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Thema: Abschied?

  1. #41
    Second Lieutenant Avatar von levi
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    Hey ihr...sorry für die verspätung hab viel um die ohren (job, privat)...hab aber ne neue ff reingestellt (fertig)...
    Tränen sind kein Zeichen von Schwäche,
    sie sind das Blut unserer Seele,
    solange wir weinen können, leben wir.

  2. #42
    Death Fuckin' Metal Avatar von ST4RG4TE_FANAT1C
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    wo denn?

  3. #43
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    ich seh irgendwie nichts und von abschied wann kommt da des ende
    Bleibt Treue Stargate Fans und Jack O´Neill ist der beste

  4. #44
    Second Lieutenant Avatar von levi
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    Die Fortsetzung....

    Jack sah sich etwas verwirrt um. Er konnte das überhaupt nicht leiden. Nicht mal in Ruhe ein Stück Kuchen kann man essen, dachte er.
    Er erblickte Thor, der hinter seinem Kommandopult stand und Jack leicht zunickte.

    "Es tut mir leid O`Neill. Habe ich Dich beim Essen gestört."

    "Ah, naja nicht so wild. Ess ich eben hier weiter. Zum Glück hab ich ja was dabei." Jack schob sich noch ein Stück Kuchen in den Mund und lies sich von dem kleinen grauen Mann nicht beirren.

    "Ich bin mit meinem Schiff gekommen, um euch zu unterstützen, falls ihr die Hilfe der Asgard braucht."

    "Dasch isch klasche Thor. Wirklisch ein feiner Zug von den Aschgard."

    Thor blickte ihn etwas verständnislos an, da er wohl nicht so ganz verstand, was Jack ihm mit vollem Mund sagen wollte. Dieser kaute etwas schneller.

    "Die Menschen sind euch sehr dankbar für eure Hilfe. Wir werden sie natürlich gern annehmen. Auf euch kleine Leute kann man sich wirklich verlassen." Er klopfte leicht auf Thor`s Schulter.

    Die nächste Stunde verbachte Jack damit, Thor die Einzelheiten, soweit sie schon feststanden, zu erklären. Ein paar ausgewählte Personen sollten mithilfe der Tok`Ra Isotopentarnung unentdeckt auf das Schiff von Sachmet gelangen. Dies sollte entweder mit dem Ringtransport geschehen, von einem Frachtschiff auf das Ha`tak oder mittels einen Asgardbeamstrahls. Dann sollten Sprengladungen mit Zeitzündern an ausgesuchten Stellen angebracht werden. Wenn dies geschehen ist, würden die Personen das Schiff wieder verlassen, entweder mit dem Ringtransporter oder dem Beamstrahl. Als er endich fertig war, kratzte sich Thor am Kopf, so als ob er noch über einiges nachzudenken hatte, was den Plan anging.

    "Ich bin überzeugt, euer Vorhaben könnte gelingen. Von Vorteil wäre es, mit dem Beamstrahl an Bord des Goa`uldraumschiffes zu gelangen."

    "Ok, gut. Ich werd das mit meinem Leuten besprechen. Kannst du mich jetzt zurückschicken? Ich muss ja auch noch den Teller zurückbringen."


    ***


    Jack materialisierte an der Stelle, wo er vor noch kurzer Zeit gestanden hatte. Er schaute sich nach allen Seiten um. Carter war nirgends zu sehen. Er zuckte die Schultern, stellte den Teller auf einen Tisch und eilte zu General Hammond.

    "Ich bin ehrlich froh, dass die Asgard uns nicht im Stich lassen." General Hammond hatte aufmerksam den Ausführungen von Jack zugehört.

    "Haben Sie etwas anderes erwartet, Sir?" Carter konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

    "Ich glaube, es wäre jetzt endlich mal an der Zeit, den Plan bis ins kleinste Detail durchzuarbeiten. Was haltet ihr davon Leute?" Jack schaute in die Runde und zu seiner Zufriedenheit erntete er nur Zustimmung. "Gut. In einer halben Stunde will ich SG-1, unseren Tok`Ra-Besuch und Bra`tac im Besprechungsraum sehen."


    ***


    "Der Plan sieht folgendermaßen aus: SG-1 und ich werden mit einem Tel`tac in Ringtransporterreichweite des Ha`tac gebracht. Ich hoffe, Master Bra`tac wird uns als Pilot begleiten." Jack schaute Bra`tac an. Dieser nickte, um so sseine Zustimmung zum Ausdruck zu bringen. "Sehr gut. An Bord des Transportschiffes werden wir die Isotopentarnung verabreicht bekommen, die uns acht Stunden vor den internen Sensoren im Mutterschiff schützen sollte. In dieser Zeit werden wir an strategisch wichtigen Stellen auf dem Schiff Sprengladungen mit Zeitzünder platzieren. Sobald dies geschehen ist, kehren wir auf das Tel`tac zurück und Bra`tac brauch uns nur noch nach Hause zu bringen und das Sachmet ist Geschichte. Sollte jedoch irgendwas schief gehen - was ich eigentlich nicht glaube - hab ich hier dieses nette kleine Kommunikationsgerät von Thor erhalten. Er wird uns dann rausbeamen und natürlich auch Bra`tac in Sicherheit bringen. Man weiß ja nie. Irgendwelche Fragen?" Ohne eine Antwort abzuwarten redete er gleich weiter. "Die Aktion startet genau um 0600."

    "Sir, ich habe einige Simulationen durchgeführt, um herauszufinden wieviel Sprengstoff benötigt wird, um den größtmöglichen Schaden anzurichten." Sam machte ein besorgtes Gesicht, was Jack gar nicht gern sehen mochte. Er schaute sie fragend an.

    "Das Schiff von Sachmet ist viel größer als zum Beispiel die Mutterschiffe von Apophis oder von Ba`al."

    "Das heißt..." So langsam wurde Jack wirklich ungeduldig.

    "Ich weiß nicht genau, wieviel Sprengstoff nötig ist..."

    Darauf wußte Jack keine Antwort. Sam wußte etwas nicht? Sie konnte doch sonst alles berechnen...

    "Wir sind von der Größe eines der Mutterschiffe von Ba`al ausgegangen und haben die ungefähre Größe des Ha`tac von Sachmet geschätzt."

    "Sie nehmen mich jetzt auf den Arm oder?" Verwirrung machte sich in seinem Gesichtsausdruck breit. "Ich schlage vor, Sie nehmen eben noch ein wenig mehr an Sprengstoff, als was Sie jetzt "geschätzt" haben."

    "Ja, Sir!" Erleichtert schaute Sam Daniel an, der nur leicht grinsen konnte. Ja, auch eine Samantha Carter ist irgendwann mal am Ende mit ihrem Latein.


    ***

    Ein paar Stunden später steuerte Master Bra`tac das Transportschiff in Richtung des Mutterschiffes von Sachmet.

    Anise hatte General O`Neill die kleine Kiste überreicht, worin sich die Injektionsspritzen mit der Isotopentarnung befanden. Jack hatte ein kleines Danke zwischen seinen Zähnen herauspressen können und nahm - schneller als gewollt - die Kiste an sich. Er hatte keine Lust, sich eine lange Abschiedsszene mit Anise anzutun. Ich hoffe nur, dass wir den Tok`Ra dafür nicht wieder für irgendwelche Experimente zur Verfügung stehen müssen, dachte er bei sich.

    "Wann erreichen wir unser Ziel?" Daniel stellte diese Frage an keine bestimmte Person. Er wünschte, sie hätten diese Mission endlich hinter sich.

    "In ca. einer halben Stunde." Carter sah von ihrer Uhr auf und genau in seine Augen. Es kribbelte in seiner Magengegend und er wendete schnell den Blick wieder ab. Was war denn los mit ihm? Wieso konnte er einem Blick von Sam nicht mehr standhalten? Er wurde in seinen Gedanken unterbrochen.

    "Daniel? Erde an Daniel. Bitte auf Empfang umstellen!" Jack stand genau vor Daniel und wedelte mit seinen Händen vor dessen Gesicht wie wild herum.

    "Ähm ja? Entschuldige, ich war gerade in Gedanken."

    "Du hast doch nicht etwa an die neue Krankenschwester gedacht?" Ein anzügliches Lächeln umspielte Jacks Mund.

    "Nein, das war es ganz sicher nicht." Daniel schaute beleidig drein. Im Moment hatter andere Sorgen, als sich über diese Krankenschwester Gedanken zu machen.

    "Ich hatte Dich gefragt, ob wir jetzt loslegen können, die Injektionen zu setzen." Carter schaute Daniel besorgt an. Was hatte er denn in letzter Zeit nur? Er wendete den Blick von ihr ab oder sprach manches mal gar nicht mit ihr. Nach der Mission wollte sie mit ihm reden. Schließlich waren sie Freunde und falls ihn etwas bedrückt, wollte sie versuchen ihm zu helfen.

    "Ok. Wir können damit gleich anfangen. Die Tarnung fängt innerhalb von 20 Minuten an zu wirken. Das gibt uns genug Spielraum. Also wer will der Erste sein?" Daniel grinste Jack an, der einen Schritt zurückwich und somit Teal`c den Vortritt ließ.

    "Ich, Daniel Jackson." Er hielt Sam seinen muskulösen Arm hin und zuckte kein bisschen mit der Wimper, als diese die Nadel durch die Haut in eine Vene stach.

    "Bekommt man dann auch ein buntes Pflaster auf die Einstichstelle?" Jack konnte sich mal wieder eine Bemerkung nicht verkneifen. Dafür bekam er auch einen `Was-soll-das-nun-schon-wieder-Blick` von Sam als Antwort.


    Es dauerte keine zehn Minuten, bis alle Mitglieder von SG-1 "geimpft" waren.

