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Thema: Kaltes Erwachen

Baum-Darstellung

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  1. #1
    Fast so lange anwesend wie Antiker Avatar von Animal
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    Standard Kaltes Erwachen

    Hey Leute,

    ein denkwüriger Tag, ich habe den Anfang für mein erstes FF gemacht
    Ich hoffe es gefällt ein wenig, wenn ja werde ich an der Geschichte weiterarbeiten. Der Titel der ganzen Story geht erstmal mit dem Titel des ersten Kapitels (naja, Kapitel, ist etwas kurz ) überein, da ich selbst noch nicht weiß wie es genau weiter gehen wird. Hab nur eine grobe Rahmenhandlung im Kopf.

    Und noch alibimäßig: Alles gehört MGM bis auf das was ich erfunden habe

    Kaltes Erwachen

    Balinn wachte mitten in der Nacht auf. Er lag alleine in seinem kleinen Holzbett und starrte die Decke an. Etwas hatte ihn geweckt, doch er wusste noch nicht genau was. Er setzte sich auf und merkte, dass er trotz der herrschenden Kälte schwitzte. Das Feuer im Ofen war kaum noch als Glimmen zu erkennen. Langsam stand er auf und schnaufte als seine Kniegelenke dabei knackten. Das heftige Ausatmen war hierbei nicht nur zu hören, sondern durch die Kälte auch im fahlen Mondlicht das durchs Fenster fiel zu sehen. Er schlurfte Langsam durch den kleinen Raum und blieb vor einem großen Schrank stehen. Langsam kam er in gang, sodass er sich recht schnell anzog. Zu guter letzt warf er sich seinen schweren Pelzmantel um und griff nach seinem Stab. So ausgerüstet öffnete er die massive Holztür seiner kleinen Hütte, schlüpfte hinaus und schloss sie schnell wieder, damit nicht zuviel wärme entwich. Nun ging Balinn zielstrebig einen alten Pfad entlang. Der Pfad war nicht als solcher zu erkennen, sondern mehr durch eine Vertiefung im Boden auszumachen. Nebel waberte in dem kleinen Wäldchen was er soeben durchschritt. Etwas entfernt hörte er einen Ast brechen. Sofort erstarrte er und blickte in die Richtung der Geräuschquelle, wobei er seinen Stab wagerecht und bedrohlich rechts seines Körpers hielt. Durch den Schwachen Lichtschein erkannte er aber, dass es sich nur um ein kleines Tier handelte. Für die meisten Betrachter hätte es wie ein Kaninchen ausgesehen, doch die dolchartigen Zähne und die glühend grünen Augen verrieten, dass seine Abstammung wohl bei einer den meisten völlig fremden Gattung lag.

    Balinn setzte seinen weg fort und hörte hinter sich noch die merkwürdig klingenden Rufe des Geschöpfes. Es klang fast wie das Heulen eines Wolfes, aber eben nur fast. Der weitere Weg durch den Wald war eher ereignislos, doch direkt am Übergang zwischen Wald und Moor sah er etwas auf dem Boden blitzen. Vorsichtig aber bestimmt näherte er sich dem Gegenstand, wobei jeder Muskel in seinem Körper zum Zerreißen gespannt war um bei einer eventuellen Gefahr sofort flüchten zu können. Doch was er da sah schien nicht gefährlich, sondern eher wunderschön sein. Bedächtig hob er es auf. „Eine Kette.“, dachte er unwillkürlich. Es war tatsächlich eine Halskette die aus einem silbermatten Material gefertigt war, dass er nur zu gut von seinem Stab kannte. Der Anhänger an dieser Kette war ein winziger, funkelnder Edelstein, welcher in einer Goldfassung saß. Balinn war fasziniert von der Kette, doch als er an sein eigentliches Anliegen dachte steckte er das Schmuckstück schnell in einer seiner Zahlreichen Taschen, die sich am Mantel befanden und stapfte weiter.

