Seitenwechsel (Teil V)
Short-Cut: Es war ein Wechsel, den niemand geahnt hätte...
Fortsetzung von: ...„Der Selbstzerstörungsknopf (Teil IV)“
Spoiler: -
Character: Sheppard, OC, Multi-Charakter
Kategorie: Drama, Action
Rating: R 16
Author’s Note: -
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich sehr freuen!
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Spoiler
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Seitenwechsel
Elizabeth lief nervös in ihrem Büro auf und ab. Sie warf immer wieder einen Blick auf das Foto, welches auf ihren Schreibtisch stand. Evan kniete darauf neben Sedge und hatte seinen Arm um die Hündin gelegt. Diese, wie sie es immer machte, schleckte ihn vor Freude durchs Gesicht. Sie atmete tief durch und blieb dann stehen…
Lily, die bei ihr war, saß auf dem Sessel und hatte ihre Hände verschränkt. Die Frauen hörten Schritte und sahen wie Teyla den Kontrollraum erreichte. Die Athosianerin wirkte besorgt.
„Noch nichts Neues?“
Liz schüttelte den Kopf.
„Sie sind erst seit einer Stunde fort. Ich denke, es ist alles gut!“, antwortete Lily, auch wenn sie innerlich Angst hatte und deutete Teyla an sich zu setzen. Diese lehnte ab und verließ das Büro wieder.
„Ich hasse solche Momente!“, murmelte Elizabeth und setzte sich an ihren Schreibtisch. Lily nickte und warf einen Blick zu Teyla, die an der Treppe stand und auf das Stargate starrte. Ihre Hände lagen auf ihren Bauch und Lily lächelte leicht.
Cayen hatte reflexartig die Augen geschlossen als der Schuss gefallen war. Danach war nichts geschehen, außer einem schmerzvollen Aufstöhnen, das nicht von ihm kam. Ein Geräusch, einer klappernden Pistole, die auf den Boden gefallen war, ließ ihn die Lider öffnen und er sah, wie Sheppard sich am Boden wand.
Hinter ihm stand sie, noch die Pistole in der Hand und ein Lächeln auf dem Gesicht. Aus dem Bein von Sheppard quoll sein Blut, viel davon und er ächzte. Cayen blickte neben sich, wo Lorne ungläubig den Kopf schüttelte und sie ansah, wie sie herein trat. Sie nahm die Waffe von John an sich und lief zu Cayen. Sie nahm seine Hand und lächelte ihn an, ehe sie ihm einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte. Auch der Genii war überrascht. Aber nicht bestürzt, eher angenehm.
„Komm, wir müssen weg!“, meinte sie und er nickte. Ihr Blick ging zu Lorne und sah seine Erschütterung.
„Linda…Was tun sie da?“
Sie blieb kurz stehen.
„Das richtige!“
Dann folgte sie dem Genii und verschwand in einen der Gänge.
Ihre Hand war fest mit der seinen verschlungen und sie rannten. Die Gänge waren eng, aber sie hatten kein Problem durch zu kommen.
Als sie etliche Stufen nach oben gelaufen waren, standen dort einige Männer von Cayen, die geflüchtet waren und warteten. Sie musterten die Soldatin irritiert, aber Cayen gab ihnen ein Zeichen, dass sie sie in Ruhe lassen sollten.
Das Tageslicht tat gut auf Lindas Haut, als sie die Höhle verließen und über die Felsen hinab liefen. Der Ausgang war nicht weit vom Stargate und sie konnte es schon sehen, wie es in der kargen Landschaft thronte. Einer von Cayens Männer trat an ihn heran.
„Was machen wir mit ihr? Sie wollen sie doch nicht tatsächlich mit nehmen?“
Der Genii sah ihn lange an, ehe er ausholte und seine Faust in dessen Magen landete. Der krümmte sich zusammen und ächzte.
„Ich…“
Er hielt dann doch lieber seinen Mund und in Linda glomm etwas auf.
