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Thema: Ben

  1. #1
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Standard Ben

    Hier mal etwas anderes. Laßt mich wissen, was ihr davon haltet, vielleicht gibt’s dann auch eine Fortsetzung.


    Titel: Ben
    Autorin: zona
    Kategorie: Tiere... ;-)
    Charaktere: Ben und Hauptcharaktere Atlantis
    Spoiler: 2. Staffel
    Staffel: Mitte der 2. Staffel
    Review: erwünscht
    Disclaimer: Stargate Atlantis and all related characters are the property of MGM Television Entertainment. All Rights Reserved.

    Ben


    Eine Katze hört gern, wenn du sie rufst. Sie sitzt in einem Busch nur einen Meter entfernt von deinem Schuh - und lauscht. Nina Sandmann

    Morgen Allerseits,

    ihr wollt wissen, wer ich bin? Nun, ich hatte schon viele Namen von „Ich-weiß-zwar-nicht-wie-du-da-rein-gekommen-bist-aber-komm-sofort-wieder-raus-du-katzenvieh“, „Habe-ich-dir-nicht-tausendmal-gesagt-die-Fische-sind-tabu-du-Unglückskater“ bis „Mußt-du-besser-aufpassen-wo-du-sitzt-das-hast-du-nun-davon-du-Flohprinz“ und noch einige mehr. Um die Sache aber etwas abzukürzen, könnt ihr mich einfach Ben nennen.

    Nun fragt ihr sicher, wie ich nach Atlantis gekommen bin? Auch ganz einfach – ich bin eine Schrödinger Katze. Das Gedankenexperiment von Erwin Schrödinger dürfte wohl hinlänglich bekannt sein. Aber was viele nicht wissen, wir Katzen sind doch nicht so doof und warten darauf in einen Zustand von halb lebendig und halb tot zu verfallen. Nein, wir sind um einiges schlauer. In solchen Situationen verdrücken wir uns um eine „raum-zeitliche Ecke“¹. Das ist etwas, was wir bis zur Perfektion beherrschen. Wir können in jeden offenen oder geschlossenen Raum hinein oder herausgelangen und was noch viel interessanter für euch sein wird, wir können uns an und zu jeder Zeit aufhalten. Jetzt werdet ihr sagen. Ha, kann ja jeder behaupten, wir wollen Beweise. Doch da muss ich euch enttäuschen, dass müßt ihr schon selber herausfinden. Auch über das, wie wir das anstellen, kann ich euch keine Auskunft geben. Erstens würdet ihr es nicht verstehen und zweitens wissen wir selber nicht, wie das funktioniert.

    Aber zurück zu meinem Dasein in Atlantis. Ehrlich gesagt. Ich weiß es selber nicht. Eben schmauste ich noch vom frühstückstisch meines letzten Dosenöffners die stehen gelassene Butter und im nächsten Moment bedanf ich mich neben einigen fürchterlich nach Weichspüler riechenden Sache. Ich verließ angewidert den Kleiderschrank und blickte mich fragend um. Metall, überall Metall. Mein anstehendes Geschäft verrichtete ich dann erstmal in der einzigen weichen Stelle, die ich fand. Mit dem Verscharren klappte es aber nicht so gut, da sich das Bettlaken einfach nicht bewegen ließ. Was waren das noch für gute alte Zeiten ohne diese Spannbettlaken?

    Als nächstes ging ich mich an diesem seltsamen Ort etwas umschauen. Hier gab es mehrere Räume, die ähnlich dem aussahen, in dem ich erwacht war. Es gab auch die lang gezogenen Räume, in denen kaum etwas stand. Dort liefen viele Dosenöffner herum. Also mied ich sie erstmal, ich war nie ein Kater, der sich gern an öffentlichen lauten Plätzen aufhielt. Ich entdeckte aber auch spannende Räume, in denen viel technischer Kram stand. Viele Knöpfe, Schalter und Hebel fielen mir auf, die ich bei Gelegenheit mal ausprobieren wollte, doch zu allererst mußte ich etwas Nahrung auftreiben. Mein Magen knurrte nämlich schon unheimlich laut.

