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Thema: 5 Stunden

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    Standard 5 Stunden

    Short-Cut: Es waren nur 5 Stunden, dennoch hatten sie alles verändert.
    Fortsetzung von: ... „Alleine“, „Schatten der Vergangenheit“ und „I need you
    Character: OC, Sheppard, Multi-Charakter
    Kategorie: Angst, Drama, Charakter Death
    Rating: R-16
    Author’s Note: -
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
    Feedback: Würde ich mich freuen!



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    5 Stunden



    Das hüfthohe Gras bewegte sich im leichten Wind, ehe ein Fuß es plattdrückte und ihm weitere folgten. Lily die am Schluss der Gruppe ging, musste immer stehen bleiben um nicht in Dr. Bore hinein zu laufen. Der Wissenschaftler fand alles interessant und machte gerade wieder ein Foto von einen komisch aussehenden blauen Käfer.
    Sie verdrehte die Augen, sagte aber nichts. Das hatte sie zuvor schon alles an John ausgelassen, als sie erfahren hatte, das Bore mit auf die Mission gehen sollte. Niemand konnte ihn leiden, nicht mal Dr. Kavanagh.
    Als Major Lorne vor ein paar Monaten Bore dabei hatte, war er nach der Mission drauf und dran gewesen, den Wissenschaftler zu erschießen. Bore dachte nur an sich und kannte das Wort Teamgeist höchstens von Erzählungen.

    In ihren Gedanken hatte sie nicht mitbekommen, dass der Wissenschaftler erneut stehen geblieben war und sie rannte direkt in ihn hinein. Sie stolperten und nach dem Geräusch zu Urteilen war die Kamera hinüber.
    „Sie Tollpatsch! Können Sie denn nicht aufpassen!“, schimpfte Bore. Major Derek Greg wandte sich mit Lieutenant Victor Bailey zu den Beiden.
    „Dann bleiben Sie verdammt noch mal nicht immer stehen!“, patzte Lily zurück und lief zu ihren Kameraden.
    „Oh bitte, geht einer von euch da hinter. Ich dreh gleich durch!“
    Greg grinste.
    „Jetzt wo seine schöne Cam kaputt ist, wird er sicherlich nicht stehen bleiben und zum malen anfangen!“
    Bailey erbarmte sich dann aber doch und wechselte mit Lily den Platz.


    John kam in sein Quartier und ließ sich schnaufend auf seinen Sessel fallen. Ronon hatte ihm zum leichten Joggen eingeladen, nur was der Satedaner unter leicht verstand, wusste John nicht so genau. Er seufzte und stand auf um ins Bad zu gehen.
    Da bemerkte er den Lebenszeichendetektor, den Lily heute morgen in der Hand gehalten hatte, nachdem sie rein gestürmt war und wie ein Rohrspatz geschimpft hatte. Sie hatte ihm vorgeworfen Dr. Bore zu ihr ins Team eingeteilt zu haben, aber dass war das erste Mal, dass er davon gehört hatte. Elizabeth hatte anscheinend gemeint, der Wissenschaftler bräuchte mal wieder Abwechslung, zum tristen Arbeitstag auf Atlantis. Aber bevor er etwas sagen konnte, war sie aus seinen Quartier gerauscht und hatte, als er im Kontrollraum aufgetaucht war, nur noch Bailey durch das Tor gehen sehen. John schüttelte den Kopf, schmiss den Detektor auf das Bett und ging Duschen.


