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Thema: Family Affairs oder wie setzt man sich gegen seinen vermeintlichen Nebenbuhler durch?

  1. #1
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Standard Family Affairs oder wie setzt man sich gegen seinen vermeintlichen Nebenbuhler durch?

    Autor: Delilah Blue
    Serie: Stargate Atlantis
    Genre: Freundschaft, Gefühle, Romanze
    Rating: FSK-16
    Charaktere: Delilah Blue Beckett, Carson Beckett, John Sheppard, Teyla Emmagan, Rodney McKay, Ronon Dex, Evan Lorne und Elizabeth Weir
    Pairings: Delilah Blue Beckett und Evan Lorne, entwickelt sich im Lauf der Geschichte, Rodney McKay/Katie Brown, John Sheppard/Teyla Emmagan
    Spoiler: kurz vor 3.17 ein freier Tag
    Disclaimer: Mir gehört an dieser FanFiction nichts außer der Storyline und mein Charakter. Diese Story ist nur aus Spaß und Schreiblaune entstanden und nicht um Geld damit zu verdienen.
    Kurzinhalt: Delilah Blue ist eine junge Militär-Ärztin, die sich auf der Suche nach ihrem Cousin Carson befindet. Schließlich lässt sie sich darauf ein nach Atlantis zu gehen, dort verhindert sie am freien Tag sogar Carsons Tod.



    Prolog: Ankunft
    Delilah befand sich an Bord der Deadalus und wartete auf die Ankunft in der Pegasus Galaxie. Eigentlich hätte sie auch durchs Stargate gehen können, doch sie traute diesem einfach nicht. Vielleicht würde sie es irgendwann mal ausprobieren oder aber auch nicht. Sie trommelte nervös auf die Lehne des Stuhles hinter dem sie stand. Colonel Caldwell drehte sich zu ihr um und lächelte nachsichtig. Er hatte sie auf die Brücke geholt, damit sie sehen konnte, wie das Schiff funktionierte. Die junge Frau flog zum ersten Mal in einem Raumschiff und hatte wohl auch zum ersten Mal mit dem Stargate-Programm zu tun. Sie war neugierig und hatte eine schnelle Auffassungsgabe. Sie konnte es wohl kaum erwarten endlich Atlantis zu erreichen. Sie hatten gerade die Pegasus Galaxie erreicht und nun würde es nicht mehr all zulange dauern.
    Caldwell hatte Delilah in sein Herz geschlossen. Während der knappen zwei Wochen war sie für ihn wie eine Tochter geworden. Vom Benehmen her, war sie Dr. Carson Beckett sehr ähnlich. Soweit er wusste war die 29jährige ebenfalls Ärztin und bereits seit elf Jahren beim Militär. Über ihre Einsätze wusste er nichts, nur dass sie geschieden war. Vermutlich eine zu früh geschlossene Ehe oder sie war misshandelt worden. Da sie allerdings den männlichen Besatzungsmitgliedern eher misstrauisch begegnete und nur ihm vertraute, schloss er auf Misshandlung. Ihm brachte sie wohl Vertrauen entgegen, weil sie in ihm eine Vaterfigur sah.
    Dann waren sie endlich da. Delilah Blue machte sich fürs Beamen bereit. Sie fragte sich inzwischen ob sie nicht doch besser durchs Stargate gegangen wäre. Doch sie wusste nicht, was schlimmer war, durch das Tor zu müssen oder gebeamt zu werden. Das würde sich noch entscheiden, sollte sie sich jemals darauf einlassen einmal das Gate zu benutzen. Sie schloss die Augen und wartete ab. Ein gleißender Lichtstrahl erhellte das Schiff und Delilah war verschwunden. Etwas später befand sie sich in Atlantis sie blinzelte kurz und sah sich um.
    „Miss Beckett?“, erkundigte sich Dr. Weir, welche zusammen mit Sheppard auf die Ankunft der jungen Frau gewartet hatte.
    „Ja, Delilah Blue Beckett. Dr. Delilah Blue Beckett. Dr. Elizabeth Weir?“
    „Richtig und das ist Lieutenant-Colonel John Sheppard. Sie sind also die Cousine von Dr. Beckett?“
    „Genau. Ich suche schon seit Jahren nach Familienmitgliedern, Dr. Weir. Ich habe sonst niemanden mehr. Wenn es möglich ist, würde ich gerne bleiben und ihr Ärzte-Team unterstützen.“
    „Ärzte können wir immer gebrauchen.“ Weir lächelte Delilah an. „John, zeigen Sie Dr. Beckett ihr Quartier?“
    „Natürlich Elizabeth. Mit Vergnügen. Kommen Sie Miss Beckett.“
    Der Lieutenant-Colonel setzte sich in Bewegung. Delilah wollte ihm folgen, doch ihre Beine gehorchten ihr nicht. Er war ein Mann und Männer waren ihr nicht wirklich geheuer. Dennoch versuchte sie ihm erneut zu folgen, aber sie stand wie festgewachsen. Alle Farbe war ihr aus dem Gesicht gewichen.
    „Dr. Beckett? Geht es ihnen nicht gut?“, fragte Dr. Weir nun besorgt.
    „I... ich...“, stammelte Beckett. „Könnte mir jemand anderes mein Quartier zeigen? Vielleicht eine Frau?“
    „Natürlich. Teyla?“ Zum Glück kam die Athosianerin gerade vorbei. „Teyla könnten Sie Dr. Beckett ihr Quartier zeigen?“
    „Geht in Ordnung. Ich habe im Moment nichts zu tun.“
    Teyla begleitete Delilah also zu ihrem Quartier. Sheppard sah den beiden Frauen mit einer leicht hochgezogenen Augenbraue hinterher. Es war, als käme die junge Frau nicht mit Männern klar. Teyla erkundigte sich unterdessen behutsam danach, weshalb Delilah Blue unbedingt eine Frau als Begleitung wollte. Delilah erwiderte daraufhin nur, dass sie mit Fremden bis jetzt noch nicht darüber geredet hätte, nur mit ihrer Psychologin. Die Athosianerin riet der jungen Frau von daher Dr. Heightmeyer aufzusuchen, sollte sie ihre Gespräche fortsetzen wollen. Mit einem Lächeln ging Delilah darauf ein und versprach Teyla früher oder später zu erzählen, weshalb sie Männern nur bedingt vertraute.


    Das hier ist meine erste Stargate FanFiction. Ich hoffe der Prolog gefällt euch, weil ich nämlich überlege ob ich ihn abändern soll. Kritiken und FBs sind erwünscht. Ich habe zwar bereits mehrere FanFictions verfasst, sollte es dennoch Verbesserungsvorschläge geben, nehme ich diese gerne an.
    Geändert von Deliah Blue (04.09.2010 um 22:07 Uhr)

  2. Danke sagten:


  3. #2
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    So, dann folgt mal das erste Kapitel. Hoffe es ist lang genug.

