Title: Loyalty & Betrayal
Author: Phönix89
Rating: P-16 Slash (Raiting aufgrund von Gewaltszenen)
Genre: Drama, Angst
Disclaimer: mir gehört nix, ich verdiene nix an der Story, alles nur zum Spaß

Author's Note: Eigentlich kann ich euch über die Story noch gar nicht so viel erzählen. Meine Lieblingscharas Rodney und John in den Hauptrollen, die beide von einem feindlichem Volk verschleppt wurden und nun ums Überleben kämpfen müssen. Und mal wieder etwas "Whumping" (@ Chayiana: mein neues Lieblingswort ) Wäre nett, wenn ihr mir eure Meinung hinterlassen würdet und jetzt viel Spaß beim Lesen

~# Pain #~

Wieder weckte ihn die strahlende Sonne. Schon jetzt, am frühen Morgen flimmerte die Luft vor Hitze. Matt wischte er sich den Schweiß von der Stirn, er hasste das brennende Gefühl in seiner Lunge bei jedem Atemzug. Vorsichtig fuhr er sich mit der Zunge über seine Lippen, die letzten Tage, Wochen, waren es schon Monate?, in dieser Hölle hatten tiefe Kerben auf ihnen und seiner Seele hinterlassen.
“Atlantis”, flüsterte er. Dieses Wort klang so magisch, es kam ihm fast so vor, als könnte er die kühle Meeresbrise schmecken.
Ein schmerzerfüllter Schrei durchschnitt die stickige Luft der engen Baracke, Normalität. Pein und Schmerz waren für ihn zur Gewohnheit geworden. Wie konnte es nur so weit kommen? Tägliche Misshandlungen und Ausbeutungen bis sie deinen Willen gebrochen hatten.
Anfänglich hatte er sich gewehrt, gekämpft, doch es war sinnlos. Es schien schon so lang her zu sein, um seine Erinnerung an diese Nacht hatten sich dichte Schwaden des Vergessens gebildet. Die Nacht, in der sie ihn “besuchten”, er würde nie wieder der Gleiche sein.
Sein Körper hatte mit Mühe und Not überlebt, aber seine Seele war in dieser Nacht gestorben. Er existierte weiter ohne zu leben.
Der Tag, der alles zerstörte lief wie ein Film vor seinen Augen ab. Sie waren zu zweit auf einer Außenmission gewesen. Laut Zelenka, wenn er ihn jemals in die Finger kriegen würde dann…, befanden sie sich auf einem vollkommen unbewohnten Planeten. Das war er wohl auch, von der Kleinigkeit abgesehen, dass er ein Handelsposten dieses Volkes war.
Er konnte sich noch daran erinnern, wie mehrere der hünenhaften Männer auf sie zukamen, aber dann hatte er einen kompletten Filmriss. Als er wieder erwachte lag er in dieser Hütte, angekettet wie ein Tier und halb nackt. Sie hatten ihm alles genommen. Seinen PDA, seine P90 (verständlicher Weise), seine Uniform und seine Schuhe. Nur seine Shorts und sein Shirt hatten sie ihm großzügiger Weise gelassen. Und noch etwas, das er bis jetzt verstecken konnte. Johns Hundemarke. Sie hielt ihn am Leben und gab ihm die Kraft, diese Misshandlungen zu überstehen.
Schwer hallten die Schritte des Aufsehers auf dem rissigen Sandboden. Blitzschnell richteten er und seine “Mitbewohner” sich auf und stellten sich in einer Reihe stramm auf. Um ihn herum drehte sich alles, sein Kreislauf stand kurz vor einem Zusammenbruch. Die harte körperliche Arbeit in den Erzminen, die brennende Sonne und die wenige Nahrung hatten seinem Körper schwer zugesetzt. Wo John wohl im Moment war? Er vermisste ihn so sehr… Egal wie mißlich die Lage auch war, er wusste immer einen Ausweg. Seit seiner Ankunft hatte er jeden Tag erfolglos nach ihm gesucht.
Der Wärter lief ihre Reihe ab und blieb neben McKay stehen. Ein Schlag mit seiner Peitsche ließ den Kanadier zusammensacken.
“Haltung!”, schrie er und grinste böse, “steh auf!”
Rodney versuchte sich seine Schmerzen und Angst nicht anmerken zu lassen, aber er zitterte am ganzen Leib. Steif richtete er sich wieder auf. Der Aufpasser stellte sich hinter ihn. Unangenehm traf sein heißer Atem auf McKays Haut.
“Mir ist zu Ohren gekommen, dass du eine große Klappe hast”, flüsterte er.
“Ach ja, wer hat dir denn das gezwitschert?”, gab McKay bissig zurück.
Die Quittung kassierte er sofort. Der Schlag, der ihn mit solcher Wucht traf, dass er seine Rippen zerschmettern musste, ließ ihn erneut stöhnend zu Boden gehen.
Seine Lunge krampfte und ihm wurde schwarz vor den Augen. Er wollte auch gar keine Luft mehr bekommen, vielleicht sollte die Erlösung nicht in Form seiner Freunde sonder der ewigen Ruhe selbst kommen.
“Du Wurm”, zischte der Hüne, “steh auf!”
Als sich Rodney nicht wieder aufrichtete trat er ihm mit voller Wucht in den Unterbauch, “du bist nichts als Dreck. Stehst du nun endlich auf?”, wieder trat er zu, doch Rodney blieb regungslos liegen.
Der Aufseher kniete zu ihm herab, riss ihn brutal an den Haaren herum und zwang ihn, ihm in die eiskalten Augen zu sehen, “ich werde dich wieder besuchen, versprochen”, dann ließ er McKays Kopf hart auf den Boden knallen. Grob zog er ihn zur Wand, kettete ihn an und ging ohne ein weiteres Wort. Der Rest der Häftlinge folgte ihm stumm.
Im seinem tiefsten Innersten hoffte er, dass ihn dieser Bastard so stark verletzt hatte, dass er verbluten würde. Der metallische Geschmack in seinem Mund und das Blut, das er ausgehustet hatte, machten ihm Hoffnung. Erschöpft rollte er sich zusammen und schloss seine Augen.