    Sie hatten von einem Hügel aus, Ruinen und noch gut erhaltenen Gebäude sehen können und Bore war sofort in seinen Element gewesen. Er wäre am liebsten gleich hin und hätte alles untersucht. Aber mit einem ausdrücklichen Befehl, hatte Greg angeordnet, dass Bore im Hintergrund bleiben sollte. Dies hatte er mit einen Mürrischen Gesichtsausdruck auch gemacht und Lily hatte innerlich gegrinst.
    Die drei Soldaten schlichen an der Mauer entlang und gaben sich Zeichen, wenn sie die Stelle gesichert hatten. Nachdem sie alles durchsucht und nichts gefunden hatten, durfte nun Bore endlich seine Arbeit machen.
    Da die Sonne es gut meinte, stellten sie sich in den Schatten, eines Gebäudes, an dem kaum Schäden zu sehen waren.
    „Hätten Sie meine Kamera nicht zerstört, könnte ich diese Inschriften an den Wänden fotografieren!“
    Sie wandten sich zu dem Wissenschaftler der seine Handfläche über die Mauer gleiten ließ. Auf einmal öffnete sich eine Tür und erschrocken sprang Bailey zur Seite. Derek und Lily legten ihre Waffen an und gingen langsam hinein.
    Ein grünliches Licht ließ den Raum seltsam aussehen und da nichts darin war, senkten sie die P90 wieder. Victor folgte den beiden und sah sich die Wände innen an, auf denen Striche zu sehen waren, die mit einen Stein der am Boden lag, rein gekratzt worden waren.
    „Einfach unglaublich!“, hörten sie erneut den begeisterten Ausruf von Bore, als plötzlich sich der Durchgang verschloss und die Drei eingesperrt waren.


    John saß an seinem Schreibtisch und unterschrieb die letzten Missionsberichte, der anderen Teams, die er die letzten Tage durchgelesen und überprüft hatte. Er sah auf die Uhr und bemerkte, dass er noch etwas Zeit hatte, bis er sich mit Elizabeth traf um ihr die Berichte zu geben. John stand auf, nahm die Gitarre aus der Halterung und setzte sich auf sein Bett. Als er ein paar Töne gespielt hatte, merkte er, dass sie ein wenig verstimmt war und machte sich daran.
    Es dauerte nicht lange, dann erklang die Melodie von Johnny Cashs Walk the Line. Nachdem er eine Strophe gespielt hatte, stellte er das Instrument zurück, nahm sich die Unterlagen und verließ sein Quartier.


    Lily schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Das war alles nur ein Traum und wenn sie jetzt wieder ihre Augen öffnete, lag sie in ihrem Quartier im Bett. Aber stattdessen fand sie sich in dem Raum mit dem grünen Licht vor, mit ihren Kameraden eingesperrt und draußen fuhrwerkte Bore herum.
    „Doc, machen Sie das rückgängig!“, brüllte Derek und sie hörten kurz darauf die Antwort des Wissenschaftlers, dass er schon dabei wäre.
    „Das ist wirklich interessant!“
    „Wenn er das noch mal sagt, erschieß ich ihn!“, grummelte Victor und lehnte sich an die Wand. Lily ging ein wenig herum und sah sich die Nischen an, als sie meinte ein Zischen zu hören.
    „Also, der Raum öffnet sich selbst! Sie müssen nur noch etwas warten. So fünf Stunden!“
    „Bore, wenn sie Witze erzählen wollen, dann nicht jetzt!“
    „Verehrter Major. Ich kann die Schrift der Antiker lesen, ob Sie das können ist eine andere Frage. Und wenn ich Ihnen sage, dass dies hier steht, dann ist das auch so!“
    Derek sah zu Victor, der nur abwinkte und Lily zuckte die Schultern. Er fuhr sich über die Stirn.
    „Dann seien Sie doch so nett und gehen zurück zum Stargate. Sagen Sie auf Atlantis bescheid. Wir sollten in einer Stunde zurück sein“
    „Ich soll alleine zum Tor gehen? Ich hab nur eine Pistole!“
    Bore klang ängstlich.
    Bailey sah zu Lily.
    „Warum hat denn dein Liebster uns diesen Trottel angehängt. Hast ihm nicht die richtigen Dienste erwiesen?“
    Die junge Frau blickte ihren Kameraden sprachlos an. So hatte sie ihn noch nie reden hören, sie wollte etwas darauf sagen aber Greg lenkte die Beiden ab, da er Bore durch die Wand anbrüllte, er solle endlich seinen Arsch bewegen und gehen! Der Wissenschaftler gab nach und ging los.
    „Der findet niemals das Gate!“, meinte Victor.
    „Der findet hin. Er muss nur den Trampelpfad folgen, den wir gemacht haben!“, sagte Derek und Bailey lachte auf.
    „Hey, Relax. Take it Easy!“
    Lily sah den blonden Mann mahnend an.
    „Wenn du jetzt das Lied anfängst zu singen, dann dreh ich ganz durch. Hab das mir die letzten 2 Wochen von meiner Schwester anhören müssen. Die hat das den ganzen Tag gehört!“
    Derek lachte und begann das Lied zu summen, da ging Victor auf ihn zu und drückte ihn an die Wand. „Ich hab gesagt, ich will das nicht hören!“


