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Thema: Twilight Life

  1. #201
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Hello all! Zur Feier der Feiertage mal ein wenig früher... Vielen Dank für Eure Reviews und erfreulich, dass ihr noch weiterlesen wollt *G* Praktischerweise kann man in diesem Medium ja mal nachfragen - bei Büchern ist alles schon "zu spät". Jedenfalls sollt ihr jetzt erfahren, wie es Carson und Shona damals ergangen ist. Enjoy!

    8. _______________________
    „Die Mistkerle haben mir die Sache anzuhängen versucht.“ Beckett riss sich sehr zusammen, aber Elizabeth konnte die verjährten, ungeweinten Tränen in seinen Augen sehen.

    „Shona zerbrach an dieser Nacht.“ Das Unausgesprochene schwebte zwischen ihnen im Raum.

    „Es tut mir so Leid Carson!“ Elizabeth schwieg einen langen Augenblick und wusste nicht, wohin sie ihren Blick richten sollte. Carson nahm einen am Tisch herumliegenden Kugelschreiber und drehte ihn gedankenverloren in seinen Händen. Es war lange still zwischen ihnen.

    „Was ist dann passiert?“, kam schließlich die leise Frage, die unausweichlich gestellt werden musste.

    „Die Polizei hat mich natürlich verhaftet. Ich habe so oft gebeten mit Shona ins Krankenhaus fahren zu dürfen – habe versucht die Situation zu erklären. Sie haben mir einfach nicht zugehört. Anscheinend hatte die alte Lady ihnen erzählt, was sie gesehen hat und das hat als Beweislage für meine Verhaftung natürlich mehr als ausgereicht.“

    Inzwischen war es in der Krankenstation wieder lebendig und Beckett warf aufmerksam geworden, einen Blick hinaus. Elizabeth ließ ihn gewähren. Er würde nicht hinausgehen – nicht jetzt... Sie behielt Recht. Beckett schloss die Tür und wendete sich ihr wieder zu.

    „Verständlicherweise wurde ich bei der Verhaftung nicht gerade zimperlich behandelt – das würde kein normaler Mann mit einem Verdächtigen tun, der „eine Vergewaltigung begangen hat“. Dennoch – ich war unschuldig!“ Er biss die Zähne zusammen.
    „Ich musste natürlich alle möglichen Proben abgeben, ein Psychiater nahm mich in die Mangel, die Jungs schubsten mich ziemlich herum...“ Er kniff die Lippen zusammen und warf Elizabeth einen Blick zu „...und ich wurde einige Tage festgehalten. Sie können sich sicherlich das Procedere vorstellen – Probe, Gegenprobe, Aktenwälzerei auf Vorstrafen, Lebenslauf, Leumund... Die ganze Zeit wurde ich wie ein Verbrecher behandelt…
    Als die Ergebnisse kamen, waren die Jungs fast sauer, dass sie nicht den Richtigen erwischt hatten. Ich hatte meine Aussage wieder und wieder gemacht und durfte endlich gehen. Ich war sauber – und konnte endlich zu Shona ins Krankenhaus. Darüber war fast eine ganze Woche vergangen.
    Mein Glück war, dass mein Name in den Zeitungen unerwähnt geblieben war und noch nichts durchgesickert war. Nicht einmal meine Mutter weiß bis heute davon. Irgendein einflussreicher Freund hat es irgendwie geschafft meine Akten rein zu halten – sonst wäre ich wahrscheinlich auch kaum in diesem Programm gelandet – mit einem schwarzen Fleck in meinem Leben, den ich nicht begangen habe...“

    Er schwieg, sah Elizabeth nur an, die ebenfalls in Gedanken nickte. Ja, er hätte keine Chance gehabt – auch als Unschuldiger.

    „Was passierte mit der jungen Frau?“ Elizabeth Weir wagte es nicht ihren Namen auszusprechen.

    „Als ich sie endlich besuchen durfte, waren die äußeren Verletzungen schon etwas abgeklungen, aber sie reagierte auf nichts und niemanden. Sie nahm nur Wasser zu sich, verweigerte aber jegliche Nahrungsaufnahme, was dazu führte, dass das Krankenhaus dazu übergegangen war, sie künstlich zu ernähren. Sie erhielt psychologische Hilfe, aber sie sprach nicht...“
    ...
    ...
    ...
    Ein erstickter Seufzer, der von seinen Händen aufgefangen wurde, die er unvermittelt in sein Gesicht drückte.
    „Sie ist gestorben, Elizabeth...“ Er atmete tief ein, räusperte sich und wischte verstolen mit dem Ärmel über sein Gesicht, das er abwendete.

    Auch Elizabeth konnte einen Seufzer nicht unterdrücken, stand auf und legte ihre Hand auf Carsons Schulter. Sie spürte, dass der Mann leicht bebte, als wäre ihm kalt und zog sich wieder zurück. Sie hatte ihm ihr Verständnis ausdrücken wollen schwieg aber, da ihm Mitleid nicht geholfen hätte. Elizabeth wollte ihm Zeit lassen sich wieder zu sammeln. Sie machte sich nach einigem Zögern auf den Weg zur Tür.

    Ein angestrengtes Räuspern seinerseits ließ sie innehalten. Sie hörte, wie Beckett sich aus seiner am Tischrand zusammengekauerten Position erhob. Er hatte sich wieder besser in der Hand.

    „Danke, dass Sie mir zugehört haben, Elizabeth. Ich habe es noch niemandem erzählt – und hoffe auf ihre Diskretion – auch wenn ich einem Eintrag in die Akten nach dem heutigen Vorfall wohl kaum entgehen werde.“

    „Ich werde darüber nachdenken, Carson. Allerdings rate ich Ihnen mit Kate darüber zu sprechen – ausgiebig!“ … Ihr geradliniger Blick ließ ihn Hoffnung schöpfen. Allerdings war ihm klar, dass das kein Vorschlag sondern viel mehr ein Befehl gewesen war.

    „Danke. Ein guter – ähm – Rat.“ Er lächelte halbherzig.
    ~Sicher ein guter Rat, aber ein langer Weg, der noch vor mir liegt…ich werde es nie vergessen – KANN und WILL es nie vergessen…Mein Leben hat sich dadurch so sehr verändert – wenn mir das nur noch einmal passieren sollte…Der verdammte Kerl…~
    Heißer Zorn, ja sogar Hass kochte glühend in ihm hoch, aber er verbarg seine Gefühle diesmal besser. Elizabeth entgingen seine gespannte Haltung, wie auch die geballten Fäuste und der verborgen verkniffene Zug um Carsons Lippen jedoch nicht.

