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Thema: Another Year Has Gone By

  1. #1
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Standard Another Year Has Gone By

    Autor: Teleia
    Titel: Another Year Has Gone By
    Serie: Stargate Atlantis
    Charaktere: Das SGA-Team und Angelina Croft
    Pairing: John/Angelina
    Kategorie: Humor, Freundschaft, Liebe, ...
    Disclaimer: SGA und alles was man dazu braucht, gehört nicht mir. Mir gehört nur meine Storyline und Angelina Croft. Ich will damit kein Geld verdienen, diese FF wurde nur zum Spaß geschrieben.
    Inhalt: Weihnachten auf Atlantisch, naja, so irgendwie.

    Diese Geschichte entstand an einem langweiligen Adventsnachmittag, an dem mich auf einmal Weihnachtsstimmung überkam und irgendwie raus wollte.

    Feedback:
    Sehr gerne! Da macht das Schreiben gleich noch mal soviel Spaß!

    Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und vielleicht kommt ja ein bisschen Stimmung rüber.

    Kapitel 1 – Von Weihnachtsbäumen und Mistelzweigen

    Es war kalt geworden auf Lantia. Selbst auf Atlantis spürte man jede Nacht den Frost, in dessen Hand sich das Festland befand. An den Galerien und Brücken der Stadt hingen dicke Eiszapfen und der Wind blies kalt durch die Stadt.

    An einem dieser besonders tristen Tagen, an denen man sich am liebsten mit einer großen Tasse Tee und einem dicken Buch zurückzieht, merkte Angelina, was ihr auf einmal hier fehlte. Es fehlte schon die ganze Zeit, in der sie hier waren, doch nie war es ihr so aufgefallen wie an diesem Nachmittag.

    Ihr fehlte Weihnachten.

    Im ersten Jahr in der verlorenen Stadt waren sie viel zu beschäftigt damit gewesen zu Überleben, um überhaupt einen Gedanken an Feiertage und Besinnlichkeit zu verlieren und danach hatte es sich irgendwie verlaufen.

    Auch war es schwierig Weihnachten einfach so zu einem konstanten Festtag zu erklären und das aus vielerlei Gründen. Erstens ließ sich das Datum nicht korrekt bestimmen und zweitens gab es auf Atlantis zu viele Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und mit unterschiedlichen Religionszugehörigkeiten. Viele begingen diesen Festtag nicht und so hatte Dr. Weir beschlossen, an diesen Tagen einfach allen frei zugeben, damit sie ihre Zeit frei gestalten konnten.

    Im letzten Jahr hatte es dann so ausgesehen, dass viele sich in kleinen Gruppen zusammen taten und ihre Freizeit zusammen verbrachten. Angelina hatte ihren Abend damit verbracht im Kerzenschein in der Kantine zu sitzen, um den athosianischen Kindern eine Geschichte zu erzählen.

    Sie kam damit so gut an, dass sie am Ende beschloss für sich zu behalten, dass die Geschichte von einem gewissen Charles Dickens stammte und nicht von ihr. Den Kindern war das egal gewesen und selbst ihre Freunden hatte ihre Darbietung gut gefallen.

    Dieses Jahr wollte sie es aber anders. Ob es die Hormon oder das Heimweh waren, war ihr egal. Sie wollte eine Baum, sie wollte Weihnachtsdeko und zwar am besten sofort als später.

    Der Baum war kein Problem und sie war kreativ genug um Dekoration zu basteln, allerdings wollte sie dazu mit Teyla zum Festland um im Wald nach geeigneten Dingen zu suchen und da taten sich die ersten Hindernisse auf.

    Nachdem sie sich ihre Worte genau zurecht gelegt und sich ihren Vortrag mehrmals im Geiste selbst gehalten hatte, begab sie sich auf die Suche nach John und fand ihn auch nach kürzester Zeit.

    Er hatte eben sein Training beendet und suchte gerade seine Sachen zusammen. Angelina legte ihr charmantestes Lächeln auf, warf die Haare zurück und hoffte, dass sie genauso überzeugten rüber kam, wie sie sich das vorstellte.
    „Hallo Schnuckelchen.“

    Sheppard zog eine Augenbraue nach oben, bevor er sich von seiner Sporttasche ab und ihr zu wandte.
    „Was willst Du?“ Sein Gesicht schnitt er zu einer schiefen Grimasse.
    „Ich will einen Weihnachtsbaum.“ Sie zog einen Schmollmund und blinzelte ihn an.

    „Bitte?“
    „Eine süße, kleine Tanne.“ Angelina breitete die Arme aus und hob dann eine Hand etwa einen Meter über den Boden. „Sie würde genau in die Ecke neben der Türe zu unserem Badezimmer passen.“

    John blinzelte sie noch immer an. Dabei versuchte er möglichst dümmlich auszusehen, er ahnte bereits, das sie noch nicht fertig war.

    „Du müsstest ihn nicht mal fällen. Teyla hat das schon organisiert. Du müsstest ihn nur vom der Jumperhangar in unser Quartier bringen.“ Sie sah ihn an. „Bitte! Mit Bambiaugen und ganz viel Zuckerguss.“

    John strich sich durch die Haare und machte einen Schritt auf sie zu. Den Haken hatte er längst erkannt.
    „Wie kommt der Baum, vom Festland in den Hangar?“ Er zog bei jedem Abschnitt der Christbaumreise einen kleinen Halbkreis mit seiner Hand.
    „Mit einem Jumper.“ Angelina biss sich auf die Lippe.
    „Und wie kommt der Jumper, zum Festland, zum Bäumchen und wieder zurück?“

    Angelina holte tief Luft und legte los.
    „Ich werde ihn fliegen, aber bevor Du etwas sagst, höre mir zu.“ Sie ging einen Schritt zurück. „Telya und Carson werden mich begleiten, ich werde langsam fliegen und keinen Blödsinn machen. Wir gehen nur kurz in den Wald und sammeln noch ein paar Beeren und Pflanzen zur Dekoration. Ich werde einen dicken Pullover tragen, dazu Handschuhe, einen Schall, eine Mütze und dicke Schuhe. Trage keine schweren oder gefährlichen Sachen, schieße auf alles, was kein Renntier ist und bin vor Einbruch der Nacht zurück.“

    „Bist Du fertig?“
    „Hab ich erwähnt, dass ich Dich Liebe und dass das mein größter Wunsch zu Weihnachten ist?“
    „Nein, dass hast Du nicht gesagt.“

    Angelina umarmte ihn, küsste ihn auf die Nase und sah ihn dann an. „Ich liebe Dich und es ist mein allergrößter Wunsch zu Weihnachten.“
    „Ich liebe Dich auch.“ John schob sie sanft von sich, dann lächelte er sie an. „Vergiss es.“