    Liz saß in ihrem Büro und wurde von dem Krach beinahe wahnsinnig. Dr. Fielding hatte gestern seinen Kollegen unbedingt beweisen müssen dass er mit einer P90 umgehen kann, was dann das Gegenteil gewesen war. Nun mussten sie die Wand an der Treppe renovieren, da der gute Mann die Waffe falsch rum gehalten hatte. Zum Glück war niemand verletzt worden, die wachhabenden Soldaten hatten noch auf die Seite springen können.
    Ein Klopfen riss sie aus ihren Gedanken und sie lächelte John zu. Er kam zu ihren Schreibtisch und legte ihr die Missionsberichte in die Ablage.
    „Sie brauchen noch ein paar Stunden. Dann sind sie fertig!“, sagte John mit einen Kopfnicken zu den Arbeitern. Elizabeth schnaufte durch.
    „Lily war Sauer, wegen Bore!“
    Liz zog die Augenbrauen nach oben.
    „Ich dachte, das ist ein junges Team, die haben gute Nerven. Außerdem hat mich Dr. Bore lange genug damit genervt, weil er wieder auf eine Mission gehen wollte!“
    John wollte etwas erwidern, als der Toralarm losging und Danny Bores IDC bestätigte.
    „Wenn man vom Teufel spricht!“, murmelte John und sah einen Moment darauf den Wissenschaftler durch das Tor kommen.
    „Ich brauch nur eine neue Kamera!“, rief dieser und verschwand in Richtung seines Labors. Liz sah John kopfschüttelnd an und begab sich wieder in ihr Büro.


    Victor hatte Derek inzwischen wieder losgelassen und tigerte in der Kammer auf und ab. Lily saß in der Ecke und merkte, wie sich die Spannung zwischen den Männern immer mehr aufbaute.
    „Bore müsste inzwischen auf Atlantis sein!“, meinte sie.
    „Das glaubst du doch selbst nicht!“, fuhr Bailey sie an, zog seine Beretta, zielte auf die verschlossene Tür und drückte mehrmals ab. Lily sprang erschrocken auf und Derek schrie.
    „Du Idiot! Die Querschläger hätten uns treffen können!“, fluchte Lily und riss ihm die Pistole aus der Hand. Victor sah sie irritiert an und fuhr sich durch die Haare.
    „Verdammt!“
    Die beiden blickten zu Greg, der sich die Hand auf den Bauch hielt.
    „Getroffen!“, sagte er und sank zu Boden.