    Als ich um die nächste Ecke bog, traute ich meinen Augen kaum. Ich war im Katzenparadies gelandet. Auf zwei Reihen verteilt lagen riesige überdimensionale Dosen. Futter ohne Ende. Jetzt mußte ich nur noch einen Zweibeiner finden, der diese für mich öffnete. Ich überlegte schon, wie ich hier meinen Altersruhesitz einrichten könnte, als ich hinter einer dieser Dosen Licht entdeckte. Vorsichtig schlich ich in die Richtung und spähte hinein.

    Ihr könnt euch meine Enttäuschung vorstellen, als ich entdeckte, dass diese Dose schon leer war. Da muss wohl irgend jemand schneller gewesen sein. Ansonsten interessierte es mich eher nicht, wie die Futterbehältnisse von innen aussahen, solange ihr Inhalt draussen lag, doch hier machte ich eine Ausnahme. Das für mich interessanteste im hinteren Teil waren die links und rechts verteilten Schlafplätze. Ich probierte sie gleich einmal aus. Sie waren glatt, kalt und weder zu hart noch zu weich. Einfach ideal für mich.

    Wäre mein Magen nicht durch sein penetrantes Knurren so nervend gewesen, hätte ich hier gleich ein Nickerchen gemacht. Doch was sahen meine Augen da. Hinter einem der Sitze im vorderen Teil konnte ich einen Büschel schwarzes Fell erblicken. Das mußte der Glückspilz sein, der den Inhalt dieser Dose zu futtern bekommen hatte.

    Da ich nicht sicher sein konnte, ob ich da Freund oder Feind vor mir hatte, schlenderte ich mit meiner besten Ist-mir-doch-egal-ob-du-zuerst-da-warst Miene auf ihn zu. Es kam Leben in das Fell und.... oh, wie peinlich.... die Rückseite eines Zweibeiners kam zum Vorschein. Ich weiß nicht mehr, ob ich mich aus Instinkt oder Verlegenheit über meinen dummen Irrtum versteckte. Auf jeden Fall kroch ich in eine Behausung, die sich am Boden befand.

    In der Dunkelheit hatte mich ein köstlicher Geruch empfangen. Nach einigem Suchen und Papieraufreissen (eine Fähigkeit, welche ich vor einigen Jahren auf Hawaii entwickelte – aber das ist eine andere Geschichte) konnte ich meinen Magen mit einem super leckeren Truthahnsandwich beruhigen. Wer auch immer dieses gemacht hatte, konnte sich als meinen neuen Freund bezeichnen. Ich grübelte noch darüber, ob ich schon jemals ein besseres Sandwich gegessen hatte, als die Behausung plötzlich begann zu beben. Oder wartet mal. Es war kein Beben, eher eine ruckartige Bewegung, die in ein sanftes Schaukeln überging. Hmm, das gefiel mir und ich beschloss, ein Nickerchen zu machen.



    _______
    ¹ vgl. hierzu Pratchett, Terry: Echte Katzen tragen niemals Schleifen, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knauf Nachf. München, 1991, S. 77 ff.

  2. #2
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Hi, ho, das ist ja super. Ein Atlantis-Abenteuer einer Katze. Auf die Idee muss man erst mal kommen.
    Jetzt bin ich nur gespannt, wann sie das erste Mal auf einen Einsatz geht. Heimlich natürlich.
    Dosenöffner! Was für ein passender Ausdruck für uns Menschen, zumindest, wenn man eine Katze ist.
    Atlantis forever

  3. #3
    Airman First Class
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    das ist wirklich mal was anderes

    Das Truthahnsandwich gehörte bistimmt einem gewissen Lt.Col. ,
    und dieses Versteck war mit sicherheit sein Rucksag.
    Na Da wird er sich aber freuen wenn er den öffnet und sein heis geliebtes Sandwitsch essen will, die Katze sollte Ihm nicht zwei mal begegnen.
    Alles Alte, soweit es en Anspruch darauf verdient hat,
    sollen wir lieben; aber für das Neue sollen wir eigentlich Leben.

