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Thema: The hope never dies - Teil 2

  1. #201
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi!

    Erst mal hurra, es geht endlich weiter!

    So, *räupser*. Das war ja mal wirklich heftig. Der arme John, das tat schon beim lesen ziemlich weh. Und um Vivien hab ich ja auch so gezittert.

    Man, das war wirklich toll! Das warten hat sich wirklich, wirklich gelohnt! Und dann hörst du wieder an so einer fiesen Stelle auf!! Ahhhh, gemein!

    Das was Koyla gesagt hat, hört sich nicht so gut an. Nein, das tut es wirklich nicht...

    Warte gespannt auf die Fortsetzung!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  2. #202
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Autsch - das Kapitel war schlimm, zumindest wenn man so eine bildliche Fantasie hat wie ich! Schlimm im Sinne von schmerzvoll, aber genial geschrieben. Man leidet jede Sekunde mit und es will und will nicht besser werden.

    Kolya - unser spezieller Freund - hat wirklich überhaupt kein Gewissen und ist ein Sadist vor dem Herrn! Ich fand es klasse, wie du das in Worte gepackt hast!

    Freue mich auf die hoffentliche Auflösung des Cliffhangers *zitter*



  3. #203
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Hallo erstmal alle zusammen.
    Wie ich sehe geht es euch noch gut. Ich hatte extra ein Vermerk oben drauf geschrieben, damit ihr euch drauf einstellen konntet was immer auch passierte.
    Aber das gröbste ist jetzt weg, da braucht ihr euch nun keine Gedanken mehr drüber machen.

    Lorien: Danke für dein Lob. Du hast Recht, wenn man eine Geschichte in eins durchlesen kann ist es besser, als immer nur Etappenweise.
    Zumal gibt es dann nicht diese fiesen Cliffhänger, die ich auch total gemein finde *aber nicht bei mir*

    Oh man, wenn Kolya wirklich raus gefunden hätte, wer Vivien ist? Ne, das wollte ich euch doch nicht antun.
    Denn dann hätte ich ein Rating von 18 machen müssen und ich denke mal, das hätte keiner mehr gelesen.
    Obwohl ich auch schon am zweifeln war, ob dies nicht schon etwas zu heftig wahr.

    Chayiana: Kannst du mir noch einmal verzeihen? Dies war wirklich das letzte Mal, das John sooo leiden musste.
    Ehrlich, ich schwöre es bei meinen…Jahren. Na, wie alt bin ich nun? Ein kleiner Tipp, etwas älter als du.

    Freut mich aber, dass ich dich mit dem whumping begeistern konnte. Man, du bist wirklich etwas masochistisch veranlagt.
    Aber auf einer Art, liebe ich es auch.
    Da es aber nicht mehr sooo whumping mäßig zugehen wird, hoffe ich, dass du weiter dabei bleibst.
    Denn es geht mit großen Schritten, dem Ende entgegen.

    Jolinar: Hey, das nimmt dich ja richtig mit. Sorry für das.
    Ich meine, ich hatte in meiner ganzen Geschichte viele Szenen gehabt, wo sie lachen, lustig drauf und auch glücklich waren.
    Und dies ist doch das erste Kapitel, wo es richtig gemein wurde.
    Tut mir echt leid, wenn es dich so hart getroffen hat.
    Wirklich, tut mir echt leid.

    Teleia: Yep *räusper* das musste ich auch, als ich eure Feedbacks gelesen habe.
    Ich hatte echt gedacht, ihr springt mir jeden Moment an die Kehle.
    Aber Gott sei Dank, war es ja nicht der Fall, puh.
    Da kann man ganz schön ins schwitzen kommen, denn man weiß ja nicht, wie jeder auf so etwas reagiert.
    Danke auch für dein Lob.

    Scout: Ja die Fantasie, manchmal kann sie einem Streiche spielen und manchmal auch nicht.
    Ich sehe auch vieles bildlich vor mir und das ist manchmal gar nicht gut.
    Kolya? Ich könnte noch so vieles über ihn schreiben, irgendwie liebe ich seinen trockenen Humor.
    Der klingt irgendwie gemein und man kann ihn für viele Zwecke benutzen.
    Danke auch dir für dein Lob.

  4. #204
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Mann, du bist ja so was von gemein, das dem armen John anzutun. Nur gut, dass Kolya nicht weiß, das Vivien Johns Tochter ist.
    Jetzt brauche ich noch mehr Kaffee , und wieder so ein gemeiner Cliffhanger.
    Das mit den Strengladungen hört sich ja nicht so gut an. Na, aber ich hoffe, dass Ronon und Teyla John finden. Vivien scheint ja in Sicherheit zu sein.
    Freue mich schon auf die Fortsetzung.
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  5. #205
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Selana: Ich habe schon die fünfte Tasse Kaffee hinter mir.
    Normalerweise soll es ja Wach machen, aber bei mir passiert genau das Gegenteil.
    Danke dir auch für dein Lob. Und wie es nun weiter geht, erfährst du jetzt.



    Kapitel 22

    „Wie weit ist es noch?“, fragte Teyla.

    „So weit dürfte es nicht mehr sein. Hier vorne um die Ecke befindet sich der Zellentrakt …“ Plötzlich hielt Vivien inne und Ronon hob warnend die Hand, als sie einen der Genii reden hörten: „In zehn Minuten fliegt hier alles in die Luft! Lasst es uns jetzt beenden, der ist doch sowieso schon so gut wie tot!“

    Das war der Moment indem es kein Halten mehr für die Drei gab. Für den Bruchteil einer Sekunde schauten sie sich noch an, doch dann stürmten sie regelrecht den Zellentrakt und schossen auf alles was sich bewegte. Jedoch reagierten die Genii schneller als ihnen lieb war und das heiße Blei flog ihnen nur so um die Ohren.

    Blitzschnell suchten sie Deckung hinter Pfeilern und Mauern, wobei Ronon einen flüchtigen Blick in einer der Zellen erhaschen konnte und ihm der Atem stockte.
    John lag auf dem Boden und rührte sich nicht. „Sheppard?“ Immer wieder rief er nach ihm, bekam aber keine Antwort. „Sheppard?!“

    Verzweifelt versuchte er zu seinem Freund zu gelangen, jedoch nahmen die Genii ihn unter Kreuzfeuer. Vorsichtig lugte er um den Pfeiler, sah drei von den Mistkerlen und biss sich fluchend auf die Lippen. „Vivien?“

    „Schon gesehen!“ Mit flinken Fingern erneuerte sie das Magazin ihrer P-90, als sie aus dem Augenwinkel heraus bemerkte, wie einer der Genii die Waffe auf ihren Vater richtete. „Nein!“ Kurz zielte sie und nachdem sie den Abzug ihrer P-90 durchdrückte, wusste sie, dass ihr Vater noch leben musste.

    „Wenn hier gleich alles in die Luft fliegt, haben wir nicht mehr all zuviel Zeit“, rief Teyla.