    Sie ließ ihn los. „Ich hasse Dich.“
    „Nein, tust du nicht.“ Er schnappte sich seine Taschen. „Ich sag ja noch nicht mal was wegen des Fluges, das machst Du im Schlaf.“ John drehte sich ihr zu. „Aber es ist verdammt kalt da draußen und es soll noch kälter werden.“

    „Die Athosianer haben da so einen Tee, der einen von innen wunderbar aufheizt.“ Sie knuffte ihn an. „Du kannst mich hier nicht die nächsten Monate einsperren. Ich dreh durch und Du weißt, an wem ich das dann auslasse.“ Angelina pickste ihren Zeigefinger in seine Brust. „An Dir und ich werde nicht sehr zart sein.“

    Sheppard kniff die Lippen zusammen und musterte sie. Mit Ach und Krach hatte er ihr das Versprechen abgenommen, sich nicht mehr unnötig in Gefahr zu bringen und nach dem fünften Monat keine Fremdwelteinsätze zu machen. Beides traf hier nicht zu und er wusste, dass es ihr wichtig war.

    „Okay.“
    Ein ohrenbetäubendes Quietschen schlug ihm entgegen und Angelina fiel ihm in die Arme.
    „Danke!“

    „Du wärst auch gegangen, wenn ich Nein gesagt hätte?“
    „Worauf Du die rote Nase von Rudolf verwetten kannst.“
    „Wusste ich´s doch.“ Er grinste sie an. „Vielleicht findest Du ja einen Mistelzweig.“
    „Ich werde auf jeden Fall danach suchen.“

    Angelina winkte ihm zu und verließ dann die Turnhalle. John grinste noch immer, bis ihm einfiel, dass Misteln hoch oben in alten Eichen wuchsen.

    ...TBC
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    So, so sie schießt dann also auf alles, was kein Rentier ist und will sich auch ganz sicher schonen...
    War ein netter Anfang, der ja zeitlich jetzt past, nette Idee übrigens...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  4. #3
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Hi Teleia,

    Ist das schön, eine Weihnachtsgeschichte....

    Die Szene zwischen John und Angelina bringt mich jetzt noch zum Schmunzeln. Da hat sie ja alles aufgefahren, was möglich ist..

    Und dabei hätte sie bestimmt auch mit weniger Einsatz ihren Willen bekommen

    Da bin ich ja gespannt auf das "friedliche" Weihnachtsbaum holen....

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  5. #4
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    So, hier kommt noch mein Ultrakurz-FB, bin im Vollstress! Das ist eine ganz süße Geschichte, die du da angefangen hast, ich hoffe, ich werde sie etwas verfolgen können (wenn ich nicht gerade mit den Alligatoren kämpfe) Am besten gefallen hat mir die "irdische Atmosphäre" und die Art wie du Angelinas Sehnsucht nach Weihnachten dargestellt hast.

    Ein ohrenbetäubendes Quietschen
    ...kann ich mir gut vorstellen...!

    Also, ich bin dabei, irgendwie
    Ist wirklich schön!



  6. #5

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    Hey!!^^ Schöner Anfang! Versetzt mich gleich in Weihnachtsstimmung an der es mir bisher gemangelt hat weil ich ziemlich Stress hatte jetzt habe ich aber Urlaub und werde wahrscheinlich dazu kommen öfter Feedback zu geben.
    Kann Angelina verstehn das sie einen Weihnachtsbaum haben möchte! Ohne ist Weihnachten auch nicht wie Weihnachten!
    Die Szene mit John hat mich zum Schmunzeln gebracht! Und bei der Sache mit dem Mistelzweig lag ich in der Ecke! Wie konnte John auch nur vergessen das Mistelzweige ganz oben in alten Eichen wachsen!
    Jetzt klettert Angelina ganz sicher oben in den Eichen rum^^

    Bin auf jeden Fall wieder dabei!
    glg Kim22
    Ich glaube, der Glaube daran überleben zu können, ist das was uns überleben lässt!!



    Stargate Atlantis 4-Ever

  7. #6
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Hey, das ist eine schöne Geschichte.
    Ich war die ganze Zeit nur am schmunzeln. *g*
    „Hallo Schnuckelchen.“
    „Was willst Du?“
    Da wuuste er schon Bescheid, das sie etwas im Schilde führt. *g*

    Lässt er sie wirklich jetzt allein mit Teyla und Carson losziehen? Bei der Kälte?
    Sie hat ihn aber auch bequatscht.

    Aber Weihnachten ohne Baum, ist wirklich kein Weihnachten.

    Freue mich schon auf den nächsten Teil.
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  8. #7
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi zusammen!

    Freut mich, das euch meine kleine Weihnachtsgeschichte gefällt. Danke für eure lieben Feedbacks! Gleich geht’s weiter, aber erst noch eure Antworten.

    Danke an Antiker91, Cindy, Kim22, Manu und saku17 für das Danke!

    Colonel:
    Sie hat ein paar Leute dabei, die auch darauf achten, das sie sich schont, aber das ist ja auch kein wirkliches Hindernis. Find ich toll, das du meine Idee magst, hoffe der Rest gefällt dir auch.

    Valdan: Wenn dann schon richtig, Angelina macht keine halben Sachen und mir sind da so viele Sachen eingefallen, die wollten alle raus. Es bleibt friedlich, aber es wird ein bisschen chaotisch.

    Scout:
    Da du jetzt ja schon im Flieger sitzt, hoffe ich mal, dein Stress wird schon weniger. Freut mich, das du, trotz Urlaub, dabei bist, obwohl du ja eigentlich kein großer Mensch von Weihnachtsklimbim bist. Finger weg von den Alligatoren.

    Kim22: Das freut mich doch besonders, das ich dich in Weihnachtsstimmung versetzten konnte und das es dir so gut gefallen hat! John war wahrscheinlich noch von ihrem Vortrag geplättet, sonst wären ihm die Misteln sicher nicht entgangen.

    Cindy: Freut mich, das ich dich zum schmunzeln bringen konnte. Teyla und Carson werden schon darauf achten, das sie keinen Blödsinn macht, was aber nicht heißen muss, das sie es nicht versucht. Weihnachten ohne Baum wäre auch nichts für mich.

    Ich wünsche euch einen schönen vierten Advent und viel Spaß beim nächsten Teil!

    Kapitel 2 – Auf zum Festland

    Eine Stunde später trafen sich Angelina und Teyla im Jumperhangar und machten sich zum Abflug bereit. Beide waren in dicke Jacken eingepackt und unwillkürlich fühlte sich Angelina an ihre Zeit in der Antarktis erinnert. Ein paar Sekunden später stieß Carson zu ihnen.

