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Thema: Loyalty & Betrayal

  1. #21
    Senior Airman
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    Herlich... lol.. wenn ich mir Rodney auf einem Pferd vorstelle, das kann nicht gut gehen^^
    das sieht bestimmt sowas von lustig aus^^
    Super geschrieben!

    Ps: Sicher zähle ich wieder zu deinen lesern. Ich liebe slash und du kannst so hervorragens schreiben. Ich kann zwar nicht oft lesen, aber wenn ich zeit habe, lese ich deine geschichten als erstes.

  2. #22
    Geek in trainee Avatar von Phönix89
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    @ Chayiana:
    Danke für dein Review
    So fies bin ich dann doch nicht. Außerdem will ich ja bei Brothers auch weiter lesen und am Ende kommst du noch auf die schlechte Idee dir auch Zeit zu lassen
    Ich koennte mir vorstellen, dass er an Shep auch ganz gern mal knabbert, oder????
    Ich sehe schon, du steigst bei meinem Gedankengang inzwischen schon voll durch
    Ich konnte mir das gerade richtig bildlich vorstellen (war einfach so toll beschrieben), wie Rodney den Heisssporn zaehmt! Aber da hat er ja auch irgendwie schon Uebung drin, oder? Ich meine im "Heissporn-zaehmen"!!
    Ja, die hat er wohl wirklich.

    @ Megana:
    okay, ich würde sagen, wir sammeln noch bis zum Ende der Story (da kommen schon noch ein paar härtere Teile, zur Zeit ist es nur nicht so heftig, weil ich euch erstmal mit Hintergrundwissen bombadieren muss ) und dann rechnen wir ab.
    Nur keine Sorge, Shep kommt zwar auch nicht in diesem Teil, aber ab dem darauf folgenden Teil ist er wieder fester Bestandteil.

    @ Cindy:
    Wow, Danke!
    Noch kannst du deine Baldriantropfen aufheben, aber nicht mehr lange...
    Kannst also dein Herz-Kreislauf-System noch etwas schonen.

    @ McShep:
    Das ist doch mal ein Kompliment, DANKE!

    Vielleicht sollte ich euch noch so als kleine Nebeninfo mal sagen, wie ich auf den Namen Darkyl kam. David Hewlett und seine Schwester Moyra haben auf einem Pferd namens Darkyl das Reiten gelernt. 1996 hat David eine Webdesign-Firma gegründet, die er dem Hengst zur Ehre "Darkyl New Media" nannte.

    So, keine Angst, das ist kein Herzinfarktkapitel, noch nicht...

    Genug geredet, viel Spaß beim Lesen



    ~# Die Chroniken von Ceros #~

    “Was ist das eigentlich für eine Prophezeiung, von der hier jeder redet?”, erkundigte sich McKay kauend.
    Rani stand von ihrem Stuhl auf und wandte sich dem gewaltigen Regal zu, dass eine ganze Längsseite der Dorfhalle in Anspruch nahm. Sie nahm ein schweres und in Leder gebundenes Buch heraus und kehrte zur Tafel zurück.
    “Was ist das?”, Rodney sah neugierig auf den Einband um einen Blick auf den Titel erhaschen zu können.
    “Die Chroniken von Ceros, unserem Planeten.”
    Andächtig schlug Rodney die erste Seite auf und bewunderte eine Karte, die auf ihr abgebildet war. Am äußersten, süd-östlichen Rand, sowohl als auch im fast gesamten Nord-Westen erstreckten sich gewaltige Gebirgszüge. Der Planet bestand augenscheinlich, von den Gebirgen mal abgesehen, ausschließlich aus Wüste. Mehrere schmale Flussläufe durchzogen das Land und als Rodney sie mit dem Finger nachzog kommentierte Rani: “unterirdisch.”
    “Auf der Oberfläche gibt es kein Wasser?”
    “Selten, nur in den Bergen der Anderen gibt es einige Quellen. Sol ac luna nicht zu vergessen, die Stadt wurde direkt auf einer Wasserquelle errichtet.”
    “Sol ac luna”, murmelte Rodney nachdenklich und berührte den zentralen Punkt mitten in der Wüste, der die Stadt darstellen soll.
    “Wem gehört die Stadt, euch oder den Anderen?”
    “Das ist schwierig”, Rani seufzte, “prinzipiell gesehen uns allen, aber seit der Spaltung regiert dort der Hohepriester der Anderen. Die Prophezeiung besagt, dass die rechtmäßigen Thronfolger dort gekrönt werden.”
    “Thronfolger?”
    “Ja, das ist alles sehr vage formuliert”, sie schüttelte leicht den Kopf, “das Beste ist wohl, wenn ich ganz von vorne anfange.”
    McKay stütze seinen Kopf auf die Handflächen und sah sie erwartungsvoll an.
    “Vor vielen Generationen herrschte Frieden auf unserem Planeten. Wie Dorian in der Schule vorgelesen hatte, kam der Tag, an dem der falsche Prophet geboren war, um genau zu sein, die falsche Prophetin. Es waren Zwillinge gewesen, die an diesem Morgen das Licht der Welt erblickt hatten. Sol, der Junge und Luna, ein Mädchen. Ihre Eltern, das Königspaar, waren überglücklich und benannten die frisch errichtete Hauptstadt nach ihnen. Die Kinder wuchsen wohlbehütet auf und missten nichts. Bis der Tag kam, als der König starb und es darum ging, wer die Thronfolge antreten solle. Der oberste Rat beschloß, dass Sol den Thron besteigen soll, obwohl Luna als die Erstgeborene, auch wenn es nur wenige Minuten gewesen waren das Vorrecht gehabt hätte. Dies führte zu Missgunst und Hass zwischen den Geschwistern. Luna schmiedete immer wieder Intrigen gegen ihren Bruder und zog trotz seiner Gemütsruhe und Ausgeglichenheit mit der Zeit seinen Zorn auf sich. Bis der Tag kam, an dem sie es zu bunt getrieben hatte und sein Sohn, Selim, fast gestorben wäre. Daraus zog Sol seine Konsequenzen und verbannte sie und ihre Anhänger in das bergige Ödland im Nord-Westen. Ihre Anhänger folgten ihr und ihrer Lehre der Vergeltung blind und wurden immer stärker. Sie rüsteten sich auf und überrollten eines Tages ‘sol ac luna’ wie eine Feuerwalze. Luna wollte grausame Rache und vergoss Sols Blut, der seinen Sohn, meinen Urgroßvater schützte.
    “Das heißt, du bist eine Prinzessin?”, McKay sah sie mit offenem Mund und großen Augen an.
    Sie grinste, “in gewisser Weise schon.”
    “Wow”, Rodney holte tief Luft, “alles schön und gut. Aber was hat das mit mir zu tun?”
    “Sol hat vorausgesehen, dass es soweit kommen wird. Deshalb hatte er seinen Sohn einem seiner Soldaten, der sich unter die einfachen Bürger gemischt hatte anvertraut. Er hatte prophezeit, dass dunkle Zeiten kommen würden und unser Volk aus der Hauptstadt verdrängt werden würde”, sie legte eine kurze Pause ein.
    “Und, weiter?”, fragte Rodney.
    “Bist du eigentlich immer so ungeduldig?”, sie lachte, als McKay schnaubte, “des weiteren wurde uns überliefert, dass uns die Wüste einen Krieger schenken wird. Erst wenn er an unserer Seite kämpft, kann unser Volk wieder eins sein.”
    “Und dieser Krieger”, erwiderte er ungläubig, “soll ausgerechnet ich sein?”
    “Ja, er hat auch noch vorausgesagt, dass der Mann dunkelblond sei, blaue Augen und ein ziemlich loses Mundwerk hätte.”
    Der Kanadier sah sie an, als hätte sie ihm gerade erzählt, dass eins und eins drei seien. Totale Verwirrung spiegelte sich auf seinen Gesichtszügen wieder.
    “Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder?”
    Sie grinste über beide Ohren, genauso wie John.
    Rodney funkelte sie an, “danke, verarschen kann ich mich auch selbst”, dann ließ er seinen Kopf hängen. Die Erinnerung an seinen Gefährten machte ihn traurig.
    “Hey, was ist los? Ich hatte das jetzt echt nicht böse gemeint, tut mir leid.”
    “Das ist es nicht, schon okay”, Rodney schüttelte leicht den Kopf um seine Worte zu unterstreichen.
    “Was denn dann? Vermisst du dein Volk?”
    Rodney nickte nur schwach, zu sehr hatte er mit den Tränen zu kämpfen. Die Anstrengungen des Tages hatten seinen Geist und Körper ausgelaugt.
    “Es wird langsam richtig kalt”, stellte Rani fest, “wir sollten zu Bett gehen. Der morgige Tag wird anstrengend.”
    McKay verzog sein Gesicht, “Darkyl?”, für einen Moment hätte er dieses Monster in Form eines Hengstes beinahe vergessen gehabt.
    “Erfasst”, sie grinste breit, stand auf und stellte das Buch zurück, “das wird schon. Er mag dich, da bin ich mir sicher.”
    Schwer seufzend tat er es ihr gleich, “dein Wort in seinen Ohren.”
    Als sie in seinem Schlafgemach angekommen waren ließ sie ihn mit einem aufmunternden Lächeln und einem Gute-Nacht-Gruß allein.
    Erschöpft ließ er sich auf sein Bett sinken. Zwar war sein Körper schwer wie Blei, doch sein Geist arbeitete nach diesem ereignisreichen Tag auf Hochtouren. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis er endlich in einen unruhigen Schlaf gefallen war.
    In seinen Träumen suchten ihn seine Peiniger heim, doch nicht er war es, den sie quälten. Nein, er musste tatenlos dabei zusehen, wie sie John vor seinen Augen folterten.
    Schwer nach Luft schnappend und vollkommen durchgeschwitzt wachte er auf. Nachdem er einen Schluck Wasser, aus einem Krug, der neben seinem Nachtlager stand getrunken hatte, ließ er sich wieder zurücksinken. Er versuchte sich mit angenehmen Erinnerungen zu beruhigen, sich auf etwas Positives zu konzentrieren. Schmerzlich stellte er fest, dass ihm nichts geblieben war, dass er den Mann, den er über alles liebte langsam zu vergessen drohte. Schleichend war ihm alles, außer der Hundemarke, die er fest umklammert hielt entglitten.
    Wieder einmal zog er sich auf seine Insel, sein selbst geschaffenes Paradies zurück.
    Geändert von Phönix89 (17.03.2007 um 19:57 Uhr)

