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Thema: Unsichtbar

  1. #21
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hi!

    Wieder zwei klasse Teile, wobei ich mit dem Lesen kaum nachkomme. Der Humor beider Teile war wirklich wieder super, beim zweiten vor allem am Anfang, wo du beschreibst, wen O'Neill alles nervt. Er nutzt das Phänomen ja wirklich gnadenlos aus. Das sollte mir mal passieren *lol*

    Und jetzt klebt Carter an ihm: Das war zum Schießen. Vor allem die Pinkelpause.

    Und row your boat - *seufz* jaaaa, ich erinnere mich an Pille, Spock und Kirk am Lagerfeuer im Yosemite, wo sie es als Kanon singen!

    Super



  2. #22
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Na, da wird sich die Sam aber grün und schwarz geärgert haben, als sie die Verschmelzung realisierte.
    Das Hammond nicht begeistert war, kann ich mir richtig vorstellen.
    Aber am besten war echt der Schluß und dann auch noch dieses spezielle Lied, da muss sie doch ausrasten.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  3. #23
    First Lieutenant Avatar von sethos
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    Kommen wir zu Ende. Ich weiß es ist diesemal sehr lang. Aber es ist ja WE da kann man es sich einteilen Auch wurde mir gesagt, dass ein paar Kommafehler drin sind. Na ja bin eben wirklich ein Rechtschreibidiot. Ich hoffe Ihr könnt mir das verzeihen.



    Carter hatte für sich beschlossen, sich an die diversen peinlichen Ereignisse des vergangenen Tages möglichst nicht mehr all zu häufig zu erinnern. Natürlich hatte es einige kleinere Probleme beim Essen gegeben, angefangen von der etwas kontrovers einhergehenden Speisenauswahl, bis hin zur behinderten Nahrungsaufnahme und natürlich blieb ihr auch, der schon zuvor angekündigte, Toilettengang mit O`Neill nicht erspart. Nach einer weiteren beiderseitigen Wiederholung dieser ungenehmen Prozedur am Abend –wie betonte Jack doch erneut so treffend: die Natur lässt sich nicht aufhalten - konnte man schon fast von einer Gewöhnung an gewisse Peinlichkeiten bei den Beiden ausgehen.

    Durch diese Erfahrung nachhaltig angeregt, gingen sie das nächste sich stellende Hindernis an, denn sie mussten feststellen, dass auch der durchtrainierteste Körper irgendwann etwas Schlaf benötigte.

    Das Wo war schnell geklärt, denn Carter erläuterte O`Neill ziemlich unmissverständlich, dass sie niemals des Colonels Quartier zwecks Übernachtung aufsuchen würde, denn schließlich sei sie, im Gegensatz zu ihm, für alle anderen noch sichtbar- also fiel die Qual der Wahl ohne viel Federlesen auf Carters Zimmer.

    Stellte sich nur noch die Frage nach dem Wie?

    Als erstes wurde beiden klar, dass ein Kleidungswechsel absolut unmöglich war, wenn man diese nicht aufschneiden und danach auf Ponchos oder Sarongtücher zurückgreifen wollte und so konnte man auch die Körperhygiene eindeutig nur als Katzenwäsche bezeichnen. Für ein bis zwei Tage ein zwar nicht alltäglich üblicher aber akzeptabler Zustand, immerhin waren sie beide missionserprobt. Wie es allerdings danach weiter gehen sollte, darüber wollten sie, im Moment, lieber nicht nachdenken.

    Bei der Schlafposition machte Jack gar nicht erst den Versuch Sam ein allzu enges Engagement vorzuschlagen. Genügsam baute er sich mit Decken und Kissen ein provisorisches Lager auf dem Fußboden unmittelbar neben Carters Bett und relativ schnell fanden beide Frieden. Jack lehnte seinen aufrechten Arm der die herabhängende Hand von Sam hielt, nein falsch, von dieser belagert wurde, gegen das Bettgestell um eine möglichst bequeme Position einnehmen zu können und versuchte Ruhe zu finden.
    Sein Körper begann sich gerade zu entspannen, seine Sinne fingen an hinwegzudösen, als ihn Carters leises Wispern in die Realität zurückzog.

    „Colonel, schlafen Sie schon?“

    „Hm.“

    „Entschuldigen Sie, ich wollte Sie nicht stören.“

    „Was ist denn Carter?“

    „Nichts....nur....mein Arm ist eingeschlafen. Finden Sie es nicht auch sehr unbequem?“

    „Allerdings, aber dagegen lässt sich wohl nichts machen. Ich glaube kaum, dass Sie mir erlauben werden in Ihr Bett zu kommen.“

    Kurzes Schweigen.

    „Das dürfte sehr eng werden.“

    Wieder Schweigen.

    Jack wartete. Er kannte Carter gut genug um zu wissen das ihre derzeitigen Gedankengänge noch nicht beendet waren und das im Moment in ihrer Brust zwei Seelen heftig miteinander rangen. Der Wunsch nach einer gewissen Bequemlichkeit widersprach eindeutig den Regeln oder ihrer zu dogmatischen Auslegung derselben.

    „Colonel?“

    „Ja Carter?“

    „Ich komme zu Ihnen auf den Boden, wenn das okay ist? Rutschen Sie mal.“ Und schon spürte Jack wie Sam in der Dunkelheit samt ihren Decken an seine Seite kroch.