    „Danke das Sie mich mitnehmen.“ Er trug einen großen Rucksack und hatte eine weitere Tasche in der Hand. „Das spart mir einen Flug.“

    „Ich habe zu Danken.“ Teyla nickte ihm zu. „Der plötzliche Kälteeinbruch hat einigen von uns ganz schön zu schaffen gemacht.“
    „Die bekommen wir in Windeseile wieder fit.“ Beckett grinste seine Begleiterinnen an. „Wie haben Sie John dazu gebracht, Sie gehen zu lassen?“

    Zu dritt betraten sie den Jumper und Telya half Carson beim verladen seiner Ausrüstung, während Croft ins Cockpit ging.
    „Ich kann ziemlich überzeugend sein.“ Sie grinste ihn an. „Außerdem griff hier keine der Vorschriften und Abmachen die Weir, Caldwell und er sich ausgedacht haben und ich befinde mich in ärztlicher Begleitung.“

    „Danke für die tragende Rolle in Ihrem kleinen Plan.“ Carson schmunzelte ebenfalls, bevor er sich auf den Sitz hinter ihr niederließ.
    „Immer wieder gern.“

    „Halling hat einen Baum für Dich gefunden.“ Teyla ließ sich auf dem Sitz neben Angelina nieder. „Er kann sich zwar noch immer keinen Reim darauf machen, was Du damit willst, aber er hat sich gefreut, dass er Dir helfen konnte.“
    „Es wird Dir bestimmt gefallen.“ Angelina fuhr die Systeme nach oben.

    „Oh mir ist klar, was Du damit willst, aber ich verstehe den Sinn nicht.“
    „Wir haben den ganzen Tag Zeit.“ Sie schielte in Teylas Richtung. „Ich werde Dir gerne lang und breit erzählen, was es damit auf sich hat.“
    „Dann freue ich mich darauf.“
    „Hat Ihnen noch niemand erklärt, was es mit diesem Feiertag auf sich hat?“ Beckett schnallte sich an.
    „Nein.“
    „Seltsam.“ Er wechselte einen kurzen Blick mit Angelina. „Dann haben wir eine Menge Arbeit vor uns.“

    Croft bekam die Starterlaubnis und der Jumper hob ab. Nach wenigen Minuten hatten sie Atlantis hinter sich gelassen und nahmen Kurs auf die Siedlung der Athosianer. Wegen des Festlandstargates war Teylas Volk nun wieder viel unabhängiger und verbrachte viel Zeit damit, ihre eingerosteten Handelsbeziehungen wieder aufzufrischen. Doch sie waren noch immer sehr dankbar dafür, wenn die Atlanter ihnen ihre Hilfe anboten, vor allem, wenn es um medizinische Dinge ging.

    Während des Fluges erzählte ihr Teyla von vielen neuen Freunden die sie gewonnen hatte. Neue Güter waren so nach Lantia gekommen und Dr. Weir hatte Angelina gebeten zu sehen, ob davon etwas für Atlantis geeignet wäre.

    „Und, wann heiratet Ihr?“
    „Eine gute Frage.“ Beckett wandte sich nun ebenfalls dem Gespräch zu. „Eine sehr gute Frage.“
    „Keine Ahnung.“ Angelina grinste in Teylas Richtung.
    „Ach komm schon.“

    „Ich weiß es wirklich nicht.“ Sie zuckte kurz mit den Schultern. „Wir arbeiten noch an unserem Umzug. Also eins nach dem anderen.“
    „Dann erzähl mir wenigstens, wie Du dir es vorstellst.“ Teyla drehte sich zu Angelina.
    „Wissen Sie, in Schottland pflegen wir da einige sehr schöne Bräuche.“

    „Ähm ja.“ Croft traute sich kaum, den nächsten Satz zu sagen. „Keine Ahnung.“
    „Ahhh! Du machst wohl Witze?“
    „Nein.“ Angelina verzog ihren Mund. „Mir fehlt glaube ich das Brautgen oder so.“
    „So etwas gibt es nicht.“ Carson stupste sie an.

    „Ich könnte Dir ja dabei helfen.“ Teyla strahlte ihre Freundin an.
    „Danke! Du bist meine erste Wahl.“

    „Wunderbar.“ Teyla lehnte sich in ihrem Sitz zurück, dann schlich sich ein leiser Zweifel in ihre Züge. „Wie läuft das auf der Erde ab?“
    „Nun, das ist ganz unterschiedlich.“

    Angelina lachte los und unterbrach so Dr. Beckett, der gerade zu einem Vortrag ansetzten wollte. „Ich glaube, wir bleiben erst mal bei Weihnachten.“
    „Einverstanden.“

    Croft wandte sich zu Beckett um. „Wer hätte gedacht, dass gerade Sie sich so für Hochzeiten interessieren?“
    „Sie wissen nicht alles von mir Angelina.“ Carson grinste sie an.
    „Das glaube ich auch langsam.“

    Die Siedlung kam in Sicht. Der Jumper überflog das Stargate und Angelina landete das kleine Schiff am Rande der Siedlung. In der Nähe spielten ein paar Kinder, sonst war kaum jemand zu sehen.

    „An die Arbeit.“
    „John hat gesagt, ich soll auf Dich aufpassen.“ Teyla stand auf. „Keine Arbeit für Dich.“
    „Okay, auf in die Schlacht.“
    „Da hab ich aber Einwände.“ Beckett schnappte sich seine Ausrüstung.
    „Ihr seid richtige Spielverderber, wisst Ihr das?“

    Angelina sprang auf und öffnete die Luke des Jumpers. Kaum war die Rampe nach unten gefahren, wurden sie auch schon Halling erwartet. An seiner Seite, eine kleine Tanne.

    „Schön Euch zu sehen.“ Halling winkte ihnen zu.
    „Schön Dich zu sehen.“ Teyla lehnte zum Zeichen des Grußes ihre Stirn kurz an Hallings, während es Angelina und Carson bei einem Lächeln beließ.

    „Sie sind ein Engel.“ Freudestrahlend sah sich Croft das kleine Bäumchen an.
    „Wozu brauchen Sie den?“
    „Ich will Kerzen daran befestigen und ihn ein bisschen schmücken.“

    Halling gab sich keine Mühe seine Verwirrung zu verstecken, was Angelina zu einer weiteren Erklärung zwang. „Es ist ein Brauch zum Jahresende von der Erde. Man beschenkt sich, geht in die Kirche und schmückt Tannenbäume.“ Sie grinste. „Man schmückt eigentlich alles was geht.“

    „Verstehe.“ Er nickte ihn zu. „Ich werde ihn in den Jumper bringen. Leistet ihr mir später zum Tee Gesellschaft?“
    „Sehr gern.“
    „Danke für die Einladung.“
    „Wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin, gern“ Beckett sah sich um.

