So... hier ist sie meine eigene kleine Stargateserie in meiner eigenen kleinen Galaxis...

Auf Anraten meiner Beraterin teile ich sofort mit, das die Kapitel alle 2 Tage gepostet werden...

Ich hoffe es gefällt euch, was meiner Fantasie, die manchmal als krank beschrieben wird, entsprungen ist.

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Stargate Kommando Magellan I- Blut

Teil 1

Wie es zum Kommando Magellan kam...

Am 18. Dezember 2005 wird das SG-9 Team unter dem Kommando von Colonel John Smith auf eine Erkundungsmission geschickt. Doch sie erreichen ihr Ziel nicht. Eine Energieüberladung am Stargate schleudert das Team ins Jahr 2071. Dort treffen sie auf die letzten humanoiden Überlebenden. Im Jahr 2036 löschten die Ree`tou durch einen Vernichtungsschlag beinahe sämtliches Leben in mehreren Galaxien aus, um potenzielle Wirte der Goa`uld zu vernichten. Bei diesem Angriff wurde die Erde verwüstet und die Stadt Atlantis zerstört.
Die letzten Überlebenden haben sich auf dem Raumschiff REFUGE eine Zuflucht geschaffen und sind fortan immer auf der Flucht. Dieses Schiff wird von General Josephine „Joey“ O´Neill kommandiert.
Man kommt zu der Entscheidung, die letzten verbliebenen Ressourcen dafür zu verwenden, dem Besuch aus der Vergangenheit die Rückkehr zu ermöglichen, mit der Absicht die Geschichte zu ändern. Man weiß von wo aus der Angriff der Ree´tou gestartet ist. Mit diesem Wissen kehren Colonel Smith, Major Nicole Bessler, Major Janine Borows und Captain Cassandra Winters in ihre Zeit zurück.
Mit Mühe und Not gelingt es Smith, die Verantwortlichen von der Notwendigkeit einer präventiven Maßnahme zu überzeugen.
Aus SG-9 wird das Kommando Magellan. Ihr Befehl lautet, alles daran zu setzen, die Dunkle Zukunft zu verhindern.

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Die folgenden Ereignisse finden im März 2006 statt.

Stützpunkt Magellan, M7X679, 2. März 2006


Zwei Monate war es her, seit die X-304, auch bekannt als Odyssey, ihn und die Gruppe von Menschen, die allesamt dabei helfen sollten einer Bedrohung durch die Reetou zuvorzukommen, hier auf diesem kalten, waldigen Planeten am Rand der Großen Magellanschen Wolke abgeladen hatte.
In dieser eher kurz erscheinenden Zeit hatten seine Leute schon viel vollbracht. Was als Einzelteile in den Lagerräumen des Raumschiffes begonnen hatte, entwickelte sich immer mehr zu dem was es eigentlich sein sollte. Eine vorgelagerte und gut abgesicherte Basis des Planeten Erde.

“Seine Leute“, wie das klang. Beim Stargatekommando hatte er das Kommando über drei Soldaten, na ja Soldatinnen wohl eher, gehabt und nun war er verantwortlich für weit über dreihundert Männer und Frauen. Persönlich von ihm ausgesucht und von General O´Neill abgesegnet worden, waren es alle Experten in ihrem Können.
Colonel John Smith fröstelte, als er vor der Tür seiner Unterkunft stand und sich umsah. Ihre Basis wirkte eher wie ein kleines unbescholtenes Dorf. Aber sollte jemand von außerhalb durch Wände sehen können, so fiel ihm auf, dass der Schein trügte. Einige der Gebäude hatten auch schon ihre Namen innerhalb der Crew .

Da war zum Beispiel das sogenannte „Rathaus“ , das sich keine dreißig Meter von ihm entfernt befand. In diesem Gebäude, aus Leichtmetall gefertigt und laut Hersteller sogar einem Tornado trotzend, befand sich sein Büro und der Besprechungsraum.
Irgendein Witzbold hatte dem Gebäude, das sich direkt gegenüber vom Rathauses befand den Namen „Nachtclub“ gegeben. In diesem langgestreckten Bau befanden sich die Kantine und Mannschaftsaufenthaltsräume und Duschen. Für die Wasserversorgung hatte man einen Brunnen gegraben, der sich ca. 300 Meter von der Siedlung entfernt im Wald befand.
Auf offenem Gelände sah man die Bauten, die zum Fitnesscenter gehörten, dort trainierten die Leute.

Etwas abseits gelegen war das wohl wichtigste aller Gebäude zu sehen, das Herzstück, wenn man so will. Dort waren die Labors untergebracht in denen die Wissenschaftler ihren Dienst taten, inklusive ihres Stützpunktrechners, der momentan damit beschäftigt war, mögliche Stargateadressen, anhand der Sternenkonstellationen zu berechnen. Nicht zu vergessen die Kommunikationsanlage mit der sie im Notfall Hilfe von der Erde anfordern konnten. Doch Smith hoffte, dass dieser Notfall nie eintreffen würde, war er doch gleichbedeutend mit dem Scheitern ihrer Mission. Die Verbindung zur Erde konnte mit Hilfe des Asgardsatelliten, den die Prometheus in der Umlaufbahn ausgesetzt hatte, hergestellt werden.