    Kapitel 1: Die ersten Stunden
    Delilah Blue richtete sich in ihrem Quartier ein. Teyla hatte sie weggeschickt. Sie kam nun alleine klar. Sie hatte eigentlich nur die nötigsten Dinge mitgebracht, die sie unbedingt brauchte, wie Klamotten und so weiter. Auch ein paar Familienfotos hatte sie dabei. Ihre Eltern, ihre kleine Schwester und eines von Carson und ihr. Damals war sie ein 16jähriger Teenager gewesen und er 25, dieses Foto war entstanden, kurz bevor ihre Familie nach Indien zurückgekehrt war. Carson hielt sie im Arm und sie hatte sich angelehnt. Sofort schwelgte sie wieder in Erinnerungen. Sie hatte mit Carson und ihrer Schwester Dylan Marie eine sehr schöne Zeit gehabt. Bis zu jenem Tag, an dem sich seine und ihre Eltern gestritten hatten, woraufhin ihr Vater ins Heimatland seiner zweiten Ehe-Frau zurückkehrte, nämlich nach Indien.
    Als Delilahs Mutter wenige Wochen nach Dylans Geburt an Krebs gestorben war, hatte ihr Vater bald darauf eine Inderin geheiratet. Diese Entscheidung hatte seiner Familie von Anfang an nicht gefallen, aber sie hatten die Stiefmutter der Mädchen akzeptiert. Sie hatte sich gut um die beiden gekümmert. Erst, als sich das erste Kind Sonia ihr erstes eigenes Kind erwartete, kam es erneut zum Streit. Man hatte die Inderin immer noch nicht akzeptiert und so wurde der Streit immer und immer wieder fortgeführt. Die Kinder, die sehr an ihren Verwandten hingen, litten sehr darunter. Dann der erneute Streit, an dem die Familien endgültig zerbrach und Delilahs Familie ging nach Indien. Eine nicht gerade einfache Zeit.
    Nur ein halbes Jahr nach der Ankunft in Indien verunglückten die Eltern von Delilah Blue mit dem Flugzeug, mit ihnen, die beiden kleinen Töchter. Delilah und Dylan kamen zu Verwandten nach Amerika, denn der Kontakt zu den Schottischen Verwandten war komplett abgebrochen. Delilah beendete die Schule und ging mit 18 zum Militär, wo sie erst ihre Grundausbildung absolvierte und dann ein Medizinstudium begann, wie ihr Cousin Carson. Sie hatte Spaß an ihrem Leben und unternahm einiges mit ihrer kleinen Schwester....
    Plötzlich verblassten die Gedanken an ihre Familie wieder denn irgendjemand hatte sie gerufen. Delilah drehte sich um und blickte zur Tür. Da stand ein Mann und betrachtete sie ungläubig. Jetzt, da sie sich zu ihm umgedreht hatte, flackerten seine Augen kurz vergnügt auf bevor er sagte:
    „Blue? Delilah Blue, bist du es wirklich?“
    „Carson!“Die junge Frau fiel ihrem Cousin um den Hals. Sie freute sich ihn zu sehen.
    „Elizabeth hat erzählt, dass eine Verwandte von mir aufgetaucht ist. Stimmt es, dass du niemanden mehr hast? Was ist mit Dylan passiert?“
    „Mein Ex-Mann hat sie ermordet.“
    „Du warst verheiratet?“
    „Ja, vier Jahre, vier Jahre zu lange.“
    „Wieso hast du mir davon nie erzählt? Oder jemanden von uns zur Hochzeit eingeladen?“
    „Nach diesem Streit, Carson? Ich wusste ja nicht mal ob du überhaupt noch mit mir sprichst. Ihr wart ja nicht mal auf der Beerdigung meiner Eltern.“ Ein leichter Vorwurf schwang in ihrer Stimme mit.
    „Tut mir leid. Wenigstens bist du jetzt hier, das ist das einzige, was zählt.“
    „Da hast du Recht, ich bin sowieso nur deinetwegen hier. Du bist der einzige, den ich noch habe.“
    „Das fasse ich jetzt mal als Kompliment auf. Ich war ja schon immer dein Lieblingscousin.“
    Delilah Blue nickte lächelnd und fragte Carson wo sie hier was zu Essen fand. Beckett lud sie auf ein Essen in die Kantine ein. Er wollte sich weiter mit ihr unterhalten, vor allem aber wollte er wissen, weshalb sie Männern gegenüber so misstrauisch war. Was Dr. Weir ihm geschildert hatte, machte ihm Angst. Was war ihr zugestoßen, dass sie so auf Männer reagierte und weshalb hatte ihr Ex-Mann ihre jüngere Schwester Dylan ermordet? Was war da geschehen? Hatte seine Cousine einen Psychopathen geheiratet gehabt? Er musste unbedingt mehr darüber erfahren.
    Carson führte sie also in Richtung Kantine. Sie sprachen für den Moment eigentlich kein Wort. Er wollte nicht auf den Gängen von Atlantis mit ihr darüber reden. Es war eine Familiensache, die eigentlich niemanden etwas anging. Delilah sollte es den anderen selbst erzählen, was geschehen war, wenn sie es wollte. Da sie irgendwie bedrückt wirkte, legte Carson ihr eine Hand auf die Schulter und drückte sie kurz. Auf diese Geste hin, lächelte die junge Frau nur. Sie war wirklich froh auf Atlantis zu sein, in der Nähe ihres Cousins. Als sie noch jünger gewesen waren hatte sich Delilah oft gewünscht nicht mit ihm verwandt zu sein. Jetzt war sie froh mit ihm verwandt zu sein, denn er war der einzige, der noch aus ihrer Familie übrig geblieben war, zumindest von denen, die sie kannte. Seine Mutter lebte bestimmt auch noch, doch zu ihr hatte sie keine so gute Beziehung, wie zu Carson selbst.
    Sie hatten nun die Kantine erreicht und nahmen sich was zu Essen. Dann suchten sie sich einen Tisch, wo sie in Ruhe reden konnten. Auch wenn noch alles leer war, bedeutete dies noch lange nicht, dass es auch so bleiben würde. Immerhin begann gerade der Abend und bestimmt würden noch viele kommen, um etwas zu Abend zu essen. Die beiden würden also nicht mehr lange Ruhe haben, um zu Reden. Delilah Blue fiel regelrecht über ihr Essen her. Beckett grinste.
    „Du hast wohl schon länger nichts mehr zu Essen bekommen?“
    „Doch, aber nichts runter gebracht. Gerade du solltest es besser wissen. Ich war so aufgeregt, dass ich zwei Tage lang nichts Essen konnte.“
    „Okay, der Punkt geht an dich, mein kleiner Vielfraß.“
    „Hast du was dagegen, wenn ich dich hier ein wenig unterstütze?“
    „Du meinst mit mir zusammenarbeiten? Bist du denn auch Ärztin?“
    „Ja, ich bin seit sechs Jahren praktizierende Militär-Ärztin, Dr. Delilah Blue Beckett.“
    „Sehr schön. Natürlich kannst du mich gerne unterstützen. Hast du schon mit Dr. Weir darüber gesprochen?“
    „Nein, noch nicht. Das mach ich morgen.“
    Ihr Blick wurde nun von etwas angezogen. Drei Männer hatten nun den Raum betreten. Einer von ihnen war den Lieutenant-Colonel, der sie auf ihr Quartier hätte begleiten sollen, die beiden anderen waren ihr fremd. Sie wurde leicht unruhig, als sich die drei nun ihrem Tisch näherten. Eigentlich hatte sie mit Carson allein sein wollen. Sie warf einen erneuten Blick auf die drei Männer. Der mittlere der drei gefiel ihr eigentlich ganz gut. Er wirkte so jungenhaft mit seinen blauen Augen und sein Lächeln wirkte irgendwie fast verschmitzt. Vermutlich ein netter Kerl. Der größere sah fast grimmig drein, dennoch wirkte er auf seine Art freundlich. Sie hatten nun den Tisch erreicht.
    „Ah, die Becketts!“ John Sheppard grinste leicht.
    „Lieutenant-Colonel!“ Delilah Blue gab sich betont kühl.
    „Ich möchte euch jemanden vorstellen“, wandte sich Sheppard an seine beiden Begleiter. „Ronon, Lorne, das ist Delilah Blue Beckett. Miss Beckett Ronon Dex und Evan Lorne.“
    „Nett euch kennen zu lernen!“ sagte die junge Frau freundlich aber kühl.
    Der Lieutenant-Colonel wechselte mit Beckett einen Blick. Dieser zuckte mit den Schultern. Er konnte sich das Verhalten seiner Cousine auch nicht erklären. Sie hatten noch nicht über das Gesprochen, worüber sie eigentlich sprechen wollten. Bis jetzt hatte Delilah das Thema nicht angesprochen und er hatte nicht wirklich den Mut dazu gefunden. Er konnte also niemandem weiterhelfen.
    „Tut mir ja leid, aber ich muss jetzt gehen.“
    Delilah Blue sprang auf und verließ die Kantine, die vier Männer blickten ihr ratlos hinterher. Keiner von ihnen wurde so richtig aus ihrem Benehmen schlau, weil auch niemand wusste, was vorgefallen war. Ronon setzte sich, Lorne tat es ihm gleich und zum Schluss setzte sich auch Sheppard. Für den Lieutenant-Colonel stand fest, die junge Frau schien keinen von ihnen wirklich näher kennenlernen zu wollen und sie schien ein Problem mit Männern zu haben. Der einzige, dem sie scheinbar vertraute war Carson Beckett, dessen Cousine sie war.
    Die junge Frau eilte unterdessen zu ihrem Quartier. Dort angekommen, atmete sie erstmal tief durch. Sie war froh alleine zu sein. Die drei Männer hatten sie mehr beunruhigt, als sie angenommen hatte. Dabei gefiel ihr dieser Evan Lorne sogar sehr gut. Sie hoffte ihm bald zu vertrauen, ihnen allen zu vertrauen, denn von ihnen war keiner so psychopathisch veranlagt, wie ihr Ex-Mann. Sie dachte kurz an Teyla, die Frau die sie zu ihrem Quartier begleitet hatte. Es war wohl einfacher einer Frau zu vertrauen. Sie zog sich um, öffnete den Zopf, der ihr langes braunes Haar zusammenhielt und legte sich schlafen. Hoffentlich konnte sie überhaupt schlafen. Sie war zwar total müde, aber viel zu aufgedreht um zu schlafen. Zum Glück fiel sie nur Sekunden später in einen tiefen, Traumlosen Schlaf. Was aber nicht lange anhalten würde.