    „Diejenigen, die Ihre Hilfe brauchen, befinden Sie im Versammlungszelt.“ Halling zeigte auf eines der größeren Zelte.
    „Danke.“ Carson warf Angelina und Teyla ein Lächeln zu und machte sich an die Arbeit.

    Auch Halling verabschiedete vorerst sich von ihnen und brachte die Tanne in den Jumper. Teyla und Angelina schnappten sich ihre Rücksäcke und machten sich auf den Weg in den Wald.

    ...TBC
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

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    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  9. Danke sagten:


  10. #8
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    So, jetzt bin ich auch endlich dazu gekommen sie zu lesen.

    Oooch ist die schön! Eine richtig süße Weihnachtsstory. Leider ist mir dieses Jahr keine eingefallen.

    Na, da bin ich aber gespannt. Einen Haken gibt es sicher in der Geschichte. Das geht bestimmt nicht so einfach ab: aufs Festland fliegen, Baum holen, zurück. Sicher werden sie irgendwie eingeschneit und John muss sie retten.
    Hm, er hätte sie nicht gehen lassen sollen oder wenigstens selbst mitgehen.

    Bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht.
    Atlantis forever

  11. #9
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Aha,

    Aufklärungsarbeit in Sachen Weihnachten; Angelina fehlt das "Brautgen" und Carson kommt mit Bräuchen zur Hochzeit aus Schottland!

    Schöne Fortsetzung, die wie immer Lust auf mehr macht!

    LG Val
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    ***


  12. #10
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Hi du!

    Liebe Gruesse aus Florida! Es ist sooooo schoen warm hier
    Also, der Teil hat mir gut gefallen, wenn ich auch nicht so eine Ruhe beim Lesen habe. Wir waren schon lange unterwegs heute und ich habe so viel "nachzuarbeiten"

    Das Gespraech ueber Weihnachten und viel mehr noch ueber die Hochzeit hat mir sehr gut gefallen. Kann mir das richtig gut vorstellen! Angie ware sicher eine hinreissende Braut!

    Also, bis bald!

    PS Hier haengt die Weihnachtsbeleuchtung an den Palmen, da muss man sich erst mal dran gewoehnen.



  13. #11
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hallo zusammen!

    Wenn ich mir den Regen draußen so anschaue, hätte ich doch gern ein bisschen Schnee, auch wenn man den dann erst mal wegräumen müsste. Aber man kann ja nicht alles haben. Danke euch, für eure lieben Feedbacks!

    Danke an Antiker91, Colonel Maybourne und Manu!

    Selana: Die Geschichte hat eigentlich keinen Haken, jedenfalls kann ich mich an keinen erinnern. Schnee wird fallen und John hat auch seinen Auftritt. Freut mich, das dir die Geschichte gefällt, war aber auch Zufall, das mir die Idee gekommen ist.

    Valdan: Tja, man kann nun mal nicht jedes Gen haben. Die Weihnachtsaufklärung kommt noch, mal mehr, mal weniger schräg. Freut mich, das du Lust auf mehr hast und mehr kommt auch gleich.

    Scout: Solltest du dich nicht eigentlich erholen statt arbeiten? Freut mich aber, das es dir gefällt, hier ist es saukalt und verregnet, für ein bisschen Wärme die nicht aus der Heizung kommt, würde ich sogar Palmen mit Lichterketten zum Non-Plus-Ultra erklären.
    Irgendwann ist Angie sicher eine Braut, aber dann doch eher ganz anders, als erwartet. Die klassische Hochzeit hatte ich ja schon mal.

    Kapitel 3 - Waldwichtel

    Auf Lantia wuchsen zwar nicht die Pflanzen, die man auf der Erde mit Weihnachten verband, aber es gab einige Arten, die diesen erstaunlich ähnlich waren. In der Datenbank von Atlantis hatte Angelina einige Steckbriefe gefunden und sie auf ihren PDA hoch geladen. Gefunden hatten sie bis jetzt allerdings nichts.

    Am Waldrand blieb Teyla stehen und sah ihn den Himmel. Dicke Wolken verbargen die Monde und die Sterne.
    „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, es fängt bald an zu schneien.“
    „Hier auf Lantia?“ Angelina folgte ihrem Blick nach oben. „Kalt genug wäre es ja. Ich hatte schon lange keine weiße Weihnachten mehr.“
    „Noch so ein Brauch?“
    Sie gingen wieder los und folgten dabei einem kleinen Pfad.

    „Weihnachten ist im Winter und da schneit es normalerweise. Und am schönsten ist Schnee am Weihnachten. Das macht die ganze Sache romantischer.“ Angelina ging einen Schritt zur Seite um einer Wurzel auszuweichen. „Der Schnee glitzert so schön und, naja, es gehört einfach dazu.“

    „Vielleicht hast Du Glück.“ Teyla zeigte nach vorne. „Da ist schon unser erster Fund.“
    Sie ging neben einer Pflanze in die Knie, die einer Stechpalme ziemlich ähnlich sah und genauso pickste, wenn man nicht aufpasste.

    „Super, könnte glatt als das Original durchgehen.“ Angelina packte Teylas Fund vorsichtig in ihren Rucksack, bevor sie weitergingen.

    Ein paar Stunden verbrachten sie damit im Wald die verschiedenen Pflanzen einzusammeln, auch einige Nüsse und Beeren fanden den Weg in ihre Rucksäcke. An einem Baum entdeckten sie sogar tatsächlich so etwas wie einen Mistelzweig und Teyla ließ sich von Angelina dazu breitschlagen, die Pflanze von dort herunter zu holen.

    Geschickt wie immer erklomm Teyla den Stamm und hangelde sich nach vorne an die Astspitze.
    „Das hier?“ Die Athosianerin zeigte auf eine Kugel aus Blättern und dünnen Ästen, als Frucht trug die Pflanze weiß blaue Beeren.
    „Ja genau.“
    Mit ihrem Messer löste Teyla ihren Fund vom Holz und machte sich an den Abstieg.