    „Wir gehen aber nicht ohne Sheppard“, brüllte Ronon, obwohl er wusste, dass das unnütz war. Keiner von ihnen würde ohne John dieses Gebäude verlassen und als Vivien noch einmal einen Blick in die Zelle warf, musste sie entsetzt feststellen, dass er sich nicht mehr dort drin befand. „Ronon, Teyla! Er ist weg!“

    Gemeinsam durchsuchten sie mit ihren Blicken die Umgebung, doch jedes Mal wenn sie sich zu weit aus ihrer Deckung herauswagten, flog ihnen Blei um die Ohren. „Verdammt, wo ist er?“, schrie Ronon.

    „Dort“, rief Teyla und deutete mit dem Lauf ihrer P-90 zu einer Mauer auf der rechten Seite. Jeder von ihnen konnte sehen, wie sich John quälend langsam in Kolyas Richtung bewegte.

    °°°°

    Obwohl John eine hohe Schmerzensgrenze besaß, begrüßte er dennoch die Dunkelheit, die ihn einhüllte, nachdem er kurz das Bewusstsein verlor; denn die Schmerzen, die man ihn zufügte, waren mittlerweile unerträglich geworden und Kolya genoss es regelrecht und erfreute sich an seinem Leid.

    Im Unterbewusstsein nahm John, Schüsse und Ronons Stimme war, und für einen Moment glaubte er all dies zu träumen; doch als er das Gewehrfeuer der P-90 hörte, öffnete er seine Augen. Schemenhaft sah er wie ein Genii auf ihn zielte und plötzlich zusammenbrach. Langsam schweifte sein Blick nach links und wie durch eine Nebelwand entdeckte er die verhasste Gestalt von Kolya, der sich hinter einer Mauer verschanzte und sich heimlich davon schleichen wollte.

    „So nicht du Bastard, du entkommst mir nicht.“ Schmerzverzerrt biss John die Zähne zusammen und richtete sich auf. Sein Blick fiel auf den toten Genii, er nahm dessen Waffe und folgte Kolya.
    Immer wieder wurde es John schwarz vor den Augen und des Öfteren musste er sich festhalten, aber der Gedanke an Kolya, der Hass, der in ihm hochstieg, hielt ihn bei Bewusstsein und trieb ihn vorwärts.
    Er wollte Kolya nun ein für allemal ausschalten und wenn es das letzte ist, was er tat; denn noch einmal wollte er ihn nicht davonkommen lassen.

    Jeder Schritt und jeder Atemzug war eine Qual, doch dann sah er ihn, direkt vor sich.
    Kurz schloss er seine Augen und versuchte ruhig durchzuatmen, aber dies verursachte ihm weitere Schmerzen. Langsam hob er seine Waffe und bemerkte das leichte Zittern, worauf er sie mit beiden Händen fest umschloss.

    „Kolya!“

    Auch wenn John jetzt am liebsten abgedrückt hätte, war er dennoch kein Killer und schoss niemanden kaltblütig in den Rücken.
    Im Gegensatz zum Genii, besaß John nämlich noch so etwas wie Anstand und Ehre und gab ihm deshalb auch noch die Möglichkeit sich umzudrehen, was dieser auch sofort tat.

    „Diesmal … kommst du nicht davon“, presste John zwischen den Zähnen hervor, drückte mehrmals den Abzug durch und sah das entgegenkommende Mündungsfeuer aufblitzen.

    Ein stechend beißender Schmerz, der ihm fast den Atem raubte, durchzuckte seinen ohnehin schon malträtierten Körper. John spürte, wie seine Beine langsam nachgaben und fiel auf die Knie. Ehe John zu Boden glitt und es um ihn herum dunkel wurde, registrierte er mit einem Lächeln auf den Lippen, das Kolya ebenfalls zusammenbrach und seinen letzten Atem aushauchte.

    °°°°

    Hecktisch schaute Ronon sich um. Die Zeit tickte und irgendetwas musste ihm einfallen, um schnellstmöglich diese verfluchten Genii ausschalten zu können. Flüchtig sah er aus dem Augenwinkel heraus, keine zwei Meter neben sich, eine Kiste mit Handgranaten auf dem Boden liegen. Er hatte schon öfter gesehen, wie John diese, neben dem C4, mit einem Grinsen benutzt hatte. Vorsichtig zog er die Kiste zu sich heran, öffnete den schon halb geöffneten Deckel und nahm sich eine heraus. „Haltet euch die Ohren zu“, rief er den Frauen zu, zog den Splint ab und warf sie in Richtung der Genii.

    Augenblicklich erschütterte ein ohrenbetäubender Knall den halben Zellentrakt. Ohne lange zu zögern rannte Ronon zu John, hievte sich seinen bewusstlosen Freund über die Schulter und sprintete in Richtung Ausgang.

    „Arana! Wir müssen zum Jumper!“

    So schnell sie konnten, rannten sie den dunklen Tunnel entlang und hörten hinter sich die ersten Sprengladungen explodieren.
    Ronon strauchelte, konnte sich aber noch fangen und rannte weiter. Die Befürchtung das ihnen eventuell ein paar Genii folgen könnten, blieb aus und niemand verschwendete noch einen Gedanken daran. Sie konzentrierten sich darauf, so schnell wie möglich den Ausgang zu erreichen.

    Trotz Johns hagerer Gestalt, war er nicht gerade leicht und Ronon merkte, wie ihn allmählich die Kraft verließ. Er spürte das Pfeifen und Stechen seiner Lunge und wurde langsamer.
    Vivien, Teyla und Arana rannten vor ihm und er mobilisierte noch einmal all seine Kraft um mit ihnen Schritt halten zu können, als John plötzlich von seiner Schulter rutschte und Dex erneut strauchelte. Diesmal konnte Ronon sich nicht mehr fangen und stürzte mit John zu Boden.
    Im gleichen Moment hörten sie die nächste Detonation. Vivien drehte sich um und schrie entsetzt auf, als sie den Satedaner und ihren Vater auf dem Boden liegen sah und kleine Gesteinsbrocken auf sie niederprasselten.
    Geistesgegenwärtig sprang Ronon auf, schnappte sich John und hievte ihn ein zweites Mal über die Schulter. Keuchend wich er den herabfallenden Steinen aus und sprintete weiter, ehe sie endlich den rettenden Ausgang erreichten. Dort angekommen, rannten sie noch ein Stück und ließen sich erschöpft zu Boden fallen.

    Obwohl John so durchgeschüttelt wurde, rührte er sich nicht und besorgt kniete sich Vivien neben ihn.
    Sein Atem war flach und unregelmäßig, seine Gesichtsfarbe ziemlich blass. Überall wies er Verletzungen auf und Vivien befürchtete, dass er innere Verletzungen haben könnte. „Er muss sofort nach Atlantis!“
    Nach einer kurzen Verschnaufpause machten sie sich auf dem Weg, wobei Teyla unterwegs Rodney anfunkte und er ihnen mit dem Jumper im Tarnmodus entgegen kam.

    „Mein Gott! Was hat man mit ihm gemacht?“, fragte Rodney entsetzt, nachdem er die Heckluke öffnete, Ronon regelrecht in den Jumper stürzte und Johns leblose Gestalt auf den Boden legte.

    Ohne auch noch eine Sekunde zu verlieren, legte Vivien ihre Hände auf Johns Brust. Augenblicklich durchflutete ein warmer Strahl seinen geschundenen Körper. Nach einer kurzen Zeit jedoch, hörte sie erschöpft auf und setzte sich neben ihn.

