Short-Cut: Ich werde dich lieben, auch wenn du nicht mehr hier bist
Fortsetzung von: ...„Entrissen (Teil I)“, „Die Gabe (Teil II)“, „Mutterliebe (Teil III)“, „Warten“, „Hinterhalt“ und „Gabelung“
Spoiler: -
Character: OC, Ronon, Sheppard,
Kategorie: PoV, Romance
Rating: PG-13
Author’s Note: Der Songtext ist von Il Divo aus dem Lied „Ti amerò”
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich sehr freuen!
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Ti Amerò
Andreana schlug die Augen auf und blickte in die Dunkelheit, die in ihrem Zimmer herrschte. Heute hätten sie sich wieder auf ihren Balkon getroffen, der sich an einen der Türme von Atlantis befand. Doch heute war alles anders. Heute war er nicht mehr da. Vor 72 Stunden hatte er diese Welt verlassen und sie war alleine.
Komm zu mir!
Die junge Frau setzte sich erschrocken auf und ihre Bettdecke rutschte auf den Boden. Das war doch seine Stimme gewesen. Sie knipste die Nachtischlampe an, doch außer der Helligkeit, war niemand hier. Sie senkte den Kopf. Dann atmete sie tief durch und stand auf. Sie legte die Decke auf das Bett zurück und sah ihren MP3 Player auf der Kommode liegen. Sie nahm ihn mit, als sie ihr Quartier verließ.
Während sie im schwachbeleuchteten Flur entlang ging, schaltete sie die Musik an und sanfte Klaviermusik erklang. Andreana blieb an einen der Fenster stehen und blickte hinaus. Im Meer spiegelte sich der Mond und das Wasser glitzerte geheimnisvoll. Die Männerstimme die ihre Heimatsprache so zärtlich über die Lippen brachte, besang den Moment, so wie sie ihn gerade erlebte.
...
La notte scivola sul mondo
Che si addormanterá
E la luna vistirá d'argento
Il mare e le cittá
…
Sie riss sich von den Anblick los und ging weiter. Wie oft waren sie diesen Weg gegangen, heimlich und leise, dass niemand merkte, dass sie ein Paar waren. Sie hatten es geschafft mehr als 5 Monate unbemerkt zusammen zu sein. Auch war er hin und wieder auf die Krankenstation gekommen, wenn sie alleine Dienst hatte. Lange hatten sie immer miteinander gesprochen.
Als sie einmal von einen Treffen zurück in ihre Quartiere gegangen waren, hatte Lily Sheppard sie gesehen, aber nicht darauf angesprochen. Vielleicht hätte sie es getan, wenn Ronon nicht für immer gegangen wäre.
...
E tu mi mancherai
Piú ancora
Quanto non lo sai
…
Sie kam am Trainingsraum vorbei und blieb an der Tür stehen. Sie hatte ihm nur einmal zu gesehen, wenn er hier mit seinen Freunden trainiert hatte. Andreana betrat den Raum, öffnete die Kiste und nahm einen der Stöcke in die Hand. Vorsichtig holte sie aus und versuchte sich an ihr Fechttraining zu erinnern, was sie als Kind hatte machen müssen.
Sie versuchte ein paar Schritte und machte eine Drehung, als eine Hand sich auf ihren Arm legte und ihr zeigte wie sie den Stab richtig halten sollte. Andreana ließ ihn fallen und wandte sich um. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
„Ronon?“
Sie bekam keine Antwort und blickte noch eine Weile an die Wand.
...
Continueró a credere che
Siamo un'anima, io e te
E ti ameró comunque, lo so
Anche se non sei con me
lo ti ameró
…
Langsam stieg sie die Treppen hinauf, hatte Angst sie könnte die letzten Meter nicht schaffen. Sie blieb kurz stehen und sah nach oben. Es war nicht mehr weit bis zu ihrem Platz. Sie zögerte und ihre feuchte Hand rutschte am Geländer ab. Sie konnte sich nicht entscheiden und setzte sich auf die Stufe.
