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Thema: Die Wahrheit ist irgendwo da draußen

  1. #1
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Standard Die Wahrheit ist irgendwo da draußen

    Titel: Die Wahrheit ist irgendwo da draußen
    Autor: Selana
    Rating: PG-13
    Staffel: SG-1 Ende der zweiten Staffel, Akte X Staffel 5
    Inhalt: Die FBI-Agenten Mulder und Scully verfolgen die Spur eines abstürzten UFOs. Aber auch das SGC hat dies bemerkt und schickt SG-1 los. Eine wilde Hetzjagd in Mexiko beginnt. Aber nicht alles ist so, wie es zu sein scheint.
    Disclaimer: Stargate SG-1 und alle Stargate Charaktere sind Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Akte X gehört Chris Carter und Twentieth Century Fox Film Corporation. Diese Fanfiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.

    Teil 1

    Mexiko, irgendwo an der Grenze zu den USA
    22.Juli 1998

    James Martins warf einen schnellen Blick über seine Schultern und atmete erleichtert auf. Niemand war zu sehen. Er hatte seine Verfolger wohl doch abgehängt. Sein Blick richtete sich wieder nach vorne. Die Sonne brannte heiß vom Himmel. Er nahm den Hut ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn. James Martins stand auf einem kleinen Hügel, unter dem sich der Rio Grande träge durch sein Bett wälzte. Dahinter befand sich die unsichtbare Grenze zu den Vereinigten Staaten. Er hoffte, dass er dort in Sicherheit sein würde.

    James hatte gefunden, was er gesucht hatte. Die Beweise befanden sich in seiner winzigen Kamera. Martins beschloss weiterzugehen. Vorsichtig kletterte er den Abhang hinunter und erreichte schließlich das Wasser. Er setzte einen Fuß hinein. Das Wasser war nicht kalt und so watete er ganz hinein. Nur in der Mitte des Flusses würde er schwimmen müssen.

    Gerade ein Drittel der Strecke hatte er hinter sich, als ein seltsames Geräusch ihn im Schritt verharren ließ. Prüfend hob er den Kopf und lauschte, doch sehen konnte er nichts. Martins bekam es mit der Angst zu tun. Er warf sich herum und floh weiter durch das Wasser.

    In der Mitte war es tiefer, und er musste schwimmen. Das Geräusch war noch immer in der Luft, ja, es wurde sogar noch lauter, und er mobilisierte seine letzten Kräfte. Schließlich hatte er fast das andere Ufer erreicht, und er wollte schon erleichtert aufatmen. Da traf etwas seinen Rücken und warf ihn vorwärts und kopfüber in das Wasser. James schluckte Wasser und versuchte aufzustehen. Von seinem Rücken breitete sich ein dumpfer Schmerz aus und überflutete seinen ganzen Körper. Er hatte nicht die Kraft, sich aufzurichten. Der Schmerz wurde immer größer und hüllte ihn ein, bis er sein ganzes Denken beherrschte. Die Welt veränderte sich vor seinen Augen, und er fühlte sich seltsam leicht, so als könne er fliegen. Der Schmerz war noch da, doch fühlte er ihn nur noch am Rande. Vor ihm tauchte ein helles Licht auf, das ihn wie magisch anzog. Seltsame Lichtfinger griffen nach ihm und zogen ihn mit sich. James Martins Körper durchliefen letzte Zuckungen, bevor sein Herz aufhörte zu schlagen und er starb. Ein Wasserstrudel erfasste den leblosen Körper und zog ihn unter Wasser.

    Washington D.C., Agent Fox Mulder
    25. Juli 1998

    Mit schnellen Schritten durchquerte ich mein Büro im Keller des FBI-Gebäudes, um mich mit meiner Partnerin, Dana Scully zu treffen. Wir hatten uns in der Cafeteria verabredet. Es war früh am Morgen, und so wollten wir zusammen frühstücken, um dabei unseren neuen Fall zu besprechen.

    Da Scully noch nicht da war, holte ich mir zuerst einmal mein Frühstück und setzte mich in eine Ecke. In Gedanken ging ich den Fall durch, der versprach, recht interessant zu werden. In der kleinen texanischen Stadt Eagle Pass, an der Grenze zu Mexiko hatte es einen Mord gegeben. Da der Ermordete, James Martins aus New York stammte, war es ein Fall für das FBI. James Martins war mir dem Namen nach bekannt. Er war ein Ufologe. Das FBI-Büro in San Antonio hatte Scully und mich direkt angefordert. Der untersuchende Agent hieß Lester Hawkeye und war ein alter Freund von mir. Angeblich sollte dort unten ein UFO abgestürzt sein, weshalb Hawkeye mich angefordert hatte.

    "Tausend Dollar für Ihre Gedanken, Mulder", hörte ich eine Stimme sagen, und als ich meinen Blick hob, sah ich in das lächelnde Gesicht meiner Partnerin.

    Ich grinste zurück und machte eine auffordernde Handbewegung zu dem Stuhl mir gegenüber. Während Scully sich setzte, übergab ich ihr die Akten unseres neuen Falles.

    Sie sah darauf wie auf ein besonders ekliges Insekt. "Das ist doch hoffentlich nicht schon wieder ein Fall über einen Serienmörder. Davon hatte ich in der letzten Zeit genug."

    Ich grinste meine Partnerin an: "Keine Sorge, Scully. Diesmal geht es nur um UFOs."

    Scully sah mich mit gespieltem Entsetzen an: "Nicht schon wieder, Mulder."

    Doch sie wurde gleich darauf wieder ernst und nahm die Unterlagen in die Hand. Während sie diese studierte, spielte ich den Kavalier und holte Scully Frühstück. Sie sah kurz auf und dankte mir mit einem bezaubernden Lächeln.

    Dann sah sie mich an: "Ich nehme an, unser Flug ist schon gebucht? Wie lange habe ich Zeit?"

    "Unser Flug nach San Antonio geht um 10.00 Uhr."

    Sie warf einen Blick auf Ihre Armbanduhr: "Dann werde ich schnell frühstücken, mein Koffer ist schon gepackt, und wir können dann zum Flughafen fahren."

    Ich nickte. Anscheinend war meine Partnerin wie üblich bestens vorbereitet.

    Eagle Pass, Texas

    Nachdem wir in San Antonio gelandet und von meinem alten Freund Agent Lester Hawkeye abgeholt worden waren, fuhren wir mit seinem Auto nach Eagle Pass. Das kleine Städtchen lag am Rio Grande, der hier die natürliche Grenze zu Mexiko bildete.

    Der Sheriff, ein ca. 40 Jahre alter Mann erwartete uns schon.

    "Sheriff Ross Brady", begrüßte er uns. "Ich freue mich, dass Sie so schnell erschienen sind. Die Leute hier machen mich fast wahnsinnig mit ihrem UFO-Gefasel."

    Nachdem auch wir uns vorgestellt hatten, fragte ich: "Sie glauben nicht an UFOs, Sheriff?"

    "Sie etwa?"

    Als ich darauf nichts erwiderte, sah mich der Sheriff nur mitleidig an. Ich konnte direkt hören, was er dachte: Noch so ein Spinner!

    Der Sheriff fuhr fort: "Da der Ermordete aus New York stammt, ist dies ein Fall für das FBI. Und ich bin sicher, dass es keine Außerirdischen waren. So etwas gibt es nur im Fernsehen."

