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Thema: Graf Hombug und das Geheimnis von Atlantis, Teil 4

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    Graf Hombug Avatar von Karl Bednarik
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    Standard Graf Hombug und das Geheimnis von Atlantis, Teil 4


    Titel: Graf Hombug und das Geheimnis von Atlantis, Teil 4
    Autor: Karl Bednarik
    Serie: Stargate – Kommando SG-1
    Genre: Technologische Science-Fiction
    Charakter: Samantha Carter, Carolyn Lam, Hank Landry,
    und als OC: Graf Frederik von Hombug, (keine Pairings)
    Rating: PG, FSK 6, wir sprengen diesmal nur einen
    größeren Industriekomplex mit 430 Megatonnen TNT in die Luft
    Staffel: Nach dem Ende der zehnten Staffel (kein Spoiler)
    Anmerkung des Autors: Serien-Crossover zwischen dem
    Stargate–Universum und dem Graf-Hombug–Universum.
    Graf Hombug und das Geheimnis von Atlantis, Teil 1 und Teil 2
    spielen nicht im Stargate–Universum, Teil 3 aber schon.
    Externer Link: http://www.e-stories.de/view-kurzges...en.phtml?18861
    Kurzinhalt: Die Erde wird von der mirgschen Raumflotte aus der
    Andromeda-Galaxie überfallen. Die Mirgs haben schon begonnen die
    Erdatmosphäre durch das giftige Methan zu ersetzen, das sie selbst atmen.
    Glücklicherweise kommt aus der Zukunft eines Paralleluniversums ein
    Experte für die Elimination von Mirgs: Graf Frederik von Hombug.
    Aber diesmal muss Graf Hombug ein persönliches Opfer bringen,
    um die Menschheit zu retten.
    Gebrauchsanweisung für Graf Hombug und sein Universum:
    http://members.chello.at/karl.bednarik/GRAFHOMB.txt


    Graf Frederik von Hombug schwebte im grauen Nichts des
    interdimensionalen Raumes. Er konzentrierte sich auf den
    Begriff "Cheyenne Mountain-Complex", und Cortana-97 zeigte
    ihm sofort ein dreidimensionales Bild davon. "Schwimmhalle"
    dachte Graf Hombug, "dreidimensionaler Mittelpunkt". Um Graf
    Hombug wurde es hell. Das Schwimmbad des Cheyenne Mountain-
    Complex war 60 Meter lang, 30 Meter breit, und 12 Meter hoch.
    Graf Hombug stürzte also aus sechs Metern Höhe auf das Wasser
    zu. Auch diesmal hatte er glücklicherweise niemanden getroffen,
    denn das wäre auch ziemlich unwahrscheinlich gewesen. Aber noch
    wesentlich unwahrscheinlicher war es, dass sich keine einzige
    Person in diesem Schwimmbad befand. Im Cheyenne Mountain-
    Complex gab es weder Tageszeiten noch Jahreszeiten, denn in
    dieser tief unterirdisch angelegten Anlage arbeiteten die
    Mitarbeiter der US-Airforce in einer drei-Schicht-Rotation rund
    um die Uhr, was natürlich auch ihre Freizeitbeschäftigungen
    betraf. "Zumindest ist noch das Wasser in dem Schwimmbecken
    gewesen", dachte Graf Hombug erleichtert bei sich, denn er wäre
    sonst ziemlich hart auf den Boden aufgeprallt. Nachdem auch von
    der sonst üblichen Militärpolizei nichts zu sehen war, machte
    sich Graf Hombug auf die Suche nach einem Kleidungsstück, denn
    bei den transdimensionalen Reisen kann man keine Kleidung mit
    nehmen. In einem Nebenraum befand sich ein Korb mit gebrauchten
    Airforce-Overalls. Graf Hombug rümpfte die Nase. Schließlich
    fand er einen Schrank, in dem saubere Overalls in allen Größen
    ordentlich gestapelt waren. Einige Gänge und Türen später fand
    Graf Hombug auch eine Waffenkammer, er studierte diese antiken
    Geräte gründlich, aber er nahm keine Waffe mit, denn das hätte
    beim Erstkontakt nur das gegenseitige Vertrauen noch weiter
    verringert.