    „Was ist los? Wieso machen Sie nicht weiter?“, schrillte McKays Stimme.

    „Ich kann nicht, ich habe nicht die komplette Fähigkeit zu Heilen wie meine Mutter“, erwiderte sie erschöpft.

    „Aber …“

    „McKay! Starten Sie den Jumper“, rief Ronon, während Rodney ziemlich entsetzt auf seinen am Boden liegenden Freund blickte. „Ja … ja natürlich!“ Ruckartig drehte er sich um und flog in Richtung Stargate, wo Teyla anschließend sofort die Koordinaten eingab und das Gate sich öffnete. „Atlantis …?“

    „Teyla“, unterbrach Vivien sie von hinten. „Sagen Sie Bescheid, das Siwan ebenfalls in die Jumperbucht kommen soll!“

    „In Ordnung!“
    „Atlantis? Hier ist Teyla, wir haben einen medizinischen Notfall an Bord! Wir brauchen dringend Beckett mit seinem Team und Siwan in der Jumperbucht!“

    °°°°

    „Was ist passiert?“ Voller Sorge stand Elizabeth vor der geöffneten Heckluke und wollte gerade den Jumper betreten, als Carson mit seinem Team und Siwan vor ihr hineinstürmten. Viel konnte sie nicht erkennen, zumal Ronon, Teyla, Rodney und Vivien vor einer auf dem Boden liegenden Person standen und ihr so die Sicht nahmen. „Was …“ Erschrocken unterbrach sie ihren Satz, als ihr Gehirn registrierte, das eine Person fehlte – John.
    Zögernd betrat sie ebenfalls den Jumper, schob Teyla etwas zur Seite und hielt entsetzt den Atem an.

    Keiner sagte mehr etwas, alle sahen gebannt auf Siwan, wie er seine Hände auf Johns Brust legte und die Augen schloss, sie nach kurzer Zeit jedoch wieder öffnete, die Hände wegnahm und Vivien besorgt ansah. „Seine Verletzungen sind ziemlich schwer!“

    „Was soll das heißen?“, quiekte Rodney. „Können Sie ihm etwa auch nicht helfen?“

    „Das habe ich nicht gesagt, nur es wird länger dauern.“

    „Das ist doch egal, Hauptsache er wird wieder gesund!“, rief McKay, wobei Carson Johns Puls, sowie die Atmung kontrollierte und anschließend besorgt den Kopf schüttelte.

    „Versuchen Sie es noch einmal“, meinte er an Siwan gewandt. „Wenigstens soweit, dass ich ihn auf die Krankenstation bringen kann.“

    „Wir beamen ihn auf die Achilles“, entgegnete Vivien plötzlich und aktivierte den Funk.

    Noch bevor irgendeiner etwas sagen konnte, wurden John, Siwan und Vivien an Bord gebeamt, wo man sich anschließend sofort um den Colonel kümmerte.

    „Er wird schon wieder“, meinte Siwan leise, während er Vivien in die Arme nahm, sie nur schweigend nickte und John nicht eine Sekunde aus den Augen ließ.

    „Hast du es ihm schon gesagt?“, fragte er nach einer Weile.

    „Nein … ich werde es tun, wenn er wieder gesund ist.“

    Verstehend nickte er und bemerkte die Traurigkeit in ihren Augen. „Du würdest es gerne sehen, wenn er mitkommen würde, nicht wahr?“

    „Ja, aber es wäre nicht fair Gilbon gegenüber und Janus würde es sicher auch nicht gutheißen, denn er ist der Meinung, Vater gehört hierher.“

    „Das stimmt.“ Sanft strich Siwan ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. „Er wird den Kampf gegen die Wraith fortführen und die Menschen in dieser Galaxie beschützen. Wer sollte es tun, wenn er mitkommen würde?“

    Schluckend legte sie ihren Kopf auf seine Schulter. „Du hast recht, aber es schmerzt trotzdem.“

    Zärtlich strich er ihr übers Haar. „Hey, du kannst Stolz auf deinen Vater sein, sehr Stolz. Und das Beste von allem ist doch, du hast ihn endlich kennengelernt, konntest mit ihm reden und in die Arme nehmen.“

    Seufzend nickte sie. Ja, das war wirklich das Beste. Wie oft saß sie mit ihrer Mutter zusammen und hatte mit Begeisterung die Geschichten über ihrem Vater gelauscht und sich so sehr gewünscht, ihn einmal in die Arme nehmen zu können. Kurz schloss sie die Augen, atmete tief durch und warf einen besorgten Blick auf John. „Atlantis redet mit ihm.“

    „Was?“

    „Dad hat mir erzählt, dass er das Gefühl hatte, er wäre eins mit Atlantis gewesen und sie hatte zu ihm gesprochen.“

    Sprachlos schaute Siwan sie für einen Moment an. „Das … ist doch aber nur ein Mythos.“

    „So wie es aussieht nicht. Ich war dabei als es passierte.“

    „Und was hat sie von ihm verlangt?“

    Leicht runzelte Vivien die Stirn. „Was meinst du, mit verlangt?“

    „Nach dem Mythos zu urteilen, verlangt sie etwas von demjenigen, den sie auswählt.“

    Nachdenklich schüttelte sie den Kopf. „Davon hat er mir nichts gesagt.“

    °°°°

    „Was um Himmels Willen ist denn nun passiert?“, fragte Elizabeth, als sie alle wie perplex im Jumper standen und auf die Stelle starten, wo sich noch vor ein paar Sekunden der Colonel befand.

    „Kolya war mit ein paar Genii auf dem Planeten“, antwortete Rodney.

    Entsetzt riss Elizabeth die Augen auf. „Kolya? Lebt der etwa noch?“

    „Jetzt nicht mehr. Sheppard hat ihn erschossen“, grunzte Ronon und Teyla erzählte ihr, was auf dem Planeten passiert war.

    Schweigend und mit offenem Mund hörte sie ihr zu, wobei sie immer wieder den Kopf schüttelte, denn sie konnte einfach nicht fassen, dass die Genii zu so etwas im Stande waren.
    Plötzlich räusperte sich jemand im hinteren Teil des Jumpers und überrascht bemerkte Elizabeth zwei Leute, die sie noch nicht kannte.

    „Oh“, meinte Teyla. „Das sind Arana und ihr Großvater Nedasch.“ Sie ging einen Schritt auf die Beiden zu. Vor lauter Aufregung hatte man sie total vergessen.

    „Arana, Nedasch? Willkommen in Atlantis“, sagte Elizabeth und nickte leicht mit dem Kopf.

    „Ist das die Stadt der Vorfahren?“, fragte Arana schüchtern.

