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Thema: Attack of the Undead Alien Zombies

  1. #1
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Standard Attack of the Undead Alien Zombies



    Titel: Attack of the Undead Alien Zombies
    Autor: Terraner
    Challengeaufgabe: Eine SG1 oder SGA Fanfiction mit dem Horrorthema "Zombies" zu schreiben. (Woodys Horror-Challenge)
    Serie: SGA/ST
    Genre: Horror/Crossover
    Rating: G
    Disclaimer: SGA gehört MGM, ST seinen rechtmäßigen Inhabern.
    Anmerkung: Das ist meine allererste Zombie-FF, sogar meine allererste Horror-FF überhaupt. Allerdings nicht meiner erste Crossover-FF. In dem Multi-Crossover "Eve Of Destruction" findet schon einmal ein ST/SGA-Crossover statt. Das ist nicht handlungsrelevant für diese FF, aber die Erklärung dafür warum sich Picard und Sheppard schon kennen. Ich danke SG2007 dafür das er meine ST-spezifischen Fragen beantwortet hat. Aber nun gehts los!

    Anmerkung²: Seltsamerweise sind während des Kopierens in das Forum die Absätze verloren gegangen. Wer die Fanfiction mit Absätzen lesen möchte kann sich die Geschichte unten herunterladen.


