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Thema: If it comes to the Pinch

  1. #1
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Standard If it comes to the Pinch

    If It Comes to the Pinch

    Autor: Kevin

    Serie: Stargate Babylon
    Genre: Action, Adventure, Character Death
    Raiting: PG-13

    Längel: 22 Kapitel

    Disclaimer: Stargate: SG-1 und Stargate: Atlantis und alle Stargate-Charaktere und alles, was dazu gehört ist Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Diese FF ist nur aus Spaß geschrieben worden, nicht, um Geld zu verdienen.
    Claimer: Die Rechte an der Story und eigenen Charakteren gehören dem Autor.

    Author’s Note: Diese Geschichte setzt die Handlung aus The early Bird catches the Worm fort und bildet den ersten Teil des vorläufigen Endes der Serie.

    Feedback: Ist wie immer erwünscht!

    Story: Kevin

    Vorgeschichte: Hier gibt es die erste Staffel und die zweite Staffel zum Nachlesen.

    Hauptcharaktere:
    Lieutenant Colonel Mike Henson
    Kara Otgalla
    Brigadier General William Edwards
    Captain Anthony Warwick
    Lewis Johnson
    Doktor Sven Zorn



    Was zuvor bei Stargate Babylon geschah

    Spoiler 
    „Was ist denn -?“, murmelte Zorn und wachte aus seinem Halbschlaf auf.


    „Doc, ich hoffe, es ist wichtig“, schnaufte der General und Zorn war nun gar nicht mehr so sicher, ob es so gut gewesen war, den General zu der späten Stunde noch holen zu lassen.

    „Nun, Sir ... äh ... hier, sehen Sie“, stotterte der Schwede und deutete auf den Bildschirm.

    Auf dem Bildschirm waren die Daten der Langstreckensensoren aufgeführt. Ein kleiner Bereich der Galaxie wurde von diesen gescannt und unter den vielen roten Punkten, die herumfliegende Schiffe der B’hemoth kennzeichneten, sah er zwei Punkte, von denen immer wieder verstärkte Energieimpulse ausgingen, ein klares Zeichen für ein Feuergefecht.

    „Das ist ungewöhnlich“, murmelte Edwards nachdenklich.


    „Was ist jetzt los?“, fragte Edwards und Zorn war nun unsicher, was da passiert war. „Das eine Kriegsschiff hat gerade das andere zerstört“, erwiderte er und fuhr mit dem Zeigefinger den kleineren Punkt verfolgend fort: „Und dieses Schiff wurde wohl als Rettungsboot genutzt.“

    Wenige weitere Sekunden später verschwand der Punkt, der das verbliebene Kriegsschiff darstellte, für einen kurzen Moment, ehe er dann in rascher Bewegung wieder auftauchte.

    „Das andere Kriegsschiff ist in den Hyperraum gegangen“, sagte Zorn.

    „Welcher Planet ist das?“, fragte Edwards.

    „Das ist Q4J-221, ein Wüstenplanet, unbewohnt“, gab Zorn preis.


    Edwards ergriff das Wort: „Laut unseren Informationen ist der Planet, auf dem Rettungsschiff landete, ein Wüstenplanet, auf dem tagsüber die Temperaturen auf über 60°C steigen, während es nachts recht kühle -20°C sind. Der Tag- Nachtzyklus des Planeten ist in etwa gleich mit dem unseres netten Mondes hier.“

    Henson verarbeitete diese Informationen entspannt, richtete sich dann jedoch überrascht in seinem Stuhl auf und sah irritiert zu Edwards herüber. „Sir, Sie meinen doch nicht -?“

    „Colonel, Sie und Ihr Team brechen in zwanzig Minuten auf. Seien Sie vorsichtig“, sagte Edwards und überraschte damit nun jeden im Raum.


    Der Jumper mit BR-1 an Bord schoss durch das Gate, welches um Q4J-221 kreiste.

    „Ich habe das Schiff auf den Sensoren“, sagte Zorn, der im hinteren Abteil des Jumpers saß.

    Henson steuerte das Antikerschiff, während neben ihm Kara saß. Smith saß hinter Kara und sah Zorn an, der sich nun mit dem Tablet-PC in den Händen zu ihnen nach vorn setzte.

    „Tja, dummerweise befindet sich das Schiff wie erwartet auf der Nachtseite des Planeten“, fügte er hinzu und zitterte, was ihm nun einen verwunderten Blick Smiths einbrachte. „Doc, da unten auf dem Planeten ist es kalt. Nicht hier.“

    „Ja, schon, aber ich friere lieber mental schon vorher. So verringert sich später das Kältegefühl, wenn es wirklich kalt ist“, erklärte Zorn, doch nun drehte sich Henson zu ihm um und sah den Schweden ungläubig an.

    „Wer hat Ihnen denn so einen Scheiß erzählt?“

    Zorn kam gar nicht zu einer Antwort, da Henson sich wieder der Steuerkonsole zuwandte. „Reden Sie ruhig. Das interessiert mich jetzt“, sagte der Colonel und konzentrierte sich nun auf den Sinkflug hinab zum Planeten.

    „Das ist kein Scheiß, klar? Nun, aber um Ihre Frage zu beantworten: Das habe ich selbst herausgefunden. Ich denke, damit gehe ich an die Öffentlichkeit, sollten wir es denn mal zur Erde zurückschaffen.“

    „Klar, wird sicher ein großer wissenschaftlicher Durchbruch in der Psychologie“, sagte Smith lachend.

    „Ja, natürlich ist das reine Psychologie. Ich meine, die äußere Temperatur ändert sich ja dadurch auch nicht, aber –“, begann Zorn zu erklären, doch Henson unterbrach ihn: „Schön, genug davon. Ich lande.“

    „Wie weit sind wir noch vom Schiff weg?“, fragte Zorn, wollte es jedoch eigentlich gar nicht wissen.

    „Etwa –“, sagte Henson mit einem Blick auf die Sensorendaten, kam jedoch nicht weiter, da das Team von einem Lichtstrahl eingefangen wurde und verschwand.


    „Wo sind wir hier?“, fragte Smith verwirrt und sah sich in dem kleinen Raum um, indem das Team gelandet war.

    Zorn verdrehte die Augen. „Ist das nicht offensichtlich?“

    „Ich muss Zorn zustimmen. Wir sind hier auf dem Spähschiff“, sagte Henson und drehte sich zu der verschlossenen Tür des Transporterraums um.


    Gerade als Henson seine Hand zu der Schaltfläche bewegte, welche die Tür öffnen würde, wurde selbige geöffnet.

    Henson hob die Waffe, doch er ließ sie sofort wieder sinken, als er sah, wer da vor ihm stand. Auch Zorn schnaufte beruhigt.

    „Johnson!“

    „Hi“, sagte der Neuankömmling im Raum grinsend und stampfte an Henson vorbei.


    „Wir haben während des Fluges die Datenbank des Schiffes durchforstet. Ebenso die Logbücher. Dort fanden wir dann schließlich die Aufgabe, für die das Schiff vor einigen Jahrhunderten eingesetzt wurde.“

    „Und?“

    „Wie sich herausstellte, haben die B’hemoth wohl mitbekommen, dass die Antiker ein neues Schiff bauten. Ein Schiff, welches laut Logbuch über allerneueste Antikertechnologie verfügte. Offensichtlich war es dank einiger Neuerungen den B’hemothschiffen haushoch überlegen. Dummerweise aber fanden die B’hemoth das Schiff und schickten selbst eine kleinere Flotte los, um es zu zerstören“, erklärte Lewis und Henson nickte verstehend.

    „Dann war das Kriegsschiff eines dieser Schiffe, die das neue Antikerschiff zerstören sollten.“

    „Genau. Der Rest der Flotte wurde wohl zerstört, aber dieses Schiff schaffte es zumindest noch, auf dem Planeten eine Notlandung hinzulegen. So fanden wir es ja dann auch vor.“

    „Moment, dann existiert dieses Antikerschiff noch?“, fragte Smith und Lewis nickte.

    „Im Logbuch wurde nicht erwähnt, dass man es hat zerstören können. Jedoch wurde es scheinbar sehr schwer beschädigt, unter anderem deshalb, weil es noch nicht vollendet war. Wir haben auch aus dem Logbuch herauslesen können, dass man Spähschiffe losgeschickt hat, um das Antikerschiff zu verfolgen. Es ist laut der Einträge auf einem Planeten gelandet, der sich im gleichen Sonnensystem befindet“, antwortete der Brite, doch Henson schüttelte nun den Kopf.

    „Sie wollten sich also jetzt auf den Weg machen, um dieses Antikerschiff zu holen. Wohl, weil ein solches sich zum B’hemothausrotten ja noch besser eignet.“

    „Ja, ich wollte dieses Schiff“, erwiderte Lewis.

    „Aber warum sollte es sich nach all den Jahren nun immer noch dort befinden? Die Antiker werden es doch sicher repariert haben“, sagte Smith und auch Henson sah, dass das keinen Sinn ergab.

    „Nun, es gab wohl anschließend ein Jumpergefecht zwischen den Antikern und den B’hemoth. Die B’hemoth sind wohl mit fast all ihren Leuten zu diesem Gefecht ausgerückt und haben dabei vergessen, die Sensoren abzuschalten. Wir konnten uns sämtliche Sensorendaten ansehen, die in all den Jahren aufgezeichnet wurden. In einem Umkreis von drei Lichtjahren um das Schiff herum wurde nirgendwo ein Hyperraumfenster geöffnet. Das Schiff befindet sich noch dort“, widersprach Lewis fast schon gereizt.

    „Wunschdenken“, murmelte Smith, so dass Lewis ihn nicht hörte.

    „Und jetzt zum Thema, warum ich mein Schiff selbst zerstört habe“, kündigte Lewis an und räusperte sich: „Es kamen bereits einige B’hemoth an Bord, da unsere Schilde schnell versagt haben. Um zu verhindern, dass sie ebenfalls an diese Informationen gelangen würden, habe ich die Selbstzerstörung aktiviert, bevor wir flohen.“

    „Brillant, Johnson“, sagte Henson wenig begeistert. „Die Tatsache, dass das Schiff aber nicht mehr hier ist und Ihnen Feuer unterm Arsch macht, sagt mir irgendwie, dass sie wohl doch diese Informationen bekommen haben.“

    „Ja, das befürchte ich auch. Deshalb müssen wir ja die Schrottkiste hier so schnell wie möglich reparieren, um vor den B’hemoth dort zu sein“, entgegnete ihm Lewis und darin waren sich die drei einig.

    Henson nickte schließlich und war entschlossen, dem Briten bei der Sache zu unterstützen: „Wenn es sich hier um die neuesten Antikertechnologien handelt, dürfen wir unter keinen Umständen zulassen, dass sie in die Hände der B’hemoth fällt.“


    „Wir verlassen den Hyperraum in wenigen Sekunden“, vermeldete Kara, die sich an einer Konsole niedergelassen hatte.

    „Ausgezeichnet“, sagte Lewis erfreut.

    „Der Flug hat ja nun nicht gerade lange gedauert“, bemerkte Smith.

    „Das muss nichts heißen. Die B’hemoth könnten dennoch vor uns dort angekommen sein“, erklärte Zorn, der die Chancen errechnet hatte, die man hatte, vor den B’hemoth anzukommen.

    „Das werden wir dann gleich erfahren“, sagte Henson, als sich das Hyperraumfeld auflöste.

    „Vier Objekte auf den Sensoren!“, berichtete Arthur und Lewis erhob sich. „Das ist gar nicht gut.“

    „Es sind Kriegsschiffe der B’hemoth“, bestätigte Kara diesen schlechten Gedanken.

    „Dagegen kommen wir nicht an!“, rief Zorn sofort, als sich auch schon die Hangartore der Kriegsschiffe öffneten.

    „Sie senden Jumper aus!“, meldete Kara.

    „Sofort Kurs auf den Planeten nehmen. Innerhalb der Atmosphäre können wir sie abhängen“, befahl Lewis und das Spähschiff drehte ab.


    „Sie sagten, Sie hätten ein ZPM geortet? Dann wird sich dort womöglich auch das Schiff befinden“, überlegte Henson und Zorn nickte. „Das macht Sinn. Wenn es sich tatsächlich um das neueste und beste Schiff der Antiker handelt, wäre es leichtsinnig und dumm von ihnen gewesen, es ohne ein ZPM in den Kampf zu schicken.“

    „Nur dass dieses Schiff ja noch gar nicht für den Kampfeinsatz bereit war“, fügte Kara hinzu.

    „Wie auch immer“, murmelte Henson und überlegte weiter: „Wo befindet sich das ZPM? Schiff hin oder her, ein ZPM kann man auch gebrauchen.“

    „Etwa fünf Kilometer östlich von hier“, antwortete Kara.

    „Die B’hemoth werden es sicher auch schon entdeckt haben“, sagte Lewis nachdenklich.

    „Nun, nicht unbedingt. Wir haben es auch erst auf den Sensoren gehabt, als wir in die Atmosphäre eintraten, die scheinbar Interferenzen hervorruft“, widersprach Zorn und Kara nickte. „Womöglich können sie nicht einmal uns orten, so wenig, wie wir sie orten können. Das hilft uns, ist aber auch ein Risikofaktor, denn sie könnten jederzeit auftauchen, während wir es zu spät merken würden.“

    „Dann sollten wir uns dieses ZPM besorgen“, drängte Smith, doch Zorn lachte auf.