    Etwas außer Atem reichte sie den Zweig ihrer Freundin.
    „Und was ist das wieder?“
    „Ein Mistelzweig, oder eher die Pegasusversion davon. Man hängt ihn in einen Türrahmen und wenn man zu zweit darunter steht, küsst man sich.“ Angelina schielte in Teylas Richtung. „Egal, mit wem man darunter steht.“ Sie zog laut Luft durch die Nase ein. „Man, das rüttelt so einige schreckliche Erinnerungen wach.“
    „Welche?“
    „Thomas, in der vierten Klasse. Hat geküsst wie ein Staubsauger.“

    Teyla lachte los und Angelina stimmte mit ein. „Also pass auf, mit wem Du darunter stehst.“
    „Wird gemacht.“
    „Wohin jetzt?“ Croft sah sich um. Ein kalter Wind blies durch den Wald und riss das letzte verbleibende Laub von den Bäumen. „Man ist das kalt.“

    „Dort drüben hab ich vor ein paar Tagen noch ein paar interessante Gewächse gesehen.“
    „Dann sammeln wir sie schnell ein.“ Croft zeigte in die entsprechende Richtung. „Ich kann Hallings Tee schon riechen.“

    „Und ich die Wärme des Feuers spüren. Ich glaube, es ist nochmal kälter geworden.“ Teyla zog den Reißverschluss ihrer Jacke bis ganz nach oben.
    „Teilen wir uns auf?“
    „Einverstanden.“

    Sie trennten sich um schneller suchen zu können und verloren sich dabei aus den Augen. Croft duckte sich unter einem Ast und sah sich dann kurz um. Hier war der Wald dichter und wurde von Nadelbäumen dominiert.

    Immer mal wieder raschelte ein kleineres Tier durch das Laub am Boden und vereinzelt hörte sie tatsächlich einen Vogel zwitschern. Sie ließ den Anblick auf sich wirken und ging dann weiter. An einem Baumstumpf blieb Angelina stehen.
    „Hey, jetzt weiß ich, wo Halling meinen Weihnachtsbaum her hat.“

    Angelina zog ihr Messer und schnitt von einem weiteren Baum ein paar Zweige ab und band sie zusammen, dann ging sie in die Richtung, in der Teyla nach weiteren Schätzen suchte. Sie fand sie kauernd im Unterholz. Noch bevor Croft etwas sagen sollte, machte sie ihr klar, dass sie still sein sollte und zeigte nach vorne.

    „Oh.“ Angelina ging ebenfalls in die Hocke. Ein paar Meter vor ihnen schlich ein weißer Hirsch durch den Wald.
    „Halling hat mir von diesem Tier erzählt.“ Teyla flüsterte in Angelinas Richtung. „Ich hielt es für einen Scherz.“
    „Solche Albinos sind selten. Schade, dass wir keine Kamera dabei haben.“

    „Stört es Dich, wenn ich näher ran gehe?“
    „Nein, mach nur.“ Angelina schniefte. „Das läuft wohl nach Johns Leitfaden für Schwangere Verlobte unter, sich in Schwierigkeiten bringen. Also werde ich hier warten und Dir zusehen.“
    „Okay.“ Grinsend schlich Teyla davon und Angelina sah ihr nach.

    Langsam näherte sich Teyla dem Tier. Selbst als es sie bemerkte, blieb es ruhig stehen, verlor sie aber nicht aus den Augen. Erst als sie fast bei ihm war, fing er an unruhig umher zu tänzeln.

    Angelina beobachtete das Schauspiel. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie sich einem wilden Tier nie so hätte nähern können. Wahrscheinlich wäre sie schon auf einen Zweig am Boden getreten, der beim brechen mehr Krach gemacht hätte, als ein startendes Flugzeug.

    Croft konnte sehen, wie Teyla die Hand ausstreckte um den Hirsch zu streichen. Tatsächlich schaffte sie es.
    „Wahnsinn.“

    Telya tätschelte den Hirsch vorsichtig, machte aber einen erschreckten Satz zurück, als er ruckartig den Kopf hob, in die Dunkelheit lauschte und dann davon lief.
    „Schade.“ Angelina kam aus ihrem Versteck. „Das war echt beeindruckend.“

    „Danke.“ Sie sah in die Richtung, in der der Hirsch verschwunden war. „Er schien keine Angst zu haben.“
    „Und was hat ihn dann erschreckt?“ Croft schielte in Teylas Richtung, die ihr nur mit einem schiefen Grinsen antwortete. „Ich meine ja nur.“
    „Natürlich.“

    „Wir sollten zurück gehen.“ Croft warf einen Blick auf ihre Uhr. „Carson ist sicher fertig.“
    „Okay, da entlang.“
    Telya ging los und Angelina folgte ihr. Es war still im Wald geworden, noch schneller als die letzten paar Stunden und Beide genossen die Ruhe. Kurz bevor sie den Rand des Waldes erreichten, blieb Angelina kurz stehen und legte den Kopf in den Nacken.

    „Alles in Ordnung?“ Teyla hielt ebenfalls an.
    „Ja, alles prima.“ Angelina schloss die Augen und atmete tief durch. „Es fängt an zu schneien.“
    „Sicher?“
    „Riechst Du das nicht?“ Sie sah Teyla an. „Es riecht nach Schnee.“

    „Man kann Schnee nicht riechen.“ Die Athosianerin rollte mir den Augen. „Du bildest Dir das sicher nur ein.“
    Teyla ging los und ließ Angelina stehen. Diese atmete tief durch und sah sich nochmal um.

    Sie liebte Schnee und wenn sie ehrlich war, dann hoffte sie doch sehr, das es bald anfing zu schneien. Wenn sie als Kind der Meinung war, jeden Moment müsste es soweit seien, hatte sie sich immer nach draußen gesetzt, um auch wirklich nichts zu verpassen. Und geirrt hatte sie sich selten.

    Als Angelina los ging um Teyla zu folgen, segelten bereits die ersten Flocken vom Himmel.

    ...TBC
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

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  14. Danke sagten:


  15. #12
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Schnee riechen.... da ist schon was wahres dran....

    Und jetzt bekommt die arme, hormongeplagte Angelina auch noch weisse Weihnachten.... schön.

    Hoffentlich sind die beiden bald im warmen und können sich einen Tee gönnen...

    LG, und bis bald

    Valdan
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  16. #13
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Und ob man Schnee riechen kann!

    Bin erst heute auf die Geschichte gestoßen. Verläuft ja diesmal in ruhigen Bahnen. Bleibt es dabei oder ändert sich das noch Bei Sheppard, Croft und Co. weiß man ja nie, was hinter'm nächsten Baum/Wald/Tannenbaum auftaucht

  17. #14
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    „Thomas, in der vierten Klasse. Hat geküsst wie ein Staubsauger.“
    Genau aus dem Grund halte ich mich generell von diesen fiesen Misteldingern fern *lol* Danke fuer diesen lustigen und netten Teil. War wirklich toll zu lesen. Ich finde auch, dass man Schnee riechen kann. Gut, hier riecht es eher nach 26 Grad, aber gut. Immer noch total unwirklich das hier. Jedenfalls fand ich den kleinen Exkurs der beiden nett. Wie sieht es denn mit den Weihnachtsgeschenken aus? Wo wird Angie die denn wohl kaufen?