Sie lächelte leicht, als sie sich an ihr erstes Treffen hier erinnerte. Sie hatte sich verirrt und war keuchend die Treppen nach oben gelaufen. Vor dem Balkon war sie mit ihm zusammen gestoßen. Er hatte gejoggt und sie gefragt, ob alles in Ordnung sei. Anscheinend hatte er sich wegen ihrem roten Kopf Sorgen gemacht.
Nachdem er sie von seiner Wasserflasche hatte trinken lassen, war Colonel Sheppard erschienen und hatte erst einmal zu Atem kommen müssen. Da war ihr aufgefallen, das Ronon kaum schwitze und erst sie und dann den Colonel verschmitzt angrinste. Sheppard hatte ihm die Flasche aus der Hand genommen und irgendwas vor sich hin gemurmelt, was wie unfair geklungen hatte. Sie hatte die Männer zurück begleiten dürfen.
Ein paar Tage darauf war sie, sie hatte nicht gewusst warum, wieder in diesen Bereich gelangt und hatte diesmal den Balkon betreten. Nicht lange danach war er erschienen und hatte sie fast schüchtern angelächelt.
...
Mi manchi piú che mai stasera
Quanto non lo sai
…
Andreana schreckte auf. Sie war auf der Treppe eingeschlafen und als sie hinaus blickte wurde es bereits etwas hell.
Komm zu mir.
Erneut hörte sie seine Stimme und sie atmete tief durch. Sie musste diesen Schritt wagen, sie liebte ihn doch. Langsam, Stufe für Stufe näherte sie sich der Tür und blieb am Rahmen mit rasenden Puls stehen. Sie wollte so gerne hinaus treten, aber ihre Füße gehorchten ihr nicht. Andreana senkte den Kopf und eine Träne löste sich.
Sie spürte wie eine Handfläche sich auf ihren Rücken legte und sie leicht anschubste. Andreana stand nun auf dem Balkon und der warme Wind durch fuhr ihr dunkles Haar.
„Ich bin bei dir!“
Sie blickte auf den Horizont, die Sonne blinzelte am Rande des Meeres herauf und die ersten Sonnenstrahlen strichen über Andreanas Gesicht. Sie schloss die Augen und lächelte.
...
Ti porteró con me nel sole
Nei sogni che faró
Ruberó i colori del mattino
E un cielo limpido
Su cui dipingeró il tou viso
E sorrideró
…
Ende
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Übersetzung:
Ti amerò (Ich werde dich lieben)
Die Nacht gleitet über die Welt,
damit man einschlafen wird.
Und der Mond wird das Meer und die Städte in Silber kleiden.
Und du wirst mir noch mehr fehlen, du weißt nicht, wie sehr.
Ich werde fortfahren zu glauben,
das wir eine Seele sind, du und ich.
Und ich werde dich dennoch lieben, ich weiß es, auch wenn du nicht bei mir bist, ich werde dich lieben.
Ich werde dich mit mir nehmen in die Sonne, in die Träume, die ich erschaffen werde.
Ich werde dem Morgen die Farben stehlen und in einen klaren Himmel werde ich dein Gesicht malen und ich werde lächeln.
Ich werde fortfahren zu glauben,
das wir eine Seele sind, du und ich.
Und ich werde dich dennoch lieben, ich weiß es, auch wenn du nicht bei mir bist.
Ich werde dich mitnehmen in die Sonne, in die Träume, die ich erschaffen werde.
Ich werde dem Morgen die Farben stehlen und in einen klaren Himmel
werde ich dein Gesicht malen und ich werde lächeln.
Du fehlst mir mehr denn je heute Abend, du weißt nicht, wie sehr.
Ich werde fortfahren zu glauben,
das wir eine Seele sind, du und ich.
Und ich werde dich dennoch lieben, ich weiß es, auch wenn du nicht bei mir bist, ich werde dich lieben.