    Danach befestigte jeder an seinem Gürtel zwei Sprengsätze. "Ich hoffe nur, es klappt alles." Sam hatte immernoch ihre Zweifel, ob es gut gehen würde.

    "Na na, nur nicht so pessimistisch Colonel." Grinste Jack sie breit an.


    ***


    Die Transportringe kam aus dem Boden, schnellten nach oben, ein gleißendes Licht erhellte den Raum, die Ringe verschwanden wieder und zurückblieb SG-1.

    "Ab jetzt sieben Stunden." Carter stellte an ihrer Uhr den Countdown ein. Sie hoffte allerdings inständig, dass sie keine sieben Stunden brauchen würden, um die Sprengladungen anzubringen und wieder zu verschwinden. Sie hatte ein unangenehmes Gefühl, konnte aber nicht sagen aus welchem Grund.

    "Ok. dann wollen wir und mal auf den Weg machen. Am besten trennen wir uns. Daniel und Sam, in diese Richtung, Teal`c und ich wir gehen in die andere. Funkkontakt nur im äußersten Notfall. Wir wollen die ja nicht unbedingt auf uns aufmerksam machen." Jack schlich mit Teal`c in einen Korridor und ließ Daniel mit Sam zurück.

    "Dann wollen wir mal." Sam ging voraus und Daniel folgte ihr.


    ***


    Die Korridore auf dem Mutterschiff von Sachmet unterschieden sich in nichts von den Mutterschiffen, die SG-1 schon gesehen hatten. Nur dass es viel mehr Korridore und Gänge gab.

    Plötzlich hörten Sam und Daniel schwere metallene Schritte vor sich. Sie hasteten zur Seite und konnten sich gerade noch hinter einer der goldenen Wänden in einer Nische verstecken. Sam zeigte Daniel, dass er jetzt den Mund halten sollte, wenn sie nicht entdeckt werden wollten. Sie hielt ihre P90 vor die Brust und schaute vorsichtig um die Ecke und zählte fünf Wachen. Diese schritten im Gleichschritt an ihrem Versteck vorbei.

    Daniel atmete auf. "Puh das war knapp." Ein leichter Schweißfilm hatte sich auf seiner Stirn gebildet.

    "Komm, weiter." Sam wollte gerad ein paar Schritte vorausgehen, als sich eine Hand um ihren Hals schloß und zudrückte. Erschrocken blickte sie in das Gesicht eines Jaffa.

    Plötzlich wurde der Jaffa von einem Schuss getroffen, und noch einer. Sam merkte, wie sich der Griff des Jaffa lockerte und sie konnte sich befreien. Langsam drehte sie sich um und sah Daniel, der - wie in Zeitlupe - seine Zat senkte.

    "Danke." Mehr brachte sie im Moment nicht über die Lippen.

    "Gern geschehen. Ich glaub wir sollten weitergehen." Daniel sah verwirrt aus. Er zielte nochmals auf den Jaffa und dieser verschwand. "Wir wollen doch keine unnötige Aufmerksamkeit erregen."

    Deckung suchend verschwanden die beiden im nächstliegenden Gang, der sie ihrem Ziel wieder ein bisschen näher bringen sollte.


    ***

    Währenddessen gingen auch Jack und Teal`c langsam durch das Schiff, immer wieder Deckung hinter einer Wand oder in einer Nische suchend, um nicht von den Wachen Sachmets entdeckt zu werden.

    "Teal`c, ich könnte jetzt an meinem See sitzen und in Ruhe angeln. Aber nein, ich muss hier auf irgendeinem Goa`uldschiff rumstürtzen und mal wieder die Welt retten. Und das schlimmste, keiner wird es jemals erfahren."

    Teal`c blieb stehen und musterte Jack aufmerksam. Langsam zog er seine eine Augenbraue in die Höhe.

    "Ja war ja nur ein Spaß. Ich glaub wir müssen jetzt hier diesen Gang nehmen." Er zeigte in den nächsten Korridor. Teal`c ging voraus. Plötzlich griff ihn ein Jaffakrieger von hinten an. Teal`c hatte ihn nicht gesehen, er hatte sich hinter einer Nische versteckt, als er Stimmen hörte. Jack nahm die Zat vor den Körper und ging in die Knie. Er zielte und wollte schon abdrücken, als mehrere Wachen um die Ecke gerannt kamen und Teal`c und ihn überwältigten. Na klasse, war Jacks letzter Gedanke, bevor er durch einen Zatschuss bewußtlos wurde.


    ***


    Daniel und Sam hatten ihre Sprengsätze am Hyperantrieb und an den Stabilisatoren des Schiffes angebracht. Sam versuchte seid geraumer Zeit vergeblich Kontakt mir Jack herzustellen.

    "General, hier Carter. Hören Sie mich?" Keine Antwort, nur statisches Rausches.
    Tränen sind kein Zeichen von Schwäche,
    sie sind das Blut unserer Seele,
    solange wir weinen können, leben wir.

  5. #45
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    colle fortsetzung levi bitte schnell die nächste fortsetzung und es ist echt gut zu lesen also von ner skala 1-10 die 8
    Bleibt Treue Stargate Fans und Jack O´Neill ist der beste

  6. #46
    Proud S/D Shipper Avatar von Sam Jackson
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    Cool! Wirklich. Bitte schnell fortsetzen.
    Daniel's Grace

    Sam: I'm kind of attracted to ... Daniel.
    (Jack stares at her for a moment in disbelief.)
    Jack: What?! (Sam shrugs. Jack walks closer to her.) Really?!
    Sam: Sorry.

  7. #47
    Captain Avatar von Soso91
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    Hab eben auch mal alles gelesen und.....

    ICH BRAUCHE MEHR!

    Nein, schreib ruhig mit Ruhe weiter! Ist aber echt gut!!
    Freu mich schon auf die weitere Sam/Jack-Geschichte!!!!
    Wer is denn hier irre??
    Ich bestimmt nich...:drunk:

  8. #48
    Captain Avatar von Soso91
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    Wo bleibst denn??

    Nee, wie weit bist du denn??
    Wann kommt wieder was?
    Wer is denn hier irre??
    Ich bestimmt nich...:drunk:

  9. #49
    Second Lieutenant Avatar von levi
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    Originally posted by Soso91@21.03.2006, 19:26
    Wo bleibst denn??

    Nee, wie weit bist du denn??
    Wann kommt wieder was?


    Hey, hey langsam...
    Erst schreibst Du, ich soll in Ruhe machen und jetzt drängeln

    Das Ende hab ich schon im Kopf - muss bloss eben noch den Faden dahin "spinnen". Und das ist gar nicht so einfach...

    Ich halte mich aber ran...ich hab nächste Woche erstmal Urlaub und da ich da keinen Internetzugang habe - nehm ich Zettel und Stift mit und schreibe fleissig weiter...
    Tränen sind kein Zeichen von Schwäche,
    sie sind das Blut unserer Seele,
    solange wir weinen können, leben wir.

  10. #50
    Captain Avatar von Soso91
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    Originally posted by levi@21.03.2006, 19:20
    Hey, hey langsam...
    Erst schreibst Du, ich soll in Ruhe machen und jetzt drängeln

    Des war ja nur scherzhaft gemeint!!

    Viel Spaß im Urlaub!
    Wer is denn hier irre??
    Ich bestimmt nich...:drunk:

  11. #51
    Second Lieutenant Avatar von levi
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    Hilfe Schreibblockade!!!!
    Ich vertröste Euch mal auf nach Ostern nicht böse sein mit mir und auch nicht hauen....

    *knuddelz*
    Tränen sind kein Zeichen von Schwäche,
    sie sind das Blut unserer Seele,
    solange wir weinen können, leben wir.

  12. #52
    Second Lieutenant Avatar von levi
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    Ja...es ist schon laaange her...

    Hier der komplete erste Teil.

    Teil 2 ist in Arbeit bzw. liegt beim Beta....


    Titel: Entdecke die Möglichkeiten, Teil 1
    Autor: levi
    Rating: PG
    Staffel: nach der 8./vor der 9.
    Anmerkung: Ganz lieben Dank an Kinsey, die mir bei jedem Problem, mit Rat und Tat zur Seite stand. Ebenfalls danke an Justus und Pandora.
    Inhalt: Verlässt O’Neill das SGC wirklich? Kann eine Bedrohung der Erde ihn umstimmen?
    Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen sind ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.


    ~~~


    Sie riskierte noch einen letzten Blick auf den waberten Ereignishorizont, bevor sich die Iris schloss.

    "Was ist denn heute mit Dir los?" Daniel drehte sich ihr zu und schaute sie sorgenvoll an.

    "Es ist nichts Daniel. Ich glaube...Nein es ist wirklich nichts."

    Er schüttelte leicht mit dem Kopf. "Mir kannst Du nichts vormachen Sam. Ich kenn Dich viel zu gut. Du bist so nachdenklich, weil Jack morgen seinen Posten hier abgibt und nach Washington geht. Habe ich Recht?"

    Sie nickte leicht, wollte sich aber im Moment auf keine Unterhaltung mit Daniel darüber einlassen. Sie hatte sich immer noch nicht richtig mit dem Gedanken abgefunden, dass Jack das SGC verlassen würde.

    Als sie den Kopf hob, sah sie sich auch schon Jack O’Neill gegenüberstehen.

    "Willkommen daheim SG-1. Abschlussbesprechung in einer Stunde. Geht es Ihnen nicht gut Carter? Sie sehen so niedergeschlagen aus." Er sah sie interessiert an, als wenn er ihre Gedanken lesen könne. Sie schüttelte den Kopf und lächelte: „Alles in Ordnung, Sir.“

    Sie wollte nur schnell die routinemäßige ärztliche Untersuchung hinter sich bringen und dann duschen, um einen einigermaßen klaren Kopf bei der Besprechung zu haben.