    So, falls wir uns nicht mehr horen, wuensche ich dir tolle Weihnachten! Und kein Stress



  18. #15
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Hast du wieder gut geschrieben, am meisten hat mir die Stelle mit dem Hirsch gefallen, würd ich auch mal gern machen...
    Aber seit wann kann man denn Schnee riechen, also ich kann das echt nicht...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  19. #16
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Halli Hallo!

    Danke euch allen für eure lieben Feedbacks!

    Danke an Antiker91 für das Danke!

    Valdan: Hurra, ich dachte schon, ich spinne. Ich bilde mir tatsächlich ein, man merkt es, wenn es anfängt zu schneien. Man riecht es nicht direkt, aber irgendwie so ähnlich. Da bin ich ja froh, das ich nicht alleine damit da stehe. Angelina kriegt die volle Dosis Weihnachtskitsch und ihr mit dazu.

    Jolinar: Yuppie, noch jemand, der meine Theorie teilt. Sheppard & Co. bringen sich zwar nicht in Schwierigkeiten, dafür aber auf dumme Ideen.

    Scout: Mir sind zum Glück dieses Jahr auch noch keine untergekommen, man muss ja nicht jeden Blödsinn mitmachen. Falls du da, wo du jetzt bist wirklich Schnee riechen solltest, wäre das sicher auf irgendeine Weise schlecht, im Bezug aufs Weltklima meine ich. Mmh, Geschenke? Vielleicht gibt es welche.

    Colonel:
    Freut mich, das es dir gefallen hat. Ich glaube, das sich ein Hirsch nicht einfach so anfassen lässt, nicht mal im Wildpark. Vor mir hauen die jedenfalls immer alle ab. Das mit dem Schnee riechen, ja mmh, wie der jetzt genau riecht kann ich dir auch nicht sagen, aber irgendwie merkt man es, bevor das Zeug vom Himmel fällt.

    Da das eine Weihnachtsgeschichte sein soll, geht es heute schon weiter. Dieses Mal aber in Atlantis. Viel Spaß dabei!

    Kapitel 4 – Santa Claus Is Coming To Town

    Auf Atlantis war die Stimmung ausgelassener als Sheppard es erwartet hätte. Die nahenden freien Tagen sorgten bei allen für gelöste Stimmung und gute Laune. Motiviert wie er nur selten war, hatte John bereits seine sämtlichen Arbeiten für heute erledigt und verbrachte jetzt seine Zeit damit durch dir Stadt zu streifen.

    Seine Gedanken wanderten zu vergangenen Weihnachtsfesten. Er dachte an den Spaß, den er dabei immer mit seiner Familie hatte und an die Gespräche mit seinem Vater zu später Stunde. Die schrägsten Theorien und Ideen waren ihnen da gekommen, nicht immer ganz ohne Einfluß von Alkohol.

    Grandma Sheppard hütete das Geheimrezept für einen gefährlich, guten Eierflip und die ganze Familie hatte jedes Jahr reichlich Gebrauch davon gemacht. Zu seinen schönsten Erinnerungen zählte, wie sie ihn einmal zu sich gebeten hatte und ihm verschwörerisch eine Kopie des Rezeptes zusteckte. Das war lange bevor in seiner Familie ein paar Dinge ziemlich schief gegangen waren und sie sich alle auseinander gelebt hatten.

    So vor sich hin grübelnd, kam ihm plötzlich ein Gedanke, den er am liebsten in großem Gelächter von sich gestoßen hätte. Doch irgendwie machte dieser Einfall auf eine verquerte Weise Sinn. Jetzt brauchte er nur noch jemanden, mit der er darüber reden konnte.

    Wie es der Zufall so wollte, befand er sich gerade in der Nähe von McKays Labor und für ein wenig wissenschaftlich hielt er seine Idee allemal. Wenigstens ein bisschen. Schwungvoll betrat er das Labor.

    „Wissen Sie was?“ Sheppard schwang sich auf einen Stuhl, stieß ihn leicht an und rollte hinüber zu Rodney.
    „Nein, weiß ich nicht.“ McKay drehte sich, nicht ohne vorher einen genervten Gesichtsausdruck aufzulegen, zu ihm um. „Aber Sie werden es mir sicher gleich verraten.“

    „Richtig!“ John hob den Zeigefinger. „Also sind Sie bereit?“
    „Bleibt mir eine andere Wahl?“
    „Nein. Wahrscheinlich nicht.“ Sheppard richtete sich auf. „Santa Claus ist ein Antiker.“

    Er hielt inne um zu sehen, ob seine Behauptung irgendeine Wirkung erzielte. Es dauerte einen Moment, dann legte Rodney die Stirn in Falten.
    „Haben Sie etwas getrunken?

    „Nein.“ Sheppard schielte ihn schief an. „Aber überlegen sie mal. Es gibt über 6 Milliarden Menschen auf der Erde, so etwa die Hälfte davon sind Kinder. Und jedes dieser Kinder wartet in der Weihnachtsnacht drauf, dass der Mann im großen, roten Mantel ihnen Geschenke bringt.“

    „Das ist ja hinreichend bekannt.“ Rodney begann an seinem Kragen zu zupfen. „Auch wenn streng genommen nicht jedes Kind seine Geschenke von Santa Claus bekommt.“
    „Sie wissen was ich meine.“ Sheppard sah ihn angemessen beleidigt an. „Nun zu meiner Theorie.“

    „Oh wei.“ Rodney kniff die Lippen unwillkürlich zusammen, aber John hatte die kurze Unterbrechung nicht bemerkt.