  4. #3
    ASPI Avatar von Mara Ann
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    Ich finde deine Geschichte klasse, interesant wie du schreibst.
    Was hat sie nur erlebt das sie so auf Männer reagiert. Ob sich das ändert, scheinbar hat sie ja gefallen an Major Loren gefunden.
    FF Werbung
    Spoiler 
    Atlantis 2022 (Teil 1) Abgeschlossen
    Atlantis 2022 (Teil 2) Abgeschlossen
    Atlantis 2022 (Teil 2 Crossover mit HP) Abgeschlossen
    Atlantis 2022 (Teil 3)
    Sehnsucht Abgeschlossen
    Begegnungen Abgeschlossen
    - Drabbel
    Lasset die Welt
    - Stargate in den Mund gelegt:
    Spoiler 

    1x ein Landschaftsklo
    1x Aal-Eintopf
    1x ein Quatier
    1x blechernes Lexikon für stellare Objekte
    1x Silber
    3x Bronze
    Schleichwerbung -------

  5. #4
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Schön, dass dir meine Geschichte gefällt, Mara Ann, sieht so aus, als wärst du im Moment die Einzige. Wart's einfach ab, es kommt schon noch heraus, was mit Delilah los ist, was passiert ist und ob sich ihr Misstrauen legen wird. Und danke für dein "Danke"

  6. #5
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    So, der nächste Teil:

    Kapitel 2: Die erste Nacht
    Delilah lag entspannt im Bett. Der Schlaf würde ihr guttun, da sie schon seit zwei Tagen nicht mehr richtig geschlafen hatte. Irgendwie konnte sie nie richtig schlafen oder essen, wenn sie aufgeregt war. Sie fragte sich, woran das lag. Wenn sie irgendetwas neues machte, dann war sie immer so sehr aufgeregt, dass ihr regelrecht schlecht wurde. Als sie zwei Wochen vorher an Bord der Deadalus ging, hatte sie vorher ebenfalls weder schlafen und essen können und je näher sie Atlantis gekommen war, desto aufgeregter war sie geworden. Es war ihr genauso ergangen. Die junge Frau rollte sich nun zusammen und schlief weiter. In Gedanken verarbeitete sie noch einmal die vergangenen Stunden.
    Atlantis war wirklich eine beeindruckende Stadt. Sie hätte eigentlich nie geglaubt, dass diese Stadt wirklich noch existierte. Natürlich hatte sie geglaubt, dass es Atlantis irgendwann einmal gegeben hatte, aber, dass sie vor tausenden von Jahren untergegangen war und damit nicht mehr existierte. Nie hätte sie sich träumen lassen, dass die sagenumwobene Stadt auf einem anderen Planeten, in einer anderen Galaxie war. Doch es war so und sie befand sich nun in Atlantis. Die Stadt würde in nächster Zeit ihr Zuhause sein.
    Delilah Blue drehte sich um und auf einmal tauchten Bilder in ihren Träumen auf, von denen sie geglaubt hatte, sie vergessen zu haben. Sie erlebte den Traum so real. Sie spürte Jasons Atem auf ihrer Haut und roch den Alkohol. Sie spürte seine brutalen Hände, die sie packten und aufs Bett warfen. Dann waren da die Schläge, die sie jeden Abend erhielt. Danach spürte sie noch etwas. Er hielt sie grob an den Armen gepackt und sie hörte das Reißen ihrer Kleidung. Es war jedes Mal der gleiche Traum und jedes Mal träumte sie ihn, als wäre es real. Und wie immer erwachte sie an der gleichen Stelle mit einem schrillen Schrei.
    Im Quartier neben an fuhr Rodney McKay urplötzlich aus dem Schlaf hoch. Er hatte doch gerade einen Schrei gehört oder hatte er das nur geträumt? Er richtete sich auf und schwang die Beine aus dem Bett. Wenn der Schrei wirklich real gewesen war, dann musste er nachsehen, ob ein Eindringling in Atlantis war. Vielleicht war ja ein Wraith in die Stadt eingedrungen. Rodney fragte sich ob er Sheppard, Teyla oder Ronon wecken sollte. Doch zuerst wollte er alleine nachsehen, wenn er Glück hatte, war es ja gar kein Wraith. Er öffnete also leise die Türe seines Quartiers, knipste seine Taschenlampe an, er tappte leise zu der Tür nebenan und klopfte.
    Delilah, saß schwer atmend auf ihrem Bett und fragte sich, wann diese Albträume endlich aufhören würden. Seit mehr als drei Jahren befand sie sich deshalb nun in psychologischer Behandlung, doch die Albträume wollten einfach nicht aufhören. Manchmal hatte sie das Gefühl es wurde schlimmer. Sie gähnte und wollte sich gerade wieder hinlegen, als es an ihrer Tür klopfte. Erschrocken zuckte sie zusammen. Sollte sie öffnen oder die Tür lieber geschlossen lassen und nicht reagieren? Aber, sie war nicht mehr zuhause, sondern in Atlantis. Hier wollte ihr bestimmt niemand etwas böses. Sie erhob sich also, machte Licht, schlüpfte in ihren Morgenmantel und ging die Türe öffnen. Sie drückte auf den Schalter an der Wand und die Tür glitt lautlos zur Seite. Draußen stand ein Mann. Panisch machte sie einen Schritt zurück und wäre fast gestolpert. Rodneys Arm schnellte vor und er packte sie, um sie am Stolpern zu hindern. Durch den Schwung mit dem er sie packte, taumelte Delilah gegen ihn. Die junge Frau war allerdings von seiner Hilfe weniger begeistert. Ein paar blau-graue Augen blickten ihn schon fast zornig an.
    „T... tut mir leid.“ Stammelte Rodney, von ihrem zornigen Blick aus dem Konzept gebracht. Er ließ sie wieder los. „Wer sind Sie eigentlich?“
    „Dr. Beckett. Dr. Delilah Blue Beckett.“ fügte sie noch hinzu, als ihr Gegenüber sie etwas verwirrt ansah, als sie Dr. Beckett sagte.
    „McKay. Rodney McKay. Ein guter Freund von Carson Beckett.“
    'Ein Freund von Carson, das war nicht schlecht', dachte Delilah. 'Ihm kann ich bestimmt vertrauen.'
    „Was machen Sie hier?“
    „Was ich hier mache?“ Rodney, der immer noch von ihrem zornigen Blick eingeschüchtert war, wusste erst mal gar nicht mehr, warum er eigentlich aufgestanden war, doch dann erinnerte er sich wieder. „Ich dachte ich hätte einen Schrei gehört und irgendwo wäre jemand angegriffen worden. Mein erster Weg hat mich da zu Ihnen geführt, Mrs Beckett.“
    „Miss Beckett. Ich bin Carsons Cousine. Der Schrei stammte von mir und ich wurde von niemandem angegriffen, ich hatte einen Albtraum.“
    „Ah einen Albtraum! Wollen Sie … mit irgendjemand … darüber sprechen?“ Erkundigte sich McKay und sah Delilah forschend an.
    „Ähm ja, aber nicht mit Ihnen.“
    „Gut. Ich nehme an... Sie wollen mit jemand professionellem … sprechen?“
    „Ja, Teyla hat mir Dr. Heightmeyer empfohlen.“
    „Hat … sie das?“
    „Was stammeln Sie denn herum wie ein kleines Kind, McKay?“ Die junge Frau schmunzelte.
    „Na ja … Sie haben mich so zornig angesehen, dass sie mich etwas verwirrt haben.“
    „Tut mir leid, wenn ich Sie eingeschüchtert habe. Das wollte ich bestimmt nicht, aber ich vertraue Männern nicht. Vielleicht vertraue ich aber Ihnen, Rodney, weil sie mit meinem Cousin befreundet sind.“
    McKay musterte sein Gegenüber nun genauer. Delilah war eine hübsche junge Frau, er schätzte sie mal auf Ende 20, Anfang 30. Von Beruf war sie vermutlich Ärztin, nach einer Wissenschaftlerin sah sie nicht aus. Sie hatte langes braunes Haar und blau-graue Augen. Die Männer liefen ihr bestimmt scharenweise hinterher, aber sie vertraute ihnen nicht. Er fragte sich, was der Grund hierfür war. Was war geschehen, dass die hübsche Delilah Blue keinem Mann vertraute. Vielleicht war sie ja von einem Mann misshandelt worden war. Sie misstraute aber doch nicht allen Männern, wer mit ihrem Cousin Carson befreundet war, schien ihr Vertrauen automatisch zu gewinnen oder besser, er hatte die beste Voraussetzung ihr Vertrauen zu gewinnen.
    „Rodney, können Sie mir sagen, wo ich Dr. Heightmeyer finde? Kann ich um diese Uhrzeit überhaupt noch zu ihr gehen?“
    „Natürlich können Sie das, Dr. Beckett.“ Teyla war nun ebenfalls aus ihrem Quartier getreten.
    „Hallo Teyla, was hat Sie aus dem Bett getrieben?“
    „Nichts besonderes eigentlich. Ich dachte nur, ich hätte Stimmen gehört und ich hab mich nicht geirrt.“
    Teyla erklärte Delilah den Weg zu Dr. Heightmeyer, beschloss dann aber die junge Frau zu begleiten. McKay murmelte etwas von schlafen gehen, da er ziemlich müde war. Bevor die beiden Frauen darauf reagieren konnten, war er schon verschwunden.
    Unterwegs zu Dr. Heightmeyer unterhielten sich Teyla und Delilah Blue ein wenig. Es fiel der jungen Frau wesentlich leichter sich mit der Athosianerin zu unterhalten, als mit McKay. Trotzdem sprach sie mit ihr nicht darüber was geschehen war. Sie wollte nicht, dass es Teyla erfuhr, bevor Carson davon wusste. Immerhin waren die beiden verwandt und deshalb sollte er als erster davon erfahren.
    Als die beiden nun das Quartier von Dr. Heightmeyer erreicht hatten, öffnete sich die Tür und heraus trat eine blonde Frau. Delilah begann sich zu fragen ob man hier um eine bestimmte Uhrzeit wieder aufstand, um irgendetwas zu tun bevor man weiterschlief.
    „Was kann ich für Sie tun, Teyla?“, erkundigte sich Dr. Heightmeyer.
    „Nicht für mich können sie was tun, Kate, sondern für Delilah.“
    „Ah! Unser Neuzugang. Delilah Blue Beckett, nicht wahr?“
    „Ja, die bin ich. Ich hatte gerade einen Albtraum. Ich war deswegen auf der Erde bereits in psychologischer Behandlung.“
    „Na, dann kommen Sie mal mit. Teyla, vergessen Sie morgen Ihren freien Tag nicht!“
    „Natürlich nicht. Der Tag ist schon mit Trainingseinheiten verplant.“
    Teyla verschwand und Dr. Heightmeyer schob Dr. Beckett in ihr Quartier. Sie führte die junge Frau durch das Quartier und in ihren Behandlungsraum, welcher an das Quartier angrenzte. Eigentlich war es ja mehr eine Art Sitzungsraum. Die beiden Setzten sich und Kate forderte Delilah auf zu erzählen, was geschehen war. Dr. Heightmeyer betrachtete Dr. Beckett. So hübsch hatte sie sich Carsons Cousine gar nicht vorgestellt. Sie war wirklich eine Bildhübsche Frau, mit ihren vollen und irgendwie sinnlich wirkenden Lippen, den strahlenden Augen, die aber traurig wirkten und dem langen Haar. Sie konnte auf alle Fälle auch eine Frau schwach werden lassen. Ob sie das wusste? Delilah war ungemein sexy, selbst im Morgenmantel und mit den leicht zerzausten Haaren.
    'Himmel, woran denke ich schon wieder? Als ob ich lesbisch wäre und außerdem ist sie meine Patientin.'
    Nach Aufforderung der Psychologin begann Delilah Blue zu erzählen, was vorgefallen war. Kate lauschte ihr aufmerksam. Sie empfand Mitleid für die junge Frau und sie konnte sich kaum vorstellen, dass sich ein Mann so einer Frau gegenüber so mies benahm. Kein Wunder, dass sie so mitgenommen wirkte und misstrauisch auf Männer reagierte. Carson, Sheppard, Ronon und Lorne hatten ihr von dem Vorfall in der Kantine erzählt, als sie einfach davongelaufen war, ohne ersichtlichen Grund. Dr. Heightmeyer kannte jetzt den Grund. Sie hoffte, dass ihre Patientin auch mit ihrem Cousin darüber sprach.
    „Also, Delilah, als erstes rate ich Ihnen, reden Sie auch mit Carson darüber. Zweitens, vermute ich mal, so viele Sitzungen werden Sie gar nicht mehr brauchen. Vielleicht tut Ihnen dieser Tapetenwechsel hier auf Atlantis ganz gut, um das Vorgefallene aus ihrem Leben zu streichen. Und schließlich drittens, was Ihnen wahrscheinlich sehr schwerfällt, entfernen Sie das Bild Ihrer kleinen Schwester Dylan Marie. Es ruft noch zu viel Erinnerungen wach. Irgendwann können Sie das Bild wieder aufstellen. Sie haben Sie sehr geliebt, aber wenn Sie Ihre Albträume loswerden wollen, befolgen Sie meinen Rat.“
    „Es wird mir wirklich schwerfallen, aber ich werde es machen. Vielleicht ist es wirklich hilfreich.“
    „Es wird Ihnen helfen, Delilah. Und, auch wenn Sie heute erst angekommen sind, gebe ich Ihnen für morgen frei. Unternehmen sie was mit Carson und reden Sie mit ihm.“
    „Werde ich machen. Jetzt lege ich mich noch einmal für ein paar Stunden hin.“
    „Machen Sie das! Gute Nacht!“
    „Gute Nacht!“
    Delilah Blue ging zurück zu ihrem Quartier. Dort zog sie ihren Morgenmantel aus und legte sich wieder in ihr Bett. Sie schlief fast sofort ein und dieses mal schlief sie die letzten Stunden der Nacht durch, ohne erneut durch einen Albtraum geweckt zu werden. Sie freute sich auf einen weiteren freien Tag und hoffte mit ihrem Cousin etwas unternehmen zu können.

