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Thema: Die zwei Seiten einer Medaille

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  1. #1
    Master Sergeant Avatar von Cliff
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    Standard

    Hier mal wieder etwas von mir. Diesmal wohl ein wenig anders als manch andere Crossover. Ich hoffe euch gefällt es. Wenn ja würde ich sie fortsetzten


    Short-Cut: In einem von Krieg gebeutelten Land, rückt die Erfüllung der Prophezeiung der Erlösung durch sechs außergewöhnliche Menschen immer näher.
    Charakter: Multi-Charakter
    Kategorie: Adventure, Aktion, Crossover,
    Rating: R wegen Gewalt und auch ein wenig wegen Sprache.
    Athors Note: Tja, was soll ich sagen? Ich liebe SGA und ich liebe War Craft. Deswegen dieses Crossover.
    Widmung: Für Purri. Er ist mein getreuer Hexenmeisterkollege im Spiel World of Warcraft mit dem ich mich durch die dortige Welt schnetzele, ein guter Co-Autor, mit dem ich meine bisher größte FF geschrieben habe und ein herausragender Freund im Real-Live.
    Disclaimer: Die Figuren, Charaktere und Schauplätze gehören entweder MGM Television Entertainment (SGA-Inhalte) oder gehören Blizzard Entertainment (War Craft). Alle darüber hinaus erfundenen Charaktere gehören mir ganz allein. Ich will mit dieser Geschichte kein Geld verdienen und sie dient lediglich zur Unterhaltung.
    Feedback: Würde mich interessieren, was ihr davon haltet.



    Die zwei Seiten einer Medaille


    Prolog

    Stellt Euch vor, es gäbe mehrere Dimensionen, jede verschiedener als die andere. Jede dieser Dimensionen teilt sich auf in unterschiedliche Realitäten und Zeitebenen und bildet so unendlich viele Welten. Ich kenne viele dieser Welten, habe ihre Wunder gesehen, aber auch ihre Schrecken. Ich bin ein Reisender auf der Suche nach Harmonie, doch leider wird genau die von einer anderen Macht vernichtet. Es ist ein Heer des Bösen, die brennende Legion genannt, das genau wie ich durch die Welten wandert und, im Gegensatz zu mir, alles zerstört, was ihnen in den Weg kommt.
    Ich versuche schon lange diese Wesen zu stoppen, habe die Bewohner vieler Welten vor dem Grauen gewarnt, habe Götter, Könige und Geister angefleht, aber nichts hat geholfen. Doch dann griff die Legion eine Welt an, die anders war, als die anderen zuvor. Mutige Krieger bekämpften die Vorboten der Legion und ihre größten Anführer. Es waren die Völker des Planeten Azeroth, die erfolgreich Widerstand leisteten.
    Jetzt wartet die Legion, sammelt neue Kräfte und vernachlässigt die anderen Dimensionen, um dann ihren letzten und entscheidenden Schlag gegen Azeroth auszuführen. Ungewollt helfen die Völker des Planeten ihr auch dabei, da schon seit Jahren ein Krieg zwischen zwei großen Fraktionen herrscht, die das Land in ebenso viele Teile spaltet. Die Allianz und die Horde vernichten sich selbst und sind blind für die Erkenntnis des wahren Feindes, den sie nicht mehr als Bedrohung einstufen, der aber sogar noch unter ihnen weilt.
    Allerdings werde ich, wie so oft, nicht tatenlos zusehen. Ich werde versuchen die verschiedenen Rassen unter einem Banner zu vereinen und mit Hilfe einer anderen Welt und deren Wissen werde ich es hoffentlich schaffen. Wenn dies gelingt, wenn Allianz, Horde und die andersartigen Fremden zusammen kämpfen, dann besteht die Chance für unendliche Harmonie.
    Mein Name ist Mediv und das ist die Geschichte, die alles verändern sollte.


    Kapitel 1: Das andere Tor

    Wir schreiben den 263. arkanen Zyklus des neuen Zeitalters nach der großen Spaltung.
    Dies ist meine erste Eintragung seit langer Zeit. Ich konnte dieses Buch und meine Utensilien erfolgreich wiederbeschaffen, denn es hat wirklich Vorteile, für tot gehalten zu werden. Wer immer dies hier ließt, hält nicht nur ein Tagebuch in der Hand sondern auch das Wissen durch die Welten zu reisen und die Zeit selbst zu manipulieren. Es sollte weise genutzt werden. Aber solange ich noch lebe, werde ich mein Wissen und dieses Buch bewahren. Jetzt ist es an der Zeit, mein Werk mit meinen Materialien fort zu setzten. Ich muss das Tor erreichen und die Fremden so schnell es geht in diese Welt bringen. Ich hoffe, dass ihre Welten noch existieren, da ich lange hier in Azeroth festsaß und nicht weiß, was bei den Fremden geschehen ist. Ich bete zu den Mächten, dass sie mich beschützen und dass ich bald noch dazu in der Lage bin eine neue Eintragung zu machen.
    Mediv, Wanderer zwischen den Welten