    Attack of the Undead Alien Zombies

    Das uralte Labor war düster. Das war der erste Eindruck den Sheppard von dem Raum bekam. Er war düster und vollgestellt mit unzähligen Versuchsanordnungen, auf Tischen in unterschiedlichen Phasen des Verfalls. Spinnweben hingen von zahlreichen Erlmeyerkolben herab und Teyla war, als ob sie von zahllosen Facettenaugen beobachtet würde.
    „Das Labor würde Michael gefallen!“, meinte die Kriegerin und schauderte beim Gedanken an den Wraith/Mensch-Hybriden. Sie dachte nicht gerne an ihn, nicht, nachdem all das passiert war. Aber das war eine andere Geschichte. Jetzt waren sie hier auf P3x790, einem wundervollen blumengesäumten Planeten dessen einziges Stargate von einer malerischen Ruinenstadt umgeben war. Wohin die Bevölkerung verschwunden war hatten sie zwar bisher nicht herausfinden können, aber vielleicht entdeckten sie in diesem Labor einen Hinweis. P3x790 lag in einem abgelegenen Sektor der Pegasus-Galaxie, deshalb war es unwahrscheinlich dass die Wraith die Bevölkerung auf dem Gewissen hatte. Die hielten sich eher an Planeten der mittleren und inneren Regionen der Galaxie.
    Die Athosianerin leuchtete mit der Lampe ihrer P90 in die Ecke des Raumes. Staub, Dreck und haufenweise wissenschaftliches Gerät. ‚Also genau das richtige für Rodney‘, dachte sie und hoffte zugleich inständig das Rodney nichts finden würde. Sie wollte so schnell wie möglich wieder aus diesem unheimlichen Gebäude heraus.
    Doch Rodney McKay kümmerte sich nicht um ihren unausgesprochenen Wunsch (‚Hölle, er tat sich ja schon mit ausgesprochenen schwer! ‘, dachte Teyla resignierend). Der Chefwissenschaftler von Atlantis trat an einen alten Computer der neben einer mit einem Eisengitter gesicherten Tür stand. Versuchsweise schlug er auf den Monitor und aktivierte so die prähistorische Bildröhre zu flackerndem, grünstichigen Leben.
    „Was ist das denn!?“, beschwerte sich Rodney aufgebracht als statt der erwarteten Antikerschrift scheinbar sinnentleerte Schnörkel auf dem Monitor erschienen.
    Seufzend trat Teyla neben ihm. Ronon und Sheppard gingen währenddessen zu etwas, das aussah wie ein eiserner Türrahmen. „Ronon, weißt du was diese verschnörkelte Beschriftung bedeutet?“, fragte der Colonel und fuhr mit dem Fingern über ein seitlich angebrachtes Bedienungselement auf dem 3 Knöpfe mit Beschriftung prangten.
    „Das ist vereinfachte Asbacherausgangsschreibschwingschrift!“, stellte der Mann mit den Dreadlocks fest.
    „Ich entdecke jeden Tag neue Seiten an dir“, meinte John schmunzelnd und hustete wegen dem allgegenwärtigen Staub. „Kannst du diese fabelhafte Schrift auch lesen?“
    Ronon beantwortete die Frage indem er sich vorbeugte und die Beschriftungen vorlas. „An, aus, Wechsel.“
    „Sehr aufschlussreich…“, spöttelte John. „Hast du eine Ahnung was das sein könnte?“
    „Das ist eine Dimensionswechselmaschine, mit ihr kann man in andere Realitäten reisen.“ Als Ronon den fragenden Blick Johns bemerkte, fügte er hinzu. „Als ich auf Sateda mal lange Zeit krank war, habe ich ein Buch über große Erfindungen gelesen. Dort kam diese Maschine vor. Sie wurde von den Asbachern erbaut, einem Volk das vor langer Zeit durch eine Zombie-Invasion komplett ausgelöscht wurde. Nur mit Mühe hatten die letzten Überlebenden die Zombie-Meute am Ende einsperren können. Wäre das nicht passiert, hätten die Zombies die gesamte Galaxie überrannt.“
    John schwieg beeindruckt und versuchte die Info zu verdauen. Zombies! Ob die wohl noch lebten? Natürlich nicht, aber ihr Unwesen trieben sie bestimmt noch. Irgendwo in dieser Stadt befand sich also ein Verließ voll mit uralten, verrottenden und hungrigen Zombies! Dem Colonel lief ein Schauer über dem Rücken. Ein zweiter folgte, als sich hinter ihm ein Eisengitter kreischend in die Höhe schob.
    „Yes! Geschafft!
    John wirbelte herum. Teyla und Rodney standen vor einem Computerterminal und offensichtlich hatte der Wissenschaftler das Gitter durch eben diesen Computer beseitigt.
    „Ich weiß nicht was hinter dieser Tür ist, aber ich wette es muss wertvoll sein. Das System war verdammt gut gesichert!“, rief Rodney begeistert. Teyla konnte förmlich die ZPMs in seinen Augen sehen.
    John und Ronon warfen sich einen Blick zu, dann entsicherten sie zeitgleich ihre Waffen.
    „Was ist Leute? Angst vor alter Technik?“, fragte Rodney verwirrt, trat aber vorsichtshalber einen Schritt von der Tür zurück.
    „Ich würde es Angst vor alten Leuten nennen!“, scherzte John, während ihm ein Schweißtropfen über die Stirn rann.
    Knirschend drehte sich in diesem Moment der Knauf der Tür. Eilig huschte Rodney zu John und Rodney, Teyla folgte mit gezogener Waffe. Der Knauf drehte sich knirschend weiter. Er hatte die 360 Grad überschritten und fing an immer schneller zu rotieren. John sah stirnrunzelnd zu. Offensichtlich funktionierten die Türen hier anders als anderswo.
    Endlich kann der Türknauf zum Stillstand. Mit einem Geräusch, das der Eingangstür einer transsilvanischen Gruft würdig gewesen wäre, schwang die Tür auf.
    Das Team hielt den Atem an und bemerkte so nichts von dem Schwall verbrauchter und modrig riechender Luft der durch die Tür in das Labor kam. Der Lufttorkelte eine Gestalt hinterher.
    4 helle Lampenstrahlen trafen den Mann.
    „Was ist das!?“
    „So würde ich auch aussehen wenn ich nicht immer meiner Sonnencreme…“
    „Klappe Rodney!“
    Vier weitere Männer stürmten aus der Tür. Alle in unterschiedlichen Stadien der Verwesung! Teyla schrie! Der Blasterschuss Ronons hallte überlaut von den Wänden wieder als der Satedaner dem vordersten Zombie den Arm abschoss. Brüllend setzte sich die rottende Meute in Bewegung. Schwankend stürmten sie los, während die Atlanter geschockt zu sahen.
    „Wir müssen hier raus!“, brüllte John als weitere Zombies in das Labor strömten. Während John und Teyla die Zombies mit Blei vollpumpten, sah Rodney etwas Schockierendes!
    „Die Zombies… sie- sie versperren uns den Weg raus!“, keuchte Rodney.
    In der Tat: Ungefähr die Hälfte der Zombies versammelte sich vor dem Ausgang. Die Untoten nahmen das Team in die Zange!