    „Ja, mein Kind, das ist sie.“

    „Dann seid ihr alle Vorfahren?“

    „Nein“, entgegnete Elizabeth lächelnd. „Wir kommen von einem anderen Planeten, nur Vivien und ihre Leute sind Vorfahren.“

    Verstehend nickte die Kleine. „Dieser Kolya hat unsere Stadt zerstört, dürfen wir noch etwas hier bleiben und uns eventuell Atlantis ansehen?“

    „Aber sicher doch. Ich werde jemanden rufen der euch zu einem Quartier bringt, wo ihr übernachten könnt. Und morgen könnt ihr euch dann Atlantis ansehen.“

    „Danke, Sie sind sehr nett.“


    Zwei Tage später

    In Gedanken versunken stand Elizabeth allein auf dem Balkon und sah hinauf zur Achilles. Seit zwei Tagen hatte sie nichts mehr von John gehört und machte sich allmählich Sorgen. Schon des Öfteren hatte sie versucht Vivien zu erreichen, jedoch meldete sie sich nicht. Und diese Ungewissheit, was nun mit John ist und wie es ihm geht, zerrte an ihren Nerven.

    Sie hatte schon mit dem Gedanken gespielt Major Lorne zu fragen, ob er sie nicht eventuell zur Achilles fliegen könnte, doch dann verwarf sie diesen Gedanken wieder. Es musste einen triftigen Grund dafür geben, weshalb Vivien sich nicht meldete und hoffte, dass es nichts Ernstes war. Seufzend lehnte sie sich über die Brüstung, als sie plötzlich das leise Zischen der Tür hörte. Erst als Elizabeth eine Hand auf ihrer Schulter spürte, schaute sie zur Seite und glaubte für den Bruchteil einer Sekunde, dass ihr Herz aussetzen würde. „John!“ Augenblicklich fiel sie ihn um den Hals und spürte ihr Herz rasen.

    „Elizabeth.“ Zögernd erwiderte er ihre Umarmung, drückte sie kurz und atmete tief durch, ehe er sich vorsichtig von ihr löste und sie ihn verlegen anschaute. „Schön Sie wiederzusehen, John. Geht es Ihnen gut?“

    „Ja.“ Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen. „Ich bin vollkommen gesund.“

    „Das freut mich zu hören. Wieso hat Vivien sich nicht gemeldet? Wir haben uns alle Sorgen gemacht.“

    „Ich bin erst vor drei Stunden aufgewacht.“

    „Oh.“

    Eine ganze Zeitlang sah man sich nur an. Keiner wusste genau was er sagen sollte und Elizabeth konnte ihren Blick nicht von ihm abwenden, obwohl sie genau spürte, wie verlegen er nach einiger Zeit wurde. Tief durchatmend schaute sie zur Seite, doch dann wieder in sein Gesicht … Diese Augen mit denen er sie ansah, diese Wärme und Herzlichkeit die von ihnen ausging … Sie dachte, sie würde es nie wieder sehen und seufzte. „John, ich …“

    „Ich habe gehört, wir …“

    Lächelnd sah sie ihn an.

    „Tschuldigung, ich hab Sie unterbrochen. Was wollten Sie sagen?“, fragte er schmunzelnd.

    „Nein, ist schon gut, Sie zuerst.“

    „Ich habe gehört, wir haben zwei Gäste?“

    „Ja, Arana und ihren Großvater. Sie fliegen heute wieder zurück.“

    Leicht nickte er. „Ich werde mal zu den beiden hingehen. Ohne sie hätten wir das ZPM nie gefunden.“

    „Sie müssten in der Kantine sein.“

    „Okay.“ Flüchtig warf er ihr noch einmal einen Blick zu, drehte sich um und ging.


    Fortsetzung folgt
    Geändert von Cindy (08.07.2011 um 06:56 Uhr)

  6. #206
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi!

    Man, das am Anfang war wirklich heftig! Du quällst John aber auch ganz schön. Aber man konnte ich sehr gut verstehen, dass er jetzt noch mehr Hass auf Koyla hat.

    Wirklich super geschrieben! Ich hab jede einzelne Sekunde mitgefiebert, super klasse!

    Der Schluss mit John und Liz auf dem Balkon war schön. Richtig was fürs Herz...*seuftz*. Sehr, sehr schön...

    Jetzt bin ich aber neugierig, was Vivien John noch sagen will und was es mit dieser Atlantis Sache auf sich hat. Und natürlich, ob das mit den Beiden jetzt doch noch was wird.

    Ein echt starkter Teil! Freue mich auf die Fortsetzung!!
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    -William Blake-

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  7. #207
    Major Avatar von Lorien
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    *erleichtertesAufatmen* John ist endlich in Sicherheit und hat vorher noch Kolya erschossen. Wirklich toll die Stelle, als du beschrieben hast, wie er sich hochquälte nur damit der Genii nicht schon wieder entkommt. Da konnte man die Schmerzen fast körperlich mitfühlen - und es hat mir gefallen! Ich habe doch nicht etwa auch gerade meine masochistische Ader entdeckt?! Das zeigt einfach, wie gut du alles rüberbringen kannst.

    Wahrscheinlich weiß John immer noch nicht, dass Vivien bald wieder geht, oder? Da bin ich ja mal auf das nächste Kapitel gespannt. Vor allem auch, wegen der Sache mit Atlantis.

    Auch ohne Cliffhanger freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung.


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.

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  8. #208
    Master Sergeant Avatar von Major_Lorne
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    Kann mich den vorgegangenen Leuten nur anschliessen.
    Ich konnte John auch richtig leiden spüren.
    Mich würde es noch interessieren was Elizabeth ihm noch sagen wollte.

    lg
    Dummheit ist die Abwesenheit von Intelligenz,
    die zu oft abwesend ist.

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  9. #209
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Es ist ein Wunder, daß John, nach allem, was er so durchmachen mußte, noch relativ "normal" geblieben ist. Er müßte eigentlich Dauergast bei Dr. Heightmeyer sein.

    Mal sehen, wie er die Erklärung seiner Tochter verkraftet, daß sie wieder zurück muß/will/soll/kann.

  10. #210
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Jaja, immer diese falschen Versprechungen!!
    Chayiana: Kannst du mir noch einmal verzeihen? Dies war wirklich das letzte Mal, das John sooo leiden musste.
    Hallo???? Ich finde, dass er in diesem Kapitel mit am meisten ueberhaupt leiden musste....

    Mann, war das fies... ich hab dermassen mitgefiebert, was mit John da passiert, ob er es schafft oder nicht, dass mir ganz schwummerig geworden ist....
    Du hast das so eindringlich und glaubhaft geschildert, dass ich fast seine Schmerzen gefuehlt habe!! Wow!! Das war ein echtes Meisterstueck! Und vor allem war es in diesem Fall auch das verdiente Ende von Kolya (ich meine, er ist doch tot, oder?).

    Und dann noch die kleine Szene mit John und Liz... war echt ganz froh, dass du die noch gebracht hast, damit mein Herz wieder in vernuenftigen Bahnen schlagen konnte!!

    Jetzt bin ich mal auf das naechste Kapitel gespannt, wenn Vivien ihm wohl erzaehlen wird, dass sie gehen muss... oh, der Arme...

  11. #211
    Second Lieutenant Avatar von 23-down
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    Das waren ja sehr spannende Kapitel gewesen...

    Ich bin echt begeistert, der Arme John hat ja eine menge durchmachen müssen, nun scheint es ja aber endlich wieder Berg auf zugehen.

    Schreib weiter, ich bin sehr gespannt wie es weitergehen wird.
    .....Lang Lebe Stargate.....

  12. #212
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Super!

