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Thema: Singen kann doch jeder, aber Heiraten? (FF-Challenge)

  1. #1
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    Standard Singen kann doch jeder, aber Heiraten? (FF-Challenge)

    Titel: Singen kann doch jeder, aber Heiraten?
    Autor: Am17
    Serie: SG-1
    Genre: Humor, Shipp und was ihr sonst so findet
    Rating: für Kinder unter 6 Jahren
    Staffel/Spoiler: Nach 2X06
    Anmerkung des Autors: Wer Rechtschreibfehler noch findet bitte Melden
    Kurzinhalt: lest selbst


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    SG-1 bestehend aus Colonel Jack O’Neill, Major Sam Carter, Dr. Daniel Jackson und Teal’c trat aus dem Stargate. Das Team war auf einer Erkundungsmission auf P7D-548.
    Das Malp hatte gut bewirtschaftete Felder angezeigt. Dies ließ darauf schließen, dass der Planet bewohnt war. Deshalb war SG-1 ausgeschickt worden, um - falls möglich - eine Handelsbeziehung mit dem Volk auf diesem Planeten aufzubauen.

    „Daniel, warum sind wir noch mal genau hier?“, fragte Jack gelangweilt.

    „Hören Sie mir in den Besprechungen denn nie zu? Wir sollen einen ersten Kontakt herstellen und wenn möglich Handel treiben“, kam die Antwort von Daniel.

    „Natürlich höre ich Ihnen zu“, antwortete Jack und fügte in Gedanken noch hinzu: ‚Wenn ich Lust und Laune habe.’

    Das Team, war schon zehn Minuten unterwegs, als sie bei den Feldern ankamen. Die Pflanzen, welche hier angebaut wurden, hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit Weizen auf der Erde. Ohne Vorwarnung rannte Daniel Jack plötzlich über den Haufen und geradewegs auf einen Felsen zu. Jack stand auf und klopfte sich den Dreck von der Uniform.

    „Das ist unglaublich“, hörte man ihn von weitem rufen.

    Sofort rannten die anderen auf ihn zu. Als sie sahen, warum Daniel so schnell weg gerannt war, konnte Jack sich einen Kommentar nicht verkneifen. „Wegen so einem gewöhnlichen Stück Stein rennen Sie mich um? Das merke ich mir.“

    Daniel drehte sich zu Jack um. „Das ist kein gewöhnliches Stück Stein. Das ist ein Teil von Thors Hammer.“

    „Daniel, wollen Sie mir sagen, dass wir auf einer von den Asgard geschützten Welt sind?“, fragte Sam ungläubig.

    Doch bevor Daniel antworten konnte, hörten sie Gesang.

    “Unter den Linden,
    Dort werd ich sie finden,
    Mein Herz ...“

    Der Sänger stockte, als er SG-1 sah. Er war etwa 30 Jahre alt und sein Aufzug erinnerte an einen Clown. Er trug eine gelbe Stoffstrumpfhose, Schuhe mit Zipfel, eine merkwürdige Mütze und ein farbenfrohes Oberteil.

    „Hilfe, so helft mir doch“, begann der Mann zu schreien und lief davon.

    „Warum muss so etwas eigentlich immer uns passieren?“, fluchte Jack und rannte ihm hinterher.

    Der Mann rannte in die Felder und SG-1 hinterher. Allerdings war er ein sehr guter Läufer, denn er erreichte das Ende des Feldes vor SG-1. Plötzlich verschwand der Mann nach unten. Als SG-1 die Stelle erreichte, wo der Mann verschwunden war, blieben sie vor Erstaunen einfach stehen.

    Unter ihnen breitete sich ein riesiges Dorf aus. Hier konnten sicher mehrere tausend Menschen leben. Im Zentrum stand eine gigantische Burg.
    SG-1 ging den Hang hinunter. Unten angekommen, machten sie sich direkt auf den Weg zu der Burg, denn dort hofften sie, den Bürgermeister oder eine ähnlich hochgestellte Persönlichkeit zu finden.

    „Daniel, wo sind wir hier?“, fragte Jack leise.

    Doch dieser reagierte gar nicht, sondern nahm seine Videokamera heraus und begann zu filmen.
    Aus den Häusern und den Gassen, einfach von überall drang Gesang an ihre Ohren.

    „Das ist unglaublich. Ich tippe mal auf Mitte bis Ende des Mittelalters“, meinte Daniel, ohne auf seine Umgebung zu achten, so dass er unversehens in einen Mann hineinlief.

    „Passen Sie doch auf, wo Sie stehen“, maulte Daniel.

    Der Mann drehte sich um, sah Daniel an und zog sein Schwert. Teal’c, der das mitbekommen hatte, stellte sich zwischen die beiden Männer.

    „Gibt es ein Problem?“, fragte er mit bedrohlicher Stimme.

