Titel: Dawn of a New Life
Autor: Avarra
Altersbeschränkung: ab 12
Zeitliche Einordnung: lange nach S05E20 „Enemy at the Gate“
Spoiler: SGA Staffeln 1-5
Charaktere: John Sheppard, RodneyMcKay, diverse SGA-Charaktere, OCs
Kategorie: Drama, Romanze, ein wenig Abenteuer, ein wenig Humor, also ein klassischer Genre-Mix
Warnungen/Pairings: angedeutetes het, Slash, McKeller (indirekt), McShep
Klappentext: Das Leben geht weiter und einmal getroffene Entscheidungen sind irreversibel. Oder vielleicht doch nicht?
Disclaimer: Die Figuren und das Universum von „Stargate“ gehören MGM, respektive den © und ™ Inhabern und bleiben deren geistiges Eigentum. Alles, was aus dieser Welt nicht bekannt ist, ist meinem Geist entsprungen.
[(c) des nicht zu MGM gehörenden Materials liegt bei mir, jede Verbreitung im Ganzen oder in Auszügen in sämtlichen Medien darf nur mit meiner schriftlichen Genehmigung erfolgen.]
Kommentare: sind erwünscht und gerne gesehen
Dawn of a New Life
(Don’t turn away, it’s only love)
Prolog…
… in dem Vorbereitungen getroffen werden
Er stand in seinem Quartier vor einer geöffneten Reisetasche und versuchte sich zu entscheiden, was er mitnehmen sollte, und was er zurücklassen würde.
Nachdenklich hielt er ein verwaschenes Sweatshirt in den Händen. Die Farbe des Schriftzugs „Atlantis’ Best Man“ auf dem Rücken war verblasst und an den Ärmelbündchen zeigten sich deutliche Spuren von häufigem Gebrauch.
Mit einem Ruck, der durch seinen Körper ging, warf er es in die Kiste mit den Dingen, die entsorgt werden sollten.
Das nächste Objekt, das er inspizierte, war ein gerahmtes Foto des alten Teams. Sheppard, McKay, Ronon und Teyla, lachend, die Arme einander um die Schultern gelegt.
Er betrachtete die Gesichter. Teyla zeigte das ihr eigene, warme Lachen, Ronons Gesicht war milde amüsiert und man konnte erahnen, dass er gleich laut loslachen würde.
Johns Augen funkelten, Jared Ashton, der damals dieses Foto gemacht hatte, hatte es verstanden, dieses Funkeln einzufangen.
Und Rodneys Gesicht zeigte dieses schiefe Grinsen, das so typisch für ihn war.
Er starrte auf die Gesichter. So vertraut, so voller Erinnerungen an eine Zeit, in der die Dinge so viel einfacher, aber auch so viel komplizierter gewesen waren.
Wenn er tief in sich hineinsah, wusste er, dass er dieses Foto nur wegen des einen Gesichtes aufgehoben hatte. Jenes Gesicht, das einmal so viele Gefühle in ihm ausgelöst hatte, dass es fast schmerzhaft gewesen war.
Aber er sah schon lange nicht mehr tief in sich hinein, denn dort lauerten Dämonen, die er lieber nicht entfesseln wollte.
Langsam ließ er das Foto in seine Reisetasche gleiten. Er würde es behalten. Es war das Symbol dafür, dass er manche Dinge hinter sich gelassen hatte, dass er stark genug war, über alles hinwegzukommen, dass er tun konnte, was nötig war, um zu überleben.
Er schüttelte die aufkommenden Gedanken ab und konzentrierte sich auf seine Aufgabe.
Sortieren.
Etwas hinter sich lassen und entscheiden, welche Erinnerungen in einem neuen Leben einen Platz haben sollten.
Einige Dinge in die Reisetasche und viele in die Müllkiste.
Plötzlich ging es ganz schnell, als hätten die kurzen Gedanken an das, was gewesen war und das, was werden würde, eine unsichtbare Barriere niedergerissen und den Weg freigemacht.
Als alles verpackt war, griff er, von einem plötzlichen Impuls getrieben, noch einmal in die Kiste, wühlte darin herum und zog das ausgeblichene Sweatshirt wieder heraus.
Er hielt es einen Moment unschlüssig in den Händen, dann stopfte er es fast verschämt in die Reisetasche. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, aber er schien es selber nicht zu merken.
Als letztes löste er vorsichtig das Johnny Cash Poster von der Wand, rollte es sorgsam ein und verstaute es in einer Plastikröhre.
Fünf Jahre waren vergangen, seit Atlantis von der Erde in die Pegasus-Galaxie zurückgekehrt war und nun machte John Sheppard sich bereit, nach Hause zurückzukehren.
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