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Thema: Marines weinen nicht...

Baum-Darstellung

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    Standard Marines weinen nicht...

    Short-Cut: Marines weinen nicht...
    Fortsetzung von: ...„Goodbye
    Spoiler: „Atemzug
    Character: Sheppard, OC, Multi-Character
    Kategorie: PoV, Romance, Charakter Death
    Rating: R
    Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
    Feedback: Würde ich mich sehr freuen!



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    Marines weinen nicht...





    Einzelne Tierlaute durchdrangen die Nacht.
    Connor hatte sich seit einigen Stunden nicht mehr gerührt und saß auf dem Baum.
    Sein Gewehr war in Position und immer wenn sich die Objekte bewegten, gab er es seinen Kameraden am Boden durch.
    Sie mussten sich auf ihn verlassen können.
    Die kleine Rebellengruppe hatte vor ein paar Tagen das Dorf eingenommen und wenige Flüchtlinge hatten sich in das Hauptlager der Marines retten können.
    Sie hatten vieles erzählt, die noch sprechen konnten. Den meisten fehlte die Zunge, die Rebellen hatten sie ihnen genommen...

    „Lieutenant, was siehst du? Wir sind gleich am Haus!“
    Dave bewegte etwas sein Gewehr und sah durch das Zielfernrohr. Ein paar Sekunden später entdeckte er seine Männer und er sah weiter zum Zielobjekt.
    Es war alles ruhig, die Wachen hatten sich betrunken und die meisten schliefen in provisorischen Hängematten.
    Die paar die noch Wach waren, taumelten mehr, statt das sie normal gingen.
    „Ihr habt grünes Licht!“
    Auch er würde gefordert werden und ein Finger, der auf dem Abzug bereitlag, krümmte sich leicht. Er sah wie die Jungs aus ihren Verstecken geschlichen kamen und die ersten Objekte eliminierten. Connor erledigte eine Wache, als diese gerade sich erleichtern wollte.
    Zisch.
    Noch bevor der Mann seine Hose öffnen konnte, traf ihn die Kugel.
    Dave folgte nun durch das Fernrohr einen seiner Kameraden, wie er sich durch die Nacht schlich und aufpasste nicht gesehen zu werden. Eine Bewegung kurz hinter ihm machte Dave aufmerksam und er sah den Rebellen sich seinen Freund nähern. Er musste noch einen Moment warten, bis er ihn richtig sehen konnte um treffen zu können.
    Als der Feind in sein Schussfeld kam, drückte Connor ab und erschrak erst danach, als er merkte, dass der Rebelle ein Kindersoldat gewesen war. Der Marine hatte den Aufprall des Rebellen gehört und war sich bewusst, dass er von seinen Kameraden noch ein paar Minuten mehr Leben geschenkt bekommen hatte.
    Eine Stunde später funkte der CO des Teams, dass Dave sich nun zu ihnen gesellen konnte und er machte sich an den Abstieg.




    Teyla saß in ihrem Quartier auf ihren Bett, hatte die Beine angezogen und las mit Bestürzung die Worte, die auf dem Papier standen. In ihren Händen hatte sie einen der vielen Briefe, die sie regelmäßig von Dave geschickt bekam.
    Er war nun schon seit fast acht Monaten im Einsatz und in jedem seiner Nachrichten berichtete er ihr, was er erlebt hatte und ihm auf der Seele lag. Sie merkte es von seinen Worten her, dass er dies brauchte, alles nieder zu schreiben, was ihn belastete.
    Der Satz Marines weinen nicht, hatte er bereits im ersten Brief erwähnt und sie konnte nur ahnen, wie er sich fühlte.
    Sie hatte ihn immer geantwortet, ihm Mut zugesprochen und auch abgelenkt mit den Thema, was alles in der Stadt passierte. Atlantis hatte sie namentlich nicht erwähnen dürfen, deshalb nannten sie es nun die Stadt des Wassers.
    So viel war in seiner Abwesenheit geschehen...
    Bald werde ich wieder hier sein, las sie gerade und blickte auf den Kalender den sie von Lily bekommen hatte. Jeden Tag machte sie ein Kreuz und sie sah auf die Rot angestrichene Zahl.
    Nur noch 3 Wochen...