    „Es scheint fast so als während sie intelligent!“, brüllte John, um das Rattern seiner Waffe zu übertonen.
    „Vielleicht liegt es daran das sie Alien-Zombies sind!“, kreischte Rodney, der in seiner Panik mit seiner Pistole wahllos in die Zombie-Menge feuerte. „Wir werden alle sterben!“
    „Nicht wenn ich es verhindern kann!“, rief John und warf eine Handgranate in die Menge der wandelnden Leichen. Durch die Detonation wirbelten verfaulte Körperteile in die Luft und verfaultes Gehirn spritzte an die Decke. Doch die Zombies ließen sich nicht stoppen, unaufhaltsam kamen sie näher. Immer mehr strömten in das Labor, immer mehr streckten sabbernd ihre gierigen Hände nach den Menschen aus.
    „Es gibt nur noch einen Ausweg...!“
    „Das ist zu gefährlich Sheppard!“
    „Aber besser als gefressen zu werden!“
    „Auch wieder wahr!“
    „Was!?“, beschwerte sich Rodney und wechselte das Magazin seiner Beretta.
    „Ronon wird versuchen das Tor zu einer anderen Dimension zu öffnen, in die wir fliehen können!“
    „Das klingt verdammt nach einem Trailer für eine mittelprächtige Sci-Fi-Serie!“, beschwerte sich Rodney.
    „Beeil dich Ronon!“, verlangte Teyla, der die Zombies schon recht nahe gerückt waren. Magazin um Magazin wanderte in die Mägen der gierenden Meute, aber ohne nennenswerten Effekt.
    „Du musst ihnen in die Köpfe schießen! Man muss das Gehirn zerstören!“, riet ihr John und machte es sogleich vor.
    „Danke für den Tipp!“
    Ein merkwürdiges elektrisches Knistern ertönte hinter Sheppard und der Colonel drehte sich um. Die Dimensionswechselmaschine der Asbacher war aktiv, hinter dem „Türrahmen“ sah man einen hell erleuchteten Korridor mit Teppichboden.
    „Na das sieht doch mal nett aus!“, befand John für sich und sprang dann durch das Portal. „Mir nach!“
    Teyla und Rodney folgten, während Ronon den Rückzug deckte. Am Ende durchquerte auch der Spezialist das Portal. Nach einem kurzen Schwindelgefühl fand er sich an einem fremden Ort wieder.
    Wo waren sie bloß? Ronon sah durch den flackernden Dimensionsriss in das Labor. Blöde gaffend standen die Zombies vor dem Portal. Wie lange würden sie dort stehen bleiben? Würden sie ihnen folgen? Der Satedaner beschloss das nicht abzuwarten. Er feuerte ein paar Schüsse in das Labor und drängte dann zum Aufbruch: „Wir müssen weiter!“
    Zusammen ging das Team aus Atlantis weiter, nicht ohne sich öfters zum Riss umzudrehen. Schließlich sprangen die ersten Zombies in den Korridor. John schmiss eine weitere Handgranate, dann stürmten sie los. Sie liefen bis zu erstbesten Tür. Vor ihnen glitten die Türhälften auseinander und sie platzten in den Raum.
    „Groar!!!“
    „Hilfe! Ein Monster!“, kreischte Teyla deren Hormone aufgrund des Dimensionswechsels verrückt spielten.
    „Nein, dies ist ein Klingone beim Liebesspiel“, erklang in diesem Moment die Erklärung hinter einem Vorhang hervor.
    „Data! Was tun sie da!?“, rief der braungebrannte, beharrte Mann im Bett und richtete sich auf.
    ‚Der hat ja noch mehr Denkerfalten auf der Stirn als Woolsey! ‘, dachte Sheppard mit Blick auf den Klingonen als ein Mann in gelber Uniform hinter dem Vorhang hervortrat.
    „Entschuldigen Sie bitte Lieutenant, ich habe lediglich Feldforschung betrieben. Die Forschungsliteratur zum Thema klingonischer Korpulation ist quasi nicht existent. Und da es meine Pflicht ist als Starfleet-Offizier dahin zu gehen wo noch nie ein Mensch respektive Maschine gewesen ist und zu Forschen…“
    „Aber nicht in meinem Quartier!“, donnerte Worf schoss einen bitterbösen Blick auf alle Anwesenden ab.
    Mit einem Mal flackerte die Beleuchtung und aus der Ferne ertönte ein Stöhnen….
    „Sind ihnen noch mehr kopulierende Klingonen bekannt, Lieutenant?“, fragte Data, ganz der Wissenschaftler.
    „Nein!“, grollte der Sicherheitsoffizier der Enterprise, der immer noch sehr verstimmt war.
    „Das sind die Zombies!“, sagte Colonel Sheppard und lud seine P90 durch.
    „Zombies?“, fragte Worf misstrauisch und zog die Bettdecke höher.
    „Das sind mythologische Figuren von der Erde…“, erklärte die attraktive Klingonen die neben ihm lag und fletschte die Zähne. „Ihr wollt uns doch nicht erklären das hier Zombies herumlaufen, oder?“
    „Doch, und sie kommen näher!“
    Die Anwesend sahen sich an. „Wir sollten vielleicht eine Positionsveränderung in Erwägung ziehen!“, schlug der 2. Offizier der Enterprise vor.
    „Der gefällt mir!“, rief Rodney. „Wir sollten hier schleunigst weg!“
    „Ich dachte eigentlich daran näher an diese „Zombies“ heranzukommen und Kontakt mit ihnen aufzunehmen…“
    „Schlechte Idee. Gaanz schlecht!“
    Die Diskussion wurde von einem grün verschimmelten Zombie unterbrochen der stöhnend in Worfs Quartier wankte.
    „Ich hätte die Tür verriegeln sollen…“, grollte Worf. Mit Schwung schlug er seine Seite der Bettdecke um und riss sein Bat´leth von der Wand.
    „Verlasst den Raum und nimmt euren verwesenden Freund mit!“, befahl der Klingone und wirbelte seine Waffe beeindruckend um seinen linken Zeigerfinger.
    „Wuuugroarrr!!“, antwortete der Zombie und riss Sheppard seine Mütze vom Kopf. Er kostete sie und spuckte sie dann aus. Bevor er noch mehr vom Colonel probieren konnte hatte ihm dieser 5 Kugeln in die Brust gejagt. Grunzend strömten weitere Zombies hinterher. Die Atlanter und die Leute von der Enterprise wichen zurück als immer mehr kamen. Wankend näherten sich die Untoten.
    „Okay, es gibt nur eine Möglichkeit wie wir hier herauskommen… auf 3 feuern wir was das Zeug hält!“, befahl Sheppard. Ein kleiner Schweißtropfen stahl sich seine Stirn hinab.
    „Phaser auf Maximalenergie?“, fragte Data.
    „Oh ja…“
    „Ist ja niedlich!“, kommentierte Ronon den Phaser den Data daraufhin kalibrierte.
    „1…“
    „Auf diesen Aspekt habe ich meine Waffe bisher nicht untersucht, aber…“
    „2…“
    „Ich kann Ihnen versichern…“
    „3!“
    Teyla, Rodney und John eröffneten das Feuer mit ihren P90s, Data und Ronon mit ihren Laserwaffen und Worf ließ sein Bat’leth schwungvoll durch die Reihen der untoten Unholde wirbeln, was in etwa das Geräusch verursachte das man hört wenn man einen 100 Jahren alten, feuchten Schimmelkäse mit einer eingeölten Machete schnitt.