    „Wenn ich nicht ständig unterbrochen würde, hätte ich Ihnen ja noch die höchst wichtige Information geben können, dass sich das ZPM etwa zwei Kilometer unter Wasser befindet. Da ist nicht so leicht ranzukommen, weder mit diesem Schiff, noch mit einem Jumper“, erklärte der Schwede und damit stand man wieder am Anfang.


    „Arthur hat nichts gefunden, was auf einen Zugang hindeuten könnte, wie ich es schon erwartet hatte. Tatsächlich ist der Zugang jedoch ziemlich einfach zu finden, wenn man einen Schlüssel hat“, antwortete Zorn und blieb neben einer der Steuerkonsolen stehen, um eilig darauf herumzutippen.

    „Weiß er auch, was er tut?“, fragte Lewis angespannt.

    Ihn hatte bereits die Angst gepackt, dass sein Schiff jederzeit in die Luft fliegen würde, so wie Zorn von Konsole zu Konsole raste.

    „Der weiß immer, was er tut“, antwortete ihm Kara zuversichtlich.


    „Dann ist der Schlüssel, den du meintest, der Besitz eines Antikerschiffes?“

    „Genau. Ich war bis vor einigen Minuten unsicher, wo ich schon von einem Unterwasserhangar der Antiker gehört habe. Tatsächlich habe ich Aufzeichnungen davon in dem Außenposten auf Ethia gefunden“, antwortete Zorn, doch Henson ging dazwischen.

    „Ich dachte, der Außenposten hatte nichts zu bieten, bis auf ein paar Gateadressen und eine Standortbestimmung von Babylon.“

    „Na ja, ich wollte ja niemanden mit unwichtigen Informationen nerven. Jedenfalls gab es durchaus auch Aufzeichnungen über neuere Projekte der Antiker. Schon komisch, dass ich nicht vorher daran gedacht habe, aber offensichtlich handelt es sich hier um einen Unterwasserhangar, der für Antikerschiffe zugänglich ist. Sprich, auch mit einem Jumper hätten wir es geschafft, aber Johnson will ja all seine Leute so schnell wie möglich an Bord des neuen Schiffes haben, sofern es sich dort befindet. Jedenfalls –.“

    „Könnten Sie mal zum Punkt kommen?“, unterbrach ihn Lewis genervt.

    „Ich war gerade dabei, Johnson“, erwiderte Zorn und schien den Faden verloren zu haben. „Also, fliegen wir hin“, entschied er dann und drängte Arthur von der Steuerkonsole.

    „Was?“, fragten Henson und Lewis wie aus einem Mund.

    „Ein Antikerschiff in unmittelbarer Umgebung zu diesem Hangar sorgt für die Erzeugung eines Kraftfeldes, welches das Wasser verdrängt und uns hinunterführt“, erklärte Zorn und lenkte das Schiff bereits in Richtung Wasseroberfläche.


    „Wir sind unten!“, rief Zorn erfreut, als das Spähschiff auf einer Plattform aufsetzte.

    Das Kraftfeld, welches zuvor das Wasser verdrängt hatte, war mit dem herabsinkenden Schiff wieder in sich zusammengeschrumpft und bildete nun nur noch eine kleine Kuppel über der Ebene, auf der man gelandet war.

    Entgegen der Erwartungen war es kein geschlossener Hangar, sondern eine schlichte ebene Fläche, auf der das Antikerschiff geparkt war.

    „Hübsches Teil“, murmelte Lewis, als er das Schiff erblickte.


    „Von Innen sieht es noch viel mehr nach einem Schiff aus“, kommentierte Lewis erfreut, was er sah.

    Tatsächlich ähnelte die Brücke stark der eines Auroraklasseschiffs, war jedoch wesentlich kleiner, wie auch das gesamte Schiff. Henson stellte sich an das Fenster und sah, dass der Rumpf des Schiffes in einen schlichten bronzenen Farbton gehüllt war.

    „Sieht mir aus, als hätte jemand eine Aurora dem Schrumpfstrahl ausgesetzt“, bemerkte der Colonel, denn die äußere Form war bis auf die Proportionen kaum von der eines Auroraklasseschiffs zu unterscheiden.

    „Na ja, die Schwachstelle der Antikerschiffe war nie ihre Form, sondern ihre Größe. Da sieht man, wie wenig Einfallsreichtum die Antiker besaßen, wenn sie einfach eine verkleinerte Version ihrer üblichen Kriegsschiffe bauen“, sagte Zorn beiläufig und setzte sich an eine der Steuerkonsolen.

    „Das Schiff ist scheinbar voll funktionsfähig“, sagte er, nachdem er einen Blick auf die Anzeigen geworfen hatte. „Das ist seltsam“, fügte er nachdenklich hinzu. „Scheint fast so, als wäre dieses Schiff vollständig nach der einstigen Schlacht repariert und zurückgelassen worden.“

    „Vielleicht zeigt es seine Beschädigungen erst, wenn es zu spät ist“, überlegte Smith vielsagend und Zorn nickte. „Typisch Antiker eben.“

    „Laufen die Triebwerke?“, fragte Lewis und Zorn nickte erneut. „Ja, alles läuft. Ist schon merkwürdig.“

    „Bewaffnung?“, hakte Henson nach.

    „Reichlich Drohnen in den Lagern“, antwortete Zorn.

    „Gut“, meinte Lewis erfreut, den B’hemoth ordentlich einheizen zu können.

    „Offensichtlich ist es der Schild des Schiffes, der gleichzeitig als Zugangsschleuse zum Hangar dient“, erklärte der Schwede weiter.

    „Und was ist mit den Hangars der Schiffes?“, fragte nun Kara.

    Zorn blickte auf einen der Bildschirme. „Leer. Kein einzelner Jumper.“

    „Das meinte ich nicht. Passt das Spähschiff rein?“, verdeutlichte Kara ihr Anliegen, doch Zorn schüttelte den Kopf. „Nein. Das Schiff ist etwa so groß, wie ein Schiff der Daedalusklasse. Da passt das Spähschiff nicht rein.“

    „Was ist die Daedalusklasse?“, wollte Kara wissen, doch Zorn winkte ab. „Ist nicht wichtig.“

    „Dann sollten wir das Spähschiff zurücklassen. Es käme nie durch den Flottenverband der B’hemoth, denn sobald sie das Schiff auf den Sensoren haben, schießen sie sicher wie die Bekloppten drauf los“, bemerkte Henson und auch Lewis schien einverstanden.

    „Dann gebe ich meiner Crew bescheid, dass sie sich rüberbeamen sollen. Sobald alles bereit ist, starten wir.“




    Kapitel 1

    „Alles ist startklar!“, rief Arthur, der erste Offizier unter Lewis Johnsons Kommando, nachdem er sich an eine der Steuerkonsolen gesetzt hatte.

    „Ausgezeichnet. Triebwerke hochfahren“, befahl Lewis und setzte sich auf seinen Platz in der Mitte der Brücke. Währenddessen zog Zorn Henson zur Seite und weg von Lewis.

    „Was ist?“, fragte der Colonel, da Zorn recht ernst dreinschaute.

    „Die Konsole, an der Arthur sitzt, habe ich noch nicht hochgefahren. Offensichtlich haben die Antiker die Systeme dieses Schiffes nicht mit dem Antikergen verschlüsselt.“

    „Und warum nicht?“, wollte Henson wissen, doch da konnte auch Zorn nur mit den Schultern zucken.

    „Wir wissen, dass die Antiker kurz vor einer Niederlage standen. Wer weiß, vielleicht haben sie sich mit Menschen der Galaxie zusammengetan und haben deshalb die genetische Verschlüsselung nicht in die Technologie dieses Schiffes eingebaut.“

    „Das würde dann aber auch bedeuten, dass die B’hemoth dieses Schiff kontrollieren könnten, sollte es in ihre Hände gelangen“, überlegte Henson und sein Blick versteinerte sich, als Zorn nickte.

    Henson drehte sich zu Lewis um, gerade als das Schiff kurz erschüttert wurde. Sie hoben ab.

    „Johnson, kleine Planänderung. Wir lassen das erst mal mit dem Kampf gegen die B’hemoth und checken das Schiff erst mal durch“, sagte der Colonel, was nun auch Smith überraschte, der erstaunt mitten auf der Brücke stand.

    „Was ist los, Sir?“

    „Wir können nicht riskieren, dass das Schiff den B’hemoth in die Hände fällt und haben keine genauen Angaben über die Funktionstüchtigkeit der wesentlichen Systeme. Die genetische Verschlüsselung gibt es hier anscheinend nicht, was bedeutet, dass die B’hemoth das Schiff steuern könnten“, erklärte Henson.

    „Damit hätten sie, laut allem was wir wissen, das wohl mächtigste Schiff der Galaxie in ihren Händen und könnten ihre Technologie anpassen“, fügte Zorn hinzu.

    „Aber wir sind jetzt schon auf den Weg an die Oberfläche“, sagte Lewis, der fast schon verzweifelt war. Er wusste ebenso gut, wie alle anderen Anwesenden, dass man auf keinen Fall riskieren konnte, dass das Schiff den B’hemoth in die Hände fallen würde.

    „Wir springen sofort in den Hyperraum, sobald wir den Orbit erreichen“, schlug Zorn vor und Henson nickte. „Setzen Sie Kurs auf Babylon, Doc“, entschied der Colonel kurzerhand.

    „Hey, Stopp! Moment mal!“, rief Lewis dazwischen und erhob sich. „Das ist immer noch mein Schiff!“

    „Was wollen Sie damit sagen?“, fragte Kara, die etwas weiter abseits stand, jedoch alles mitgehört hatte.

    „Nun, ich sollte doch wohl die Befehle geben“, erwiderte Lewis und sah Zorn an. „Setzen Sie Kurs auf Babylon, Doktor.“

    Zorn verdrehte die Augen und nickte, ehe er sich an eine Steuerkonsole begab.

    „Wir haben den Ozean verlassen und steuern jetzt den Orbit an“, meldete Arthur, als das Schiff plötzlich durchgeschüttelt wurde.

    „Was war das?“, fragte Lewis perplex und ließ sich wieder auf seinen Sitz fallen.

    „Die B’hemoth haben das Feuer eröffnet!“, rief Kara, die sich die Sensorendaten ansah. „Inzwischen sind zwei weitere Kriegsschiffe aufgetaucht.“

    „Dagegen kommen wir nicht an“, sagte Henson, als das Schiff erneut stark durchgeschüttelt wurde.

    „Schilde leisten nicht mehr als 30%!“, rief Arthur, gerade als das Schiff die Atmosphäre des Planeten verließ.

    „Zorn, Hyperantrieb starten!“, brüllte Henson, als das Schiff wieder durchgeschüttelt wurde, doch Zorn schüttelte nur panisch den Kopf. „Hab ich schon versucht. Der Antrieb reagiert nicht!“

    „Schilde bei 10%“, teilte Arthur den auf der Brücke stehenden Personen mit.

    „So, das Schiff ist also voll funktionstüchtig, ja?“, hakte Henson noch einmal nach.

    „Der Hyperantrieb muss was abbekommen haben. Vorhin lief er noch“, rechtfertigte sich Zorn.

    „Das ist unwichtig. Jetzt läuft er nicht mehr!“, rief Henson verärgert.

    „Ihre Auffassungsgabe ist mal wieder beeindruckend, Colonel.“

    „Dann wollen mir mal sehen, was das Baby offensiv so drauf hat“, entschied Lewis kurzerhand, da er lieber kämpfen wollte, anstatt gar nichts zu tun. „Drohnen abfeuern!“, befahl er und Zorn schwang sich an die entsprechende Steuerkonsole.

    „Drohnen abgefeuert!“, rief er und nur wenige Sekunden später schossen vereinzelte Lichtblitze an der Brücke vorbei, um einige weitere Sekunden danach eines der B’hemothschiffe in einen Feuerball zu verwandeln.

    „Wow!“, rief Henson. „Das waren doch keine Drohnen.“

    Smith nickte zustimmend und schaute ebenso überrascht wie der Colonel, doch Zorn lachte nur auf. „Sieht so aus, als hätten die Antiker die kleinen Teile ein wenig aufgemotzt und auf die Schilde der B’hemoth abgestimmt.“

    „Schilde sind fast unten!“, rief Artuhr plötzlich dazwischen und riss sie damit wieder in die Realität zurück.

    „Okay, versuchen wir mal das“, überlegte Zorn und betätigte einen weiteren Schalter auf seiner Steuerkonsole.

    „Was haben Sie getan?“, fragte Lewis, da sich tatsächlich gar nichts getan hatte. Die Auswirkung von Zorns letzter Handlung bekamen sie erst mit, als ein weiterer Schuss der B’hemoth die Brücke traf und durchdrang, ohne Schaden anzurichten.

    „Phasenverschiebung!“, rief Zorn aufgeregt und grinste breit. „Das gibt’s doch nicht. Da ist Auftunen ja gar kein Wort mehr für!“

    „Und wie lange hält das?“, fragte Smith gespannt, da die B’hemoth bereits weitere Schüsse abgaben.

    „Na ja, nicht lange. Der Generator scheint das Schiff nur wenige Sekunden auf diese Weise schützen zu können“, erwiderte Zorn etwas zu spät, denn die nächste Salve schlug wieder mit voller Wucht auf die Schilde des Antikerschiffes auf.