    ~~~


    Die Besprechung verlief ohne nennenswerte Ereignisse, da Daniel auf dem Planeten auf dem sie waren nur ein paar alte und beinahe zerstörte Höhlenmalereien gefunden hatte.
    Daniel philosophierte einige Zeit über die Herkunft dieser Malereien, da es keine Anzeichen von einer Zivilisation gab und Jack versuchte verzweifelt aufmerksam zuzuhören. Dies schien ihm aber von Minute zu Minute schwerer zu fallen und Sam musste unauffällig in sich hinein grinsen. Wie würde sie das hier vermissen. Wie gern sie doch mit Jack immer über Wurmlochtheorie, Schwarze Löcher oder alternative Realitäten gesprochen hatte, ihr würde das alles fehlen.

    "Sam!"

    Sie schreckte hoch, als jemand sie in die Seite stupste.

    "Ja, äh...Daniel?"

    "Hast Du mir gerade zugehört?" Daniel erhob den Zeigefinger. "Wo bist du nur schon wieder mit deinen Gedanken?"

    Jack verkniff sich ein breites Grinsen. "Sicher wieder bei einer Experimentierreihe..."

    "Wir wollen heute Abend was essen gehen und ein Bier zusammen trinken. Ich hatte dich gefragt, ob du auch Lust hast mitzukommen", sagte Daniel.

    Sie sah Daniel an und versuchte Jacks Kommentar zu überhören. "Ja klar, ich komme gern mit. Was ist mit Ihnen Sir, kommen Sie auch mit?"

    Jack tat plötzlich sehr geschäftig und suchte einige Unterlagen zusammen und stopfte diese in eine Mappe, die er sich unter den Arm klemmte.

    "Nein ich habe noch eine Menge zu erledigen, bevor ich morgen das hier alles abgebe", sagte Jack bestimmt. Er drehte sich um und ging in Richtung Tür. Daniel, Teal’c und auch Sam folgten ihm. Plötzlich drehte sich Jack um.

    "Aber beim nächsten Mal bin ich sicher wieder mit von der Partie. Ihr wisst ja, Bier trinken mit meinen Freunden, das lass ich mir nur ungern entgehen."


    ~~~


    Die kleine Bar war um diese Zeit schon sehr gut besucht und Daniel, Teal’c und Sam hatten einige Probleme, bis sie endlich einen Tisch gefunden hatten. Daniel bestellte für alle.

    "Zwei Bier bitte und...Teal’c was möchtest du denn trinken?"

    Teal’c sah Daniel mit einem nicht zu definierenden Blick an und zog die Augenbraue in die Höhe. "Ich hätte gern dieses braune Getränk, das sehr süß schmeckt. Bitte mit gefrorenen Wasserwürfeln."

    Sam musste ein Lachen unterdrücken, weil sie Teal’c nicht beleidigen wollte. Aber dies war die wirklich interessanteste Umschreibung für ein Glas Cola mit Eis, die sie jemals in ihrem Leben gehört hatte. Daniel bestellte die Cola für Teal’c, wobei die Bedienung Teal’c einen ebenso seltsamen Blick zuwarf, wie er ihr.

    "Du könntest doch eigentlich auch ein Bier versuchen. Ich meine alle paar Jahre kann man es doch mal probieren", schlug Daniel plötzlich vor.

    “Nein, Daniel Jackson. Ich kann mich noch lebhaft an die Erfahrung des Alkohols erinnern, als mir O’Neill auf einer eurer Erdenfeiern Bier angeboten hat. Der darauf folgende Tag war nicht sehr...produktiv."

    Daniel und Sam schauten sich an, und mussten laut los lachen. „Ich weiß genau was du meinst!“, sagte Sam und Daniel stimmte ihr, prustend vor Lachen, zu.

    Jetzt konnte sich Daniel gar nicht mehr Halten vor Lachen. Er hatte Tränen in den Augen. Einige der anderen Gäste drehten sich schon um und warfen neugierige Blicke an den Tisch von Teal'c, Sam und Daniel.

    In diesem Moment wurde Sam schmerzlich bewusst, dass morgen der „große“ Tag bevorstand. Sie starrte ihr Bier an, als wenn darin die Lösung eines jeden Problems zu sehen wäre. Auch Daniel schien es nicht besser zu gehen, denn er inspizierte den Bierschaum sehr genau, genauer als sonst.

    Teal’c brach das Schweigen. "Was ist mit euch beiden denn los? Ist es wegen O’Neill?"

    Daniel und Sam schauten sich erst gegenseitig an und dann erstaunt zu Teal’c. Kann dieser Jaffa denn Gedanken lesen? War es so offensichtlich?

    Vor seinen Freunden kann man eben nichts verstecken, dachte Sam bei sich. "Ja ich bin traurig, dass Jack weg geht. Ich bin der Meinung, er sollte hier bleiben und das SGC weiterleiten. Klar, er hat was gegen einen Schreibtischjob und vermisst es mit uns auf Missionen zu anderen Planeten zu gehen. Aber im Pentagon wird er mit Sicherheit auch nur hinter einem Schreibtisch sitzen und Akten wälzen." Sie hob die Hand, um eventuellen Bemerkungen ihrer Freunde gleich entgegen zu wirken. „Ich weiß, ich weiß. ihm ist der Job wichtig.“

    Daniel war über Sams Emotionalität sehr überrascht stimmte ihr aber zu. "Wenn man sich mal im SGC so umhört, 99% wollen dass er bleibt, nur eben er selbst nicht. Ich für meinen Teil hätte ihn lieber hier, als in Washington."

    "Das ist korrekt." Teal’c neigte leicht den Kopf in Daniels Richtung. Auch er schien alles andere als begeistert zu sein, dass Jack wegging. Die Freunde sahen einander an, aber keiner konnte oder wollte noch über dieses bevorstehende Ereignis ein Wort verlieren.

    Teal’c war es wieder, der das Wort ergriff und die Stille zwischen ihnen unterbrach.

    "Daniel Jackson, ich denke ich sollte heute doch mal ein Bier versuchen. Vielleicht habe ich das letzte nicht vertragen, weil ich den Symbionten noch in mir trug und nun, mit dem Tretonin, dieses Erdengetränk genießen kann."

    "Gut möglich!", erwiderte Daniel und bestellte ihm schnell ein Bier, ehe es sich der dunkelhäutige Hüne wieder anders überlegte.

    Endlich kam das Bier und Teal’c nahm das Glas in die Hand und schaute sich das Gebräu genau an. "Wie kommt eigentlich der Schaum auf das Getränk?"

    Daniel schaute Teal’c verdutzt an, um dann gleich zu Sam hinüber zu schauen und inständig zu hoffen, dass von ihr jetzt kein hochwissenschaftlicher Vortrag über Bierschaum gehalten würde.

    Allerdings holte Sam bereits tief Luft. "Die im Bier gelöste Kohlensäure ist in erster Linie verantwortlich für die Entstehung des Bierschaums. Im Gärprozess wandelt die Hefe den in der Bierwürze enthaltenen Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure um. Je wärmer das Bier ist, desto schneller perlt die Kohlensäure aus dem Bier. Zu kaltes Bier schäumt zu wenig, zu warmes schäumt zu stark. In dem Moment, in dem das Bier ins Glas eingeschenkt wird, entbindet sich die Kohlensäure. Das hat zwei Gründe: Zum einen..."

    "Ganz so genau wollte es Teal’c wohl gar nicht wissen."

    Erschrocken drehte sich Sam um. Erstaunt sah sie, dass Jack hinter ihrem Stuhl stand, die Hände auf die Lehne gestützt und eine Braue in die Höhe gezogen.

    "Hey Jack. Schön, dass du es doch noch geschafft hast. Wie du gehört hast, haben wir gerade gelernt, wieso Bier Schaum hat und wir konnten auch Teal’c umstimmen, doch mal eins zu probieren." Daniel grinste Jack breit an.

    Jack zog sich vom Nebentisch einen Stuhl heran und bedankte sich bei der Bedienung, die soeben sein Bier gebracht hatte.

    "Was ich schon immer wissen wollte, wieso ist eigentlich der Schaum weiß?", sagte Jack mit gespielter Nachdenklichkeit.

    "Beim Einschenken wird die Kohlensäure im Bier freigesetzt. Sie steigt nach oben und reißt dabei Eiweißstoffe des Bieres mit, die die eigentlichen Schaumbläschen bilden. Eiweiß kann jedoch fast keine Farbstoffe an sich binden, sodass der Schaum weiß bleibt." Mit einem schwer zu deutenden Blick schaute Sam Jack an.

    Daniel und Teal’c mussten mit Jack um die Wette laut loslachen. Sam schaute von einem ihrer Freunde zum nächsten und wieder zurück.

    "Ich wollte eigentlich gar nicht so genau wissen warum der Schaum nun weiß ist...aber trotzdem danke." Jack konnte vor Lachen kaum sprechen.


    ~~~


    "Wieso tust du so etwas. Du kannst uns doch hier nicht einfach im Stich lassen. Ich dachte, du empfindest etwas für mich..." Sie brach in Tränen aus. Er schob sie mit der Hand beiseite und verschwand in einer Wand aus undurchdringlich scheinenden Nebels...


    Beim schrillen Läuten des Weckers auf ihrem Nachttisch schreckte sie hoch. Sie sass kerzengerade in ihrem Bett und sah sich um. Sie war in ihrem Schlafzimmer. Da war kein Nebel. Nur all ihre vertrauten Sachen.