    Als Graf Hombug den Freizeitbereich des Cheyenne Mountain-
    Complex verlassen hatte, und er sich dem militärischen Teil des
    Stützpunktes näherte, bemerkte er sofort an vielen Stellen das
    rote Licht, welches "DefCon 1 – Maximale Einsatzbereitschaft"
    bedeutet, oder etwas weniger poetisch "Atomkrieg". Graf Hombug
    wurde von den vielen hier hektisch umher laufenden Airforce-
    Leuten praktisch ignoriert, denn diese hatten offenbar etwas
    viel Wichtigeres zu tun, als einen einzelnen Mann in einem
    Airforce-Overall zu bemerken. Graf Hombug suchte deshalb die
    Sanitätsstation auf, die sich zwar ebenfalls im Alarmzustand
    befand, in der sich aber glücklicherweise keine Verwundeten
    befanden. Graf Hombug bat Dr. Carolyn Lam darum, ihn gründlich
    zu untersuchen, um zu beweisen, dass er aus dem 47. Jahrhundert
    eines Paralleluniversums stammte. Das dauerte nicht sehr lang,
    denn Dr. Lam gelang es zu beobachten, wie das transdimensionale
    Triebwerk plötzlich im Körperschwerpunkt von Graf Hombug
    materialisierte. Danach bat Graf Hombug Dr. Lam, dass sie ihm
    eine Audienz bei Major General Hank Landry vermittelte:
    "General Landry hat zwar sicher jetzt sehr viel zu tun, aber
    ich könnte ihm bei der Bewältigung dieser Krise helfen."
    Dann bat Graf Hombug Dr. Lam noch um ein Paar Pantoffeln, denn
    bisher war er barfuss gelaufen. Auf den fragenden Blick von
    Dr. Lam meinte Graf Hombug: "Der Overall ist ebenfalls nur
    ausgeliehen. Außerdem sehen die Overalls im 47. Jahrhundert
    meines Paralleluniversums völlig anders aus." Graf Hombug
    dachte an die hautengen, hauchdünnen Overalls aus Kohlenstoff-
    Nanofasern mit Milliarden von integrierten Nanomaschinen, die
    ihre Träger gegen die meisten Waffensysteme schützen konnten,
    die ihre Träger bei Bedarf unsichtbar machen konnten, die
    selbstverständlich sowohl als Klimaanlage als auch als Raumanzug
    verwendet werden konnten, die als Muskelkraft-Vervielfacher
    arbeiten konnten, und die als vernetzte Quantencomputer
    schätzungsweise die Milliardenfache Rechenkapazität aller
    Computer des beginnenden 21. Jahrhunderts zusammen hatten.
    Dr. Lam wollte noch wissen, wie alt Graf Hombug eigentlich sei,
    denn rein biologisch wirkten alle seine Körperzellen wie die eines
    Neugeborenen. Graf Hombug erläuterte, dass er selbstverständlich
    von seinen Nanomaschinen ständig regeneriert wurde, was praktisch
    seine biologische Unsterblichkeit und Unverwundbarkeit bedeutete.