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  3. #23
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Oh Gott sei Dank.... der Entzug hat ein Ende!!!

    Und vielen Dank, dass mir noch eine kleine Erholpause mit diesem ruhigeren Kapitel goennst. Aber irgendwie befuerchte ich, dass das jetzt wirklich nur die Ruhe vor dem Sturm ist.... right?

    Eine wirklich schoene, aber auch bedrueckende Geschichte hast du dir da fuer das Volk von Ceros ausgedacht. und dass Rani die Ur-ur-ur-Enkelin (oder so) von Sol ist und damit eine Prinzessin ist sehr interessant. Aber interessanter fand ich noch, dass sie sich so Shep-maessig verhaelt! Den armen Rodney so veraeppeln darf doch eigentlich nur John!

    Sehr traurig fand ich den Schluss... Rodneys Verzweifelung und Aengste, er koenne John vergessen... *schauder*.... aber soweit wirst du es ja wohl hoffentlich nicht kommen lassen, oder?
    Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht... und vor allem, weil du ja gesagt hast, dass John wieder fester Bestandteil wird. Wie das erste Wiedersehn zwischen den beiden wohl ausfallen wird.... Oh, oh, .... mir schwant da irgendwie nichts Gutes....

    Ich fuer meinen Teil werde jetzt mein Bestes geben zu warten... und das wird nicht einfach!!!

  4. #24
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    du, das wird aber teuer schließlich kommen jetzt noch meine schlaftabletten dazu, die ich brauch um abends nicht nur von deiner geschichte alpträume zu kriegen.
    nein nein, aber es war schon heftig, wo du rodney am schluss den alptraum verpasst hast und er shep nicht helfen konnte

    soso, daher hast du also den namen für den hengst
    ich wünschte ich könnte auch reiten, ich mag pferde nämlich total gerne (jetzt rat mal, wieso ich deine geschichte noch toller find als sowieso schon )

    ich mag auch die legende von sol und luna und bin gespannt, wie das erste treffen zwischen rodney und john ausgeht.
    lg megana

  5. #25
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Rodney soll der Wüstenkrieger sein, der das Volk wiedervereint.
    Eine interessante Theorie.
    Vielleicht schafft er es ja mit John an seiner Seite, wenn er ihn überhaupt wieder findet oder wieder erkennt.

    Er kann ein richtig leid tun, er weiß doch garnicht was mit John passiert ist und nun bekommt er auch noch diese Alpträume.

  6. #26
    Geek in trainee Avatar von Phönix89
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    @ Chayiana:
    Die Ruhe vor dem Sturm? Ja, ich denke, so könnte man es wohl bezeichnen...
    Stimmt, eigentlich hat John ja das "Ich-darf-Rodney-verarschen"-Monopol. Aber was solls, Ausnahmen bestätigen die Regel.
    Irgendwie vermisse ich einfach die Konversationen zwischen ihnen, aber das kommt schon noch, irgendwann...
    Auf jeden Fall ein ganz großes DANKE für dein Review!

    @ Megana:
    Danke für dein Feedback
    Ich bin auch ein totaler Pferdenarr und reite schon von klein auf. Zur Zeit am liebesten auf meinem Friesen Ronja. Pferde sind einfach nur der Hammer.
    okay, dann stelle ich mich schon mal auf ne hohe Rechnung ein.

    @ Cindy:
    Danke für dein Review!


    So, das nächste Kapitel hatte sich dank einem super Video mit einem hammermäßigen Song im Hintergrund eigentlich ganz leicht von den Händen. Schaut es euch doch auch mal an.
    Der Song heißt Blaze of Glory: (@ Chayiana: Du brauchst es dir wohl nicht anschauen , ich hoffe, es ist okay, dass ich den Link hier mit reingestellt habe.)
    http://www.youtube.com/watch?v=PH_8JiUECBc




    ~# Teufelsritt #~


    Als Rani ihn aufweckte und sie sich in die Dorfhalle zum Frühstücken begaben kreisten seine Gedanken um den Rappen. Wenn er den heutigen Tag heil überstehen würde, konnte er schon von Glück reden.
    Lustlos stocherte er in seinem Essen, als Kovu ihm freudig strahlend auf die Schulter klopfte.
    “Ich habe gehört, Darkyl hat es dir angetan? Ich bin beeindruckt. Wie lang reitest du denn schon?”
    “Als Kind bin ich…”
    Kovu ließ ihn gar nicht ausreden und wandte sich schon wieder zum Gehen, “wenn du schon so viel Erfahrung hast, dürfte das Ganze kein Problem darstellen. Viel Spaß!”
    “Oh ja, den werde ich bestimmt haben”, grummelte McKay.
    “Bist du bereit?”, Rani sah ihn gespannt an.
    “Nein”, gab er schlicht zurück.
    Die Frau neben ihm lehnte sich zurück und trank aus ihrer Tasse.
    “Jetzt?”
    “Nein.”
    Eine Minute später probierte sie es erneut, “können wir gehen?”
    Rodney holte tief Luft und sah sie an. Er sprühte nur so vor Begeisterung als er ihr mit einem ziemlich unverständlichen Gebrabbel antwortete. Mit der Andeutung eines Nickens erhob er sich und folgte ihr zu Darkyls Box.