    Erleichtert atmete sie tief ein. Was für ein Traum, dachte sie. In letzter Zeit häuften sich derartige Träume leider. Hatte es damit zu tun, dass sie Jack im Grunde genommen nicht gehen lassen wollte? Ihn nicht verlieren? Wollte sie sich immer noch an den Gedanken klammern, dass doch noch ein Ausweg aus ihrer scheinbar verfahrenen Situation bestehe?
    Traumdeutung ist nicht mein Gebiet. Solch ein Humbug, dachte sie bei sich und schwang die langen Beine über die Bettkante. Sie wollte duschen und einen Kaffee brauchte sie auch unbedingt.

    Doch unter der Dusche schweiften ihre Gedanken wieder zu Jack.
    Wie konnte er nur, dachte sie. Sie schlug mit der flachen Hand gegen die Fliesen. Das Wasser spritzte. Sie musste da durch, ob sie wollte oder nicht. Sie musste tapfer sein und sich nichts anmerken lassen. Nur das war leichter gesagt als getan. Sie schloss die Augen. Er würde das SGC verlassen und damit gut. Ich kann nichts dagegen machen. Wenn er gewollt hätte, dann könnte er auch bleiben.

    Sie schob die Gedanken beiseite und genoss die Dusche in vollen Zügen. Alles würde schon recht werden. Egal wie.


    ~~~


    Nach dem Duschen zog sie sich schnell an und brühte sich einen Kaffee. Ihr kam der Gedanke, dass sie doch Daniel anrufen und fragen könne, ob er mit ihr zusammen ins SGC fahren wolle. Sie nahm ihre Tasse Kaffee in die eine Hand und das Handy in die andere und drückte die Kurzwahltaste „1“ – Daniel.

    "Hm, ja?" Ein sehr verschlafen klingender Daniel meldete sich am anderen Ende der Leitung.

    "Guten Morgen Daniel! Hab ich dich geweckt?" Sie versuchte fröhlich zu klingen und hoffte insgeheim es würde auch klappen.

    "Nein überhaupt nicht, ich bin schon seit Stunden wach", nuschelte Daniel verschlafen. "Lass mich raten, du rufst mich um diese Zeit an, weil du nicht alleine ins SGC fahren willst. Richtig?"

    "Ja du hast Recht. Kann ich dich so in einer Stunde abholen?" Er hatte sie durchschaut.

    "Ja. Also dann in einer Stunde. Bye."

    "Bye." Die Leitung war unterbrochen.

    Was mache ich denn jetzt noch so lang bis ich Daniel abholen kann, fragte sie sich.
    Sie ging vor die Tür und holte sich die Morgenzeitung. Vielleicht würde sie das Lesen der Zeitung von dem bevorstehenden Tag ablenken und ihre trüben Gedanken vertreiben.


    ~~~


    Sie stand jetzt schon seit 15 Minuten vor dem Haus, in dem Daniel wohnte. Schon zum x-ten Mal schaute sie auf ihre Uhr um sicherzugehen, dass es nicht mehr allzu lang dauern würde.
    Gerade als sie wieder aufsah stürmte Daniel aus der Tür, immer noch damit beschäftigt, sich seine Jacke überzuziehen. Er hastete schnellen Schrittes zum Wagen und öffnete die Beifahrertür.

    "Entschuldige bitte, ich hatte noch einen wichtigen Anruf." Er lächelte sie entschuldigend an.

    "Ist halb so wild, ich warte erst ein paar Minuten." Bei dieser kleinen Lüge überzog eine schwache Röte ihr Gesicht.


    ~~~


    "Wollen wir noch zusammen einen Kaffee trinken?" Sam hatte heute gar keine Lust sich in ihr Labor zu verkriechen. Sie wollte sich ablenken und nicht mit ihren Gedanken alleine sein.

    "Nein tut mir leid. Ich geh vor der Verabschiedung noch in mein Büro. Ich habe morgen mit SG-4 eine Mission nach P3X-750 und da will ich mir noch einige Fotos und Aufzeichnungen anschauen." Er winkte ihr zu und verschwand in den Gängen des Stargatecenters.

    Sie ging langsam in die Kantine, um sich noch einen Kaffee zu gönnen.
    Mit der heißen Tasse in der Hand stand sie da und suchte den beinahe gefüllten Raum nach einem freien Platz ab.

    Plötzlich sah sie einen Arm in die Höhe schnellen und die Hand heftig winken. Es war Jack. Er deutete ihr, dass bei ihm am Tisch noch Platz wäre und sie zu ihm kommen solle.
    Langsam schritt sie auf ihn zu. Unbehagen machte sich in ihr breit.

    "Guten Morgen Carter. Setzten Sie sich doch zu mir. Die Kantine ist ja heute ganz schön voll. Richtig überfüllt." Er lächelte sie an.

    Sie versuchte so gut es ging zurück zu lächeln. "Heute ist dann wohl der große Tag, Sir."

    Bildete sie sich das nur ein, oder wurde sein Blick betrübt.

    Langsam nickte er ihr zu. "Ja, heute ist es soweit. Wird sicherlich ein komisches Gefühl sein, aber ich habe die Entscheidung getroffen. Man muss im Leben immer Entscheidungen treffen..." Er brach ab.

    "Es scheint Sie sind mit ihrer Entscheidung nicht zufrieden, warum haben Sie sie dann getroffen?" Es platzte so plötzlich aus Sam heraus, dass sie über sich selbst erschrocken war.

    Er seufzte. Jack rückte den Stuhl zurück und stand auf. "Ich muss in mein Büro. Sind noch einige Sachen liegen geblieben, die ich noch schnell erledigen muss. Wir sehen uns dann ja im Gateraum."

    Sie schaute ihm nach, wie er die Kantine verließ. Wieso ist er so plötzlich aufgestanden und gegangen? War es ein Vorwand, um ihrer Frage aus dem Wege zu gehen?

    Erst jetzt stellte sie fest, dass seine Tasse noch halbvoll war...


    ~~~


    Der Gateraum war gefüllt mit vielen bekannten Gesichtern des SGC. Auch General Hammond war gekommen.
    Jack schritt langsam die Rampe empor und stellte sich hinter das Rednerpult.

    "Ich bin kein Mann der großen Worte."

    Er schaute in die Gesichter der Menschen, die er eine zeitlang befehligen durfte und mit denen er auch so manche schwierige oder auch ausweglose Situation gemeistert hatte.

    "Aber an einem solchen Tag muss man wohl mit alten Gewohnheiten brechen. Ich möchte mich bei jedem Einzelnen hier im Raum für die gute Zusammenarbeit bedanken.

    Ganz besonders bei General Hammond, der so viel Vertrauen in mich gesetzt hat, dass er mir die Leitung des Stargatecenters zutraute. Aber auch als ich noch Mitglied bei SG-1 war, hat er unendlich viel Geduld mit mir bewiesen, ich hab ihm ja mehr als einmal Kopfzerbrechen und so manchen Magenschmerz bereitet.

    Lt. Col. Samantha Carter. Ich werde es wohl vermissen, mit Ihnen über Wurmlochtheorie und Schwarze Löcher zu diskutieren.

    Daniel Jackson. Ich habe immer deinen Enthusiasmus bei der Übersetzung antiker Schriften oder der Erforschung alter Kulturen bewundert. Du scheinst derer niemals müde oder überdrüssig zu werden.

    Und Teal’c. Einen besseren Freund als dich kann man sich nicht wünschen. Du hast so oft deine Loyalität zu den Menschen der Erde im Kampf gegen die Goa’uld bewiesen und hast - ich kann gar nicht mehr zählen wie oft - mein Leben gerettet.“

    Er legte eine kurze Pause ein und lächelte in die Runde, als plötzlich ein helles Licht den Raum flutete und Thor vor O’Neill materialisierte.

    "Hallo Thor. Bist du auch gekommen, um dich von mir zu verabschieden? Vielleicht mit einem Abschiedsgeschenk? Einen supertollen Raumschiffantrieb oder irgendeine andere Asgardtechnologie? Gut, ich gebe mich auch mit einem Präsentkorb zufrieden.” Mit seinen Händen beschrieb er die ungefähre Größe des Präsentkorbes und alle im Raum mussten grinsen.

    "Nein. Ich bin hier um dich zu warnen."


    ~~~


    Jack, Teal’c, Daniel, Sam und General Hammond hörten im Besprechungsraum aufmerksam den Ausführungen von Thor zu.
    "Der Goa’uld Sachmet ist aufgetaucht und hat verlauten lassen, die Tau’ri zu zerstören."

    Alle schauten sich verständnislos an.

    "Sachmet? Noch nie von so einem Goa’uld gehört." Jack schaute Teal’c an und hoffte, dieser würde ihn aufklären.

    "Sachmet ist einst ein mächtiger Systemlord im Bündnis mit Ra gewesen. Doch als er mehr Macht an sich reißen wollte, hat Ra in verbannt", erklärte Teal'c.

    "Ja das könnte hinkommen, wieso haben wir diesen Sachmet noch nicht kennen gelernt?", fragte Jack weiter.

    "Diese..." Daniel mischte sich in die Unterhaltung ein. Jack schaute ihn fragend an.

    "Sachmet ist nach der ägyptischen Mythologie weiblich gewesen. Wörtlich heißt es 'die Mächtige’. Sie wurde als Frau mit einem Löwenkopf dargestellt. Sie war die Tochter von Ra und bildete gemeinsam mit Ptah und ihrem Sohn Nefertem eine Götterfamilie." Daniel lehnte sich zurück. Man merkte sofort, er war in seinem Element.

    “Nefertem? Der Name kommt mir irgendwie bekannt vor. Hatten wir nicht mal mit einem Goa’uld der so hieß zu tun?" Sam schaute in die Runde.

    Auf Daniel war wie immer Verlass. "Indirekt. Nefertem hatte Menschen nach P2X-416 verschleppt. Er wurde dort aber nie als Gott verehrt."