Sein Blick wanderte von dem „Geniebunker“ über das Krankenrevier zu dem großen Ring aus Naquadah. Es gab Momente da wünschte John sich, er hätte nie was vom Sternentor erfahren.

Die beiden Apparaturen, die sich rechts und links befanden, wirkten auf den ersten Blick wie zwei mittelgroße Satellitenschüsseln, doch waren sie in Wirklichkeit eines der wichtigsten Apparate hier. Es handelte sich dabei um Dissonanz- Resonatoren, die mit ihren Ultraschallwellen die sie ausstrahlten dazu in der Lage waren, dass natürlich erzeugte Tarnfeld eines Reetou zu unterbrechen und die Rieseninsekten sichtbar zu machen. Man hatte diese Geräte in aller Eile entwickelt und dabei die mobilen Versionen, die sie von ihrem letzten Abenteuer mitgebracht hatten, als Grundlage genommen. Das war nur eine der vielen Sicherungsmaßnahmen mit denen man sich vor unliebsamen Besuch schützen wollte.

Im Halbkreis um das Stargate herum, hatte man automatisch reagierende Geschütze installiert. Diese nahmen ihr Arbeit auf, wenn man nicht vorher mittels eines GDO`s den richtigen Code übermittelte. Die Steuerung des ganzen ging von der Wachhütte aus. Einem kleinen Verschlag der sich unweit des Tores befand und in der immer zwei Männer des technischen Kommandos Dienst taten. Eine Iris zu installieren hatte aus unerfindlichen Gründen nicht funktioniert, weswegen man das nach einigen Fehlversuchen unterlassen hatte.

Das war der Kern ihres kleinen Dorfes. Ringsherum waren die Mannschaftszelte zu sehen. Doch dieser Anblick würde nicht lange vorherrschen, einige der Leute hatten schon angefangen sich mit dem Holz der Bäume, Blockhütten zu bauen. Seine Unterkunft war die einzige die sich innerhalb des Kerns befand und aus vorgefertigten Einzelteilen bestand.
Er rieb sich die Hände. Scheiße ist das kalt hier, dachte er. Dann zog er sich den Schirm seiner Mütze tiefer in das Gesicht und machte sich auf den Weg in die Kantine. John Smith brauchte einen Kaffee, und zwar schnell.

Der Temperaturunterschied war beachtlich. Während draußen tagsüber eine Höchsttemperatur von plus fünf Grad Celsius herrschte, war im inneren der Kantine normale Zimmertemperatur angesagt.
Er ließ sich von dem Sergeant hinter der Küchendurchreiche eine riesige Portion Rühreier auf seinen Teller laden. Während er sich noch zwei große Stücke von dem Brot abschnitt, sah John seinen ersten Offizier Major Nicole Kowalskey im hinteren Teil des großen Raumes sitzen. Ihr Blick richtete sich in unendliche Fernen und ihre Finger waren damit beschäftigt lustlos mit der Gabel in ihrem Frühstück rumzustochern.

So sah es aus wenn man großen Liebeskummer hatte. Der Major hatte erst vor einem knappen halben Jahr geheiratet, als es aber daran ging die Magellan- Mission vorzubereiten gerieten die frisch Verliebten in einen großen Streit. Ihr Mann wollte seinen Posten auf der Erde nicht aufgeben und sie wollte, dass er mit nach Magellan kommt.

Smith bedauerte es, dass er sich gegen die Teilnahme an dieser Mission entschieden hatte. Als absehbar war, dass es zu einer Trennung zwischen den beiden kommen würde, hatte John in einem persönlichen Gespräch den Major angeboten auf der Erde zu bleiben. Doch ihr Sturkopf und ihr Pflichtbewusstsein hatten darauf bestanden mitzukommen. Sie hatte gesehen, was die Ree´tou angerichtet haben und sie würde alles daran setzen diese Zukunft zu verhindern, koste es was es wolle, das waren die Worte dieser Frau gewesen, die nun so niedergeschlagen an dem Tisch saß und einer verlorenen Liebe nachtraueerte. Er hatte die Scheidung eingereicht und sie wurde rechtskräftig kurz bevor sie ihre Reise angetreten hatten.

Er setzte sich ihr direkt gegenüber.

>> Guten Morgen, Major. Schmecken ihnen die Eier nicht? <<

>> Wie? Was? <<

Die junge Frau schien jetzt erst zu realisieren, das noch jemand an ihrem Tisch saß.

>> Oh, hallo Sir. Nein das ist es nicht. Ich hab einfach keinen… Hunger. <<

>> Ich kenne das Gefühl, Kowalskey. Aber es wird wieder, glauben sie mir. <<
Sie sah den kurzen Anflug von Trauer in seinem Gesicht.

>> Verzeihung, Colonel. Ich wollte nicht das sie… <<

>> Schon gut. <<

Beide schwiegen während sie ihr weiteres Frühstück zu sich nahmen.

Fortsetzung folgt