Öhm... ja... was soll ich vorab noch sagen?
Diese FF geht, wie der Titel schon sagt, um eine Prophezeiung, die John gemacht wurde, als er noch auf der Akademie war.
Die Figur Ian O´Mally ist frei erfunden und gehört eigentlich nicht zu Stargate. Alle Rechte an Stargate-Atlantis gehören selbstverständlich MGM und ich will nichts verdienen, nur schreiben.
Falls ich aus versehen im Laufe der Geschichte leicht von den Originalfolgen abweichen werde, so entschuldige ich schonmal vorab. Jegliche Rechtschreibfehler tun mir auch sehr leid.
Eine Warnung noch, es kommt auch ein leichter Slash vor.
Aber nun genug geredet, wenn ihr mehr wissen wollt müsst ihr die FF selber lesen.
Die Prophezeiung
McMurdoch – Gegenwart
Lieutenant Colonel John Sheppard lag auf seinem Bett und hielt das Buch `Krieg und Frieden´ in den Händen. Schon seit Wochen hatte er sich vorgenommen das Buch endlich einmal durch zu lesen, war aber nie dazu gekommen. Er war zur Zeit in McMurdoch stationiert und hatte den langweiligen Job Wissenschaftler zu einer geheimen Einrichtung zu fliegen, die 20 Minuten entfernt war.
So was hat man davon, wenn man die Befehle der Vorgesetzten ignoriert und versucht seine Kameraden zu Retten.
Er hatte in Afghanistan versucht einige von seinen Leuten zu Retten, er ließ nie jemanden zurück und wurde deswegen auf diesen einsamen Stützpunkt mitten im Nirgendwo geschickt. Wenigstens war er noch beim Militär, so konnte er noch immer fliegen, wenn auch nur Helikopter mit Wissenschaftlern.
Er klappte sein uraltes Buch auf, er hatte es schon seit er auf der Akademie war und wollte endlich damit beginnen es zu lesen, als ein Zettel aus dem Buch fiel.
Er hob ihn auf, um ihn sich genauer anzusehen. Zu seinem Erstaunen stellte er fest, dass es kein Zettel, sondern ein altes Foto war. Es zeigt ihn und eine andere Person vor dem Unigebäude, dass damals neben der Militärakademie stand.
Er erinnerte sich wieder an das Mädchen, dass neben ihm auf dem Bild war. Sie hieß Ian O´Mally. Sie ging damals auf genau die Uni, die im Hintergrund zu sehen war. Das müsste jetzt schon 13 Jahre her sein, dass sie sich das letzte mal gesehen hatten.
Eines Tages hatte sie ihm irgendwas von Vorherbestimmungen und Prophezeiungen erzählt, danach hatte er sie nie wieder gesehen. Sie war umgezogen, ohne ihm zu sagen wohin, sie war wie vom Erdboden verschlugt. John legte sein Buch wieder zur Seite und versuchte sich an diesen Tag zu erinnern.
Militärakademie – 13 1/2 Jahre zuvor
Es war ein sonniger Freitagmittag. Air Force Cadet John Sheppard lief grade über die große Wiese, die die Akademie mir der benachbarten Uni verband. Er hatte für den Rest des Tages frei und war auf dem Weg Ian von der Uni abzuholen.
Ian war zwei Jahre jünger als John, also 18. Obwohl das noch recht jung war, war sie schon eine der besten Studentinnen an der Uni. Ian hatte kurze rote Haare und unmengen von Sommersprossen. Für ihr alter war sie recht klein, sie war grade mal 1,60 Meter. Sie trug ihr Haare fast so verstrubbelt wie John, nur nicht ganz so schlimm.
Alle hielten sie für seltsam und etwas verrückt, da sie sich oft seltsam benahm. Noch dazu kam das sie beinahe aussah wie ein Junge und sich oftmals auch so verhielt.
Sie und John waren die besten Freunde gewesen. Bis sie eines Tages umgezogen war.
Ian stand vor der Uni und winkte ihm zu, als sie ihn kommen sah.
„Ian! Ian!“, schrie er schon von weitem, „ich habe den Rest des Tages frei.“
„Das ist super, John.“
„Also was machen wir heute?“, fragte John und grinste dabei, als hätte er schon Pläne.
„Weiß noch nicht. Aber so wie ich dich kenne weißt du schon was.“
„Bin ich so leicht zu durchschauen?“
„Immer“, antwortete sie prompt und zog in mit sich.
„Wo soll es denn hingehen, Ian? Ich denke du hast noch nichts vor.“
„Na schön. Erst ein Eis essen, dann können wir machen was du willst.“
Das war mal wieder typisch für Ian, sie liebte alles was süß und essbar war.
„Okay. Aber du gibst mir eins aus.“
„Wann gebe ich dir mal keins aus?“
„Auch wieder wahr.“
Sie setzten sich auf eine Bank und aßen ihr Eis. Auf der Bank hatten sie ihre letzte Unterhaltung geführt. Eigentlich hatte John vor mit Ian einen Ausflug mit dem Rad zu machen, aber dazu waren sie nie gekommen.
Als Ian ihr eis leer hatte wurde sie auf einmal ganz ernst. Das war etwas was gar nicht zu ihr passte. Normalerweise war sie immer am lachen und scherzen.
„John? Ich muss dir was wichtiges sagen.“
„Ja, sicher. Du und was wichtiges erzählen, aber sicher doch“, witzelte er.
„John, hör mir zu. Tu so als währe das die letzte Unterhaltung die wir für lange Zeit führen werden.“
Damals wusste er nicht was sie damit meinte, heute schon. Sie wusste damals genau das sie sich nicht mehr sehen würden.
„Okay, Ian. Schiess los.“
„Ich bin für eine Weile weg.“
„Na das ist ja nichts besonderes.“
Er hatte sie zu der Zeit einfach nicht ernst genommen, heute bereute er das.
„Aber bevor ich gehe musst du noch etwas wissen. Wissen wieso ich so wild drauf bin das ich einen Doktor in Physik bekomme, obwohl ich das Fach nicht sonderlich mag.“
„Weil du eine masochistische Ader hast. Sonst würdest du wohl kaum mit mir rum hängen.“
Ein kleine lächeln huschte ihr über die Lippen, das letzte das er von ihr sah.
„Ich kenne die Zukunft.“
„Ja, klar. Der Witz ist neu. Den muss ich mir merken.“
„Auch wenn du es jetzt noch nicht verstehen magst, John. Bitte hör mir genau zu.“
„Sicher doch. Immer.“
„Du wirst großes in deinem Leben erreichen, du wirst ein Lieutenant Colonel werden, du wirst Dinge sehen und erleben, die nur wenige erleben dürfen. Du wirst ein Held werden, du wirst die liebe deines Lebens finden und das alles noch vor deinem 37 Geburtstag.“
„Das klingt ja toll. Da freue ich mich ja schon richtig auf mein Leben. Aber was die Liebe angeht, die werde ich nie finden. Braue ich ja auch nicht, schließlich habe ich dich.“
Doch sie schüttelte nur den Kopf.
„Nein John. Wir sind nicht für einander bestimmt.“
Mit dem Satz stand sie auf und ging einige Schritte hinweg. Dann blieb sie noch mal stehen und schaute ihn traurig an.
„Tut mir leid, ich habe heute keine Zeit etwas mit dir zu unternehmen. Mach´s gut.“
Dann ging sie hinfort. Sie ging nicht nur für ein paar Tage, sondern für immer.
Fortsetzung folgt, wenn erwünscht.