Lieutenant Shields öffnete die Türe und sah seinen Kameraden gefesselt auf einen Stuhl sitzen.
„Dave!“, rief Shields und zog sein Messer um dessen Fesseln durch zu schneiden.
„Ihr habt ja lange gebraucht!“, meinte der Befreite und dankte ihm.
„Na, wegen den paar Minuten. Hab dich mal nicht so!“, versuchte er die Stimmung zu lockern, spannte sich aber an, als ein Schuss durch die Gänge hallte. Dave humpelte an Shields vorbei.
„Wo haben sie unsere Waffen hin?“
Ramsey lief an ihnen vorbei und stützte Sean, der an der Schläfe blutete.
„Dort hinten ist ein Raum, den ich noch nicht durchsucht habe!“, sagte Eric und Connor lief zu dem genannten Ort. Die Tür war nur angelehnt und als er sie öffnete, lächelte er.
„Ich hab sie!“
Er warf Shields die Waffen und Westen zu, zog sich seine über und nahm sein Scharfschützengewehr wieder an sich.
Über Funk rief Douglas nach ihnen und sie rannten die Gänge hinab. Dave blieb irritiert stehen, als er ankam und sah, wie der Major das Bein von Sheppard provisorisch verband.
„Wo ist Cayen?“
Lorne, der schon entfesselt war, aber nicht aufstehen konnte, durch seine Verletzungen, fluchte.
„Fort. Linda hat ihm geholfen!“
Connor zog überrascht die Augenbrauen nach oben, dann machte er kehrt und rannte hinauf. Seine Kameraden die ihm entgegen kamen, sahen ihn fragend nach, aber hielten ihn nicht auf, weil sie den anderen helfen wollten.
Dave spürte den Schmerz in seinen Fuß, dort wo die Genii ihn mit der Eisenstange immer wieder getroffen hatten, aber er verdrängte ihn so gut es ging und rannte weiter. Er würde diesen Kerl erledigen, das schwor er sich. Die Felsen waren glatt, besonders an den bemoosten Flächen und er rutschte mehrmals ab und drohte zu stürzen.
Er blieb nach einer halben Stunde stehen und blickte durch sein Fernglas. Nicht weit von ihm konnte er Bewegungen erhaschen und dann sah er die Gruppe. Sie kamen aus einem weiteren Höhlenausgang. Dave bemerkte auch, wie sie mit ihm Händchen hielt und schüttelte den Kopf. Er konnte das nicht verstehen. Der Soldat steckte das Fernglas wieder weg und lief weiter.
Das Stargate wählte an und stabilisierte sich. Cayens Männer gingen hindurch und auch Linda wollte ihnen folgen. Cayen hielt sie auf und nahm sie in den Arm.
„Ich werde dir helfen. Bei mir bist du sicher!“, flüsterte er in ihr Ohr und hauchte einen Kuss darauf. Sie lächelte, was ihr aber verging, als sie in der Ferne kurz etwas glitzern sah.
„Wir sollten weiter. Sie folgen uns!“, meinte sie und Cayen drückte ihre Hand.
Zisch…
Der Genii fiel augenblicklich auf die Knie und stöhnte auf. Linda ging mit zu Boden und bemerkte die Verletzung.
„Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt und er nickte mit zusammen gebissenen Zähnen. Sie half ihm auf und er torkelte mehr, als das er ging. Bevor sie durch das Gate gingen, warf Linda noch einmal einen Blick über ihre Schulter und dann nahm der Ereignishorizont sie auf…
Elizabeth fiel fast vom Stuhl, als der Toralarm los ging. Lily hatte bereits das Büro verlassen und war wie Teyla schon die Stufen hinab geeilt. Alle drei hatten das Gefühl, als würde das Tor langsamer wählen als sonst, doch dann erschien der Blaue Strudel und die Oberfläche schimmerte ihnen entgegen.