    Ich war da zwar ganz anderer Meinung, sagte jedoch nichts mehr. Schließlich waren wir auf die Hilfe der hiesigen Behörden angewiesen. Der Sheriff machte uns mit den näheren Umständen des Falles vertraut, vor allem mit dem, was nicht in den Akten stand. Außerhalb der Stadt, direkt am Ufer des Rio Grandes, hatte man James Martins gefunden. Das faustgroße Loch in seinem Rücken, verursacht durch eine noch unbekannte Waffe, ließ nur einen Schluss zu: Mord.

    Der Sheriff brachte uns an den Fundort der Leiche. Dies war allerdings nicht der Tatort. Die Leiche des Mannes war hier von der Flut angespült worden. Interessiert sah ich mir alles näher an. Ich stand am Ufer des Flusses. Das Wasser umspielte meine Füße, und bevor ich es richtig bemerkte, waren meine Schuhe durchnässt. Darauf achtete ich jedoch nicht, denn ein Blinken im Wasser hatte meine Aufmerksamkeit erregt. Mit schnellen Schritten war ich an der Stelle. Das Wasser reichte mir bis an die Knöchel. Ich bückte mich und hob den Gegenstand auf. Es war eine runde Metallscheibe mit einem Durchmesser von ungefähr 10 cm. In der Mitte war eine seltsame Einkerbung. Das Metall fühlte sich warm an, was ich sehr komisch fand. Schließlich lag der Gegenstand schon unbestimmte Zeit im Wasser und hätte deshalb kalt sein sollen.

    Plötzlich meldete sich mein sechster Sinn. Ich hatte das Gefühl, als würde mich jemand beobachten. Schnell drehte ich mich um, doch da war niemand. Scully, der Sheriff und Hawkeye diskutierten noch an der Fundstelle. Sie beachteten mich nicht. Mein Blick schweifte über das Wasser hinüber nach Mexiko.

    An dieser Stelle war der Rio Grande zwar breit, aber nicht sehr tief. Nur in der Mitte würde man schwimmen müssen. Drüben gab es keine Bäume, nur leichte Hügel. Die Bäume hatten die Mexikaner wohl abgeholzt, vielleicht wegen der illegalen Grenzübergänger. Mein Blick wanderte am gegenüberliegenden Ufer entlang. Nichts zu sehen außer Sand und einigen Vögeln. Ich blickte zu den Hügeln hinauf, aber auch da oben war nichts zu erkennen.

    Doch da! Hatte sich im Sand, am Fuß eines Hügels nicht etwas bewegt? Ich sah genauer hin, strengte meine Augen an und verfluchte innerlich den Umstand, kein Fernglas dabei zu haben. Nein, es war wohl nichts. Ich musste mich geirrt haben, oder meine Augen hatten mir einen Streich gespielt. Langsam wandte ich mich ab und ging zu den anderen hinüber.

    Niemand von uns sah die getarnte Gestalt, die sich jetzt langsam aufrichtete. Fast unsichtbar für das menschliche Auge, hatte der Fremde im Sand gelegen und die Menschen beobachtet.

    Seine scharfen Ohren hatten jedes Wort verstanden, nichts war dem Blick seiner Augen entgangen. Unter dem prüfenden Blick des Menschen, hatte der einsame Fremde nicht gewagt, sich zu rühren. Vorsichtig hatte er die Gedanken der Menschen sondiert, aber irgendwie hatte dieser eine Mann es gespürt. Trotzdem wusste das Wesen, was es wissen wollte. Der Fremde hatte sein perfektes Opfer gefunden. Und den Mann, den er benutzen wollte, um wieder heimzukehren.

    Von all dem ahnte ich zu diesem Zeitpunkt natürlich nichts, als ich bei meinen Freunden ankam. Weitere Spuren gab es nicht, und so beschlossen wir umzukehren. Ich zog Scully etwas zur Seite und zeigte ihr meinen seltsamen Fund. Doch auch sie wusste damit nichts anzufangen. So beschlossen wir, das Metallstück untersuchen zu lassen. Aber noch etwas anderes interessierte mich: das Gerede von dem abgestürzten UFO!

    "Sheriff", wandte ich mich schließlich an Brady, während wir zurückfuhren. "Wie kamen Sie auf ein abgestürztes UFO?"

    "Das hätten Sie den Toten fragen sollen, Agent Mulder. Er hielt sich für einen UFO-Experten und ist nur hierher gekommen, um seine absurde Idee von einem abgestürzten UFO zu beweisen. Angeblich soll das Militär Bescheid wissen. Sie können auch die Einwohner von Eagle Pass fragen. Viele wollen in den Nächten geheimnisvolle Lichter gesehen haben, die alle in Richtung Mexiko fliegen.“

    "Sie haben das selbst nicht gesehen?"

    "Nein."

    Inzwischen hatten wir die Stadt wieder erreicht, und Scully beschloss meinen Fund untersuchen zu lassen, während Lester und ich die Einwohner von Eagle Pass befragen wollten.

    Viele Leute bestätigten die Sichtungen, und auch, dass nachts Lichter über der Stadt zu sehen waren, die in Richtung Mexiko verschwanden. Das versprach interessant zu werden. Hawkeye und ich beschlossen, uns die Nacht um die Ohren zu schlagen. Wir würden auf UFO-Jagd gehen.

    Hawkeye blieb skeptisch. So richtig konnte er an die kleinen grünen Männchen vom Mars nicht glauben. Aber als Indianer stand er übernatürlichen Phänomenen aufgeschlossener gegenüber als die meisten anderen Menschen.

    Cheyenne Mountain
    Stargate-Center
    26. Juli 1998

    General George Hammond blickte sein Gegenüber mit einem strengen Blick an. „Dass Sie mir ja keinen diplomatischen Zwischenfall verursachen, Colonel. Das Projekt ist sehr geheim und die Zusammenarbeit mit den Mexikanern klappt bestens.“

    „Ich bin doch immer sehr diplomatisch, Sir“, antwortete der Angesprochene mit unschuldiger Miene.

    Hammond seufzte vernehmlich. Colonel O’Neill war nicht gerade dafür bekannt, ein Parabeispiel eines guten Diplomaten zu sein. Doch gleichzeitig waren er und sein Team die Besten, die er für diesen Job finden konnte. Und mochte O’Neill noch so eigensinnig sein, er hatte meist Erfolg.

    Mit einem Ruck stand O’Neill auf und salutierte. „Wir melden uns, wenn wir dort sind, Sir.“

    Einen Augenblick sah Hammond noch hinter ihm her, dann wann wandte er sich wieder seiner Arbeit zu.

    Inzwischen war O’Neill durch die Gänge des SG-Centers gelaufen und erreichte sein schon auf ihn wartendes Team, das ihm gespannt entgegensah. Besonders Daniel Jackson war die Aufregung in Person. Ging es doch darum, das Artefakt eines außerirdischen Volkes zu untersuchen. Und dem Absturz eines Alienraumschiffes nachzugehen.

    „Es geht los! Wir gehen auf UFO-Jagd.“

    „Es stimmt also?“, fragte Dr. Jackson neugierig. „Wir können ein seit vielen Jahren abgestürztes Raumschiff einer uns unbekannten Rasse studieren?“

    „Dazu kommt noch eines, dass wohl erst vor ein paar Tagen dort abgestürzt oder gelandet ist“, ergänzte Jack.