    Das Geld gleicht dem Seewasser.
    Je mehr man davon getrunken wird, desto durstiger wird man.

  4. #4
    John´s wife Avatar von JohnnysGirl
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    Hey, das gefällt mir. Schreib bitte weiter, das hat mich jetzt aufmerksam gemacht!


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  5. #5
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Nicht wundern falls ihr dieses schon einmal gelesen habt, aber aufgrund technischer Schwierigkeiten im Forum ist dieser Teil in den unendlichen Weiten des Internets wohl für immer verschollen, aber zum Glück hatte ich den ja auf der Festplatte .

    Teil 2

    Mein Nickerchen wurde von einer lauten nicht mit Reden aufhören wollenden Stimme unterbrochen. Wie ich euch ja schon erzählt habe, mag ich keine lauten Geräusche. Ich suchte nach einem Ausgang aus meiner Behausung und fand ihn zum Glück auch. Ich quetschte mich durch einen kleinen Spalt und blickte mich um. Hier war nicht mehr das Katzenparadies, sondern einer dieser mit Technik vollgestopften Räume, in dem sich lautstark zwei Dosenöffner unterhielten. Das heißt der eine sprach, während der Andere ab und zu nur etwas dazwischenwarf. Ich nutzte die Gelegenheit und durchstöberte diesen Raum etwas.

    Gerade als ich anfing meine Krallen auf einem glänzenden Material schärfen zu wollen, bemerkte ich, dass das Gespräch der beiden Zweibeiner beendet war und der eine den Raum verlassen hatte. Das Kratzen hatte dem Anderen meine Anwesenheit verraten. Als er mich anstarrte, erkannte ich, dass er braunes Haar und lustig funkelnde Augen hatte und mein 7. Sinn verriet mir, dass es sich um einen Zweibeiner handelte, der schon öfter die Dose für eine Katze geöffnet hatte. Mit meinem besten Ich-habe-Hunger-Blick versuchte ich ihn zu überzeugen. Sein entzücktes Gesicht als er mich sah, verriet mir, dass ich Erfolg hatte.

    „Wo kommst du denn her?... oder besser noch... Wie kommst du hierher?... Ach ist ja auch egal. Du hast bestimmt Hunger? Hmm... laß mal sehen, was ich da für dich habe.“

    Mit diesen Worten begann er in einer Schublade herumzukramen. Mit einem Grinsen zog er etwas hervor.

    „Hier. Ist zwar nicht gerade ein Bœuf Stroganoff, aber für den ersten Hunger sollte es erstmal reichen.“

    Dann öffnete er den Riegel und bröckelte etwas davon vor sich auf den Schreibtisch. Es roch nach gar nichts, doch wer war ich denn, wenn ich nicht wenigstens etwas davon probierte. Vorsichtig schritt ich in seine Richtung und kostete etwas von den Brocken. Ich mußte sagen, nicht schlecht. Als ich den Rest auch noch schnabulierte, merkte ich, dass er seine Hand ausstreckte. Nun würde also der Teil mit dem Streicheln und Knuddeln kommen. Naja, solange er nicht auf die Idee kam, mir irgendwelche Puppenkleider anzuziehen und er mehr zu futtern rübereichte, würde ich ihn gewähren lassen. Er begann mich zu streicheln und ich mußte zugestehen, dass seine Hände auf meinem Fell ganz angenehm waren. Auch er schien zufrieden, denn er erzählte weiter mit mir – als ob ich ihm jemals eine Antwort geben könnte.

    „Na, wie heißt du denn, mein Kleiner? Du bist doch ein Kater, oder? Laß mal sehen.“

    Als er nachsehen wollte, reagierte ich etwas verstört.

    'Ey, laß das. Noch nie was von Intimsphäre gehört. Sehe ich etwa aus wie eine Katzenlady?'

    Da die Zweibeiner immer noch nicht gelernt hatten, uns Katzen zu verstehen, hörte er natürlich nur ein langgezogenes Miau. Doch dies schien schon zu reichen.