    Dr. Bore lief die Treppen zum Kontrollraum hoch und stellte sich vor das DHD. Danny war in seine Unterlagen vertieft und wurde erst durch das Räuspern des Wissenschaftlers aufmerksam.
    „Wenn Sie so freundlich wären und wieder den Planeten anwählen, wo ich vorhin hergekommen bin!“ Danny nickte und machte sich an die Arbeit. Bore ging mit einen „Na geht doch!“ in den Torraum und wartete darauf, dass sich das Tor aufbaute. Er hielt seine Ersatzdigitalkamera in den Händen und sah auf, als Dr. McKay auf ihm zu kam.
    „Sie sind schon wieder da?“
    Bore hob die Hände.
    „Leider sind diese Soldaten so unfähig, dass sie meine Kamera kaputt gemacht haben. Ich musste die andere holen!“
    Rodney verdrehte bei dem weinerlichen Ton, den sein Kollege von sich gab, innerlich die Augen.
    „Wir haben Ruinen entdeckt und ich will die Schriften fotografieren!“, erzählte Bore während er auf das Gate zu ging.
    „Ach ja, sagen Sie Dr. Weir, das wir erst in ca. 2 Stunden zurück kommen. Denn da öffnet sich die Kammer wieder, wo im Moment Major Greg und die anderen eingesperrt sind!“
    McKay nickte und sah zu wie der blaue Ereignishorizont den Körper des Wissenschaftlers verschluckte. Dann schloss sich das Tor und Rodney ging in sein Labor. Dort angekommen runzelte er die Stirn.
    „Mist!“, stieß er aus, als er den letzten Satz von Bore verstanden hatte und hetzte zu Elizabeth ins Büro, wo Sheppard gerade am gehen war.


    „Derek. Das wollte ich nicht!“
    Victor sah zu, wie Lily den Druckverband auf der Schusswunde befestigte und ihre Jacke dann zusammen bauschte, dass er seinen Kopf darauf legen konnte.
    „Es tut mir leid! Derek, du musst mir das glauben! Ich wollte das nicht!“
    „Halt die Klappe!“, zischte Lily ihren Kameraden an und wandte sich wieder den Verletzten zu.
    „Ruhig Leute!“, meinte der keuchend und versuchte sich aufzusetzen, aber Lily drückte ihn wieder zurück. Bailey fing wieder an mit seiner Entschuldigungstour, was ihr dann reichte. Sie stand auf und ohrfeigte ihn.
    „Halt die Klappe! Sei ruhig!“, brüllte sie und wollte weitermachen, was sich aber der junge Mann nicht gefallen ließ und ihre Hände grob packte und sie gegen die Wand drückte. Einen Moment sah sie eine Teufelsfratze vor sich und bekam Angst. Nachdem sie geblinzelt hatte, stand wieder Victor vor ihr.
    „Schrei mich an ok, aber schlag mich nie wieder!“
    Dann ließ er sie los und stellte sich weiter weg. Lily senkte den Kopf und setzte sich zu Derek, der die Augen geschlossen hatte, aber ruhig atmete. Sie wollte sich gerade bei Victor entschuldigen, als sie hörte wie eine Waffe entsichert wurde und dann hallte der Schuss noch lange in ihren Ohren, obwohl sein Körper schon am Boden lag.


    „Er hat was gesagt?“
    Elizabeth starrte McKay an, als würde der Wissenschaftler als Weihnachtsmann verkleidet vor ihr stehen.
    „Ronon, Teyla zieht euch an. Wir treffen uns in 15 Minuten im Hangar!“, rief John ins Headset, während er sich in Bewegung gesetzt hatte um sich selbst um zu ziehen.
    „McKay Sie auch!“, wandte er sich noch mal kurz zu dem Wissenschaftler um und wartete erst gar nicht auf dessen Reaktion. Er würde Doktor Bore persönlich zur Erde schleifen. Dieser Mann passte einfach nicht nach Atlantis.
    Pünktlich waren alle am Jumper und er konnte das Fluggerät kurz darauf durch das Gate steuern. Lange brauchten sie Bore nicht suchen. Der Wissenschaftler kletterte an einen Hang hinauf und John landete den Jumper. Dort wartete er auf Bore und fragte ihn, als er ankam, ob er nicht etwas vergessen hatte, ihm mitzuteilen.
    „Ich habe es doch Dr. McKay gesagt!“, sagte der nur und John bat ihn, ihm wenigstens zu sagen, wo die Ruinen seien.