    „Goa’uld oder Jaffa, Sir?“, fragte Captain Carter.

    „Nein, Carter! Nichts dergleichen! Hier! Und während Sie das lesen, müssen wir uns auf den Weg machen. Ein Flugzeug der Airforce wartet schon auf uns, das uns nach Eagle Pass, Texas bringen wird.“

    Sie machten sich auf den Weg zum Luftwaffenstützpunkt und stiegen in das Flugzeug ein. Es würde ein nicht allzu langer Flug werden, aber sie hatten trotzdem Zeit genug, sich über den Fall zu informieren.

    „Das ist ungeheuerlich, Jack“, sagte Jackson schließlich, als er den Aktendeckel schloss. „Da haben die schon in den vierziger Jahren ein Raumschiff gefunden, untersuchen es, und wir vom Stargate-Center wissen nichts darüber?“

    „Der Grund ist, dass der Fundort des Raumschiffes in Mexiko liegt. Nur durch Zufall erfuhr Hammond davon. Verständlicher weise war auch er wütend und bestand darauf, dass das SGC dazu gezogen wird. Die damalige Airforce jagte das Raumschiff, verlor es aber und fand es durch einen glücklichen Umstand wieder, aber auf dem Gebiet von Mexiko. Nach mehrmonatigen Verhandlung einigten sich unsere Regierung und die Regierung von Mexiko darauf, das UFO gemeinsam zu untersuchen.“

    „Wenn ich das richtig lese, dann haben sie das Raumschiff aber nicht knacken können“, fügte Carter hinzu.

    „Richtig“, bestätigte Jack. „Und nun kommen wir ins Spiel. Gestern wurde ein weiteres Raumschiff über diesem Gebiet gesichtet. Es ist nahe liegend, dass es das andere Raumschiff gesucht hat.“

    „Nach all dieser Zeit?“, meinte Jackson.

    „Wissen wir, wie die Fremden sich durch den Raum bewegen? Sie könnten Jahre brauchen, um die Strecke zwischen den Sternen zurückzulegen, wenn sie nicht über einen modernen Hyperraumantrieb verfügen. Nicht einmal wir haben das“, sagte Carter.

    „Noch nicht“, meinte Jack.

    „Genau, aber in Area 51 arbeitet man daran, doch das einzige Schiff, dass wir haben ist der Gleiter, den wir von Apophis Schiff erbeutet haben“, sagte Carter.

    „Und warum fliegen wir erst nach Eagle Pass und nicht nach Mexiko?“, wollte Jackson wissen.

    „Dort ist gestern ein Mord geschehen, den wir uns kurz ansehen sollen.“

    „Seit wann sind wir Mordermittler, Jack?“, fragte Daniel.

    „Der Mann wurde angeblich mit einer außerirdischen Waffe ermordet. Wir sollen feststellen, ob das stimmt“, sagte Jack.

    Bald darauf landete das Flugzeug und das SG-1-Team stieg in einen schon auf sie wartenden Wagen, der sie in die Stadt, direkt zum Büro des Sheriffs brachte,

    „Jetzt kommt auch noch die Airforce, um den Mord zu untersuchen. Es war doch nur ein verrückter Ufologe“, meinte der Sheriff, nachdem er ihre Ausweise studiert hatte.

    „War denn noch jemand hier und hat sich den Toten angesehen?“, fragte Carter.

    „Ja, drei Agenten des FBI“, antwortete Sheriff Brady.

    „Wie sind die Namen der Agenten?“, fragte O’Neill.

    „Die Agents Fox Mulder und Dana Scully, sowie der hiesige FBI-Agent aus San Antonio, Lester Hawkeye. Sie wohnen in einem Hotel in der Nähe. Soll ich sie für Sie anrufen, damit sie herkommen?“

    „Nein, sagen Sie uns nur den Namen des Hotels. Wir haben mit dem FBI nichts zu tun und führen unsere eigenen Untersuchungen durch. Doch jetzt bringen Sie uns bitte zu dem Toten.“

    Nachdem der Sheriff das getan hatte und sie den Toten untersucht hatten, nickte Carter Jack unmerklich zu. Dies hatte ohne Zweifel eine Strahlenwaffe verursacht. Es befanden sich in der Tat Außerirdische auf der Erde.

    „Danke, Sheriff“, sagte O’Neill. „Wir werden uns nun mit den Agenten in Verbindung setzen.“

    Draußen rief O’Neill sogleich Hammond an und ließ überprüfen, ob das FBI wirklich Agenten hergeschickt hatte. Nur eine Stunde später, nachdem sie sich im gleichen Hotel wie die Agenten eingeschrieben hatten, bekamen sie die Bestätigung und auch alle Infos über die betreffenden Agenten.

    „Dieser Mulder ist also dafür bekannt, dass er UFOs jagt“, sagte O’Neill, nachdem er die Akte des Agenten gelesen hatte. „Er könnte ein Problem werden.“

    „Er darf also nicht eingeweiht werden?“, fragte Carter.

    „Auf keinen Fall! Er würde wahrscheinlich nicht den Mund halten. Zu sehr hat er sich schon in die Suche nach den Außerirdischen verbissen. Nichts würde ihn davon abhalten, die Öffentlichkeit zu informieren.“

    „Dann müssen wir ihn ausschalten“, sagte Teal’c.

    Daniel sah alle entsetzt an. „Ihr wollt die Agenten ausschalten?“

    „Doch nicht töten, Daniel, nur festsetzen, bis das Problem gelöst ist. Dann werden wir es wieder so hinstellen, dass sie am Schluss keine Beweise haben.“

    „Das gefällt mir aber gar nicht“, meinte Daniel.

    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

  2. #2
    Major General Avatar von Kris
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    Okay, ein Toter, das FBI, das auftaucht um zu schnüffeln und das SGC. Im Moment stellst du ja erst mal die Weichen für das Aufeinandertreffen der beiden Parteien.

    Die Szene aus Mulders Sicht kommt sehr gut rüber, während ich beim SGC etwas zwiegespalten bin. irgendwie wirken die mir einen Hauch zu aggressiv. Aber das kann sich ja noch relativieren.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  3. #3
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Ein vielversprechender Anfang.

    SG-1 vs. Akte X, das kann ja was werden. Interessante Story jedenfalls, die hffentlich auch mit viel Spannung fortgesetzt wird. Wer war dieser Typ, der sich im Sand versteckt hatte? Welche außerirdische Rasse ist es? Fragen über Fragen, die wohl im Laufe der Story beantwortet werden.

    Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon auf die Fortsetzung.
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
    &
    coming soon
    Future

  4. #4
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ach, dass stelle ich absolut köstlich vor. Jack trifft auf Mulder, dass wird lustig werden. Genauso wie Scully und Sam.
    Wenn ich richtig lese, passiert dass noch vor dem Planetenschutzabkommen, richtig?
    Aber auch der entnervte Sheriff kam gut an.
    Weiter so, bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  5. #5
    Major Avatar von Lorien
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    Mich hat das Thema eigentlich nicht zu sehr gereizt, als ich von SG-1/Akte X Crossover gelesen habe, aber neugierig wie ich bin, hab ich trotzdem reingeschaut. Das könnte ja wirklich ganz spannend werden. Bin vor allem gespannt, was passiert, wenn sich alle begegnen.