    Ja er hatte definitiv ein Gespräch nötig.

    ~Dennoch – ich werde darüber sprechen müssen und mich von dieser Last befreien. Hatten sie eigentlich einen Priester mitgenommen? Er fürchtete, nein… Also blieb ihm nur ein Gespräch mit Kate.~

    Es verstrichen Sekunden angestrengter Stille zwischen ihnen, die jeder seinen Gedankengängen widmete. Ihre Frage erschreckte ihn beinahe, so tief war er in seinen Gedanken versunken gewesen.

    „Wollen Sie mir sonst noch etwas sagen, Carson?“

    Beckett riss sich zusammen und streifte die Vergangenheit zum Wohle der Gegenwart ab. Seine Stimme hatte nach anfänglichem Schwanken wieder den kühlen, professionellen Klang des diagnostizierenden Arztes angenommen als er sprach:
    „Ich glaube…, ich… weiß, was mit Peter los ist – wenn mir auch seine Beweggründe fremd sind und seine Absichten in Bezug auf Rhesa und Teyla mehr als verdächtig... Peter steht nachweislich unter der Kontrolle des Wraith, der ihn angegriffen hat und wir finden besser schnell eine Lösung dafür oder er wird möglicherweise versuchen uns alle zu infizieren. Auf jeden Fall werden wir durch ihn beobachtet. Ich bin mir fast sicher, dass Peter ihm als Auge und Ohr dient, um uns auszuspionieren.“

    „Mein Gott! Ich hoffe, wir haben etwas in der Hand...?“

    „Ich habe zumindest einen Plan, wie auch einen Lösungsansatz und gedenke Hilfe zu holen, wenn Sie es gestatten. Wir haben immerhin noch McKays Idee mit dem EMP – allerdings halte ich die Sache für gefährlicher, als sie aussieht. Auf jeden Fall muss ich davon abraten weitere Tranceversuche zu machen oder wir verlieren möglicherweise noch mehr Leute an den Wraith.
    Alles Weitere finden Sie in meinen Berichten.“

    Er überreichte ihr einige Ausdrucke in einer Mappe.

    „In Ordnung – ich werfe gleich einen Blick darauf.“ – An Schlaf war jetzt ohnehin nicht mehr zu denken.

    „Ich bitte mich zurückziehen zu dürfen, Elizabeth. Ich werde Ihnen einen vollständigen mündlichen Bericht liefern, der meine Aufzeichnungen ergänzen soll, sobald ich ein wenig geschlafen habe.
    Außerdem möchte ich empfehlen, die Dalriadaner so bald möglich um Hilfe oder wenigstens um Rat zu bitten. Sie haben ganz erstaunliche Fähigkeiten.“

    „Ich verstehe Carson, ein guter Vorschlag. – Gehen Sie nur.“

    Elizabeth Weir war sich sehr bewusst, dass sich Carson weder wegen seines Angriffs auf Peter Llewellyn entschuldigt noch gerechtfertigt hatte.

    Das hätte die Leiterin der Atlantis-Mission auch nicht getan...
    ________________________

    „Irgendwelche Vorkommnisse, Sergeant Roberts?“

    „Sie hatte anscheinend wieder einmal einen bösen Alptraum, Dr. Beckett, Sir.“ Der junge Mann lächelte dem übernächtigen Arzt zu. Seit ihrem gemeinsamen „Einsatz“ hatte er viel dazugelernt.

    Roberts reichte Beckett seine Aufzeichnungen. Der Arzt warf einen Blick darauf und seufzte. Dieses Muster wiederholte sich nun schon seitdem Rhesa kurzzeitig erwacht war – aber sie schien einfach nicht aufwachen zu können. Er würde sich morgen darum kümmern müssen.

    Die Nacht war einfach schon zu weit fortgeschritten und er musste sich unbedingt ausruhen. Allerdings würde er heute ausnahmsweise medikamentöse Hilfe benötigen… Beckett ging zum Medikamentenschrank und entnahm ihm ein leichtes Schlafmittel, das er gewissenhaft in die Liste eintrug.
    Dann wendete er seine Aufmerksamkeit wieder dem Soldaten zu, der fragte:

    „Wird sie wieder?“

    „Ich hoffe es sehr, Roberts. Ich hoffe es wirklich!“

    „Gute Nacht, Sir.“

    „Passen Sie gut auf sie auf, Sergeant! Und denken Sie dran – versuchen Sie sie nicht zu wecken. Rufen Sie bei einem eventuellen Notfall medizinische Hilfe – greifen Sie nicht selbst ein!

    „Aye, aye, Sir!"

    Der junge Sergeant nahm vor dem müde lächelnden Arzt Haltung an, der sich nach diesem langen Tag endlich zurückziehen durfte.
    ________________________
    -TBC-
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    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
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  2. #202
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard :anbet:

    Hey du!

    Danke für die Fortsetzung. Das war mal wieder ein Sahnehäubchen. Richtig schön zum langen Wochenende.

    Die Sache mit Carson ist wirklich heftig und du hast sie sehr gut rübergebracht, wobei mich ganz besonders dieser Satz beeindruckt hat:

    aber Elizabeth konnte die verjährten, ungeweinten Tränen in seinen Augen sehen.
    „Sie ist gestorben, Elizabeth...“
    Hierbei wird deutlich, wie sehr Carson, nach der ganzen Beschreibung der Vorgänge, darunter leidet, finde ich. Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie er das sagt. Dabei kann man noch interpretieren, ob sie wirklich gestorben ist oder nur psychisch!


    Elizabeth Weir war sich sehr bewusst, dass sich Carson weder wegen seines Angriffs auf Peter Llewellyn entschuldigt noch gerechtfertigt hatte.

    Das hätte die Leiterin der Atlantis-Mission auch nicht getan...
    Das hat mich am meisten beeindruckt. Weir ist schon prima und handelt absolut richtig, finde ich

    So, jetzt läuft alles irgendwie an: Sie wollen dem Wraith an den Kragen! Das muss! Super, Rijan! Freue mich schon auf den nächsten Teil!
    Geändert von Scout (03.06.2006 um 13:54 Uhr)



  3. #203
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Hi Rijan,

    da sind dir wieder zwei super Teile gelungen. Ich denke mal, neben Carson ist Sherik der Held der Geschichte. Gut gefallen hat mir auch, dass der Wraith nun doch "aus seinem Elefenbeinturm" heraus und sich neue Nahrung suchen muss. Yeah. Vielleicht erwischen sie ihn ja bei der Gelegenheit (man darf doch mal Wünsche haben dürfen).

    Wußte ich doch, dass Elisabeth Carson verstehen wird. Und sie hat Recht, nur ausgiebige Gespräche helfen ihm wirklich über die Vergangenheit hinweg zu kommen.