    Alle nickten und schienen sich an die Mission zu erinnern.

    "Sachmet soll brennende Pfeile auf ihre Feinde geschossen haben und ihr Atem soll einem Feuerbrand gleichgekommen sein. Der Legende zufolge, hat sie die Feinde von Isis und Osiris vernichtet. Also Seth", fuhr Daniel fort.

    "Na dann müsste sie uns doch dankbar sein, schliesslich haben wir Seth vernichtet. Haben ihr also Arbeit abgenommen", mischte sich Jack ein und wurde mit einem ärgerlichen Blick Daniels` belohnt.

    "Ganz so ist das auch wieder nicht. Immerhin haben wir Osiris vernichtet."

    Daniel stand auf und rannte in sein Büro. Völlig überrascht schauten die Zurückgebliebenen ihm hinterher.

    „Daniel..? Was ist denn jetzt los?“, fragte Jack, der völlig verdutzt war.

    Doch so schnell wie Daniel verschwand, so schnell war er auch wieder zurück. Er wedelte mit einem Blatt Papier in der Hand. „Ich wusste doch, dass ich hier noch etwas über Sachmet habe. Ich finde, es klingt sehr interessant. Es ist eine Beschreibung von Ramses II in der Kadesch-Schlacht und hier steht:

    ‚Passt auf, hütet euch! Die große Sachmet ist mit ihm, sie ist bei ihm auf seinen Pferden und ihre Hand ist mit ihm. Wenn einer an ihn herangeht, so kommt ihre Feuersglut und verbrennt seine Glieder.’

    Hört sich beinahe so an, als wenn Sachmet ihre schützende Hand über Ramses II gehalten habe. Es heißt ja auch, sie war die Beschützerin der Pharaonen."

    Daniel setzte sich auf seinen Stuhl und wartete auf Reaktionen. "Und? Was wollen wir tun?"

    "Na wir werden sie höflichst zu Kaffee und Kuchen einladen. Was denkst du denn? Wir werden sie vernichten." Jack sah Daniel kopfschüttelnd an.

    In seinen Augen flackerte ein Glitzern, das Daniel lange Zeit nicht gesehen hatte bei ihm.

    "Du wolltest doch aber heute hier aufhören und ins Pentagon gehen."

    Jack stand entschlossen auf. "Das Pentagon kann warten, das hier nicht. Und hey, das hat doch auch mit der nationalen Sicherheit zu tun."

    "Sogar mit der internationalen", mischte sich jetzt General Hammond ein.

    Thor meldete sich wieder zu Wort. "Ich muss euch jetzt verlassen. Ich hoffe, dass ich euch rechtzeitig warnen konnte und ihr dem Goa’uld Einhalt gebieten könnt, bevor er eure Welt zerstört. Viel Glück."

    Mit diesen Worten entmaterialisierte der kleine Außerirdische und verschwand.

    "Gut. Wie wollen wir jetzt vorgehen?" Alle sahen Jack an und warteten auf Befehle von ihm. "Carter kontaktieren Sie die Tok’ra. Vielleicht wissen die was, was wir nicht wissen. Wäre ja schließlich nicht das erste Mal. Sobald wir von den Tok’ra mehr wissen, werden wir weiter sehen. Wegtreten."


    ~~~


    "Außerplanmäßige Aktivierung von außen." Die Stimme von Sgt. Harriman hallte durch die Gänge des SGC. Sofort fanden sich Daniel, Teal’c, Sam und Jack im Kontrollraum ein und schauten Harriman über die Schulter.

    "Haben wir einen Identifikationscode?"

    Sam schaute gebannt auf den Schirm des Computers. Dieser blinkte plötzliche. "Es ist ein Tok’ra-Code."

    Jack nickte. "Dann lassen wir mal bitten. Iris öffnen." Er ging langsam in den Gateraum, um die Besucher zu begrüßen.


    Eine alte Bekannte schritt die Rampe des Stargates hinunter und lächelte Jack an. Auf das Wiedersehen hätte ich auch verzichten können, dachte er bei sich, setzte aber ein freundliches Lächeln auf. Die Frau tat es ihm gleich.

    "Jack O’Neill. Wie schön dich wieder zu sehen. Es ist lange her, seit wir das letzte Mal miteinander gesprochen haben."

    Jack verdrehte leicht die Augen und murmelte ganz leise. "Willkommen auf der Erde. Du hast Recht, es ist viel Zeit vergangen, seitdem du das letzte Mal unser Gast warst.” Und in Gedanken setzte er ein ‚leider nicht genug’ dazu.

    Hinter ihr schloss sich die Iris wieder und Jack und Anise begaben sich in den Besprechungsraum, wo schon die anderen Mitglieder von SG-1, sowie General Hammond, warteten.


    ~~~


    "Außerplanmäßige Aktivierung von außen." Jack dachte, nicht schon wieder, wer könnte uns denn jetzt noch einen Besuch abstatten. Diesmal ging er allein in den Kontrollraum und wartete einen Code ab.

    "Es ist Master Bra’tac, Sir."

    "Ah, sehr gut. Endlich mal ein willkommener Gast. Iris öffnen." Diesmal rannte Jack runter in den Gateraum und empfing Bra’tac mit einem ehrlichen Lächeln.

    "O’Neill von Minnesota. Wie schön dich wieder zu sehen. Ich habe unerfreuliche Neuigkeiten für dich. Können wir uns irgendwo unterhalten?"

    "Ich kann mir denken, um was bzw. wen es geht. Du hast sicher auch schon davon gehört, dass Sachmet die Erde vernichten will."

    Bra’tac schaute Jack überrascht an. "Ja, das wollte ich dir mitteilen."

    Beide gingen schnellen Schrittes in den Besprechungsraum.
    Teal’c freute sich, endlich seinem Lehrmeister und Kampfgefährten wieder zu sehen.

    "Tec'ma'te Bra’tac."

    Dieser lächelte. "Ba'ja'kakma'te Teal’c." Sie umarmten sich.

    Als Bra’tac General Hammond erblickte, leuchteten seine Augen auf und er freute sich sichtlich einen alten Freund und Wegbegleiter wieder zu sehen. "Hammond von Texas." Er fuhr sich andeutungsweise über seinen Kopf, um auf die nicht vorhandene Kopfbehaarung von Hammond hinzuweisen.

    "Ich freue mich auch, Master Bra’tac."

    "Ich habe schlechte Neuigkeiten für die Menschen von Tau’ri. Allerdings, wie mir O’Neill schon mitteilte, seid ihr bereits unterrichtet?"
    "Wir haben es von den Asgard erfahren, dass der Systemlord Sachmet hierher unterwegs sei. Wann sie eintreffen wird, wissen wir aber nicht.", sagte Jack.

    Anise schaltete sich in die Unterhaltung ein: „Wir haben einige Tok’ra Spione auf dem Ha’tac von Sachmet. Diese haben uns berichtet, dass das Schiff in ca. vier Tagen hier eintreffen wird."

    Die Anwesenden schauten einander an. Vier Tage waren keine lange Zeitspanne, um sich geeignete Abwehrmaßnahmen einfallen zu lassen.

    "Wie wollen wir vorgehen?" Daniel sprach die Frage aus, die wohl jeden hier interessierte.

    "Vielleicht können uns die Jaffa-Rebellen helfen. Immerhin haben sie einige Ha’tac in ihrem Besitz.", wandte sich Teal’c an seinen alten Meister. "Das ist eine gute Idee, mein Freund. Ich werde auf der Stelle nach Dakara zurückkehren und mich mit dem Rat besprechen. Sobald ich Neuigkeiten für euch habe, kehre ich zurück.", erwiderte Bra´tac.

    Teal’c legte ihm die Hand auf die Schulter. "Ral tora ke." Bra’tac verbeugte sich und machte sich auf in Richtung Gateraum.

    "Wir wäre es, wenn wir ein Frachtschiff mit einer Naquada-Bombe ausrüsten und das Schiff zum Mutterschiff schicken. Die Bombe könnten wir mit einem Zeitzünder versehen und im richtigen Moment detonieren lassen." Sam überlegte, wie man es am besten anstellen könne, dies zu verwirklichen.

    "Allerdings müsste dieses Frachtschiff von jemandem geflogen werden."

    Jack schaute sie an. "Ich werde keinen meiner Männer einen solchen Kamikazeangriff befehlen. Ich werden keinen einzigen opfern."

    Anise tippte Jack leicht auf die Schulter, was diesen zusammenzucken lies. "Ein Tok’ra könnte dies tun."

    "Seit wann seit ihr denn so opferbereit?" Jack lachte sarkastisch.

    Er drehte sich zu Sam um und schaute sie fragend an, als wenn er gewusste hätte, dass sie gleich mit einer weiteren Idee kommen würde.

    "Es könnte an Bord des Frachtschiffs ja ein Pilot sein. Und kurz bevor das Schiff im Frachtraum landet, wird der Pilot mittels eines Asgardbeamstrahls wieder auf die Erde oder auf das Asgardraumschiff geschickt. Ich denke, das ist eine Möglichkeit."

    "Ich denke, wir haben noch eine Option." Daniel rieb sich mit einer Hand die rechte Schläfe, als ob er sehr scharf nachdenke.

    "Hast Du eine Idee, die uns weiterbringt?" Sam wurde neugierig.
    "Ich glaube ja. Ich war doch mit dieser speziellen Tarnung der Tok’ra auf dem Schiff von Anubis. Zusammen mit Jonas damals.“ Daniel schauderte, als er sich an die Ereignisse erinnerte. „Könnten sich ein paar Leute so an Bord von Sachmets Mutterschiff beamen lassen und unbemerkt einige Sprengladungen anbringen?"

