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Thema: So entdeckt man Atlantis

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  1. #1
    Artemi Avatar von Bram
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    Standard So entdeckt man Atlantis

    Titel: So entdeckt man Atlantis
    Autor: Bram
    Co-Autor/Beta: leider niemand
    Serie: Stargate Atlantis
    Genre: Actionabenteuer/Humor
    Charakter: John Sheppard, Ronon Dex, Richard Woolsey und weitere Atlanter, sowie vier OC
    Rating: P-12
    Staffel/Spoiler: nach Staffel 5
    Anmerkung des Autors: Diese Story hatte ich auf FF.de gepostet bevor saffier und ich mit unerer Fortsetzung angefangen haben. Durch diese Story haben wir und sogar kennen gelernt. Einigen wird sie also bekannt vorkommen. Ich wollte sie aber auf jeden Fall auch einmal im Forum posten und hoffe wieder ein paar Feedbacks zu bekommen.
    Entstanden ist die kleine Humorstory in meinem Kopf, weil ich mir meine SGA-DVDs etwas zu Gemüte geführt habe und mich (theoretisch) etwas mit Kampfsport beschäftigt habe (Hab mich letzen Endes dann für Tai Chi für mich selbst entschieden, aber die anderen Kampfsportarten sind spannend. Sei es wie es sei. Aus einer netten, kleinen, lustigen Szene wurde eine nette, kleine, lustige Story.

    by the way: Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten oder wegwerfen. Ich brauch sie nicht. Hab selber genug. XD

    Kurzinhalt: Vier Menschen landen in San Francisco zufällig auf Atlantis und alle vier reagieren etwas unterscheidlich auf die Begebenheiten dort. Genauso wie die Bewohner von Atlantis selbst.

    Damit beginnt auch schon die kleine Story:

    So entdeckt man Atlantis

    Kapitel 1

    „Urlaub! Endlich Urlaub. Das ist sooooooo geil.“, jauchzte ein junger Mann während er den Flughafen verließt.
    Dabei sprang er herum, tanzte, drehte sich und wirbelte seinen Rucksack durch die Luft und lief gleich mehrere Male Gefahr mit unschuldigen Passanten zu kollidieren. Seine drei Begleiter beobachteten ihn eine Zeit lang unbehaglich und eine der beiden jungen Frauen entschuldigte sich immer pflichtbewusst bei den gerade noch entkommenen Opfern des Gefühlsausbruches.

    „Äh Urlaub? Das ist kein Urlaub. Wir sind hier um zu arbeiten.“, warf die andere junge Frau ein, aber sie wurde einfach überhört.
    „Äh. Jay. Kein Urlaub! Arbeit!“, rief sie deswegen etwas lauter und traf trotzdem nur auf pure Ignoranz.
    „So geht das nicht Alex.“, schnaubte der Mann neben ihr, ging auf den feiernden Tänzer zu und schlug ihm einmal kräftig auf den Hinterkopf.
    „Schnauze Jay!“, knurrte er dabei.

    Der junge Mann, Jay, zog sofort den Kopf ein, stoppte seinen Freudentanz, sah zu dem größeren Mann auf und zog eine Schnute.
    „Oh nein. Bitte nicht! Nicht das auch noch!“, murmelte die Frau, die sich bis eben noch bei allen Passanten entschuldigt hatte und schloss die Augen.
    „Du bist gemein Mike!“, heulte Jay schon auf und Tränen rannen über das Gesicht des jungen Mannes.
    Wenn vorhin die Passanten Jay noch wegen seines gewöhnungsbedürftigen Ausdruckstanzes angestarrt hatten, so sahen sie ihn jetzt mit großen, erschrockenen Augen an, weil er heulte wie ein kleines Kind.

    „Okay. Wer muss ich gerade noch aller fremdschämen?“, wisperte eine der Frauen, während die andere noch immer die Augen geschlossen hatte.
    „Ich mich nicht. Ich bin gar nicht da. Ich bin unsichtbar. Ich bin nicht anwesend. Ich habe einen Joint geraucht und schwebe in anderen Sphären.“, gab die Frau mit den geschlossenen Augen zurück.
    „Du nimmst doch gar keine Drogen, Sab!“, wunderte sich Alex und sah die dunkelhaarige an, die noch immer die Augen geschlossen hatte und irgendwie schon fast wie eine Statue wirkte.
    „Bin ich mir manchmal nicht so sicher.“, gab die zurück und machte endlich die Augen auf.

