Short-Cut: Erinnerungen in einer Stillen Nacht...
Fortsetzung von: ...„Leuchten“
Spoiler: -
Character: Sheppard, OC, Multi-Character
Kategorie: PoV, Romance
Rating: PG
Author`s Note: Noch 13 Tage, dann ist Weihnachten
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich sehr freuen!
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Stille Nacht
Leicht fielen die Schneeflocken auf ihre Brüder herab, die schon länger auf der Erde verweilten und ließen die Schneedecke leicht im Kerzenlicht glitzern. Der Kerzenstummel hinter dem Glas, in der Laterne die auf dem Dekoholzschlitten neben der Terrassentür stand, würde bald ausgehen, aber solange spendete er noch Licht.
Der Schnee der auf die schwarze Laterne fiel, blieb einen Moment liegen und schmolz dann, als die Wärme, die von der Flamme ausging, nach oben strahlte. Der Wassertropfen lief über das Glas und verschwand im wunderschönen Weiß.
Als Lily erwachte, fror sie leicht und fühlte, dass die Seite neben ihr, leer war. Sie setzte sich auf, griff nach ihrer Weste und streifte sie sich über ihre Schlafsachen.
Die dicken Wollsocken, die sie neben das Bett geworfen hatte, zog sie an und verließ das Schlafzimmer.
Lily lief den Flur entlang zur Küche und blickte dann zur Seite, wo das Wohnzimmer war. Dort saß John auf der Couch und sah sich etwas im Fernseher an.
Der Ton war abgeschaltet; nur der geschmückte Weihnachtsbaum und das immer wieder wechselnde Licht am Bildschirm, erhellte den Raum.
Farah schlief dick in eine Decke eingemummelt auf dem Sessel und hatte ihre neue Puppe fest im Arm.
Am Boden vor dem Sessel lagen einige Spielsachen und sie vermutete, dass Farah wohl aufgestanden sein musste.
Weihnachten war für sie ein großes Erlebnis.
Lily erhaschte einen Blick auf die Uhr und bemerkte, dass es schon weit nach 2 Uhr war.
Sie ging zum Kühlschrank, das helle Licht darin, blendete und sie blinzelte mehrmals. Dann nahm sie das Wasser heraus, trank einen Schluck und ging zu John.
Der hob die Decke an, als sie sich neben ihn setzte und sich an ihn schmiegte. Auf dem Wohnzimmertisch lag ein aufgerissenes Geschenkpapier und eine Karte. Das war die Schrift von Alex, soweit sie das erkennen konnte und nahm sie in die Hand. Sie hatten ihn nicht besuchen können, da er auf einer Geschäftreise zur Zeit war.
Ja, sie hatte sich nicht geirrt. Er wünschte ihnen frohe Weihnachten und er hatte den Inhalt des Geschenks im Keller bei Karens Sachen gefunden. John sollte immer darauf Acht geben.
Lily sah auf den Bildschirm und musterte die mehreren Leute, die darauf zu sehen waren.
Dann erkannte sie einen der 3 Kinder.
Das war John, wohl nicht älter als 15. Seine Haare, waren noch etwas länger und er lachte gelöst in die Kamera.
Hinter ihm machte ein älterer Junge Faxen und zeigte ihm Hasenohren. Das war also Michael gewesen...
Ein junges Mädchen, mit langen dunklen Haar stieß ihren ältesten Bruder und versuchte John zu verteidigen.
Doch die Jungs schlossen sich zusammen, gingen nun auf Karen los und kitzelten sie durch.
Ihren Lachen nach, war es für sie nicht so schlimm und auch der die Kamera hielt, fand es recht lustig, da sie hin und wieder wackelte.
Dann schwenkte sie in die Richtung einer Türe und Lily erkannte, das es die Hintertüre bei ihnen war. Dort trat eine Frau heraus, sie war wunderschön und Lily wusste sofort, dass dies Johns Mutter sein musste. Sie hatte dieselben Augen.
Sie sprach mit dem Kameramann und ging nun daran vorbei. Die Kamera wackelte und dann wurde einmal über den Garten gefilmt. Zu den Kindern hatte sich ein Mann hinzu gesellt und versuchte nun Karen von ihren Brüdern zu befreien. Ray Sheppard blickte lachend auf und die Kamera filmte alles. Jede Bewegung, jede Erinnerung.
Lily spürte, wie Johns Atem tiefer wurde und als sie ihn ansah, lief ihm eine Träne über die Wange. Sie beugte sich zu ihm, küsste ihn dort, wo das Nasse seine Spur hinterlassen hatte und drückte seine Hand.
John wandte sein Gesicht zu ihr und lächelte leicht. Es waren keine Tränen der Trauer, sondern der Freude.
An Glückliche Zeiten...
Er strich Lily zart über die Wange, ehe er ihr Gesicht mit beiden Händen berührte und sie zärtlich küsste, was sie erwiderte.
„Ich liebe dich!“, wisperte John, es war schon so leise, dass sie nur den Hauch seines Atems auf ihrer Haut spürte.
Sie sahen den Film noch zu Ende, standen auf und John hob Farah vorsichtig hoch.
Sie schlief so tief und fest, das sie nicht merkte, wie ihr Vater sie zurück in ihr Bett legte und sie liebevoll zudeckte.
Als ihre Eltern ebenfalls zu Bett gingen und aneinander geschmiegt einschliefen, fielen weiterhin die Schneeflocken auf die Erde herab und ließen die Welt friedlich aussehen.
In einer stillen Nacht...
Ende
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Fortsetzung gibt es hier