    "Ah, Du meinst die Tok’ra Isotopentarnung. Ja, das ist eine sehr gute Idee Daniel Jackson." Anise schenkte Daniel ein hinreissendes Lächeln. "Ich werde gleich eurer Anliegen dem Rat vortragen. Dieser wird dann entscheiden, ob ihr die Tarnung erhaltet." Sie drehte sich um und machte sich auf zum Tor.

    "Na, wenn der Rat uns mal gnädig gestimmt ist, dass wir noch mal eine eurer Technologien benutzen dürfen." Jack war nicht begeistert, das merkte man an seinem Tonfall.

    Er drehte sich leicht zu Daniel und sagte etwas, wohl mehr zu sich selbst als zu ihm. "Das waren noch Zeiten, als Jacob noch bei den Tok’ra war. Ich vermisse ihn!" Daniel nickte, er verstand was er meinte.


    ~~~


    Jack grübelte in seinem Büro über einigen Unterlagen, als es plötzlich klopfte.

    "Herein." Er sah dabei nicht auf.

    "Hey Jack. Na wie fühlt man sich, wenn die Erde wieder von den Bösen bedroht wird und man was unternehmen muss?" Daniel grinste ihn an.
    "Sei ehrlich. Ich habe das Funkeln in deinen Augen gesehen, als Thor mit der Nachricht kam, das wieder was im Busch ist. Du kannst es nicht leugnen. Ich würde gern wissen, wieso du unbedingt das hier alles hinter dir lassen willst." Er machte eine ausladende Bewegung mit dem Arm.

    "Es ist etwas anderes hier auf diesem Stuhl zu sitzen und die Verantwortung für so viele Menschen zu haben. Bei SG-1 lagen die Leben von drei Menschen...ok zwei Menschen und eines Außerirdischen... in meinen Händen. Aber wenn man Leiter des SGC ist, liegt die Sache ganz anders. Ich muss Befehle erteilen und setze jedes Team immer wieder neuen Gefahren aus. Mir war immer ein Einsatz auf einem außerirdischen Planeten lieber, als dieser Schreibtischjob. Ich bin eben kein Bürohengst, der sich gern den Hintern auf so einem Stuhl breit sitzt. Auch wenn er noch so bequem ist."

    Daniel wollte gerade den Mund öffnen, um etwas zu erwidern, als Jack fort fuhr: „Ich weiß, hier würde ich auch genau das machen, aber im Pentagon ist das was anderes. Ich sitz an der Quelle, sozusagen, wenn es mal wieder Querelen gibt, wegen dem Stargate-Programm oder wegen dem Etat, kann ich da gleich mitmischen. Nicht dass wieder ein blasierter Politiker kommt, der keine Ahnung hat, und die Gelder einfach so streichen will. Daniel versteh doch, ich kann in Washington viel nützlicher sein als hier.“

    Daniel nickte. Er konnte seinen Freund verstehen. Er liebte es auch auf fremden Planeten alte Inschriften, neue Zivilisationen oder antike Ruinen zu erforschen. Das wollte er gegen nichts auf der Welt eintauschen. Er konnte bei dieser Arbeit Zeit und Raum vergessen.

    „Du hast Recht. Es ist immer von Vorteil, einen Verbündeten in den höheren Ebenen zu haben.“

    "Weißt du wie gern ich bei jeder Mission dabei war? Egal, ob wir was Antikes gefunden haben, wo du die Schriftzeichen übersetzen musstest oder wir mal wieder einem Goa’uld gehörig die Meinung gesagt haben." Jack stand von seinem Stuhl auf und ging um seinen Schreibtisch herum auf Daniel zu.

    "Ich werde es vermissen. Das meine ich ganz ehrlich. Wie gesagt, ich habe meine Gründe, wieso ich den Job hier abgebe."

    Plötzlich schrillte der Alarm. "Aktivierung des Stargates. Die Tok’ra." Jack und Daniel sahen sich an.

    "Na jetzt bin ich aber mal gespannt, wie sie sich entschieden haben. Wenn sie uns das Zeug nicht geben, ich glaub dann werd ich mal der Schlange ordentlich Bescheid sagen müssen."

    Jack lachte und Daniel stimmte in das Gelächter mit ein. Beide verließen das Büro. Es tat gut mit seinem Freund zu lachen. Auch er würde ihn vermissen, dachte Daniel.


    ~~~


    Anise kam mit langen Schritten und einem großzügigen Lächeln die Rampe herunter. Alle warteten gespannt auf die Nachricht, die sie vom Hohen Rat überbringen sollte. Sie hatte eine kleine Schachtel bei sich, die mit verschiedenen Edelsteinen geschmückt war.

    "Ich habe für euch das Tarnungsisotop. Es war sehr viel Überredungskunst von mir notwendig, um den Rat von der Dringlichkeit zu überzeugen."

    "Na das ist aber nett, dass du dich so für uns eingesetzt hast." Jack verdrehte die Augen.

    "Habt ihr euch schon entschieden, wen ihr auf das Mutterschiff schicken wollt?" Anise schaute in die Runde und schenkte Daniel ein hinreissendes Lächeln, was dieser zögernd erwiderte.

    Als er sich endlich von Anise` Blick los reißen konnte, meldete er sich freiwillig für diesen Einsatz. "Ich bin dabei. Schließlich habe ich ja bereits Erfahrung mit dem Isotop."

    O’Neill nickte Daniel zu und schaute auch gleich Teal’c an. "Es wird mir eine Ehre sein." Er legte den Kopf etwas schief und senkte den Blick.

    "So, da wären schon mal zwei mit von der Partie. Sonst noch Freiwillige? Wenn keiner was dagegen hat, würde ich mich gern anschließen." Daniel bemerkte wieder das gewisse Funkeln in Jacks Augen.

    "Ich bin natürlich auch dabei." Sam schaute Jack an, der nickte.

    Er räusperte sich. "Und wer passt solang auf den Laden hier auf?"

    General Hammond lächelte. "Das werde ich übernehmen. Keine Sorge ich mache an ihrem "Laden" nichts kaputt."

    "Außerplanmäßige Aktivierung von außen."

    Alle Augenpaare richteten sich auf das Fenster des Kontrollraums und warteten, ob Sgt. Harriman einen Identifikationscode übermittelt bekam.

    Dieser schob seine Brille wieder richtig auf die Nase. "Es ist Master Bra’tac."

    "Na dann mal auf mit der Iris. Lassen wir ihn reinkommen. Da kann ich gleich mal fragen, ob er noch ein paar Männer für uns hat, die uns helfen."

    Bra’tac durchschritt das Tor und schaute über seine Schulter, als sich die Iris schloss. Er stützte sich leicht auf die Stabwaffe in seiner Linken. Seinen Umhang hatte er sich über den rechten Arm geworfen. Als er die Rampe langsam hinunter schritt, hinterließen seine Stiefel ein klackendes Geräusch auf der metallenen Oberfläche.

    "O’Neill von Minnesota. Hammond von Texas. Ich habe schlechte Neuigkeiten für euch. Der Rat kann euch keine Unterstützung in Form eines Schiffes geben."

    "Wir haben schon eine andere Lösung gefunden.“ Er klopfte Daniel auf die Schulter. „Unser Weltraumäffchen hat uns auf eine Idee gebracht. Die Tok’ra haben uns ihre Isotopentarnung zur Verfügung gestellt. Mit deren Hilfe werden wir unbemerkt auf Sachmets Ha’tac Sprengladungen mit Zeitzündern anbringen können." Jack lächelte stolz über diesen Plan.

    "Du bist sehr weise Daniel Jackson von Tau’ri. Aber wie sollen die Leute, die diese Ladungen anbringen, wieder sicher das Schiff verlassen?" Bra’tac schaute Daniel fragend an.

    Dieser Aspekt war Daniel, und scheinbar auch den anderen, noch gar nicht in den Sinn gekommen.

    "Teal’c, in jedem Ha’tac Mutterschiff befinden sich doch Transporterringe und auch ein Stargate oder?" Jack hoffte, eine positive Antwort von seinem Freund zu bekommen.

    Teal’c nickte. "Transporterringe befinden sich auf jedem Ha’tac. Ein Stargate nicht. Ein Mutterschiff kann zwar ein Stargate transportieren, muss es aber nicht."

    "Also müssen wir uns dann noch einen Weg einfallen lassen, wie wir überhaupt reinkommen?" Jack grübelte.

    "Na ich dachte das ist klar. Wir nehmen das Frachtschiff und bringen uns in Ringtransporterreichweite." Daniel bemerkte, dass er Oberwasser hatte. "Oder liege ich da falsch?"

    "Nein ganz und gar nicht." Sam lächelte ihn an. "Wenn ein Tor an Bord wäre, könnten wir dieses ja nur anwählen und ein stabiles Wurmloch etablieren, wenn sich das Mutterschiff in der Umlaufbahn eines Planeten befindet. Und beim letzten Mal, als wir dies machten, hatten wir ja die genauen Koordinaten von Daniel bekommen."

    "Wie viel Zeit bleibt uns noch?" Langsam wurde Jack ungeduldig.

    Sam schaute auf ihrer Uhr. "Ca. 72 Stunden, Sir."

    "Ich werde nach Dakara gehen und mich umhören, ob ich einige Jaffa für eure Mission gewinnen kann. Allerdings versprechen kann ich nichts." Bra’tac hob die Schultern.

    Auch bei den Jaffa hatten sich die Zeiten geändert. Es gab einige Verräter in ihren Reihen und noch lange nicht alle wurden als solche entlarvt.

    Er verabschiedete sich von allen und versprach in spätestens 24 Stunden wieder zurück auf der Erde zu sein. Er erklärte er sich auch bereit, das Tel’tac zu fliegen. Für dieses Angebot war Jack ihm sehr dankbar, denn er wusste, dass Bra’tac ein sehr guter und besonnener Pilot war, der kein unnötiges Risiko einging aber auch kein Angsthase war. Wenn es Zeit zum Sterben sein würde, wäre er bereit. Das wusste Jack. Und es beruhigte ihn.