    Wieso fragst du eigentlich nach Fortsetzungen? Wehe es kommen keine ***böse guck***. Nee, mal im Ernst, so gut wie die Geschichte geschrieben und aufgebaut ist, möchte ich natürlich auch das Ende (bzw. die Auflösung) lesen. :cool:

  4. #204
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    Hachje, mein armer Carson. Dass ihn das bis heute noch so quält, hast du wahnsinnig gut beschrieben^^. Man möchte am liebsten in die Seiten eintacueh und Carson trösten... Und Liz' Reaktion kann ich auch nachvollziehen. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die weiß, wann es Zeit ist, auch mal nachzugeben.

    Naja, ich verlange dann ganz einfach mal ganz frech nach einer Fortsetzung *respektvollverneig*^^

    Mfg, Finn =^.^=y
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  5. #205
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    Super Fortsetzung und wie üblich klasse geschrieben.
    Der arme Carson, das wir hart, was er da durchmachen musste. Seine Freundin auf diese Art zu verlieren ist sehr hart. Und das er daran zu kauen hat, kann man sich ja gut vorstellen.
    Auf jeden Fall, weiter so und ich freue mich auf die Fortsetzung.
    Atlantis forever

  6. #206

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    Heya Rijan, wann gehts denn weiter? Der größte Stress scheint ja jetzt vorüber zu sein und ich möchte wissen wie es weiter geht. Vor allem interessiert mich, ob die Sache mit Carsons Vergangenheit noch mehr Auswirkungen hat als zur Zeit angedeutet...
    Any number that reduces to one when you take the sum of the square
    of its digits and continue iterating until it yields 1 is a happy number,
    any number that doesn't, isn't. A happy prime is both happy and prime.
    --The Doctor

  7. #207
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Standard "Den Seinen gibts der Herr im Schlafe"

    Hi Readers!
    Freut mich sehr, dass Ihr noch weiterlest und vor allem so mitfühlt! Ja armer Carson. Vorerst muss unser guter Doktor noch etwas Wichtiges erkennen - scheine wohl eine Carson-Phase zu haben *G* Dieses Teilstück unterscheidet sich im Stil von den bisherigen Posts - lasst euch nicht verwirren... Dann aber geht es mit den anderen Charakteren weiter - versprochen. Auch Sherik hat natürlich seinen Anteil an der ganzen "Sache". Enjoy!
    P.S. sorry für meine wenigen Posts zur Zeit (auch bei euren Stories), verspreche Besserung

    9. ________________________

    Carson träumte bereits auf dem Weg in sein Quartier von seinem kühlen Kissen, auf das er sein heißes, müdes Haupt endlich betten würde dürfen. Er seufzte und rieb sich die Augen. Was für ein verrückter Tag! Der kleine Schnitt an seiner Hand war kaum der Rede wert, aber als er einen Blick unter das Pflaster warf, musste er wieder an die merkwürdige Szenerie in der dunklen Krankenstation zurückdenken. Peter hätte gar nicht fähig sein sollen aufzustehen – das war eigentlich schlichtweg unmöglich in seiner Verfassung. Da musst jemand nachgeholfen haben… Er wünschte sich heftig, sein Gehirn würde noch mitarbeiten, aber irgendwann war einfach Schluss…
    In seinem Quartier angekommen, duschte er kurz und fiel förmlich ins Bett. Als sein Kopf endlich auf den heiß ersehnten Kissen lagerte, fing der Tag an, sich um ihn zu drehen und er merkte, dass er nicht einschlafen konnte – wie schon so manches Mal, wenn der Tag eine größere Belastung mit sich gebracht hatte.
    Er dachte wieder einmal an Shona…

    Als der Wecker zeigte, dass endgültig zu viel Zeit ohne erholsamen Schlaf verstrichen war, gönnte er sich die Ausnahme und half medikamentös nach. Seine Gedanken taumelten immer wieder zwischen Peter, Shona, Rhesa, dem Wraith und den Menschen der Atlantismission hin und her und gaukelten ihm Szenerien vor, die er lieber nicht erleben würde. Schließlich ließen seine Ängste ihn aus purer Erschöpfung alleine und er konnte sich friedlichere Bilder vor sein geistiges Auge holen. Als sein Körper sich endlich entspannte, versanken auch seine Träume in Erinnerungen – die er nicht erwartet hatte…

    ***Ein weites Feld aus Wiesenkräutern umgab ihn und er atmete die frische Luft voller Freude ein. Er lachte bei dem Gedanken, dass er seinem Bruder wieder einmal entwischt war. Der Tag war einfach zu schön um ihn drinnen beim Putzen und Spinnen zu verbringen.
    Zu seinem eigenen Erstaunen fand er sich selbst beim Blumenpflücken vor. Wieder und wieder bückte er sich, um die vielfarbigen Feldblumen in seiner Hand zu sammeln. Er roch vergnügt daran und freute sich schon auf die Reaktion seiner Mutter, wenn er ihr die Blumen brachte. Das Licht flirrte um ihn und die Wiese duftete intensiv. Er zwirbelte müßig sein langes blondes Haar, das zu Zöpfen geflochten war und überlegte, wo er die Asalgea-Pflanzen wachsen gesehen hatte. Die fehlten noch in dem Strauß.

    Plötzlich hatte er das Gefühl einer Gegenwart – jemand beobachtete ihn… Als er sich umsah, konnte er niemanden entdecken. Carson achtete darauf sich nicht mehr weiter von der Ansiedlung zu entfernen… vielleicht hatten die Alten doch recht mit ihren Warnungen…

    Wie um sich abzulenken und selbst Mut zu machen, fing er leise an eine alte Weise, die alle Kinder auf Dalriada kannten, zu singen: „Ein Freund mir immer zur Seite stand, der gab sein Herz mir zum Unterpfand…“. Allerdings machten die Worte erst seit kurzem Sinn für ihn. Er lächelte. Er hatte seinen Bruder sehr wohl gesehen, als dieser Nachbars Tochter hinter der Scheune küsste. Was für ein Gefühl das wohl war?...
    Müde rieb er sich über die Augen – der Glast der Sonne war heute besonders intensiv. Er machte sich wohl besser auf den Rückweg.

    Ein Geräusch ließ ihn zusammenzucken. Er machte einen hastigen Schritt zurück, prallte gegen ein Hindernis und fiel vor Schreck um. Über ihm ragte ein Fremder turmhoch auf. Er hatte noch nie eine so große, schlanke Person auf Dalriada gesehen. Das Zentrum der fremden Person war ganz dunkel und zuerst konnte er auch kein Gesicht ausmachen. Wie konnte es auch anders sein, wenn alles an diesem Fremdling so sehr leuchtete, dass er geblendet die Augen schließen musste. Er war verblüfft, dass er keine Angst hatte und wandte sein Gesicht fragend dem Fremden zu – vielleicht sprach er ja eine andere Sprache?