    „Das gefällt mir, Carter.“

    „Kommen Sie nicht auf falsche Gedanken Sir, das ist nichts anderes als während Mission im Zelt, oder wenn es sehr kalt ist. Hier unten ist einfach mehr Platz als auf dem Bett. Eine rein praktische Alternative.“

    „Natürlich Carter, an nichts anderes habe ich gedacht. Liegen Sie bequem?“

    „Hm.“

    „Gute Nacht, Carter. Schlafen Sie gut.“

    ~*~

    Jack erwachte als Erster. In dem Raum, tief unter der Erde, herrschte noch immer die gleiche undurchdringliche Dunkelheit wie am Abend zuvor. Nur das grünliche Licht des Digitalweckers zeigte, das es bereits fast sechs Uhr war. Jack schloss seine nur kurz blinzelnd geöffneten Augen wieder und analysierte die warme wohlige Berührung, welche ihm die Nervenenden seiner Haut meldeten und deren reale Existenz sich ihm langsam und stetig ins Bewusstsein träufelte. Sams Körper lag rücklings, eng an den seinen gepresst, während seine mit ihr verbundene Hand träge über ihrer Hüfte ruhte und sein linker Arm ihren Oberkörper schützend umschlang. Und von dieser ganzen Konstellation ging eine solche anregende Behaglichkeit aus, dass er plötzlich ziemlich radikal in die Wirklichkeit zurückgerufen wurde und sich gezwungen sah schnellstens sein Becken von ihren wohlgeformten Proportionen abzurücken, um möglichst rasch mit ihn ergreifenden sehr ernsthaften Schwierigkeiten fertig zu werden. Auch einem durchtrainierten Spezial Ops fielen, in einer solchen Situation helfende, Konzentrations- und Atemübungen nicht unbedingt leicht und er zweifelte daran, dass er seine heftige Reaktion nur rein hormonell-biologischen Mechanismen verdankte. Trotzdem, oder gerade deswegen, konnte er nicht umhin das Wunderbare ihrer Nähe, die Wärme ihres Körpers und den Duft ihres Haares zu genießen. Langsam löste sich seine geschockte Verkrampftheit wieder und verträumt vergrub er seine Nase in ihrem Nacken, kuschelte sich vorsichtig zurück und schwebte, stillen, unerfüllbaren Wünschen nachhängend, wohlig davon.

    Er wusste nicht wie lange er so vor sich hingedöst hatte, als eine leichte Bewegung von Sams Seite ihm ihr Erwachen signalisierte und ihn sacht in die Realität zurückzog. Er spürte deutlich wie auch ihr Körper, noch vom Nebel des Schlafes umklammert, den wärmenden Kontakt genoss. Für Sekunden rückte sie intensiv näher, schmiegte sich regelrecht in seine Umarmung und erstarrte dann fast augenblicklich. Jack begriff schmerzlich, dass das Wunderbare des Augenblicks vorbei war. Ihre Sinne erwachten und hatten die Unmöglichkeit der Situation erfasst.
    So schwer es ihm auch fiel, er beschloss zu handeln, um ihr die Peinlichkeit und mögliche Gewissenbisse zu nehmen. Er rückte von ihr fort, rollte sich, vorsichtig Abstand zwischen sie beide bringend, auf den Rücken zurück und zog den Arm soweit wie möglich von ihrer Hüfte fort. Für ein paar weitere erstarrte Minuten lagen sie beide angespannt da, ohne sich mehr zu berühren als es ihr unfreiwilliger Zustand erforderlich machte und verarbeiteten das Geschehen.

    „Carter sind Sie wach?“, überspielte O`Neill das Gewesene möglichst routiniert? Keiner konnte ihnen einen Vorwurf aus einem kurzen Ereignis machen, das aus räumlicher Enge und geistiger Abwesenheit entstanden war.

    Sie räusperte sich. „Ja Sir.“

    „Gut! Auf, auf!“, er federte zackig hoch und zog sie mit sich, um möglichst erst gar keine Zeit für falsche Gedanken aufkommen zu lassen, „Lassen Sie uns sehen wie wir unsere Schwierigkeiten endlich lösen. Ich denke ohne Waschen und Kleiderwechsel halten wir es nicht mehr lange aus.“

    ‚Und ich denke’, durchzuckte es Jack, ‚mit weiteren solch wundervollen Nächten, könnte ich, so ohne weiteres, nicht mehr lange leben.’

    Kein Zweifel sein Seelenfrieden war schon nach dieser einen Nacht erheblich ins Wanken geraten. Er hatte definitiv schon wieder ein Problem, ein ziemlich großes Problem. Und irgendwie zweifelte er, dass die Ausrede mit der Waffe diesmal glaubhaft erschien.

    ~*~

    Wieder grübelte Sam Carter seit Stunden über den Simulationsergebnissen. Es gab keine Zweifel mehr an ihren Berechnungen doch ohne intensive Messungen konnte sie nicht unternehmen, ein Restrisiko blieb immer. Daher beschloss sie Dr. Lee ihre gesamte Arbeit nachprüfen zu lassen. Immerhin bestand die Möglichkeit dass ihrem, auf Grund der Ereignisse des heutigen Morgens und der permanenten Gegenwart von O`Neill, verwirrtem Verstand ein Fehler unterlaufen war. Und verwirrt war sie definitiv. Nein, eigentlich war sie zutiefst aufgewühlt und konnte nicht leugnen, dass es ihr sehr schwer fiel ihre Emotionen zu verbergen und die smarte Samantha Carter, Major der USAF und Doktor der Astrophysik bemäntelnd, über ihr brodelndes Inneres zu hängen.
    Die Übernachtungsform für die Sam sich entschieden hatte war zweifelsohne die bequemere - aber gleichzeitig auch ein riesengroßer Fehler gewesen. Doch ein Fehler der sich absolut wunderbar angefühlt hatte und der ihr jetzt wieder für eine lange Zeit den Selenfrieden rauben würde und die niemals beantwortete bohrende Frage aufkommen ließ, was wohl in seinem so tief verborgenen Innenleben vorging.
    Seit Stunden saß er nun völlig schweigsam und diszipliniert neben ihr, nervte sie nicht mit unnötigen Quengeleien oder frechen Späßen, sondern hing still grübelnden Gedanken nach. Eine Lage die ihr ganz und gar nicht gefiel. Ein O`Neill in einer solchen Stimmung machte sie noch unruhiger als sie es sowieso schon war und so sehr sie seinen albernen Humor in anstrengenden Situationen verfluchte, so sehr musste sie sich auch eingestehen, dass es gerade diese Bemerkungen waren, die ihr die Anspannung nahmen, ihren kämpferischen Widerspruchsgeist erweckten und das Selbstbewusstsein stärkten. Nein, der Zustand in den sie sich beide gerade hineinmanövrierten war überhaupt nicht gut, nicht nachdem sie nach jahrelangem Eiertanz und kurzzeitiger gefährlicher Nähe gerade wieder zu einer ruhigeren und selbstverständlicheren Freundschaft zurückgefunden hatten.