    Der große Bildschirm, der von sieben Personen gebannt betrachtet wurde, zeigte eine große Wiese, auf der ein paar merkwürdige Tiere standen.
    „Wo sind sie denn?“, fragte Dr. Elizabeth Weir und drehte sich um. Im Kommandoraum von Atlantis waren neben ihr noch Zelenka, McKay, Ronon, Beckett, Teyla und Sheppard anwesend.
    „Einen Moment. Ich suche sie.“ Radek rückte seine Brille zu Recht und schwenkte dann per Fernsteuerung die Kamera des M.A.L.P., um die gewünschten Personen ins Blickfeld zu bekommen.
    Wenig später sah man auch schon das Team um Major Lorne, das sich mit einigen Personen unterhielt. Es schienen Soldaten und Regierungsmitglieder des Planeten zu sein, der die Bezeichnung PX3-772 bekommen hatte.
    „Weir an Lorne. Ist alles für das Treffen vorbereitet?“, fragte Elizabeth, nachdem sie ihr Funkgerät eingestellt hatte.
    Der Major drehte sich zur Kamera und antwortete anschließend. „Ja Ma’am. Sie können kommen.“
    Weir sah sich kurz um und wandte sich dann an das SG-Team. „Wir können los.“
    John nickte und stand von dem Stuhl auf, auf dem er gerade noch gesessen hatte. Das warten hatte lange gedauert und er sehnte sich nach Abwechslung. „Wie Sie wünschen.“
    Auch Ronon und Teyla machten sich bereit und schulterten ein Teil der Handelsgüter, um die gebeten wurde.
    Carson ging noch schnell die Medikamente durch und schon begann die Gruppe aus sechs Personen, Radek begleitete sie nicht, die Treppen hinunter zu steigen.
    „Was ist los, Carson?“, fragte Rodney, der bemerkt hatte, dass der Arzt leicht zitterte.
    „Nichts, schon gut. Es ist nur das Stargate, du weißt schon“, erklärte er und spielte auf seine Angst an, in Energie umgewandelt und zu einem anderen Planeten geschickt zu werden.
    „Da ist nichts dabei. Das Stargate verfügt über ausreichend Sicherheitsprotokolle“, versuchte der Wissenschaftler zu beruhigen, aber es half nicht viel.
    „Und wo waren diese Sicherheitsprotokolle, bei den etwa 12 Unfällen auf der Erde?“, kam es zitternd aus Carsons Mund und die Gruppe blieb vor dem Gate stehen.
    „Sie sind schon öfters durch das Tor gereist, Dr. Beckett“, schaltete sich Teyla ein und der Schotte schüttelte ein wenig den Kopf.
    „Man soll sein Glück nicht überstrapazieren“, meinte er und jetzt musste selbst Elizabeth ein kleines Lachen verkneifen.
    „Es wird schon nichts geschehen“, sprach sie und fuhr fort. „Wir brauchen nunmal einen Arzt bei dieser Mission, Carson.“
    Jetzt schien der Schotte ein wenig mehr zu Ruhe zu kommen. Er versuchte anscheinend seine Angst aus seinem Kopf zu verbannen.
    „Nach Ihnen“, erklang Johns Stimme pompös und er machte eine einladende Bewegung Richtung Gate. Weir nickte und schritt angstfrei durch das Tor, wofür Carson sie bewunderte.
    Kurz danach überquerten Rodney, Teyla und John den Ereignishorizont.
    Ronon blieb kurz vor der wabernden Energiebarriere stehen und wartete auf den Arzt.
    „Wollen Sie nicht mit?“, fragte der Satedaner und Carson nickte nervös.
    „Ja, schon“, murmelte er und trat dicht an den Ereignishorizont heran. „Aber vielleicht können sie die Ausrüstung nehmen, Mr. Dex und ich blei…“
    Und schon fiel er durch das Tor, da Ronon ihn geschubst hatte. Mit einem kleinen Kopfschütteln war Dex der letzte, der hindurch Schritt.
    Redek blieb zurück und setzte sich lässig in einen Stuhl, um sich eine kleine Pause zu gönnen. Das Gate würde sich gleich abschalten und es würden, wie schon von McKay angedeutet, keine Fehler auftreten.
    Das dachte der Astrophysiker zumindest. Aber er rechnete nicht mit der unbekannten Fehlfunktion, die plötzlich auftrat und den Ereignishorizont fluktuieren ließ. Schnell stand Radek wieder auf den Beinen. „Was ist das? Hovno!“
    Der Ereignishorizont veränderte sich immer mehr und schließlich war er grün statt blau. Einige Momente später kehrte alles zurück zu seinen normalen Zustand.
    „Major Lorne an Atlantis. Wo bleibt das Team?“ Radek war wie paralysiert und starrte auf den Bildschirm. Nur Major Lorne war zu sehen. Geistesgegenwärtig griff Radek zu dem Funkgerät. „Dr. Zelenka an die Daedalus. Colonel Caldwell, wir haben ein Problem.“