    „Okay, mußt dich nicht gleich beschweren. Ein Kater also. Ich nehme mal an, du verrätst mir nicht, wie ich dich nennen soll?“

    'Nö, such dir einen Namen aus.'

    „Also so wie du miaust, erinnerst du mich an einen Professor, den ich an der Uni mal hatte. Ich nenne dich einfach nach ihm. Wie wäre es also mit Professor Kettle?“

    Er sah mich an und versuchte herauszufinden, ob mir der Name gefiel. Ehrlich gesagt, ich hatte schon schlimmere und solange er mir Futter gab, konnte er mich nennen, wie er wollte. Also miaute ich ein:

    'Okay, wie du willst.'

    „Gut, dann also Professor Kettle. Mein Name ist Rodney.“

    Der Zweibeiner Rodney sah mich nun nachdenklich an:

    „Hmm. Hier kannst du nicht bleiben. Ich bringe dich am besten in mein Quartier und dann besorge ich dir erstmal etwas anständiges zu essen.“

    Na, das klang doch nach einem Plan. Ich ließ mich also von Zweibeiner Rodney in sein Quartier bringen, wo er mir mit einigen seiner alten Sachen ein gemütliches Lager errichtete. Dann verschwand er für einige Zeit und kam – wie versprochen – mit einer riesigen Portion Fleisch und einer Schüssel, die mit Milch gefüllt war, zurück.

    Er beobachtete genau, wie ich das Essen wegputzte und erwartete, dass ich aus der Schüssel trank. Normalerweise mochte ich keine Milch. Irgendwie schienen die Menschen den Glauben zu haben, dass uns dieses Gesöff schmeckte. Aber seit doch mal ehrlich, habt ihr schon einmal eine Katze am Euter einer Kuh trinken sehen. Nein! Seht ihr, alles nur Aberglaube. Aber was tut Kater nicht alles, um seinen Zweibeiner glücklich zu sehen. Ich würgte mir also zwei Schlucken der Milch hinunter. Er schien zufrieden, während er aus einer Tasse trank, deren Inhalt irgendwie spannend roch.

    „Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss mal für kleine Königstiger.“

    Er stellte seine Tasse ab und verschwand in einem anderen Raum. Diese Gelegenheit nutzte ich, um mir den Inhalt genauer anzuschauen. Es war eine braune Flüssigkeit. Vorsichtig kostete ich sie. Hmm, spannend. Genüsslich schleckerte ich weiter, dabei bemerkte ich nicht, dass Rodney wieder herauskam.

    „Was machst du denn da?“

    Erst sein Schrei verriet mir seine erneute Anwesenheit.

    „Ach ist auch egal. Kannst du austrinken. Ich muss jetzt sowieso weiter arbeiten. Laß es dir hier gut gehen, Professor Kettle. Heute abend bin ich wieder da.“

    Und er verschwand aus seiner Behausung. Eigentlich wollte ich nun ein Nickerchen halten, kam aber irgendwie nicht zur Ruhe und ehe ich mich versah, streifte ich wieder durch die Gänge der Stadt. Sparng mal dort hinauf, sah mal da hinein. Es gab jede Menge zu entdecken. Wahrscheinlich hätte ich noch ewig so weitergemacht, doch vor mir erschnupperte ich eine Delikatesse, die ich heute schon einmal gekostet hatte. Ich folgte der Spur, die von dem Zweibeiner mit den schwarzen Haaren gelegt wurde. Er betrat einen Raum und plötzlich wurde der Geruch von etwas anderem überlagert. Es brannte richtig in meiner Nase. Ich überlegte kurz. Damals als ich den Kampf gegen ein Blechvehikel verlor, landete ich auch an einem Ort, der genauso roch. Die Zweibeiner waren nett. Sie versorgten meine Verletzungen, aber das Futter war schrecklich.