    Man meinte fast den Pulverdampf aufsteigen zu sehen als unsere Helden die erste Welle zurückgeschlagen hatten. Ronon pustete über den Lauf seines Blasters, was Data mit einem Stirnrunzeln quittierte.
    Als sich der imaginäre Rauch verzogen hatte lagen überall in Worfs Quartier Leichen in unterschiedlichen Stadien der Verwesung herum. Ein grünlicher Arm hing über der stählernen Schärpe des Klingonen. Mit einem Schnauben wischte Worf ihn hinunter. „Es wird Wochen dauern das Blut aus dem Teppich zu bekommen!“, grollte er und stampfte mit dem Fuß auf.
    Der Kommunikator des Klingonen erwachte plötzlich zum Leben. „Lieutenant Worf, wir haben einen Kampf in ihrem Quartier registriert! Ist alles in Ordnung?“
    „Verwesende Menschen sind eingedrungen und haben versucht uns zu fressen…“
    „Bitte!?“
    „Ich glaube der Lieutenant möchte sagen dass wir einen Ort-zu-Ort-Transport für 7 Personen wünschen!“, insistierte Data als die zweite Angriffswelle der verrottenden Meute sich durch die Tür schob.
    „Wohin soll ich Sie beamen Messieurs?“
    „Zum Konferenzraum! Der Captain muss davon erfahren!“
    Worf konnte sich gerade noch die Schärpe schnappen bevor sie weggebeamt wurden. Da Zombies eine langsame Auffassungsgabe haben, starrten die Untoten von P3x790 noch eine Weile auf die Stelle an der die Menschen, die Klingonen und der Androide gestanden hatten und schlurften dann sabbernd weiter.
    Sie materialisierten im Besprechungsraum, wo sie schon Jean-Luc Picard mit einer hochgezogenen Augenbraue erwartete.
    „Worf- sind sie nackt?“, fragte der Franzose nach einer Schocksekunde.
    „Nein Sir!“, meldete der Klingone nachdem er sich die notdürftig mit der stählernen Schärpe bedeckt hatte.
    „Gut- ich dulde keine nackigen Starfleetoffiziere in meinem Konferenzraum!“, beschied ihm der Captain streng und fügte in Gedanken hinzu ‚außer sie heißen Beverly…‘.
    Während sich die halbnackte Klingonin durch den Hinterausgang verzog, forderte der Franzose einen Lagebericht ein. Stutzte dann jedoch.
    „Kenne ich Sie nicht?“, fragte er und musterte die Atlanter. „SIE sind doch diese Gestalten aus der Frühzeit der Erde die vor ein paar Jahren in meinem Kleiderschrank aufgetaucht sind!“
    „Captain Picard! Haben Sie ein neues Schiff? Wir haben es kaum wieder erkannt bei all dem Trubel…“, sagte Colonel Sheppard und warf einen Blick auf die Vitrine an der Wand, in der goldene Schiffsmodelle standen.
    „Es ist tatsächlich ein neues Schiff. Es heißt zwar wieder Enterprise, ist aber ein enorm verbessertes Modell…“, meinte Picard und seufzte. Er hatte an der alten Enterprise gehangen. „Was führt Sie zu uns? Haben Sie wieder nach Hause gefunden?“
    „Ja Captain… davor hatten wir zwar einigen Ärger in anderen Dimensionen, aber letztendlich hat es geklappt…“
    „Was machen Sie hier? Ich kann kaum glauben das das hier ein Freundschaftsbesuch ist, auch wenn ich mich freue sie wieder zu sehen.“
    „Wir wurden von Zombies verfolgt und sind durch ein Dimensionsportal hier hin geflohen.“
    „Zombies!?“, fragte Picard ungläubig.
    „So etwas wie Borg, bloß ohne die Technik.“
    „Ich weiß was Zombies sind… das klingt schlimm. Aber Sie haben es ja geschafft.“
    „Da gibt es nur ein Problem…“, funkte Rodney dazwischen. „Sie sind uns gefolgt! Momentan stehen sie in Worfs Quartier herum, aber ich weiß nicht wie lange.“
    „Dann sollten wir ein Sicherheitsteam in Bewegung setzen!“, Picard tippte auf seinen Kommunikator. „Captain an Riker! Schnappen Sie sich zwei Sicherheitsteams und versiegeln sie ein Dimensionsportal auf Deck 2. Mit Gegenwehr durch borgähnliche Wesen ist zu rechnen!“
    „Verstanden Sir!“, kam die Bestätigung von der Brücke.
    „Wenn Sie nichts dagegen hätten Sir…“, begann Worf.
    „Selbstverständlich Worf. Aber ziehen sie sich bitte vorher etwas an, wir können uns es während dieser Krise nicht leisten das unsere weiblichen Besatzungsmitglieder in Ohnmacht fallen!“
    „Aye Sir!“, grollte der Klingone und marschierte aus dem Raum.
    Der Captain der Enterprise E setzte sich an den Konferenztisch und bot den Neuankömmlingen Plätze an. „Earl Grey? Ja? Kekse?“
    Nachdem alle mit replizierten Genußmitteln versorgt waren, zupfte Picard seine Uniform zurecht und lehnte sich in seinem Sessel zurück.
    „Wie lief es in ihrem Heimatuniversum? Haben Sie die… wie heißen sie noch gleich? Die Wraith zurückgeschlagen?“
    „Ja, Sir, seit wir uns das letzte mal getroffen haben, haben wir viele Hives zerstört“, berichtete Sheppard und knabberte an seinem Keks. Ronon verbrühte sich am Tee und Rodney mopste Teyla gerade die Kekse während sie genüsslich den Tee trank. „Dieser ‚Earl Grey‘ schmeckt wirklich vorzüglich Captain!“
    „Es freut mich dass er Ihnen gefällt, Teyla“, meinte Picard und lächelte. „Ich trinke ihn sehr gerne… besonders nach einer stressigen Situation ist er sehr beruhigend.“
    „Die Flucht vor den Zombies war wirklich aufregend, da wird mir der Tee bestimmt gut tun“, Teyla schenkte sich nach und spreizte beim Trinken den kleinen Finger ab, wie sie es als kleines Mädchen gelernt hatte, als sie mit ihrer Großmutter den Planeten P5x680 besucht hatte. Dessen Bewohner waren fanatische Tee-Liebhaber die 132623 verschiedene Sorten Tee kannten. Natürlich tranken sie viel Tee, unter anderem um 3,5,6 und 7 Uhr Nachmittags. Zu einer diese Teezeremonien war Großmutter Emmagan zusammen mit ihrer Enkelin eingeladen worden. Staunend hatte die kleine Teyla, die damals das Nesthäkchen der Familie gewesen war, auf ihrem ersten außerplanetarischen gesellschaftlichen Anlass die Tee-Rituale der feinen Gesellschaft von P5x680 kennen gelernt.