    Eine dünne Schneeschicht knirschte hier unter seinen Füßen und zeigte ihm somit, dass er bald den höchsten Punkt eines ihm sehr wohl bekannten Hügels erreichen würde. Von dort oben konnte er sein Ziel schon gut erkennen. Auf der Ebene hinter dem Hügel befanden sich neben einer alten Eiche (oder eben einem Baum, der einer Eiche sehr ähnlich sah), zwei menschliche Bauwerke. Eines davon war ein Brunnen. Freudig lief er auf diesen zu, kurbelte den Eimer aus dem Schacht nach oben und nahm einen großen Schluck daraus. Auch heute hasste er sich wieder dafür, dass er Tags zuvor zu faul zum Wasserholen war. Er genoss das Wasser, doch plötzlich war er wie gelähmt. Das zweite Bauwerk kam in Bewegung. Balinn wusste nicht viel, aber dass Bauwerke sich von selbst bewegen war ganz sicher nicht im Sinne der Naturgesetzte wie er sie kannte. Dieses kreisrunde Ding war ihm immer nur als Mondkalender der Vorfahren ein Begriff gewesen, nicht als Rad, welches sich ohne Vorwarnung drehte und einen Heidenlärm verursachte. Nun blieb das Rad plötzlich stehen und ein flammend rotes Dreieck fuhr darauf nieder. Durch diesen unverhofften Lichteinfall konnte Balinn vor diesem sich drehenden Ringdings Fußspuren ausmachen. Doch woher kamen sie. Und viel wichtiger: Wohin führten sie? Doch diese Fragen verschwanden recht schnell wieder aus seinem Kopf, da das Gedrehe wieder losging. Es schien sein ganzer Körper zu pulsieren.

    Als der Ring, das Rad oder was auch immer das in Balinns Augen sein konnte zum nächsten Stillstand kam, fuhr ein weiteres Dreieck hinab und leuchtete in einem hellen Gelb. Wieder drehte sich der Ring wobei heller Dampf von ihm aufstieg. Balinn beobachtete gebannt das Geschehen. Wieder ein Stopp, diesmal war es ein grünes Dreieck, dass einrastete. Er beschloss in Deckung hinter den Brunnen zu gehen, der auch bedrohlich wackelte. Weitere Dreiecke rasteten in den verschiedensten Farben bei den Stopps ein. Doch als das neunte weiß aufleuchtete herrschte einen Moment Stille. Balinn linste über den Rand des Brunnens.

    Dann brach es über ihn hinein wie Donnerhall. Aus diesem runden Etwas schoss ein wasserartiger Schwall hervor, erst in einem tiefen Blau, dann schnell hintereinander in Rot, Gelb, Grün und vielen anderen Farben. Balinn musste unwillkürlich an einen Regenbogen denken. Dann beruhigte sich das vermeintliche Gewässer, dass entgegen jeder seiner Erfahrungen nicht auf den Boden floss, sondern in dem Ring stehen blieb. Die kräuselige Oberfläche waberte in einem schwachen Rot, dass zur Mitte hin zu einem hellen weiß wurde. Dann kam ein Mann durch diese Wasserfläche gestürzt und blieb regungslos auf der nun hell erleuchteten Wiese liegen. Vor ihm zerschlug es etwas in tausend Teile, was für Balinn wie eine Flasche aussah. So unverhofft wie es anging, ging es auch wieder aus. Balinn musste sich erst wieder an die Dunkelheit gewöhnen.

    Nach einigen Minuten ging er zögerlich auf den Mann zu, seinen Stock hoch erhoben. Der Mann rührte sich nicht. Balinn schaute auf die Reste der Flasche. Ein kleines Etikett, was vorher wohl um den Flaschenhals hing hob er auf und schaute auf die Schrift. Leider hatte er diese Schriftzeichen nie gesehen. So steckte er den Zettel einfach ein und drehte dann mit seinem Stock den Mann auf den Rücken. Leider konnte er auch bei diesem das Namensschild nicht entziffern. Hätte Balinn es zu lesen vermocht, dann hätte er auf dem Etikett „Ein frohes, neues Jahr wünscht das SG-C der Altlantis-Crew und Dr. Weir“ lesen können und auf dem Schild auf der Uniform: „Brig. General Jack O'Neill“
    Geändert von Animal (05.03.2007 um 22:05 Uhr)

    Eli: I know, it was a mirage, but when we were walking over that last dune, I thought I saw the Statue of Liberty sticking half out of the sand, just for a second there! I was all ready to yell, "Damn you! Damn you all to hell!"
    Oh, come on, that was funny!

    Rush: Was it?!

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