Zitat Zitat von Chayiana Beitrag anzeigen
Also meinst du, dass jeder - egal ob er schon Jahre an den schlimmsten Schmerzen leidet - einfach weitermachen soll? Sich und seine Familie weiter quaelen soll? Sorry, aber ich glaube, wir koennen kaum nachempfinden, was Schmerzpatienten zum Teil mitmachen. "Nicht aufgeben" ist da ein bisschen zu einfach gesagt.
Finde ich nicht. Alles was ich meine ist, wenn die Option erstmal da ist, gibt es viele die danach greifen die es eigentlich nicht sollten. Bzw. es übertrieben ist.
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Ich fuer meinen Teil sehe das genau wie Redlum. Ich bin auch dafuer, dass jeder ueber sein eigenes Leben bzw. das Ende davon selbst entscheiden koennen muss, sofern natuerlich eine gerechtfertigte Indikation vorliegt. Und ich bewundere Brittany Maynard dafuer, dass sie es durchgezogen hat und somit die Diskussion wieder neu entfacht hat.
Was wäre eine gerechtfertigte Indikation? Da muss doch am Schluss auch wieder jemand anderes darüber entscheiden ob es gerechtfertigt ist oder nicht. Kurzum, jemand entscheidet über Leben und Tod. Der Patient legt sein Anliegen vor und kann akzeptiert oder abgelehnt werden.
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Einzig problematisch finde ich es bei Personen, die nicht mehr selbst entscheiden koennen, sei es, weil sie z.B. dement sind oder im (Wach-)Koma liegen und sich nicht verstaendlich machen koennen. Und deshalb sollten wir eigentlich alle eine Patientenverfuegung hinterlegen. Ich moechte nicht, wenn es tatsaechlich hoffnungslos ist, noch Monate oder Jahre am Leben erhalten werden und meine Familie damit belasten. Den Gedanken finde ich ganz fuerchterlich.
So geht es mir auch. Daher gehe ich offen mit meiner Meinung um und vertraue meiner Familie und meinen Freunden damit. Sind alle momentanen, wissenschaftlichen Möglichkeiten erschöpft, soll man mich ausschlachten und abschalten.