    Bei dem Treffen von Graf Hombug mit General Landry erfuhr Graf
    Hombug den Grund für den DefCon 1 – Alarmzustand. Die Mirgs waren
    in diesem Universum um vier Tage früher bei der Erde eingetroffen,
    als in den meisten anderen Paralleluniversen, die Graf Hombug bisher
    besucht hatte. Graf Hombug verglich die Uhr des Cheyenne Mountain-
    Complex mit seiner aus Nanomaschinen bestehenden Uhr, die temporär
    als Tätowierung unter der Haut seines linken Handgelenks erschien,
    aber Graf Hombug war keineswegs später als sonst in diesem Universum
    aufgetaucht. Nachdem die Mirgs die mittelatlantische Schwelle mit
    Fusionsbomben belegt hatten, entweder weil sie fälschlicherweise
    annahmen, dass dort unter Wasser noch immer die Atlanter lebten, oder
    einfach, weil die Legemutter aller Mirgs es eben so befohlen hatte,
    setzten sie einen Stahlwürfel von etwa 20 Kilometern Kantenlänge
    auf die mittelatlantische Schwelle, der sofort begann, riesige
    Mengen von Methangas auszustoßen. Nachdem der Atlantik an dieser
    Stelle weniger als zwei Kilometer tief war, ragte der Würfel der Mirgs
    ungefähr 18 Kilometer weit in die Atmosphäre. Die USA fühlte sich vom
    Verhalten der Mirgs bedroht, womit sie übrigens völlig recht hatte, und
    außerdem hatten die Flutwellen im Atlantik schwere Schäden an der
    Ostküste der USA verursacht, sowie an den Westküsten von Europa. Zehn
    Atom-U-Boote der Ohio-Klasse befanden sich innerhalb des erforderlichen
    Radius von 10.000 Kilometern um den Würfel der Mirgs, der offenbar
    eine mirgsche Mirgoformierungs-Station war. Jedes der Atom-U-Boote
    hatte 24 U-Boot-gestützte Interkontinentalraketen vom Typ Trident II
    an Bord, und jede einzelne Interkontinentalrakete trug 16 unabhängige
    W88-Nuklearsprengköpfe mit jeweils 475 Kilotonnen Trinitrotoluol (TNT)
    Standard-Sprengkraft. Jedes einzelne U-Boot der Ohio-Klasse hatte
    also mehr Sprengkraft an Bord, als während des gesamten zweiten
    Weltkriegs eingesetzt wurde. Mit dieser geballten Kraft schlug die
    USA nun zurück, wobei sie darauf achtete, dass alle Nuklearwaffen
    mikrosekundengenau gleichzeitig über dem mirgschen Würfel gezündet
    wurden. Der einzige Nachteil dieser Aktion war allerdings, dass der
    Energieschild der Mirgoformierungs-Station die gesamte Waffenwirkung
    in den Weltraum reflektierte, ohne dass der Würfel auch nur einen
    einzigen Kratzer abbekam. Kurze Zeit danach schickte Russland einen
    Tupolew Tu-95 Bomber mit einer Zar-Bombe mit unglaublichen 57
    Megatonnen TNT-Sprengkraft in einem todesverachtenden Kamikaze-
    Einsatz gegen den Würfel der Mirgs. Wenn diese 57 Megatonnen wirklich
    aus TNT bestanden hätten, dann hätten sie das 14-fache Volumen der
    Cheops-Pyramide gehabt, aber auch die Zar-Bombe kam immerhin noch auf
    27 Tonnen Gewicht. Wie alle befürchtet hatten, hielt der Energieschild
    des Würfels auch diese Explosion aus. Inzwischen tagte die UNO, und
    sanktionierte einstimmig, aber nachträglich diese beiden Angriffe.