    ~Hab keine Angst, Oreel! Ich bin dein Freund.~

    Er konnte die Botschaft deutlich hören – obwohl sie in seinem Kopf nachklang und sich in vielfachen Echos brach. Zuerst wehrte er sich gegen diese seltsamen Echos in seinem Kopf, aber das wurde immer schwerer und er war müde… so müde…

    „Wer bist du?“, fragte er laut und erinnerte sich dann, dass der Fremde ja im Kopf zu ihm gesprochen hatte. Er wiederholte die Frage lautlos und sein Gegenüber schien ihn gehört zu haben, denn er lächelte. Inzwischen konnte er auch ein engelsgleiches Gesicht ausmachen – wenn es auch sehr unscharf zu sehen war, aber das war sicherlich normal bei Engeln…

    ~Dein Freund, dem du vertraust und der ein Geschenk für dich hat – für dich allein. Darf ich es dir geben, kleine Oreel?~

    ~Ein Geschenk, nur für mich? Wie schön!~
    Er konnte gar nicht anders, als dem Fremden zu vertrauen – er war ein Engel und Engel waren Freunde…

    ~Du bist etwas Besonderes und du wirst dich durch diese Gabe immer an mich erinnern!~
    Interessiert sah er zu, wie der Engel seine elegante Hand ausstreckte und ihn an der Brust berührte… und die Welt sich veränderte!...***

    Mit einem Entsetzensschrei fuhr Carson aus den Kissen hoch. Der Schmerz wirkte noch in ihm nach. Der Engel hatte seine gleißende Lichtaura schlagartig eingebüsst und der hässlichen Fratze eines Lebensfressers Platz gemacht.

    Ein schwarz gekleideter Wraith war vor ihm gestanden – und hatte sein Leben berührt. Ihm war klar, dass er die Ereignisse, wie Oreel sie erlebt hatte, im Traum erlebt hatte.

    In seinem Hals hatte sich eine wüstenartige Dürre ausgebreitet. Er stemmte sich etwas desorientiert von dem Schlafmittel im Bett auf, um ein Glas Wasser zu trinken, das er sich vorsorglich auf einem Beistelltischchen vorbereitet hatte. Er wusste aus Erfahrung, dass diese Tabletten eine dehydrierende Wirkung hatten. Allerdings erinnerte die Bewegung ihn auch an die kleine Schnittwunde an seiner Hand – die Haut zog sich unangenehm stramm und strapazierte das sorgfältig aufgelegte Pflaster.
    ~Was für ein Alptraum!~
    Als er das ganze Glas in einem Zug geleert hatte, sank er abrupt in die Kissen zurück. Der Albtraum wich leicht und flüchtig von ihm, wie ein Vorhang, der vom Wind bewegt wird. Carson schloss wieder die Augen. Es war dunkel um ihn und diese Dunkelheit wollte er nur umarmen und in ihr versinken – er war schlicht erschöpft.

    ***Aus der klingenden Dunkelheit schlängelte sich etwas auf ihn zu. Es schien aus Licht zu bestehen und wand sich mit Myriaden von feinen Fäden auf ihn zu und schließlich immer enger um seinen Körper. Zuerst war die Berührung beinahe kühl, zart tastend, forschend, aber angenehm. Er war Beobachter, aber auch Betroffener… Wie aus zwei verschiedenen Blickwinkeln nahm er die Geschehnisse wahr.
    Mit einer Plötzlichkeit, die ihn selbst überraschte, stürzte sich die Angst auf ihn – die Angst nicht zu überleben und er wehrte sich instinktiv gegen die lichtintensive Enge, die ihm (wirklich ihm?) ein Gefängnis war. Das Licht schloss ihn immer enger in einem Kokon ein, dem er nicht zu entrinnen mochte und der die Schwärze in ihm zu zerstören drohte.
    ~Diese glitzernde, eisig-teerige Dunkelheit musste überleben – um jeden Preis, denn er war ihr Bewahrer…Etwas in ihm schlug nach dieser Bedrohung – wieder und wieder. ~

    Sein zweites Ich aber versuchte die Kraft des Lichts zu unterstützen.

    Er nahm seine ganze Kraft zusammen, um das Licht, dieses böse Licht, das die Dunkelheit zerstören wollte, zu zerschlagen – er bemühte sich mit Macht die Dunkelheit in sich auszudehnen und zu kräftigen, aber das Licht war stärker als er.

    Er fühlte jäh überdeutlich die Anwesenheit vieler; die Konzentration, die den Raum mit Spannung erfüllte; das Licht, das von einem Punkt ausging; die Schwingungen, die den Raum schier bersten ließen in ihrer Intensität.
    Er bäumte sich auf und unvermittelt brach es mit einem Urlaut aus ihm heraus – die Schwärze drängte mit aller Macht aus ihm hinaus, die schiere Bosheit verpuffte und löste sich auf. –
    Das Licht holte ihn zu sich. Der Schmerz war unglaublich und drohte ihn zu vernichten. Aber schon der nächste Atemzug sang vom Leben, das wieder in ihn hinein floss – er war frei. Das Licht zog sich an einen Punkt im Raum zurück und glühte in jeder Faser seines Seins nach. Er war frei!***

    Carson schlug trotz der nachklingenden Schmerzen seines Traumes lächelnd die Augen auf. Er verstand die Botschaft und wusste, was er tun musste, damit er den Kampf gewinnen konnte. Er würde Alysara wieder sehen – früher als gedacht. Was für eine schlaue Füchsin diese doch war!
    Das graue Frühlicht hatte noch nicht einmal die Wellen des weiten Ozeans berührt.
    Endlich durften sich Geist und Körper wirklich Ruhe gönnen, denn jetzt konnte er noch nichts tun. Er dämmerte in Traumlosigkeit dem nicht mehr fernen Tag entgegen.
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  8. #208
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    Mir geht es wie Dir gerade mit dem Posten. Habe nicht so viel Zeit.
    Es ist schön, dass Du auch mal Carson in den Mittelpunkt stellst. Von den anderen gibt es ja genug Stories. Ich mag den Schotten auch, aber mir fällt zu ihm halt nicht so viel ein.
    Die Story ist wieder gut geschrieben. Carson sollte aber daran denken, wass mit Sheppard passiert ist, als diese Wraith ihn in der Folge "Instinkt" verletzt hat und besser auf seine Verletzung achten
    Atlantis forever

  9. #209
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hi Rijan,

    die letzten zwei Tage habe ich mich ähnlich gefühlt wie Carson: Hätte am liebsten nur geschlafen und konnte nicht.