    Lee brummte leise und weckte sowohl Carter als auch O`Neill aus ihren abwesenden Gedankengängen.

    „Was ist Bill?“, packte O`Neill den Stier bei den Hörnern, „haben Sie Fehler finden können.“

    Lee schüttelte den Kopf.
    „Nein, die Berechnungen von Major Carter sind wiedereinmal genial, aber das heißt noch lange nicht, dass es nicht welche gibt. Sie müssen verstehen, Colonel O`Neill, diese Physik verändert alle hiesigen Lehrmeinungen. Um sie zu verstehen, bedarf es nicht nur einer fast schon traumwandlerischer Intuition, sondern auch einem gesunden Maß an Wahnsinn. Nichts für ungut Sam, aber es gibt in Ihren Gleichungen einfach zu viele Komponenten die von unbewiesenen Annahmen ausgehen, so da es mir unmöglich ist festzustellen, ob es wirklich funktioniert. Ein Risiko bleibt immer.“

    „Unser Risiko, Doktor.“ O`Neill sprang auf. „Ich gehe zu Hammond, er muss einen Versuch erlauben.“
    Er drehte sich zu Tür und zerrte Carter abrupt aus ihrem Stuhl so dass sie fast zu Boden stürzte. Hastig fing er sie auf. „Entschuldigen Sie Carter ich hatte vergessen, dass wir ja immer noch verbandelt sind.“

    „Schon gut Sir. *Wir* gehen zu Hammond, dieser Zustand muss schnellstens ein Ende haben.“


    ~*~


    Es fiel Hammond schwer einen Testdurchlauf nur auf Grund intuitiver Berechnungen von vagen Annahmen zu genehmigen. Aber er konnte die Ungeduld seiner beiden Offiziere verstehen und schließlich waren es ihre Gesundheit und Leben das sie hier riskierten und somit auch ein wenig ihre Entscheidung.

    Daniel und Teal’c waren gekommen um den Gang ihrer beiden Freunde moralisch zu unterstützen. Silers und Fraisers Team standen bereit, Lee und sein Assistent, sowie eine Gruppe durch Hammond bestellte Sicherheitswachen, von denen er eigentlich selbst nicht wusste was genau sie hier sollten. Der Flur vor Cartes Labor war proppevoll mit Menschen und irgendwie schien die atembare Luft dicker zu werden. Die Anspannung aller war zum Greifen nah. Die ganze Atmosphäre hatte etwas von einem Opfergang, oder einer öffentlichen Hinrichtung.

    „Also dann“, ließ sich O`Neills Stimme neben Carter vernehmen, „wünscht uns Glück.“

    Der Umstand dass man weder ihn, noch das Mienenspiel seines Gesichtes sehen konnte erleichterte vieles. Sam wirkte wie so oft in solchen Situationen erstaunlich ruhig, obwohl Hammond bezweifelte dass dies nur auf das Vertrauen zu ihren Berechungen zurückzuführen war. Ohne zu zögern betrat sie den Raum.
    Doch auf der Hälfte des Weges wurde Sam noch einmal abrupt gestoppt und O`Neills Stimme erklang: „Ach Daniel, wenn’s hier schon keinen Champagner gibt, stell schon mal den Kaffee bereit und sorge dafür dass in der Kantine nicht der ganze Wackelpudding weggegessen wird, eine solche Trennung sollte man feiern.“

    Die Tür schloss sich ohne dass Daniel darauf antworten konnte, wenn denn dieses wirklich sein Wunsch gewesen wäre. Alle im sicheren Gang Verbliebenen warteten fieberhaft, die Sekunden tröpfelten unsagbar langsam dahin. Verhaltenes Gehüstel und unruhiges Füßescharren verstärkten die nervenzehrende Anspannung noch mehr. Die Luft schien schneidend dick und ein jeder vermochte in seinem erstarrten Körper das Schlagen des eigenen Pulses zu spüren. Die Stille an sich wirkte wie eine einzige fassbare Bedrohung. Dann knallte es ohrenbetäubend. Alle fuhren erschrocken zusammen. Das Licht flackerte und knisterte und fiel schlagartig aus.

    Dunkelheit!

    Ruhe!

    Nur Augenblicke später war der kurze Schock überwunden und die Betriebsamkeit setzte wieder hektisch ein. Taschenlampen flammten auf, Menschen liefen umher, Stimmen riefen wirr durcheinander. Siler schaltete den Notstrom ein und Hammond trat durch das Chaos hindurch resolut zur Tür und öffnete sie. Im fahlen roten Licht der Notbeleuchtung quoll ihm stinkender Rauch entgegen und behinderte seine Sicht. Doch dann entdecke er was er suchte.

    „Doktor Fraiser, Ihr Team wird gebraucht. Sofort!“

    ~*~

    Langsam, noch verzerrt und verschwommen drangen Geräusche an ihr Inneres, gedämpftes Klappern, eilige Schritte und Rascheln. Ein bekannter, aber nicht gerade angenehmer Geruch folgte. Viel zu oft schon hatte er ihr Erwachen begleitet, viel zu oft schon ihr klargemacht wo sie war. Der Geruch von Desinfektion und Medikamenten.

    Sie lag auf der Krankenstation.

    Es war also gelungen, sie hatten es überlebt.
    Vorsichtig wagte sie es ihre linke Hand zu bewegen. Die Finger glitten über kühle Glätte, keinen warmen weicher Widerstand vermochte sie mehr zu spüren.

    Er war fort.