  7. Danke sagten:


  8. #6
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    Danke DarkVanilla und Mara Ann fürs Knöpfchen drücken.

    Ich hätte allerdings ein paar mehr Feedbacks. Trotzdem poste ich mal ein weiteres Kapitel:

    Kapitel 3: Ein freier Tag – Teil 1
    Durch ihre nächtliche Sitzung bei Dr. Heightmeyer, schlief Delilah Blue länger als üblich. Doch es lag aber auch an der Umstellung, denn immerhin war sie nicht mehr auf der Erde, sondern in Atlantis. Als sie schließlich um 10:00 Uhr erwachte, blickte sie erschrocken auf ihren Wecker, der zeigte allerdings unerbittlich die gleiche Uhrzeit an, wie ihre Armbanduhr. So lange hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen, zumindest nicht, seit sie beim Militär und Ärztin war. Sie hoffte, dass ihr niemand böse war, dass sie so lange geschlafen hatte, aber da dieser Tag frei war, nahm es ihr bestimmt niemand für krumm.
    Sie stand also auf, duschte und zog sich dann an. Ihr Haar flocht sie zu zwei Zöpfen und anschließend machte sie sich auf die Suche nach Carson. Hoffentlich hatte er noch nichts bestimmtes vor, denn sonst musste sie umplanen. Vielleicht konnte sie sich Teyla bei deren Training anschließen, dass war doch bestimmt nicht so schwer. Teyla trainierte sicher Nahkampf und dieses Training konnte ihr nicht schaden. Der erste, dem sie begegnete war Ronon. Er sprach sie auch sofort an:
    „Tut mir leid, wenn ich Sie gestern eingeschüchtert habe, Ms. Beckett.“
    „Schon in Ordnung, Ronon, es war nicht Ihre Schuld. Es liegt an etwas anderem.“
    „An was denn? Wenn Sie Probleme haben können Sie mit jedem hier Reden, auch mit mir. Ich weiß zwar nicht ob ich Ihnen helfen kann, Delilah, aber ich kann gut zuhören.“
    „Danke für das Angebot, Ronon.“, Delilah Blue lächelte kurz. „Im Moment spreche ich lieber mit Dr. Heightmeyer darüber und mit Carson, als Familienmitglied sollte er vor allen anderen davon erfahren. Das ist eine Familienangelegenheit.“
    „Wie Sie wollen, aber wenn ihnen Dr. Heightmeyer nicht ausreicht, Teyla kann ebenso gut auf andere eingehen.“
    „Ich werde mit Teyla reden, ganz bestimmt, ich hab es ihr versprochen.“
    Die junge Frau war verblüfft über sich selbst. Sie hatte es geschafft, ein richtiges Gespräch mit einem Mann zu führen, ohne gleich an Flucht zu denken. Natürlich war sie auf Abstand gegangen, aber sie hatte es durchgestanden, mit ihm zu reden. Sie war gerade dabei dem Mann, der am furchterregendsten aussah ihr Vertrauen zu schenken. Doch Ronon mochte zwar furchterregend aussehen, aber er hatte einen weichen Kern, das spürte sie. Sie musste mit Carson über ihn sprechen, sie wollte wissen, wo er herkam und ganz besonders brauchte sie Informationen über Lorne. Dieser kam auch gerade des Weges.
    „Hey Delilah!“
    „Hey!“, gab sie abwesend zurück.
    Da war Lorne auch schon weiter gegangen. Sie stand immer noch vor Ronon, von dem sie sich schließlich verabschiedete und weiter nach Carson suchte. Zu spät fiel ihr ein, dass sie Ronon hätte fragen können ob er wusste, wo ihr Cousin steckte. Sie schüttelte missmutig den Kopf über ihre Vergesslichkeit. Sie begab sich zuerst in Richtung Kantine. Irgendwie war sie hungrig und wollte etwas zu Essen. Vielleicht traf sie ja jemanden an, der ihr sagen konnte, wo sie Beckett fand. Sie traf auf Rodney.
    „Hallo, Rodney!“, begrüßte sie ihn freundlich, blieb aber auf Abstand. „Wissen Sie zufällig wo Carson steckt?“
    „Vermutlich sucht er Begleitung für seinen Angelausflug. Ich hab ihm gerade abgesagt, da mir eine Verabredung dazwischen gekommen ist.“
    „Ich werde ihn dann hoffentlich finden.“
    „Weit kann er nicht sein, Doc. Ich geh dann mal zu meiner Verabredung.“
    „Viel Spaß. Ein Date ist doch bestimmt interessanter als ein Angelausflug und man kann seinen guten Freund ruhig hängen lassen.“
    „Na ja... es ist nicht wirklich richtig, Delilah, aber ich habe Katie in letzter Zeit auch ziemlich vernachlässigt.“
    „Ah okay. Dann gehen Sie mal zu ihrer Verabredung und ich suche Carson, ich werde ihn begleiten, da wir reden müssen. Ich kann Sie ja verstehen.“
    „Danke. Viel Spaß beim Angeln.“
    Rodney verschwand und Delilah schnappte sich zwei Sandwiches bevor sie sich wieder auf den Weg machte. Vielleicht hatte McKay Recht und Carson war nicht weit. Unterwegs begegnete sie Sheppard, dem sie allerdings auswich. Ihn mochte sie überhaupt nicht, er war ihr unsympathisch. Außerdem wollte sie nicht wirklich von irgendjemandem aufgehalten werden.
    Dr. Beckett hatte inzwischen Major Lorne entdeckt. Der stand auf einer Terrasse und malte. Lorne wäre jetzt die dritte Person, die Carson fragte ob sie ihn begleiten würde. Der Major hatte ihn noch gar nicht bemerkt, da er in Gedanken bei Delilah war, was Beckett nicht wissen konnte.
    Evan Lorne dachte an Delilah Blue, die ihm sehr gut gefiel, trotz ihres seltsamen Benehmen, am Vorabend. Vielleicht war ihr ja etwas geschehen. Wahrscheinlich hätte Carson seine Frau von Anfang an mit nach Atlantis nehmen sollen und nicht erst später. Er fragte sich sowieso, weshalb sie erst jetzt aufgetaucht war und nicht schon früher. Sie hätte doch bereits vor einem Jahr mitkommen können, als er und einige andere sich der Atlantis-Expedition angeschlossen hatten. Becketts Frau war wirklich ziemlich hübsch und er fand, dass sie eigentlich nicht zu dem Schotten passten. Der Arzt war zwar sehr sympathisch, aber irgendwie hatte er eine Frau wie Delilah Blue nicht verdient. Sie hatte heute besonders hübsch ausgesehen, mit ihren Zöpfen, wie sie mit Ronon gesprochen hatte. Vor ihm war sie nicht weggelaufen, aber Lorne war aufgefallen, dass sie einen gewissen Abstand zwischen sich und Ronon gehalten hatte, als wäre es ihr unangenehm gewesen mit ihm zu sprechen. Der Major ärgerte sich, dass er sich in die junge Frau verliebt hatte und das obwohl sie verheiratet war.
    „Major, Sie malen?“, riss Carson den jungen Mann aus seinen Gedanken
    „Ja, meine Mutter ist Kunstlehrerin. Ich hab früher jedes Wochenende mit ihr gemalt.
    Carson fragte den Major ob er mit zum Angeln kommen wollte, dieser sagte allerdings, er wolle lieber sein Bild beenden. Außerdem, weshalb sollte Lorne seinen Nebenbuhler zum Angeln begleiten? So verrückt war selbst er nicht. Beckett würde schon jemand anderes suchen müssen, der ihn begleitete.
    Delilah suchte immer noch nach ihrem Cousin. Da sie sich in Atlantis nicht auskannte, lief sie mindestens vier mal im Kreis herum und kam immer wieder an ihrer Ausgangsposition an. Es war echt verflixt, wenn man kein wirkliches Ziel vor Augen hatte. Kurzentschlossen ging sie einfach weiter. Sie erreichte eine Tür, welche sich urplötzlich öffnete, ohne, dass sie diese wirklich berührt hatte. Irritiert betrachtete sie die Tür und trat ein paar Schritte zurück, die Tür blieb weiter offen. Gerade, als sie noch etwas ausprobieren wollte, vernahm sie Stimmen. Sie trat durch die Tür und stand auf einem Balkon mit einer atemberaubenden Aussicht. Beckett und Lorne standen dort.
    „Carson, hier steckst du, ich hab dich überall gesucht!“
    „Delilah! Hey, Süße! Brauchst du was?“
    „Ich wollte ich eigentlich begleiten. Ich wollte mir dir reden.“
    „Okay, dann komm mit.“
    „Oh, ist dass aber ein hübsches Bild!“ Die junge Frau hatte das Bild entdeckt und war begeistert.
    „Es gefällt Ihnen, Delilah?!“ Lorne war erfreut.
    „Es gefällt mir sehr.“, antwortete Delilah Blue mit einem Lächeln. „Wir sehen uns bestimmt noch! Ich muss jetzt aber los Carson und ich haben was wichtiges zu besprechen.“
    „Bye Delilah!“
    Doch Delilah und ihr Cousin waren bereits verschwunden. Da der Major ziemlich in sein Bild vertieft war, hatte er es gar nicht bemerkt. Es war ihm, als hätten es die beiden extremst eilig gehabt, zu verschwinden. Irgendwie konnte er nicht verstehen, dass sich Delilah fürs Angeln interessierte. Für ihn gab es interessantere Dinge, aber wenn sie meinte, dann sollte sie ihren Mann zum Angeln begleiten.
    Carson ging mit seiner Cousine zur Hangarbucht. Unterwegs begegneten sie Teyla. Diese fragte Delilah ob sie mit ihr trainieren wollte, da Dr. Weir ihr abgesagt hatte, weil sie eine Verabredung hatte. Delilah lehnte ab, weil sie lieber Beckett zum Angeln begleitete. Sie sagte Teyla, dass sie und Carson etwas wichtiges zu besprechen hatten. Die Athosianerin nickte verstehend. Sie blickte den beiden hinter her, als sie Seite an Seite weitergingen. Die beiden waren sich irgendwie ähnlich, auch wenn ihnen das wahrscheinlich nicht bewusst war.
    Endlich hatten sie die Hangarbucht erreicht. Beckett war zwar immer noch nicht glücklich darüber, das Antiker-Gen zu besitzen, aber wenn er allein fliegen wollte, war es ganz gut so, dass er es hatte. Er überlegte ob es seine Cousine ebenfalls hatte. Es konnte ja sein. Er bat sie also erst mal allein den Jumper zu betreten. Delilah ging also an Bord, sofort „erwachte“ der Jumper zum Leben. Carson grinste. Sie hatte es also auch. Er konnte ihr also das Fliegen beibringen. Er folgte seiner Cousine in den Jumper.
    „Du hast das Antiker-Gen.“
    „WOW! Und woher hab ich das? Hast du das auch?“
    „Ja, ich habe es auch. Wir stammen vermutlich von den Antikern ab, wenn auch nur sehr entfernt. Man kann nur mit dem Gen diesen Jumper fliegen und nur einige wenige unter uns haben dieses Gen auf natürlichem Wege erhalten.“
    „Zeigst du mir, wie man den Jumper fliegt, Carson?“
    „Natürlich! Kontrolle! Jumper 2 erbittet Starterlaubnis.“
    „Starterlaubnis erteilt, Jumper 2. Viel Spaß beim Angeln, Doc.“
    „Danke, Chuck! Wir kommen so gegen Abend zurück.“

  9. Danke sagten:


  10. #7
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Hi!
    Ich finde es schön, dass mal nicht die "großen" Figuren im Mittelpunkt stehen, sondern andere. Ich denke mal, es geht hier um deinen OC und Lorne, nicht wahr? So was liest man leider viel zu selten. Ich finde, Lorne wird wirklich sehr vernachlässigt, dabei ist er so ein schnuckliges Kerlchen ...