    Ich sah mich weiter um, bis mich dann doch die Müdigkeit einholte. Auf einem Bett hinter einem Vorhang machte ich es mir gemütlich und schlief zufrieden ein. Ein Rucken am Vorhang ließ mich aufschrecken und in die blauen Augen eines Dosenöffners sehen. Erstaunt sprach er mich an:

    „Du brauchst wohl einen Arzt, mein Kleiner?“

    'Etwas Wasser wäre mir lieber, ich habe Sodbrennen.'

    „Du brauchst keine Angst haben. Laß dich mal untersuchen.“

    'Was auch immer, Hauptsache du zeigst mir die Wasserquelle.'

    Mit den zartesten Berührungen, die ich seit langem gespürt hatte, begann er mich abzutasten. Es war wie eine Massage und ich begann genüßlich zu schnurren.

    „Also, ich bin zwar kein Tierarzt, aber ich würde sagen, du bist kerngesund.“

    Dann verschwand er hinter den Vorhang und als er wiederkam, hatte er einen Becher und eine Schüssel in der Hand. In dem einen befand sich Wasser und in dem anderen eine rote Flüssigkeit, die ich aus Höflichkeit hinunterwürgte. Ich wollte diesen Zweinbeiner ja nicht gleich bei unserem ersten Treffen verärgern. Vielleich waren auch noch mehr Massagen drin.

    „Zu wem gehörst du eigentlich. Hm. Ein Halsband hast du auch nicht.“

    'Zu niemanden und ein Halsband hatte ich einmal, aber nur kurz, bis ich herausfand, wie ich es wieder abbekommen konnte.'

    „Psst, nicht so laut miauen. Du verschreckst mir ja die Patienten. Das Beste wird sein, ich bringe dich in mein Quartier und dann schauen wir mal, was wir mit dir machen. Und bis ich weiß, wer du bist, nenne ich dich einfach Peterle.“

    Er brachte mich in sein Quartier, richtete mir eine gemütliche Ecke ein und spielte mit mir, bis er über einen Knopf am Ohr weggerufen wurde. Der Zweibeiner bezeichnete sich selber als Carson. Als er weg war, legte ich mich ein Weilchen aufs Ohr. Ich stellte zufrieden fest, so schlecht hatte ich es hier wirklich nicht getroffen.

  6. #6
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hach schade, dass die Reviews weg sind. Ich fand diesen Teil köstlich, du hast die Katze so beschrieben, wie Katzen nun mal sind, so nach dem Motto: Iss egal, wie du mich nennst, Hauptsache ich krieg was zu fressen!

    Und dann das mit dem Nachschauen, ob Männlein oder Weiblein. *Schreiweg* Das war köstlich. Die Geschichte ist klasse und ich freue mich auf mehr!



  7. #7
    Senior Master Sergeant Avatar von JumperGirl
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    Also, ich muß ja gestehen, ich bin eigentlich kein Katzen-Fan. :528:
    Aber jetzt, wo ich Ben ein wenig kennengelernt habe, muß ich zugeben, daß er mir durchaus sympathisch ist. Würde gerne erfahren, welche Dosenöffner er auf seinem Streifzug durch Atlantis noch so trifft.

    Ich bin übrigens immer wieder beeindruckt, wie wohlüberlegt Du Deine Worte wählst. Schon das ist Grund genug, Deine Geschichten zu lesen.
    Wenn du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, wurden die Marshmallows vor langer Zeit geröstet.

  8. #8
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Teil 3

    Schon bald hatte ich eine gewisse Routine entwickelt. Mal hielt ich mich bei Rodney und mal bei Carson auf. Die Beiden überraschten mich mit einigen interessanten Leckereien. Futter in allen Kombinationen. Lecker sag ich euch.

    Sie spielten mit mir und liessen mir viel Freiraum. So mochte ich das. Wenn keiner der Beiden Zeit für mich hatte, erkundete ich die Örtlichkeiten genauer. Hin und wieder drückte ich einige Knöpfe oder Schalter. Manchmal passierte etwas, oft aber auch nichts. Mein Leben lief so seine Bahnen, bis ich eines Tages eine Veränderung in der Stimmung bemerkte. Rodney ließ mich als erster wissen, was das zu bedeuten hatte.