    Du hast schön beschrieben, wie sie der arme Doc fühlt. Kann man richtig mitleiden. Was alles in seinem Gehirn herumgeistert... Da kann man ja keine Ruhe finden.

    Dann der Traum und die Vision! Genial verpackt! Jetzt weiß Carson indirekt (oder ich?) wie der Wraith vorgeht! *Brrrr*

    Das Zentrum der fremden Person war ganz dunkel und zuerst konnte er auch kein Gesicht ausmachen.
    Jau, da dachte ich: Geez, Anubis is back! *g*

    Und dann kommt der Traum auch noch wieder nach dem erneuten Einschlafen. Da frage ich mich doch: Ist das wirklich ein Traum? Und kurz darauf, dachte ich: Yep, Carson weiß nun, wie er seine Leute da raus holen kann. Nur wird es so "einfach" gelingen wie in seinem Traum?

    Super gemacht, Rijan und die Spannung ebbt nicht ab! Ich will mehr *g*



  10. #210
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Hi Rijan,

    das war ja wieder einmal ein sehr gut geschriebener Teil. Da hat Carson aber Glück, dass ihm des Rätsels Lösung im Schlaf kommt.

    Seine Einschlafprobleme kann ich wunderbar nachvollziehen (da scheinst du aber auch aus Erfahrung zu schreiben). Zum Traum oder war es doch eine Vision bleibt zu sagen: geniale Idee und super Umsetzung. Besonders gefallen hat mir die Sache mit der engelhaften Erscheinung.

    Bin schon gespannt, wie du die losen Fäden der Geschichte miteinander verbinden wirst. Was wird Rodney zur Lösung beitragen oder die anderen Beteiligten? Werden Teyla und Sherik den Wraith vom Inneren heraus schwächen?

    Habe ich schon erwähnt, dass ich mich auf jeden Fall auf den nächsten Teil freue :schüchtern:

  11. #211
    Thommy
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    der teil ist mir abstand dein bester bisher - die stiländerung war gut gewählt. echter grusel kam bei mir auf, und wieder, oder sollte ich sagen wie immer, konnte man sich richtig in die situation hineinversetzen :anbet: kann man eigetnlich nur um ne fortsetzung bitten, aber lass dir zeit, das wirkt sich ja anscheinend auch auf die qualität aus. und die die ist wichtig :-_-:

    mfg

  12. #212
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Hi all! Danke für eure lieben Reviews und die Anregungen meine Fäden schön beieinander zu halten *G*. Ich tu mein Bestes - wie auch die Charaktere in dieser Geschichte... . Ein wenig Hintergrund brauchts noch, um zu sehen, was alles in der Welt des Wraith passieren kann... Noch eins: herzlichen Dank! Ich freue mich riesig über die über 3.000 (!) Zugriffe auf meine Geschichte
    Enjoy!
    10. ________________________

    Rhesa schien sich plötzlich wieder sehr unwohl zu fühlen – ihr Körper warf sich unruhig hin und her, die Augen flogen zitternd auf und zu, ohne Bewusstsein zu zeigen. Ihre Gesichtszüge und Körperhaltung zeigten den Schrecken, den sie durchleben musste. Die zahlreichen Geräte verzeichneten wild über Papier oder Bildschirm zuckend die Aktivitäten von Herz und Gehirn, waren aber Gott sei Dank auf Lautlos geschalten, sodass nicht alle sofort in Alarmbereitschaft herbeigerast kamen – allerdings würde ein etwaiges Aufstehen der Patienten Alarm auslösen – dafür hatte Dr. McKay zusammen mit einem Techniker gesorgt.
    Diese plötzlichen Aktivitäten wurden mitleidig von einem jungen Soldaten beobachtet, der ihr weder helfen konnte noch durfte. Er konnte nur verzeichnen, was seine Sinne wahrnahmen. Zerknirscht biss sich Sergeant Roberts auf die Lippen und schrieb weiterhin alles gewissenhaft auf. Er würde Dr. Beckett morgen fragen, was er tun könnte – er hielt diese Untätigkeit bald nicht mehr aus. Es musste doch etwas geben, das Rhesa half! Grimmig sah er zu Peter Llewellyn hinüber, der wie im Stupor dalag und sich nicht regte. Er schien auch kaum zu atmen. Peters offene, blicklose Augen schienen ihn nur anklagend anzustarren.

    Roberts’ Aufmerksamkeit wendete sich – unruhig geworden – Peter Llewellyn voll zu.
    Nichts.
    Er atmete.
    Das war alles.

    Wie er diese Untätigkeit hasste.
    Kurz sah er zu Teyla Emmagan, die unverändert auf ihrem Bett lag. Auch hier keine Reaktion. Ihr Gesicht aber zeigte Ruhe und Gelassenheit – was für ein Unterschied!

    Seufzend sah er wieder zu Rhesa, die sich als Einzige unruhig in ihren Fesseln wand, ohne sich dessen bewusst zu sein…

    Das Etwas, das sie ständig bedrohte und beobachtete, existierte unvermittelt wieder um sie und schloss sie ein. Diese Gegenwart war die Hitze eines Feuers, das immer heller brannte und dem man nicht ausweichen konnte. Sie versuchte instinktiv zurückzuweichen. Die Entität sog an ihr, schien sie zu verschlingen – doch halt – dieser Angriff galt nicht ihr - Rhesa, sondern einem anderen Wesen, das sie in größter Pein aufschreien „hörte“. Ihre Umgebung hatte wieder einmal die Farbe verändert und die schwer zuzuordnenden Farbtöne und das Pandämonium an Geräuschen, Klängen und unartikulierten Schreien drehten sich in einem wilden Kreislauf um sie, der ihr zusätzlich die Sinne verwirrte. Ihr „Kopf“ wurde zusammengepresst und das Ziehen an ihrem Ich schier unerträglich – sie verlor sich...

    SCHMERZ – jäh und intensiv – plötzliches Sehen – Hören – Riechen – Schmecken sogar so etwas wie „Körpergefühl“ hatte sich ohne Vorwarnung eingestellt – aber nicht im Hier und Jetzt – sondern – DORT. Sie sah den Feind!