    Hat mir gut gefallen, der Schlagabtausch zwischen ihm und Kolya, die Rettungsaktion, die Heilungsaktion und die Szene rund um Atlantis! Eigentlich will ich nicht wiederholen, was die anderen schon gesagt haben. Mir hat's einfach gut gefallen! Und ich will natürlich wissen, was Atlantis wohl von John will!



  13. #213
    Lt. Colonel Avatar von Antiker91
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    Puh,
    Ich dachte schon du lässt ihn drauf gehen.
    Ohje ich hoffe das sie irgendwie, wenn Vivien abreist einen weg finden, um mit ihr im Kontakt zu bleiben.
    Schreib schnell weiter!!

  14. #214
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Wow! Leute ihr seid einfach nur klasse.
    Das euch auch dieser Kapitel gefallen hat, freut mich total. Wirklich, ich bin echt von euch begeistert, da macht das schreiben doppelt soviel Spaß.
    Und ich möchte euch allen für das super tolle Lob und die Feedbacks die ihr mir gegeben habt, danken.

    Teleia: Ich dachte mir, das mit John und Liz muss ich noch mal aufrollen und nach all dem übel, tat es doch wirklich gut. Und Kolya hat es wirklich übertrieben, da hatte auch John diesmal kein einsehen. Vivien hat John noch nicht erzählt, das sie gehen wird. Sie wollte den richtigen Moment abwarten.

    Lorien: Wer weiß? In gewissen Situationen passt sie aber auch rein und du kannst beruhigt sein, ich habe auch so eine Ader, aber nur ne kleine.
    Tja, die Sache mit Atlantis, das ist immer noch ein ?. Obwohl ich die Geschichte jetzt schon fertig geschrieben hab, denn es sind nur noch 2 Kapitel. Fallen mir immer wieder Sachen ein, die ich da noch reinquetschen kann.

    Major Lorne: Elisabeth hatte ein paar Kapitel vorher festgestellt, dass sie doch mehr für John empfindet als sie eigentlich sollte oder wollte.
    Aber John war noch nicht bereit dazu und darüber wollte sie eigentlich noch mit ihm reden. Nur leider hat es wieder nicht geklappt.

    Jolinar: Da hast du Recht. Vielleicht sollte ich ihn doch mal nach Heightmeyer schicken, aber sicher hat er danach 1 Monat Außenmissions -Verbot.

    Chayiana: Nun ja, das sooo leiden war ja mit drei o's. Ich hab ihn doch gar nicht mehr gequält, er wollte sich ja nur rechen.
    Und dass es so spannend und glaubwürdig rüber kam, find ich gut. *Bin jetzt 3 cm gewachsen* Und Kolya ist definitiv tot, yep das ist er. Und in Anbetracht, was er mit John gemacht, hat er es auch nicht anders verdient.

    23-down: Freut mich, dass es dir mit den Genii doch gefallen hatte. Ich hatte ja gesagt, dass es anders sein wird.
    Und da ja Kolya nun tot ist, gibt es sie auch bei mir nicht mehr.

    Scout: Ich hatte ihn auf die Achilles geschickt, weil sie dort bessere Heilungschancen hatten und die Zeit drängte.
    Und ich wollte noch mal verdeutlichen, was Ronon eigentlich alles für John tun würde. Denn er ging ja auch bis an seine grenzen, als er ihn durch die Tunnel getragen hatte.

    Antiker 91: Um Gotteswillen!!! Ich lass John doch nicht drauf gehen. So gemein bin ich nicht, ich könnte doch gar nicht mehr ruhig schlafen.
    Und mit Vivien? Mal schauen was mir dazu einfällt.

  15. #215
    Major General Avatar von Kris
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    Ein etwas später Kommentar, aber ja ich lese mit, auch wenn ich im Moment durch die blöden Pollen und die Hitze kaum richtig klar denken kann (und viele Tippfehler mache). Auf jeden Fall geht es auch bei dir ordentlich ab, und irgendwie macht es Spaß, den armen John zu quälen. Nun durfte er ja auch wenigstens einmal triumphieren, auch wenn sein Verhältnis zu Kolya immer sehr ... interessant ... war.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  16. #216
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Kris: Es ist doch nicht so schlimm, es freut mich doch dass du mitliest.
    Ich hoffe natürlich, dass es dir bald wieder besser geht. Der April ist einfach zu Warm und zu Trocken für diese Jahreszeit.
    Ich weiß gar nicht mehr, wann es das letzte Mal geregnet hat.
    Danke dir für dein Lob und gute Besserung.



    Kapitel 23

    In der Kantine angekommen, brauchte John nicht lange nach Arana und ihrem Großvater Nedasch zu suchen, denn gemeinsam saßen die beiden mit Siwan und Vivien an einem Tisch. „Hallo.“ Lächelnd nahm er sich einen Stuhl und setzte sich zu ihnen, worauf die vier ihm freundlich zu nickten.

    „Elizabeth sagte mir, ihr wolltet heute wieder zurück?“, wandte er sich an die beiden.

    „Ja, Major Lorne wollte uns gleich nach Hause fliegen“, antwortete Arana.

    Verstehend nickte er. „Vielleicht könnten wir euch ja bei dem Wiederaufbau etwas helfen?“

    „Wäre das denn möglich?“

    „Wieso nicht? Ihr habt uns doch auch geholfen.“

    Kurz warf Nedasch seiner Enkelin einen Blick zu. „Dann nehmen wir eure Hilfe gerne an, Colonel Sheppard.“

    „Okay“, grinsend rieb sich John die Hände, „ich werde dann alles in die Wege leiten …“

    „Dad?“ Etwas unwohl in ihrer Haut, warf Vivien Siwan einen flüchtigen Blick zu. „Kann ich dich mal einen Moment sprechen?“

    Leicht runzelte er die Stirn. Er kannte seine Tochter gut genug um zu wissen, dass sie etwas beschäftigte. „Entschuldigt mich mal einen Moment“, wandte er sich an die beiden Gäste, erhob sich und führte Vivien zu einem anderen Tisch, wo er sie schweigend musterte.

    „Ähm …“ Nervös spielte sie mit ihren Fingern und fand einfach nicht die passenden Worte, weshalb er leicht seinen Kopf neigte. „Hey, was ist los?“

    „Ähm …“ Mit zusammengepressten Lippen versuchte sie seinen Blick zu meiden. Sie konnte ihm einfach nicht sagen, dass sie bald zurückfliegen würde. „Als du mit Atlantis verbunden warst, hat sie da irgendwelche Forderungen gestellt?“

    „Was für Forderungen?“

    „Nun ja, hat Atlantis irgendetwas von dir verlangt?“

    Skeptisch schüttelte er den Kopf. „Nein, wie kommst du darauf?“

    „Nach dem Mythos zu urteilen, verlangt sie etwas von demjenigen den sie auswählt.“

    Überraschend hob er eine Augenbraue. „Ehrlich?“ Nickend bestätigte sie es.