    ~~~


    Sam versuchte in ihrem Labor einige Simulationen durchzuführen, um berechnen zu können, wie stark die Zerstörungskraft der einzelnen Bomben sein müsste.

    Sie war so vertieft in ihre Arbeit, dass sie nicht bemerkte, wie jemand in ihr Labor kam.

    „Störe ich?“

    Erschrocken blickte sich Sam um "Was führt sie denn zu mir, Sir?"

    "Ich war gerade hier in der Gegend klingt ein bisschen weit hergeholt." Er grinste sie an. "Ich wollt einfach mal vorbei schauen und sehen wie weit Sie sind mit den Berechnungen und ihrem Simulieren."

    "Ich bin beinahe fertig. Es müsste reichen, wenn wir sechs Sprengladungen anbringen, und zwar an diesen Stellen." Sie zeigte dabei auf einen Lageplan eines Ha’tac.

    Damit war Jack wohl zufrieden. Er verzog das Gesicht zu einem Lächeln. "Wollen wir erstmal einen Kaffee trinken gehen? Sie sollten sich auch eine kleine Verschnaufpause gönnen, wer weiß, was bei dieser Mission noch alles auf uns zukommt."

    Sie nickte und war erleichtert für dieses Angebot. Einen Kaffee hatte sie wohl dringend nötig. Sie gingen aus ihrem Labor und schlugen den Weg zur Kantine ein.

    Sie musterte Jack unauffällig, der neben ihr lief. Ihr fiel auf, dass seine Haare in den letzten Jahren mehr und mehr ergraut waren. Sie hatte gar nicht drauf geachtet in der Vergangenheit. Wieso fiel es ihr dann jetzt auf? Aber seine Ausstrahlung war immer noch die gleiche. Er strahlte auf der einen Seite eine Ruhe und Ausgeglichenheit aus, die sie selten bei jemand anderem bemerkt hatte. Sie mochte schon immer seinen Stil. Wie er versuchte sich naiv darzustellen und doch eine Menge mehr wusste. Er nannte das Taktik, lies sich dabei aber auch nie in die Karten schauen. Wehmut schnürte ihr förmlich das Herz zusammen. Es war wohl die allerletzte Mission, auf die sie beide zusammen gingen.
    Jetzt kamen diese Gedanken schon wieder, sie verdrehte leicht die Augen.

    Jack stieß mit einem kräftigen Schwung die Tür zur Kantine auf. Zu seiner Überraschung war diese fast leer.

    "Die sitzen wohl alle an der Arbeit. Auch nicht schlecht. Können wir uns einen Tisch aussuchen. Haben Sie auch Hunger? Ich hab vorhin auf dem Gang gehört, dass es heute Apfelkuchen geben soll. Ich denk, man könnte sich ein Stück gönnen. Wer weiß, wenn diese Mission scheitert, ich würde mich drüber ärgern..."

    Sam lächelte und schüttelte den Kopf. "Nein für mich keinen Kuchen, nur einen Kaffee, danke."

    Er ging und kam mit einem Tablett, auf dem zwei große Tassen Kaffee und zwei Teller mit Apfelkuchen standen, zurück. Sie schaute ihn fragend an.

    "Na ja, vielleicht überlegen Sie es sich doch noch und bekommen ja Appetit auf den Kuchen. Und wenn nicht, auch gut...zwei sind besser als ein Stück."

    Sam lachte und kopfschüttelt sagte sie: „Wie Sie meinen Sir.“

    Er nahm den Kuchen in die Hand und biss hinein, schloss die Augen und kaute genüsslich.

    "Isch wirklisch gut. Sollten sie escht probieren. Sie verpaschen wasch." Sam konnte ihn mit vollem Mund nicht so richtig verstehen, aber sie konnte sich denken, was er sagen wollte und schüttelte den Kopf.

    Plötzlich erhellte sich die Kantine und O’Neill verschwand samt Kuchen und Teller in einem hellen Strahl.


    ~~~


    Jack sah sich etwas verwirrt um. Er konnte das überhaupt nicht leiden. Nicht mal in Ruhe ein Stück Kuchen kann man essen, dachte er.
    Er erblickte Thor, der hinter seinem Kontrollpult stand und Jack leicht zunickte.

    "Es tut mir leid O’Neill. Habe ich Dich beim Essen gestört."

    "Ah, naja nicht so wild. Esse ich eben hier weiter." Jack schob sich noch ein Stück Kuchen in den Mund und lies sich von dem verwirrten Blick des kleinen grauen Mannes nicht beirren.

    "Ich bin mit meinem Schiff gekommen, um euch zu unterstützen, falls ihr die Hilfe der Asgard braucht."

    "Dasch isch klasche Thor. Wirklisch ein feiner Zug von den Aschgard."

    Thor blickte ihn etwas verständnislos an, da er wohl nicht so ganz verstand, was Jack ihm mit vollem Mund sagen wollte. Dieser kaute etwas schneller.

    "Die Menschen sind euch sehr dankbar für eure Hilfe. Wir werden sie natürlich gern annehmen. Auf euch kleine Leute kann man sich wirklich verlassen." Er klopfte leicht auf Thor`s Schulter.

    Die nächste Stunde verbrachte Jack damit, Thor die Einzelheiten, soweit sie schon feststanden, zu erklären. Ein paar ausgewählte Personen sollten mit Hilfe der Tok’ra Isotopentarnung unentdeckt auf das Schiff von Sachmet gelangen. Dies sollte entweder mit dem Ringtransport geschehen, von einem Frachtschiff aus oder mittels des Asgardbeamstrahls. Dann sollten Sprengladungen mit Zeitzündern an ausgesuchten Stellen angebracht werden. Wenn dies geschehen ist, würden die Personen das Schiff wieder verlassen, entweder mit dem Ringtransporter oder dem Beamstrahl. Als er endlich fertig war, kratzte sich Thor am Kopf, so als ob er noch über einiges nachzudenken hatte, was den Plan anging.

    "Ich bin überzeugt, euer Vorhaben könnte gelingen. Sofern ein Problem auftauchen sollte, werde ich euch aus dem Schiff beamen." Er gab Jack einige kleine, graue wie Steine aussehende Objekte. „Das sind Kommunikationsmodule. So eines sollte jedes Mitglied, das an dieser Mission teilnimmt, tragen.“

    "Danke. Ich muss noch alles genau mit meinen Leuten besprechen. Kannst du mich jetzt zurückschicken?” Er schaute auf den Teller in seiner Hand. “Und ich muss ja auch noch den Teller zurückbringen." Jack grinste und ihn umhüllte das grelle Licht des Beamstrahls, der ihn zurück ins SGC bringen sollte.


    ~~~


    Jack materialisierte wieder in der Kantine. Er schaute sich nach allen Seiten um. Carter war nirgends zu sehen. Er zuckte die Schultern, stellte den Teller auf einen Tisch und eilte zu General Hammond.

    "Ich bin ehrlich froh, dass die Asgard uns nicht im Stich lassen." General Hammond hatte aufmerksam den Ausführungen von Jack zugehört.

    "Haben Sie etwas anderes erwartet, Sir?" Carter konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

    "Ich glaube, es wäre jetzt endlich mal an der Zeit, den Plan bis ins kleinste Detail durchzuarbeiten. Was haltet ihr davon Leute?" Jack schaute in die Runde und zu seiner Zufriedenheit erntete er nur Zustimmung. "Gut. In einer halben Stunde will ich SG-1, unseren Tok’ra-Besuch und Bra’tac im Besprechungsraum sehen."


    ~~~


    "Der Plan sieht folgendermaßen aus:

    SG-1 und ich werden mit einem Tel’tac in Ringtransporterreichweite des Ha’tac gebracht. Ich hoffe, Master Bra’tac wird uns als Pilot begleiten."

    Jack schaute Bra’tac an. Dieser nickte, um so seine Zustimmung zum Ausdruck zu bringen.

    "Sehr gut. An Bord des Transportschiffes werden wir die Isotopentarnung verabreicht bekommen, die uns acht Stunden vor den internen Sensoren im Mutterschiff schützen sollte.
    In diese acht Stunden werden wir an strategisch wichtigen Stellen auf dem Schiff Sprengladungen mit Zeitzünder platzieren. Sobald dies geschehen ist, kehren wir zum Frachtschiff zurück, fliegen nach Hause und Sachmet ist Geschichte.

    Sollte jedoch irgendwas schief gehen - was ich eigentlich nicht glaube - hab ich hier diese netten kleinen Kommunikationsgeräte von Thor erhalten. Er wird uns dann raus beamen und natürlich auch Bra’tac in Sicherheit bringen. Man weiß ja nie. Irgendwelche Fragen?"

    Ohne eine Antwort abzuwarten redete er gleich weiter. "Die Aktion startet genau um 0600."

    "Sir, ich habe einige Simulationen durchgeführt, um herauszufinden wie viel Sprengstoff benötigt wird, um den größtmöglichen Schaden anzurichten." Sam machte ein besorgtes Gesicht, was Jack gar nicht gern sah.

    „Das heißt…?“ Er schaute sie fragend an.

    "Das Schiff von Sachmet ist viel größer als zum Beispiel die Mutterschiffe von Apophis oder Ba`al."

    "Das heißt..." So langsam wurde Jack wirklich ungeduldig.

    "Ich weiß nicht genau, wie viel Sprengstoff nötig ist..."

    Jack war sprachlos. Sam wusste etwas nicht? Sie konnte doch sonst alles berechnen...