    Ihr Körper erwachte schockartig wie von den Toten – nur um übergangslos wieder in dessen Arme gerissen zu werden – ausgelöscht wie ein brennendes Streichholz von einem willkürlichen Lufthauch…Der Sekundeneindruck Realität vermittelte ihr das wahre Grauen dieses Zustandes – ein Mensch starb – er wurde seines Lebens Sekunde für Sekunde beraubt – bis die Sekunden seines Lebens für immer viel zu schnell vertickten…

    Erschreckt trat Roberts an Rhesas Bett – er hatte sie nur einen Augenblick ihre Umgebung erkennen sehen – dann war sie wieder fort – lautlos – nun wieder regungslos.
    Er fluchte lauthals und rief über Intercom einen der Dienst habenden Ärzte. Vielleicht konnte dieser etwas tun, wenn er schon nicht helfen durfte. Allerdings juckte es ihn jede Sekunde mehr das Mädchen zu berühren und sie sanft zu wecken. Das durfte doch einfach nicht wahr sein!

    Der Wraith zischte befriedigt. Seine Zwischenlandung nach der Ernte war auch im geistigen Kontinuum ein wahrer Erfolg gewesen. Die Ernte war eingefahren und er war (zwischenzeitlich) gesättigt. Das nannte man wohl „seine Zeit optimal nutzen“.

    So würde es all jenen ergehen, die sich ihm widersetzten! Er schloss das „Fenster“ das er für Rhesa geöffnet hatte wieder und schlug unbarmherzig weiterhin geistig auf sein Opfer ein. Sie würde fallen… und er war da sie aufzufangen – die Arme!
    Ein Blick auf Peters Geisteszustand verriet ihm, dass dieser bald seinen Nutzen verloren haben würde. Er reagierte kaum noch und ein weiterer Input durch die Naniten würde auch nicht helfen. Menschen – so schwach!
    Endlich stieg er erneut auf und brachte seine Ernte nach Hause…

    Anderntags

    „Wo ist Dr. Beckett? Wir haben Neuigkeiten aus den Verliesen von Atlantis!“

    Rodney McKay rief seine Frage recht laut heraus, denn er war glänzend gelaunt an diesem etwas späteren Morgen. Die beiden waren leicht an den Wachen vorbeigekommen, da Rodney schließlich im Team „Fall Llewellyn“ war. Dr. Zelenka hielt sich wie gewohnt im Hintergrund und kam als „Begleitperson“ mit. Anscheinend war Carson heute noch nicht da.

    „Dr. Beckett hat heute bis in die frühen Morgenstunden Dienst gemacht. Kann ich Ihnen vielleicht helfen?“, bot Dr. Cave an, als die beiden den Raum mit den drei „Kranken“ betraten.

    Dr. Zelenka schob sich geschwind in den Vordergrund und sagte:
    „Ja, vielleicht könnten Sie das hier untersuchen. Wir haben es in einem der Labors gefunden und es hat ganz erstaunliche Fähigkeiten. Wir wollten nur sicher gehen, dass es medizinisch unbedenklich ist...“
    Er grinste Rodney kurz über die Schulter an, der einen grummeligen Laut von sich gab und das Gesicht verzog.

    „Gerne! Die Patienten sind im Augenblick gut versorgt, also habe ich gerade Zeit.“
    Sie nickte einem der anwesenden Militärs zu und der Mann trat näher an die drei belegten Betten heran, die in einigem Abstand voneinander an der Wand aufgereiht waren. Peter Llewellyn lag grau und verschnürt auf seinem Bett. Er schien zu schlafen.

    „Wie geht es Peter, Dr. Cave? Oh – wir haben mehr Patienten bekommen?“, fragte Zelenka überrascht als er sich umschaute, da nichts über die Entwicklungen auf der Station nach draußen gedrungen war – trotz der Geschwätzigkeit von Rodney McKay, der sich zusammengerissen und dem Schweigen verpflichtet hatte.

    „Ich muss Sie bitten über das hier Gesehene zu schweigen!“

    Dr. Cave sah den Wissenschaftler ernst an.

    „Selbstverständlich!“

    „Ja, wir haben zwei Neuzugänge.“

    „Nichts allzu Ernstes hoffe ich...“. Dr. Zelenka zögerte und dachte darüber nach, wie er das Thema wechseln könnte als er sah, dass er nicht mehr herausbekommen würde.

    „Wie schnell können wir mit Ergebnissen Ihrerseits rechnen?“, warf Rodney ein.

    „Nun – ich schätze in ein paar Stunden kann ich Ihnen schon mehr sagen. – Guten Tag meine Herren...“, sagte sie wenig zuvorkommend und schob die beiden praktisch aus der Tür.

    Als Radek zurückblickte, hatte sie bereits mit ihren Untersuchungen der Masse begonnen.
    _____________________
    -TBC-
    Geändert von Rijan (28.06.2006 um 21:50 Uhr)
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    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
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  13. #213
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard Congrats....

    Huhu!

    Ich dachte schon, du wärst in den Weiten des Internets verschollen gegangen! GSD nicht! Habe schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet, so wie wahrscheinlich hundertausend andere hier auch

    Ja, was soll ich sagen? Wieder mal ein Oberkracher!

    Gut, wie du den jungen Offizier beschrieben hast, dass er das alles mitansehen muss und nicht tun kann/darf. Da wäre ich auch mehr als zerknirscht!

    Der ganze Rhesa-Block, in der du ihre Ebene des „Seins“ beschreibst, ist stilistisch nicht zu übertreffen. Wahnsinn, wie subtil und detailliert du das hingekriegt hast! Absolut super!


    Der Wraith zischte befriedigt. Seine Zwischenlandung nach der Ernte war auch im geistigen Kontinuum ein wahrer Erfolg gewesen. Die Ernte war eingefahren und er war (zwischenzeitlich) gesättigt. Das nannte man wohl „seine Zeit optimal nutzen“.
    Fies, wenn man weiß, dass die Ernte menschlich ist, zugleich brillant geschrieben!


    Dr. Zelenka schob sich geschwind in den Vordergrund
    *schreimichweg* Anders kommt der arme Kerl bei Rodney ja nicht zu Wort. Genial gemacht und Zelenka pur!

    Der Hammer wieder, sowohl inhaltlich als auch sprachlich! Mehr bitte!



  14. #214
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Hi Rijan,

    erneut sehr gut geschrieben. Wo findest du nur die tollen Worte?

    Inhaltlich fällt mir da ganz spontan ein: Nieder mit dem Wraith - Menschen von Atlantis vereinigt euch und schlagt zurück. Roberts wäre bestimmt der Erste beim Zurückschlagen, weil er alles miterlebt und mitleidet.

    Ich denke mal, im nächsten Teil kommen dann Carson, Rodney und Zelenka vielleicht ja sogar Teyla und Sherik zum Zuge. Freue mich schon darauf.