    Sie erwartete saftiges Grün, viele Tiere und eine große Gruppe Personen. Stattdessen bekam Elizabeth den Schock ihres Lebens.
    Rötlicher Staub schien den Boden zu bedecken und in der Ferne brodelte ein Vulkan. Geier kreisten am Himmel und die Luft brannte in der Lunge, war vielleicht sogar Giftig.
    Kaum hatte Weir sämtliche Eindrücke aufgenommen, erschienen hinter ihr Sheppards Team und Carson.
    „…be hier. Sie schaffen…“, beendete der Arzt seine zuvor begonnen Satz, als er heraus trat und schwieg sofort wieder.
    „Was geht hier vor?“, erklang die erstaunte Stimme Sheppards und natürlich hatte keiner eine Antwort darauf. „Wählen Sie Atlantis an, McKay“, befahl er deswegen nach kurzer Zeit, ohne dabei aufzuhören, die unmenschliche Welt zu begutachten.
    „Das würde ich gern“, sprach Rodney und Sheppard und Elizabeth drehten sich als Letzte von allen um.
    „Was ist das?“, fragte Weir und John schüttelte ungläubig mit dem Kopf.
    Vor ihnen stand kein Stargate. Stattdessen war ein merkwürdiges Gebilde aus Stein zu sehen. Dieses hatte aber die Ähnlichkeit mit einem Tor, nur war es rechteckig, wie eine Tür und nicht rund, wie ein Tor der Antiker. Links und Rechts standen drei Meter hohe Statuen. Sie zeigten offenbar Männer, die lange Kutten mit Kapuzen trugen, wodurch die Gesichter nicht zu sehen waren. Jeder der Statuen hielt ein Schwert in der Hand, auf die sie sich zu stützen schienen. Hinter dem Tor war die Felswand eines riesigen Berges zu sehen, in die das Tor eingemeißelt war.
    „Das ist kein Stargate“, entfuhr es Teyla und die sechs wurden langsam nervös, da die ätzende Luft immer mehr Wirkung zeigte.
    Rodney ließ sich nicht lange bitten und stürmte sofort zu dem Gebilde. Er fuhr mit den Händen an den Stein entlang und auch die anderen Atlanter halfen ihn kurz danach dabei.
    „Hier muss etwas sein“, meinte der Wissenschaftler und strich über ein Fuß einer Statue.
    Nach einigen Minuten gingen die Atlanter durch die seltsame Luft schwer atmend einige Schritte zurück.
    „Was jetzt?“, fragte Carson und ließ die Schultern vor aufkommender Schwäche hängen.
    „Das ist keine Maschine. Das sind nur Steine.“ Rodney sah sich verwirrt um. Es gab nichts, was auf eine technische Apparatur hinwies.
    „Da habt Ihr wahrscheinlich Recht, obwohl in der Struktur doch eine Regel und eine Funktionsweise beinhaltet ist“, informierte plötzlich die Stimme einer siebten Person und die Atlanter mussten sich ruckartig umdrehen.
    Ein alter Mann mit grauer Kutte stand vor ihnen und er hielt einen Stab in der Hand. Der Stab war mit Gold verziert und beinhaltete einen rund geschliffenen Smaragd, der auf der Spitze prangte.
    John, Ronon und Teyla erhoben sofort ihre Waffen und auch Rodney zog keinen Augenblick später nach. Elizabeth und Carson traten derweil ein wenig zurück.
    „Wer sind Sie und wo sind wir?“, schrie Sheppard die Frage dem Mann fast entgegen. Der Colonel wollte Antworten.
    „Mein Name ist Mediv. Ihr müsst mir zuhören“, sprach der Mann mit rauchiger Stimme.
    „Na schön,…Mediv, ich frage noch einmal. Wo sind wir hier?“ Plötzlich hustete John. Seine Lungen schienen zu zerplatzten und er wusste, dass sie schnell aus dieser Welt verschwinden mussten.
    Jetzt schwenkte Mediv unauffällig seine freie Hand hinter seinem Rücken und die Schmerzen von John und den Anderen verblassten.