„Brauchen unbedingt Medical Team!“, gab Major Douglas durch und Danny informierte die Krankenstation. Einige Sekunden später flog der Jumper herein und gleich weiter in den Hangar. Liz sah Lily an und schluckte, da, diese Lowell ebenso als Piloten erkannt hatte. Nach dem Jumper ging eine Person langsam durch das Tor und Teyla rannte auf sie zu. Dave sah mitgenommen aus und sie umarmte ihren Mann einfach nur. Der Soldat schaute zu den anderen Frauen.
„Gehen sie hoch!“, meinte er und Elizabeth rannte los.
Im Hangar war bereits das Medicalteam eingetroffen und als Liz herein gelaufen kam, sah sie Evan auf einer Liege sitzen. Sein Gesicht hatte er zu einer Grimasse verzogen.
„Doc, geben sie mir was gegen die Schmerzen!“, murrte er und sie konnte hören, wie Beckett meinte, das würde er während er OP dann bekommen. Elizabeth kam bei Evan zu stehen und schluckte. Lily ging an ihr vorbei, in den Jumper. Dort beugte sich Beckett über John, der sich sein Bein hielt und die Lippen zusammen presste.
„Verdammte Schussverletzungen!“, fluchte er dann, als Beckett das Gewebe um die Schusswunde betastete. Lily atmete erleichtert aus. Auch wenn John verletzt war, dennoch, war er am Leben. Und wenn er Schimpfen konnte, dann ging es ihn nicht so schlecht. Sie trat zur Seite, als Thomson an ihr vorbei humpelte und einen Pfleger folgte.
„Wo ist Scott?“
Sean sah sie an und schüttelt den Kopf.
„Ist sie Tot?“
„Sie ist übergelaufen. Hat die Seiten gewechselt! Der Sergeant hat auf mich geschossen!“, erzählte John aufgebracht und zischte dann, da Beckett ihm eine Spritze verpasst hatte.
Lily glaubte nicht, was sie da hörte und setzte sich erst mal.
Teyla drückte Dave die Hand und verließ die Krankenstation, wo es inzwischen wieder ruhiger war, als noch vor ein paar Stunden. Lily saß noch bei John und sprach mit ihm über das was vorgefallen war. Ihm hatte man die Kugel aus seinem Bein schon entfernt und er würde in der nächsten Zeit beurlaubt sein, bis alles wieder verheilt war.
Lily konnte einen Blick hinaus auf den Flur werfen, wo Teyla kurz mit Elizabeth sprach, die noch auf Evan wartete.
Beckett stand noch im OP und versuchte ihn wieder zusammen zu flicken. Er hatte doch einiges an Blut verloren, durch die vielen Schuss und auch Stichverletzungen.
„Sie hat ihn geküsst!“, murmelte John und Lily blickte wieder zu ihm. Er sah müde aus, was von der Narkose noch kommen konnte, aber auch der Einsatz hatte ihn mitgenommen.
„Glaubst du, er hat sie manipuliert? Oder eher freiwillige Basis?“
John zuckte die Schultern.
„Dazu kenne ich sie zu wenig…“
Er seufzte.
„Ich hatte mir zwar Urlaub gewünscht, aber nicht so einen Dreck!“
Lily fuhr ihm über die Schulter.
„Soll ich dir es abnehmen?“
John sah sie kurz nachdenklich an, dann schüttelte er den Kopf.
„Nein, ich werde selbst zu ihren Verwandten gehen. Noch lebt sie und wird nur vermisst. Wie ich das hasse…“
Seine Hände ballten sich zu Fäusten und Lily wusste, das er nicht nur das hasste.
„Sir?“
Dave, der zwei Betten weiter lag, hatte ihn angesprochen und John schaute zu ihm.
„Ich habe ihn erwischt!“
John nickte, seufzte aber.
„Er lebt. Connor sie sind gut, aber er lebt!“
Dave senkte den Kopf und Stille breitete sich aus.
Ende
Und am Samstag will ich doch nach Chemnitz zum Thomas Godoj Konzert 