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.

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  6. #6
    Hyndara
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    Na, das hört sich doch schon vielversprechend an, richtig geheimnisvoll. Da bin ich wirkich mal gespannt, WAS dabei herauskommt. Und, ohoh, wer will sich da an Mulder verlustieren? *schluck* Warten wir es ab ...

  7. #7
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Wow, toll! Schon so viele Posts, da will ich auch gleich antworten.

    Kris: Klar, das 1. Kapitel ist ja immer dazu da die Geschichte zu starten. Und alle Handlungsträger müssen eingeführt werden. Das SGC zu agressiv? Hm, finde ich nicht. Sie wollen hat nur mal da nachsehen, was die da unten in Mexiko so treiben ohne ihnen Bescheid zu sagen. Ist ja auch nur zu verständlich.

    Kevin: Danke für dein Lob. Klar, der Typ im Sand wird noch eine Rolle spielen. Und wer er ist jetzt schon zu verraten wäre ja Spielverderbung.

    Colonel Maybourne: Richtig, die Story spielt am Ende der 2. Staffel von SG-1, wo Thor also Jack noch nicht auf sein Schiff geholt hat. Und was die Außerirdischen angeht, da stecken sie auch noch in den Kinderschuhen und haben keine Ahnung, was da noch alles auf sie zukommt.

    Lorien: Schön, das du trotzdem lesen willst, obwohl du kein SG-1 und Akte X-Fan bist, wenn ich das richtig verstehe. Akte X konnte ich jetzt einige Zeit auch nicht mehr sehen, aber als ich vor kurzem wieder mal die 1. Staffel ansah, hats mich wieder gepackt und jetzt bin ich wieder drin. Deshalb habe ich diese schon ältere Story ausgepackt und sie halt noch mal überarbeitet.

    Hyndara: Freut mich, das ich auch dein Interesse geweckt habe. Sie wird auch etwas länger sein, als die vorherige Story um Beckett.
    Atlantis forever

  8. #8
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hallo!

    War ein wirklich cooler Anfang.

    Der Teil mit dem Mord war schön schaurig, fand ich super!

    Ist eine tolle Idee, den FBI Teil aus der Sicht von Mulder zu schreiben. Bin gespannt, was ihm so im Kopf rumschwirrt, wenn er auf SG-1 trifft. Der Abschnitt, wo er und Scully frühstücken war klasse.

    SG-1 war ebenfalls super!

    Freue mich auch die Geschichte, fängt ja sehr interessant an!
    Bin dabei!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  9. #9
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Teleia: Freue mich, dass du auch wieder dabei bist. Und das dir die Story gefällt.

    Und hier kommt Teil 2:



    Teil 2

    Agent Mulder
    Nachts

    Hawkeye und ich lagen auf einem kleinen Hügel und warteten. Wir hatten schwarze Kleidung angezogen: Jeans, Rollkragenpullover und Jacke, denn nachts wurde es hier empfindlich kalt. Bequeme Schuhe vervollständigten unser Outfit.

    Unter uns floss ruhig und einsam der Rio Grande. Der Mond spiegelte sich im Wasser und überflutete die Landschaft mit seinen silbernen Strahlen. Neben mir konnte ich die scharfgeschnittenen Züge meines indianischen Freundes erkennen. Mitternacht war längst vorüber, und seit Stunden schon lagen wir ruhig da und beobachteten das Grenzgebiet.

    "Glaubst du, sie kommen noch?", fragte Hawkeye leise. Seine Stimme klang dabei müde.

    "Keine Ahnung."

    Eine weitere Stunde verging, bevor ich das Licht bemerkte. Es kam aus Mexiko, und zuerst hielt ich es für einen besonders hell leuchtenden Stern. Doch der Stern bewegte sich, schien zu tanzen. So etwas Ähnliches hatte ich doch schon einmal gesehen. Schließlich waren es zwei, dann drei tanzende Lichter.

    Da Hawkeye eingeschlafen war, rüttelte ich ihn wach. "Da sieh!"

    Ich zeigte zum Himmel, und als der Blick meines Freundes meinem Finger folgte, erstarrte er förmlich.

    "Was ist das?"

    "Ich weiß es nicht", meinte ich bedauernd. "Vielleicht die UFOs, die die Leute hier gesehen haben wollen?"

    "Jetzt sind sie drüben in Mexiko."

    "Ja", ich stand auf und ging geduckt los. "Komm schon", flüsterte ich meinem Freund auffordernd zu. Laut wagte ich nicht zu rufen, schließlich wussten wir nicht, wer sich außer uns sonst noch hier herumtrieb.

    "Wohin? Über den Rio Grande? Bist du verrückt geworden? Das ist Mexiko. Wir haben da nichts zu suchen."

    "Es ist mir egal, ob das da drüben die Vereinigten Staaten oder Mexiko sind. Ich muss es einfach wissen", widersprach ich meinem Freund.

    Lester hatte mich erreicht und packte meinen Arm. "Eines kommt her, Mulder."

    Ich sah nach oben. Tatsächlich! Eines der Lichter änderte seine Flugbahn und kam genau auf uns zu. Wir duckten uns, drückten uns tief in unsere dürftige Deckung. Über unseren Köpfen vollführte das Objekt die tollsten Manöver. Ich holte mein Fernglas heraus und versuchte, das UFO zu erfassen. Doch das Licht, dass es ausstrahlte war zu hell, um etwas erkennen zu können. Ich musste geblendet die Augen schließen.

    Das UFO drehte ab und verschwand so schnell, wie es aufgetaucht war. Die anderen beiden folgten ihm. Der Spuk war vorüber. Nun hielt mich nichts mehr in meiner Deckung. Mit einem Satz sprang ich auf und rutschte den flachen Hügel hinunter. Unten zögerte ich kurz, bevor ich das Wasser betrat. Da peitschte ein Schuss auf und ließ vor mir das Wasser aufspritzen.

    Ein Warnschuss?

    Ich machte einen Satz rückwärts und zog meine Waffe. Nichts war zu sehen. Wieder machte ich einen Schritt Richtung Mexiko, und der nächste Schuss verfehlte so knapp meinen Kopf, dass ich noch den Luftzug spüren konnte. Eine unmissverständliche Warnung. Ich sprang zurück, ein Gefühl sagte mir, dass der nächste Schuss treffen würde.

    Nachdem ich Hawkeye wieder erreicht hatte, brummte dieser: "Das war eine dumme Idee, Mulder. Die, wer immer sie waren, hätten dich leicht töten können."

    "Ja, anscheinend wollten sie das aber nicht. Nun wissen wir aber, wie James Martins ums Leben kam."

    "Wie meinst du das?"

    "Wahrscheinlich ist er drüben gewesen und hat etwas entdeckt, was diese Unbekannten verbergen wollen. Sie müssen ihn bemerkt haben, und Martins musste fliehen. Hier haben sie ihn dann erwischt. Erinnere dich, er wurde von hinten mit einer wahrscheinlich noch experimentellen Waffe erschossen. Möglicherweise von den gleichen, die gerade auf mich geschossen haben." Ich zögerte kurz. "Das schreckt mich aber nicht ab. Ich werde da hinüber gehen."