    Graf Hombug hielt seine rechte Handfläche vor seinen Nabel, der von
    seinen Nanomaschinen vorübergehend aufgeweitet wurde. Dann zeigte er
    General Landry das transdimensionale Triebwerk, das im Wesentlichen
    wie eine vergoldete Eisenhohlkugel von fünf Zentimetern Durchmesser
    aussah. In ihrem Inneren befanden sich zwei gegenläufig rotierende,
    konzentrische Hohlkugeln aus Neutronium und Antineutronium von
    jeweils zehn Kilogramm Gewicht, die nur durch den gravitomagnetischen
    Effekt im Hochvakuum im Schwebezustand gehalten wurden. Graf Hombug
    erläuterte: "Wenn man dieses Gerät einer Beschleunigung von mehr als
    100 g aussetzen würde, dann würde in einem Volumen von weniger als
    100 Kubikzentimetern eine Energiemenge von etwa 430 Megatonnen TNT
    oder 1,8 mal 10 hoch 18 Joule freigesetzt werden, berechnet aus den
    Gleichungen: Die Energie in Joule ist in unserem Falle 20 Kilogramm
    Masse mal dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit in Metern pro Sekunde,
    und Megatonnen TNT-Äquivalent sind in unserem Falle 1,8 mal 10 hoch 18
    Joule durch 4,184 mal 10 hoch 15 Joule. Das sollte nach meinen
    Erfahrungen für mirgsche Energieschilde ausreichen. Danach würde ich
    aber in diesem Paralleluniversum für einige Zeit festsitzen, was mich
    daran hindern würde, weitere Parallelerden zu retten. Deshalb muss ich
    darauf bestehen, dass ich von euch dabei unterstützt werde, mir selbst
    wieder ein neues transdimensionales Triebwerk zu bauen." General
    Landry stimmte dem selbstverständlich sofort zu. Sofort wurde aus
    einem AGM-129 ACM Marschflugkörper der thermonukleare W80-1 Sprengkopf
    ausgebaut, und das transdimensionale Triebwerk von Graf Hombug,
    zusammen mit etwas Blei-Ballast zum Gewichtsausgleich eingebaut. Graf
    Hombug hatte vor einem Start mit einer Rakete gewarnt, denn dabei
    konnten gefährlich hohe Beschleunigungswerte auftreten. Deshalb
    wurde dieser modifizierte Marschflugkörper in einen Northrop B-2
    Langstrecken-Bomber verladen, der dann den AGM-129 ACM aus 2500
    Kilometern Sicherheitsabstand auf die Mirgoformierungs-Station
    abfeuerte, was sicher etwas angenehmer als die Selbstmord-Mission
    der tapferen Besatzung des Tupolew Tu-95 Bombers war. Graf Hombug
    hatte eindringlich von einem gewaltigen, weltweiten nuklearen
    elektromagnetischen Impuls (NEMP) gewarnt, und deshalb war der
    Northrop B-2 Bomber weltweit das einzige Flugzeug in der Luft. Die
    Besatzung des B-2 Bombers sprang sofort nach dem Abschuss des AGM-129
    ACM mit dem Fallschirm ab, und wurde dann planmäßig von einem britischen
    U-Boot aufgenommen, das danach sofort abtauchte um dem NEMP zu entgehen,
    was weltweit auch von allen anderen U-Booten befolgt wurde. Nachdem der
    AGM-129 Marschflugkörper nicht höher als fünf Kilometer fliegen konnte, würde
    er den Würfel der Mirgs an einer seiner Seitenflächen treffen. Nach rund
    drei Stunden vollautomatischen Fluges schlug der Marschflugkörper mit
    einer Geschwindigkeit von 800 Kilometern pro Stunde in den Energieschild
    der Mirgoformierungs-Station ein, und die beiden Hohlkugeln aus
    Neutronium und Antineutronium berührten einander. Nach nur 0,2
    Nanosekunden befand sich an ihrer Stelle nur noch hochenergetische
    Gammastrahlung, und nach einer Mikrosekunde hatte der thermonukleare
    Feuerball bereits einen Durchmesser von 600 Metern. Insgesamt wuchs der
    Glutball auf etwa 200 Kilometer Durchmesser an, und schmolz den Würfel
    der Mirgs zu einem glühenden Fladen von etwa 100 Kilometern Durchmesser
    zusammen. Viel später, wenn das geschmolzene Eisen abgekühlt war, und
    wenn die radioaktive Strahlung abgeklungen sein würde, würde die
    Menschheit auf dieser künstlichen Insel im Atlantik die internationale
    Stadt 'Neu Atlantis' erbauen.

