Ok, hier ist genau das, was der Titel ankündigt: Das Produkt einer nicht enden wollenden extrem langweiligen 2-Stundenvorlesung.
Mhhh, ihc denke es ist ein Oneshot, bin mir aber noch nicht so sicher. Hab halt einfach mal so die Gedanken getippt, die mir in den Sinn ( anstatt mich mit Minerldünnschliffen zu beschäftigen )
Ich hoffe euch gefällts und wenn nicht auch gut, über konstruktieve Kritik würde ich mich auf jeden Fall freuen.
Ach so, leider ist es noch nocht korrigiert....naja ich hoffe es geht trotzdem.
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Spoiler: keine
Charas: Carson
Warnungen: Noch keine, ist aber etwas depri
Inhalt: Beginn einer Nachtschicht
Disclaimer: Mir ist nix und ich bekomme auch nix, also alles an MGM
Auch die heutige Nachtschicht sollte für Carson Beckett wie schon so viele Nächte davor beginnen. Es war wie schon so oft sein Headset gewesen, dass ihn aus dem Schlaf gerissen hatte. Die gute Dr. Jasmin Biro, die anscheinend ein Gespür dafür hatte, wann er am Ende seiner vorherigen Schicht nach etlichen Überstunden etwas zu tief in die Kognakflasche geschaut hatte, war am anderen Ende der Leitung. Denn immer dann, ausschließlich dann, war sie zur Stelle und weckte ihn mit einem „guten Morgen Gruß“ über sein Headset, was er nicht immer zu schätzen wusste.
Aber insgeheim war er ihr diesmal sogar dankbar für diesen Dienst. Das nervige Rauschen des Funkens rettete ihn nämlich aus einem Albtraum. Zwar konnte Carson sich an nichts mehr erinnern, doch sein Zustand und auch der seiner Schlafstätte ließen auf einen heftigeren Albtraum schließen. Seine Kleidung war von kaltem Schweiß durchnässt, das Laken war zerwühlt, die Decke lag auf dem Fußboden und das Kissen sah aus als hätte jemand versucht es tot zu prügeln. Ihm war kalt.
Noch schlaftrunken und ohne wirkliche Motivation schlurfte er durch sein viel zu kühles Appartement ins Bad. Das leichte Pochen hinter seine Stirn war zu ertragen. Eigentlich war er davon ausgegangen, dass er am Morgen mit heftigeren Nachwirkunken seines gestrigen Alkoholkonsums hätte fertig werden müssen. Immerhin hatte er es geschafft, allein eine ganze Flasche zu leeren. Hatte er bereits ein Alkoholproblem? Genau konnte Carson das nicht sagen, aber verwunderlich wäre es nicht. Immerhin Lebte er in einer versunken geglaubte Stadt, die sich auch noch nebenbei in einer anderen Galaxie befand. Wo man manche Tage im Jahr eben nur mit ausreichend Alkohol im Blut ertragen konnte. Und er hatte hinreichend von diesen Tagen. Vor allem, wenn die Krankenstation so voll war wie im Moment.
Ohne seinem Spiegelbild Beachtung zu schenken beugte er sich über das Waschbecken, ließ eiskaltes Wasser in seine Hände laufen und presste sich dieses dann fester als nötig gewesen wäre ins Gesicht. Die plötzliche Kälte raubte ihm für den Bruchteil einer Sekunde den Atem. Doch er konnte spüren, wie sich seine Sinne klärten und somit die letzten Reste des gestrigen Rausches beseitigt wurden. Das ganze wiederholte er einige Male, bis ihm die Kälte des Wassers nicht mehr ganz so schlimm vorkam und er das Gefühl hatte wieder im vollen Besitz seiner geistigen Fähigkeiten zu sein, auch wenn ihm richtig kalt war. Wäre jetzt Ende und nicht Anfang seiner Schicht gewesen, dann hätte er die Kälte mit Wodka bekämpft. Carson ermahnte sich selbst, dass er sich wirklich so langsam Gedanken über seinen Alkoholkonsum machen sollte. Der in den letzten Wochen um einiges zugenommen hatte. Genau genommen ab dem Zeitpunkt, an dem die Albträume begonnen hatten.
Aber nicht jetzt. Trotzig schüttelte er seinen Kopf und mit einiger Mühe schaffte er es sogar den Gedanken in die hinteren Regionen seines Bewusstseins zu drängen. Zwar wurde er erneut mit einem protestierenden Pochen hinter seiner Stirn belohnt, aber das spielte jetzt auch keine Rolle mehr.
Erst jetzt wagte Carson einen Blick in den Spiegel zu werfen. Sein Konterfei, welches ihn durch das Glas anschaute machte nicht gerade den besten Eindruck. Viel zu dunkle und tiefe Ringe unter den Augen, die mit kleinen roten Äderchen durchzogen waren. Sein Gesicht war blass und unrasiert. Kurz, er sah erbärmlich aus. Wahrscheinlich würden ihm seine Kollegen wieder schräge Blicke zuwerfen, doch das war ihm eigentlich egal.
Prüfend schnüffelte er an seiner Kleidung, die noch immer feucht an ihm klebte. Von seinem eigenen Geruch angeekelt verzog er das Gesicht. Eine Dusche war mehr als nötig. Und das war sonst nicht seine Art, sich so hängen zu lassen.
Ungeschickt schälte er sich aus seinem Sweatshirt und stellte jetzt erst erstaunt fest, dass er es gestern Abend nicht einmal geschafft hatte sich vor dem Schlafengehen auszuziehen. Zwar hatte er es noch geschafft die Uniform gegen bequeme Kleidung zu tauschen, aber dabei war es dann auch geblieben.
Erneut schaute er in den Spiegel und schnitt eine Grimasse. Doch das was er im Spiegel erblickte, war eigentlich alles andere als lustig. Dabei wäre das nicht einmal so tragisch gewesen, wenn Carson sich nicht genauso miserabel fühlen würde wie er im Moment aussah. Nachdem er sich von seinem Spiegelbild verabschiedet hatte warf er die restlichen Kleidungstücke auf den bereits kniehohen Wäschehaufen im Bad. Natürlich war das Wasser eiskalt und die wenigen Sekunden die es brauchte, um eine erträgliche Temperatur zu erreichen, kamen Beckett wie eine Ewigkeit vor.
Wirklich besser fühlte er sich zwar nicht, aber auch nicht schlechter. Nachdem er sich abgetrocknet hatte, beeilte er sich damit sie frische Kleidung aus dem Schlafzimmer zu holen. Zu allem Überfluss funktionierte die Heizung natürlich nicht richtig. Warum eigentlich immer bei ihm? Ob die Stadt spürte, dass er Angst vor ihr und der Technologie hatte. Carson fragte sich ernsthaft, ob es an seiner schlechten Stimmung lag, dass alles so trostlos erschien oder ob es schon immer so war.
Das Schlimme daran war, dass er es nicht einmal wirklich beantworten konnte.
Tbc….keine Ahnung, mal sehen