    Lily saß neben Victors Leiche und konnte es nicht fassen. Er hatte sich erschossen. Wegen ihr. Sie hatte ihn beschimpft und verletzt. Sie war Schuld an seinem Tod. Sie musste hier raus. Lily sprang auf, lief zur Wand und drückte sich dagegen. Nichts passierte und sie schlug mit ihren Händen gegen das Mauerwerk.
    „Bore? Bore holen sie uns hier raus!“, rief sie und hämmerte weiter. Da spürte sie eine Berührung an ihrer Schulter und die Teufelsfratze stand neben ihr. Sie schrie auf und wollte sich verstecken, als sie Derek erkannte, der leicht schwankte. Er wollte was sagen, aber er musste husten und dann übergab er sich. Er spukte Blut, direkt auf Lily und sank zu Boden. Sie prüfte seinen Puls, der kaum fühlbar war.
    „Bitte du musst es schaffen!“


    Während dem kurzen Flug hatte Bore erklärt was geschehen war und Sheppard bekam immer mehr Wut auf den Wissenschaftler. Dann sah er endlich die Gebäude und landete nicht weit davon. Eilig liefen sie zu dem Platz und Bore zeigte McKay die Inschriften.
    „Lily? Derek sagen Sie doch was!“
    John rief mehrmals die Namen, bekam aber keine Antwort.
    „Haben Sie den Text vollständig gelesen?“, fragte auf einmal Rodney und Bore schüttelte den Kopf. „Das dachte ich mir schon. Denn wenn Sie das getan hätten, hätten Sie gelesen, dass dies hier eine Kammer für Sträflinge war. Sie wurden 5 Stunden hinein gesperrt, ein Mittel wurde freigesetzt und meistens kamen sie nicht mehr lebendig heraus!“
    Bores Gesicht wurde aschfahl. John überlegte zu erst, die Tür aufzusprengen, aber das wäre zu riskant gewesen, da die drei im Raum sich verletzen konnten.

    Also warteten sie die restlichen Minuten noch, als sich endlich die Tür wie von Geisterhand öffnete und das grünliche Licht den Dunst in der Kammer düster aussehen ließ. Sie ließen den Nebel einen Moment verziehen.
    „Oh mein Gott!“, stieß Rodney aus und John kniete sich zu Lily die bewusstlos über Greg lag und voller Blut war. Der Soldat sah nicht besser aus und er entdeckte eine Schusswunde am Bauch, wo sein Blut den Druckverband überlistet hatte.
    „Sheppard!“
    Er sah zu Ronon, der auf Bailey deutete. John ging zu ihnen und schloss bestürzt die Augen. Der junge Mann hatte sich selbst erschossen.
    „Bringen wir sie nach Hause!“


    Kaum im Hangar gelandet, kümmerte sich Carson und sein Team um die Verletzten und Baileys Leiche wurde abtransportiert. Lily war noch immer nicht aufgewacht und Dr. Levy behandelte die junge Frau, sodass Beckett mit Derek in den OP konnte. Da John außer Warten nichts hätte tun können, packte er Bore am Kragen und zog ihn zurück in den Kontrollraum.
    „Danny, wählen Sie die Erde an!“, sagte er und ging mit Bore die Treppe hinunter.
    „Was haben Sie vor, Colonel?“
    Bore sah den Soldaten fragend an, doch Sheppard schwieg. Das Tor baute sich auf und der blaue Ereignishorizont strahlte ihnen entgegen.
    „Sir? Sergeant Harriman lässt nachfragen, was der Grund des Anwählens ist!“
    John sah zu dem jungen Techniker hinauf.
    „Sagen Sie ihm, Dr. Bore wurde gefeuert. Seine Sachen werden ihm nachgeschickt!“
    Danny nickte, gab die Information durch und teilte John mit, das die Iris offen sei.
    „Auf Nimmerwiedersehen!“, sagte er und schubste den Wissenschaftler durch das Gate, welches sich dann Zischend schloss. Als er sich umdrehte klatschten die wachhabenden Soldaten und Liz stand an der Brüstung und musste sich das Lachen verkneifen.