    „Schilde sind ausgefallen. Hüllenbruch auf den Decks 3 bis 6!“, meldete Arthur.

    „Nächste Drohnensalve abfeuern!“, befahl Lewis einen weiteren Angriff und Zorn nickte. Wie zuvor schossen die Drohnen mit ungeheurer Geschwindigkeit auf die feindliche Flotte zu und zerlegten ein weiteres Schiff, doch auch die B’hemoth feuerten weiter.

    „Das überstehen wir nicht!“, rief Henson, als er die Plasmastöße näherkommen sah, doch gelang es Zorn ein weiteres Mal, die Phasenverschiebung zu aktivieren.

    „Puh“, schnaufte der Schwede.

    „Wir müssen hier weg“, meinte Kara, doch gab es kein Entkommen.

    „Lewis, die B’hemoth senden Spähschiffe aus!“, rief Arthur.

    „Die wollen uns entern“, schloss Henson daraus, als die Kriegsschiffe auch noch weitere vereinzelte Schüsse abgaben.

    „Und das Schiff vorher so schön zu Schrott schießen, dass wir auch ja nicht entkommen können“, fügte Zorn bei dem Anblick der herannahenden Plasmakugeln hinzu.

    „Weg hier!“, rief Henson, als er sah, wie sich diese Leuchtkugeln langsam aber sicher der Brücke näherten.

    Er zog Zorn mit sich, nachdem dieser sich gar nicht gerührt hatte und lief hinter den anderen, die nichts lieber taten, als von der Brücke zu verschwinden, von der Brücke.

    „Wir müssen so weit weg, wie es nur geht!“, rief er Smith zu, nachdem dieser das Schott zur Brücke geschlossen hatte, doch der Major war zu spät. Henson sah nur noch, wie der Körper Smiths von der Explosion der Brücke zerrissen wurde.

    Das einzige, worüber er in diesem Moment glücklich sein konnte, war, dass Kara das nächste Schott geschlossen hatte, was ihn selbst vor dem Tod rettete.

    „Major!“, brüllte Henson vollkommen schockiert von dem, was soeben geschehen war, doch rappelte er sich sofort wieder auf und schüttelte dieses Bild aus seinen Gedanken, so schwer es ihm auch fiel.

    „Los, weiter!“, drängte er die anderen und dachte nicht weiter an das furchtbare Ereignis, welches sich nur Sekunden zuvor abgespielt hatte.

    „Zur Jumper Bay!“, entschied Lewis und Henson nickte. „Ich hole das ZPM“, teilte ihm dann plötzlich Zorn mit und ehe Henson etwas dagegen tun konnte, war der Schwede schon in einen Seitengang verschwunden.

    „Doc!“

    „Fliegen Sie ja nicht ohne mich los!“, rief Zorn nur noch über seine Schulter, ehe er in den Tiefen des Schiffes verschwand.

    „Die B’hemoth haben das Feuer eingestellt“, stellte Kara fest, nachdem kurzzeitig Ruhe herrschte.

    „Aber die Spähschiffe sind immer noch zu uns unterwegs und werden bald in Beamreichweite sein. Ohne Schilde können wir sie davon nicht abhalten“, überlegte Lewis verzweifelt. „Wir sollten das Schiff sprengen. Sie dürfen es auf keinen Fall einnehmen“, fügte er hinzu, doch Henson schüttelte den Kopf.

    „Den Kahn fliegt hier keiner mehr weg. Die Steuerelemente wurden komplett zerstört.“

    „Es geht nicht darum, dass sie das Schiff steuern können. Sie können ihm aber all seine Technologie entnehmen“, verdeutlichte Kara den schlechten Gedanken des Briten.

    „Und was schlägst du vor?“, fragte Henson, doch Kara konnte nur mit den Schultern zucken. „Ich wüsste nicht mal, ob wir manuell eine Selbstzerstörung auslösen könnten.“

    „Na schön, dann überlegen wir uns noch was. Wir müssen aber zunächst zu den Jumpern“, entschied Henson, alles der Reihe nach durchzugehen. „Passen alle rein?“, fragte er Lewis und dieser nickte.

    „Wenn wir uns alle schön zusammenquetschen, reichen die zwei Jumper. Es wird eng, aber es wird reichen.“

    „Dann los“, sagte Henson und lief voran.



    Fortsetzung folgt
    Geändert von Kevin (10.12.2009 um 00:22 Uhr)

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Gate der Erde Avatar von GdE
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    Netter, sehr netter und kurzer Neben-CD der arme "Loren" des SGB-Teams.
    Ansonsten kann man nur hoffen, das sie die Selbstzerstörung aktivieren können - hoffen wir mal das die wenigstens geschützt ist. Es sei den es kommt noch ein genialer Plan das Schiff irgendwie doch noch zu retten. Würde mich nicht wundern, wenn sie auf einmal in ein Zeiterweiterungsfeld fliegen.
    Meine FanFictions:
    Spoiler 
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  4. #3
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Ein Feedback? Ihr untreuen Tomaten. Na, was soll's. Ich sag mal nur schnell danke, da ich nur ein paaar Minuten jetzt Zeit habe und poste mal das zweite Kapitel. Die werden übrigens auch nicht länger....



    Kapitel 2

    „Johnson, Sie bleiben mit Ihren Leuten hier, bis ich Ihnen grünes Licht gebe“, sagte Henson, als die Gruppe nur noch eine Ebene von der Jumper Bay entfernt war.

    „Na schön“, entgegnete der Brite widerwillig. „Wir halten die Stellung.“

    Henson rollte mit den Augen. „Wenn Sie’s so nennen wollen.“

    Lewis nickte und blieb mit seinen Leuten zurück, während Henson Kara mit sich winkte und sie sich gemeinsam auf den Weg zur Jumper Bay machten. Die beiden spurteten zur Treppe, die sie eine Ebene nach unten führen würde und liefen den langen Korridor entlang.

    In der Jumper Bay angekommen liefen sie sofort auf die Jumper zu, doch ehe sie diese erreichten, stellten sich ihnen mehrere B’hemothsoldaten mit erhobenen Waffen in den Weg.

    Es waren acht Soldaten und auch wenn der Hangar nicht groß war, so kamen aus verschiedensten Ecken weitere hervor und umstellten die beiden.

    Henson hob seine Hände. „Ist ja toll gelaufen.“

    „Die wurden reingebeamt“, überlegte Kara und Henson tat etwas überrascht. „Was, die beamen. Ich dachte –“, setzte er an, doch da wurde er auch schon von einem der B’hemoth unterbrochen.

    „Colonel Henson.“

    „Da hast du gut aufgepasst“, antwortete der Colonel und erschrak etwas, als er erkannte, wer ihn da angesprochen hatte. „Moment, dich kenn ich doch.“

    „Ich bin Commander Attalos Tyagos. Ich sagte doch, wir würden uns wiedersehen“, sagte der B’hemoth und trat näher an Henson heran. „Und ich sagte auch, dass es beim nächsten Mal anders laufen würde.“

    Henson kannte diesen B’hemoth nur zu gut. Es war der B’hemoth, der während des ersten Angriffs auf Babylon die Truppen angeführt hatte und Henson nicht zuletzt deshalb in Erinnerung geblieben war, weil dieser B’hemoth die Lähmung der unteren Körperhälfte General Edwards’ verschuldete.

    Er dachte jedoch nicht weiter daran, sondern versuchte, möglichst locker zu bleiben.

    „Ja, da hast du uns voll erwischt. Können wir dann gehen?“

    „Ihr geht nirgendwohin. Zumindest Sie nicht, Colonel. Auf die ehemalige Prinzessin hier hingegen wartet eine hübsche kleine Zelle“, antwortete Attalos und umkreiste die beiden. „Es war töricht, sich mit uns anzulegen.“

    „Willst du uns jetzt weiter voll quatschen, oder kommst du auch mal zum Punkt?“, fragte Henson, doch unterschätzte er die allseits beliebte Art der Folter unter den B’hemoth. Er krümmte sich vor Schmerzen und ging zu Boden, als Attalos die Gefühlsfolter anwandte.

    Kara schluckte, unternahm jedoch nichts.

    „Ich rede jetzt, Colonel. Und ich dulde keine Unterbrechungen!“

    „Ja, ist mir aufgefallen“, erwiderte Henson stöhnend und versuchte, sich wieder aufzurappeln, doch sein Körper schien lieber noch liegen bleiben zu wollen.

    „Jedenfalls sind wir froh, dass ihr uns dieses Schiff besorgt habt. Vielleicht wird Toran gnädig sein und euch euren Tod kurz und schmerzlos bereiten, aber da müsste er schon gut gelaunt sein“, fuhr Attalos mit seiner Rede fort.

    „Wie lange hast du das auswendig gelernt, bis du das so drauf hattest, wie jetzt?“, fragte Henson, doch Attalos beachtete ihn dieses Mal gar nicht, sondern wandte sich an Kara.

    „Du warst dumm genug, dich gegen deinen Vater zu stellen. Gegen unseren König. Du wirst bis an dein Lebensende dafür bezahlen.“

    „Ich zittere schon“, erwiderte Kara.

    Sie hatte sich entschieden, es dem Colonel nachzumachen und sich nicht einschüchtern zu lassen, doch auch sie landete kurz darauf unter Schmerzen schreiend am Boden.

    „Menschen sind schwach und dich haben sie auch schon so weit verweichlicht, dass du schon bei kleinsten Gefühlsübertragungen kreischst, wie ein kleines Kind. Abschaum!“, rief Attalos.

    Henson blickte zu Kara herüber und sah in ihrem Blick, dass sie wütend war. Extrem wütend. Die Folge war, dass Attalos sich vor Schmerzen krümmte, doch erledigte sich das durch einen Schuss aus einem Stunner eines der anderen Soldaten auf Kara von selbst.

    Attalos richtete sich wieder auf und grinste.

    „Wow, da hast du sie ja richtig fertig gemacht. Eine gegen 20, echt fair!“, rief Henson und lachte über Attalos, doch das war auch das letzte, was er tat, ehe auch er von einem Stunner erwischt wurde.

    „Durchsucht das Schiff nach weiteren Überlebenden!“, befahl Attalos seinen Leuten, die sofort ausschwärmten.



    Zur gleichen Zeit rannte Zorn mit dem ZPM in den Händen einen langen Korridor entlang, auf dem Weg zur Jumper Bay. Er bog um eine Ecke und blick ruckartig stehen, da er in den Lauf einer Pistole blickte.

    „Ach, Sie sinds“, sagte sein Gegenüber Lewis Johnson erleichtert.

    Zorn drücke verärgert die Pistole beiseite. „Natürlich bin ich’s. Wen haben Sie erwartet?“

    „Keine Ahnung“, gab Lewis zu. „Aber wo waren Sie so lange? Sie sollten doch nur das ZPM holen.“

    „Ich hatte noch was zu erledigen. Warum sind Sie eigentlich noch nicht in der Jumper Bay?“, wechselte Zorn sofort das Thema.

    „Colonel Henson sagte, wir sollten warten, bis er uns grünes Licht gibt“, erwiderte Lewis und Zorn nickte. „Das ist mal wieder so typisch von ihm“, bemerkte Zorn etwas wütend und aktivierte sein Headset.

    „Colonel, bitte kommen.“

    Er wartete einen Augenblick, doch er erhielt keine Antwort. „Colonel?“, fragte er etwas nervös.

    „B’hemoth!“, rief einer von Lewis’ Leuten und wurde sogleich von einer Laserentladung getroffen, die ihn zu Boden gehen ließ.

    Zorn hob seine P-90, die er aus welchem Grund auch immer bei sich trug und feuerte aus allen Rohren auf den Trupp B’hemoth, der sich vom anderen Ende des Korridors näherte.

    Lewis tat es ihm nach und drückte mit seiner Pistole wild ab, ehe er dann auch seine P-90 soweit hatte, das er feuern konnte.

    „Weg hier!“, rief Zorn, da immer mehr B’hemoth vom anderen Ende des Korridors angerannt kamen und das Feuer erwiderten. Einige von Lewis’ Leuten waren jedoch chancenlos und wurden auf der Stelle getötet.

    Zorn deckte die, die fliehen konnten und drückte Lewis das ZPM in die Hände. „Hier, laufen Sie!“

    Lewis nickte, wenn er auch unsicher war, ob Zorn das alleine hinbekommen würde. Zorn sah ihm nicht hinterher. Dafür blieb ihm gar keine Zeit. Er feuerte weiter auf die B’hemoth, bis sein Magazin sich vollständig entleert hatte. Es kamen wieder mehr feindliche Soldaten auf ihn zu.

    Er schmiss die nutzlose P-90 beiseite und zog seine Pistole, doch reichte die kurze Ablenkung den B’hemoth, um ihm einen verletzenden Treffer zu verpassen. Zorn blickte zur Seite auf seine dampfende Schulter und ehe er noch irgendetwas weiter tun konnte, wurde er von einem Stunner niedergeschossen.

    Zwei B’hemoth hievten den Schweden hoch und trugen ihn den Korridor entlang in Richtung Jumper Bay zurück. Der restliche Trupp machte sich weiter auf die Verfolgung der fliehenden Crew um Lewis Johnson.