    “Ich habe hier seinen Sattel“, sie deutete auf ihren Arm, “und das“, sie reichte ihm einen Strick und ein Halfter, “legst du ihm an. Ich gehe mit dir und gebe dir von außen Anweisungen.“
    “Na wenn es sonst nichts ist”, Rodneys Laune hatte den Gefrierpunkt passiert, Tendenz fallend. Betont langsam ging er die Gasse entlang und blieb vor der Behausung des Hengstes stehen, der ihn neugierig mit aufgestellten Ohren beäugte.
    Rodney öffnete die Tür und trat langsam ein.
    “So, mein Junge. Mach es uns nicht schwerer, als es sein muss, okay?”
    Vorsichtig näherte er sich dem Pferd, dass ihm tänzelnd auswich.
    “Versuche ihn zu beruhigen, kraule ihn etwas”, Rani beobachtete die Beiden aus sicherer Entfernung.
    Als Rodney ihn in die Ecke gedrängt hatte, trat er an ihn heran und streichelte ihm über den Hals. Darkyl wurde merklich ruhiger und entspannte sich.
    “Jetzt”, fuhr sie fort, “stellst du dich seitlich neben ihn, legst deine Hand über seinen Hals und ziehst ihm das Halfter über den Kopf.”
    McKay sah das in seiner Hand liegende Geschirr an und drehte es in die, seiner Meinung nach, richtige Richtung. Jedes Laptop war leichter zu handhaben als ein Pferd, stellte er deprimiert fest.
    Als er versuchte Ranis Anweisung auszuführen warf der Hengst seinen Kopf hoch und versuchte sich aus Rodneys Griff zu befreien. Doch dieses Mal blieb er hartnäckig und ließ sich nicht abschütteln. Mehr oder weniger geschickt zog McKay ihm das Halfter über den Kopf und behielt den Führungsstrick fest in seinen Händen, bis sich Darkyl beruhigte und geschlagen gab.
    Der Triumph über den Sohn der Wüste zauberte ein breites Grinsen auf seine Lippen, als er mit ihm an seiner Seite die Gasse entlang schritt.
    “Und jetzt?”, fragte er an Rani gewandt.
    “Jetzt, kommt der Sattel.”
    “Ich halte ihn und du sattelst. Das ist doch ein Vorschlag, oder?”, Rodney sah sich hoffnungsvoll an.
    “Nein”, sie grinste, “du kannst ihn an der Halterung an der Wand festbinden und ihn anschließend satteln.”
    McKay setzte zu einem gewöhnlichen Knoten an, doch Rani unterbrach ihn und drückte ihm den Sattel in die Hände.
    “Wenn er bockt, musst du ihn möglichst schnell losmachen können. Sonst besteht die Gefahr, dass er sich verletzt. So macht man das”, sie schlang das Seil mehrmals um die Stange und überkreuzte es dabei, “das müsste halten.”
    “Okay”, zögernd trat Rodney an den Hengst heran, der nun wieder nervös tänzelte und legte ihm den Sattel auf den Rücken. Mit halb zugekniffenen Augen wartete er auf eine Reaktion, doch Darkyl blieb erstaunlich ruhig. Mit neuem Vertrauen erfüllt packte McKay den Sattelgurt und zog ihn fest worauf der Rappe scheute, doch Rodney wich ihm geschickt aus. Ha, Sieger, dachte er und folgte Rani die grinsend voraus an die Oberfläche ging.

    Doch dieses Hochgefühl des Triumphes sollte nicht von langer Dauer sein, denn so schnell gab sich der Hengst nicht geschlagen.
    Während Rodney noch dastand und überlegte, wie er nun weiter vorgehen sollte, wurde seine Aufmerksamkeit auf zwei herangaloppierende Pferde gelenkt, die eine enorme Staubwolke aufwirbelten.
    Als sie vor ihnen zum Stehen kamen und sich Rodney von seinem durch den Staub verursachten Niesanfall erholt hatte erkannte er Lasa auf Zeus und Kovu auf einem Schecken.
    Geschickt sprangen die Beiden ab und Kovu strich seinem Pferd über den Hals, “brav, Kira“, flüsterte er seiner Stute ins Ohr, “und hast du ihn schon geritten?”, fragte er an Rodney gewandt.
    “Nein, noch nicht”, antwortete McKay zerknirscht, dem beim Blick in die Augen des Hengstes sein ganzer Mut verließ, “und eigentlich finde ich, sind wir heute schon sehr weit gekommen. Darkyl braucht eine Pause, er sieht echt schlecht aus.”
    “Ach Quatsch”, Lasa schüttelte seinen Kopf, “er sieht wirklich gut aus. Ich glaube er freut sich, mal wieder an der frischen Luft zu sein. Außerdem wäre es doch schade, wenn du ihn schon gesattelt hättest und als Belohnung nicht eine Runde reiten dürftest. Hopp, steig auf.”
    Belohnung, der hat Nerven, grummelte Rodney. Unter Belohnung verstand er etwas Anderes. Aber bitte, die Arztrechnung bezahlst du, Freundchen.
    Der Kanadier setzte seinen Fuß fest in den Steigbügel und schwang sich auf seinen Rücken. Doch bevor er noch richtig zum Sitzen kam bäumte sich Darkyl auf und schmiss ihn im hohen Bogen ab. Er hätte nie gedacht, dass Sand so hart sein kein.
    “Geht’s?”, erkundigte sich Lasa besorgt und half ihm hoch, “ganz schön stürmisch, der Kleine.”
    “Hmm”, zu mehr war McKay bei bestem Willen nicht fähig. Nach drei weiteren Abwürfen beschloss Rodney, dass er eine andere Strategie anwenden musste, wenn seine Knochen nicht pulverisiert werden sollten. Er trat von vorn an den Hengst heran und sah ihm fest in die Augen.
    “Ich bin der Chef, verstanden?”, sagte er mit fester Stimme, “du wirfst mich nicht mehr ab.”
    Darkyl schnaubte und schlug mit den Hinterläufen aus.
    “Darkyl”, McKays Stimme behielt einen beherrschenden Ton, “ich werde jetzt aufsteigen und oben bleiben, verstanden?”
    Dieses Mal blieb er ruhig stehen und Rodney entschied, dass das wohl ‘ja’ bedeuten sollte. Vorsichtig startete er einen nächsten Versuch und war derartig perplex, dass er ihn nicht sofort abgeworfen hatte, dass er sich in dem Moment, als Darkyl anfing zu buckeln, nicht festgehalten hatte und im abermals abgeworfen wurde.
    “Danke”, stöhnte er, “jetzt reicht es mir aber wirklich.”
    Stocksauer schwang er sich auf und hielt sich krampfhaft in der Mähne des Hengstes fest. Als dieser ihn nicht auf Anhieb abwerfen konnte raste er im atemberaubenden Tempo los. Rodney duckte sich und betete, dass dem Hengst irgendwann einmal die Luft ausgehen würde.
    Lasa, der den Ernst der Lage erkannt hatte, schwang sich auf Zeus und ritt ihm im gestreckten Galopp hinterher.
    Immer weiter trug Darkyl ihn vom Dorf weg, in seinen Ohren pfiff der Wind und langsam wurden seine Arme taub. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, bis ihrer rasanter Ritt endlich an Geschwindigkeit verlor und Darkyl schwer atmend stehen blieb. Er lebte noch, stellte er verwundert fest und klopfte dem Hengst auf den Hals, so lebendig hatte er sich trotz des Schreckens schon lang nicht mehr gefühlt.
    McKay inhalierte die heiße Luft als Lasa neben ihm ebenfalls zum Stehen kam.
    “Wow, der hat echt Power”, kommentierte Lasa diesen Teufelsritt.
    “Power? Das ist gar kein Ausdruck, das ist…”, seine Redefluss wurde von Lasa unterbrochen, der ihm signalisierte still zu sein.
    “Verdammt”, flüsterte er.
    “Was?”
    “Die Anderen.”
    “Die Anderen?”, McKays Stimme war gut und gern eine Oktave höher als sonst. Auch er hatte nun die beiden Reiter, die noch einen ordentlichen Abstand entfernt waren erspäht.
    “Ja, wir sollten hier verschwinden.”
    “Ganz meiner Meinung, aber wie?”, der Kanadier saß hilflos auf seinem Vierbeiner.
    “Versuche ihn anzutreiben. Sprich mit ihm, schnalze mit der Zunge, nimm die blöden Zügel überkreuzt in die rechte Hand und drücke ihm leicht in den Nacken. Mach einfach irgendwas, wir haben keine Zeit zu verlieren. Sie reiten direkt auf uns zu, wahrscheinlich habe sie uns schon erkannt.”
    Das Adrenalin, das er noch von seinem Ritt intus hatte bekam Gesellschaft von seinesgleichen. Sein Herz hämmerte fest gegen seinen Brustkorb und ihm wurde schwindelig.
    “Los Darkyl. Wir müssen hier weg. Du kannst das, ich weiß es. Los jetzt”, feuerte Rodney ihn an und tatsächlich, der Rappe setzte sich in Bewegung.
    Doch sie waren nicht schnell genug. Zu erschöpft waren ihre Pferde von dem anstrengenden Sprint und so holten die beiden Krieger immer mehr auf, bis sie schließlich wenige Meter hinter ihnen waren.
    Hart traf ihn die Peitsche seines Feindes auf den Rücken und beförderte ihn unsanft auf den Boden. Der Reiter, der ihn getroffen hatte sprang ab und nagelte Rodney blitzschnell auf dem Boden fest.
    Er hielt dem Kanadier ein nicht ganz unbeträchtlich langes Messer an die Kehle. Angsterfüllt sah McKay dem Mann, dessen Gesicht von der Augenpartie abgesehen vollkommen in einer roten Robe vermummt war, in die Augen.
    Das konnte nicht wahr sein, dachte er. Für wenige Sekunden stand die Welt um sie herum still. Beim Anblick dieser grün-blauen Augen durchfluteten ihn vergessene Emotionen, längst verdrängte Bilder erschienen vor seinen Augen.
    “John”, flüsterte McKay atemlos.
    Für einen kurzen Augenblick hatte er das Gefühl, als würde sich so etwas wie Erkenntnis, etwas Vertrautes in den Augen des Mannes widerspiegeln. Doch nur eine hundertstel Sekunde später waren sie wieder von Hass und Wut durchtränkt. Sein Angreifer riss seinen Arm in die Höhe und ließ das Messer auf den vollkommen wehrlosen Kanadier herabsausen.