    „Professor Kettle, ich gehe auf eine Aussenmission. Ich habe schon mit Kate gesprochen, sie wird sich solange um dich kümmern.“

    Dann packte er einige Sachen zusammen und brachte mich zu einer Frau. Diese war ganz verzückt mich zu sehen und weil sie so gut duftete, blieb ich auch in ihrem Schoß sitzen, während Rodney ging. Mein Dösen wurde von einem Klopfen gestört, der Zweibeiner Kate stand hoch. Verärgert über die Störung meines Nickerchens beschloß ich nachzusehen, was Carson für mich hatte.

    Als ich ihn nicht in seiner... ähm unserer Behausung fand, besuchte ich ihn an unserem Kennenlernort. Und tatsächlich war er da und komischerweise auch er packte Dinge in einen schwarzen Behälter. Ich sprang darauf, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen.

    „Oh Peterle. Da bist du ja. Ich muss für einige Zeit auf einen anderen Planeten. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich das hasse. Aber du kannst ja nichts dafür. Laura wird sich bis zu meiner Rückkehr um dich kümmern. Komm ich bringe dich zu ihr.“

    Er brachte mich zu einer Frau mit einer lustigen Stimme. Diese gab mir einen Teller mit Wurst und eine Schüssel Milch, beachtete mich aber ansonsten nicht weiter. Da ich aber gerade zum Spielen aufgelegt war, verschwand ich von diesem Ort.

    Als ich so durch die Gänge lief, stieg mir der Duft eines Truthahnsandwiches in die Nase. Ich folgte ihm und gelangte ein weiteres Mal in das Katzenparadies. Wie bei meinem ersten Besuch hier, war eine der überdimensionalen Dosen offen und wieder war jemand schneller beim Ausfuttern gewesen. Naja, mir blieb ja noch das Sandwich. Ich mußte es nur finden. Vor der Dose lag ein schwarzer Behälter, der so ähnlich aussah, wie der, den Carson vorhin gepackte hatte. Ich schlüpfte hinein und jubelte, denn ich hatte den Hauptgewinn ergattert. Genüsslich verspeiste ich das Truthahnsandwich und schlief gesättigt ein.

    Das nächste, was in mein Bewußtsein gelangte, war ein unsanfter Stoß meines Behältnisses. Ich kroch hinaus und stellte fest, dass ich mich außerhalb der Stadt befand. Noch als ich überlegte, wie ich hierher gekommen war, breitete sich vor meinen Augen eine grüne Landschaft aus. Bäume, Sträucher und eine graue Wand. Hä, letzteres störte den ansonsten so himmlichen Anblick gewaltig. Als ich genauer hinsah, erkannte ich mehrere Dosenöffner davor stehen. Rodney und Carson waren auch dabei. Gut zu wissen, sie in meiner Nähe zu haben. Weil ich das lange nicht getan hatte, spaziere ich ein wenig durch das Gras. Dabei hörte ich die wunderbarste Stimme, die jemals an mein Ohr drang. Ich folgte ihrem Klang und sah ein unbeschreiblich hübsches Geschöpf. Ein rosa-gelb gestreiftes vierbeiniges Wesen mit kleinen spitzen Ohren und einem sehr langen Schwanz. Ich sprach sie mit meinem bestem Verführerlächeln an:

    'Hey Süße.'

    Zu meinem Erstaunen antwortete sie in meiner Sprache:

    'Hallo Fremder. Wo kommst du her?'

    'Spielt das eine Rolle, wo ich doch jetzt hier bei dir bin.'

    'Möchtest du nur reden oder wollen wir etwas Spaß haben?'

    Und ihr könnt mir glauben, den hatten wir. Endlich konnte ich wieder einmal beweisen, was für ein Kater ich war. Ich prahle nicht gern, aber ich war in Höchstform.

    Als es begann dunkel zu werden und irgendwie nichts auf diesem Planeten meinem Magen bekam, brachte Elenora, so hieß meine bildschöne Begleiterin, mich zu der Stelle zurück, an der ich meine zwei Dosenöffner zurück gelassen hatte. Ihre Sachen waren noch da, aber sie selber nirgends zu sehen. Elenora wußte Rat:

    'Du hast Glück, mit meinem Geruchssinn werden wir deine Freunde schon finden.'