    Fortsetzung folgt

  5. Danke sagten:


  6. #4
    Colonel
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    Tja, so viel zur Freude über das neue Superschiff. Man hat schon gemerkt, dass es Verbesserungen gab im Bezug auf die Aurora-Klasse, aber ich frage mich ernsthaft, ob es wirklich was reißen kann, vorausgesetzt, dass das Team das Schiff wieder in seine Gewalt bringt und man Zeit hat es zu reparieren und zu bemannen. Kara hat sich telepathatisch ganz schön zur Wehr gesetzt. Das stopft hoffentlich diesem Freizeit-Generalissimus den Mund. Das Team ist gefangen und Lewis und Co sind jetzt die letzte Hoffnung? Na dann Prost, Mahlzeit... .
    Das einzige, was etwas kurz ist, ist die Kapitellänge. Da kann man kaum bei jedem Kapitel ausführlich antworten, aber ich werds versuchen.

    Bis dann.

  7. #5
    Chief Master Sergeant Avatar von Khonsu
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    Sry das ich mich erst jetzt melde
    Bin noch bei meinen Großeltern als zwischen Station, bin gerade erst von der Nordsee wiedergekommen.
    Wenn ich daheim bin gebe ich nen richtiges FB. Bis jetzt aber super weitererzählt
    "Die Mächtigen sind nur deshalb so mächtig, weil die Geknechteten zu uneinig sind."

    Atlan im Gespräch mit Prospektoren aus Rekeul auf Komouir über die GRUC.

    Quelle: Atlan 151



    Die Schiffe der Asgard
    Die F-302
    Die Prometheus
    Die Daedalus

  8. #6

    Standard

    Sehr spannend. Aber deine Cliffis werden auch nicht besser. Du zermürbst uns Leser so. Das sollte ein Kompliment sein, find ich Klasse.

    Das Team steckt ja in wirklichen Schwirigkeiten. Da haben sie mal ein neues Schiff und dann... Das. Man merkt aber auch die präkäre Lage der Expedition die sich in den letzten beiden Staffeln aufgebaut hat. Lewis scheint nun die einzige Hoffnung für das Babylonteam zu sein. Wenn die B'hehemoth das Antikerschiff(so beschädigt es auch ist) in due Hände kriegen können sie Babylon damit vernichten. Die story wird wirklich gut fortgesetzt aber was ist jetzt mit Petrov? Und wie können die wieder nach Babylon kommen wenn ihre ienzigen beiden interstellaren Schiffe weg sind und kein Gate beim Planeten ist?
    Geändert von Kwasir (29.08.2009 um 19:44 Uhr)

  9. #7
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Kurze Rückmeldungen zu den Feedbacks und dann geht's weiter.

    Atlan
    Ja, das neue Superschiff wurde man ja schnell wieder los, nicht? Und es stimmt, wenn das Schicksal aller in Lewis' Händen liegt, sieht es schon bitter aus. Na, mal sehen. Vielleicht taugt er ja jetzt mal was. Zur Kapitellänge sage ich nur, dass 1.000 Wörter Standard hier im Forum sind. Ich finde es also genau richtig.

    khonsu
    Ja, dann schreib mal, wenn du zu Hause bist. Freut mich, dass du wieder dabei bist.

    Kwasir
    Ach, meine Cliffhanger. Ja, die sind Teil einer jeden Geschichte.... Aber auch nich jedes Kapitel wird mit einem enden, wenn auch - denke ich - die meisten. Deine Fragen werden allesamt beantwortet. Und auch Petrov wird wieder auftauchen. Ich sage nur, es wird einige doch recht merkwürdige Wendungen noch geben.

    Weiter geht's !


    Kapitel 3

    „Sergeant, ich mache mir langsam Sorgen. Colonel Henson hätte sich schon vor zwei Stunden melden sollen“, sagte General Edwards, als er in den Kontrollraum von Babylon gerollt kam.

    „Soll ich der Festlandbasis sagen, sie sollen Q4J-221 anwählen und versuchen, mit BR-1 in Kontakt zu treten?“, fragte Sergeant Andrews und war schon dabei, die nötigen Vorkehrungen zu treffen. Er wusste, dass er diese Frage in solch einem Fall gar nicht stellen brauchte.

    „Tun Sie’s und geben Sie mir bescheid, wenn Sie mehr wissen“, erwiderte Edwards kurzerhand und machte mit seinem Rollstuhl kehrt.

    „Und sagen Sie Doktor Meyer, sie solle doch in mein Büro kommen“, fügte er hinzu, als er schon über die Bridge in sein Büro zu rollen begann.

    „Ja, Sir“, bestätigte Andrews und machte sich sofort daran, die erteilten Befehle auszuführen.



    „Lewis, was sollen wir tun?“, fragte Artuhr seinen Kommandanten, als die beiden mit zehn weiteren von Lewis’ Leuten auf dem Antikerschiff herumirrten.

    „Ehrlich gesagt weiß ich das auch nicht so genau, Artuhr“, antwortete Lewis unsicher, als plötzlich die Beleuchtung auf dem Korridor ausfiel. Lewis sah die anderen an. „Das waren sicher die B’hemoth. Die können im Dunklen genauso gut sehen, wie bei Licht“, erklärte er seinen Leuten.

    „Damit haben sie jetzt einen unfairen Vorteil!“, meinte einer von seinen Leuten verärgert.

    „Die interessiert es nicht, ob sie fair sind, Ronald!“, antwortete Lewis fast schon genervt. „Die wollen uns nur töten. Nicht mehr und nicht weniger.“

    „Woher willst du das wissen? Vielleicht wollen sie uns ja gar nicht –“, setzte Ronald an, doch Lewis unterbrach ihn gleich und zwar ziemlich verärgert: „Ich glaube, keiner kennt die B’hemoth so gut wie ich.“

    Die anderen, die zuvor noch allesamt flüsternd geredet hatten, waren mit einem Mal still, als Lewis fortfuhr: „Ich war mehrere Monate auf der Flucht vor ihnen. Ich habe ihre Brutalität oft genug miterlebt, habe miterlebt, wie sie schutzlose Zivilisationen einfach ausgelöscht haben, weil sie diese für unwürdige Bewohner der Galaxie halten. Keiner von euch kann sich vorstellen, wie gut ich weiß, dass sie nichts anderes vorhaben, als uns zu töten, wenn sie die Chance haben.“

    „Dann sollten wir uns wehren und das Schiff so gut es geht verteidigen“, meinte einer von Lewis’ Leuten, nachdem sie das erst mal so verarbeiten mussten.

    Bisher hatte Lewis nie so offen über die Zeit seiner Flucht vor den B’hemoth gesprochen, doch es schien mal notwendig gewesen zu sein, um seiner Crew die Gefahr durch die B’hemoth zu verdeutlichen.

    „Ja, aber ich bin der einzige hier, der ne Waffe hat“, bemerkte Lewis nachdenklich, nachdem er sich wieder abgeregt hatte. „Und die B’hemoth sind in der Überzahl.“

    „Und was sollen wir dann tun? Uns verstecken und uns dann letztlich doch töten lassen?“, fragte der Mann mit Namen Ronald verärgert.

    Lewis war insgeheim froh, aufgrund der Dunkelheit das Gesicht des Mannes nicht sehen zu können, denn Ronals hatte die Angewohnheit, bei Panik so rot anzulaufen, dass man meinte, es sei kein Blut für den Rest des Körpers mehr übrig.

    „Wir überlegen uns jetzt was“, sagte Lewis zögerlich. „Aber erst mal müssen wir weiter. Vielleicht finden wir eine Waffenkammer oder so was“, fuhr er fort, wenn er auch nicht gerade optimistisch war, was das anging.

    Er dachte kurz nach und hob dann seine P-90. „Das Teil hat doch ne Lampe“, murmelte er und schaltete diese ein.

    Erfreut leuchtete er den anderen ins Gesicht. „Tja, immerhin sehen wir wieder was.“

    Die anderen konnten seine Freude darüber offensichtlich nicht so recht teilen, wie er an ihren Gesichtern sah. Viel mehr hatten sie schlichte Panik. Mit so einer Situation hatten sie es noch nie im Leben zu tun gehabt.

    „Na schön“, sagte Lewis und dachte kurz nach. „Auf der Erde haben wir doch so nen Crashkurs durchgemacht, was Antikertechnologie angeht.“

    Er schloss die Augen und murmelte unverständliches Zeug, ehe ihm ein Licht aufging. „Die Schiffe der Auroraklasse besitzen einen sekundären Kontrollraum. Dieses Schiff wohl auch, denn sonst hätten die B’hemoth das Licht nicht ausschalten können.“

    „Dann sollten wir dorthin“, meinte Arthur, doch Ronald widersprach: „Wenn sie das Licht aus diesem Kontrollraum heraus ausgeschaltet haben, sind sie auch noch dort. Wir können nicht dorthin. Das ist ja so, als würde das Vieh direkt zum Metzger laufen!“

    „Da ist was dran“, bestätigte Lewis. „Dennoch ist es die einzige Chance, das Schiff wieder unter Kontrolle zu bekommen.“

    Ronald schien darüber empört, doch als Lewis sich schon auf den Weg machte und ihm alle anderen folgten, musste auch der Mann mit dem roten Kopf einsehen, das man keine andere Wahl hatte.



    Sergeant Andrews betrat mit besorgtem Gesichtsausdruck General Edwards’ Büro und der General blickte sofort von seiner Arbeit an seinem Laptop auf und zog die Augenbrauen hoch.

    „Was gibt es, Sergeant?“

    „Sir, die Festlandbasis konnte Colonel Henson nicht erreichen. Sie mehrere Minuten gefunkt, ohne eine Rückmeldung“, antwortete Andrews und das trieb nun auch Edwards Sorgenfalten ins Gesicht.

    „Doktor Zorn sagte, der Planet sei bereits einmal untersucht worden. Gab es Anzeichen von irgendwelchen Interferenzen, die zu mangelndem Funkkontakt führen könnten?“, fragte er, in der Hoffnung, es läge nur daran, doch Andrews schüttelte den Kopf.

    „Das haben wir schon überprüft, Sir. Laut dem Bericht gibt es keinerlei Schwierigkeiten.“

    „Könnte es einen anderen technischen Grund geben, warum Henson nicht antwortet?“, wollte Edwards weiter wissen.

    „Nun, die normalen Funkgeräte reichen bekanntlich nicht für eine Übertragung ins All. Dafür muss der Funkkontakt über den Jumper laufen. Eine Einstellung der Kommunikationsanlage des Jumpers, die aber Routine ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Doktor Zorn schlicht vergessen hat, den Jumper entsprechend zu konfigurieren“, erklärte Andrews.

    „Ja, das kann ich mir auch nicht vorstellen“, sagte Edwards nachdenklich.

    „Dann bleibt noch die Möglichkeit, dass Colonel Hensons Team von den B’hemoth gefangengenommen wurde. Wir dürfen nicht vergessen, dass es nicht das erste Mal wäre, dass man sie einfach aus dem Jumper heraustransportiert hat“, führte Andrews seine Überlegungen weiter.

    „Dann schicken Sie Captain Warwick los. Er soll sich einen Piloten suchen und mit einem Jumper nach Q4J-221 aufbrechen. Nur ein Oberflächenscan und dann soll er sofort Bericht erstatten“, entschied Edwards. Andrews nickte und drehte sich schon zum Gehen um, als er sich noch einmal zu Edwards umdrehte.

    „Sonst noch was, Sergeant?“, fragte der General interessiert.

    „Ja, Sir. Doktor Meyer sagte, es wäre wohl besser, wenn Sie zu ihr kommen, anstatt umgekehrt. Captain Petrov ist bei Bewusstsein“, sagte der Sergeant, ehe er mit einem Nicken das Büro verließ.

    „Dann mach ich mich mal auf den Weg“, murmelte Edwards.



    Fortsetzung folgt

  10. Danke sagten:


  11. #8
    Gate der Erde Avatar von GdE
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    Die machen die Taschenlampe an ihrer P90 an? Oh, wo sind den jetzt hier die Zocker, die Gleich brüllen, dass das verdammte Licht ausgemacht werden soll, weil es einen verraten könnte

    Anscheint wollen sie das Schiff jetzt ja wieder zurück erobern, mal sehen wieweit das möglich ist, wäre jedenfalls mal nicht Schlecht um ein Wende der Geschichte herbeizuführen.
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    Der außerirdische Ritter August 08
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    Die erneute Suche Mai 08
    -----------------------------------------------------------------------------------------------------
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    No Man's Land Gate April - Mai 08
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  12. #9
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    GdE
    Hm, ob sie das Schiff zurückerobern können, wird sich noch zeigen.... Aber du hast Recht. das Licht könnte sie verraten In ihrer Lage aber dann auch schon egal, oder?

    Weiter geht's!


    Kapitel 4

    Colonel Henson erwachte und war noch leicht benommen. Er sah alles nur verschwommen vor sich, doch er wusste, sich im Innern eines Jumpers zu befinden. Genauer gesagt saß er auf einer der Bänke im hinteren Teil des Jumpers.

    Er blinzelte und konnte so schon nach kurzem wieder alles klar vor sich sehen. Als er aufstehen wollte, wurde er jedoch von Fesseln daran gehindert. Ihm gegenüber saß Kara, die immer noch Bewusstlos war und neben ihm saß, so erstaunt er darüber auch war, Doktor Zorn.

    „Hey, Doc?“, flüsterte Henson und stieß mit seiner Schulter gegen die des Schweden, doch dieser reagierte nicht darauf.