    Morgens
    SG-1-Team
    26. Juli 1998

    O’Neill und sein Team hatten eine ruhige aber schlaflose Nacht hinter sich gebracht. Die Hälfte davon hatten sie mit telefonieren verbracht, um die Genehmigung zu erhalten, die Agenten des FBI verhaften zu können oder sie zwingen zu können, abzureisen. Der Sheriff hatte auf ihr Anliegen nur höhnisch gelacht und gemeint, sie sollten lieber verschwinden, bevor sie selbst in der Zelle landeten.

    Für das Militär hatte er anscheinend nicht viel übrig. Und ohne Genehmigung konnten sie es nicht wagen, drei Agenten des FBI zu verhaften, die noch dazu in offizieller Mission unterwegs waren und vom FBI San Antonio unterstützt wurden. Als sie endlich die Genehmigung erhalten hatten, war es zu spät. Im Hotel erfuhren sie, dass die drei Agenten vor kurzem mit unbekanntem Ziel aufgebrochen waren. Das konnte nur bedeuten, dass sie nach Mexiko unterwegs waren.

    Nun mussten sie versuchen sie dort abzufangen. O’Neill setzte sich mit dem zuständigen Colonel in Verbindung, der die Aktion in Mexiko leitete. Und dieser versprach ihnen einen Hubschrauber zu schicken, der sie in kürzester Zeit nach Mexiko bringen würde.

    Nur eine Stunde später kam der Hubschrauben und SG-1 flog nach Mexiko. Unter ihnen lag fast nur Wüste, Felsen und Getrüpp. Eine unwirkliche Landschaft, in der sie nicht gestrandet sein wollten. Als sie ihr Ziel erreichten, sahen sie unter sich ein großes Tal liegen, in dem es von Militär nur so wimmelte. Fahrzeuge aller Art, Zelte und Wohncontainer, wechselten sich mit Schuppen von Ausrüstungsgegenständen ab. Alles hatte sich um einen kleinen freistehenden Kegelberg herum gruppiert.

    O’Neill sah einen Höhleneingang, der mit einem großen Tor verschlossen war. Als sie aus dem Hubschrauber ausstiegen, wurden sie schon von einem Lieutenant erwartet.

    „Colonel O’Neill?“, fragend sah der Mann ihn an.

    „Ja.“

    „Ich soll Sie und Ihr Team zu Colonel Griffin bringen, Sir. Er erwartet Sie schon.“

    „Dann los.“

    Der Lieutenant führte sie zu einem großen Wohncontainer. Im Inneren herrschte außer einer brütende Hitze, die ihnen den Schweiß auf die Stirn trieb, eine große Aktivität. Ein großer Mann stand an einem Tisch und bellte einige Befehle. Er blickte auf, als O’Neill mit dem Rest von SG-1 zu ihm an den Tisch trat.

    „So, Sie sind also das berühmte SG-1-Team?“, ein abschätzender Blick ging von einem zum andern.

    „Richtig! Colonel Jack O’Neill, Captain Carter, Dr. Jackson und Teal’c.“

    “Unser offizieller Außerirdischer! Ich bin nicht beeindruckt”, sagte Griffin.

    Teal’c verzog nur die Augenbraunen, während O’Neill sagte: „Ach nein? Haben Sie ein kleines grünes Männchen erwartet?“

    „Grau, Sie sind grau, Colonel.“

    Jetzt war Jack doch überrascht. Bisher hatte er nur ein kleines graues Männchen gesehen, und davon auch nur ein Hologramm: Thor, ein Asgard.

    „Sie meinen die Asgard. Teal’c ist ein Jaffa.“

    „Ich kenne den Unterschied und habe auch Ihren Bericht über diese Mission gelesen. Nun, ich weiß zwar nicht, was Sie und Ihr Team hier sollen, aber da Sie nun einmal hier sind: wir haben ein Problem.“

    „Wir sind hier, Colonel, weil Ihre Leute es in den vielen Jahren nicht einmal geschafft haben, sich Zugang zu dem Schiff zu verschaffen“, sagte Daniel.

    „Ach, und Sie wollen das in, was, einem Tag schaffen?“

    „Wir werden es zumindest versuchen.“

    „Sie sprachen von einem Problem.“

    „Ja, O’Neill. In Form von zwei Alien und den FBI-Agenten.“

    Agent Dana Scully

    Es war 7.oo Uhr früh, und ich machte mich auf die Suche nach Mulder. Ich klopfte an seine Zimmertür, doch weder konnte ich ein Geräusch dahinter hören noch öffnete er. Auch der Griff auf die Klinke brachte nichts, da die Tür abgeschlossen war. Vielleicht war er auch schon unten beim Frühstück. Deshalb beschloß ich unten nachzusehen. Schon von weitem strömte mir der Geruch von frischem Kaffee entgegen. Ich folgte dem Duft und entdeckte Mulder und Hawkeye, die zusammen an einem Tisch saßen und frühstückten. Ihrem Aussehen nach zu urteilen, hatten die beiden die ganze Nacht über nicht geschlafen. Ich beschloß, Mulder gehörig die Leviten zu lesen, weil er wieder einen seiner Alleingänge gemacht hatte, diesmal allerdings zusammen mit Agent Hawkeye, wie ich zugeben mußte.

    "Setzten Sie sich, Scully", begrüßte mich Mulder schon von weitem. "Der Kaffee ist wirklich ausgezeichnet."

    Ich beschloß im Moment, den Mund zu halten, und setzte mich Mulder gegenüber an den Tisch. Bei einer herbei eilenden Serviererin bestellte ich Kaffee und ein reichhaltiges Frühstück. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich das heute noch gebrauchen konnte.

    Auf meine Frage hin, erzählte mir Mulder seine und Hawkeyes nächtlichen Abenteuer. Ich begriff, dass nichts Mulder davon abhalten würde, der Sache auf den Grund zu gehen, auch wenn das bedeutete, nach Mexiko zu gehen.

    "Ich werde als Tourist hinübergehen", erklärte Mulder gerade.

    "Sie meinen, wir werden als Touristen hinübergehen", widersprach ich Mulder. "Sie denken doch nicht, dass ich Sie alleine gehen lasse."

    Er lächelte nur hintergründig, und ich begriff, dass er nichts anderes erwartet hatte.

    "Natürlich gehe ich auch mit", entschied Agent Hawkeye. "Ich habe drüben einige Kontakte."

    Nachdem nun alles geklärt war und ich mein Frühstück beendet hatte, beschlossen wir, keine Zeit mehr zu verlieren und sobald wie möglich aufzubrechen. Mulder hatte recht. Den Behördenweg einzuschlagen, würde bedeuten unnötig Zeit zu verlieren, und außerdem würden dann zu viele Ohren von unserem Vorhaben erfahren. Leider konnten wir deshalb nicht auf die Analyse der seltsamen Scheibe warten, die Mulder im Wasser gefunden hatte. Aber das war nicht zu ändern.

    Schnell kehrten wir alle auf unsere Zimmer zurück, um uns passend anzuziehen. Kurze Zeit später saßen wir in einem gemieteten Jeep und fuhren Richtung Grenze. Die mexikanische Kleinstadt Piedras Negras bildete das Gegenstück zu Eagle Pass.