    „Und … was verlangt sie?“

    „Das weiß ich nicht und Siwan auch nicht.“

    Tief durchatmend rieb er sich übers Kinn. Sollte er diesem Mythos Glauben schenken? Wieso eigentlich nicht? Manchmal konnte er es ja selbst kaum glauben, dass Atlantis mit ihm sprach … Oh man, wenn er das jemals einen Außenstehenden erzählen würde … „Könntet du nicht etwas nachforschen?“ Fragend sah er sie an. „Ich würde gerne wissen, was mir eventuell bevorsteht.“

    Erneut nickte sie. „Ich werde mich gleich mit Siwan an die Datenbank begeben, vielleicht finden wir ja etwas heraus.“ Auf einer Art erleichtert, verließ sie die Kantine. Im Korridor jedoch rieb sie sich keuchend übers Gesicht, denn sie wusste, dass sie es früher oder später, ihrem Vater sagen musste.

    Vom Kontrollraum aus beobachtete John eine Stunde später, wie Lorne, Arana und ihren Großvater zurück zu ihren Planeten flog, als er Elizabeth verzweifelt zu Caldwell sagen hörte: „Ich verstehe das nicht, es war doch vorher nicht kaputt!“ Seufzend warf er Chuck einen Blick zu und stutzte, nachdem er Caldwells Antwort vernahm: „Genauso wenig wie die anderen Sachen auch! Das sieht mir sehr nach Sabotage aus!“

    Stirnrunzelnd betrat er daraufhin das Büro. „Sabotage? Wer sollte denn hier etwas sabotieren?“, mischte John sich in das Gespräch ein.

    „Das weiß ich nicht“, knurrte Steven gereizt. „Aber mit Sicherheit gehen gewisse Teile nicht einfach so von allein kaputt!“

    „Was ist denn kaputt?“, fragte er vorsichtig.

    „Die Internen- sowie auch die Langstreckensensoren!“

    Erschrocken weiteten sich Johns Augen. „Was? Dann sind wir ja, blind!“

    „Genau! Und das denke ich, ist kein Zufall!“

    „Aber … wer sollte so etwas tun? Und vor allem, warum?“

    Schnaubend tippelte Caldwell mit den Fingerspitzen auf dem Tisch herum. „Ich vermute, dass es die beiden waren!“

    „Arana und ihr Großvater?“, fragte John ungläubig.

    „Ja!“

    Augenverdrehend schüttelte John den Kopf. „Ach kommen Sie Colonel, die haben uns ihr ZPM gegeben, warum sollten sie Atlantis sabotieren?“

    „Um in die Stadt gelangen zu können! Anders hätten sie es ja sonst nie geschafft!“

    „Da muss ich Caldwell zustimmen“, mischte sich Vivien plötzlich ein. „Es können nur die beiden gewesen sein!“

    Überrascht warf John einen Blick über die Schulter und glaubte sich gerade verhört zu haben. „Moment mal! Du … du bist mit ihm, einer Meinung?“, stellte er fragwürdig fest. „Geht’s dir gut?“

    „Hör zu Dad. Aus welchem Grund sollte einer von uns Atlantis sabotieren wollen?“

    „Wer sagt denn überhaupt, dass es Sabotage war? Es kann doch auch beim Absturz beschädigt worden sein und …“

    Sanft legte Vivien ihre Hand auf seinen Arm. „Wieso bist du so sehr davon überzeugt, dass die es nicht waren?“

    „Weil …“ John sah ihr direkt in die Augen und etwas irritiert blickte er sie an, „weil sie doch gar nicht das Wissen dafür haben, um so etwas überhaupt tun zu können.“

    Seufzend fuhr sich Elizabeth mit der Hand durchs Haar. Auf einer Art zweifelte sie ebenfalls an die Schuld der beiden. „Major Lorne wird ja gleich zurückkommen und dann können wir ihn fragen, ob er etwas Auffälliges, an den beiden bemerkt hat.“

    „Ja, ja das wird wohl das Beste sein“, entgegnete John und warf nachdenklich einen Blick zu seiner Tochter. Er hatte etwas in ihren Augen gesehen, das ihm fremd erschien. Irgendetwas …
    „Und falls die beiden wirklich etwas damit zu tun haben, wissen wir ja wo wir sie finden. Ich werde mal sehen, wie weit man mit der Reparatur des Nordpiers ist.“

    Mit zusammengekniffenen, Lippen begab er sich in die besagte Richtung, wo er anschließend Siwan mit ein paar Antikern entdeckte, denen er gerade verschiedene Anweisungen gab.
    Sich auf die Unterlippe kauend, stopfte er seine Hände in die Hosentaschen und ging zögernd auf ihn zu. „Siwan?“

    „Hallo Colonel!“

    Kurz schweifte Johns Blick über den Nordpier, der schon wieder zur Hälfte aufgebaut war.

    „Und, wie gefällt es Ihnen?“

    „Bis jetzt ganz gut.“

    „Wenn wir weiter so schnell vorankommen, wird Atlantis in knapp zwei Wochen wieder aufgebaut sein.“

    „Das klingt gut.“

    Leicht neigte Siwan seinen Kopf zur Seite. „Ist irgendetwas nicht in Ordnung, Colonel?“

    Flüchtig schob John mit der Stiefelspitze, ein Stück Metall auf dem Boden herum. „Ist Ihnen, ähm … ist Ihnen irgendetwas an Vivien aufgefallen?“

    „Nein, wieso?“

    „Ich äh, hatte nur gedacht … es hätte ja sein können, dass sie sich Ihnen gegenüber ein bisschen merkwürdig verhalten hat.“ Seufzend schüttelte er den Kopf. „Ach, vergessen Sie’s.“ John war sich nicht mehr sicher. Vielleicht bildete er sich auch nur etwas ein. Aber dieses Fremde, was er kurz in ihren Augen gesehen hatte, verwirrte ihn.

    „Colonel Sheppard? Hier Fischer“, meldete sich der Lieutenant, plötzlich übers Headset. „Könnten Sie mal eben zum Lasergerät im Ost-Sektor kommen? Ich möchte Ihnen etwas zeigen.“

    „Bin unterwegs.“ Kurz verabschiedete er sich von Siwan und eilte davon.

    °°°°

    „Lieutenant, was gibt’s?“, fragte John, als er am Lasergerät ankam.

    „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, Sir“, druckste Fischer herum, „aber ich glaube, Ihre Tochter hat sich an dem Laser zu schaffen gemacht.“

    „Was?“

    „Nun ja, ich habe sie erwischt, wie sie daran rumgefummelt hat, Sir.“

    Leicht schoben sich Johns Augenbrauen zusammen. „Sie wollte sicher nur ein paar Einstellungen überprüfen.“

    „Mit Sicherheit nicht, Sir.“

    „Wieso, ist er kaputt?“

    „Nein, Gott sei Dank nicht, Sir. Ich hatte sie gefragt was sie da macht und … na ja, sie sah mich ganz komisch an und ist gegangen. Ich wusste nicht, ob ich es Colonel Caldwell melden sollte.“

    Kurz warf John einen Blick auf das Gerät, konnte aber nicht nichts Ungewöhnliches feststellen. „Sagen Sie ihm erstmal nichts. Ich werde mich darum kümmern …“

    „Colonel Sheppard? Hier Beckett! Kommen Sie doch mal bitte zur Krankenstation.“

    Seufzend berührte er sein Ohr. „Bin unterwegs.“ Mit dem Zeigefinger deutete er noch einmal auf den Laser, bevor er in Richtung Krankenstation lief. „Fischer, passen Sie auf den Laser auf.“

    °°°°

    „Doc …?“ Überraschend sah er Zelenka auf dem Stuhl sitzen. „Was ist passiert?“

    „Ihre Tochter hat mich angegriffen.“

    „Wie bitte?“

    „Ich habe sie an der dritten Erdungsstation erwischt, ich glaube, sie wollte sie manipulieren.“

    Entgeistert weiteten sich Johns Augen.