    „Toll.“

    „Ich sehe, Sie sind wach“, wurde er plötzlich von Attalos gestört. Der B’hemoth betrat mit einem verschwörerischen Grinsen den Jumper und sah Henson an.

    „Ja, offensichtlich. Auch wenn mir lieber wäre, ich würde noch schlafen und gleich aufwachen“, antwortete Henson.

    „Ich kann Ihnen versichern, dass das nicht passieren wird, Colonel. Das ist die Realität und die sieht so aus, dass in einer Stunde Toran hier eintreffen und Se persönlich töten wird“, erklärte ihm Attalos fast schon in einem fürsorglichen Tonfall.

    „Die Zeit bis dahin soll ich Ihnen so unangenehm wie nur möglich bereiten, hat er mir befohlen“, fügte er hinzu.

    „Das klingt gar nicht gut“, murmelte Henson deprimiert und Attalos lachte. „Ich finde es ehrlich gesagt amüsant.“

    „Warum überrascht mich das nicht?“

    „Tja“, erwiderte Attalos schlicht und lächelte, ehe sich sein Gesichtsausdruck jedoch verfinsterte. „Glauben Sie ja nicht, dass ich das als Scherz gemeint habe, Colonel. Sie werden noch leiden, das verspreche ihn Ihnen.“

    „Kann’s kaum erwarten“, erwiderte Henson abwesend und wandte sich von dem B’hemoth ab.

    Attalos schien verärgert, aber hielt sich unter Kontrolle, Henson das nicht spüren zu lassen. Er hatte das Gefühl, Henson setze es nur darauf an und den Gefallen wollte er ihm nicht tun.

    Stattdessen sagte er nur: „Ich komme wieder.“

    „Keine Frage“, fügte Henson amüsiert hinzu und Attalos verschwand mit grimmiger Miene.



    „Doktor, ich hörte, Captain Petrov sei bei Bewusstsein“, kam Edwards gleich zum Punkt, als er in Doktor Meyers Büro einrollte. Die Ärztin erhob sich und nickte.

    „Sie können gleich kehrt machen, Sir. Ich denke, wir sollten sie mal besuchen gehen.“

    „Ist sie auch schon bereit für Besuch?“, wollte Edwards wissen, als Meyer schon strammen Schrittes an ihm vorbei ging.

    „Sicher. Sie ist zwar immer noch etwas neben sich, aber das wird schon“, erwiderte Meyer lächelnd.

    „Gut, dann –“, begann Edwards und rollte hinter Meyer her, als er einen Funkspruch von Andrews rein bekam.

    „Sir, Captain Warwick sagt, er wäre jetzt bereit zu starten.“

    „Schicken Sie ihn los, Sergeant“, wimmelte Edwards den Kontrollraumtechniker kurzerhand ab.

    „Sie scheinen etwas gereizt, Sir“, bemerkte Meyer, als sie ihre Schritte etwas verlangsamte, damit der General mithalten konnte.

    „Das wären Sie auch, wenn man Sie mitten in der Nacht geweckt hätte und man seitdem nicht eine Sekunde Ruhe gehabt hätten“, erwiderte Edwards fast schon vorwurfsvoll, setzte aber gleichzeitig einen entschuldigenden Gesichtsausdruck auf.

    „Ich habe noch nicht mal an Schlaf gedacht, Sir“, meinte Meyer. „Aber vielleicht helfen Ihnen die hier“, fügte sie hinzu und griff im Vorbeigehen zu einer Schachtel, die sie Edwards in die Hand drückte.

    „Was ist das?“

    „Aufputschmittel, wenn Sie so wollen. Regt den Geist an und –.“

    „Okay, ich hab’s verstanden“, unterbrach Edwards seine leitende Ärztin sofort und nahm sofort eine der kleinen Tabletten.

    „Da wären wir schon“, sagte Meyer dann und deutete auf das Bett am Ende des Raumes. Dort lag Captain Petrov, ziemlich blass, noch blasser, als ohnehin schon, angeschlossen an sämtliche Geräte.

    „Ich bin nicht sehr gut darin, kranke Leute aufzumuntern, Doktor“, gestand Edwards, als er Petrov so hilflos herumliegen sah.

    Meyer lächelte etwas. „Gehen wir einfach hin und schauen, was wir für sie tun können“, überlegte sie und Edwards nickte.



    „Der Kontrollraum müsste sich eine Ebene über uns befinden“, überlegte Lewis, als er und seine Gefolgsleute einen Treppenaufgang erreichten.

    „Die B’hemoth werden uns dort erwarten“, vermutete Artuhr.

    „Aber wir scheinen Glück zu haben. Wenn sie den Kontrollraum besetzen, müssten sie uns auch auf den internen Sensoren verfolgen können. Da wir aber bisher noch nicht auf B’hemoth getroffen sind, könnte das bedeuten, dass die Sensoren beschädigt wurden, als sie das Schiff angegriffen haben. In diesem Fall hätten wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite“, sagte Lewis und Artuhr nickte.

    Ronald jedoch konnte seinen Pessimismus nicht unterdrücken: „Oder sie haben gesehen, dass wir ihnen entgegenkommen und tun deshalb nichts.“

    „Die Taktik ist aber ungewöhnlich für die B’hemoth“, bemerkte Lewis, der sich doch ziemlich sicher war, seinen Feind gut zu kennen. „Sie warten nicht. Gerade da sie den Vorteil haben, auch bei Dunkelheit sehen zu können. Wir sind dadurch ein viel zu leichtes Ziel, als dass sie riskieren würden, dass wir ihre Pläne durchkreuzen.“

    „Aber nichtsdestotrotz könntest du recht haben. Sie werden die gesamte Ebene strengstens bewachen. Wir müssen vorsichtig sein“, stimmte Lewis den sonstigen Überlegungen Ronalds zu.

    „Ich schlage vor, wir teilen uns auf. Es gibt am anderen Ende dieses Korridors eine weitere Treppe, die hinaufführt. Arthur, du wirst die zweite Gruppe anführen“, wies Lewis seinen Stellvertreter an und dieser nickte schlicht.

    „Ronald, du führst die erste Gruppe an.“

    „Und was tust du?“, fragten nun die beiden Angesprochenen wie aus einem Mund.

    „Ich sorge dafür, dass ihr den Kontrollraum auch erreicht. Das ist das Wichtigste. Wenn ihr drin seid, verschließt die Türen“, erklärte Lewis.

    „Los, Arthur!“, wies er den älteren Mann dann an und dieser pfiff vier weitere Leute mit sich, um sich mit ihnen gemeinsam auf den Weg zu machen, den anderen Treppenaufgang möglichst schnell zu erreichen.

    „Und wie genau willst du sicherstellen, dass wir den Kontrollraum erreichen?“, fragte nun Ronald etwas unsicher.

    Lewis grinste. „Ich sorge für ein wenig Ablenkung.“ Mehr sagte er nicht mehr, da er bereits die Treppe hinaufrannte. Ronald konnte nicht mehr tun, als ihm hinterher zu sehen.

    „Wartet eine Minute und geht dann rauf“, sagte der Brite noch, ehe er aus dem Blickfeld der zurückgebliebenen Gruppe verschwand. Ronald nickte, wenn er sich auch nicht so sicher war, ob er das alles überleben würde.



    Fortsetzung folgt

  13. Danke sagten:


  14. #10
    Colonel
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    Lewis und seine Menagerie aus Bauerntölpeln versuchen das Schiff zu übernehmen... Ich frage mich ja mal, ob am Ende noch einer von ihnen stehen wird . War jedenfalls wieder gut gewesen die beiden Kapitel. Mit Petrov scheint es auch aufwärts zu gehen, wenn auch langsam. Mal sehen, ob Warwick und sein Team ne Spur des Teams und des Schiffes finden, oder gar bei der Rückeroberung eine Rolle spielen, was ich aber eher weniger glaube. Wahrscheinlich tauchen die erst auf, wenn schon alles vorbei ist .

    Bis dann.

  15. #11
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Atlan
    Ja, deine Frage ist durchaus berechtigt. Meine CD-Wut könnte ich ja an Lewis' Crew ausgelassen haben. Na, mal sehen. Natürlich muss es für Petrov ein wenig bergauf gehen. Wäre ja blöd, wenn sie das große Finale verpasst. Und Warwick und seine Leute könnten noch wichtig werden. Vielleicht aber auch nicht. Wird sich zeigen.

    Weiter geht's!


    Kapitel 5

    „Doc, jetzt wachen Sie auf!“, brüllte Henson beinahe und warf sich so weit er konnte mit seinem Gewicht gegen den Schweden, der neben ihm saß.

    „Nicht jetzt, Mutter“, murmelte Zorn leise.

    „Mutter?“, fragte Henson fast schon entsetzt und schubste Zorn ein weiteres Mal, wodurch dieser zögerlich die Augen öffnete.

    „Ich sagte doch –“, begann Zorn, sah dann jedoch, wer ihn da geweckt hatte. „Oh.“

    Auch Kara hatte inzwischen wieder das Bewusstsein erlangt und sich das Ganze mehr oder weniger amüsiert angesehen. Auch wenn die Gesamtsituation nicht dazu einlud, so musste sie doch grinsen.

    „Was ist passiert?“, fragte Zorn verwirrt und sah sich um. „Was machen wir hier im Jumper?“ Er wollte aufstehen, doch auch ihn zogen die Fesseln wieder auf die Sitzbank zurück. „Und warum sind wir gefesselt?“

    „Reicht Ihnen B’hemoth als Antwort auf diese Fragen?“, fragte Henson augenrollend und Zorn nickte, obwohl er immer noch unsicher war, was los war.

    Er sah sich weiter um.

    „Und wo sind Johnson und seine Leute?“

    „Tja, wenn ich das wüsste“, erwiderte Henson. „Die stellen sicher irgendeine Dummheit an., die unsere Situation noch verschlimmert.“

    „Oh, nein, schlimmer geht’s nun wirklich nicht mehr. Mein Schädel brummt“, jammerte Zorn. „Und wissen Sie, was das Schlimmste daran ist?“

    „Was?“, fragte Henson genervt.

    „Ich kann mir nicht mal die Stirn massieren. Das hilft mir immer sehr gut, aber jetzt, wo ich gefesselt bin, plagen mich diese Kopfschmerzen ungemein. Es ist einfach –.“

    „Okay, okay. Wir haben es verstanden“, unterbrach ihn Henson.

    „Was sollen wir tun?“, fragte nun Kara, nachdem sie bei den beiden festgestellt hatte, dass sie sich wieder auf Wichtigeres konzentrieren konnten.

    „Wir können nichts tun“, entgegnete ihr Henson sofort. „Die B’hemoth haben bereits deinen Vater kontaktiert. Er wird in weniger als einer Stunde hier sein und uns exekutieren“, erzählte er weiter, was Attalos ihm gesagt hatte.

    „Eine Stunde? Das wird nie reichen“, protestierte Zorn.

    „Reichen wofür?“, fragte Henson interessiert. „Sagen Sie bloß, Sie haben sich was ausgedacht.“

    „Nun, tatsächlich ist es so, dass –“, begann Zorn zu einer Erklärung anzusetzen, als Attalos wieder den Jumper betrat und ihn damit unterbrach.

    „Wird auch Zeit, dass Sie alle bei Bewusstsein sind.“

    „Was willst du jetzt von uns?“, fragte Henson beiläufig.

    „Ich sagte doch, ich werde Ihre letzten Minuten zu den schlimmsten Ihres Lebens machen“, antwortete Attalos fast schon amüsiert.

    „Ach, richtig. Stimmt, so was hattest du erzählt“, sagte Henson.

    „Sind Sie sicher, dass es so klug ist, ihn auch noch zu provozieren?“, zischte Zorn ihm leise zu und Henson nickte lächelnd. „Das mache ich doch schon die ganze Zeit so.“

    „Oh.“

    „Also?“, fragte Kara dann Attalos und er wandte sich ihr zu. „Also was?“

    Kara wollte schon antworten, doch Henson kam ihr zuvor: „Bist ja wirklich nicht der Klügste. Mein Gott, sie will wissen, was genau du jetzt vor hast? Poolparty, Discobesuch, was?“

    Attalos konnte mit diesen Worten wohl nicht allzu viel anfangen, denn er sah recht dümmlich drein, ehe er antwortete: „Natürlich hatte ich vor, Sie ein wenig mit der Gefühlsfolter zu quälen.“

    „Wenn’s nur das ist“, kommentierte Henson lächelnd. „Ich dachte, für die wirklich üblen Fälle hättet ihr noch mehr drauf.“

    Attalos war verärgert und dieses Mal ließ er das Henson auch spüren. Der Colonel krümmte sich unter den Schmerzen, die Attalos ihn mit der Gefühlsfolter zufügte. Die Fesseln zogen an seinen Handgelenken und schnitten sich ins Fleisch, als er seine Arme vor Schmerzen verkrampfte.

    „Das genügt!“, rief Zorn und Attalos folgte diesem Ruf. Er ließ von Henson ab und wandte sich an Zorn.

    „Was uns mehr interessiert als alles andere, ist die derzeitige Lage von Babylon. Teilt mir mit, wo sich die Stadt befindet und ich werde bei Toran ein gutes Wort für euch einlegen. Werweiß, vielleicht verschont er sogar euer Leben“, sagte der Kommandant des Entertrupps.