    „Ein Tag hat 24 Stunden, auch an Weihnachten. Viel zu wenig Zeit also um jedes Kind auf der Erde mit einem Geschenk zu versorgen, selbst für den Weihnachtsmann. Egal mit was er seine Rentiere füttert, dass kriegen die nicht hin.“
    „Das klingt sogar logisch.“

    „Sag ich doch.“ Noch mehr davon angestachelt, dass Rodney seine Meinung teilte, fuhr er fort.
    „Also braucht er wohl eine Art Maschine oder Vorrichtung um dieses logistische Problem zu lösen und nach allem, was wir erlebt haben, erscheinen die Antiker am logischten.“

    „Das macht sogar Sinn.“ Rodney setzte sich ihm gegenüber. „Auf eine verquerte Weise zwar, aber immerhin.“
    „Ich weiß!“ John grinste ihn an. „Irgendwie muss er ja durch Raum und Zeit huschen um seine ganzen Päckchen auszuliefern.“

    „Ja!“ McKay schnippte mit den Fingern. Er konnte selbst kaum glaube, das er auf Sheppards Einfall einging.
    „Sein Schlitten könnte eine Art Jumper sein, oder so etwas in der Art.“
    „Und die Rentiere?“

    „Mythologische Anknüpfungen. Die Dinger haben schließlich auch keine roten Nasen. Im Gegensatz zu Ihnen.“ John zeigte auf Rodneys Gesicht.
    „Hab ich nicht!“

    „Doch haben Sie.“ Sheppard angelte nach einen Stift und begann ihn zwischen seinen Fingern zu drehen.
    „Was kann ich dafür, wenn ich mich bei der erst besten Triefnase anstecken muss.“ McKay schniefte.
    „Lassen Sie sich doch etwas von Carson geben.“

    „Hören Sie mir bloß auf mit dem.“ Rodney funkelte in Johns Richtung. „Mit Medikamente braucht das zwei Wochen, ohne vierzehn Tage. Wunderbar, mit dieser Weisheit kann ich jetzt etwas anfangen.“

    „Das muss ich mir merken.“ John stand auf. Er hatte Langweile und obwohl er wusste, dass er seinen nächsten Satz bereuen würde, tat er es trotzdem. „Mir ist langweilig, gehen wir etwas essen.“

    ...TBC
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  20. Danke sagten:


  21. #17
    Chief Master Sergeant Avatar von Manu
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    Hallo Teleia,

    eine wirklich schöne, passende Geschichte zu Weihnachten hast du dir da ausgedacht.
    Gefällt mir ausgezeichnet.

    Bin gespannt, wie bei dir Weihnachten auf Atlantis aussieht und ob noch etwas passiert.

    Und das mit dem Schnee riechen kann ich nur bestätigen.Es ist echt so.Ich kann es nicht genau beschreiben, die Luft ist irgendwie so klar und rein und kalt.Man möchte permanent tief einatmen.
    Mir geht es jedenfalls so und wenn ich sage, es riecht nach Schnee, guckt mein Mann mich ganz komisch an, aber meine große Tochter nicht.Die versteht mich.

    LG Manu

  22. #18

    Standard

    Hallo!! Und fröhliche Weihnachten^^
    Fand die beiden Kapitel echt toll! Es schneit! Wäre ja echt schön wenn es heute bei mir auch noch schneien würde aber ich glaube außer Regen kommt heute nichts von oben! Und John hat langeweile und kommt mit einer tollen Theorie wer der Weihnachtsmann wirklich ist! Klingt wirklich logisch das mit dem Antiker! Und Rodney hat sich erkältet! Okay ich hab auch eine Schniefnase aber wenn ich mir Rodney mit einer Rudolf-Roten Nase vorstelle wie er vor seinem Labtop sitz und vor sich hinschnieft !
    Freu mich schon auf das nächste Kapitel!
    glg
    Kim22
    Ich glaube, der Glaube daran überleben zu können, ist das was uns überleben lässt!!



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  23. #19
    Chief Master Sergeant Avatar von Ayiana
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    Hallo Teleia!

    Hab auch zu deiner Geschichte gefunden. Gefällt mir sehr gut.

    Da für mich der Charakter Angelina neu war, hab ich mir zuerst noch deine Vorgängergeschichte "Der Stern von Anduran" vorgenommen, damit ich hier besser mitkomme. (FB folgt noch)

    Du hast wirklich eine sehr lebendige Art zu schreiben.

    Angelina ist mir bisher sehr sympathisch, auch wenn ich sie ja noch nicht so gut kenne.

    Die Szene zu Beginn, als sie John überredet sie zum Festland fliegen zu lassen, war richtig süß. John scheint wirklich besorgt um sie zu sein und Angie wirkte wie ein kleines Kind, das seine Eltern bittet, länger ausbleiben zu dürfen.

    Die Theorie von John, der Weihnachtsmann sei ein Antiker, hab ich nicht zum ersten mal gehört. Muss wohl was Wahres dran sein.

    Freu mich schon auf das nächste Kapitel.

    FROHE WEIHNACHTEN und gute Nacht.


    Lg Ayiana
    Geändert von Ayiana (25.12.2008 um 14:53 Uhr)
    ~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~°~


  24. #20
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hallo zusammen!

    Frohe Weihnachten! Ich hoffe, ihr hatten einen schönen Heiligen Abend und ein braves Christkind oder Weihnachtsmann.

    Danke an Antikeri91

    Manu: Freut mich, das es dir so gut gefallen hat! Weihnachten auf Atlantis findet bei mir nicht so richtig statt, nur ein kleines bisschen. Das mit dem Schnee ist sicher nur was für Mädchen und Frauen, Männer haben dafür einfach kein Gespür.

    Kim22: Schnee gibt’s bei uns auch keinen, im Moment scheint sogar die Sonne, was ja okay wäre, wenn es draußen weiß wäre. Eine Triefnase hab ich nicht, hoffe deine ist besser geworden. Freut mich, das dir meine Weihnachtsmanntheorie gefallen hat.

    Ayiana: Erst mal Hallo! Freut mich das dir meine Geschichten gefallen und das du Angelina magst. Falls was nicht klar ist oder für dich deinen Sinn macht, frag einfach nach, ich beiße nicht. Du hast das mit dem Weihnachtsmann schon mal gehört? Cool, Zufälle gibt’s. Hoffe, du magst den Rest auch!

    Ich wünsche euch allen noch Frohe Weihnachten! Heute mal ein bisschen was Klassisches! Viel Spaß!

    Kapitel 5 – Es begab sich aber zu der Zeit...

    Nach einer Stunde erreichten Angelina und Teyla das Dorf der Athosianer. Sie hätten länger für den Rückweg gebraucht, da der Waldboden an einigen Stellen bereits gefroren war und ihren Weg teilweise in eine Eisbahn verwandelt hatte.

    Sie schlugen den Weg zu Hallings Behausung ein. Überall in und vor den Zelten prasselten Feuer und Angelina hielt kurz ihre Hände über der einen Feuerstelle, während Teyla sich kurz mit einer Frau unterhielt.

    Die Zeltplane schwang zur Seite und Halling steckte seinen Kopf heraus.
    „Kommt herein, es ist kalt geworden.“
    Angelina ließ sich das nicht zweimal sagen und nachdem Teyla sich verabschiedet hatte, folgte sie ihr hinein.

    Auf einem der Kissen, die rund um das Feuer im Raum ausgebreitet waren, hatte es sich bereits Dr. Beckett bequem gemacht, in seiner Hand eine große Tasse dampfenden Tees.