    Fortsetzung folgt
    .
    Atlantis forever

  10. #10
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Hey, war wieder hübsch geschrieben. Die Szene mit Teal´C und diesem Colonel war einfach zum schießen.
    Mulder war natürlich auch mal wieder ganz in seinem Element. Er hat ja schon immer gegen die Regeln verstoßen.
    Aber an die Asgard glaube ich ehrlich gesagt nicht. Das wäre viel zu einfach.
    Erwarte schon die Fortsetzung.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  11. #11
    Major Avatar von Lorien
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    Ich mag durchaus beide Serien. Akte X habe ich bis vor ein paar Jahren regelmäßig gesehen, nur die letzten (2?! oder so) Staffeln nicht. Und SG-1 gehört sowieso zu meinen Lieblingsserien. Ich habe bisher nur keine FFs davon gelesen.

    Aber dein Stil gefällt mir erneut ausgesprochen gut. Vor allem die Art wie du die Perspektive wechselst finde ich sehr gelungen. Am besten hat auch mir die Stelle mit Teal'c und diesem Colonel gefallen.

    Bin gespannt, wie es weitergeht. Warte eigentlich vor allem auf das erste Zusammentreffen der beiden "Teams".


    Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen.

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  12. #12
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Ja, eine wirklich gute Fortsetzung.

    Was mir vor allem gefällt ist, dass du SG-1 immer von außen beschreibst, während du die Ich-Perspektive bei den Agenten einsetzt.
    Auch ansonsten wieder ein überzeugender Teil. Also scheinen die Asgard etwas damit zu tun zu haben. Mal sehen, ich glaube nämlich irgendwie, ähnlich wie Colonel Maybourne nicht wirklich dran. Es wäre wirklich zu einfach.

    Ich freue mich auf eine Fortsetzung.
    Alterans' Eternal War

    The Last Of Them / The Long Way Back Home / Past / Present
    &
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  13. #13
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Colonel Maybourne: Freut mich, das dir dieser Teil auch wieder gefallen hat. Richtig, Mulder ist in dieser Beziehung noch viel schlimmer als Sheppard. Er hält sich gar nicht an Regeln und ist auch viel rücksichtsloser als John. Hm, die Asgard sind natürlich bei den Alien auch dabei, aber ob sie es in dieser Story sind? Ratet ruhig weiter.

    Lorien: Ach, dann habe ich das wohl falsch aufgefasst. Ich dachte halt, dass du dann kein Fan der beiden Serien bist. Die beiden letzten Staffeln fand ich aber wieder ganz super. Ich habe ja nach der Mitte der 6. Staffel aufgehört und bin wieder bei der 8. eingestiegen. Warum hast du keine FF zu SG-1 gelesen? Da gibt es doch wie Sand am Meer davon. Freut mich aber, dass die Ich-Form ankommt. Ich wechsele da mit Mulder und Scully ab und bei SG-1 bleibe ich wie üblich in der normalen Erzählform.

    Kevin: Schön, dass dir auch die wechselnde perspektive gefällt. Hoffentlich habe ich das dann auch immer gut rübergebracht. Mulder und Scully sind ja Grund verschieden in diesen Dingen.
    Atlantis forever

  14. #14
    Hyndara
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    Aha, es geht weiter.

    Mh, das mit dieser Waffe kommt mir irgendwie bekannt vor *grübel*. Aber die Asgard? Nein, das glaube ich nicht, es sei denn, Loki oder seine Bande treibt sich da irgendwo herum.

    Also, ich laß mich mal überraschen. Wann kommt die Fortsetzung? *ganzlieblächel*

  15. #15
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Hi Selana!

    Hab mich wieder riesig über deine Neue Story gefreut, obwohl ich ja mehr auf Atlantis stehe.
    Irgendwie habe ich einen Narren an John und Co. gefressen.

    Also Mulder hält sich ja an gar nichts, wie kann er einfach über die Grenze gehen wollen?
    Es ist doch logisch, dass da überall Wachposten stehen!
    Ich bin jetzt mal gespannt, was er als Tourist vorhat.

    Und vor allem, was SG-1 machen wird, wenn sie auf Mulder treffen sollten.
    Ich lass mich lieber von dir überraschen, wer dieser Außerirdische ist.

  16. #16
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hallo!

    Ich fands auch wieder ganz toll!

    Ich finde es super, dass du den Teil mit den Agenten immer aus der Sicht von ihnen schreibst.
    Mulder war klasse und auch Scully hast du echt gut getroffen!

    Teal´c war zum schießen!
    Bin gespannt, welche Aliens da jetzt kommen und wann die Teams aufeinander treffen!
    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  17. #17
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Hyndara: Klar, das mit der Waffe kläre ich noch. Es gibt noch andere Rassen als die Asgard.

    Cindy: Ich stehe auch mehr auf Atlantis, aber hin und wieder lese und schreibe ich auch gerne mal was anderes. Und diese Geschichte habe ich schon geschrieben, als es noch kein Atlantis gab. Mulder hat schon immer gemacht, was er wollte. Sogar bis nach Hong Kong ist er mal in einer Folge geflogen oder nach Russland .

    Teleia: Freut mich, dass es auch dir gefällt. Und das ich es gut treffe aus der Sicht des jeweils anderen zu schreiben freut mich auch.
    Atlantis forever

  18. #18
    Major General Avatar von Kris
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    Aha, noch sind sie ja nicht aufeinander getroffen und Mulder jagt wieder fleißig Aliens und schlägt dabei über die Stränge.

    Na ich bin ja mal passiert, was sein wird, wenn die beiden aufeinander treffen.
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  19. #19
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Warum sollte Mulder eigentlich nicht über die Grenze gehen dürfen? Okay, dort hat er keine Kompetenz als FBI-Agent, aber so lange er nichts ungesetzliches tut, wird ihm der Grenzübertritt (Achtung: zweideutig ) erlaubt sein.

    Ich warte gespannt auf den Moment, wo sich FBI und SG-1 treffen!

  20. #20
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Kris: So schnell treffen sie nicht aufeinander. Kommt immer wieder was unvorhergesehenes dazwischen .

    Jolinar: Ich stimme dir zu. Als Tourist darf jeder über die Grenze. Tja, und dann geht es erst richtig los. Mal sehen, wer als erster errät um was es eigentlich geht.

    Und nun kommt die Fortsetzung:


    Teil 3

    Agent Dana Scully

    Die Grenzbeamten warfen nur einen kurzen Blick auf unsere Pässe und ließen uns dann passieren. Dasselbe geschah auf der mexikanischen Seite. Agent Hawkeye saß am Steuer, Mulder neben ihm, während ich es mir auf dem Rücksitz bequem gemacht hatte. Wir durchfuhren Piedras Negras und befuhren die Hauptstraße Richtung Nueva Rosita. Das kleine Städtchen Nava ließen wir links liegen, durchfuhren Morelos und erreichten schließlich Zaragosa, eine Stadt mit etwa 30.000 Einwohnern.

    Hier, so erklärte uns Hawkeye, wohnte sein Kontaktmann Gonzales. Es war mir ein Rätsel, wie Hawkeye hier in Zaragoza einen Kontaktmann haben konnte. Schließlich war San Antonio ein ganzes Stück entfernt. Auf meine Frage erklärte Hawkeye, dass er überall seine Kontakte hätte. Gonzales hätte vor kurzem noch in San Antonio gewohnt. Eigentlich hatte ich keinen Grund an Hawkeyes Worten zu zweifeln, doch ein seltsames Gefühl überkam mich. An Mulders Gesichtsausdruck erkannte ich, dass er ihm nicht misstraute, was eigentlich verwunderlich war, da er sonst allem misstrauisch gegenüber stand. Aber hier lag es irgendwie anders, schließlich war Agent Hawkeye ein alter Freund von ihm. Deshalb nahm ich mir vor selbst ein Auge auf Hawkeye zu haben.