    Und du lässt Carson an seinem freien Tag tatsächlich angeln gehen? Finde ich toll. Ich bin mal gespannt, wie du das Ganze weiterführst. Wer geht denn statt Carson drauf? Oder erwischt es gar niemanden und die haben das Labor und die Maschine gar nicht untersucht? Schreib bald weiter, ich will das echt gerne wissen.

    Und wie böse hat es Delilah erwischt mit ihrem Ex? Muss ja ein ganz besonderer A*** gewesen sein ...
    "It is better to have loved and lost than never to have loved at all"

    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Letzte Veröffentlichung: Eine Ergänzung für das Team [ARROW]

  11. #8
    ASPI Avatar von Mara Ann
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    hi

    Da du so gut weitergeschrieben hast gibts auch ein FB, danke für das klasse Kap

    Lorne irrt sich aber gewalltig *g*
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    Atlantis 2022 (Teil 1) Abgeschlossen
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  12. #9
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Ich finde, Lorne wird wirklich sehr vernachlässigt, dabei ist er so ein schnuckliges Kerlchen ...
    @Zeson: Genau deswegen hab ich auch ihn als Freund für meine Charaktere außerwählt.
    Na ja, sie hatte es wahrlich nicht gut, mit ihrem Ex-Mann, aber das erfährst du dann in diesem Teil, wie schlimm es war. Da ich Carson auch ziemlich gern habe, darf er in meiner Story überleben, wer stirbt erfährst du beim Lesen.

    Lorne irrt sich aber gewalltig *g*
    @Mara Ann: Da hast du Recht und so viel sei schon mal verraten, es wird ein hartes Stück Arbeit ihn davon zu überzeugen, dass er sich irrt.
    Danke fürs Knöpfchen drücken.