  15. #215
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Endlich bin auch dazu gekommen Deine Fortsetzung zu lesen.
    Wieder wie üblich sehr spannend und sehr gut geschrieben. Da fiebert man richtig mit.
    Jetzt wäre es mal an der Zeit dem Wraith eine einzuheizen und zu zeigen, dass Menschen nicht nur zum fressen da sind, sondern, dass sie sich auch wehren können. :mad:
    Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.
    Atlantis forever

  16. #216
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    *anschieb*
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    Wann geht's denn weiter?

    *tippel*



  17. #217
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    *schnurch* - häh?! - huch!!!* Sorry Leuts, Abgabetermin verpasst - wieder mal in der Arbeit versumpft!!! - Hier ohne viele Worte der nächste Teil - mit freudigem Dank für eure lieben Reviews, eure Begeisterung und vor allem eure Geduld! Danke fürs "anhupen", Scout *G* Enjoy!

    11. _______________________

    Teyla Emmagan wurde sich ihrer selbst wieder bewusst. Etwas hatte sie „geweckt“. Sie löste sich zäh wie aus dem tiefen Sumpf ihrer Lethargie und wusste, dass sie nicht „wach“ war, aber trotzdem nahm sie die Vorgänge rund um sich herum wahr, als wäre sie wach und aktiv. Die Informationen, die vom Wraith zu ihr gelangt waren, waren sehr spärlich, aber vielleicht konnte sie dieses Wissen nutzen.
    Sie schien körperlos in der inzwischen vertrauten Umgebung in Atlantis zu schweben und konnte Dr. Cave bei der Untersuchung einer geleeartigen, milchig-trüben Substanz beobachten. Die Ärztin summte dabei beinahe stimmlos vor sich hin. Als Teyla zurückblickte, sah sie ihren eigenen Körper bewegungslos auf einem der Betten neben denen von Rhesa und Peter liegen. Sie nahm diese Tatsache als gegeben an und wandte sich wieder Dr. Cave zu. Etwas sagte ihr, dass sie die Frau nicht auf sich aufmerksam machen können würde. Fasziniert glitt sie näher und betrachtete die fremdartige Gallerte, die in einer kleinen Schale am Untersuchungstisch lag. Sie fühlte sich wie angezogen davon und glitt gebannt immer näher. Die Substanz fing an sich vor ihren Augen zu verändern. Sie wurde durchscheinend und erzeugte winzige Pseudopoden, die bläulich zu leuchten anfingen, sich dehnten und sich wie suchend auf sie zu bewegten.
    Dr. Cave schien dennoch keine sichtbaren Veränderungen wahrzunehmen, da diese mit keiner Bewegung darauf reagierte. Sie hatte ein kleines Stück von der Hauptmasse abgesondert, das sie unter dem Elektronenmikroskop untersuchte.
    Teyla konnte die Verbindung mit der Hauptmasse als haarfeinen Strang sehen, wenn auch keine „körperliche“ Verbindung mit der großen Gallerte mehr zu bestehen schien. Dennoch wusste sie, dass diese Masse nicht trennbar war. Veränderungen waren auch bei dem Teilstück zu beobachten, aber der Ärztin schienen diese zu entgehen. Sie wagte sich noch näher heran, bis sie beinahe die Molekularstruktur der Masse sehen konnte, was ihr aber nicht gut bekam.
    Das Mikroversum der Gallerte wurde Teyla zum Makroversum…
    Ihr „Körper“ fing an zu schmerzen, als würden haarfeine, kalt glühende Nadeln in ihn eindringen. Die Gallerte leuchtete immer stärker und sie konnte den Puls der Fremdartigkeit auch in sich spüren. Nun schien auch Dr. Cave etwas aufzufallen, denn sie gab einen erstaunten Laut von sich und entfernte ihr Gesicht ruckartig vom Okular des Mikroskops. Sie schaltete ein Bandgerät ein.

    „Energetische Veränderungen in der Gallerte, die Dr. Zelenka und Dr. McKay heute morgen gebracht haben. Auslöser unbekannt. Empfehle gesonderte Lagerung in einem sicherbaren Behältnis.“
    Gottlob hatte sie ein Messgerät in die Gallerte gesteckt, was gar nicht so einfach gewesen war, denn sie hatte den Kontakt ziemlich fest in das Objekt rammen müssen und es schließlich fixiert, weil die Gallerte sich wie ein Schwamm „verhielt“, in den man einen stumpfen Gegenstand stieß – um ein Loch zu machen musste man ziemlich gewalttätig vorgehen.
    ~Als ob die Gallerte den Kontakt nicht haben wollte… ~, aber das hielt die Pathologin und Mikrobiologin für abergläubischen Unsinn.
    Sie schaltete das Aufnahmegerät aus und schaute vorsichtig wieder durch das Okular. Die Auswertung der Aufzeichnungen würde sicher noch interessant werden.

    Teyla war zurückgewichen, soweit ihr das möglich war – es zog immer noch an ihr und versuchte ihr Zurückweichen zu verhindern – aber sie stählte sich gegen diese Kraft und riss sich schließlich los.
    ~Was war das nur?~
    Sie fühlte sich etwas besser, als sie ein wenig Entfernung zwischen sich und das „Ding“ auf dem Tisch gebracht hatte. Dennoch wühlten die Schmerzen nach wie vor in ihrem Geist. Sie empfand aber etwas wie Befreiung von einem Alpdruck, der auf ihr gelastet hatte...
    Ihr Körper lag regungslos auf dem Bett… wie konnte sie ihn wieder in Besitz nehmen und aufwecken?...
    ----------
    Endlich hatte er wieder Zeit, sich seiner speziellen „Mitarbeiterin“ zuzuwenden. Die lästige Jagd zwischendurch, die ihn mit Nahrung versorgte, war einfach notwendig gewesen. Das „Frischfleisch“ hatte sich recht gefügig einfangen lassen und er hatte die besonders widerspenstigen Häppchen schon einmal vorsorglich „kaltgestellt“. Nun standen sie in den Alkoven– noch völlig verschreckt von dieser für sie neuen „Erfahrung“. Er grinste – ja, es war ein gutes Leben an der Spitze der Nahrungskette!
    Dennoch – es wurde Zeit sich wieder wichtigeren Dingen zu widmen – Atlantis! Er konzentrierte sich – beschwingt von neuer Energie und einer gewissen Erwartung – der Erwartung, dass er gewisse geistige Bastionen heute Kleinkriegen würde.