    "Wir sind von der Größe eines der Mutterschiffe von Ba`al ausgegangen und haben die ungefähre Größe des Ha’tac von Sachmet geschätzt."

    "Sie nehmen mich jetzt auf den Arm oder?" Verwirrung machte sich auf seinem Gesicht breit. "Ich schlage vor, Sie nehmen eben noch ein wenig mehr an Sprengstoff mit, als das was Sie jetzt "geschätzt" haben."

    "Ja, Sir!" Erleichtert schaute Sam Daniel an, der nur leicht grinsen konnte. Ja, auch eine Samantha Carter ist irgendwann mal am Ende mit ihrem Latein.


    ~~~


    Anise hatte General O’Neill die kleine Kiste überreicht, worin sich die Injektionsspritzen mit der Isotopentarnung befanden. Jack hatte ein kleines “Danke” zwischen seinen Zähnen herauspressen können und nahm - schneller als gewollt - die Kiste an sich. Er hatte keine Lust, sich eine lange Abschiedsszene mit Anise anzutun. Mit einem scharfen Unterton sagte er noch zu Anise: „Ich hoffe nur, dass wir den Tok’ra als Dank dafür nicht wieder für irgendwelche Experimente zur Verfügung stehen müssen.“


    ~~~


    Ein paar Stunden später steuerte Master Bra’tac das Transportschiff in Richtung des Mutterschiffes von Sachmet.

    "Wann erreichen wir unser Ziel?" Daniel stellte diese Frage an keine bestimmte Person. Er wünschte, sie hätten diese Mission endlich hinter sich.

    "In ca. einer halben Stunde." Sam sah von ihrer Uhr auf und genau in seine Augen. Es kribbelte in seiner Magengegend und er wendete schnell den Blick wieder ab. Was war denn los mit ihm? Wieso konnte er einem Blick von Sam nicht mehr standhalten? Er wurde in seinen Gedanken unterbrochen.

    "Daniel? Erde an Daniel. Bitte auf Empfang umstellen!" Jack stand genau vor Daniel und wedelte wie wild mit seinen Händen vor dessen Gesicht herum.

    "Ähm ja? Entschuldige, ich war gerade in Gedanken."

    "Was du nicht sagst! Du hast doch nicht etwa an die neue Krankenschwester gedacht?" Ein anzügliches Lächeln umspielte Jacks Mund.

    "Nein, das war es ganz sicher nicht." Daniel schaute beleidig drein. Im Moment hatte er andere Sorgen, als sich über diese Krankenschwester Gedanken zu machen.

    "Ich hatte Dich gefragt, ob wir jetzt loslegen können, die Injektionen zu setzen." Sam schaute Daniel besorgt an. Was hatte er denn in letzter Zeit nur? Er wendete den Blick von ihr ab oder sprach manches Mal gar nicht mit ihr. Nach der Mission wollte sie mit ihm reden. Schließlich waren sie Freunde und falls ihn etwas bedrückte, wollte sie versuchen ihm zu helfen.

    Sam holte die vier Injektionsspritzen aus dem Kästchen und überprüfte sie.
    "Ok. Wir können anfangen. Die Tarnung fängt innerhalb von 20 Minuten an zu wirken. Das gibt uns genug Spielraum. Also wer will der Erste sein?" Daniel grinste Jack an, der beim Anblick der Nadel einen Schritt zurückwich, und somit Teal’c den Vortritt ließ.

    "Ich, Daniel Jackson." Teal'c hielt Sam seinen muskulösen Arm hin und zuckte kein bisschen mit der Wimper, als diese die Nadel durch die Haut in eine Vene stach.

    "Bekommt man dann auch so ein buntes Pflaster auf die Einstichstelle?" Jack konnte sich mal wieder eine Bemerkung nicht verkneifen. Dafür bekam er auch einen `Was-soll-das-nun-schon-wieder-Blick` von Daniel als Antwort.

    Es dauerte keine zehn Minuten, bis alle Mitglieder von SG-1 "geimpft" waren.

    Danach befestigte jeder an seinem Gürtel zwei Sprengsätze, sowie das kleine Kommunikationsmodul der Asgard - für Notfälle. "Ich hoffe nur, es klappt alles." Sam hatte immer noch ihre Zweifel, ob es gut gehen würde.

    "Na na, nur nicht so pessimistisch Lt. Colonel." Jack grinste sie breit an und Sam erwiderte dieses Lächeln.


    ~~~


    Die Transportringe kamen aus dem Boden, schnellten nach oben, ein gleißendes Licht erhellte den Raum, die Ringe verschwanden wieder und zurück blieb SG-1.

    "Ab jetzt sieben Stunden, 45 Minuten." Carter stellte an ihrer Uhr den Countdown ein. Sie hoffte allerdings inständig, dass sie nicht so lange brauchen würden, um die Sprengladungen anzubringen und wieder zu verschwinden. Sie hatte ein unangenehmes Gefühl, konnte aber nicht sagen aus welchem Grund.

    "Dann wollen wir uns mal auf den Weg machen. Am besten wir trennen uns. Daniel und Carter, in diese Richtung, Teal’c und ich wir gehen in die andere.“ Jack zeigte mit den Armen, in welche Richtung jeder gehen sollte. „Funkkontakt nur im äußersten Notfall. Wir wollen die ja nicht unbedingt auf uns aufmerksam machen. Also los!“

    Jack und Teal’c verschwanden in einen Korridor und ließen Daniel mit Sam zurück.

    "Dann wollen wir auch mal." Sam ging voraus und Daniel folgte ihr.


    ~~~


    Die Korridore auf dem Mutterschiff von Sachmet unterschieden sich in nichts von den Mutterschiffen, die SG-1 schon gesehen hatten. Nur dass es viel mehr Korridore und Gänge gab.

    Plötzlich hörten Sam und Daniel schwere metallene Schritte vor sich. Sie hasteten zur Seite und konnten sich gerade noch hinter einer der goldenen Wände in einer Nische verstecken. Sam zeigte Daniel, dass er jetzt den Mund halten sollte, wenn sie nicht entdeckt werden wollten. Sie hielt ihre P90 vor die Brust und schaute vorsichtig um die Ecke und zählte fünf Wachen. Diese marschierten im Gleichschritt an ihrem Versteck vorbei.

    Als die Schritte allmählich verklungen waren atmete Daniel hörbar aus. "Puh das war knapp." Ein leichter Schweißfilm hatte sich auf seiner Stirn gebildet.

    "Komm, weiter." Sam wollte gerade ein paar Schritte vorausgehen, als sich eine Hand um ihren Hals schloss und zudrückte. Erschrocken blickte sie in das Gesicht eines Jaffa. Sie versuchte sich zu wehren. Aber je mehr Gegenwehr sie erzeugte, desto fester schloss sich die Hand um ihren Hals und raubte ihr die Luft zum Atmen. Ihre Beine versagten ihren Dienst und sie ging in die Knie.

    Plötzlich wurde der Jaffa von einem Schuss getroffen, und noch einer. Langsam lockerte sich sein Griff um Sams Hals und sie konnte sich befreien. Der Jaffa taumelte ein, zwei Schritte zurück, eh er zu Boden fiel.
    Sam griff sich an den Hals und drehte sie sich um und sah Daniel, der - wie in Zeitlupe - seine Zat senkte.

    "Danke." Mehr brachte sie im Moment nicht über die Lippen. „Das war knapp“, sagte sie.

    "Sehr knapp.", pflichtete Daniel ihr bei. Er zielte nochmals auf den Jaffa und dieser verschwand. "Wie sagte Jack - wir wollen doch keine unnötige Aufmerksamkeit erregen."

    Deckung suchend verschwanden die beiden im nächstliegenden Gang, der sie ihrem Ziel wieder ein bisschen näher bringen sollte.


    ~~~


    Währenddessen gingen auch Jack und Teal’c langsam durch das Schiff, immer wieder Deckung hinter einer Wand oder in einer Nische suchend, um nicht von den Wachen Sachmets entdeckt zu werden.

    "Teal’c, ich könnte jetzt an meinem See sitzen und in Ruhe angeln oder meinetwegen auch in Washington in einem gemütlichen Sessel hinter einem überfüllten Schreibtisch. Aber nein, ich muss hier auf irgendeinem Goa’uldschiff rum stürzen und mal wieder die Welt retten. Und das schlimmste, keiner wird es jemals erfahren."

    Teal’c blieb stehen und musterte Jack aufmerksam. Langsam zog er eine Augenbraue in die Höhe.

    "War ja nur ein Spaß. Ich glaub wir müssen jetzt hier diesen Gang nehmen." Er zeigte in den nächsten Korridor. Teal’c ging voraus.

    Wie aus dem Nichts stand plötzlich ein Jaffa vor Teaĺc und griff ihn an. Der Jaffa hatte sich hinter einer Nische versteckt, als er Stimmen hörte. Jack nahm die Zat und zielte auf den Angreifer. Doch plötzlich fand er sich umringt von Jaffakriegern wieder, die ihre Stabwaffen auf ihn richteten. Jack hatte keine Möglichkeit, den Schuss abzufeuern. Er senkte seine Waffe und deute Teal'c, es ihm gleich zu tun.

    Na klasse, war Jacks letzter Gedanke, bevor er durch einen Zat-Schuss bewusstlos wurde.


    ~~~


    Daniel und Sam hatten ihre Sprengsätze am Hyperantrieb und an den Stabilisatoren des Schiffes angebracht. Sam versuchte seid geraumer Zeit vergeblich Kontakt mit Jack herzustellen.

    "General, hier Carter. Hören Sie mich?" Anstatt einer Antwort bekam sie nur statisches Rauschen.


    To be continue….
    Tränen sind kein Zeichen von Schwäche,
    sie sind das Blut unserer Seele,
    solange wir weinen können, leben wir.

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