    „Ich dachte schon, Sie hätten sich verlaufen.“
    „Nein.“ Angelina setzte sich neben ihn auf den Boden. „Ich verlaufe mich nie.“
    „Aber sicher doch.“ Carson grinste in seine Teetasse.

    „Wir hatten eine Begegnung mit dem Hirsch von dem Du mir erzählt hast.“ Teyla sah Halling an.
    „Also glaubst Du mir nun?“ Er lächelte sie an, währender ihr und Angelina ebenfalls Tee einschenkte.
    „Ich habe vorher schon nicht an Dir gezweifelt.“

    Neben ihnen befanden sich noch einige Kinder, darunter auch Hallings Sohn Jinut in dem Zelt.
    „Hatten Sie größere Probleme?“ Angelina wandte sich an Carson.
    „Nein. Ein paar Erkältungen und kleinere Verletzungen.“ Er trank einen Schluck. „Nichts aufregendes.“
    „Schön zu hören.“

    Eine Weile unterhielten sie sich über die neuen Handelsbeziehungen der Athosianer, über die Erfolge bei der Jagd und die Pläne, wie sie den Winter hinter sich bringen wollten.

    Angelina schielte zur Seite, als sie merkte, das sie beobachtet wurde. Neben Jinut saß ein kleines Mädchen, welches ihr bekannt vor kam.
    „Hallo.“
    Halling bemerkte es. „Das ist Dianna.“ Er winkte die Kleine heran. „Sie ist das Mädchen, dass du damals auf Athos gerettet hast.“

    „Genau.“ Angelina winkte ihr zu. „Du bist aber ganz schön groß geworden.“
    „Erzählst Du uns wieder eine Geschichte?“ Schüchtern ging die Kleine zu ihr und setzte sich zu ihr.
    „Möchtest du den eine hören?“
    Ihre Antwort bekam sie nicht nur von Dianna.

    „Aber nur wenn Du es wirklich willst.“ Halling schielte sie an.
    „Natürlich, wir haben noch etwas Zeit bevor wir zurück sein müssen.“ Angelina dachte kurz nach, dann fiel ihr eine Geschichte ein, die sie erzählen könnte.

    „Tatsächlich kenne ich eine ziemlich gute Geschichte.“

    Es war schon dunkel, als Angelina, Teyla und Carson sich von Halling und den anderen Verabschiedeten und sich auf den Rückweg nach Atlantis machten.

    „Die Geschichte war aber nicht von Ihnen.“ Beckett stupste Angelina an, als sie gerade den Jumper in die Luft brachte.
    „Ich glaube nicht, dass die Athosianer die Geschichte von Robin Hood kennen.“
    Teyla grinste sie an. „Nein, die kannten sie nicht.“ Sie kannte sie schon, zusammen mit Croft hatte sie sich den Film vor ein paar Tagen angesehen. „Aber das war nicht die Geschichte, die Ihr mir erzählten wolltet.“

    „Nein, war es nicht.“ Angelina schielte in ihre Richtung. „Wir haben jetzt Zeit.“
    „Dann erzählt, dann wird der Flug nicht so langweilig.“
    Angelina schaltete kurz auf Autopilot, dann stand sie auf. „Übernehmen Sie Carson.“

    „Wie?“ Beckett sah sie an.
    „Das Wetter ist ruhig und Sie können die Praxis gebrauchen, außerdem bin ich ja da, falls was schief gehen sollte.“
    „Na gut, aber auf Ihre Verantwortung.“

    Sie tauschten die Plätze und Angelina überlegte, wie sie am besten mit ihrer Geschichte beginnen sollte. Nach einem kurzen Moment entschied sie, sie so zu erzählten, wie sie ihr immer als Kind erzählt worden war.

    „Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem Land auf meinem Planeten.“ Angelina sah sich kurz um.
    „Wird das ein Märchen?“ Teyla grinste sie an.
    „Nein, aber ich weiß immer nicht, wie ich anfangen soll.“ Croft verzog das Gesicht. „Wo war ich? Ah ja.“

    „Also es war zu einer Zeit, da Kaiser Augustus eine Volkszählung im römischen Reich abhalten wollte. Dieser Vorgang verlangte, dass jeder Mann zu seinem Geburtsort aufbrach um sich dort mit seiner Familie registrieren zu lassen. Aus diesem Grund brachen auch Josef und seine hochschwangere Verlobte Maria von Nazareth nach Betlehem auf um sich dort erfassen zu lassen. Das Kind war allerdings nicht von Josef. Ein Engel hatte ihr eines Nachts die Botschaft überbracht, dass sie ein Kind zur Welt bringen sollte und das dieses Kind, der Sohn Gottes, die Welt vom Bösen erlösen würde.

    „Das verstehe ich nicht.“ Teyla verzog das Gesicht. „Wer war dann der Vater des Kindes?“
    „Es ist schwierig zu erklären.“ Angelina kratzte sich am Kopf. Wie erklärt man jemanden etwas, worüber sich noch immer die Gelehrten auf der Erde stritten. „Maria war noch Jungfrau, als sie das Kind bekommen hat.“

    Teyla wollte etwas sagen, doch Angelina unterbrach sie.

    „Sieh mich nicht so an, ich hab mir das nicht ausgedacht. Es ist eine sehr religiöse Erzählung, aber sie gehört einfach zu Weihnachten, so wie ich es kenne. Es gibt viele Spekulationen über Jesus, seine Geburt und sein Leben. Das hier ist die Geschichte, die an Heilig Abend in der Kirche vorgetragen wird und auch eine der gängigsten, allerdings basiert sie nicht auf festen historischen Tatsachen. Es ist einfach eine lieb gewonnene Tradition“

    „Dann werde ich keine weiteren Fragen stellen.“
    „Okay.“ Angelina atmete durch. „Als sie endlich Betlehem erreichten, kam die Zeit, da Maria ihr Kind bekommen sollte. Doch sie fanden keinen Platz in einer der Herbergen und so mussten sie Zuflucht in einem Stall suchen.“

    Teyla hörte andächtig zu.

    „In diesem armseligen kleinen Stall bekam Maria ihr erstes Kind, einen Sohn, dem sie den Namen Jesus gab. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe. Über dem Stall stand ein heller Stern, der auch in der weiteren Geschichte noch eine Rolle spielt.“

    An dieser Stelle hielt Angelina und dachte kurz nach.
    „Fertig?“
    „Nein, es ist nur eine Weile her, dass ich sie jemand anderem erzählt habe, als mir selbst.“

    „Es geht mit den Hirten weiter.“ Carson sah sich kurz nach ihnen um.
    „Genau, Danke.“

    ...TBC
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  25. Danke sagten:


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