    ~tbc~

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  7. #27
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Verdammt!!!! Verdammt, verdammt, verdammt.... wo sind nur meine Herztabletten??? AARRGGHHHHH!!!

    Nachdem das Kapitel noch so lustig angefangen hatte mit Rodneys Kampf mit dem Hengst, hatte ich mich irgendwie seelisch noch nicht auf ein solches Ende eingerichtet... Oh Gott!
    Ich konnte mir Johns Augen quasi bildlich, nur Zentimeter von meinen entfernt, vorstellen, ganz so, als ob ich an Rodneys Stelle gewesen waere... *schauder* der absolute Horror... erst das kurze Aufflackern von Erkennen und dann wieder nur Hass und Wut???!!! Du meine Guete.... ist das gemein!! Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll....??? Bin voellig fertig!!
    Und was tut John jetzt? Er wird doch nicht wirklich Rodney was antun?? Oder??

    BITTE!! Ich muss das wissen!! Schreib bloss schnell weiter!!!

    P.S. Hey, ist ueberhaupt kein Prob, dass du das Vid hier verlinkt hast. Erstaunlich zu was meine Videos zu befluegeln... Fuehl mich geehrt!!!
    Aber dann gebe ich dir wohl besser nie den Link zu meinem Neuen, an dem ich gerade arbeite... sonst passiert vllt noch etwas Schreckliches!

  8. #28
    Geek in trainee Avatar von Phönix89
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    @ Chayiana:
    Ich hatte schon darüber nachgedacht, ne Warnung vorne ran zu stellen, aber dann wäre der Effekt nicht so dagewesen. *tröst*
    Danke, dass du nichts gegen den Link hast, ich fand das Video einfach so klasse. Hab es mir min. 20 Mal angeschaut.
    NEIN! Das kannst du mir nicht antuen, erst mich süchtig nach deinen Videos machen und mir dann den Link nicht geben wollen, wenn es raus ist? Das wäre dann aber Folter!
    Gut, ich verspreche dir, dass ich mich mit der Fortsetzung nach einem solchen Cliffhanger beeile. Also immer cool bleiben um es in Sheps Worten zu beschreiben.

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  9. #29
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    (hatte schier nen herzanfall)
    meine güte, wie kannst du uns so was antun?
    erst dieser ritt (ich konnte mir chayanas video leider nicht ansehen, mir fehlt da irgendein player ) und dann ein so absolut mieser cliffhanger.
    um es mit rodneys worten auszudrücken: "die arztrechnung zahlst du freundchen."

    war echt wieder super, vor allem am schluss.

    du magst pferde also auch gerne? ich auch, allerdings hab ich keine reiterfahrung, bis auf ein paar reiturlaube, die da nicht zählen.
    irgendwie hab ich mir vor kurzem in den kopf gesetzt irgendwann pferdewirtin zu werden, aber da ich nicht reiten kann...
    müsste erst entweder reiten lernen oder in der schweiz pferdepfleger werden und dann weitermachen.
    aber wahrscheinlich lande ich in irgendnem büro

    aber nun genug gejammert ich komm vom thema ab, ich bin gespannt, wie es weitergeht.
    lg megana

  10. #30
    Geek in trainee Avatar von Phönix89
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    @ Megana:
    gehts wieder? Ich hoffe doch sehr. Nicht dass ich am Ende tatsächlich noch einen Leser aus gesundheitlichen Gründen verliere
    Hm, über den Beruf Pferdewirt hatte ich auch schon mal nachgedacht, kam dann aber zum Entschluss, aus meinem Abi doch mehr zu machen und die Pferde ein Hobby sein zu lassen.