    „Nein, ich denke, eher sterben wir, als dir zu sagen, wo die Stadt ist“, antwortete Zorn, ohne wirklich über seine Worte nachzudenken. „Umbringen tut ihr uns sowieso, dein gutes Wort hin oder her“, fügte der Wissenschaftler hinzu.

    „Bisher sind Sie ja von der Nummer mit dem Sterben noch gerade so entkommen“, meinte Attalos und deutete auf Zorns verletzte rechte Schulter. Der Schwede folgte seinem Blick und als er das verbrannte Fleisch sah, blieb ihm kurz der Atem weg.

    „Das gibt’s ja nicht. Ich bin so aufgewühlt, dass ich diesen Schmerz nicht mal gespürt habe“, murmelte er sich selbst zu und sah dann wieder weg. „Toll, jetzt wo ich wieder weiß, dass ich verletzt bin, spür ich’s auch wieder“, meckerte er weiter.

    „Der Schmerz wird bald vergehen, Doktor“, erwiderte Attalos.

    „Nein, das denke ich nicht. Jetzt im Moment –.“

    „Er meinte damit, dass wir bald gar nichts mehr spüren, weil wir tot sein werden, Doc!“, unterbrach ihn Henson genervt.

    „Oh, gut, das hatte ich jetzt nicht mit einberechnet“, gab Zorn zu und versuchte sich von dem Schmerz abzulenken, indem er lachte, so unangebracht das auch war.

    „Dann rechnen Sie lieber weiter, Doktor. Viel Zeit wird Ihnen nicht mehr bleiben“, sagte nun Attalos, was Henson und Zorn mit einem irritiertem Blick kommentierten, ehe Zorn antwortete: „Ich denke, Ihnen bleibt auch nicht mehr viel Zeit. Ehe Sie hier nämlich reingeplatzt sind, wollte ich Colonel Henson gerade mitteilen, dass dieses Schiff bald explodieren wird.“

    Über diese Worte war Attalos erstaunt, sogar fast schon beunruhigt, doch viel mehr als Attalos waren Henson und Kara überrascht.

    „Ehrlich?“, fragte Henson voller Hoffnung.

    „Natürlich“, erwiderte Zorn schlicht. „Ich wollte es ja gerade erzählen.“

    „Stimmt, da war was“, überlegte Kara nickend.

    „Halt! Moment mal!“, brüllte Attalos dazwischen. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände. „Sie wollen mir ernsthaft sagen, dass das Schiff explodiert? Wie? Wann? Warum?“

    „Ein paar viele Fragen, wenn Sie mich fragen“, entgegnete ihm Zorn bloß.

    „Und er fragt Sie“, fügte Henson amüsiert hinzu.

    „Hey!“

    „Ja, hey. Was denn?“

    „Was geht hier vor sich? Was haben Sie getan?“, wollte Attalos wissen. Er war sichtlich aufgeregt darüber, nicht über alles bescheid zu wissen.

    „Schicken Sie Ihre Leute lieber mal in die Drohnenlager. Die Teile werden nämlich in etwas mehr als einer Stunde oder so aufgrund einer Dauerüberladung in die Luft fliegen. Danke für Ihre Aufmerksamkeit“, antwortete Zorn und ehe er diesen Satz beendet hatte, war Attalos schon zügig verschwunden.

    „Ähm, Doc?“

    „Was denn?“

    „Der Plan selbst ist ja brillant, aber warum zum Teufel haben Sie ihm jetzt alles verraten?“, fragte Henson wütend.

    „Oh man, Colonel. Sie müssten mich doch besser kennen. Die Drohnen werden für die B’hemoth zu einem größeren Problem werden, je näher sie ihnen kommen, glauben Sie mir“, entgegnete Zorn grinsend.

    „Sagen Sie bloß -?“

    „Ja.“

    „Genial“, sagte Henson und freute sich. „Sie sind so ein brillantes Arsch.“

    „Ich nehme an, das soll ein Kompliment sein“, erwiderte Zorn belustigt.

    Nur Kara verstand gar nicht, was los war und blickte zwischen den beiden verwirrt hin und her.

    „Weiht ihr mich ein?“

    Henson und Zorn sahen sich kurz an, ehe sie nickten.

    „Zorn, erklären Sie’s ihr.“

    „Gerne.“



    Fortsetzung folgt

  16. Danke sagten:


  17. #12
    Chief Master Sergeant Avatar von Khonsu
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    So jetzt gibts nen FB
    Also die Story ist wie immer GENIAL!!! Ganz großes Lob erstmal
    Du läst das Team ja ganz schön leiden. Und bei den Drohnen würd ich mal auf eine Art annährungssensor tippen
    Freue mich schon auf die Fortsetzung

    So long
    Mathias
    "Die Mächtigen sind nur deshalb so mächtig, weil die Geknechteten zu uneinig sind."

    Atlan im Gespräch mit Prospektoren aus Rekeul auf Komouir über die GRUC.

    Quelle: Atlan 151



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  18. #13
    Colonel
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    Soviel dazu, dass die B'hemoth das Schiff unter ihrer Kontrolle haben. Zorn hat bestimmt entdeckt, dass die Drohnen allergisch auf B'hemoth bzw. alle bekannten Feinde der Antiker reagieren. Sozusagen als "Versicherung", wenn sie das Schiff entern sollten. Clever, hätte ich den Antikern gar nicht zugetraut . Wenn es Zorn jetzt richtig macht, kann er Attalos vielleicht sogar erpressen.

    Bis dann.

  19. #14
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    khonsu
    Ja, danke fürs FB! Das Team wird noch mehr leiden ... keine Sorge. Was die Drohnen angeht, so gibt es bald ne Auflösung. Und was die Story angeht ... ob die am Ende immer noch als genial bezeichnet wird, wage ich zu bezweifeln.

    Atlan
    Genau. Kontrolle sieht anders aus. Aber die B'hemoth sind eben so. Was mit den Drohnen ist, wird sich zeigen. Und wie Attalos sich mit dem Team noch beschäftigt, natürlich auch. Ich sage nur, es wird ungemütlich....

    Weiter geht's!


    Kapitel 6

    „Sie haben uns ganz schöne Sorgen bereitet, Captain“, sagte Edwards zu Petrov, die sich etwas aufgesetzt hatte, wenn auch mit schmerzverzerrtem Gesicht.

    „Bleiben Sie ruhig liegen.“

    „Nein, Sir. Ich denke, das geht schon“, erwiderte die Russin und zog sich weiter nach oben, bis sie schon fast saß.

    „Ich muss schon sagen, Sie machen tolle Fortschritte“, bemerkte Meyer, nachdem sie einem ihrer Kollegen ein Klemmbrett in die Hand gedrückt hatte, das Aufschluss über Petrovs Zustand gab.

    „Tja“, erwiderte Petrov schlicht mit einem Lächeln, wenn es auch etwas verkrampft wirkte.

    „Als dieses Vieh über mir hing, hab ich wirklich gedacht, das würde es jetzt gewesen sein. Es ging alles so schnell“, gab sie dann zu und schloss die Augen.

    „Ich denke, ich sollte keinen Hehl daraus machen, dass Sie schlicht Glück hatten, Captain“, sagte Edwards vorsichtig und Petrov sah ihren befehlshabenden Kommandanten nun direkt in die Augen. „Sir, ich habe gehört, was mit dem Rest des Forschungsteams passiert ist.“

    „Okay.“

    Eine kurze unangenehme Stille folgte, ehe Meyer diese durchbrach: „Doktor Floyd war der Einzige, den wir noch lebend aufgefunden haben. Er hatte das Glück, nicht vergiftet zu werden, so wie Sie. Er ist stabil.“

    „Da hat er wirklich Glück gehabt. Auch wenn ich nicht bei Bewusstsein war, so habe ich doch gespürt, wie mich dieses Gift innerlich aufgefressen hat“, erklärte Petrov. „Es war ein komisches Gefühl. Ich kann es kaum beschreiben.“

    „Das müssen Sie auch nicht, Captain. Die Hauptsache ist doch, dass Sie bald wieder auf den Beinen sein werden. Sie sind eine Kämpfernatur. Ich denke, in ein paar Tagen wollen Sie schon wieder B’hemoth jagen gehen“, sagte Edwards entspannt, um das Gespräch etwas aufzulockern.

    Petrov lachte auf.

    „Na, solange es nur B’hemoth und keine ekelhaften Insekten sind.“

    Edwards stimmte in das Gelächter mit ein, doch es hielt nicht lange, da ihn ein Funkspruch von Sergeant Andrews unterbrach: „Sir, Captain Warwick hat sich soeben gemeldet. Er ist auf dem Rückweg zur Stadt.“

    „Was? Warum? Was ist mit BR-1?“, fragte Edwards und rollte ein Stück von dem Krankenbett weg.

    Petrov sah ihm besorgt hinterher und wandte sich an Meyer. „Ich habe hier wohl was verpasst.“

    „Ja“, entgegnete ihr die Ärztin, die ebenso besorgt zum General blickte.

    „Sir, der Captain sagte, er hätte auf dem Planeten nichts orten können. Weder menschliche Lebenszeichen, noch einen Jumper oder ein Spähschiff. Dort ist niemand“, erklärte Andrews das Ganze genauer.

    Edwards schluckte. „Danke, Sergeant.“ Damit beendete er das Gespräch und wandte sich an die beiden Frauen. „Entschuldigen Sie mich bitte.“

    Petrov nickte und Edwards verschwand eilig von der Krankenstation.

    Auch Meyer wollte nun Petrov in Ruhe lassen, doch hielt die Russin sie am Arm fest. Die Deutsche sah ihre Patientin fragend an.

    „Doktor, wo ist Major Smith?“

    „Er ist auch auf der Mission, Captain“, antwortete Meyer schlicht und ließ Petrov mit diesen Worten allein. Die Russin ließ sich besorgt in ihr Kissen fallen.



    „Roland, wir sollten schon längst nach oben gegangen sein“, sagte einer von Lewis’ Leuten, der bei dem ängstlichen Mann mit dem roten Kopf geblieben war.

    „Er sagte auch, er würde die B’hemoth ablenken. Bisher habe ich davon aber noch nichts mitbekommen“, erwiderte Roland, um sein Zögern zu erklären.

    „Egal. Wir gehen jetzt“, entschied ein anderer mit braunen langen Haaren und Vollbart.

    „Nein!“, rief Roland und hielt seine Leute auf. „Wir gehen, wenn ich das sage.“

    „Und wer hat dir hier das Kommando erteilt?“, fragte einer der Männer.

    „Lewis. Das habt ihr doch selbst mitbekommen“, erwiderte Roland zögerlich, aber doch selbstbewusst.

    „Nein. Er hat nur gesagt, dass du mit uns dort hoch gehen sollst. Von einem Kommando über uns deinerseits hat er nie etwas gesagt“, entgegnete ihm der Mann, der zuvor noch meinte, dass man gehen solle.

    „Ihr versteht das eben nicht. Wenn Lewis mich als den benennt, der mit dieser Gruppe hier geht, meint er damit, dass ich die Gruppe anführe“, erklärte Roland, war sich seiner Sache inzwischen aber auch nicht mehr so sicher, da die anderen gegen ihn waren.

    „Wir gehen jetzt“, wiederholte der Mann mit Vollbart, doch Roland stellte sich ihm in den Weg.

    „Wir gehen nirgendwohin“, entschied er verärgert.

    „Da haben Sie allerdings recht“, hörten sie plötzlich eine weitere Stimme und ihre Blicke wanderten ängstlich zum Treppenaufgang, an dem ein B’hemothsoldat stand und seine Waffe auf die fünf Männer richtete.

    „Toll. Ich wusste, das würden wir nicht überleben“, murmelte Roland und hob seine Hände. „Hören Sie. Ich kann Ihnen helfen. Ich weiß, wo die andere sind.“

    „Roland!“, brüllte einer der anderen.

    „So? Und, verraten Sie es mir?“, fragte der B’hemoth und trat näher an die Gruppe heran.

    „Wage es dich nicht, du Feigling!“, rief ein schwarzhaariger junger Mann aus der Gruppe, doch waren dies seine letzten Worte. Der B’hemoth zögerte keine Sekunde und schoss ihm mitten ins Herz.

    Nachdem der Mann zusammengeklappt war und leblos am Boden lag, wandte sich der B’hemoth wieder Roland zu. „Und jetzt zur Sache. Wo sind die anderen Flüchtlinge?“

    „Roland“, zischte ein Mann drohend.

    Roland schien ihn nicht wirklich zu beachten, musste sich aber dennoch überwinden, um den Mund aufzumachen.

    „Sie sind auf dem Weg zum sekundären Kontrollraum. Dort läuft auch unser Kommandant rum, um ihnen den Weg frei zu räumen“, sagte Roland und die verbliebenen drei Männer, die in seiner Gruppe waren, hätten ihn für diese Worte am liebsten massakriert.

    Der B’hemoth grinste und hob seinen Arm, um in das an seinem Handgelenk befestigte Funkgerät zu sprechen. „Die Flüchtlinge wollen den Kontrollraum übernehmen. Seid wachsam.“

    „Verstanden“, antwortete eine Stimme aus dem Funkgerät.

    „Sie haben den B’hemoth geholfen. Damit haben Sie sich als würdig erwiesen“, wandte sich der B’hemoth dann wieder Roland und seinen Leuten zu.

    „Würdig?“, fragte Roland erfreut. „Würdig, weiterzuleben und den B’hemoth dienen zu dürfen?“, hakte er nach und machte Andeutungen, sich zu verbeugen.