    Heute würde er wieder seinen kleinen, intimen Spezialbereich seines selbst geschaffenen Kosmos besuchen – die Kerkerzelle – ein Schmuckstück an geistiger Raffinesse! Es wurde Zeit, gewissen Gefangenen zu erklären was es bedeutete, wenn er befahl zu gehorchen.
    Als der Wraith sich jedoch wieder in die Metaebene einklinkte, fühlte er sich, als sei er mit voller Wucht Kopf voraus in eine Wand aus Stahlbeton hineingelaufen. Sein Schädel brummte mit Macht und er fand kaum mehr selbst aus der die Sinne verwirrenden, von Rufen widerhallenden grauen Ebene heraus. Was machte dieses Weib bloß mit seiner schönen Gefängnisebene? Eine so starke Telepathin war ihm bisher nur einmal begegnet – oder war es ein Mann gewesen? Egal – schließlich war er tot… und was zählte es schon, ob seine Nahrung männlich oder weiblich war – obwohl er seinen Hunger nicht an diesem Einen zu stillen vermocht hatte. Seit dieser Zeit juckten ihn fremde Gedanken wie eine Laus im Pelz.
    Er schüttelte die unangenehme geistige Rückschau ab und wandte sich wieder seiner Gegenwart zu.
    ~Vielleicht sollte er Teyla Emmagan ausschalten? – Nein – noch hatte er andere Ziele mit ihr und das bisschen Kopfschmerz würde ein weiterer kleiner, frisch gefangener Imbiss schnell vertreiben.
    So ein Pech aber auch – nun musste ein weiterer Mensch für die Insubordination der Athosianerin büßen. Er hatte sicherlich keine Gewissensbisse Nahrung zu sich zu nehmen…und um Rhesa würde er sich noch kümmern… sie war kein Problem – das fühlte er.~

    ________________________

    Rodney McKay pfiff gut gelaunt vor sich hin. Er bastelte gerade an einem der Puddle-Jumper herum, den eines der Teams bei einem Angriff ramponiert hatte. Seine Kaffeetasse war voll, er hatte sich gerade in der Messe ein Stück Kuchen einverleibt und sämtliche gefährlichen Dinge und Personen waren weit weg von ihm – auf der Krankenstation. Als er gerade einen der Schaltkreise überprüfte erinnerte er sich an eine frühere Eingebung und es fiel ihm wie Schuppen von den Augen, wie er das Problem lösen könnte... es fehlten nur einige Berechnungen, die er gleich...
    Die Tür öffnete sich und Radek Zelenka kam herein.

    „Hier sind Sie also Rodney! Das hätte ich mir denken können. Wissen Sie was die...?“

    Rodney McKay hatte allerdings keine Zeit für seinen Kollegen. Aufgeregt und hastig kritzelte er Notizen auf sein Klemmbrett und grummelte Zelenka nur zu: „... keine Zeit für Smalltalk, Radek! Kommen Sie später wieder!“

    Dr. Zelenka war bissige Kommentare von Rodney längst gewöhnt und hielt sich außer „Störweite“. Als Rodney triumphierend grinste, wagte der Tscheche einen neuen Vorstoß.

    „Wir haben erste Ergebnisse aus der Krankenstation.“

    „Ach? Hat Dr. Cave denn etwas herausfinden können?“, kam die nonchalante Frage, während Rodney bereits wieder herumkritzelte.

    „Das „Zeug“, wie sie es genannt haben, zeigt elektrische Aktivität, Rodney.“ Er seufzte. „Warum es das allerdings tut und was der Auslöser dazu ist, ist uns nicht bekannt.“

    „Dachte ich mir doch, dass die Mediziner wieder länger brauchen, um brauchbare Ergebnisse vorzuweisen.“ McKay ging bereits wieder ganz in Gedanken und seine Ergebnisse nochmals kontrollierend auf den Ausgang des Hangars zu. Er betätigte sein Intercom:

    „Dr. Weir, haben Sie einen Augenblick Zeit für mich?“

    „Dr. McKay! Was haben Sie?“

    „Ich weiß, wie wir das EMP-Problem lösen.“

    „Ausgezeichnet, Rodney. In 15 Minuten im Besprechungsraum – und bringen Sie Radek mit.“ Rodney wandte sich um und…

    „Ich habe es gehört, Rodney.“

    Gemeinsam verließen die Wissenschaftler den Hangar. Rodney begann Radek fasziniert von seinen Berechnungen zu erzählen.
    ______________________________
    -TBC- *G*
    Geändert von Rijan (15.07.2006 um 01:57 Uhr)
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  18. #218
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hi Rijan,

    *g*, gut dass ich mal angerufen habe, was?

    Selbiges hat sich gelohnt, wieder einmal eine sagenhafte Fortsetzung. Wie du die Masse beschrieben hast und dann Teylas Verbindung zu ihr und ihr Unwissen, was genau das war und wie sie davon los kommen soll, ist phänomenal dargestellt. Da will man gleich mehr wissen, obwohl es ja eigentlich nur eine „winzige“ Kleinigkeit ist.

    Schön, interessant und widerlich zugleich, mal wieder diesen Einblick in die Denkweise des Wraiths zu erleben. Fieser Möpp, der Typ! Er wirkt durch die gute Beschreibung furchtbar arrogant, gut, dass er mental gegen die Wand gelaufen ist!

    Und Rodney ist Rodney ist Rodney! Besser hättste ihn nicht darstellen können!

    Primstens, bitte mehr davon!



  19. #219
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Hi Rijan,

    der Teil ist ja wieder mal grandios geschrieben. Jetzt lach bitte nicht, ich mußte doch wirklich erstmal nachgucken, was denn Pseudopoden sind. Auch folgenden Satz mußte ich zweimal lesen, um ihn einmal zu verstehen:

    Das Mikroversum der Gallerte wurde Teyla zum Makroversum…
    Das gallertartige Zeug ist also die Lösung. Ich vermute mal, dass der Wraith davon die Kopfschmerzen bekommen hat. Jetzt müssen sie alle nur noch den Zusammenhang herausbekommen, was ja schwierig ist, solange wie Teyla, Rhess und Peter nicht vernünftig mit den Anderen reden können. Die Geschichte wird immer cooler. Bitte mehr davon.

  20. #220
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    Wie immer und wie erwartet sehr gut geschrieben. Und echt gemein dieser Wraith. Da wünscht man sich, dass ihm endlich das Handwerk gelegt wird und Sheppy aufttaucht und ihm eines verpasst.
    Und Rodney hast du wirklich wieder sehr gut getroffen. Wie er leibt und lebt, äh ... redet. Und Radek auch.
    Und natürlich darf der Kaffee nicht fehlen, grins, wie bei mir.
    Weiter so, freue mich schon auf die Fortsetzung.
    Atlantis forever

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