    Kapitel 4: Ein freier Tag - Teil 2
    Carson startete den Jumper. Das Starten konnten sie später noch üben. Jetzt sollte Delilah erst einmal ein bisschen ein Gefühl fürs Fliegen bekommen, bevor sie mehr lernte. In der Luft tauschten die beiden. Delilah setzte sich in den Pilotensitz und ließ sich von ihrem Cousin erklären, wie man den Jumper flog. Es war ein tolles Gefühl. Nie hätte sie gedacht mal ein Raumschiff zu fliegen, auch wenn es eher klein war. Carson ermahnte sie, nicht zu übermütig zu werden, doch das hatte die junge Frau nicht vor. Sie flog dem Jumper zum Festland, wo sie mit der Hilfe ihres Cousins landete, dann verließen die beiden den Jumper.
    „Erzählst du mir, was passiert ist, während wir zum Strand gehen?“, fragte Carson seine Cousine.
    „Okay. Du weißt ja, dass es mein größter Wunsch gewesen war, zum Militär zu gehen.“
    „Natürlich, was du ja auch gemacht hast, wenn du jetzt Militärärztin bist.“
    „Ja. Ich habe meine Grundausbildung absolviert und mein Studium begonnen. Es war wirklich interessant, was ich alles gelernt habe. Irgendwann hat sich dann mein Vorgesetzter in mich verliebt und ich mich in ihn. Unsere Beziehung konnten wir sehr lange geheim halten. Als ich fertig war, flog unsere Beziehung auf, weil ich schwanger war. Dr. Richard McKane wurde unehrenhaft entlassen und ich verlor mein Kind durch den Druck, den sie auf mich ausübten. Dennoch durfte ich bleiben, da Dr. McKane es war, der die Beziehung begonnen hatte. Im Militärkrankenhaus machten sich viele Leute Vorwürfe, nachdem ich mein Kind verloren hatte. Der Großteil von ihnen wusste, dass es ihre Schuld war. Sie ahnten, dass sie zu viel Druck auf mich ausgeübt hatten und sie alle hatten gewusst, dass ich schwanger war.“
    „Und was hat dein Freund dazu gesagt.“
    „Er konnte sich da nicht einmischen, aber natürlich gab er der Belegschaft des Krankenhauses Vorwürfe. Er konnte es ihnen nicht sagen, wie ich es konnte. Er war unheimlich traurig darüber, dass ich unser Kind verloren hatte, er hatte sich gefreut.“
    „Hast du ihn geheiratet? War er es, der Dylan Marie das angetan hat?“
    „Ja. Ja, ich habe ihn geheiratet, ein Jahr später. Da war ich 24 und Dylan 16. Sie hat mich gebraucht, meine Kleine, deshalb haben wir sie zu uns genommen. Richard hatte eine Anstellung in einem Krankenhaus gefunden und verdiente nicht schlecht. Ich arbeitete weiterhin im Militärkrankenhaus und Dylan Marie hatten wir an der Militärakademie angemeldet. Sie hatte sich immer gewünscht in meine Fußstapfen zu treten und ebenfalls Militärärztin zu werden. Doch schon bald nach der Hochzeit fand ich heraus, dass Richard trank. Der Rauswurf aus dem Militärkrankenhaus hatte ihn doch mehr mitgenommen, als angenommen. Irgendwann begann er mich zu schlagen. Ich traute mich aber nicht ihn zu verlassen, weil der damit drohte sich umzubringen. Ich habe ihn geliebt, sehr sogar. Später fing er dann damit an mich zu vergewaltigen und irgendwann vergriff er sich auch an Dylan.“
    „Wieso hast du dich dann nicht von ihm getrennt?“
    Die beiden hatten mittlerweile den Strand erreicht, aber Carson hatte auf einmal nicht mehr wirklich Lust auf Angeln. Er wollte sich lieber Delilahs Geschichte über ihre gescheiterte Ehe anhören. Sie tat ihm leid. Vermutlich war Richard, ihr Ex-Mann am Anfang gar nicht so übel gewesen, er war erst so geworden, nachdem man ihn unehrenhaft entlassen hatte.
    „Dylan hat es mir nie erzählt, erst kurz vor ihrem 20. Geburtstag hat sie es mir gestanden. Carson, ich wusste ja, dass ich mich jeder Zeit hätte von ihm Scheiden lassen können, aber ich dachte immer wieder, ich könne ihn dazu bringen mit dem Alkohol aufzuhören, wenn ich ihm nur genug Liebe zukommen ließe. Ich glaubte, wenn ich ihm genügend Halt gab, würde er es schaffen mit dem Trinken aufzuhören, doch es hatte nicht geklappt.“
    „Hast du ihm einen Entzug vorgeschlagen?“, erkundigte sich Beckett und setzte sich in den Sand, seine Cousine zog er neben sich.
    „Ja, den hat er auch gemacht, aber irgendwann hat er wieder mit trinken angefangen. Es war so schrecklich. Alles begann wieder von vorne, die Prügel, die Vergewaltigungen. Am schlimmsten war es zu Dylan Maries 20. Geburtstag. Als ihre Freunde von der Akademie noch da waren, hielt er sich zurück, er trank nur. Erst später wurde er ausfällig. Erst verprügelte er mich, dann versuchte er mich zu vergewaltigen. Dylan versuchte ihn aufzuhalten, da fing er an auf sie einzuschlagen. Ich konnte ihr nicht helfen, ich hatte mir den Kopf angeschlagen und kämpfte damit bei Bewusstsein zu bleiben. Er stieß sie die Treppe hinunter. Ich wollte aufstehen, ihr doch noch helfen, doch als ich den Kopf hob, durchfuhr mich dieser stechende Schmerz erneut und ich verlor das Bewusstsein. Nachbarn, welche die Schreie gehört hatten, riefen die Polizei und einen Krankenwagen. So hat man mir es erzählt, als ich im Krankenhaus wieder zu Bewusstsein kam. Dylan hatte den Sturz nicht überlebt, sie war gerade mal für drei Stunden 20 gewesen, als sie starb. Richard war verhaftet worden und noch im Krankenhaus riet man mir zur Scheidung. Ich rief meine Anwältin an und bat sie die Papiere fertig zumachen und mir ins Krankenhaus zu bringen. Ich unterzeichnete die Scheidungsformulare, dann brachte die Anwältin sie ins Gefängnis, wo Richard sie ohne eine weitere Nachfrage unterschrieb. Er hatte es bereits geahnt, dass er dieses Mal zu weit gegangen war. Vor wenigen Wochen wurde er verurteilt. Die Todesstrafe, wegen versuchten Mordes an seiner Ehefrau und Mordes an seiner Schwägerin.“
    „Du hast ja wirklich was mitgemacht, Cousinchen. Kein Wunder, dass du keinem Mann vertraust. Aber eines kann ich dir sagen, du kannst hier jedem Mann vertrauen, ganz besonders Rodney, Ronon, Radek, Sheppard und sogar Lorne.“
    „Ich werde es versuchen. Ich glaube Ronon vertraue ich bereits ein bisschen. Ich habe mich vorhin mit ihm kurz unterhalten, ohne dabei an Flucht zu denken.“
    Unterdessen herrschte helle Aufregung in Atlantis. Es hatte eine Explosion gegeben. Keiner wusste woher diese kam und was sie verursacht hatte. Auf dem Gang, wo sich eben noch Teyla und Dr. Hewston aufgehalten hatten, lagen Tote und Verletzte. Teyla gehörte zu den Verletzten. Dr. Cole, die Dr. Becketts Dienst übernommen hatte, verschaffte sich einen Überblick über die Verletzten. Sheppard und Ronon, die nun ebenfalls am Ort der Explosion aufgetaucht waren, entdeckten die schwerverletzte Teyla. Sie veranlassten eine Schwester sie auf die Krankenstation zu bringen, unterdessen versuchten sie sich zusammen mit Dr. Cole um die restlichen Verletzten zu kümmern. Dr. Zelenka und Rodney, der inzwischen auch am Unglücksort angekommen war, diskutierten darüber, was auch immer die Explosion ausgelöst haben konnte. Sie kamen zuerst auf keinen grünen Zweig, bis schließlich Rodney sich daran erinnerte, dass Dr. Watson und Dr. Hewston mitten in der Nacht zu ihm gekommen waren. Sie hatten ihm erzählt, dass sie ein unbekanntes Gerät der Antiker aktiviert hatten.
    McKay verschwindet also in sein Labor, um herauszufinden, was die Explosion ausgelöst haben könnte. Er funkte Radek und Sheppard an und beorderte die beiden in sein Labor. Er erzählte ihnen, dass er herausgefunden hatte, dass das Gerät, welches Watson und Hewston aktiviert hatten, mit aller Wahrscheinlichkeit eine Waffe war. Sie würde radioaktive Strahlung abgeben, die sich im Körper in die Lungen setzen. Dort würden sich dann Spurenelemente aus dem Körper zusammenzusammeln bis eine kritische Masse erreicht ist und der Körper explodiert. Sheppard sah Rodney leicht fragend an, aber er schien zu verstehen. Er vermutete, dass sie schleunigstens Dr. Watson finden mussten, was ihm McKay bestätigte, in dem erwähnte, dass auch Watson von den explosiven Tumoren, war und sie jeden Moment explodieren könnten.