    Oh was war das kleine Mädchen damals von den feinen Kleidern der Damen fasziniert gewesen! Auf dem Planeten hatte damals relativ großer Wohlstand durch den Teehandel geherrscht. Die Händler-Kaste organisierte großen Tee-Zusammenkünfte bei der sich die oberen Zehntausend des Planeten (Da die Wraith regelmäßig vorbeischauten, war das so ziemlich die gesamte Bevölkerung) in den Tee-Salons des Planeten zusammenfanden. Teyla hatte die größte derartige Zusammenkunft in der Bezirkshauptstadt Teeretsepti besucht, wo sich die Creme de la Créme der Händler, Beamte und Offiziere zum feierlichen Teetrinken versammelten. Es war 4 Uhr Nachmittags. Die Zwillingssonnen des Planeten standen am Himmel und spiegelten sich in den Orden der Offiziere und dem Geschmeide der Damen. Natürlich traf man sich nicht jenem Tage in vollem Ornat, an diesem Tage wurde ein besonderes Ereignis gefeiert. Die nun hundertjährige Abwesenheit der Wraith!
    Zusätzlich zu dem Handelsabschluss den die Teehändler mit den Athosianern getroffen hatten, war dies wirklich ein Grund zum Feiern! Nach dem rituellen Teegenuss zog die ganze Gesellschaft zum Schloss um einen rauschenden Ball zu feiern, der sich bis in die späte Nacht hinzog und nur von den Tee-Pausen unterbrochen wurde. Teyla wurde später von ihrer Großmutter erzählt dass zu diesem Anlass Tee mit einem besonders großen Anteil an Teein ausgeschenkt wurde.
    Teyla Emmagan lächelte verträumt als sie sich an diesen glücklichen Tag erinnerte. Nun, am nächsten Tag waren die Wraith gekommen, aber da waren die Athosianer schon weg gewesen. Teyla selber hatte erst Jahre später von dem Angriff erfahren.
    Hinter ihr röchelte Rodney. Teyla wirbelte im Sessel herum. McKays Gesicht war voll mit roten Pusteln als er mühsam fragte: „….Zitrone?“
    Picard runzelte die Stirn: „Early Grey wird durch Bergamottenöl veredelt, das wird aus einer Zitruspflanze gewonnen…“
    Rodney wedelte panisch mit dem Armen, während die Pusteln immer mehr wurden und ihm das Atmen immer schwerer fiel.
    „Wir müssen zur Krankenstation!“, rief John und warf dem Captain einen dringlichen Blick zu. Sein bester Freund würde nicht auf diesem Föderationsraumer sein Leben aushauchen!
    „Hier lang, über die Brücke und zum Turbolift!“, antwortete Picard und sprang auf, worauf sich die Tür öffnete.
    Ronon und John schnappten den zuckenden Rodney und liefen zur Brücke. Unter den erstaunten Blicken der Besatzung bugsierten sie McKay zum Turbolift.
    „Captain!“, Counselor Troi eilte ihnen hinter her.
    „Was ist los Counselor?“, fragte Picard als sie alle im Turbolift standen und er schon „Krankenstation!“ gesagt hatte.
    „Ich empfange negative Gedanken von Will… er ist in Gefahr!“
    „Kommt er mit den Zombies nicht klar?“
    „Anscheinend nicht…“
    „Riker! Statusbericht!“, bellte Picard nachdem er sein Starfleetemblem angetippt hatte.
    „Zzzzhh… erbitten Verstärkung! Fast die gesamte Sicherheitsmannschaft ist gefallen! Oh mein Gott, es kommen immer mehr! Arrr, es hat mich gebissen! Nimm das du untotes Biest!“, die Verbindung brach ab nachdem mehrere Schüsse aus einem überhitzten Phaser zu hören gewesen waren.
    „Von wie vielen Zombies wurden sie eigentlich verfolgt?“, fragte der Captain wütend den Colonel.
    „Öh…“
    „Wir reden hier von einer komplett zombifizierten Planetenbevölkerung!“, warf Teyla ein.
    „Mon Dieu!“, rief Picard, der von der Veränderung der Situation leicht aus der Fassung gebracht war.
    Vor ihnen öffnete sich die Turbolift-Tür. Am anderen Ende des Korridors wankten Zombies heran.
    „Deckung!“, schrie John und warf dem Feind eine Handgranate entgegen. Verrottete Körperteile flogen ihnen entgegen.
    Jean-Luc Picard zog demonstrativ an seiner Uniform, atmete einmal tief durch und führte unsere Helden dann zur Krankenstation. Sie betraten sie, sie war leer.
    „Beverly?“
    „Doktor Beverly Crusher ist momentan nicht hier, bitte nennen sie die Art des medizinischen Notfalls!“, forderte sie ein Hologramm auf das vor ihnen erschien.
    „Mister Woolsey!“, stöhnte Rodney verdutzt und wand sich noch heftiger.
    „Er muss mich verwechseln… was fehlt ihm?“, fragte das MHN und trat näher.
    „Ihm bekommt der Earl Grey nicht“, berichtete Picard den so ein schreckliches Schicksal schwer erschütterte.
    „Was Sie nicht sagen. Ich habe ich nie gemocht!“, meinte der Doktor und dirigierte Ronon und John zu einer nahen Liege. Rodney wurde abgelegt und von MHN untersucht.
    „Eine allergische Reaktion!“, stellte das Hologramm rasch fest und injizierte ihm etwas.
    Der Captain der Enterprise orderte erst mal beim medizinischen Replikator einen heißen Earl Grey. Das wurde ihm langsam zu viel: Erst machte Beverly eine Woche Urlaub in einem vulkanischen Spa (was er während der ganzen Aufregung ganz vergessen hatte), dann tauchten auch noch die Atlanter auf, dessen Hobby es anscheinend war das Bordleben auf der Enterpise durcheinanderzubringen, dann brachten sie auch noch Zombies mit die das Schiff überrannten und zu guter letzt muckte jetzt auch noch dieses impertinente MHN auf!
    Picard trank viel zu schnell seinen Tee aus und trat dann an das Krankenbett. Rodney McKay erholte sich schnell und atmete bald wieder normal.
    „Das hätten wir… die Pusteln werden innerhalb der nächsten Woche weggehen“, erklärte der Doktor.
    „Pusteln!?“, stöhnte Rodney. Naja, dann würde er sich eben für die nächste Zeit im Labor verschanzen. Falls er von diesem zombieverseuchte Raumschiff herunterkäme UND in seine Dimension zurückfände.
    Langsam setzte sich der Chefwissenschaftler von Atlantis auf, holte sich einen krümelnden Keks aus der Hosentasche und aß ihn auf. John konnte sich ein „Rooodney…“, nicht verkneifen. Selbst oder gerade Lebensgefahr regte den Appetit seines Freundes an. Das MHN beobachtete pikiert wie Rodney die Krankenstation vollkrümelte und trat zurück.
    „Benötigt noch jemand medizinische Behandlung?“, fragte das MHN in die Runde.
    „Nein Mr. Woolsey“, antwortete Teyla und grinste als sie das Hologramm ansah, das aussah wie der Leiter von Atlantis.
    Vom Flur her ertönte ein klagendes „Captain!“. Picard nahm einen medizinischen Phaser vom Tisch und spähte aus der Krankenstation hinaus. Der Brand der von der Handgranate ausgelöst worden war, schwelte noch während weitere Zombies sich der Krankenstation entgegen wankten. Vor den Untoten schlurfte William T. Riker. Sein Uniformhemd war zerrissen, sein Bein seltsam verdreht und die Sabberspur die aus seinem Mund lief ließ erahnen das sich der erste Offizier nicht in der Form seines Lebens befand. War er überhaupt noch am Leben? War er vielleicht schon ein Zombie? Jean-Luc hatte in seiner Jugend gerne zusammen mit seinem Bruder prähistorische französische Horrorfilme angeschaut. Was wenn sich Riker infiziert hatte? Der Captain drehte sich schwungvoll um: „MHN! Trikorder!“
