auszumachen und dem Licht zu folgen. Vorsichtig näherten sie sich der Quelle.
    Nach ungefähr 10 Metern erweiterte sich der dunkle Gang in einen riesigen Hohlraum innerhalb des Berges. Das Licht entpuppte sich als brennende Fackeln, die an den Wänden angebracht waren. Doch der Anblick, der sich den Atlantern in der Mitte der Höhle bot war einfach nur grauenhaft. Leichen lagen überall im Raum verteilt. Sie waren menschlich und boten einen schrecklichen Anblick. Sie waren stark verbrannt. Die Glieder waren durch die Verbrennungen in eine unnatürliche Stellung verbogen. Die Leichen trugen Uniformen der Genii. Das mußten die Verursacher der planetaren Katastrophe sein. Beckett untersuchte die Leichen.
    „Sie sind alle durch die Strahlung getötet worden. Sie konnten sich noch in diese Höhle retten, doch ohne intensivmedizinische Versorgung hatten sie nie eine Überlebenschance.“
    „Doch irgend jemand muß überlebt haben. Der Lebenszeichendetektor lügt doch nicht.“
    Vorsichtig sahen sich die Atlanter in der Höhle um. Doch sie konnten keinen Überlebenden finden.
    Teyla fand schließlich einen Gang, der noch tiefer in den Berg führte. Vorsichtig folgten ihm die Atlanter. Das Licht der Lampen erhellte den Weg nur unzureichend. Doch plötzlich entdeckten sie eine Gestalt in einer Krümmung des Weges. Sie trug keine Uniform. Geblendet von den Lampen versuchte sie die Augen abzuschirmen. Doch die Bewegungen waren nur sehr schwach. Beckett kniete sich sofort zu dem Verletzten hin und untersuchte ihn. Auch er hatte durch die Strahlung schwere Verbrennungen erlitten. Mit panischer Angst betrachtete er die Gestalten in den Schutzanzügen. Er versuchte sich zu wehren, doch er war einfach schon zu schwach.
    „Bringen wir ihn zurück in die Höhle. Dort habe ich mehr Platz und mehr Licht.“
    Beckett und McKay hoben den Genii hoch und schleiften ihn zurück in die Höhle.
    Dort legten sie ihn auf eine freie Stelle nahe einer Fackel.
    „Wer seid ihr? Was macht ihr mit mir?“ Der Genii konnte nur flüstern und seine Worte waren schwer zu verstehen.
    „Wir kommen von Atlantis. Das Volk dieses Planeten hat uns um Hilfe gebeten.“
    Sheppard sah mit großer Verachtung auf den sterbenden Genii hinab.
    „Hier gibt es kein Volk, wir haben vorher die komplette Planetenoberfläche abgesucht.“
    „Jetzt ganz bestimmt nicht mehr. Wie konnten sie nur auf einer bevölkerten Welt eine Atombombe zünden?“ nur schwer unterdrückte Wut sprach aus Becketts Worten.
    „Aber wir hatten kein Leben gefunden.“
    „Haben sie auch unter der Oberfläche gesucht?“
    „Nein, dafür sahen wir keine Veranlassung.“
    „Wie konnten sie bis jetzt überleben?“ fragte Beckett, während er die Brandwunden des Geniiwissenschaftlers versorgte. Er konnte nur noch die Symptome bekämpfen. Der Genii war zum Sterben verurteilt. Wenn er aber medizinisch versorgt wurde, konnten die Atlanter vielleicht doch noch wichtige Informationen bekommen.
    „Wir haben die Bombe über einen Zeitzünder gezündet. Das ließ uns genug Zeit, in die Berge zu flüchten und unsere Messungen durchzuführen. Es mußte alles sehr schnell gehen. Unsere Regierung wollte wissen, wie gut die Atombombe wirklich ist. Dadurch fiel auch die Bodenuntersuchung sehr kurz aus. Das Resultat sehen sie ja.“
    Der Genii war sehr schwach. Er konnte nur noch mühsam bei Bewußtsein bleiben. Immer wieder machte er Pausen. Das Sprechen strengte an. Dennoch versuchte er sein Handeln zu erklären.
    Beckett half ihm und spritzte ihm ein Stimulans. Neue Energie schien durch den verbrannten Körper des Genii zu strömen.
    „Die Sprengkraft der Bombe war gewaltig. So etwas habe ich noch nie gesehen. Es hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Doch die anfängliche Freude schlug schnell in Panik um. Durch die Wucht der Druckwelle und der hohen Temperaturen hat sich ein unterirdisches Methanlager entzündet. Wir wußten aus Luftproben, daß dieser Planet einen erhöhten Methangehalt hat. Doch durch das Aufbrechen des Lagers wurde in einer zweiten Explosion innerhalb von Sekunden das gesamte Methanreservoir in die Atmosphäre geschleudert. Durch den entstehenden Feuersturm wurde dieses Gas in der Atmosphäre verteilt. Dort brennt es jetzt ab.“
    Der Genii mußte wieder eine Pause machen. Die Kraft verließ seinen Körper.
    „Das konnten wir nicht wissen, glauben sie mir. Es tut mir alles so schrecklich leid. Nun bin ich hier der einzige Überlebende. Meine Kameraden sind tot und der Weg zum Stargate ist unpassierbar. Es tut mir alles so schrecklich leid, das wollte ich nicht…“
    Der Genii sah flehend zu den Atlantern hoch. Er suchte Vergebung, doch die würde er nicht bekommen.
    Er verlor das Bewußtsein.
    „Jetzt wissen wir, was passiert ist. Doch es macht die Sache nicht weniger erfreulich. Die Verursacher der Katastrophe sind tot. Die Mansala sind höchstwahrscheinlich tot. Es ist alles so sinnlos.“ McKay faßte die traurige Wahrheit zusammen.
    Die Atlanter sahen sich in der Höhle um. Die Genii hatten ihre Messgeräte in der Mitte der Höhle abgestellt. Das also gab die Energiequelle.
    John setzte sich auf einen freien Stein in der Höhle. Gedankenversunken starrte er die Wand an.
    Plötzlich stutzte er. Hatte sie sich nicht eben bewegt?
    „Dr. Beckett, sind noch weitere Lebenszeichen auf dem Detektor erkennbar?“
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