    Aufgrund technischer Probleme konnte ich euch das Kapitel leider nicht mehr gestern abend liefern, aber jetzt. Viel Spaß

    ~# Rettung #~

    Doch noch bevor ihn die Klinge erreicht hatte packten ihn zwei starke Arme eines Reiters und rissen ihn mit sich. Es war Lasa auf Zeus, der ihn aus seiner misslichen Lage befreit hatte.
    Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Fuß und ein Blick nach hinten verriet ihm, dass er John, oder wer auch immer sein Angreifer gewesen war, mit einem mehr oder weniger gezielten Kinnhaken Schach matt gesetzt hatte. Er lag ausgestreckt neben seinem Kumpanen auf dem Boden und würde erst mal nicht mehr aufstehen.
    “Komm schon hoch”, drängte Lasa, “ich kann dich nicht mehr halten. Und die Beiden waren bestimmt nicht allein gewesen. Wer weiß, wie viele da noch nachkommen.”
    “Ich schaffe es nicht”, stöhnte Rodney, “der sich halb am Boden schleifend am Sattel festkrallte.”
    “Ganz ruhig. Brr”, kommandierte er und Zeus blieb augenblicklich stehen. Erschöpft fiel McKay zu Boden.
    “Los, steig auf, wir müssen weiter”, Lasa warf einen nervösen Blick über seine Schulter und reichte ihm seine Hand.
    Deprimiert richtete Rodney sich auf, er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Mit einem Schwung saß er hinter Lasa, der augenblicklich seinen Schimmel antrieb.
    “Wo ist Darkyl?”, schrie Rodney gegen den Wind an.
    “Der ist wahrscheinlich schon nach Hause gelaufen und da sollten wir jetzt auch hin!”
    Schon bald hatten sie den Ort ihrer Begegnung hinter sich gelassen, doch der Augenausdruck seines Freundes hatte sich in McKays Gehirn gebrannt, so voll von Hass und Kälte, ihm so fremd. War er es wirklich gewesen?
    Seine Gedanken liefen Amok als sie endlich das Dorf erreicht hatten. Sie wurden schon von Rani und Kovu erwartet.
    “Was ist passiert?”, Rani stürzte zu Rodney und fiel ihm um den Hals, “hat Darkyl dich abgeworfen? Ich hatte mir solche Sorgen gemacht, als er ohne dich zurück kam.”
    “Er ist hier?”, fragte McKay monoton.
    “Ja, ich habe ihn in seine Box gebracht und getränkt. Außerdem habe ich eine Wunde an seiner Hinterhand versorgt, was ist denn nur passiert?”
    Rodney wollte und konnte nicht antworten. Er schüttelte leicht den Kopf und deutete auf Lasa. Sollte er es ihr erklären, er selbst musste jetzt erstmal seine Gedanken sortieren.
    Der Kanadier ließ die Drei einfach stehen und humpelte zur Luke hinüber, die zu den Stallungen hinab führte.
    Lasa folgte ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter, “ist alles in Ordnung, hast du dich verletzt?”
    “Es ist nichts, alles okay.”
    “Ich kann verstehen, dass dich die Begegnung mit dem Redscha geschockt hat”, Lasa sah ihn mitfühlend an.
    “Ein Redscha?”
    “So nennen die Anderen ihre militärischen Führer.”
    “Hauptmänner?”, fragte Rodney schwach.
    “Ja, so ungefähr.”
    “Nein, das ist es nicht”, stellte Rodney fest und starrte in den Sand.
    “Was dann?”
    “Ich hatte das Gefühl”, begann McKay zögernd, “als hätte ich ihn erkannt. Als wäre er mein Freund, den ich schon so lange suche.”
    “Schon möglich”, Lasa legte seinen Kopf schief, “aber extrem unwahrscheinlich. Sie lassen keine Sklaven als Krieger dienen, schon gar nicht als so ranghohe. Du wirst dich im Eifer des Gefechtes wohl getäuscht haben müssen.”
    Rodney nickte matt und betrat den Gang, der ihn zu den Pferden führte.

    Bei Darkyls Box angekommen entdeckte er den jungen Mann, der damals von ihm durch die Luft geschleudert worden waren.
    “Wie geht es Darkyl?”, fragte McKay ihn.
    “Ganz gut. Er wirkt etwas nervös, aber ist außergewöhnlich friedlich. Rani hat mich angewiesen auf ihn aufzupassen”, der Stallbursche gähnte und Rodney sah ihm in die roten Augen.
    “Ich mach das schon, leg du dich lieber etwas hin.”
    Der Mann nickte dankbar und entfernte sich während McKay die Box betrat.
    “Hey Großer”, begrüßte er den Hengst, der neugierig auf ihn zulief, “wie geht es dir?”
    Vorsichtig strich er ihm über den Hals und begutachtete den Striemen, der sich von seiner Kruppe über die Hinterhand zog.
    “Armer Kerl”, McKay legte seinen Kopf erschöpft an Darkyls Hals, “bist du auch so kaputt wie ich?”
    Hatte er sich wirklich getäuscht? Konnte er sich so sehr täuschen? War der Wunsch John wieder zu sehen so stark, dass ihm seine Augen einen solchen Streich gespielt hatten? Und wenn es wirklich John war, warum hatte er ihn umbringen gewollt? Ob Rodney irgendwas falsch gemacht hatte?
    Zu viele Fragen, die ihm seine Kehle zuschnürten.
    Doch langsam löste sich die Anspannung aus seinem Körper und eine Träne aus seinem Auge, die weich auf dem pechschwarzen Fell landete.

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  11. #31
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Meine Güte, das waren ja wieder zwei absolute hammerharte, megageile Teile.
    Das ist ja der Irre Wahnsinn, was du mir hier vorlegst.
    Wow, diese Spannung die du hier aufbaust, unbeschreiblich.
    Nun ist Rodney auch noch am zweifeln, ob er sich getäuscht hat oder nicht.

    Kann der nächste Teil nicht dreimal so lang sein?
    Möchte unbedingt wissen wie es weiter geht.

    PS. Chayiana, habe deine Videos gesehen.

  12. #32
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    Dein Viedeo ist der totale Hammer!!!!
    Die Teile waren der Hammer!!!

    Ich will auch unbedingt wissen wie es weiter geht.
    Der Angreifer war doch John oder? Man hatte ih bestimmt eine Gehiernwäsche verpasst. Oder so was^^
    Ich will unbedingt mehr lesen.

    ps: du bist mein lieblingsautor

  13. #33
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    nee, keine sorge noch lebe ich
    war wieder ein toller teil, vor allem rodneys selbstzweifel am schluss. der arme kann einem wirklich leid tun.

    hmm, kann ich verstehen, aber ich hab ehrlich gesagt keine ahnung, was ich mal machen will und ich sollte mich etwas beeilen, da ich bald abi schreib und immer noch nichts habe

    aber jetzt hab ich genug gejammert und warte sehnlichst auf ne fortsetzung von dir.

    @chayana: wann bringst du wieder nen neuen teil von brothers?*lieb guck*

  14. #34
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    @chayana: wann bringst du wieder nen neuen teil von brothers?*lieb guck*
    na das sind ja jetzt ganz neue Sitten, nach Fortsetzungen zu betteln!!! *sich-die-lachtraenen-aus-den-augen-wischt*
    Aber das neueste Kapitel ist online!!!

    So, aber jetzt mal zu dir, Phoenix!!! Habe da mal nen ernstes Woertchen mit dir zu reden...
    Kannst du einer armen, alten Frau nicht ein wenig Ruhe goennen!!!
    Erst schreibst du so schnell weiter, dass ich es gestern glatt nicht mitbekommen habe...
    Und dann laesst du Rodney den armen verwirrten Shep misshandeln... und keiner weiss nun, was aus ihm geworden ist/ wird!

    Eins sage ich dir:
    Wenn ich wegen dir nen paar Jahre frueher ins Grab huepfe, lass ich das auf meinen Grabstein meisseln!!!

    Ok, genug gemeckert!

    Noch ein paar Worte zu deiner absolut genialen Geschichte. Diesmal hast du es ja umgekehrt gemacht... erst die Action und dann die schoenen, und auch wieder traurigen Momente. Ich finde diese Art von Wechselspiel total klasse.
    Aber vor allem hat mich dieses Mal Rodneys gefuehlvolles Zusammenspiel mit Darkyl gefallen. Ich finde so schoen, dass er sich so mit dem Hengst angefreundet hat. Ist zwar kein Ersatz fuer John, aber so hat er zumindest jemanden, mit dem er reden kann und ihm wirklich alles erzaehlen kann..