    „Colonel?“

    „Sind Sie sicher?“, kam es kläglich aus ihm heraus und musterte dabei Zelenkas Verletzungen: Sein linker Arm war verbunden und eine große Blessur, die in Kürze mit Sicherheit blau und lila schimmern wird, zierte seine rechte Wange.

    „Er hat es sich sicher nicht selbst zugefügt“, antwortete Carson. „Sie wissen, dass ich das, normalerweise Elizabeth melden müsste?“

    „Nein, nein warten Sie, Doc!“, abwehrend hob er die Hände. „Ich werde mich selbst darum kümmern …“

    „Sheppard? Kommen Sie sofort zum Naquadah-Generator Zwei!“

    „Oh nein! … Rodney, ich bin unterwegs!“ Kurz warf er noch einmal einen Blick auf Zelenka und Carson, ehe er los rannte. Insgeheim hoffte er, dass Vivien diesmal nichts damit zu tun haben würde, doch sein Gefühl sagte ihm etwas anderes. Schluckend erreichte er schließlich den Kanadier.

    „Rodney?“

    „Ist Ihre Tochter ausgetickt, oder was?“, schrillte McKay als Antwort.

    „Warum?“

    „Na ganz einfach. Weil sie den Naquadah-Generator zerstören wollte! Wäre ich nicht dazwischen gegangen, wäre er jetzt hinüber! Wenn das Caldwell spitzkriegt, reibt er sich die Hände!“

    Stöhnend rieb sich John übers Gesicht. „Rodney, tun Sie mir ein Gefallen und behalten Sie das erstmal für sich. Ich werde mich darum kümmern.“

    „Was ist los mit Vivien? War sie etwa auch, das mit den Sensoren?“

    „Ich weiß es nicht. Aber, so wie es aussieht … irgendetwas stimmt da nicht.“ Nachdenklich schaute er zu Boden und aktivierte sein Headset: „Vivien, melde dich!“ Jedoch bekam er keine Antwort. „Vivien verdammt, melde dich!“ Nervös schaute er auf den Generator. „Vivien …?“

    „John? Kommen Sie doch bitte mal in mein Büro.“

    „Uh …“ Augenverdrehend rieb er sich die Stirn. „Elizabeth, ich bin unterwegs!“

    Drei Stufen auf einmal nahm er, als er die Treppe zum Kontrollraum hinauf rannte. Im Büro angekommen, sah er Caldwell mit Lorne bei Elizabeth sitzen und schluckte.
    „Was gibt’s?“

    „Colonel Sheppard. Mayor Lorne hat uns gerade berichtet, das sich Nedasch nicht mehr daran erinnern konnte, jemals auf Atlantis gewesen zu sein.“

    Leicht hob er eine Augenbraue. „Ähm … Altersschwäche?“

    „Colonel, das ist nicht witzig! Irgendetwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu“, fuhr Caldwell ihn an.

    „Sie meinen wegen den Sensoren, ja? Vielleicht hat der alte Mann ja nur sein … Gedächtnis verloren“, zuckte er verstohlen mit den Schultern. „Kann ja schon mal vorkommen, bei so einem Alter.“

    Grimmig starrte Steven ihn an, bis er sich schließlich schnaubend erhob. „Ich werde schon herausfinden, was hier los ist!“

    Johns Augen zuckten kurz, während er Caldwell hinterher sah, doch dann hellte sich sein Gesicht für einen Moment auf, nachdem er zu Elizabeth rüber blickte.
    „Ich äh, geh dann mal eben zu Teyla und Ronon.“

    „Tun Sie das.“

    Nickend wollte er gerade das Büro verlassen, als er aus dem Gateraum eine heftige Meinungsverschiedenheit zwischen Caldwell und Vivien hörte.

    „Sie armseliger Mensch Sie! Was denken Sie denn wer Sie sind?!“
    „Hören Sie! Sie werden sich genauso auf die Krankenstation begeben, wie jeder andere auch!“

    Atemlos rannte John mit Elizabeth die Treppe hinunter und stellte sich mit ausgestreckten Armen zwischen den beiden. „Was ist hier los?“

    „Caldwell verlangt von mir, dass ich mich auf die Krankenstation begebe!“

    „Korrekt! Und Sie Colonel, werden genau das gleiche tun. Genauso wie Ronon, Teyla und Dr. McKay! Jeder der auf dem Planeten war, wird untersucht!“

    Tief Luft holend, tauschten John und Elizabeth einen Blick miteinander aus, bevor er seine Tochter am Arm packte und sie von Caldwell wegzog. „Komm mit!“

    Protestierend verschränkte sie die Arme ineinander. „Nein!“

    „Vivien?“ John wollte absolut nicht in Caldwells Gegenwart mit seiner Tochter darüber diskutieren und akzeptierte deshalb auch kein ‚nein’. „Komm-jetzt-mit!“ Widerwillig folgte sie ihm in den Korridor, wo er sich noch einmal vergewisserte, dass sie auch wirklich alleine waren. „Was ist los mit dir?“

    „Was meinst du?“

    „Wieso sabotierst du alles? Erst die Sensoren, dann der Laser. Anschließend greifst du Zelenka an und hättest bald einen Generator zerstört! Und jetzt fängst du auch noch Streit mit Caldwell an … warum?“

    Kurz senkte sie ihren Blick, doch als sie ihn ansah, glaubte John für eine Sekunde wieder dieses Fremde in ihren Augen erkennen zu können.

    „Ihr werdet Atlantis niemals besitzen. Wir haben 10.000 Jahre gewartet und nun ist die Zeit gekommen!“

    Augenblicklich richteten sich Johns Nackenhaare auf und unweigerlich ging er einen Schritt zurück. Das war nicht seine Tochter, die da sprach. „Wer bist du?“

    „Ich komme aus einer anderen Galaxie. Die Lantianer hatten mich damals gefangen und eingesperrt. Aber durch einen Unfall eurerseits, konnte ich entkommen.“ Lachend blitzte sie ihn mit kalten Augen an. „Die ganze Zeit habe ich in einem anderen Körper darauf gewartet, mein Volk benachrichtigen zu können, und nun ist es geschehen, wir werden Atlantis übernehmen!“

    Den Atem anhaltend, neigte John seinen Kopf zur Seite. „Soll das heißen, dass noch mehr von euch hierher kommen?“

    „Sie sind schon unterwegs.“

    Leicht verengten sich Johns Augen. „Deswegen die Sabotage. Sie haben es getan, damit wir euch nicht entdecken.“ John fühlte sich unbehaglich seine Tochter zu siezen, doch dieses Wesen, oder was immer es war, hatte Besitz von ihr ergriffen und schien alles andere als freundlich zu sein.