    Das Hologramm warf dem Captain seinen medizinischen Trikorder zu. Der Franzose aktivierte ihn un, mit einem psychedelischen Gepiepse untersuchte das High-Tech-Gerät den bedauernswerten Riker der zu dem Zeitpunkt nur noch knappe 20 Meter von der Krankenstation entfernt war.
    Eine rote Warmleuchte flackerte am Gerät! „Achtung, Zombie!“, Picard wurde bleich als diese zwei Worte auf dem Display aufflammten.
    „Merde! Sie haben ihn erwischt!“, fluchte der Captain ganz ungewohnt und fuhr mit seiner freien Hand über seine Stirn.
    „Wie meinen Sie das?“, fragte Teyla besorgt.
    „Er ist ein Zombie!“
    „Ach du…“, fing Ronon an, verkniff sich das Schimpfwort aber aufgrund von Teylas Anwesenheit.
    „Wir sollten zur Brücke zurückkehren!“, schlug Colonel Sheppard vor.
    „Sie haben wohl nicht zufällig noch weitere dieser Handgranaten dabei?“, fragte Picard.
    „Leider nein, Captain“, antwortete Sheppard bedauernd.
    „Okay, MHN, Sie schnappen sich den nächsten Zombie der hier hineinkommt und untersuchen ihn. Überlegen sie sich eine Weg wie man gegen das Virus vorgehen kann! Wir kehren zurück zur Brücke.“
    Gemeinsam verließen die Menschen die Krankenstation. Data blieb dort und versprach dem Doktor zu helfen.
    „Zum Glück sind die beiden nicht gefährdet“, meinte Rodney. „Sie sind weder Menschen noch haben sie Gehirne.“
    „Gehirne?“, fragte Teyla verwirrt.
    „Zombies essen gerne Gehirne.“
    Gemeinsam traten sie in den Turbolift, bevor sich die Türen schlossen sahen sie wie Riker in die Krankenstation schlurfte.
    „Brücke!“, befahl Picard, dann stutzte er: „Nein, Deck 3!“
    „Wieso Deck 3?“, fragte Rodney der mit seinen Händen auf seinem Gesicht nach Pusteln forschte.
    „Dort sind die Holodecks…“, sagte Picard und lächelte. „Ich habe eine Idee.“
    „Ah“
    Schweigend verbrachten die 5 die weitere Reise durch die Enterprise. Zwischendurch erreichten den Captain immer mehr Meldungen aus allen Bereichen des Schiffes. Die Zombies schienen die Überhand zu gewinnen und alle Crewmitglieder anzuknabbern die sie finden konnte.
    Die Tür des Turboliftes glitt auf und Picard führte das Team zu einem Holodeckeingang. Sie betraten den kubischen Raum und der Franzose rief in den Raum: „Programm 4-Beta starten: „Kannibalenhochzeit auf Quadropolis Zeta!“
    Der schwarze, mit gelben Linien durchzogenen Raum verwandelte sich in einen dampfenden Dschungel. Die 5 standen plötzlich auf einem Vorplatz eines steinernen Tempels. Auf dem Pflaster waren lange Reihen von Ebenholztischen zu sehen die sich vor Speisen bogen.
    „Was ist das?“, fragte der Satedaner angewidert.
    „Auf einer Kannibalenhochzeit wird man wohl kaum Chicken McNuggets servieren Ronon…“, meinte John Sheppard und umfasste seine P90 enger.
    Jean-Luc betrachtete einen Moment lang die Tische, dann schnalzte er zufrieden.
    „Es wird circa 5 Stunden dauern bis die Hochzeit vorbei ist und die Hochzeitsgesellschaft aus dem Tempel kommt! Zeit unsere Besucher zu verköstigen!“, sagte Picard und rieb sich die Hände. Dann drückte er auf seinen Kommunikator.
    „Ich glaube ich verstehe seinen Plan…“, meinte Sheppard zu seinem Team.
    „Der Franzose hat’s drauf“, konstatierte Rodney. „Aber wenn ich die Hochzeit organisiert hätte, wäre was anderes auf den Tisch gekommen!“
    „Möchtest du Heiraten Rodney?“, fragte Teyla amüsiert.
    „Öhm, nicht jetzt… aber irgendwann bestimmt. Schließlich habe ich auf O’Neills Hochzeit den Brautstrauß gefangen!“
    „Sie haben geschaut als hätten sie auf eine Zitrone gebissen als Sam Jack das Ja-Wort gegeben hat“, erinnerte sich John heiter.
    „ich schwöre es war Zitrone in dieser Hochzeitstorte!“, verteidigte sich Rodney störrisch.
    „Der Kuchen war ohne Zitronen, Sam hat das dem Konditor extra eingebläut da sie wusste das du keine verträgst.“
    „Ach, wirklich?“, fragte Rodney und rückte seine Einsatzweste gerade.
    Der Captain der Enterprise hatte alle seine Befehle gegeben. „Computer, Hochsitz einfügen!“
    Ein Hochsitz der besser in einen norddeutschen Wald gepasst hätte erschien zwischen zwei Mammutbäumen. Sie kletterten die Leiter hoch und setzten sich auf die bequemen Hocker.
    „Ich habe allen Teams die gegen die Zombies kämpfen den Befehl gegeben die Untoten zu diesem Holodeck zu locken. Computer, Ausgang öffnen! Der Duft von diesen Zombie-Delikatessen wird in den Flur fliegen und sie anlocken wie die Fliegen!“, so erklärte Picard seinen Plan und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es war wirklich sehr warm hier. „Anschließend werden wir die zombifizierten Besatzungsmitglieder von den alten Untoten separieren- ich bin sicher das MHN wird bald ein Antivirus gefunden haben- und heilen.“
    „Das klingt fast zu gut um wahr zu sein“, sagte Ronon und schlug einen Moskito tot.
    „Wenn die Zombies so dumm sind wie überliefert wird es klappen!“, meinte Picard selbstsicher. „Computer, Holo-Addon Picard-Delta aktivieren!“
    Ein alter Butler erschien unter dem Hochsitz und kletterte mühsam die Leiter hoch: „Darf ich ihnen eine Erfrischung servieren?“
    „Earl Grey, heiß!“
    „Ich nehme das gleiche!“, sagte Teyla lächelnd. Ihr schmeckte der Tee einfach.
    John und Rodney bestellten sich jeder eine große Cola mit Eis während Ronon nur „romluanisches Ale“ brummte.
    Der Butler verschwand im Dickicht und kehrte kurz darauf mit den gewünschten Getränken zurück.
    „Danke Alfred!“, bedankte sich Picard beim Hologramm woraufhin es lächelte und verschwand.
    Ein gruseliges Heulen ließ alle Aufschrecken. „Was..?“
    „Das ist nur die Kannibalenorgel“, beruhigte sie Picard. „Seht, sie kommen!“