    Graf Hombug übergab General Landry sicherheitshalber noch die Daten für
    die höherfrequenten Oberschwingungen des synaptischen Amnesie Generators,
    und meinte dann: "Jetzt kommt der langweilige Teil dieser Geschichte, aber
    wir können uns nicht beklagen, denn wir hatten ja bereits unseren Spaß".
    Graf Hombug bat um ein fabrikneues Brennelement aus Zircalloy-4 für
    einen Druckwasserreaktor, aber ohne die Füllung mit Uran-Plutonium-
    Mischoxid-Pellets. Aus dieser Zirconium-Legierung bauten Graf Hombugs
    Nanomaschinen ein Gerät, das in der Lage war, unter der Verwendung von
    Neutronen-Strahlung wieder ein transdimensionales Triebwerk zu bauen.
    Dabei war es besonders wichtig, dass die Nanomaschinen die äußeren
    Abmessungen des Brennelementes nicht veränderten, denn dieses würde
    dann mehrere Jahre lang in einem leistungsstarken Druckwasserreaktor
    hängen. Weil dieses Gerät einen hohen Einfang-Querschnitt für Neutronen
    haben würde, würde man die Regelstäbe des Reaktors wesentlich weiter
    herausziehen müssen als üblich, um den Reaktor in den kritischen Bereich
    zu bringen, und dann würde ein bedeutender Teil der Energieproduktion
    des Reaktors in Graf Hombugs Gerät verschwinden. Alle Aktivitäten Graf
    Hombugs wurden genau von Samantha Carter überwacht, die sowohl
    Astrophysikerin, als auch Jet-Pilotin war. Irgendwie erinnerte Lieutenant
    Colonel Samantha Carter Graf Hombug an Amelia Earhart die im Jahre
    1937 versehentlich in das Voyager-Universum verschlagen worden war,
    und an Madame Marie Curie, die in den Jahren 1903 und 1911 locker
    zwei Nobelpreise einkassiert hatte, was bestimmt nicht ganz ohne
    die dezente Hilfe von Graf Frederik von Hombug abgelaufen wäre, aber
    der Gentleman lächelt und schweigt. Graf Hombug wusste genau, dass
    Zeitparadoxa nur in seinem eigenen Universum gefährlich sein würden, und
    deshalb überreichte er Samantha Carter einen Ableger seines Systems aus
    Nanomaschinen, den er Cortana-97-b taufte. Abgesehen davon, war er bereits
    in einigen Universen aus sechs Metern Höhe auf Samantha Carter drauf
    gesprungen, was die Samantha Carter dieses Universums leicht erheiterte.
    "Die Halbwertszeit von freien Neutronen beträgt doch nur 886 Sekunden,
    wie können sie dann stabile Hohlkugeln aus Neutronium herstellen?"
    wollte Samantha Carter wissen. Graf Hombug erklärte, dass man dazu
    nur das Gluonen-Feld intensivieren müsste. "Und wie kommen sie von
    den Neutronen zu den Antineutronen, wo doch die Neutron-Antineutron-
    Oszillation außerordentlich unwahrscheinlich ist?" war Samantha Carters
    nächste Frage. "Antiteilchen sind doch nur Teilchen, die in der Zeit zurück
    laufen", erläuterte Graf Hombug, "man reflektiert einfach die Neutronen
    an einem Zeit-Spiegel-Feld." Samantha Carter bekam langsam das Gefühl,
    dass sie in der Schule nicht richtig aufgepasst hatte. "Hau die Ori in die
    Fresse", meinte Graf Hombug zum Abschied, ein Ausspruch dessen Bedeutung
    Samantha Carter erst einige Zeit später verstand. Außerdem weckte
    Samantha Carter nostalgische Erinnerungen an Leutnant Linda Tatjana
    Jankova, einer alten Kampfgefährtin, in Graf Hombug, die ihm in früheren
    Zeiten seine hinteren 180 Grad des Öfteren gerettet hatte. Nachdem alle
    diese Dinge zu Graf Hombugs Zufriedenheit erledigt waren, beschloss er,
    endlich einmal einige Jahre lang im idyllischen 21. Jahrhundert Urlaub zu machen.