    So, dann werde ich mich jetzt schon mal seelisch und koerperlich auf den naechsten Hammer vorbereiten...
    Ich hoffe, wir erfahren bald mehr, was nun eigentlich mit John ist *bibber*....

  15. #35
    Geek in trainee Avatar von Phönix89
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    Oh wow, so viele Reviews *freu*, ich bin hin und weg!

    @ Cindy:
    Meine Güte, das waren ja wieder zwei absolute hammerharte, megageile Teile.
    Das ist ja der Irre Wahnsinn, was du mir hier vorlegst.
    Wow, diese Spannung die du hier aufbaust, unbeschreiblich
    Wow, ich weiß gar nicht was ich sagen soll, außer DANKE!!!

    @ McShep:
    Dein Lieblingsautor? Oh mein Gott, jetzt bin ich bestimmt so knallrot wie eine Tomate angelaufen, Danke!
    Aber: Das Lob für das absolut geniale Video geht direkt an Chayiana, es ist nämlich von ihr. Ich hab es nur reingestellt, weil ich es die ganze Zeit angeschaut hatte, als ich das Kapitel geschrieben hatte.

    @ Megana:
    Du schreibst dieses Jahr auch dein Abi? Na dann willkommen im Club der gestressten Abiturienten. Aber keine Sorge, du findest schon noch was *tröst* Ich hänge zur Zeit auch noch zwischen zwei Stühlen *seufz*
    ich hab gestern zu der geschichte von phönix98 (Betrayal & Loyality (Schleichwerbung )) auch ein bild gemalt, ist aber 1: noch nicht fertig und
    2: hab ich keine ahnung wo ich nen scanner her bekomm
    tja, muss ich eben noch suchen
    Haben das meine entzündeten Augen richtig gesehen? WOW, das ist ja der Hammer! Dann mach es mal schnell fertig *bettel*, ich bin so gespannt!
    Danke!, dass du eine so treue Leserin bist!

    @ Chayiana:
    Keine Sorge, jetzt erfährst du schon, was mit Shep passiert ist und außerdem fällt Rodneys Reaktion eindeutig in die Kategorie Notwehr!
    Eins sage ich dir:
    Wenn ich wegen dir nen paar Jahre frueher ins Grab huepfe, lass ich das auf meinen Grabstein meisseln!!!
    *vorsichhingrinst* Hatte gerade drüber nachgedacht, was dann wohl auf dem Stein stehen würde. "Ein weiteres Whumping-Opfer" oder so ähnlich.
    Na gut, dann muss ich ab jetzt halt total langweilig schreiben, ich will dich ja nicht verlieren, sonst geht es ja weder FF- noch Video-mäßig weiter und das würde ich beim besten Willen nicht überleben!


    So, nachdem ich es jetzt geschafft habe, euch fast mehr zu schreiben als das nächste Kapitel lang ist (aber es gibt Dinge, die muss ich einfach loswerden), schweige ich lieber mal und wünsche euch viel Spaß beim Lesen



    ~# doubts #~

    Auf der anderen Seite der Wüste spielte sich in diesem Moment eine uralte Zeremonie ab.
    Fünf Männer knieten in der dunklen Höhle, in der sie jeden Morgen beteten. Sie bildeten einen Kreis in dessen Mitte ein gewaltiges Feuer loderte.
    Der Hohepriester schritt um sie herum und murmelte für die Männer unverständliche Worte. In der Nähe der Flamme war es unerträglich heiß und auf ihren nackten und geschundenen Oberkörpern hatte sich ein brennender Schweißfilm gebildet.
    Und doch spürte er die Hitze schon fast nicht mehr, dachte einer von ihnen, als er ins Feuer starrte. Vor seinen Augen, in den zuckenden Flammen spielte sich die Begegnung mit den Ungläubigen, bei der sie so grausam versagt hatten ab. Das Groteske an der ganzen Situation war, dass er tief in ihm drin froh war, den Fremden nicht getötet haben zu müssen und somit froh war, versagt zu haben. Sie hatten die strikte Anweisung die Ungläubigen zu töten und er, er…
    Seit seiner Wiederkehr ließen ihn Bilder, die er nicht einordnen konnte, nicht in Ruhe. Wer war dieser Ungläubige gewesen, warum hatte er ihn John genannt? Der pochende Schmerz in seinem Jochbein, wo ihn der ihm auf seltsame Weise bekannt vorkommende Mann getroffen hatte, förderte sein Denkfähigkeit nicht gerade. Warum hatte ihn ein so vertrautes Gefühl durchflutet als er in die vor Angst weit aufgerissenen ozeanblauen Augen geschaut hatte. Warum kam ihm die Stimme dieses Mannes so bekannt vor?
    Die Zweifel, die ihn plagten waren härter als seine gesamte Ausbildung zu ertragen. Erinnerungen, weggesperrt in seinem Gehirn, verschollen in seinem Unterbewußtsein drängten sie unaufhörlich an die Oberfläche. Verschwommen, wie wenn man durch beschlagenes Glass schaut, aber da. Er versuchte sich auf die Erinnerungsfetzen zu konzentrieren, doch sie klärten sich auf deprimierende Art und Weise trotz aller Anstrengungen nicht. Sie waren da, aber ohne jegliche Veränderung. Es machte ihn beinahe wahnsinnig, doch er wusste, dass er nichts erzwingen konnte.
    Du brauchst Zeit, lass dir selbst Zeit, redete er auf sich ein und versuchte sich wieder auf die Zeremonie zu konzentrieren, auf die er und seine vier Mitanwärter die letzten Wochen so hart hingearbeitet hatten.
    Sein rabenschwarzes Haar klebte an seiner Stirn, an der Schweißperlen herab rannen. Der Drang, sich den Schweiß mit der Hand abzuwischen war fast unüberwindbar groß, doch er riss sich zusammen. Disziplin und Selbstbeherrschung ist alles, wenn man ein guter Redscha sein und sein Volk würdig verteidigen will.
    “Wer ist unser Feind?”, schrie der Hohepriester.
    “Die Ungläubigen!”, antworteten sie im Chor.
    “Und was ist eure Aufgabe?”
    “Uns zum Sieg zu führen!”
    “Und was gebt ihr, um zu siegen?”
    “Alles!”
    “Sehr gut”, er lächelte kalt, “ihr seid bereit, Redschas. Bei Morgengrauen greifen wir die Siedlungen der Ungläubigen an. Es wird so schnell gehen, dass sie es erst bemerken, wenn es schon längst zu spät ist.”
    “Ehre dem Feuer!”, schrieen sie gemeinsam und schlugen sich mit der Faust auf die Brust, “die Macht denen, die ihm folgen und den Untergang den Ungläubigen!”
    Sie wiederholten die Worte mehrmals und das Feuer schien mit jedem ihrer Bekenntnisse höher zu lodern.
    “Geht jetzt, sammelt eure Truppen und reitet los! ”, rief er zu den Redschas, “ich will keine Überlebenden! Beim Morgengrauen müssen die Ungläubigen alle Asche sein, nichts und niemand wird die Lehre des Feuers und der Vergeltung stoppen!”
    Die Männer sprangen auf, schlugen sich auf die Brust und verließen im Laufschritt den Raum.