    Ihre Hand lag auf dem Laken des Bettes, die Verbindung mit O`Neill allem Anschein nach gelöst. - Erleichterung und gleichzeitiges Bedauern durchfluteten sie. Sie analysierte ihre Körperfunktionen und stellte fest, dass sie außer den schon gewohnten Kopfschmerzen keinerlei Unpässlichkeit oder Verletzung spürte.
    Sie war okay. Es hatte funktioniert und sie war okay.

    Sie waren beide in Ordnung?

    Nein, keinen Zweifel, wenn sie jetzt die Augen öffnete, würde Jack im Bett nebenan liegen oder aber, wie schon so oft, grinsend an ihrer Seite sitzen. Es war dieses ein solch eingespieltes Ritual, eines der besonderen Dinge auf das sie so felsenfest bauen konnte, das dem Unstand verletzt auf der Krankenstation zu liegen, schon fast etwas besonderes gab.

    Sam schlug die Augen auf und suchte die vertraute Gestalt.
    Nichts.
    Tiefe Enttäuschung durchzog sie. Kein Jack, kein Grinsen, keine flapsige Bemerkung, die ihr das Bewusstsein ihres Zustandes nehmen sollte. Er war nicht da.

    „Hey Carter, wird langsam zum Dauerzustand dass Sie Dornröschen spielen.“

    „Sir?“
    Sam federte nach oben und fuhr mit der Hand durch die Luft über sich.

    „Langsam, langsam, Carter. Wenn ich gewusst hätte, dass Sie mich schlagen wollen, hätte ich lieber Daniel hergeschickt.“

    „Sir, ich kann Sie nicht mehr sehen.“

    „Ja, leider Carter, das war nun mal das Opfer für unsere Scheidung. Haben sie nicht selbst gesagt, der Unstand dass sie mich sehen konnten beruhte auf unserer ..hmm was meinten Sie damals...molekulären Verbindung?“

    „Molekularen Verbindung, Sir.“

    „Sag ich doch. Wie geht’s Ihnen Carter.“

    „Gut, Sir.“

    „Na dann hopp, raus aus den Federn. Daniel und Teal’c werden sich freuen.“

    „Wo sind die beiden, Sir?“

    „Oh die arbeiten schon am nächsten Schritt. Hammond hat die Tok’ra um Hilfe gebeten was meine Sichtbarmachung angeht. Bin ja gespannt was die nun wieder ausbrüten. Die Lady Anise gibt uns derzeit die Ehre und sie hat sogar etwas anständiges an.“

    Ein freches Feixen überzog keck Sams ganzes Gesicht. Sie wusste wohl dass O`Neill es vorzog dieser Dame möglichst aus dem Weg zu gehen, wenn er nicht Gefahr laufen wollte von ihr zum Frühstück vernascht zu werden - und Colonel O`Neill war definitiv nicht der Mann der sich gerne zum Frühstück vernaschen ließ.

    „Sir, mir ist da eine Idee gekommen, wie es vielleicht gehen könnte.“
    Sam richtete sich zum Sitzen auf und schwang voller Tatendrang die Beine aus dem Bett.

    „Wow, Carter was für ein Elan.“

    „Ich denke ich sollte sofort meine Theorie mit Anise diskutieren und dann...
    Funktioniert eigentlich das Tarngerät noch?“

    „Es ist überladen, aber das kennen wir ja schon. Allerdings denke ich,“ und obwohl er nicht mehr sichtbar war vermochte Sam sein herausforderndes Grinsen regelrecht zu spüren, „Sie sollten sich erst einmal was anziehen. Ich weiß ja nicht wie die Tok’ra auf Flatterhemdchen reagieren, aber sollten Sie sie so aufsuchen wollen, garantiere ich Ihnen einen Aufruhr im SGC.
    Und solange Sie sich umkleiden, nutze ich meine neuentdeckte Freiheit und mopse Doc Fraiser ihre unausstehlichen Taschenlampen.“

    ~*~

    „Oh mein Gott, warum bin ich nicht gleich darauf gekommen.“ Sam stürmte völlig aufgebracht in ihr Labor, Daniel und Teal’c hinter sich im Schlepptau.

    „Was meinst Du Sam? Haben dir die Unterlagen von Anise weiterhelfen können?“

    „Ja und nein“, Sam riss den Deckel ihres Laptops auf und begann hektisch Informationen einzutippen.
    „Anise ging in ihren Berechnungen ebenfalls von einer Überlastung des Tarngenerators aus. Aber wir haben ihn schon mehr als einmal überlastet und nichts was Colonel O`Neill helfen konnte ist passiert, im Gegenteil wir haben die Sache nur verschlimmert.“

    „Und?“ versuchte Daniel ihr zu folgen.

    „Vielleicht war die Überlastung nicht ausreichend genug.“

    „Ich verstehe nicht ganz?“

    „Wir haben nie gewagt darüber nachzudenken was passieren könnte wenn wir das Gerät soweit überlasten dass es zerstört wird.“

    „Sam bist Du verrückt? Du willst den Generator zerstören? Wenn du das tust und es geht schief bekommen wir Jack niemals in seinen Normalzustand zurück. Du hast wohl vergessen das es nicht allzu viele von diesen Tarngeräten gibt und das es mit großen Schwierigkeiten verbunden sein dürfte erneut eines zu beschaffen. Ach was rede ich, dass es ganz einfach ein absoluter Glücksfall war dass wir überhaupt noch eines stehlen konnten.“

    „Ich gebe zu dass es ein Risiko ist, Daniel.“

    „Ein Risiko, na ich weiß ja nicht? Ich würde sagen es ist völlig unberechenbar. Es könnte Jack töten und das halbe SGC zerstören. Ich finde Sam jetzt gehst du etwas zu weit.“

    „Lassen Sie sie doch erst mal ausreden, Daniel“, klang Jacks Stimme völlig unerwartet aus der Ecke des Labors. Die drei Freunde fuhren erschrocken herum.

    „Bist Du hier drin O`Neill?“, fragte Teal’c ruhig.