    Nachwort:


    Alle Angaben über die irdischen Waffensysteme des beginnenden
    21. Jahrhunderts sind so korrekt wie möglich dargestellt, und
    stammen zum Großteil aus der deutschen Wikipedia.

    Sogar die 57 Megatonnen Zar-Bombe wurde wirklich schon im Jahre
    1961 von der damaligen UDSSR getestet.

    Ein kurzer Videofilm über die Zar-Bombe ist hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=16cewjeqNdw

    Über die Geräte, die Graf Hombug verwendet, liegen in der Wikipedia
    leider noch keine genauen technischen Angaben vor, aber die Umrechnung
    von 20 Kilogramm Masse in 430 Megatonnen TNT-Äquivalent wurde so
    korrekt wie möglich durchgeführt.

    Zitat:

    "Mit dieser geballten Kraft schlug die USA nun zurück,
    wobei sie darauf achtete, dass alle Nuklearwaffen mikrosekundengenau
    gleichzeitig über dem mirgschen Würfel gezündet wurden."

    Warum eigentlich hat die USA die Nuklearwaffen mikrosekundengenau gezündet?

    Wenn man Nuklearwaffen nahezu zur gleichen Zeit nahezu am
    gleichen Ort zündet, dann besteht die Gefahr, dass die zuerst
    gezündete Nuklearwaffe alle anderen im Zündzeitpunkt nachfolgenden
    Nuklearwaffen außer Funktion setzt.

    Das liegt sowohl am nuklearen elektromagnetischen Impuls (NEMP)
    als auch an allen anderen von der gezündeten Nuklearwaffe
    ausgesandten Strahlungen (Gammastrahlung, Neutronenstrahlung, usw.).

    Dagegen hilft entweder eine massive Abschirmung der Nuklearwaffen,
    was bei Kampfraketen wegen der größeren Masse äußerst
    unpraktisch ist, oder man synchronisiert alle Nuklearwaffen
    mit genauen Atomuhren, so wie sie auch beim Global Positioning
    System (GPS) verwendet werden.

    Nachdem das Licht in einer Sekunde 300 Millionen Meter zurück
    legt, dürfen zwei Nuklearwaffen im Abstand von 300 Metern mit
    ihrem Zündzeitpunkt nicht mehr als eine Millionstel Sekunde
    (1 Mikrosekunde, 1 us, 1 µs) von einander abweichen.

    Bei 30 m Abstand muss man dann eine Genauigkeit von hundert
    Milliardstel Sekunden (100 Nanosekunden, 100 ns) einhalten.

    Wenn man die Atomuhren auf der Erde synchronisiert, und wenn
    dann die Kampfraketen mit ungefähr der gleichen Geschwindigkeit
    zum ungefähr gleichen Ziel fliegen, dann wirkt sich die durch
    die Gravitation bewirkte und die durch die Geschwindigkeit
    bewirkte Zeitdilatation auf alle Atomuhren nahezu gleichartig aus,
    so dass man diesen Effekt vernachlässigen kann.

    Wenn sich alle Kampfraketen auf einem kleinen Teil einer Kugeloberfläche
    befinden, die einen Sender auf der Erdoberfläche genau in ihrem
    Mittelpunkt hat, dann werden sie von einem von dort kommenden
    Funksignal genau gleichzeitig erreicht, was eine synchrone
    Zündung der Nuklearwaffen auch ohne Atomuhren möglich macht.
    Geändert von Karl Bednarik (28.06.2010 um 11:16 Uhr)

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