    Wieder, wie bei jeder Zeremonie an der der Fremde teilnahm standen Sarim und Emmert, die beiden Angehörigen des Rates in ihre roten Kutten gekleidet und mit ihren Medallions geschmückt in einem abgelegenen Bereich des Raumes.
    “Zweifelst du immer noch?”, fragte Sarim seinen jüngeren Begleiter, der nervös hin und her wippte.
    “Ich traue ihm nicht, aber dem Hohepriester. Die nächsten Stunden werden über die Zukunft unseres Volkes entscheiden, das ist...”, Emmert redete nicht weiter und rieb sich mit den Händen über das Gesicht. Zu wenig Schlaf hatte er in den letzten Wochen gehabt und zu sehr nagten die Zweifel an ihm. War es richtig seine Interessen mit einem Blutbad durchzusetzen? War es das wirklich wert?
    “Nur keine Sorge, dank unseres Informanten in den Reihen der Ungläubigen wird das Ganze ein Kinderspiel. Wir werden sie aus dem Hinterhalt angreifen und innerhalb kürzester Zeit ausschalten”, er lachte kalt.
    “Bist du dir sicher, dass wir ihm vertrauen können, ich, es ist nur, dass…”, Emmert zögerte.
    “Ja, keine Sorge, wir haben ihn in der Hand. Man will gar nicht meinen, wie schnell man mit überzeugenden Methoden einen Menschen zum Sprechen bringt, immer wieder überraschend.”
    Emmert fragte lieber nicht nach, welche Methoden Sarim meinte. Es gab Dinge, die wollte er gar nicht wissen…

    (ich weiß, es war kurz, verzeiht mir, aber ich schreibe morgen Englisch und will meine noch gute Note halten. Aber keine Sorge, es geht möglichst bald weiter... )

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  16. #36
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Na gut, dann muss ich ab jetzt halt total langweilig schreiben, ich will dich ja nicht verlieren
    auch wenn das Kapitel meinem Herz mal wieder gar nicht so richtig gut bekommen ist, bin ich froh, dass du diese Drohung nicht wahr gemacht hast!!!

    Obwohl ich ehrlich gesagt immer noch nicht richtig schlauer bin, was mit Shep los ist, aber immerhin sind ja kleine Ansaetze zu erkennen, dass er sich erinnert. Wie kann er auch nur diese ozeanblauen Augen vergessen??!! Also, ehrlich....

    Und jetzt wollen sie das Dorf angreifen.... du meine Guete!! Ich fuerchte, vor dem naechsten Kapitel muss ich mir doch noch nen paar "Doppelherz-Tropfen" holen... das laesst nichts Gutes erahnen, vor allem, weil da ja nun auch noch ein Verraeter mitmischt....
    Ich bin mir auch nicht so sicher, ob ich erfahren will, wie sie ihn (oder sie?) zum Reden bekommen haben, so brutal wie die Anderen immer vorgehen... Aber ich bin schon gespannt, wer das wohl ist, den sie da in der Hand haben? Und was das noch fuer Konsequenzen haben wird?

    Du baust diese Geschichte absolut genial auf. Immer wieder andere Perspektiven... mal hier eine Andeutung... mal da ein Verdachtsmoment... echt irre!!

    And finally I'd like to say:
    I wish you all the best for tomorrow... but I'm pretty sure you'll make it through!! And I really look forward to the next chapter!!!
    Hopefully soon.......

  17. #37
    Geek in trainee Avatar von Phönix89
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    Oh Chayiana, du treue Seele, danke für dein Review!
    Na gut, dann geht es, hoffe ich, spanndend weiter und bete, dass deine "Doppelherz-Tropfen" ihre Wirkung nicht verfehlen.
    Also ich für meinen Teil könnte Rodneys/ Davids Augen nie vergessen.
    Immer mit der Ruhe, Shep kommt schon wieder ins Spiel, lass mir nur etwas Zeit.
    Ich hoffe, du bist mit meiner "Lösung" für das Verräterproblem zufrieden und wünsche dir ganz viel Spaß beim Lesen
    Yeah and thanks for keeping your fingers crossed for me, I think my exercise worked quite well.