    „Offensichtlich.“

    „Aber Sir“, Sam gelang es nicht ganz ihre nervöse Verlegenheit zu verstecken, „ich dachte Sie nutzen den Umstand dass sie mich losgeworden sind um wieder völlig ungehemmt das SGC in Aufregung zu versetzen.“

    „Na ja, wissen Sie Carter, auch der größte Spaß hört irgendwann mal auf Freude zu machen. Ich denke ich habe genug Zeit gehabt mich auszutoben und wenn ich ganz ehrlich bin dann gibt es doch ein paar Dinge die ich vermisse.“
    Einer von Sams kleinen Schraubenziehern begann einen merkwürdigen Schwebeflug quer durch den Raum.

    „Was zum Bespiel, Jack?“, wollte Daniel neugierig wie immer wissen.

    „Das geht Sie nichts an Daniel, aber um weiteren Fragen ihrerseits zu entgehen, ein Bier. Ich vermisse ein schönes Bier nach Feierabend. So Carter, was ist denn nun mit Ihrer Theorie?“
    Der Schraubenzieher schnellte in die Luft und wurde von unsichtbaren Händen wieder aufgefangen noch bevor seine Besitzerin Protest anmelden konnte.

    Sam knetete etwas verlegen die Hände, man sah deutlich dass ihr die ganze Sache nicht ganz geheuer war und damit war weniger der Freiflug ihrer Arbeitsmittel gemeint.
    „Sir es ist erst einmal nur eine Theorie, ich weiß nicht ob es...“

    „Und was für eine Theorie, Major?“

    „Das Tarngerät dessen Partikelregen Sie ausgesetzt waren und der, mit größter Wahrscheinlichkeit Ihren Zustand verursacht hat, wurde nicht nur einfach überlastet...“

    „Ja Major.“

    „Das Schiff von Bastet stand unter starkem Beschuss, die Schutzschilde versagten und wahrscheinlich geschah das ganze in dem Augenblick als man gerade versuchte den Tarngenerator einzuschalten.“

    „Und ich versteh immer noch nicht, Major.“

    „Ich denke, dass das Tarngerät, im Moment seiner in Inbetriebnahme, einen direkten Treffer erhielt, dessen Energiezufuhr eine verheerende Kettenreaktion auslöste und das Gerät zerstörte.“

    „Und Sie meinen, diese Reaktion hat mich verschwinden lassen?“
    Der Schraubenschlüssel beschrieben einen Extrawirbel in der Luft.

    „Ich bin mir sogar ziemlich sicher, Sir. Durch die Zerstörung des Eindämmungsfeldes waren Sie der Partikelstrahlung direkt ausgesetzt, bei längerer Kontaminierung hätte das wahrscheinlich zu Ihrem sofortigen Tode geführt, doch so wurden Sie nur in der Phase verschoben, nichts weiter.“

    „Nichts weiter. Hmm. Und Anise ist auch dieser Meinung?“

    „Anise ist seit einer Stunde wieder abgereist, ihre Mitarbeit bei einem wichtigen Tok’raprojekt erschien ihr dringender“, ging Daniel dazwischen. „Wenn wir wirklich diese hirnrissige Sache versuchen wollen sind wir auf uns allein gestellt.“

    „Tja immer das Gleiche mit den Tok’ra, wenn es brenzlig wird kratzen sie die Kurve. Kommt mir irgendwie bekannt vor.“

    Das noch immer schwebenden Werkzeuge krachten plötzlich radikal auf die Tischplatte zurück.
    „Major fangen Sie an ihre Theorie durchzuspielen, ich gehe zu Hammond und versuche ihn weichzuklopfen. Ganz ohne sein Okay wird es wohl nicht gehen. Es dürfte nicht einfach werden, ihm beizubringen, dass wir das nette Tarngerät zerstören müssen. Es hätte uns bestimmt so manchen Vorteil einbringen können.“

    „Ich denke nicht, Jack“, verneinte Daniel entschieden O`Neills Bedenken. „Ich glaube kaum, dass bei den Erfahrungen, die Sie mit der Sache gemacht haben, sich noch mal jemand freiwillig diesem Zustand aussetzen würde. Solange wir diese Technologie nicht absolut verstehen sollten wir tunlichst die Finger davon lassen. Wenn Sie es wirklich versuchen wollen und Sam glaubt, dass es gelingen könnte, dann komme ich mit und helfe Ihnen bei Hammond.“

    „Gut, gut. Ach Major, nur noch eine Frage wie gedachten Sie das Gerät zu zerstören.?“

    „Mit einem Schuss aus Teal’c Stabwaffe.“

    „Wow, was für ein Plan!“

    ~*~

    Jack und Daniel sollten Recht behalten, es war wirklich nicht ganz einfach Hammond von ihrem Vorhaben zu überzeugen. Im Gegenteil, ziemlich resigniert verließen beide nach ergebnisloser Diskussion das Büro. Hammond hatte sein Nein unmissverständlich und mit der gesamten Kraft des militärischen Vorgesetzen formuliert.

    „Das war’s wohl Jack, wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen. Obwohl ich ganz ehrlich gestehen muss, wenn ich mir jetzt das Ganze noch einmal etwas genauer überlege, dann glaube ich dass Sie und Sam Recht haben. Sam irrt sich nur selten und schon gar nicht, wenn sie so sehr von einer Sache überzeugt ist. Sie weiß mit ziemlicher Sicherheit welches Risiko Sie damit eingehen.“

    „Ganz genau Daniel.“
    Der Archäologe spürte wie er ruckartig aus dem Nichts am Arm gepackt wurde, so dass er etwas abrupt mitten im Lauf stoppte. „Daniel halt, warten Sie, ich gehe noch einmal zu Hammond zurück.