    Er betrat eben die Krankenstation, da kam Dr. Levy heraus und er steuerte auf die Ärztin zu.
    „Ah, Colonel. Zu Ihnen wollte ich gerade!“, sagte sie und er sah sie erwartend an.
    „Lieutenant Johnson ist durch eine Droge bewusstlos. Sie hat keine schweren Verletzungen, außer an den Händen leichte Abschürfungen. Ich habe ihr ein Schlafmittel gespritzt, so dass sie langsam aufwachen kann und nicht durch die Droge aus ihrer Bewusstlosigkeit gerissen wird. Und ja, Sie können zu ihr!“, lächelte sie ihm zu und John ließ sich das nicht zwei mal sagen.
    Lily lag friedlich in dem Krankenbett und schlief. Man hatte ihr ein Krankenstationsgewand angezogen und die Uniform in eine Tüte gepackt, die neben dem Tischchen stand. Er zog sich einen Hocker an ihr Bett und nahm ihre verbundene Hand in die seine.
    Zwei Stunden später wurde er von einer Schwester benachrichtig, das die OP von Major Greg beendet sei und er folgte ihr hinaus, wo Carson müde an der Wand lehnte. Der Arzt sah auf, als John zu ihm kam.
    „Wir konnten die Kugel entfernen und mussten dies leider auch mit dem verletzten Teil des Dünndarms tun. Es ist ein Verlust, aber damit kann der Major leben. Der Blutverlust war ernorm, aber er wird es schaffen. Ich habe ihn in ein künstliches Koma versetzt. Wir werden sehen, wann wir ihn wieder aufwecken können. Es wird sicherlich einige Tage dauern!“
    John klopfte ihm auf die Schulter.
    „Gut gemacht Carson!“
    Beckett lächelte, stieß sich von der Wand ab und ging in sein Büro.


    Am späten Abend erwachte Lily und wusste nicht mehr was geschehen war. Sie konnte sich nur noch daran erinnern, dass sie in der Kammer eingeschlossen waren, dann war in ihrem Gedächtnis nur noch Dunkelheit. John berichtete ihr seine Vermutung, was passiert war und sie brach in Tränen aus, bei der Nachricht über Victors Tod. Er nahm sie in die Arme und fuhr ihr sanft über ihren bebenden Rücken.
    Irgendwann war sie dann wieder eingeschlafen und er sah auf der Intensivstation vorbei. Derek sah sehr blass aus, was dem Blutverlust zuzuschreiben war, aber er wusste den jungen Mann hier in guten Händen. Er blieb einige Minuten vor dem Bett stehen und sah den gleichmäßigen Atembewegungen zu, ehe er sich über die Augen fuhr und beschloss sich hinzulegen. Es war ein langer Tag gewesen. Aber es waren eigentlich nur 5 Stunden, in der um das Leben gekämpft worden war und es leider auch Verlierer gegeben hatte.



    Ende




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    Fortsetzung gibt es hier
    Geändert von Kathi90 (17.04.2014 um 22:14 Uhr)

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    Meine Lily-Reihe

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    Oh ha. Also die Story war gut!

    Den Wissenschaftler hast du super rüber gebracht. Den hab ich auch gleich am Kiecker gehabt.
    Die Stunden in der Kammer hättest du vielleicht ein bisschen ausführlicher beschreiben können, aber sonst - super!

  3. #3
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Wow, heftig! Aber sehr gut beschrieben die ganze Situation! Das ist allerdings ein Trauma, was die beiden da mit heimbringen! Gut, dass sie Bore direkt heimgeschickt haben. Sowas kann auf Atlantis höchstens zur Gefahr für andere werden!



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