    „Ihr Menschen seid ja so armselig und schwach.“

    Johns Gedanken rasten, was sollte er tun? Einerseits konnte er nicht zulassen, dass diese Wesen Atlantis besetzen und andererseits … Langsam zog er seine Waffe und richtete sie auf Vivien. „Verlasse sofort ihren Körper!“

    Lachend sah sie ihn an. „Das werde ich nicht und zwingen kannst du mich auch nicht. Weißt du warum ich diesen Körper ausgesucht habe? Weil ich genau weiß, dass du deiner Tochter niemals irgendeinen Schaden zufügen würdest. Denn das müsstest du, um mich besiegen zu können.“

    „Aber ich kann es!“, rief Caldwell plötzlich. „Ich habe keine Probleme damit!“

    Abrupt drehte John sich um und sah ihn, mit gezogener Waffe, zusammen mit Elizabeth und Siwan im Korridor stehen.

    „Beinhaltet das auch den Tod?“

    „Wenn es sein muss!“

    „Nein!“, rief John und stellte sich schützend vor Vivien.

    „Colonel, gehen Sie zur Seite!“

    „Nein Caldwell! Es ist meine Tochter, Sie werden sie nicht erschießen!“

    „Colonel, es geht hier allein um die Sicherheit von Atlantis! Nicht um das Leben ihrer Tochter!“

    „Oh nein, Caldwell. Da irren Sie sich gewaltig! Im Moment geht es sehr wohl um meine Tochter!“ Fieberhaft suchte er nach einer Lösung. Er wusste, Steven würde ohne zu zögern Vivien erschießen. „Nimm mich!“

    „Was?“, fragte sie.

    „Lass meine Tochter frei und nimm mich dafür!“

    „John, nein!“ Erschrocken ging Elizabeth einen Schritt nach vorn, wurde jedoch von Siwan festgehalten.

    „Colonel Sheppard! Das ist doch lächerlich, was soll der Schwachsinn?!“

    „Was ist denn hier los?“, fragte Rodney, als er mit Ronon und Teyla den Korridor betrat.

    John drehte sich zu Caldwell um und richtete die Waffe auf ihn. „Sie werden ihr nicht ein Haar krümmen!“

    „Äh, Leute? Habe ich hier irgendetwas verpasst?“, fragte Rodney nervös und blieb wie angewurzelt stehen.

    „Colonel, legen Sie die Waffe weg! Wenn’s sein muss, werde ich Sie zuerst und dann Ihre Tochter erschießen!“

    „Äh Hallo? Kann mich mal einer aufklären?“, schrillte McKays Stimme nervöser als je zuvor.

    Grollend und mit einem befehlshaberischen Ton, wandte Steven sich an John. „Colonel Sheppard! Ich muss Sie ja wohl nicht daran erinnern, dass das, dass Ende Ihrer Kariere sein wird! Also nehmen Sie jetzt verdammt noch mal die Waffe runter!“

    Schluckend leckte John sich über seine trockenen Lippen und senkte zögernd die Beretta.

    „Du wirst doch wohl jetzt nicht nachgeben!“, rief Vivien plötzlich und fasste ihn von hinten an die Schulter.

    Mit zusammengepressten Lippen, sah er zuerst Caldwell, Elizabeth und dann Ronon an, wobei er beim letzteren kurz die Augen schloss und unmerklich nickte. Anschließend hob er wie in Trance seine Waffe und richtete sie wieder auf Steven. „Meine Karriere ist mir egal, wenn Sie meine Tochter erschießen!“


    Fortsetzung folgt
    Geändert von Cindy (10.12.2011 um 19:10 Uhr)

  17. #217
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Junge, Junge.... was kommt denn jetzt???

    Ich hatte mich seelisch schon auf ein trauriges Ende der Geschichte eingerichtet, in dem Vivien ihren Vater erklaert, dass sie leider wieder nach Hause muss und er ganz geknickt ist, das aber akzeptiert und ihr dann wehmuetig hinterher sieht.....

    Und jetzt?

    Jetzt ist Vivien von einer ausserirdischen Entitaet besessen, die Atlantis einnehmen will und John will sich fuer sie toeten lassen??!!! Du meine Guete, das ist echt harter Tobak, den du uns da auftischst!!!

    Versteh mich nicht falsch... ich fand das Kapitel einfach nur genial und freue mich tierisch, dass es noch etwas weitergeht!! *Haende reib*

    Dann bis hoffentlich bald, ich muss einfach wissen, was jetzt passiert!!!

  18. #218
    Master Sergeant Avatar von Major_Lorne
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    Zitat Zitat von Chayiana Beitrag anzeigen
    Junge, Junge.... was kommt denn jetzt???

    Ich hatte mich seelisch schon auf ein trauriges Ende der Geschichte eingerichtet, in dem Vivien ihren Vater erklaert, dass sie leider wieder nach Hause muss und er ganz geknickt ist, das aber akzeptiert und ihr dann wehmuetig hinterher sieht.....

    Und jetzt?

    Jetzt ist Vivien von einer ausserirdischen Entitaet besessen, die Atlantis einnehmen will und John will sich fuer sie toeten lassen??!!! Du meine Guete, das ist echt harter Tobak, den du uns da auftischst!!!

    Versteh mich nicht falsch... ich fand das Kapitel einfach nur genial und freue mich tierisch, dass es noch etwas weitergeht!! *Haende reib*

    Dann bis hoffentlich bald, ich muss einfach wissen, was jetzt passiert!!!


    Kann mich nur anschliessen.
    Allerdings darf John Caldwell sehr gerne erschiessen.
    Lass uns bitte nicht zu lange warten.

    lg
    Dummheit ist die Abwesenheit von Intelligenz,
    die zu oft abwesend ist.

    Errare humanum est

  19. #219
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Jetzt hatte ich mal zwei Tage keine Zeit und darf gleich zwei Kapitel lesen, und dann gleich so was. Mann, oh Mann! Du gehst aber ran. Da dachte ich, jetzt kommt das gemütlichle und tränenreiche Ende und dann so was spannendes. Jetzt bin ich echt gespannt, wie es weiter geht.
    Ob diese Entität John jetzt besetzt. Also, ich hätte meine Tochter auch nicht erschießen lassen können. Aber es gäbe ja die Möglichkeit der Betäubung.
    Bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
    Atlantis forever

  20. #220
    Major Avatar von Lorien
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    Oh je!! Ich kann mich da Chayiana auch nur anschließen. Da geht man nichts ahnend an seinen Computer und freut sich schon auf das neue Kapitel - wartet ganz gespannt auf eine herzzerreißende Szene - ist nicht überrascht, dass es Vivien in der Kantine nicht übers Herz bringt es John zu erzählen - und dann dreht sie auf einmal durch!!

    Wow, das nenne ich auf jeden Fall mal eine gelungene und überraschende Wendung. Einfach nur toll geschrieben. Ich glaube, damit hat hier bestimmt nicht einer gerechnet. Bedeutet das, das die Geschichte noch ein wenig weitergeht? *hoffnungsvollfragend*

    War ja klar, dass John seine Tochter nicht so einfach erschießen lassen würde, aber Caldwell muss ja auch immer gleich mit der einfachsten Lösung kommen, egal was das für andere bedeutet. Aber John hat ja Ronon zugenickt und der hat seine Waffe bestimmt auf betäuben gestellt.

    Bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht. *andenFingernägelknabber*


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.

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