    Ein Zombie stapfte durch den Eingang des Holodecks, stöhnte voller Vorfreude als er die gedeckten Tische sah und stapfte auf die erlesenen Delikatessen zu. Langsam folgten ihm immer mehr vermoderte Zombies aber auch welche neueren Datums die immer noch ihre zerfetzten Starfleetuniformen trugen.
    „Captain! Wir haben ein Heilmittel gefunden! Commander Riker konnte damit schon behandelt werden und befindet sich auf dem Weg zu Besserung“, so meldete sich Data über Picards Kommunikator.
    „Gute Arbeit Mister Data! Replizieren Sie den Antivirus und machen Sie dann Quarantäne-Raum 3 für die Aufnahme und Behandlung der infizierten Besatzungsmitglieder bereit!“
    „Schon unterwegs Sir! Data Ende.“
    Picard trank einen Schluck Earl Grey und beobachtete wie sich immer mehr Zombies um die vollen Tische sammelten. „Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert!“
    „Captain, ich wusste gar nicht das auf das „A-Team“ stehen“, wunderte sich Sheppard und grinste.
    „Ich habe auf der Akademie ein Semester Trivialunterhaltung belegt… wir haben sehr über die prähistorischen Unterhaltungs-Sendungen gelacht. Besonders dieses possierliche „Stargate Universe“… aber mein Liebling war das „ A-Team“!“, gestand Picard.
    Während die beiden über den A-Team-Film diskutierten (Picard fand die neue Besetzung schrecklich), betrachteten Rodney und Teyla die mampfenden Zombies.
    „Bei Tageslicht betrachtet sehen sie gar nicht so gruselig aus…“, meinet Rodney während er seine Cola schlürfte.
    „Da stimme ich zu- in dem alten Labor und auf dem Schiff sahen sie schrecklich aus, aber hier in der prallen Sonne…“
    „Wo hast du eigentlich gelernt deinen kleinen Finger so abzuspreizen?“
    „ Das war auf P5x680…“
    Ronon genoss unterdessen sein Ale, die Füße hatte er auf das Holzgeländer gelegt. Trotz der äußeren Entspanntheit beobachtete er das untote Treiben mit scharfen Blick und der Hand an der Waffe.
    Eine Stunde verstrich. Der Lärm aus dem Tempel wurde immer lauter. Anscheinend war da gerade der Hochzeitsball im vollen Gange. Vor dem Tempel hatte sich inzwischen eine gewaltige Menge an Untoten versammelt.
    Picard funkte Worf an: „Wie viele Zombies sind noch außerhalb des Holodecks, Worf?“
    „Fast keine mehr Captain. Ich habe ein paar Männer an dem Dimensionsriss postiert, damit keine mehr nachkommen.“
    „Gut. Reorganisieren Sie ihre Leute und holen Sie unsere kranken Crew-Mitglieder aus dem Holo-Deck.“
    „Wird gemacht Sir, Worf Ende.“
    Sie hatten fast alle ihre Getränke ausgetrunken, als die Sicherheitsmänner kamen und ihre zweite Runde fertig als nur noch die alten Untoten im Holodeck waren. Die saßen oder lagen inzwischen mit vollen Bäuchen um die Ebenholztische herum.
    „Denen hat es offenbar geschmeckt!“, meinet Sheppard als sie den Hochsitz verließen.
    „Scheint so. Die Kannibalen dieses Ortes sind auf dem ganzen Planeten berühmt-berüchtigt für ihre guten Köche“, erzählte Picard als sie zusammen zum Ausgang strebten. Die Zombies grunzten zwar als sie vorbeikamen, rührten aber keinen schimmligen Finger um sie zu verfolgen.
    Als sie am offenen Ausgang angekommen waren, stellte Rodney die Frage die sie alle beschäftigte: „Was machen Sie jetzt mit den alten Zombies?“
    „Nun, die Kannibalen werden bald hungrig von der Hochzeit wiederkommen und definitiv NICHT erfreut sein wenn sie bemerken das die Zombies ihnen alles weggefressen haben. Computer, Sicherheitsprotokolle außer Kraft setzten!“
    „Sicherheitsprotokolle außer Kraft gesetzt“, verkündete eine Computerstimme.
    Gemeinsam verließen sie das Holodeck… als sie draußen waren, verriegelte Picard die Zugangstür für 24 Stunden. „Das wäre erledigt.“
    2 Stunden später:
    Data, Worf, ein sichtlich ramponierter Riker, Geordie und der Captain standen vor dem Dimensionsriss um sich von den Atlantern zu verabschieden. Ronon und die anderen gaben den Enterprise-Offizieren die Hand und machten sich dann bereit aufzubrechen.
    „Es war mir eine Freude Sie erneut an Bord meines Schiffes zu begrüßen. Es wäre mir aber lieb wenn Sie das nächste Mal ohne Zombies im Schlepptau kommen würden“, sagte Picard und zwinkerte Teyla zu. Jean-Luc freute sich das er jemanden gefunden hatte der seine Liebe zu heißem Earl Grey teilte, auch wenn dieser jemand bald in seine Heimatdimension zurückreiste.
    „Teyla, ich habe noch etwas für Sie…“, Picard nahm von Data einen kleinen Plastik-Koffer entgegen. „In diesem Koffer sind alle replizierten Samen die sie brauchen um den Grundstock einer eigenen Earl Grey Produktion zu legen. Eine ausführliche Ableitung haben wir ihnen auch ausgedruckt“
    „Danke schön!“, freudig nahm Teyla das Köfferchen entgegen.
    Colonel John Sheppard salutierte vor den Starfleet-Offizieren: „Meine Herren, viele Dank das Sie uns geholfen haben als wir, mit Verlaub, ziemlich in der Merde steckten. Sollten sie jemals unsere Heimatdimension besuchen können Sie auch auf uns zählen!“
    Nach diesen Worten traten sie durch den Riss und kamen wieder in dem dunklen Labor hinaus. Ronon deaktivierte das Dimensionsportal und der Durchgang verschwand. Nur zur Sicherheit schloss Rodney die Tür zum Zombieverließ und ließ das Eisengitter wieder herunter. Das Risiko das später noch mehr Zombies nach oben kamen wollte er nicht eingehen.
    „Ich finde wir sollten von hier verschwinden…“, meinte Teyla und trommelte mit ihren Fingern auf dem Köfferchen.
    „Aber die ganze Technik…“, wandte Rodney ein.
    „Darum können wir uns ein anderes mal kümmern… apropos Technik, können wir diese Dimensionswechselmaschine mitnehmen?“
    „Ich glaube schon“, sagt Ronon nachdem er das Gestell mit einem prüfenden Blick taxiert hatte.
    „Wir sollten das lieber nicht machen… General Hammond hat damals den Quantumspiegel zerstören lassen. Wer weiß, vielleicht würde Woolsey dasselbe veranlassen. Dann könnten wir nie wieder Jean-Luc besuchen“, gab Rodney zu bedenken.
    „Also gut, wir befestigen eine Zombie-Warnung am Eingang und kehren zurück nach Atlantis. Vielleicht kehren wir irgendwann einmal hierhin zurück“, sagte John Sheppard und machte die Lampe an seiner P90 wieder an.
    „Kommt, lasst uns von diesem Planeten verschwinden. In Atlantis wird man bestimmt schon auf uns warten!“