    „Was soll das bringen Jack, seine Antwort war mehr als eindeutig.“

    „Ich weiß, aber es geht hier um mich, nur um mich. Es ist mein Risiko. Ich tue das nicht gern, aber ich denke, Hammond schuldet mir noch einen Gefallen. Warten Sie hier Daniel, ich denke ich sollte mit dem General noch einmal ein Vieraugengespräch führen.“

    ~*~

    Niemand wusste so genau wie es O`Neill gelungen war Hammond seine Zustimmung abzuringen. Einzig der Fakt zählte, dass es gelungen war und die Gewissheit dass sich sowohl Jack als auch der General über die wahren Gründe ausschweigen würden. Hammonds Erlaubnis gab Carter freie Hand für neue Versuche. Die halbe Nacht und den ganze Morgen des nächsten Tages saß sie mit fieberhaftem Arbeitseifer daran und wieder mal wagte es keiner sie zu stören.

    Am frühen Nachmittag verkündete sie endlich, dass alles für den Start des Versuches bereit war. Ein unsichtbarer O`Neill, ein ziemlich hippeliger Daniel und ein mit seiner Stabwaffe ausgerüsteter Teal’c versammelten sich um Sam herum in ihrem Labor. Niemand hatte den drei ausreden können bei dem Experiment persönlich anwesend zu sein und dem Argument dass ihnen auch beim ersten Mal ihre Gegenwart nicht geschadet hatte, wusste Hammond keine entscheidenden Fakten entgegen zu setzen. Siler installierte im Labor, nach den letzten Erfahrungen mit der Beleuchtung, ein von der Computerschaltung unabhängiges manuelles Notstromaggregat, dann verließ auch er den Raum und die Sicherheitstüren wurden erneut geschlossen. Alles war wieder einmal bereit. Die Situation wiederholte sich.

    Mit zittrigen Händen schaltete Sam das Kotrollgerät ein, welches dem Tarngenerator im Augenblick des Einschlages den nötigen Energieimpuls zur Aktivierung des Tarnmodus geben sollte.

    „Carter“, tönte es salopp neben dem Versuchsaufbau, „Sie machen sich doch nicht etwa Sorgen?“

    „Ein wenig schon, Sir.“

    „Hey, Kopf hoch, das wird schon.“

    „Das sagen Sie so einfach, Jack.“
    Auch Daniel konnte sich der Anspannung nicht entziehen und musste dem instinktiven Wunsch, sich vorsichtshalber schützend hinter einem der Schränke zu ducken, intensiv entgegenarbeiten.

    „Bist Du bereit O`Neill?“, Teal’c hob ungerührt von der angespannten Aufregung seiner Freunde die Stabwaffe.

    „Nein Großer, eigentlich nicht. Aber was soll’s . Vergiss bloß nicht, dass ich genau neben dem Kasten stehe. Also ziele ordentlich und schieße um Gottes willen nicht daneben.“

    „Ich schieße niemals daneben, O`Neill.“ Teal’c sah zu Carter hinüber, auf das vereinbarte Zeichen wartend.

    „Okay, okay, Großer, also ich würde sagen auf Drei. Einverstanden?
    Eins...“

    Der Schuss zischte quer durch den Raum und krachte ins Gerät. Der Effekt war definitiv der Gleiche wie auf dem Mutterschiff. Funken stoben, ein wilder Partikelregen ergoss sich, Teile flogen wild umher und eine explodierende Stichflamme entlud sich. Mit einem heftigen Knall versagte erneut die gesamte Stromversorgung.

    „Oh Mann, das mit dem Licht wird auf die Dauer etwas langweilig“, hustete eine krächzende Stimme in der Dunkelheit.

    „Sir, sind Sie das? Sind Sie in Ordnung?“

    „Ja Carter. Teal’c das mit dem Zählen auf mein Kommando sollten wir unbedingt noch einmal üben.“

    „Ich habe auf Major Carters Kommando geschossen, O`Neill.“

    „Ach ja!? Daniel?“

    „Ich bin hier“, tönte es aus der anderen Ecke des Labors. „Alles in Ordnung bei mir. Aber sollte sich jetzt nicht langsam das Notlicht aktivieren?“

    „Die Explosion hat die gesamte Computersteuerung überlastet“, versuchte Sam Daniels Bedenken zu beruhigen, „ich versuche das manuelle Aggregat zu erreichen.“
    Unmittelbar danach polterte es von irgendwoher im Raum heftig.
    „Au! Verdammt!“

    „Carter, alles okay?“

    Leise Stöhnen. „Ja Sir, alles in Ordnung. Ich hab es gleich.“

    „Teal’c das nächste Mal sollten wir auf Deine Kerzen zurückgreifen. Offenes Feuer hat so etwas Anheimelndes...“

    „O`Neill, ist das Experiment gelungen?“

    „Woher soll ich das wissen, es ist stockfinster. Ich vermag euch jedenfalls nicht zu sehen. Also entweder bin ich, wie Carter im schlimmsten Fall vermutet hat, noch weiter in der Phase verschoben oder es liegt am ...
    Licht!“

    Grell flammte die Beleuchtung wieder auf. Alle kniffen geblendet die Augen zusammen. Daniel zog die Brille von der Nase und lächelte breit.
    „Also ich denke das mit dem schlimmsten Fall sollten wir vergessen. Ich kann Sie sehen, Jack und zwar auch ohne Brille.“

    „In der Tat, Daniel Jackson. O`Neill ist wieder sichtbar.“

    Sam hob die Augen und hörte auf sich das schmerzende Knie zu reiben. Neben dem völlig auseinandergerissenen und still vor sich hinschwelenden Tarngeräts stand ein breitgrinsender O`Neill, strahlte sie alle drei an und sah dann doch noch etwas misstrauisch an sich herab.

    „Sichtbar, richtig sichtbar?“

    Seine drei Freunde nickten sichtlich zufrieden und von ihrer Anspannung deutlich befreit.

    „Ja-a! Ich bin wieder da-a!“
    Glücklich riss Jack die Arme in einer übertriebenen Pose wie ein Startenor auseinander, jubelte und feixte dann breit zu ihnen hinüber.
    „Tja allem Anschein nach bin ich wieder vollständig vorhanden. Carter, Sie sind ein Genie. Ich sollte Sie küssen.“

    „Willkommen zu Hause, Sir.“ Nein, nicht einmal O`Neills Geflapse mochte Sam ihre ehrliche Freude und Erleichterung zu nehmen.