    Und natürlich auch allen Anderen Viel Spaß


    ~# dark secrets #~

    “Rodney, los komm schnell, es ist etwas Schreckliches passiert!”, Rani schüttelte ihn aus dem Schlaf und als er seine Augen aufschlug erkannte er in ihrem angstverzerrten Gesichtsausdruck den Ernst der Lage.
    “Was ist passiert?”
    “Mein Vater, er ist schwer verletzt und will dich unbedingt sprechen.”
    McKay folgte ihr noch immer leicht schlaftrunken nachdem er Darkyl, der nervös scharrte beruhigend über den Hals gestreichelt hatte.
    Sie liefen durch die unterirdischen Gänge - erst jetzt fiel ihm auf, wie weitverzweigt sie angelegt waren - und blieben vor einer mit einer Art Vorhang verhängten Tür stehen, vor der Lasa und Kovu nervös auf und abgingen.
    “Da seid ihr ja endlich! Warum hat das denn so lang gedauert?”, fragte Kovu aggressiv.
    “Ich musste ihn erst suchen, er war in Darkyls Box eingeschlafen gewesen. Woher sollte ich das denn wissen, das nächste Mal kannst du ihn ja suchen!”, rechtfertigte sich Rani.
    Rodney hasste es, wenn Leute von ihm sprachen als ob er nicht anwesend wäre obwohl dies sehr wohl der Fall war.
    “Kommt schon, das ist nicht der richtige Ort und Zeitpunkt um zu streiten”, versuchte Lasa die Beiden zu beruhigen, “es geht ihm wirklich sehr schlecht”, er schluckte schwer, “wer weiß, wie lange er noch durchhält.”
    “Was ist denn passiert?”, die gesamte Farbe war aus Rodneys Gesicht gewichen.
    “Wir wissen es nicht. Er war in einem benachbarten Dorf eingeladen und kam so schlimm zugerichtet zurück. Er verlangt er dich zu sehen”, Kovu schüttelt matt den Kopf.
    “Komm”, Rani packte McKay am Ärmel und zog ihn leicht hinter sich her. Gemeinsam betraten sie den in Kerzenlicht getauchten Raum.
    Erst zögerte er und blieb im Türrahmen stehen doch unter Ranis beständigem Zug trat er näher an das Lager heran.
    “Rani, Rodney”, Rachals Stimme war gebrechlich, sein Blick glasig und doch spielte ein hauchdünnes Lächeln auf seinen Lippen, “schön das ihr hier seid. Rani”, er nahm ihre zarte Hand in seine, die im Verhältnis wie Pranken wirkten und, wie Rodney auffiel, schon von zahlreichen Narben übersät waren. Doch nicht nur diese alten, verheilten Wunden fielen ihm auf, nein, da waren auch noch zahlreiche andere, frische Verletzungen.
    “Ich bin sehr stolz auf dich, du bist die beste Tochter, die sich ein Vater wünschen kann und du sollst wissen, dass es mir unendlich leid tut. Egal, was dir und deinen Brüdern erzählt wird, glaube mir, ich habe es nur für euch getan.”
    Rani fuhr sich flüchtig mit der Hand über die Augen und trotz der dämmrigen Beleuchtung erkannte Rodney die Tränen deutlich, “was hast du getan?”
    “Das ist eine sehr lange und schwierige Geschichte. Ich verspreche dir, dass du sie eines Tages erfahren wirst, aber dieser Tag ist nicht heute. Bitte lass mich jetzt mit deinem Gefährten allein. Wir haben viel zu besprechen.”
    Rani zögerte kurz, nickte widerstrebend und verließ den Raum.
    “Rodney. Es liegt nun an dir, du musst mein Dorf in Sicherheit bringen.”
    “Warum?”
    “Ich bin das Gift.”
    “Das Gift?”
    “Ja, ich habe sie verraten. Ich war zu schwach und hatte geglaubt, mit dem Teufel Geschäfte machen zu können.”
    McKay sah ihn vollkommen verständnislos an. Schlimmer als die Asgard, dachte er.
    “Was meinst du damit?”, fragte er.
    “Ich bin einen Tauschhandel eingegangen. Der Hohepriester der Anderen hatte mir geschworen meinen Kindern nicht zu schaden, wenn ich ihm die Lage unserer Dörfer verraten würde. Ich hatte ihm geglaubt, gehofft, dass er meine Drei verschonen würde, schließlich stammen sie aus dem gleichen Geschlecht ab.”
    “Sol und Luna”, murmelte Rodney.
    “Genau”, bestätigte ihn Rachal, “ich hätte es nicht tun dürfen, aber sie hätten uns früher oder später gefunden und dann wären meine Kinder auch gestorben und…”, seine Stimme erstarb.
    “Was ist passiert”, wollte McKay wissen, dessen Ton fest und ernst war.
    “Ich wurde zu einem Treffen mit mehreren Redschas geladen. Ich sollte ihnen Informationen über den Aufenthaltsort des Sonnensteines geben.”
    “Der Sonnenstein?”
    “Ja, vereint mit dem Mondstein, der meiner Information nach in der Hand der Anderen ist, hat er unvorstellbare Kräfte. Sie waren Beide im Besitz des Königreiches gewesen und hatten uns reiche Ernten, eine blühende Vegetation eingebracht, bis zum Tag der Spaltung.”
    “Du wolltest ihnen den Aufenthaltsort nicht verraten?”
    “Nein, sie hätten die Macht nur für ihre Zwecke mißbraucht. Ich konnte entkommen, bevor ich nicht mehr anders konnte, als es ihnen zu sagen. Und jetzt wollen sie sich rächen, vielleicht denken sie, dass wir den Stein in einem der Dörfer aufbewahren, wenn die wüssten. Rodney, sie werden sehr bald angreifen”, Rachals Stimme wurde immer schwächer, “du musst unser Dorf in den südlichen Gebirgszug bringen. Dort sind sie sicher. Sie hatte mich geblendet und hinters Licht geführt, es tut mir so leid. Ich habe die Führer der anderen Dörfer verständigt und sie sind bereits aufgebrochen. Du musst den Stein in Sicherheit bringen.”
    “Aber wo finde ich ihn?”
    “Er befindet sich in sol ac luna, direkt vor den Augen der Anderen”, Rachal verbeugte sich leicht, soweit es seine halb aufrechte Lage zuließ, “du bist nun der Führer meines Dorfes.”
    “Ich kann dein Volk nicht führen, Lasa oder Kovu sollten es rechtmäßig machen. Sie sind deine Erbfolger.”
    “Nein, du bist der Auserwählte. Gehe in den Süden und treffe dich dort mit den anderen Führern. Sammelt gemeinsam eure Truppen und findet den Sonnenstein…”, er hustete schwer.
    “Wo genau ist er versteckt?”, Rodney wusste, dass die Chancen irgendeinen Stein, von dem er noch nicht einmal wusste, wie er aussah in einer besetzten Burg, in der er sich wiederum nicht auskannte zu finden gleich null waren.
    Doch Rachals Stimme glich einem Windhauch, “rette unser Volk. Wir müssen wieder Eins werden…”
    “Rani, Lasa, Kovu!”, rief McKay panisch, “schnell!”
    Die Drei stürmten zur Tür herein und Rodney verließ überstürzt den Raum. Seine Gedanken spielten verrückt, ohne jegliche Ordnung schwirrten sie in seinem Kopf.
    Erst ist er der Auserwählte, dann der letzte Krieger - wobei er doch mit einem Krieger so ziemlich gar nichts gemein hatte - und jetzt sollte er dieses Dorf führen und ganz nebenbei auch noch in die Höhle des Löwen gehen und einen Stein suchen? Er konnte das alles nicht, verdammt, er war kein gottverdammter Krieger! Nur ein Jammerlappen und Weichei. Ein genialer Jammerlappen, zugegebener Weise, aber das machte die ganze Situation nicht besser.
    Wunderbar, dachte er und lehnte sich mit der Stirn gegen die kühle Wand.
    Wieder dachte er an John, wenn er jetzt nur hier wäre, er wüsste bestimmt Bescheid, er könnte dieses Volk führen. Aber, oh Gott, wer weiß was sie mit ihm gemacht hatten. Der Gedanke trieb ihm heiße Feuchtigkeit in die Augen, warum hatte er ihn nicht erkannt? Wie sollte er das nur ganz allein hinbekommen?
    “Kann ich dir irgendwie helfen, deine Aufgaben zu bewältigen?”, ein Mann mittleren Alters stellte sich neben ihn und grinste, “keine Sorge, wir kriegen das hin. Ich bin Asur, der engste Vertraute Rachals. Er hat mich angewiesen, dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.”
    “Okay”, Rodney schnipste unruhig und versuchte sich zu fangen, “wir müssen hier weg. Trommel alle Leute zusammen und sage ihnen, dass sie nur das Nötigste mitnehmen sollen, wir müssen evakuieren.”

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  18. #38
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Nein, die Herztropfen brauchte ich heute nicht, aber dennoch war das Kapitel total klasse.... nur heute auf die mehr ruhige Art. Du hast die Gefuehle des Haeuptlings und den Grund, warum er zum "Verraeter" wurde sehr schoen beschrieben. Es hatte etwas so Bedrueckendes aber auch Liebevolles an sich, weil er das ja nur getan hat, um seine Kinder zu schuetzen.

    Und unser lieber Rodney wird jetzt zum Retter wider Willen!!
    Hier musste ich besonders lachen:
    er war kein gottverdammter Krieger! Nur ein Jammerlappen und Weichei. Ein genialer Jammerlappen, zugegebener Weise, aber das machte die ganze Situation nicht besser.
    Total suess!!! Und so Rodney-like!!!!!

    Bin schon sehr gespannt, wie er seine Aufgabe nun meistern wird und was es noch mit den Steinen auf sich hat... und vor allem, wo ist der Sonnenstein bersteckt? Wird er ihn finden? Ach, noch so viele offene Fragen...
    Und ja, was John angeht, uebe ich mich in Geduld.... aber ich glaube, ich erwaehnte schonmal irgendwann, dass das nicht unbedingt eine meiner besten Eigenschaften ist, oder?

  19. #39
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Das waren wieder zwei tolle Kapitel.

    Du lässt doch John, nicht wirklich die Menschen im Dorf niedermetzeln, oder?
    Oh je, oh je. Und nun soll Rodney auch noch den Sonnenstein suchen! Muss er da nicht unweigerlich gegen John und seine Redschas kämpfen?
    Auf jedenfall weiß man ja nun, wer der Verräter ist / war.

    Also bei dem nächsten Kapitel brauch ich vllt doch meine Tropfen.

  20. #40
    Atlantis' Wölfin Avatar von Megana
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    pffft, erst die ganze zeit BWL lernen (ich schreib am freitag ) und dann auch noch zwei solche kapitel
    danke, dass du dich über mein bild freust, es ist mir eingefallen, als ich chayianas video zu savin´ me angesehen habe. passt zwar vom thema net wirklich, aber egal
    es ist eigentlich fertig, es ist nur "Darkyl", sehr ausgearbeitet allerdings ist er weiß, da es eine bleistiftzeichnung ist und ich nicht wirklich mit farben zeichnen/ malen kann
    und ich hab noch ne schnell hingekritzelte skizze, auf der ein mensch (sollte eigentlich rodney sein, aber naja ) auf einem pferd sitz, welches steigt.
    bei gelegenheit scanne ich es ein, aber das könnte noch vier-fünf wochen dauern, du weißt ja warum
    lg megana

    ps: uups, da hab ich dich doch glatt elf jahre jünger gemacht, sorry

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