    Sheppard beschloss also Watson ausrufen zu lassen, nicht ahnend, dass er bereits von Dr. Cole behandelt wurde, da er sich durch die Explosion eine Verletzung am Bein zugezogen hatte. Cole erkundigte sich, wer ihr Patient war und eine Krankenschwester erwähnte, dass er James Watson hieß. Beckett hätte ihn in der Nacht kurz behandelt, als er und seine Kollegin irgendein Gerät aktiviert hatten. Sie sollten sich beide später noch einmal einer Untersuchung unterziehen, doch Hewston war bei der Explosion ums Leben gekommen. Schließlich vernahm die Ärztin Watsons Namen über Lautsprecher. Sie setzte ihren Funk ein, um Sheppard mitzuteilen, dass Watson gerade unabkömmlich sei, da sie ihn behandle. Sheppard erklärte Dr. Cole was mit Watson los war und dass sie sich von ihm entfernen sollten. Daraufhin schickte Cole erst die ganzen Schwestern und anderen Ärzte weg, dann fragte sie ob sie noch was tun konnte. Der Lieutenant-Colonel bat sie die Krankenstation zu verlassen. Dr. Cole machte sich auf den Weg, doch sie hatte zu lange gewartet. Sie alle hatten zu lange gewartet. Watsons Körper explodierte und Dr. Cole wurde von dem Feuerball erwischt.
    Davon bekamen die beiden Becketts nichts mit. Die beiden verbrachten einen schönen Tag am Strand vom Festland. Carson hatte sich in den Sand gelegt und Delilah hatte sich in Wasser gestellt und war nun leicht enttäuscht, dass sie keine Badekleidung geschweige denn ein Handtuch dabei hatte. Das Wasser war sehr angenehm. Sie warf einen Blick über die Schulter, ihr Cousin lag nun im Sand. Ansonsten war weit und breit niemand zu sehen. Sie entfernte sich also ein paar Schritte und begann sich auszuziehen. Sie linste zu Carson hinüber, der lag immer noch in der Sonne und döste. Sie hoffte, dass er sich nicht ausgerechnet jetzt wieder aufsetzte. Sie hatte sich nun des letzten Kleidungsstücks entledigt und sprang mit einem leisen Jauchzer ins kühle Nass. Langsam zog sie ein paar Bahnen durchs Meer. Sie blieb die ganze Zeit im Seichten, da ihr dieses Gewässer nicht so vertraut war, wie das Meer auf der Erde.
    Carson öffnete die Augen, als es plötzlich so ruhig neben ihm geworden war. Er hörte nur noch seinen eigenen Atem. Er richtete sich auf und blickte sich um. War da nicht gerade noch seine Cousine Delilah neben ihm gesessen und hatte ihm erzählt? Eigentlich schon, aber jetzt schien sie verschwunden zu sein. Er ließ seinen Blick über den blau glitzernden Ozean schweifen. Da entdeckte er einen Punkt im Wasser. Beckett grinste leicht. Seine Cousine war wahrlich eine Wasserratte und hatte auch hier auf Lantia die Gelegenheit genutzt im Meer zu schwimmen. Er ließ sich also wieder in den Sand sinken und schloss die Augen. Jetzt war er doch nicht zum Angeln gekommen, aber es war auch schöner hier im Sand zu liegen und nichts zu tun und mit Delilah zusammen zu sein. Es war so traurig, dieses Schicksal, was sie hatte erleiden müssen. Sie hatte es mit ihrem Mann wahrlich nicht gut getroffen.
    Geschmeidig wie eine Katze, verließ Delilah Blue nach einer Weile wieder das Wasser. Sie schlüpfte in ihre Unterwäsche und ließ sich von der Sonne trockenen, bevor sie die restliche Kleidung wieder anzog. Dann schlenderte sie zurück zu ihrem Cousin und ließ sich neben ihm in den Sand fallen. Sie legte ihren Kopf auf Carsons Brust und er nahm sie automatisch, beschützend in den Arm, wie er es früher immer getan hatte, als sie noch ein Kind war. Doch mittlerweile war sie kein Kind mehr, sondern eine erwachsene junge Frau, der man übel mitgespielt hatte. Er fragte sich ob sie darüber hinwegkam. Vermutlich würde sie professionelle Hilfe benötigen. Die würde sie von Dr. Heightmeyer bekommen. Er fragte sich ober er ihr einen Tipp geben sollte, aber vielleicht hatte sie sich bereits an die Psychologin gewandt. Beckett beschloss Heightmeyer zu fragen ob Delilah ihre Patientin war. Sie unterlag zwar der ärztlichen Schweigepflicht, aber er hoffte mal, dass sie ihm die Fortschritte ihrer Patientin mitteilen konnte, damit er wusste wie er auf sie eingehen musste. Er hoffte, dass seine Cousine so vernünftig war und professionelle Hilfe annahm. Sie war nicht verrückt, aber sie brauchte dennoch jemanden der ihr, aufgrund beruflicher Erfahrung weiterhelfen konnte.
    „Sag mal Carson, woher kommen Teyla und Ronon? Und sag nicht von der Erde, so läuft man dort nicht rum.“, Delilah saß nun wieder.
    „Nein. Teyla ist Athosianerin und Ronon stammt von Sateda. Beides Planeten in dieser Galaxie und beide wurden von den Wraith von ihrem Heimatplaneten vertrieben.“
    „Dann sehen Aliens also zum Großteil, wie Menschen aus? Und was sind diese Wraith?“
    „Ja, zum Großteil, wie du gesagt hast. Es gibt auch welche, die nicht wirklich menschlich aussehen, du hast sie bereits kennengelernt, nämlich die Asgard...“
    „Das Wesen, das technischer Berater ist? Hat mir Colonel Caldwell erklärt. Diese Asgard gefallen mir.“
    „General O'Neill denkt genauso“, Carson grinste und richtete sich auf. „Die Wraith sind allerdings unsere Feinde, sie saugen einem das Leben mit der Hand aus.“
    „Uhhh! Das klingt aber weniger toll.“ Die junge Frau schüttelte sich bei dem Gedanken. „Sonst noch was, was ich wissen müsste? Wer waren z.B. die Antiker?“
    Beckett erklärte es seiner Cousine, so gut er es wusste, dass sie die Erbauer des Stargates waren, auf Atlantis gelebt hatten und einen Krieg mit den Wraith geführt hatten. Er erzählte ihr noch von den Genii, die anfangs weniger freundlich gewesen waren und einmal sogar auf die Idee gekommen waren, sie müssten Atlantis für sich beanspruchen. Erst später, durch einen Staatsstreich von dem Genii Ladon Radim hatten sie endlich Verbündete in den Genii gefunden. Schließlich erzählte er noch von Lucius, welcher sie alle mit einem Zaubertrank in seinen Bann gezogen hatte und dass Lieutenant-Colonel Sheppard ihn davon „befreit“ und geheilt hatte. Schließlich hatten Sheppard und er die anderen aus Lucius Einfluss „befreit“ und Lucius wieder auf den Planeten zurückgeschickt von dem er kam.
    „Eine Frage hab ich jetzt doch noch, Carson. Wie sieht's eigentlich mit Lorne aus? Hat der jemanden? Eine Freundin, Frau?“
    „So weit ich weiß nicht. Ich glaube die meisten von uns haben keine Frau oder Freundin dabei. Rodney versucht sich gerade an einer Beziehung zu der Biologin Dr. Brown und Sheppard hat was mit Teyla am Laufen.“, erklärte Carson. „Aber jetzt komm, wir sollten uns langsam auf den Rückweg machen.“
    „Okay und was ist mit dir? Keine Frau gefunden?“
    „Mit meiner Traumfrau bin ich ja leider verwandt.“, witzelte Beckett, dann wurde er etwas ernster. „Doch, es gibt da jemanden. Lieutenant Cadman. Ihr Vorname ist Laura und sie ist eine interessante junge Frau...“
    „Und?“
    „Nichts und. Ich bin mir nicht so ganz sicher ob sie die richtige ist.“
    Sie hatten mittlerweile den Jumper erreicht. Allerdings erklärte sich Carson nicht bereit, mehr auf seine Beziehung zu Laura Cadman einzugehen, was Delilah schade fand. Irgendwie hatte Carson schon immer Pech bei Frauen gehabt, dabei sah er gar nicht so übel aus. Er gehörte eindeutig zu ihrer Kategorie Traummann, mit dunklem Haar und blauen Augen. Eine Kombination, die sie schwach werden ließ, aber auch eine Kombination, die dem Leben ihrer Schwester zum Verhängnis geworden war und beinahe ihrem eigenen. Doch daran mochte sie nicht mehr denken. Sie lebte ein neues Leben auf Atlantis.