    Der B’hemoth lachte kurz, ehe er antwortete: „Nein, würdig, um einen schnellen Tod zu sterben.“

    „Aber ich habe doch -!“

    Weiter kam Roland nicht, da der B’hemoth abdrückte du ihm so sein Leben nahm.

    Auch die anderen Männer konnten nicht mehr rechtzeitig reagieren. Binnen drei Sekunden gab der B’hemoth gezielte Schüsse ab und tötete sie damit kurzerhand, ehe er sich umdrehte und selbst wieder zur Kontrollraumebene zurückkehrte.



    Fortsetzung folgt
    Geändert von Kevin (05.09.2009 um 21:22 Uhr)

  20. Danke sagten:


  21. #15
    Chief Master Sergeant Avatar von Khonsu
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    OMG. Bei dir sterben die Leute schneller als ich ne Maß trinke aufm Volksfest
    "Die Mächtigen sind nur deshalb so mächtig, weil die Geknechteten zu uneinig sind."

    Atlan im Gespräch mit Prospektoren aus Rekeul auf Komouir über die GRUC.

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  22. #16
    Colonel
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    Da warens nur noch.... wie viele? Na ja, egal. Diesem Roland hätte mal einer sagen sollen, dass jeder Bösewicht, der nicht 08/15 ist, auch den Informanten tötet. Wenigstens hat er bekommen, was ihm zu steht. Oder vielleicht hat Lewis das auch eingeplant, seiner Ablenkung/Kanonenfutter eine Desinformation gegeben, um die B'hemoth in eine Falle zu locken. Diesem verrückten Briten wäre das zuzutrauen.

    Bis dann.

  23. #17
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    Hab leider nicht viel Zeit und bedanke mich demnach nur für die Feedbacks. Hier das neue Kapitel! *weiter muss*


    Kapitel 7

    Attalos persönlich führte die Gruppe an, mit der man ins Drohnenlager des Antikerschiffes vorrücken wollte.

    „Doktor Zorn sagte, die Drohnen würden überladen? Dann ist es sicher keine allzu gute Idee, ihnen zu nahe zu kommen“, überlegte einer der B’hemoth in der Gruppe.

    „Ich danke Ihnen für Ihre Sorge. Dafür werden Sie derjenige sein, der voran geht“, erwiderte Attalos grob und der andere B’hemoth wurde sofort kreidebleich, wobei das bei der ohnehin blassen Haut der B’hemoth kaum zu merken war.

    „Warum hat Doktor Zorn es Ihnen überhaupt gesagt?“, fragte ein anderer B’hemoth nun, als die Gruppe um eine Ecke bog.

    „Ich nehme an, er will damit sich selbst retten“, sagte Attalos. „Die Menschen glauben tatsächlich, ihnen würde Gnade gewährt, wenn sie uns helfen. Sie verstehen aber das Prinzip nicht. Menschen gehören ausgelöscht, egal was sie tun.“

    Mit diesen Worten bog Attalos um die nächste Ecke und schon erreichte die zehnköpfige Gruppe die Tür zum Drohnenlager.

    „Sie gehen voran“, wiederholte Attalos und deutete auf den zuvor etwas vorlauten B’hemoth, der zögerlich an seinem Kommandanten vorbei auf die Tür zuging. Er warf einen letzten Blick über die Schulter, ehe er die Tür öffnete.

    Auf der anderen Seite befand sich nichts weiter, als ein tiefschwarzer Raum, in dem goldene Leuchtkugeln glühten.

    „Was zum -?“

    Weiter kam er nicht, da eine der Kugeln plötzlich auf ihn zuraste.

    Attalos erkannte die Gefahr als Einziger früh genug und zog sich ein Stück zurück, wobei er einen seiner Leute vor sich in Richtung des Raumes schubste. Er machte einen weiteren Schritt und drehte sich eilig um.

    Keinen Moment zu spät, denn als er gerade loslief, um dem sicheren Tod zu entkommen, schlug die Drohne ein und zerfetzte den Körper des B’hemoth, der das Lager zuvor betreten hatte.

    Die Explosion riss ebenso die gesamte restliche Gruppe mit in den Tod. Nur Attalos, der rechtzeitig um die Ecke gesprungen war, entkam der vollen Kraft der Explosion und musste nur noch vor der Feuerwalze in Deckung gehen.

    Nachdem er sich sicher glaubte, rappelte er sich auf und blickte noch einmal um die Ecke. Die Drohne hatte ein Loch in Boden und Decke gerissen, ein solch großes Loch, dass es unmöglich war, ins Drohnenlager zu gelangen.

    Von den B’hemoth aus seinem Trupp war nicht einmal Staub übrig geblieben.

    „Zorn“, murmelte er verärgert und machte sich eilig auf den Weg zurück zur Jumper Bay.



    Lewis’ zweite Gruppe rund um Arthur war währenddessen auf dem Weg zum Kontrollraum. Langsam schlichen sie den dunklen Korridor entlang, darauf achtend, so wenig Geräusche wie möglich zu machen.

    Dies war jedoch nicht besonders leicht, da sich hin und wieder die Männer gegenseitig auf die Füße traten und damit immer wieder erstickte Laute zu hören waren.

    „Vorsichtiger“, flüsterte Arthur nach einiger Zeit, denn langsam wurde ihm das Ganze zu auffällig.

    Er bog um eine Ecke und versuchte, in der Dunkelheit etwas zu erspähen. Tatsächlich sah er auf halbem Weg zum anderen Ende des Korridors Licht. Dies war das Licht, das aus dem Kontrollraum in den Korridor fiel.

    „Wir sind gleich da“, murmelte einer der anderen Männer und Arthur nickte, ehe er noch einmal um die Ecke spähte.

    „Wo bleibst du, Lewis?“, flüsterte er hoffend.

    Nur Sekunden später hörten die Männer Schüsse. Es waren keine Schüsse aus den Laserguns der B’hemoth, sondern Schüsse aus einer P-90. Arthur deutete dies als Zeichen und winkte seine Leute mit sich. Sie scheinen dieses Zeichen jedoch gar nicht gebraucht zu haben, da sie Arthur schon beinahe drängten, zu gehen, was dieser auch tat.

    Weiter gingen sie mit Vorsicht vor. Die Schüsse der P-90 erklangen weiter und kamen näher. Lewis war ohne Zweifel auch auf dem Vormarsch zum Kontrollraum. Arthur legte einen Zahn zu und ohne zu zögern taten es ihm seine Mitstreiter nach.

    Sie waren fast da. Der Kontrollraum war in Reichweite. Arthur machte einen weiteren großen Schritt, doch plötzlich lief er gegen eine unsichtbare Wand, die ihn einen Meter zurückschleuderte, wo er zu Boden ging.

    Einer seiner Leute half ihm, aufzustehen, doch war der grundsätzliche Schaden angerichtet. Zwei B’hemoth verließen den so nahen Kontrollraum und richteten ihre Waffen auf die Gruppe. Im gleichen Moment löste sich das Kraftfeld auf.

    „Töten oder Gefangennehmen?“, fragte einer der beiden B’hemoth in sein Funkgerät. Die Frage klang so, als sei dieser B’hemoth gewohnt, eben diese zu stellen. Diese Tatsache beruhigte Arthur nicht wirklich, doch hatte er immer gewusst, dass es so enden könnte.

    „Töten“, erklang eine dunkle und herzlose Stimme aus dem Funkgerät des B’hemoth, der ohne zu zögern seine Lasergun abfeuerte.

    Der andere B’hemoth tat es ihm nach und so war von Lewis’ Crew schon nach wenigen Sekunden nichts mehr übrig. Sie alle wurden schonungslos und absolut ohne eine Chance zur Gegenwehr umgebracht.

    Nur Sekundenbruchteile später bog Lewis mit erhobener Waffe in den Korridor und wollte auf die beiden B’hemoth feuern, doch erblickte er die Gruppe um Arthur. Er wusste nicht wieso, aber er war zu nichts mehr fähig. Ohne dass die B’hemoth etwas taten, brach er zusammen.

    Die beiden B’hemoth sahen sich kurz an, ehe sie zu ihm rannten. Einer von beiden schoss mit seinem Fuß die P-90 außer Reichweite für Lewis, der gebrochen und weinend am Boden lag. Seine Crew war für ihn mehr gewesen, als bloß seine Crew. Es war fast schon eine Familie für ihn, eine Familie, die so grundlos sterben musste.

    Er sah zu den B’hemoth auf. Sie zeigten kein Mitgefühl. Im Gegenteil, sie grinsten nur und einer von beiden hob erneut seinen Arm, um ins Funkgerät zu sprechen: „Hier ist der Letzte. Er war der einzige, der bewaffnet war. Ich nehme an, entweder ein Ausreißer, oder ihr Kommandant.“

    „Genauer gesagt beides“, murmelte Lewis vor sich hin.

    „Er könnte noch von Bedeutung sein. Bringen Sie ihn her“, antwortete erneut die dunkle Stimme des Kommandanten des Entertrupps.

    Die beiden B’hemoth zogen Lewis hoch und hielten ihn an den Armen fest. Jeweils eine Hand blieb ihnen frei, um ihre Laserguns auf den Briten zu richten.

    „Gehen Sie“, befahl ihm der B’hemoth zu seiner Rechten und Lewis hatte nicht wirklich das Verlangen, ihre Gefühlsfolter zu spüren zu bekommen, weshalb er ohne Widerworte gehorchte und sich vorwärts bewegte, die beiden B’hemoth hinter sich wissend.

    Abhauen konnte er nicht, denn sie würden ihn sofort töten. Ebenso war er nicht fähig, gleich zwei B’hemoth zu überwältigen. Auch hier war er sicher, jede falsche Bewegung wäre für sie ein Grund, ihn zu töten.

    Allgemein, das wusste er, war dies ein sehr schlechter Tag.



    Fortsetzung folgt

  24. Danke sagten:


  25. #18
    Gate der Erde Avatar von GdE
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    ohoh, der Hass nähert sich allmählich dem von Ronon wenn das so weiter geht... gar nicht gut oder doch? mal sehen.
    Ich hoffe ja jetzt darauf, das du ihn jetzt folterst und endlich mal aufklärst, wieso er ins Expeditionsteam stolpern musste.
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  26. #19
    Brigadier General Avatar von Kevin
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    GdE
    Vielleicht verrät er, was er gemacht hat.... Vielleicht aber auch nicht.


    Kapitel 8

    „Captain, Bericht“, forderte Edwards, als er in sein Büro gerollt kam und dort bereits Captain Warwick vorfand, der sich eilig erhob.

    „Sir, wie Ihnen Sergeant Andrews sicherlich schon mitgeteilt hat, war die Suche nach BR-1 nicht erfolgreich.“

    „Ja, das habe ich gehört, Captain“, erwiderte Edwards und rollte an Warwick vorbei zu seinem Schreibtisch.

    „Jedoch haben wir bei unserem Rückflug zum Gate die Energiesignatur eines durch ein B’hemothschiff geöffnetes Hyperraumfenster aufspüren können“, erklärte Warwick weiter und Edwards sah kurz auf, ehe er nach einer Akte griff.

    „Das ist kein Wunder. Vor ner Weile sind dort B’hemothschiffe ein- und ausgegangen.“

    „Aber die Energiesignatur eines Hyperraumfensters verzerrt sich innerhalb von Stunden immer weiter, bis sie nicht mehr aufzuspüren ist. Laut unseren Sensorendaten wurde das betreffende Hyperraumfenster vor etwa zehn Stunden geöffnet und damit wesentlich später als das, durch das das siegreiche Kriegsschiff nach dem Kampf mit dem anderen Schiff verschwunden ist“, sagte Warwick und weckte damit nun Interesse bei Edwards.

    „Das Spähschiff?“

    „Das Spähschiff“, bestätigte Warwick nickend.

    „Aber Colonel Henson würde nie im Leben freiwillig seinen Jumper in einem feindlichen Schiff parken“, überlegte Edwards und rieb sich die Stirn.

    „Ja, Sir. Das ergibt alles nicht wirklich viel Sinn. Ich wollte es dennoch erwähnt haben“, meinte Warwick.

    „Was sagen die Langstreckensensoren?“

    „Sergeant Andrews vergleicht derzeit unsere Schätzungen mit den Sensorendaten der Stadt. Er ist sich jedoch ziemlich sicher, dass es tatsächlich das Spähschiff war, das ein Hyperraumfenster öffnete“, erklärte Warwick und Edwards nickte nun nachdenklich.

    „Johnson“, platzte es plötzlich aus ihm heraus.

    „Sir?“

    „Lewis Johnson, der Kerl, der uns was vorgemacht hat“, half Edwards dem Captain auf die Sprünge. „Er hat ein Kriegsschiff und wollte es gegen die B’hemoth einsetzen.“

    „Aber wir haben keine Hinweise darauf, dass es sich wirklich um sein Kriegsschiff handelte“, widersprach Warwick, doch Edwards ließ sich davon nicht entmutigen und rollte aus seinem Büro in den Kontrollraum.

    „Sir, gut dass Sie kommen. Die Sensorendaten der Stadt stimmen mit denen des –“, begann Sergeant Andrews zu erklären, doch Edwards winkte ab.

    „Unwichtig. Gehen Sie Sensorendaten durch und berechnen Sie mir den Kurs des Kriegsschiffes, das den Kampf verloren hat“, forderte der General.