    Gelächter und Musik lag in der Luft, doch Dave hörte gar nicht hin. Er saß am Tisch und schrieb einen Brief an Teyla. Seine Kameraden die am selben Tisch saßen und Karten spielten, beobachteten ihn. „Mensch Connor, in drei Tagen bist du zu Hause. Deine Alte wird den Brief erst bekommen, wenn du schon längst da bist!“, lachte einer und die anderen stimmten mit ein.
    „Oder schreibst du gar nicht ihr? Haste noch eine?“
    Erneutes Gelächter. Dave grinste, hob die Hand und streckte seinen Kameraden den Mittelfinger entgegen.
    „Hey, unser Auge wird frech!“, johlten sie. Ja, Dave war ihr Auge. Neun Monate lang hatte er auf sie ein Auge gehabt, während sie sich auf ihn verlassen hatten und ihre Sache am Boden durch gezogen hatten. Er blickte auf und lächelte.
    „Das wird ein ganz besonderer Brief!“
    Carlos, der neben ihn saß, ließ seine Karten Karten sein und sah auf das bis jetzt geschriebene. Dann lächelte er auch und klopfte Dave auf die Schulter.
    „Wie lange seit ihr schon zusammen?“, wollte er wissen, und gab eine Karte ab. Dave senkte den Kopf und kratze sich an der Stirn.
    „Noch gar nicht!“
    Carlos zog die Augenbrauen nach oben, dann lachte er.
    „Meine Herren, unsern jungen Mann hier, hat es ganz schön erwischt!“
    Die Männer verstanden was ihr Kamerad meinte und dachten selbst einen Moment an die, die zu Hause auf sie warteten.
    Dave wollte etwas sagen, als er ein Geräusch hörte, dass ganz anders als die Musik klang. Einen Moment später zeigte der Feuerball, was das Geräusch bedeutete...




    Lächelnd ging Teyla durch die Flure und traf auf Lily, die mit Farah spazieren ging.
    „Heute ist es soweit!“, sagte die Athosianerin und ihre Freundin schmunzelte. Auch wenn die beiden es sich noch nicht gesagt hatten, sie liebten sich und sie freute sich für die zwei, wenn sie sich endlich wieder in die Arme schließen könnten.
    Sie hatten den Kontrollraum erreicht und Lily setzte sich auf die Couch. Es war noch etwas Zeit bis John mit Lorne und dessen Jungs zurück kam, aber sie fühlte sich hier gleich wohler. Teyla hatte keine Geduld sich zu setzen und lenkte sich mit Farah ab, die mit ihr Fangen spielte.
    Das Geräusch des anwählenden Tores ließ Teyla inne halten und sie stellte sich mit weichen Knien an die Brüstung.
    Elizabeth war aus ihrem Büro getreten und sie musste Teyla enttäuschen. Es war nur das Atlantisteam.
    Dafür freute sich Farah um so mehr, ihren Vater wieder zu sehen.
    „Ich war doch nur für ein paar Stunden weg!“, lachte der, als sie sich an sein Bein klammerte und so getragen werden wollte.
    Die eben eingetroffenen wollten sich gerade auf den Weg machen, als erneut das Gate angewählt wurde.
    „Es ist die Erde!“
    Liz nickte Danny lächelnd zu und er schloss das Schild. Es dauerte einen Moment, dann trat eine Person mit einen Rucksack in der Hand hindurch und blieb stehen.
    Teyla erkannte ihn kaum wieder. Er hatte die braune Marineuniform an und seine Haare waren so kurz. Alle schauten auf sie, Teyla konnte sich kaum rühren.

    Lily ging zu ihr und legte ihr eine Hand auf den Rücken. Die Athosianerin sah sie an und die braunhaarige Frau nickte ihr zu.
    Langsam ging sie die Treppe hinunter und schluckte. Als sie näher kam, sah sie das Pflaster an seinen Hals und an seiner Hand. Dave sah sie an, bewegte sich nicht. Sie öffnete den Mund, wusste aber nicht was sie sagen sollte. Sie hatte doch vorhin noch darüber nach gedacht.
    Als sie direkt vor ihm stand, ließ er seinen Kleidersack fallen und dieser rollte die Stufen hinab.
    Er zog sie in seine Arme, so gut es ging und seine Verletzungen es zu ließen. Die Tischplatte hatte ihm und Carlos das Leben gerettet. Die anderen hatten diese Chance nicht mehr gehabt...
    Eine Träne löste sich und er wischte sie schnell weg.
    Marines weinten nicht.





    Ende



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    Fortsetzung gibt es hier
    Geändert von Kathi90 (17.11.2007 um 17:22 Uhr)

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