    Der Mann steckte sein Schwert wieder weg und sah sich nun SG-1 an. Diese ignorierten ihn einfach und gingen weiter.

    „Dieser da“, sagte der Mann mit dem Schwert zu einem anderen. Dieser nickte nur.

    SG-1 war unterdessen beim Burgtor angekommen und wurde auch direkt reingelassen und zur Burg her gebracht.

    „Ich bin König Artus, der Vierte, und heiße euch in meiner Burg willkommen“ sagte der König auf dem Thron.

    „Hallo, ich bin Daniel Jackson, das sind Colonel O’Neill, Teal’c und Major Carter“, stellte Daniel sie vor.

    „Ja, er ist der Richtige. Nehmt ihn mit“, befahl der König. Innerhalb von Sekunden war SG-1 von Leuten mit Schwertern und Armbrüsten umstellt und Jack wurde sofort niedergeschlagen.

    „Was soll das?“, fragte Sam wütend und nahm ihre Waffe in Anschlag.

    „Er wurde auserwählt. Er ist nun der Preis“, sagte ein Mann neben Sam.

    „Lasst ihn sofort frei oder ich werde ungemütlich“, schrie Sam.

    Als Antwort wurde auch sie niedergeschlagen.

    „Auserwählt? Preis? Wofür?“, wollte Daniel wissen.

    „Er ist der Preis für die Frau, die morgen den Gesangswettbewerb gewinnt. Er wird ihr Ehemann“, erklärte der König.

    „Ihr könnt doch nicht einfach einen fremden Mann nehmen und ihn gegen seinen Willen verheiraten. Und vor allem nicht einen Mann, der nicht aus eurem Volk ist“, versuchte Daniel die Situation zu klären.

    „Jeder, der mein Land betritt, ist mein Eigentum. Und jetzt Schluss. Ihr werdet, bis der Wettbewerb vorbei ist, weggesperrt“, meinte der König.

    Viele Stunden später wachte Sam wieder auf. Sie sah sich irritiert um, bis sie Daniel und Teal’c erkannte.

    „Was ist passiert?“, wollte sie als Erstes wissen.

    „Die haben Jack mitgenommen und uns weggesperrt“, antwortete Daniel.

    „Wir müssen ihn befreien“, kam es sofort von Carter.

    „Ich weiß, Sam, und ich habe mir da auch schon was überlegt ...“, fing Daniel an.

    Zehn Minuten später wurde Sam vor den König gebracht.

    „Was willst du?“, wollte dieser sofort wissen.

    „Ich nehme an dem Wettbewerb morgen teil“, sagte Sam nur.

    Der König besprach sich mit einem seiner Berater und wandte sich dann wieder an Sam. „Nein, woher soll ich denn wissen, dass das kein Plan von dir ist, den Mann zu befreien?“

    „Bei meiner Ehre, ich verspreche Ihnen, wenn ich verliere, versuche ich nicht, den Mann zu befreien“, antwortete Sam.

    „Aus deiner Stimme höre ich die Wahrheit, du darfst teilnehmen.“

    Nächster Tag. Es war schon Mittag und der Wettbewerb war schon in vollem Gange. Sams Auftritt rückte immer näher. Es waren auch immer bessere Sängerinnen zu hören. Sam war sichtlich nervös.

    „Wie konnte ich mich nur von Ihnen überreden lassen?“, fragte sie Daniel.

    „Sie tun das nicht für mich, Sam, sondern für Jack.“

    „Der nächste Sänger möge bitte vortreten: Major Samantha Carter.“

    Sam trat vor die Zuschauer und die Jury und begann zu singen:


    Under der linden
    an der heide,
    dâ unser zweier bette was,
    dâ muget ir vinden
    schône beide
    gebrochen bluomen unde gras.
    Vor dem walde in einem tal,
    tandaradei,
    schône sanc diu nahtegal


    Ich kam gegangen
    zuo der ouwe,
    dô was mîn friedel komen ê.
    Dâ wart ich enpfangen,
    hêre frouwe,
    daz ich bin sælic iemer mê.
    Kuster mich? Wol tûsentstunt:
    tandaradei,
    seht, wie rôt mir ist der munt.


    Dô het er gemachet
    alsô rîche
    von bluomen eine bettestat.
    Des wirt noch gelachet
    inneclîche,
    kumt iemen an daz selbe pfat.
    Bî den rôsen er wol mac,
    tandaradei,
    merken, wâ mirz houbet lac.


    Daz er bî mir læge,
    wessez iemen
    (nû enwelle got!), sô schamt ich mich.
    Wes er mit mir pflæge,
    niemer niemen
    bevinde daz, wan er und ich,
    und ein kleinez vogellîn -
    tandaradei,
    daz mac wol getriuwe sîn.


    Ihr wurde applaudiert. Nach einer Stunde hatten alle Frauen ihre Künste dargeboten. Am nächsten Tag sollte die Gewinnerin bekannt gegeben und sofort verheiratet werden.