    Und was soll ich sagen, Elenora hatte ihren Mund nicht zu voll genommen. Sie brachte mich zu Rodney und Carson, die sich auf der falschen Seite der Zelle befanden.

    ***tbc***

  9. #9
    Airman First Class
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    Hom man, Bem.
    Rodney ubd Carsen werden sehr erfreut sein Ihren Karter wieder zu sehen und John wird schnell erfahren wer sein Trutahnsendwisch gegessen hat.
    Alles Alte, soweit es en Anspruch darauf verdient hat,
    sollen wir lieben; aber für das Neue sollen wir eigentlich Leben.

    Das Geld gleicht dem Seewasser.
    Je mehr man davon getrunken wird, desto durstiger wird man.

  10. #10
    Airman First Class Avatar von Ceridwen
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    Hi,
    bin gerade erst über deine Geschichte gestolpert, gefällt mir wirklich sehr gut. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Lg
    Ceridwen

  11. #11
    Kreis der Erleuchteten Priore Avatar von B.G.Oneill
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    Interessante Geschichte. Ist eine gelungene Abwechslung so etwas zu lesen. Und deine Wortwahl ist einfach perfekt! Ich werde auf jeden fall weiterlesen!
    Also bitte Fortsetzung!!
    1xGold, 3xSilber, 1xBronze, 3xBlech bei Stargate in den Mund gelegt

    Meine erste FF

    Werdet Mitglied des Ori Clubs und entsagt den Antikern!



    Der frühere Bridigal General Oneill

  12. #12
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Bis auf die zwei Rechtschreibfehler in "befand" im ersten Teil und in "sprang" im zweiten ist deine FF sehr gut.

    Manchmal kommt es mir aber so vor, als hättest du ein wenig von Garfield geklaut, die Sachen mit den Dosenöffner zum Beispiel hört sich sehr danach an.

    Um eine Fortsetzung wird gebeten, du hast die Geschichte mit deinem letzten Satz ja spannend gemacht.
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  13. #13
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Fast hätte ich es übersehen, dass es weitergeht. Super geschrieben wieder wie alles von dir.
    Hmm, Zelle, scheint so, als ob die "Dosenöffner" in Schwierigkeiten wären. Also muss unser Katerle mal schnell für Rettung sorgen, sonst ist seine Futterquelle in Gefahr.
    Atlantis forever

  14. #14
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Also, Ben ist wesentlich besser als Garfield. Brrrr, was hasse ich dieses Vieh Schöne Fortsetzung Zona, war wieder super. Auch das umherschieben von Aufpasser zu Aufpasser. Und nun sind die Zweibeiner in Trouble. Na, das wird noch interessant! Super!



  15. #15
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Hui! Da bin ich ja in ein echt katzenscharfes Abenteuer gestolpert! Kennst du Akif Pirinci? Da gibts auch Dosenöffner *G*. Jedenfalls toll geschrieben - und dass Ben gleich mehrere "Besitzer" hat, ist total knuddlig rübergekommen. Ne Katermassage mit zarten Chirurgenhänden? Wer möchte da nicht Katze sein??! *meld*. Jedenfalls sehr charmant, felidae (katzisch) und einfach nur zum Weiterlesen gedacht! Freu mich auf die Fortsetzung dieser super Geschichte! LG, Rijan
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    Die Zeit hat viele Eigenschaften, die man auch Gott nachsagt...
    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
    der Teufel sein. Outlander Series, Vol. 6 (Doug Watkins / Diana Gabaldon)
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    Fast track to my stories in SGP: Bevin's Dragons
    Watch out for new drabbles in the "Drabbles" section of this forum...

  16. #16
    Captain Avatar von Evaine
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    ... das Zusammenleben mit einer Katze ist etwas Schönes.

    Und wurde hier gut eingefangen.

    Danke fürs Teilen.

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