    Die noblen Häuser von Zaragoza blieben zurück, und vor uns tauchten etwas heruntergekommene Gebäude auf. Vor einem Haus mit einem verwilderten Garten hielten wir an. Es war furchtbar heiß, und mit einer Hand wischte ich mir den Schweiß von der Stirn. Mulder ging es nicht anders. Nur Hawkeye schien die Hitze nichts auszumachen, denn er sah noch frisch wie am Morgen aus. Vor den Häusern saßen einige Mexikaner, die uns misstrauisch beäugten.

    Mulder warf einen Blick auf sie und dann auf unseren offenen Jeep. "Glaubst du, dass unsere Sachen noch da sind, wenn wir zurückkommen?", wandte er sich an Hawkeye.

    Hawkeye warf ebenfalls einen Blick auf die Mexikaner, die nicht gerade Vertrauen erweckend aussahen, und meinte: "Du hast recht, Fox. Bleib du mit Scully hier."

    Mulder ignorierte das mit Fox und sah mich an. Ich nickte nur, und so begab sich Hawkeye alleine in das Haus. Aufatmend sah ich ihm hinterher und beschloss die günstige Gelegenheit auszunützen, um mit Mulder ungestört sprechen zu können.

    "Mulder, glauben Sie alles, was Hawkeye uns erzählt hat?"

    Mulder sah mich erstaunt an. "Wie meinen Sie das, Scully?"

    "Ich weiß nicht so recht, aber irgendetwas an der Sache stimmt nicht. Hawkeyes Erklärung ist mir zu einfach. Woher kennt er sich hier so gut aus?"

    Hawkeye tauchte leider schon wieder auf und verhinderte ein längeres Gespräch. Ich sah Mulder an, dass er gerne noch mehr gesagt hätte. Aber gleichzeitig erkannte ich, dass ich nun auch sein Misstrauen geweckt hatte. Damit hatte ich dann wenigstens etwas erreicht. Mit schnellen Schritten erreichte Hawkeye unseren Jeep, warf eine Tasche hinein und setzte sich hinter das Steuer.

    "Worauf wartet ihr noch? Steigt ein. Es gilt, keine Minute zu verlieren."

    "Was ist in der Tasche?", erkundigte ich mich.

    "Alles, was nötig ist", lautete die knappe Antwort. Er startete den Motor, und wir beeilten uns einzusteigen. Während er losfuhr, sah er sich immer wieder um.

    "Was ist los, alter Freund?", fragte ihn Mulder, dem dieses Verhalten auch nicht entgangen war.

    "Gonzales hat mir erklärt, dass wir verfolgt werden."

    Mulder wölbte erstaunt seine Braunen. "Woher sollte jemand wissen, dass wir hier sind und was wir vorhaben?", meinte er.

    "Falls du es noch nicht weißt, Fox, jeder deiner Schritte wird überwacht."

    "Du sollst mich nicht Fox nennen. Ich weiß, dass drüben jeder meiner Schritte überwacht wird. Aber hier?"

    "Du kannst es mir ruhig glauben."

    Inzwischen hatten wir die Randbezirke von Zaragoza erreicht, und Autos begegneten uns immer weniger.

    "Wohin fahren wir?", wollte Mulder wissen.

    Hawkeye antwortete nicht, dafür wandte er sich an mich: "Scully, öffnen Sie bitte die Tasche neben Ihnen."

    Da ich neugierig war, zog ich ohne Widerrede den Reißverschluss der Tasche auf. Das erste, was ich sah, waren drei Pistolen. Ich nahm eine heraus und überprüfte sie. Die Waffe war geladen.

    "Diese Dinger haben Sie also bei Gonzales geholt", stellte ich fest. "War das alles?"

    Hawkeye warf mir einen nachdenklichen Blick über die Schulter zu. "Diese Dinger, wie Sie es nennen, können uns das Leben retten. Stecken Sie eine ein, und geben Sie uns die restlichen beiden."

    Ich tat wie verlangt, steckte eine Pistole ein und gab die übrigen nach vorne. Dann warf ich einen zweiten Blick in die Tasche. Was ich da sah, gefiel mir schon besser: eine Landkarte.

    Mulder hatte das kleine Streitgespräch zwischen Hawkeye und mir nicht beachtet. Aus den Augenwinkeln hatte ich bemerkt, dass er immer wieder einen Blick in den Rückspiegel warf.

    "Wir werden verfolgt", sagte er jetzt.

    Ohne mich umzudrehen, warf ich ebenfalls einen Blick in den Rückspiegel. "Welcher?"

    "Der zweite, der rote Ford", antwortete er. "Seit wir die Grenze verließen, ist er hinter uns her. Selbst in Zaragoza war er immer in unserer Nähe."

    Hawkeye gab Gas, und ich hielt mich schnell fest. Sein Fahrstil ähnelte sehr dem von Mulder.

    Der rote Ford blieb hartnäckig hinter uns.

    "Wir müssen ihn abhängen", warf Hawkeye ein.

    "Wohin fahren wir eigentlich?", fragte Mulder zum zweiten Mal, und diesmal erhielt er eine Antwort.

    "Unser Ziel ist El Remolino. Von dort aus müssen wir zu Fuß in die Berge, denn die Straße endet dort."

    Ich überprüfte Hawkeyes Worte auf der Karte und erkannte, dass er die Wahrheit gesagt hatte. In El Remolino endete die Straße.

    Der rote Ford wurde schneller und holte auf. Der Wagen fuhr jetzt fast auf gleicher Höhe mit uns. Ich erkannte vier Männer darin. Wegen der Bruthitze trugen sie Hüte und Sonnenbrillen, so dass ich ihre Gesichter nicht erkennen konnte. Dafür sah ich aber etwas anderes.

    "Vorsicht!", rief ich warnend. "Sie sind bewaffnet und wollen auf uns schießen." Gleichzeitig zog ich meine Pistole heraus.

    Hawkeye gab noch mehr Gas, und der Jeep machte einen Satz nach vorne. Er kurbelte am Lenkrad, der Wagen drehte sich und stand wieder in der anderen Fahrtrichtung. Der Ford schoss an uns vorbei, und der Fahrer versuchte seinen Wagen ebenfalls zu wenden, was ihm auch schnell gelang. Doch Hawkeye hatte den Jeep schon wieder gedreht und fuhr auf den Ford zu.

    "Schießt auf die Reifen!", verlangte er.

    Mulder und ich reagierten gleichzeitig, und jeder von uns traf. Der Ford blieb hinter uns zurück. Ich riskierte einen Blick zurück und sah die Insassen des Fords aussteigen und wild gestikulieren. Unwillkürlich musste ich lächeln. Auch Mulder warf einen Blick zurück und beobachtete den Ford, während Hawkeye noch mehr aufs Gas trat.

    Schließlich erreichten wir die Abzweigung nach El Remolino. Doch was auf der Karte großzügig als Straße betitelt wurde, entpuppte sich als besserer Feldweg. Er war ungeteert, und als wir auf den Weg einbogen, zogen wir eine weithin sichtbare Staubfahne hinter uns her.