    Am nächsten Morgen hatten sich alle Teilnehmerinnen im Thronsaal versammelt.
    Der König erhob sich.

    „Obwohl es mir widerstrebt, das zu sagen“ - er machte eine Pause - „erkläre ich Major Samantha Carter zur Gewinnerin. Möge sie vortreten.“

    Sam stand auf und ging vor den Thron.

    „Meinen Glückwunsch. Die Vermählung findet sofort statt.“
    …..............


    Damit beendete Daniel seinen Bericht. Hammond sah zwischen Sam und Jack hin und her.

    „Zwei Wochen, dann sind Sie wieder hier. Wie soll ich das nur dem Präsidenten beibringen?“, meinte Hammond kopfschüttelnd und ging in sein Büro.

    „Wohin gehen denn Ihre Flitterwochen?“, wollte Daniel wissen.

    Sam und Jack zuckten nur mit den Schultern und verließen den Besprechungsraum.


    --------------------------------------------------------------------------

    Das Lied ist:
    Spoiler 
    Under der linden von Walthers von der Vogelweide


    Danke an Chayiana, welche mir leid tat, das si frei willig alles noch ein mal über Prüft hat und dabei meine Fehler aus gebühgelt hat. *Und dabei fast in Ohnmacht gefallen ist(glaube ich), als sie gesehen hat, wie viele fehler drine waren. Danke.*
    Geändert von Am17 (14.04.2010 um 14:43 Uhr)

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Artemi Avatar von Bram
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    Standard

    Oh Tolli! Die erste Story für die Challenge und ich musste schon die ganze Zeit grinsen.
    Sam muss bei einem Bardenturnier mitmachen um Jack zu befreien. Nette Idee mit so vertauschten Rollen. Hat mir gut gefallen.

    ABER (Hat aber nichts mit der Beurteilung der Story zu tun. Du hast nur erklärt wir dürfen melden, was uns auffällt)

    Ein paar Mal gab es aber kleine Verwirrungen.
    „Er wurde auserwählt. Sie ist nun der Preis.“, sagte ein Mann neben Sam.

    „Lasst ihn sofort frei oder ich werde ungemütlich.“ schrie Sam.

    Als Antwort wurde auch er nieder geschlagen.

    „Auserwählt. Preis. Wo für?“, wollte Daniel wissen.

    „Er ist der Preis für die Frau, welche Morgen denn Gesangs Wettbewerb gewinnt. Er wird ihr Ehemann.“, er klärte der König.
    Öh! Jack ist die Frau und Sam der Mann? Da war wohl irgendetwas bei SG-1 das ich nicht mibekommen habe. *lol* Der Verdreher ist ein paar Mal drinnen.

    Die Story fand ich aber toll und wer hat, der kann sich dabei sogar das Lied nebenbei anhören.

    Danke für deine Teilnahme an der Story. Hoffentlich bekommst du noch einige Reviews.

    lg Bram

  4. Danke sagten:


  5. #3
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    Erst mal danke für das Lob.

    Das mit dem Vertauschen, liegt da dran, das die Storry erst genau umgekerrt war. JAck singt um Sam zu befreien. Muss wohl etwas übersehen haben.

  6. #4
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Hehe, ich bin weder in Ohnmacht gefallen (*g*), noch brauch ich dir leid tun ... ich hab das freiwillig und - was viel wichtiger ist - gerne gemacht! Und dein Danke ist Lohn genug. *g*

    Und dann sag ich das gerne auch noch mal oeffentlich ... ich fand deine FF zum Thema Minnesaenger wirklich suess und originell. Ich meine, auf die Idee, dass Sam Jack "freisingen" muss, muss man erst mal kommen.

    Schoene Idee, das Challenge-Thema umzusetzen!

  7. Danke sagten:


  8. #5
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Standard

    Hallo Am,

    da hatte ich doch den gleichen Gedanken wie Chayiana und wollte dir schon anbieten, deine Geschichte nochmal durchzugehen. Hat sich ja jetzt erledigt.
    Habs nochmal durchgelesen, so liest es sich doch viel besser.

    Finde ich übrigens eine schöne Idee, dass diesmal die Frau den Manne "erlösen" oder in deinem Fall freisingen darf. Sam hat die günstige Gelegenheit natürlich sofort genützt, Jack vor den Traualtar zu schleppen. Die Idee kam zwar von Daniel, aber der musste sie bestimmt nicht lange überreden.

    LG
    Lil

  9. Danke sagten:


  10. #6
    Captain Avatar von Evaine
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    Standard

    Diese Story hat mir hervorragend gefallen...

    Zur Abwechslung mal eine Minnesängerin... herrlich. Das Lesen hat mir eine Menge Spaß bereitet.

    Vielen herzlichen Dank fürs Teilen.

    Nachtrag:
    Und herzlichen Dank an Chayiana fürs Beta Lesen.

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