    „Wie…?“, begann Elizabeth und fasste sich an die Brust. Keiner konnte sich die nun frische Atemluft erklären.
    „Hört mir zu“, drängte Mediv, der trotz der auf ihn gerichteten Waffen ganz ruhig schien.
    John hatte keine Lust erneut dieselbe Frage zu stellen und deswegen blieb er jetzt ruhig.
    „Ihr müsst uns retten. Bald schon wird der Angriff erfolgen. Ihr müsst die Völker vereinen“, verkündete der alte Mann und es schien alles wirres Zeug zu sein.
    „Was sollen wir tun? Wir wissen noch nicht einmal, wo wir sind“, sprach Elizabeth aus der hinteren Reihe.
    „Ich kann nicht lange reden. Sie sind mir bereits auf den Fersen. Ihr seid in Azeroth. Es herrscht Krieg. Ihr müsst den Frieden wiederherstellen, so wie es die Prophezeiung vorsieht. Glaubt nie den Einzelnen. Betrachtet das Gesamtbild. Seid des Feindes bester Freund und wenn es sein muss des Freundes schlimmster Feind. Redet mit Horde und Allianz und nutzt eure Gaben…“
    Eine Explosion beendete den Redefluss des Mannes und eine Feuersäule türmte sich nur einige Meter entfernt nach oben. In der Ferne sah man Personen auf sie zu rennen. Zehn Männer und Frauen stürmten mit verschiedenster Bewaffnung auf sie zu. Nur waren es keine modernen Waffen. Sie benutzten Stäbe, Schwerter, Schilde, Bögen und Armbrüste. Die meisten von ihnen trugen auch schwere Rüstungen, die silbern und rot glänzten. Vier Personen allerdings trugen nur lange Roben und genau deren Hände glühten in einem feurigen Schein.
    „In Deckung“, befahl Sheppard und zielte jetzt auf die heranstürmende Gruppe. Doch dieser Befehl war sinnlos, denn es geschah etwas, was er nie für möglich gehalten hätte.
    Die vier Robenträger verschwanden in einem Blitz und tauchten vor den Atlantern in genau so einem Blitz wieder auf. Sie ließen ihre Stäbe kreisen und schon waren die eigentlich so effektiven Waffen von Sheppards Team auf dem Boden verstreut, bevor auch nur ein einziger Schuss abgefeuert werden konnte.
    „Ahh!“, kam der Aufschrei von Ronon und schon landete er nach einem kräftigen Hieb von einem der Männer auf den Boden.
    Beckett und Weir schritten langsam zurück, als sie sahen, dass das SG-Team komplett kampfunfähig gemacht wurde.
    „Ergreift den Dämon“, schrie einer der Soldaten, die erst jetzt den Schauplatz erreichten und die bereits Eingetroffenen drehten sich zu Mediv.
    Für einen Moment hielt jeder den Atem an.
    „Die Prophezeiung wird sich erfüllen. Das Ende des Krieges ist nah“, teilte Mediv mit lauter Stimme mit und schon begannen die Fremden mit ihrem Angriff auf ihn, aber auch auf Carson und Elizabeth.
    Allerdings wurden die Atlanter bei weitem weniger attackiert und zwar von nur einem einzigen Bogenschützen. Ein auf dem ersten Blick harmloser Pfeil landete zwischen den Menschen und kurz daraus explodierte ein kleines Säckchen, dass an ihn gebunden war.
    Grünliches Gas hüllte den Arzt und die Diplomatin ein und kroch wie Gift in ihre Adern, wo es eine Lähmung hervor rief. Es dauerte nicht lange und schon widerfuhr Elizabeth und Carson das Selbe, wie dem SG-Team. Allerdings konnte Weir gerade noch sehen, wie Mediv sich äußerlich veränderte, bevor sie das Bewusstsein verlor. Ob das eine Täuschung war, oder die Wirklichkeit, konnte sie nicht sagen und so ließ sie sich von dem süßen Gift einlullen.

    Fortsetzung folgt...
    Geändert von Cliff (19.10.2006 um 19:37 Uhr)

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