    „Ja Jack“, auch Daniel schob fröhlich die Brille auf seine Nase zurück, „willkommen zurück.“

    Und selbst Teal’cs Mundwinkel verzogen sich für einen klitzekleinen kurzen Augenblick während er sich sichtlich zufrieden und würdevoll in O`Neills Richtung hin verneigte.

    „Hey Leute was habt ihr nur, ich war nie weg. Aber wenn ihr unbedingt feierlich werden wollt. Her mit der Torte!“

    ~*~

    Janet Fraiser ließ die Akte ihres Untersuchungsberichtes auf den Tisch des Besprechungsraumes sinken und begegnete den zufriedenen Gesichtern von SG-1 und Hammond.

    „Ich kann zum Abschluss meiner Untersuchung nur eines sagen, Sie sind kerngesund, Colonel. Selbst die kurzzeitige Strahlung, die wir unmittelbar nach Ihrer Wiedersichtbarmachung messen konnten, ist nicht mehr vorhanden und sollte Ihnen auch weiterhin kein Kopfzerbrechen mehr bereiten. Sie haben Glück gehabt, es ist alles noch mal gut gegangen, Colonel.“

    General Hammond nickte bedächtig mit dem Kopf.
    „Ich denke, wir sollten uns bei Major Carter für die hervorragende Arbeit bedanken, auch wenn leider das Tarngerät nun unwiederbringlich das Zeitliche gesegnet hat und ich noch nicht so recht weiß, wie ich das unseren Vorgesetzen erklären soll.“

    „Sagen Sie ihnen einfach, ich hätte es kaputt gemacht“, räusperte sich Jack und kippelte rundum zufrieden mit seinem Sessel.

    „Wie auch immer, Colonel. Hiermit ist Ihre Quarantäne aufgehoben. Willkommen zurück.“

    „Es ist schön wieder richtig da zu sein, General auch wenn ich das zuerst etwas anders sah.“

    „Nun Colonel ich war mir sicher dass Ihre Freunde diesen Zustand nicht akzeptieren wollten. SG-1! Ich denke Sie haben sich alle einen freien Nachmittag verdient. Machen Sie heute etwas früher Feierabend.“

    „Danke, Sir!“ Jack sah herausfordernd zu seinen Freunden hinüber.
    „Leute wie wäre es mit einem schönen kühlen Bier? Ich kenne da eine Kneipe....“

    „Einverstanden O`Neill.“ Teal’c nickte bedächtig.

    „Wir kommen auch mit, Jack.“ Daniel knuffte Sam auffordernd in die Seite bevor es ihr möglich war irgendeine Arbeitsausrede hervorzukramen.
    „Außerdem denke ich, kommen Sie nach dem Ärger den die Torwachen wegen Ihnen bekommen haben, sowieso nur mit unserer Eskorte aus dem Stützpunkt hinaus.“

    „Abgemacht. Doktor Fraiser? General?“, einladend grinste O`Neill zu den Angesprochenen hinüber, „leisten Sie uns Gesellschaft?“

    „Nichts da, Colonel.“ Janet stand auf und wandte sich zum Gehen. „Auf der Krankenstation liegen noch ein paar Patienten die meine Anwesenheit mehr benötigen als Sie. Es tut mir Leid, ein andermal vielleicht. General, Sie erlauben“, mit klackernden Absätzen verließ sie den Raum.

    Hammond sah ihr kurz nach, dann nickte er gutmütig zu SG-1 hinüber.
    „Gehen Sie ruhig und machen Sie sich einen schönen Abend. Ich muss hier leider noch ein wenig Zeit verbringen und mir Gedanken darüber machen, welche möglichst diplomatischen Worte ich für diesen absolut heiklen Bericht nach Washington verwende. Ich kann mir vorstellen dass es da so einige Dinge gibt, die ich lieber verschweigen sollte. Gehen Sie“, winkte er den Vieren väterlich zu, „und haben Sie etwas Spaß.“

    Hammond sah ihnen nach, wie sie sichtlich froh den Besprechungsraum verließen und dachte still.
    ‚Wieder einmal gut gegangen. Gott sei Dank!’



    ~*~ Ende ~*~

  4. #24
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Na, da haben sie doch noch hingekriegt, auch wenn die Szene in Sam´s Quartier die beste war.
    Aber das sie gleich das Tarngerät auseinander nehmen mussten, ok nicht zu ändern.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  5. #25
    Captain Avatar von Ina
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    Schönes letztes Kapitel. Am besten hat mir auch die Übernachtung in Carters Quartier (he he , und ihre Begründung) gefallen
    Er hatte definitiv schon wieder ein Problem, ein ziemlich großes Problem. Und irgendwie zweifelte er, dass die Ausrede mit der Waffe diesmal glaubhaft erschien.
    Ne sehr nette Umschreibung
    Erleichterung und gleichzeitiges Bedauern durchfluteten sie.
    Kann man sich vorstellen Nur gut, dass sie noch die Lösung gefunden hat. Nicht auszudenken, wenn O'Neill weiterhin ohne sein Bier auskommen müsste Und das Tarngerät... Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Hat halt nicht sein sollen. Schön fand ich auch die Idee, dass SG-1 zusammen noch ein Bier trinken geht. Das haben sie sich redlich verdient

    Bin auf weitere Geschichten von Dir gespannt. Bis dahin.

  6. #26
    Major Avatar von Milky-Way-Galaxy
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    @sethos: Ich kann nicht schneller lesen als alle andere auch
    Wieso du deswegen so erstaunt bist verstehe ich nicht
    Ich musste sogar ein paar mal absetzen, weil was andres dazwischen kam! Hatte wohl einfach nur ne schnelle Reaktion!

    Zum letzten Kapitel: Es stimmt ist wirklich lang, weswegen ich jetzt nicht mehr zum lesen komme. Aber FB gibts noch am Wochenende! Dann in diesem Post editiert! Also aufpassen!