    „Sir, warum -?“

    „Weil ich das sage. Machen Sie schon“, befahl Edwards und blickte auf den Bildschirm.

    Andrews zögerte kurz, ehe er eilig seine Finger über die Tastatur seines Laptops fliegen ließ.

    „Hier“, sagte er schließlich und auf dem Bildschirm wurde nun ein Ausschnitt der Galaxie gezeigt. Eine rote Linie, die sich quer über das Bild zog, zeigte die Route auf, die das Schiff von den Sensoren verfolgt zurückgelegt hatte.

    „Was ist das für ein Planet?“, fragte Edwards und deutete auf den nächstbesten Planeten, der auf einer Linie mit der berechneten Route lag. Auch Warwick sah gespannt auf den Bildschirm.

    Neben dem von Edwards gemeinten Planeten blinkte kurz darauf eine Stargateadresse auf.

    „Q2C-651“, sagte Andrews.

    „Auch bekannt als Alonas, dem Heimatplaneten der B’hemoth“, fügte Warwick hinzu und Edwards nickte. „Womit meine Theorie bestätigt ist.“

    „Sir, bei allem Respekt, es ist ein B’hemothschiff. Dass es nach Alonas unterwegs war, sagt da noch gar nichts“, widersprach Warwick erneut, doch Edwards rollte mit den Augen.

    „Captain, ich hoffe für Sie, dass Sie den nächsten Sehtest bestehen.“ Mit diesen Worten deutete er auf den Ausgangspunkt der Route.

    „Q4A-392“, murmelte Warwick.

    „Der Planet, auf dem Lewis Johnson sein Kriegsschiff gefunden hat“, fügte Edwards triumphierend hinzu. „Noch Fragen?“

    „Nein, Sir“, sagte Warwick kleinlaut und Edwards musste lachen. „Da hat Johnson mal wieder unsere Leute entführt.“

    „Sir, was ist daran so lustig?“, fragte Andrews vorsichtig.

    „Tja, Sie kennen Johnson nicht“, erwiderte der General schlicht. „Henson wird seinen Spaß haben.“

    „Okay, aber dennoch wäre es jetzt mal interessant zu erfahren, wo Johnson BR-1 hingebracht hat“, betonte Warwick und Edwards nickte. „Sergeant, die aktuellen Sensorendaten bitte.“

    „Hier sind Sie, Sir. Ich habe bereits den Kurs des Spähschiffs nach seinem Eintritt in den Hyperraum in das Bild eingefügt.“

    Das Bild hatte sich kaum verändert. Jedoch waren nun nahe des Ausgangspunkts der ehemaligen Route Lewis Johnsons mehrere B’hemothschiffe versammelt. Ebenso führte die Route des Spähschiffs zu diesem Ort.

    „Äh, Sergeant? Ist das auch sicher alles richtig so?“, hakte Edwards besorgt nach.

    „Ja, Sir.“

    „Aber das bedeutet -.“

    „Dass BR-1 in ernsthaften Schwierigkeiten steckt“, vollendete Warwick den Satz des Generals. An besagtem Punkt hatten sich mehrere B’hemothschiffe versammelt und immer mehr näherten sich.

    „Das sieht gar nicht gut aus“, murmelte Edwards.

    Seine vorher noch vergnügte Stimmung war wie weggeblasen, denn nun steckte sein bestes Team in Schwierigkeiten, soviel stand für ihn fest.

    „Sir, ich erhalte eine Übertragung von der Festlandbasis“, sagte plötzlich Andrews und Edwards drehte sich zu dem Sergeant um.

    „Das Gate wurde von außerhalb aktiviert!“

    „Was?“, fragte Warwick besorgt.

    „Eine Funknachricht kommt durch“, meldete Andrews weiter.

    „Auf die Lautsprecher“, befahl Edwards sofort.

    „Hier spricht Violet, Kommandantin der B’hemothrebellen. Ich habe eine wichtige Nachricht und erbitte darum, durch das Gate kommen zu dürfen“, erklang es aus den Lautsprechern und zunächst war Edwards mehr als erleichtert, dass man es mit Verbündeten zu tun hatte.

    „Sie kann durchkommen“, sagte er zu Andrews, der das sofort an die Festlandbasis weitergab: „General Edwards gibt grünes Licht“, funkte der Sergeant.

    Nur wenig später erschien ein Jumper auf den Sensoren, der sich vom Festland her der Stadt näherte.

    „Sie ist auf dem Weg“, kommentierte Warwick den Anflug und Edwards nickte. „Ich bitte Sie, sie zu empfangen und direkt in mein Büro zu bringen.“

    „Ja, Sir“, bestätigte Warwick und verließ den Kontrollraum.

    „Mal sehen, ob sie was weiß“, murmelte Edwards und rollte über die Bridge zurück in sein Büro. Auf halben Weg rief er aber noch über die Schulter: „Sergeant, das Sensorenbild auf den Bildschirm in meinem Büro!“

    „Wird erledigt, Sir“, sagte Andrews und tippte auf seiner Tastatur herum.

    Gerade als Edwards sein Büro erreichte, flimmerte das Bild der Sensoren über den große Bildschirm im Büro.

    „Dieser Sergeant macht seinen Job gut“, lobte Edwards Andrews machte sich bereit, Violet zu empfangen.



    Fortsetzung folgt

  27. Danke sagten:


  28. #20
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    Nächstes Kapitel!

    Kapitel 9

    „Sie!“, brüllte Attalos, als er in den Jumper gestürmt kam, in dem BR-1 gefesselt saß und deutete drohend auf Zorn, der bloß die Augenbrauen hochzog.

    „Ich nehme an, euer Versuch, das Drohnenlager zu erreichen, ist in die Hose gegangen?“

    „Sie haben mir eine Falle gestellt“, schimpfte Attalos und Zorn zuckte darauf hin nur lächelnd mit den Schultern.

    „Wärst du hier geblieben, um dir den Rest von Zorns Erklärung anzuhören, hättest du gewusst, dass er die Drohnen so programmiert hat, dass sie jeden in Stücke reißen, der sich ihnen auf bis zu zehn Meter nähert“, erklärte Henson beiläufig. „Aber du musstest ja gleich losstürmen.“

    „Glauben Sie nicht, dass Sie uns damit davonkommen. Sie können meine Truppen nicht dezimieren. Wir haben eine unbegrenzte Anzahl von Soldaten auf den Kriegsschiffen, die inzwischen dieses hier eingekreist haben. Ich werde sie kontaktieren und schon wird meine Crew wieder aufgestockt“, sagte Attalos.

    „Schön, aber das Schiff fliegt trotzdem in die Luft“, erwiderte Zorn trocken.

    „Aber –.“

    „Ich habe nicht gelogen, Attalos. Die Drohnen überladen und werden das ganze Schiff zerstören“, erklärte der Schwede dem B’hemoth.

    „Ich dachte, das hätten Sie nur gesagt, um meine Leute zum Drohnenlager zu schicken“, entgegnete der B’hemoth und war plötzlich nicht mehr gereizt oder wütend, sondern fast schon in Panik, wenn er sich das auch nicht wirklich anmerken ließ.

    „Ja, auch“, sagte Zorn grinsend. „Aber es muss ja authentisch wirken, also –.“

    „Attalos, der Kommandant des Schiffes“, sagte ein B’hemoth und schubste Lewis in den Jumper.

    „Und er hat uns ein Präsent mitgebracht“, bemerkte Attalos und deutete auf den Rucksack des Briten, durch den das leuchtende ZPM schimmerte.

    „Ohne das Energiemodul ist das Schiff nicht voll funktionsfähig“, überlegte der B’hemoth weiter und ließ sch das ZPM reichen, während Lewis von einem der beiden B’hemoth, die ihn hergebracht hatten, neben Kara auf die Bank gesetzt und gefesselt wurde.

    „Tja, auch mit dem ZPM ist es nicht so gut gelaufen“, bemerkte Henson, was Attalos ein Grinsen ins Gesicht trieb. „Da haben Sie recht, Colonel.“

    „Und was jetzt?“, fragte Zorn. Durch die Gefangennahme Lewis Johnsons war für ihn jede Hoffnung, das Ganze zu überleben, dahin.

    Attalos sah ihn an und reichte das ZPM an einen der beiden B’hemothsoldaten weiter. „Jetzt warten wir auf Toran“, antwortete er schließlich.

    „War da nicht mal von foltern die Rede?“, hakte Henson mit kritischem Blick nach.

    „Sie machen uns am laufenden Band Geschenke, Colonel. Ich denke, damit haben Sie sich eine Zeit ohne Folter verdient. Genießen Sie ihre letzten Minuten und freuen Sie sich für mich. Mit dieser Aktion habe ich den Fehlschlag bei der Babylonmission sicher wettgemacht.“

    „Ja, echte Glanzleistung“, lobte ihn Henson sarkastisch, doch der B’hemoth schien tatsächlich nicht in der Stimmung für Folter.

    Er ließ das Team allein und schloss die Heckluke des Jumpers.

    „Toll“, murmelte Lewis und blickte in die Runde. „Das war’s dann wohl. War schön, Sie alle gekannt zu haben.“



    „Violet, willkommen“, begrüßte Edwards ohne große Umschweife die eingetroffene B’hemoth.

    „Danke, Captain“, fügte er an Warwick gewandt hinzu und der Angesprochene verschwand mit einem Nicken sofort wieder aus dem Büro, während sich Violet Edwards gegenüber an den Tisch setzte.

    „Also, was gibt’s so Dringendes?“, fragte Edwards und rieb sich die Hände.

    „Ich komme gleich zum Punkt“, setzte Violet an und nachdem Edwards bestätigend nickte, fuhr sie fort: „Toran ist unterwegs, um sich die mächtigste Technologie anzueignen, die es in dieser Galaxie gibt.“

    „Das klingt nicht gut“, warf Edwards ein, setzte aber sofort ein entschuldigendes Gesicht auf. „Ich wollte Sie nicht unterbrechen.“

    Violet nickte schlicht, ehe sie weitererzählte: „Es gab vor einigen Jahrhunderten einen letzten Versuch der Antiker, gegen die B’hemoth vorzugehen. Laut den mir zur Verfügung stehenden Informationen handelt es sich dabei um ein neuentwickeltes Kriegsschiff der Antiker. Mit diesem Schiff wollten sie eine Wende im Krieg gegen die B’hemoth einleiten. Es war technologisch wohl derart weit über dem Stand der B’hemothtechnologie, dass es eine ganze Flotte von B’hemothschiffen zerstören konnte, obwohl es zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal vollkommen fertiggestellt war.“

    Sie machte eine kurze Pause, was es Edwards erlaubte, etwas dazu zu sagen: „Und dieses Antikerschiff haben die B’hemoth jetzt gefunden?“

    „Ja, offensichtlich gelangten sie an Informationen eines Schiffes, welches die damalige Schlecht überstanden hat. Ich kenne keine weiteren Details, aber –“, begann Violet zu erklären, doch für Edwards setzte sich das Puzzle bereits zusammen.

    „Johnsons Schiff. Es wurde geentert und aus ihm haben sie die Informationen“, sagte er nachdenklich. Violet konnte damit nichts anfangen, weshalb sie den General bloß unwissend ansah.

    „Hier.“ Edwards deutete auf den Bildschirm, der an der Wand stand und auf dem nach wie vor die Sensorendaten aufgezeigt wurde.

    Violet deutete auf den Punkt, an dem sich die B’hemothflotte versammelt hatte. „Dorthin ist Toran unterwegs.“

    „Dort befindet sich das Schiff“, sagte Edwards nachdenklich. „Dann war Johnson auch auf der Suche danach.“

    „Das ist schlecht“, bemerkte Violet und deutete auf die versammelte Flotte. „Ich habe sofort meine gesamte Flotte losgeschickt, um vor Toran dort zu sein. Jedoch glaube ich kaum, dass wir es mit einer solchen Überzahl aufnehmen können.“

    „Vielleicht könnten wir helfen“, überlegte Edwards und Violet sah ihn dankend an, ehe sie fragte: „Aber wie?“

    Edwards nickte kurz, ehe er sein Headset aktivierte und hineinsprach: „Sergeant Andrews, rufen Sie alle Piloten mit dem Antikergen aus.“

    „Ja, Sir“, antwortete der Sergeant, ohne weiter nachzufragen, wozu er das tun sollte.

    Violet sah Edwards weiter fragend an. „General, was haben Sie vor?“

    „Wenn das Schiff so wichtig ist, dürfen es die B’hemoth unter keinen Umständen kontrollieren. Wir werfen alles in den Kampf.“

    „Aber auf dem Zielplaneten befindet sich kein Gate“, widersprach Violet und blickte irritiert auf den Bildschirm, um etwas zu suchen, was sie womöglich übersehen hatte.

    „Das nicht, aber auf einem anderen Planeten in dem System“, erklärte ihr Edwards und deutete auf den nächsten Planeten.

    „Von dort dauert es nur eine halbe Stunde mit dem Jumper bis zum Ziel.“

    „Dann werde ich sofort auf meinen Planeten zurückkehren und ebenfalls meine Jumper losschicken“, sagte Violet und erhob sich.

    „Viel Glück“, fügte sie hinzu und Edwards nickte. „Ihnen auch.“

    Kurz darauf verließ Violet eilig das Büro.



    Fortsetzung folgt

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