    "Hoffentlich sehen die das nicht", gab ich zu bedenken.

    "Ich denke nicht", entgegnete Mulder. "Bis die ihre Reifen gewechselt haben, hat sich der Staub längst gesenkt."

    "Ich hoffe, Sie haben recht, Mulder", erwiderte ich und spukte etwas Staub aus, den ich geschluckt hatte. Ich sah nach vorn und duckte mich, so gut ich konnte, um nicht noch mehr Staub schlucken zu müssen. Links und rechts tauchten hohe Berge auf, und der Weg wurde immer schlechter. Trotzdem verlangsamte Hawkeye die Geschwindigkeit nicht. Ich klammerte mich krampfhaft an den Sitzlehnen fest, und nur der Sicherheitsgurt verhinderte, dass ich nicht hinausgeworfen wurde.

    Deshalb atmete ich erleichtert auf, als am Horizont die ersten Häuser auftauchten, die sich beim näheren Betrachten jedoch als bessere Hütten erwiesen. Hawkeye steuerte zielstrebig auf eine zu, hielt und stieg aus. Er öffnete eine Tür. Dahinter befand sich ein leerer, großer Raum. Hawkeye fuhr den Jeep hinein.

    Mexiko
    SG-1-Team

    Das große Tor sah undurchdringlich aus. Und trotzdem war es dem Militär zumindest gelungen hinein zu kommen. Zum Glück ohne große Gewalt, so dass das Innere unbeschädigt erschien.

    Colonel Griffin hatte vor dem Tor auf einem Gerät einen Code eingegeben. „Das haben unsere Wissenschaftler installiert, nachdem es ihnen gelungen war, das Tor aufzubekommen. Es war ein hartes Stück Arbeit, das können Sie mir glauben.“

    O’Neill blickte den Colonel an. Er war ihm nicht sehr sympathisch, doch hier hatte er das Kommando und zumindest mit den mexikanischen Soldaten schien er gut auszukommen. So war Jack bereit, ihm einiges nachzusehen.

    Überwältigt betraten sie die Höhle. Jackson war natürlich sofort in seinem Element und sprang von einem Computer zum anderen. Alle waren außer Betrieb, das Tor zu öffnen war der einzige Erfolg, den die Wissenschaftler errungen hatten.

    „Und wo ist das Raumschiff?“, erkundigte sich O’Neill. Irgendwie hatte er angenommen, dass es sich hier im Inneren des Berges befinden würde.

    „Das wissen wir nicht“, meinte Griffin. „Wir nehmen an, dass es irgendwo in der Nähe versteckt ist. Dies ist eine Anlage, mit der sich der Alien mit seinen Leuten verständigen kann. Aber durch unsere Anwesenheit ist es ihm unmöglich geworden, dass zu tun. Wir haben den ursprünglichen Öffnungsmechanismus mit unserem ersetzt.“

    „Aha! Carter, kümmern Sie sich bitte darum.“

    Carter wusste natürlich, was O’Neill meinte. Sie ging wie Daniel von einem Computer zum anderen.

    „Nun?“, fragend blickte Jack sie an.

    „Sir! Ich bin gerade mal zwei Minuten hier. Glauben Sie, ich hätte da schon die Lösung parat?“

    „Sie können doch alles, Carter.“

    Sam seufzte auf. O’Neill konnte manchmal wirklich unerträglich sein. „Sir, bei allem Respekt! Das wird einige Zeit dauern. Die Anlage ist anderes als alles, was ich bisher gesehen habe.“

    „Aber Sie schaffen es?“

    „Ich weiß nicht, ich brauche Zeit.“

    Griffin lachte auf. Hatte O’Neill tatsächlich angenommen, dass diese Frau das in zwei Minuten schaffte, was viele Wissenschaftler in Jahrzehnten nicht geschafft hatten?

    O’Neill bemerkte das natürlich. „Sie kann alles, glauben Sie mir.“

    „Jack, diese Sprache ist anders als alles, was wir bisher entdeckt haben. Sie gehört keiner der vier Rassen an, die wir bisher gefunden haben.“

    Jackson spielte damit auf die Allianz der vier Großen an, die es vor Tausendenden von Jahren einmal gegeben hatte. Diese Rassen waren die Nox, die Furlinger, die Asgard und die Antiker. Letztere waren die Erbauer der Sternentore.

    „Dann kannst du es nicht lesen?“

    „Nein, Jack!“

    „Hm, das wird dann wirklich ein Problem.“

    In diesem Moment kam ein Soldat in der Uniform der Mexikaner herein. Er sprach mit Griffin, dessen Gesicht immer länger wurde.

    „Colonel O’Neill, darf ich Ihnen Major Gomez Rodriguez vorstellen? Er kommandiert die hier stationierten mexikanischen Soldaten und ist somit unser Verbindungsmann.“

    Er stellte Rodriguez auch das SG-1-Team vor ohne ihm zuverraten, was sie wirklich taten. Denn während Griffin über das Stargate-Programm Bescheid wusste, war das bei Rodriguez nicht der Fall.

    „Rodriguez hat mir gerade gesagt, dass unsere Leute, die wir hinter den drei FBI-Agenten her geschickt haben, diese verloren haben. Sie wurden wohl bemerkt und haben versucht die Agenten aufzuhalten. Dabei kam es zu einem Schusswechsel, und unsere Leute wurden abgehängt.“

    „Schusswechsel, abgehängt?“, O’Neill glaubte sich verhört zu haben. „Wieso kam es überhaupt zu einem Schusswechsel? Ich hoffe niemand wurde verletzt? Wir schießen nicht auf unsere Leute.“

    „Die Agenten haben zuerst geschossen. Zumindest haben unsere Männer das gesagt“, erklärte Rodriguez. „Aber keine Sorge, wir finden sie wieder.“

    „Das will ich hoffen! Und was ist mit diesem Alien?“

    „Von dem gibt es noch keine Spur“, sagte Rodriguez. „Auch sein Raumschiff wurde nicht gefunden.“

    „Dann findet ihn gefälligst!“

    O’Neill wandte sich ab und ging zu seinen Leuten.

    Griffin sah dem Colonel einen Moment hinterher, bis er sicher war, dass dieser außer Hörweite war. Dann nahm er Rodriguez zur Seite. „Was ist wirklich passiert?“

    „Unsere Leute haben versucht sie aufzuhalten, aber das ging schief.“

    „Sie wissen, was auf dem Spiel steht. Die Agenten dürfen nicht lebend hierher kommen. Das würde die ganze Operation gefährden.“

    „Das SGC hat also keine Ahnung von unserem wirklichen Erfolg?“, fragte Rodriguez und bewies damit, dass er doch über das Stargate informiert war.

    „Nein, Sie dürfen nicht erfahren, dass wir schon mit Flugkörper experimentieren. General Hammond ist viel zu weich. Die Erde ist in Gefahr und er verhandelt mit den Außerirdischen. Dieser Teal’c ist einer, und er darf unbehelligt auf der Erde herumlaufen.“

    „Keine Sorge, Colonel! Unsere Leute wissen Bescheid. Die drei Agenten sind schon so gut wie tot. Und auch diese beiden Alien werden wir fassen. Wir werden verhindern, das sie zusammen kommen und gemeinsam fliehen können“

    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

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