    Ende
    Geändert von Terraner (23.01.2010 um 21:20 Uhr)
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Systemlord Avatar von Toth
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    Ah, jetzt weiß ich, warum dein 'wöchentlicher' Posting-Rhythmus bei Vae Victis schon ein paar Wochen angedauert hat

    Im Ernst, echt klasse "Horror"-Crossover. Als ST-Fan muss ich sagen, dass das so absurd und aberwitzig ist, dass es schon wieder passieren könnte. Ich gehe jetzt mal einfach davon aus, dass das Ganze nach First Contact spielt und Picard deshalb die Ruhe weg hatte, weil er das alles ja schon einmal durchmachen musste. Auch wenn sein Earl-Grey-Konsum nun nie dagewesene Ausmaße erreicht hat...

    Nur komisch fand ich, dass dann Worf und seine Flamme auf der Enterprise sind, der hat doch jetzt eigentlich das Kommando über die Defiant? Na egal, macht er halt, ähem, Erholungsurlaub...

    Ich denke, ich werde dann mal deine vorherige Geschichte lesen, das Atlantis-Team scheint sich ja da drüben schon einmal breit gemacht zu haben, auf der alten Enterprise-D. Wie stehen die Chancen, dass man da erfährt, warum die sich offenbar andauernd spontan in irgendwelchen Quartieren und Kleiderschränken materialisieren?

    Und zum Schluss, verfluche ich dich, dass du mir den Woolsey=MHN-Gag geklaut hast. In ähnlicher Form hatte ich das eigentlich auch in der nächsten "Star Trek - Andere Perspektiven"-Folge geplant

    Trotzdem, geniale Geschichte, mehr kann ich echt nicht dazu sagen

    MfG
    Toth

  4. #3
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    Ich hab mir jetzt grad ein Bad gegönnt und deine FF dabei gelesen. Ich muss sagen - das hat doch fast meine Schmerzen etwas in den Hintergrund gedrängt.

    Einfach GENIAL. Ich musste immer wieder kräftig schmunzeln.Wo du nur immer diese kuriosen und tollen Ideen der "etwas anderen Art" hernimmst.

    Nur gings mir ein bisschen zu schnell mit dem Erscheinen der Zombies.

    Zu einer diese Teezeremonien war Großmutter Emmagan zusammen mit ihrer Enkelin eingeladen worden.
    Also diese gesamte Beschreibung dazu -

    Und dann erst das Zusammentreffen mit Picard ^^ irgendwie kamen mir da einige Dinge doch sehr bekannt vor (Chicken Nuggets, Earl Grey Tee)

    „Nein Sir!“, meldete der Klingone nachdem er sich die notdürftig mit der stählernen Schärpe bedeckt hatte.
    Ein göttliches Bild hat sich da in meinem Kopf festgesetzt.

    Während die beiden über den A-Team-Film diskutierten (Picard fand die neue Besetzung schrecklich)
    Muss ich Picard voll und ganz zustimmen.

    Vielen Dank nochmal für dieses wirklich amüsante Zombie-Geschichte und der genialen "Pointe", diese auf der Kannibalenhochzeit loszuwerden, ohne sich die eigenen Hände weiter schmutzig zu machen.

    LG
    Lil

  5. #4
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Zitat Zitat von Toth Beitrag anzeigen
    Und zum Schluss, verfluche ich dich, dass du mir den Woolsey=MHN-Gag geklaut hast. In ähnlicher Form hatte ich das eigentlich auch in der nächsten "Star Trek - Andere Perspektiven"-Folge geplant
    Ach komm, der war so offensichtlich das ich den nehmen musste.

    Trotzdem, geniale Geschichte, mehr kann ich echt nicht dazu sagen
    Das freut mich zu hören. An dieser Stelle möchte ich auch den ganzen Danke-Sagern danken, ich freue mich nämlich auch über deren Klicks.

    @Liljana:

    irgendwie kamen mir da einige Dinge doch sehr bekannt vor (Chicken Nuggets, Earl Grey Tee)
    Das war durchaus beabsichtigt... der echte Picard trinkt für sein Leben gerne Earl Grey und unsere Foren-Picard liebt seine Chicken McNuggets.

    Danke für das positive Feedback.
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

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