    EDIT:Und hier das Feedback:
    Der letzte Abschnitt hat mir sehr gefallen.
    Die Szene in Carters Zimmer war göttlich. Richtig gut beschrieben und erzählt das alles!
    Gut gefallen hat mir auch, dass du die Hammond-Überzeugungssequenz ausgelassen hast!

    Rundum eine echt gute Story. Die Episode zu sehen, wenn sowas den gedreht worden wäre, wäre sicherleich noch besser gewesen! Hast ne gute Vorlage geliefert

    Und ich bin auch gespannt auf weitere Geschichten von dir!
    Bis dann!


    MfG

    M-W-G
    Geändert von Milky-Way-Galaxy (22.09.2007 um 14:45 Uhr)
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  7. #27
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    um möglichst rasch mit ihn ergreifenden sehr ernsthaften Schwierigkeiten fertig zu werden.
    lol lol lol
    Wie im echten Leben!

    Super Schluss Sethos! Tolle Geschichte



  8. #28
    First Lieutenant Avatar von sethos
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    Ich weiß es kommt ein wenig spät, aber ich möchte mich bei allen für die wundervollen Fb bedanken. Soviel Anklang hatte ich wirklich nicht erwartet noch dazu da ich ja in dem hier nicht so bevorzugten SG-1 Genre schreibe. Die Sache hat mir wirklich Mut gemacht noch die eine oder andre Sache einzustellen und das Stückchenweise veröffentlichen ist eine ganz neue Erfahrung für mich. Mal sehen was ich als nächstes einstelle. Habe im Moment arg zu tun ein paar Storys für unseren Weihnachtskalender zusammen zu bekommen. Ist schon das vierte Jahr das wir das machen und langsam werden die Ideen etwas knapp, noch dazu da ich nicht so auf Rührseligkeit stehe.
    Ganz besonder bedanken möchte ich mich für das letzte Fb von Milky Way Galaxy und zwar wegen des Satzes, das wäre eine gute Episode zur Verfilmung. Das war es, was ich angestrebt habe. Sozusagen eine fehlende Episode zu schreiben. Denn wir wissen ja durch Carter, dass es diesen Vorfall gab, auch wenn wir ihn nie zu Gesicht bekamen.
    Also noch einmal danke Euch allen. Es hat Spaß gemacht hier einzustellen.

  9. #29
    Hyndara
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    So, nu hab ich deine Story auch endlich ganz gelesen - sorry, daß ich mich so lange nicht gemeldet habe. War lustig, doch. Hat Spaß gemacht, und technisch gesehen gibt's nix zu meckern - oder kaum was.

    Soso, du willst also noch mehr hier einstellen. Wir können auch gern rüberkommen, ich denke, der/die eine oder andere hat das auch schon gemacht (wobei, nebenbei, wie kann man bei euch im Palace ein User-Konto löschen? Irgendwann heute hab ich frustriert aufgegeben, nachdem ich über eine Stunde lang gesucht habe. Geht das nur über die Admins? Naja, dann werd ich wohl mal ... meinen Nick hätt ich nämlich gern wieder zurück).

    Es ist nicht so, als ob SG-1 hier nicht gemocht wird, nur ... wie war dieser Satz? ... ist eben sehr viel schon zu dem Thema gesagt worden, Atlantis ist da noch ausbaufähiger als SG-1 nach zehn Jahren. Ganz zu schweigen von den Alternative-Universe-Storys hier, von denen es ja auch eine Menge gibt (und die für mich den Reiz dieses Forums ausgemacht haben).

    Naja, dann wünsche ich viel Spaß beim Posten hier - zu lesen wirst du ja bedauerlicherweise weniger finden - oder glücklicherweise? Auf diese Weise hast du zumindest einen Vorsprung und kannst mehr von deinen Sachen unterbringen.

    Dann also viel Spaß beim Einstellen!
    Geändert von Hyndara (04.10.2007 um 19:25 Uhr) Grund: Signatur ausgeblendet

  10. #30
    First Lieutenant Avatar von sethos
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    Hihihi Das ist ja auch nicht schlecht. - Einen Vorsprung. Gut das Du das sagst und nicht ich. Vielen Dank für die lieben Fbs und die liebe Behandlung. Wie Du das Userkonto löschen kannst weiß ich nicht. Ich denke das ist Aufgabe der Admins, schreib einfach Jadda oder Antares eine U2U, die helfen bestimmt gern weiter.
    Wie Du schon sagst, wer mehr lesen mag, kann ja drüben lesen, auch ohne sich anzumelden, aber wenn ihr weitere FFs mögt stelle ich gern noch ab und zu was ein. Ich finde nämlich SG-1 noch überhaupt nicht ausgelutscht *grins* sonst würden sie mich nicht ständig und in (fast) jeder Lebenslange mit neuen Ideen und Szene überfallen-die Schlingel.

    Danke noch einmal für Eure liebe Aufnahme
    Geändert von sethos (05.10.2007 um 20:09 Uhr)

  11. #31
    Major Avatar von Milky-Way-Galaxy
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    Jetzt kannste was draus machen
    Ich bin nämlich auch nicht gegen SG-1 Stories abgeneigt, wenn ich dazu komme.
    Hab ja in meiner FF auch drei SG-1 Charas untergebracht und im ersten Teil... ziemlich viele! Also nur Mut mitm einstellen! Zumindest ich werds vllt. lesen!


    MfG

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  12. #32
    First Lieutenant Avatar von sethos
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    Na dann mal in meinen FFs wühlen geh was als nächste geeignet ist.

  13. #33
    Hyndara
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    Ich denke das ist Aufgabe der Admins, schreib einfach Jadda oder Antares eine U2U, die helfen bestimmt gern weiter.
    Was ist eine U2U?

  14. #34
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Zitat Zitat von Hyndara Beitrag anzeigen
    Was ist eine U2U?
    Das Gleiche wie eine PN...

  15. #35
    Senior Airman Avatar von TheLady
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    Coole Story. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Einfach nur toll.

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