    Der Blick mit dem sie den weinenden Jay bedachte war unbeschreiblich. In der Zwischenzeit hatte Mike auch noch angefangen mit seinem Kollegen zu schimpfen und ihm leicht in die Schulter zu boxen, aber Jay weinte nur noch lauter.
    „Wieso arbeite ich mit lauter Idioten in einem Team?“, wollte sie seufzend wissen, worauf die andere Frau ein beleidigtes „Hey!“ von sich gab.
    „Sorry. Ist doch so.“, knurrte Sab, eigentlich Sabine, griff nach ihrer großen Reisetasche und ihrem Trekkingrucksack.
    „Was hast du vor?“, erkundigte sich ihre Kollegin überrascht.
    „Ich tu so als kenne ich euch nicht und verschwinde.“, zuckte die Angesprochene mit den Schultern und ging los.
    Einen Moment lang sah die andere Frau ihr unsicher nach, dann packte sie schnell ihren eigenen Koffer und folgte ihrer Kollegin, die schon nach einem Taxi winkte.

    „Sab? Denkst du Jay und Mike werden sauer auf uns sein?“, erkundigte sich Alex neugierig als sie in einem Taxi saßen und die beiden Männer damit alleine vor dem Flughafen stehen ließen.
    „Die sind selber Schuld.“, erklärte Sabine nur, rutschte auf ihrem Platz etwas nach unten und schloss die Augen.
    „Ja aber trotzdem.“, beharrte Alex.
    „Bitte Alex. Ich bin gerade stundenlang neben euch im Flugzeug gesessen und musste euer Gebrabbel über mich ergehen lassen. Gönn mir ein wenig Ruhe.“, murmelte Sabine und Alex sah sie forschend an.
    „Du kannst doch jetzt nicht pennen!“, beschwerte sie sich.
    „So lange du quasselst nicht.“, entgegnete Sabine und blinzelte etwas verschlafen.
    „Zum Schlafen ist die Nacht da.“, spielte Alex sich etwas auf.
    „Da wollt ihr doch sicher wieder ausgehen und ich muss mit, ob ich will oder nicht.“, stellte Sabine fest und lächelte etwas.

    Einen Moment lang dachte Alex nach, dann rutschte sie ebenfalls etwas im Sitz nach unten und kuschelte sich an Sabine.
    „Ausgehen klingt gar nicht so schlecht.“, wisperte sie und schloss die Augen.
    Sabine gab nur noch ein leises Brummen von sich und die beiden Frauen dösten etwas, bis das Taxi die angegebene und etwas abgelegene Adresse erreicht hat.
    „Das ist vielleicht eine Hütte!“, staunte Alex nachdem die beiden Frauen ausgestiegen waren.
    „Sieht mir eher nach einer kleinen Villa aus.“, stellte Sabine fest, aber auch sie war etwas beeindruckt.
    Die kleine Villa stand etwas einsam und verlassen hier in der Näher der Bucht. Die nächsten Nachbarn waren mehrere Minuten entfernt und auch der zu der Villa gehörende Garten war einfach nur groß. Sabine fragte sich sogar unwillkürlich ob der Wald um die Villa herum auch zum Grundstück gehörte.
    „Wir sind die ersten hier Alex!“, erinnerte sie ihre Kollegin und anscheinend wohl auch gute Freundin.

    Bis jetzt hatte Alex noch ein schlechtes Gewissen gehabt, weil sie die zwei Jungs alleine zurückgelassen hatte, aber nun wurde ihr auf einmal der große Vorteil dieses Umstandes bewusst.
    „Freie Zimmerwahl!“, schrie sie auf und rannte schon los.
    Sabine lächelte nur kurz und drehte sich zum Taxifahrer um.
    „Lassen sie sich ruhig Zeit.“, wies sie den Mann an.
    „Aber ihre Freundin?“, begann der.
    „Hat leider nicht den Schlüssel für unser Domizil. Den habe ich als Älteste unseres Teams.“, amüsierte sich Sabine und half dem Mann die Reisetasche, den Koffer und den großen Rucksack aus dem Kofferraum zu hieven.

    Kurz nachdem sie den Fahrer bezahlt hatte, kam auch Alex wieder angerannt.
    „Wir haben gar keinen Schlüssel!“, stellte die Frau entsetzt fest.
    „Doch.“, war Sabines ruhige Antwort.
    „Wo?“, wollte Alex wissen.
    „In meiner Hosentasche.“, stöhnte Sabine, weil sie gleichzeitig wieder den großen und leider auch etwas schweren Trekkingrucksack auf ihren Rücken hob.
    „Geil!“, strahlte Alex, stellte sich neben Sabine und begann deren Hosentaschen zu durchwühlen.
    „Hey! Lass das! Grapschen verboten!“, lachte die auf.
    In dem Moment hatte Alex schon das Gesuchte gefunden und wollte wieder losstarten um zur Villa zu laufen.
    „Nimm wenigstens deinen Koffer mit. Ich bin hier nicht der Packesel.“, rief Sabine schnell und griff nach ihrer Reisetasche.
    „Okay!“, strahlte Alex und hob ihren Koffer hoch.

    „Echt Mist, dass wir so viele Sachen mitgenommen haben.“, stöhnte Alex, als die beiden Frauen endlich die Tür erreicht hatten.
    „Wir sind hier für fast ein Jahr. Da brauch man eben einiges.“, gab Sabine zurück und wartete bis Alex die Tür aufgeschlossen hatte.
    Mit etwas Neid bemerkte Alex, dass Sabine trotz des Marsches und der schweren Last, den immerhin trug Sabine auch noch mehr als Alex, nicht außer Atem war. Dabei war Sabine auch noch älter als Alex, die vor einem Jahr angefangen hatte zu studieren und ihr Studium nur für die Arbeit hier unterbrochen hatte. Alex war der Überzeugung, dass sie als Jüngere auch die fittere sein müsste. War sie aber nicht.

    Es hatte also wohl wirklich seine Vorteile, wenn man Bergesteigen, wandern und Trekking zu seinen Hobbys zählen konnte. Alleine diese Hobbys setzten es schon voraus, dass man körperlich gut in Form war.
    Dazu kam noch Sabines Vorliebe für Kampfsport. Oder war es doch Kampfkunst? Sabine hatte irgendwann einmal erwähnt, dass es da einen Unterschied gab, aber solche rabiaten Sportarten weckten nicht Alex Interesse, also hatte sie der Frau nicht wirklich zugehört.

    „Ich will ein Zimmer auf der Buchtseite. Es soll zwei davon geben!“, informierte Sabine Alex nachdem sie die Villa betreten hatte und die Jüngere wusste, dass es damit schon beschlossene Sache war.
    „Dann nehm ich das andere.“, grinste sie nur und stellte den Koffer auf den Boden.
    Noch immer etwas neidisch beobachtete sie, wie Sabine so leicht die Treppe hinaufging, als müsste sie keine Lasten tragen. Dabei sah man es der Frau nicht einmal an, dass sie so sportlich war.
    Mit knapp 1.60 Meter war sie nicht gerade groß und auch etwas dünn. Natürlich nicht zu dünn. Es war genau die richtige Figur. Dazu die schulterlangen braunen Haare, die ihr manchmal etwas in ihr unschuldig wirkendes Gesicht hingen, und dunkle, braune Augen. Eigentlich weckte Sabine eher den Beschützerinstinkt.

    Alex hingegen war in einigen Punkten Sabines Gegenteil. Sie war mehr als fünfzehn Zentimeter größer, eigentlich fast zwanzig, hatte lange blonde Haare und hellblaue, kalte Augen. Sie war zwar auch selbst dünn, aber eher Model-dünn, was Alex am meisten nervte, denn das war es auch das, was die meisten Männer in ihr sahen.
    Das selbstbewusste, kalte und egoistische Model.
    Die typische Karrierefrau. Zumindest hielt man sie nicht trotz der blonden Haare für ein Blödchen.
    Seufzend griff Alex wieder nach ihrem Koffer. Einen Moment lang dachte sie daran Sabine zu bitten den Koffer über die Stiege hinauf zu tragen, aber Alex Stolz ließ das nicht so ganz zu.

    In ihrem Zimmer angekommen ließ Sabine ihre Tasche auf das Bett fallen und stellte den Trekkingrucksack auf dem Boden neben dem Bett. Zufrieden sah die Frau sich um. Das Zimmer war angenehm groß und sie hatte viel Platz um sich auszuleben. Vor allem bei ihren Sportübungen, aber dafür sollte sie wohl den angeblichen Trainingsraum nutzen, den es im Keller geben soll.
    Nach wenigen Schritten war Sabine bei der Balkontür und öffnete sie. Beeindruckt stellte sie fest dass auch der Balkon groß war und die beiden Schlafzimmer auf der Buchtseite miteinander verband.

    Mehr beeindruckt war sie aber von der Aussicht, die sich ihr nun bot. Von hier aus konnte sie die Golden Gate Bridge sehen und Sabine wusste schon jetzt, dass der Anblick des Wassers und der Golden Gate Bridge ihr noch oft genug zu einer gewissen inneren Ruhe verhelfen würde.
    „Sab! Wir haben einen gemeinsamen Balkon!“, strahlte Alex, die ebenfalls dabei war ihr Zimmer zu erkunden und auch den Balkon entdeckt hatte.
    „Habe ich bemerkt.“, lächelte Sabine und lehnte sich an die Brüstung des Balkons.
    „Sieh dir nur diese Aussicht an. Ist das nicht herrlich?“, murmelte sie dann und Alex stellte sich neben die Frau.
    „Wunderbar. Bestimmt sehr inspirierend für unsere Arbeit.“, stimmte sie zu.
    „San Francisco! Ich hätte nicht gedacht, dass sie uns wirklich herschicken und uns so eine herrliche Villa überlassen. Sie ist einfach perfekt.“, flüsterte Sabine und seufzte zufrieden.
    „Wir sind es wert.“, gab Alex zurück und Sabine warf der größeren Frau einen schmunzelnden Blick zu.
    „Du und deine Einbildungen.“, war alles was Sabine noch dazu sagte und schupste Alex sanft etwas mit der Schulter.

    TBC

  2. Danke sagten:


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