    So, noch ein kleiner Hinweis, Kapitel 5 wird ebenfalls noch zu "Ein freier Tag" gehören, allerdings bekommt es einen anderen Namen und deshalb verlassen Carson und Delilah das Festland erst im nächsten Kapitel.

  13. Danke sagten:


  14. #10
    ASPI Avatar von Mara Ann
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    Schönes kapitel, du hast die Situation gut gedreht, finde es sehr gut das Carson nicht draufgegangen ist. Wobei wenn es gar keine Toten gegeben hätte währe es noch besser

    freue mich auf den Nächsten Teil
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  15. #11
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Standard

    Danke an Mara Ann, DarkVanilla und Zeson fürs Knöpfchen drücken.

    @Mara Ann: Ich wollte eigentlich nur ein bisschen Platz für Delilah schaffen. Sie wird ja mit bei Carson im Team arbeiten und Dr. Keller kommt ja auch noch, aber da wird dann jemand gehen.

    So und weiter geht's mit einer seltsamen Entdeckung und einem kleinen Zwischenfall mit gegenseitigen Verdächtigungen.

    Kapitel 5: Düstere Vorboten
    Wortlos betrat Delilah Blue den Jumper, Carson folgte ihr. Etwas hatte sich in ihr verändert, wenn auch nur ein wenig. Entweder, sie hing gerade ihren Gedanken nach oder sie wollte einfach in Ruhe gelassen werden. Ihm fiel allerdings auch gleich eine weitere Möglichkeit ein, weshalb sie so ruhig war, sie wollte einfach vergessen, sie wollte ihre Vergangenheit hinter sich lassen. Dabei hätte er noch gerne eines gewusst, wie alt dieser Richard gewesen war. Außerdem hätte er diesem verdammten Sch******* liebend gern in die Augen gesehen und ihm gesagt, was er von ihm hielt. Wie hatte er seiner Ex-Frau das liebste nehmen können, was ihr von ihrer Familie noch geblieben war? Er verstand die Denkweise dieses Mannes einfach nicht. Dylan Marie und Delilah Blue waren schon immer sehr aneinander gehangen, ob wohl die beiden acht Jahre auseinander lagen. Dylan hatte Delilah von Klein auf bewundert und es hatte Beckett nicht verwundert, als seine Cousine ihm erzählt hatte, dass Dylan in ihre Fußstapfen hatte treten wollen.
    Als sich die junge Frau in den Pilotensitz setzte, blieb Carson erst einmal hinter ihr stehen und legte ihr die Hände auf die Schultern. Delilah legte den Kopf in den Nacken und sah ihn von unten herauf an. Er vermittelte wieder einmal etwas beruhigendes. Das war es, was sie an ihrem Cousin so liebte, seine Ruhe, die er ausstrahlte. Sie fühlte sich so geborgen bei ihm. Er war eben Familie, das war das schönste. Denn mit Dylan Marie Beckett war das letzte Mitglied ihrer Familie, von dem Teil den sie kannte, gegangen. Sie wurde ein wenig traurig, doch dann straffte sie entschlossen ihre Schultern und forderte Carson auf sich in den Co-Piloten Sitz zu setzen. Er setzte sich also und Delilah startete das Raumschiff.
    „Sag mal, wie alt, war eigentlich dein Mann?“, fragte Beckett nun, wie um seine Cousine abzulenken, da ihre Gedanken immer noch ziemlich düster zu sein schienen.
    „Er war 20 Jahre älter als ich.“, antwortete Delilah. „Jetzt schau nicht so entsetzt. Er war ein attraktiver Mann. Dunkelhaarig, blaue Augen, muskulös. Er sah fast aus, wie Lieutenant-Colonel Sheppard. Und du weißt genau, auf was für eine Kategorie Mann ich stehe.“
    „Ich weiß. Nur hoffe ich, dass dein nächster Freund nicht so alt sein wird. Ist schwer für mich mir vorzustellen, dass du einen Mann hast, der um so viel älter ist, als du es bist.“
    „Ich denke, das wird nicht mehr der Fall sein.“
    Inzwischen hatte der Jumper abgehoben und Delilah Blue Beckett flog ihn, als wäre sie darin aufgewachsen. Es verblüffte Carson, dass sie so gut den Jumper fliegen konnte. Er beschloss nach ihrer Rückkehr eine Blutprobe zu entnehmen und ihr Blut auf die Höhe des Anteils vom Antiker-Gen zu untersuchen. Sie war wirklich sehr geschickt und besser als er selbst. Er fragte sich ob sie wohl eine Ausbildung als Pilotin gemacht hatte, so sicher wie sie flog. Er beobachtete sie von der Seite. Delilah benahm sich wirklich wie eine erfahrene Pilotin und wirkte hochkonzentriert. Er wollte sie mit seinen Fragen allerdings jetzt nicht stören.
    „Sag mal Carson, war das da vorhin auch schon?“
    Delilah Blue betrachtete das höchst beunruhigende Bild, dass sich ihr am Horizont von Lantia bot. Sie waren zwar noch ein Stück von der Stadt entfernt, aber dahinter bot sich ihr ein höchst seltsamer Anblick. Eine dunkle Gewitterwolke war am Horizont aufgezogen, allerdings hatte sie nicht die übliche dunkle Farbe, wie Gewitter normalerweise hatten, diese Wolke war fast schwarz und die Blitze, die man hin und wieder zucken sah, waren rot und blau, manchmal wirbelten sie auch wild durcheinander. Man hörte aber keinen Donner, im Gegenteil, es war absolut leise, zu leise, wie die beiden Becketts fanden, nachdem Carsons Blick ebenfalls von der Gewitterwolke angezogen worden war.
    „Atlantis, hier Jumper Zwei, haben gerade etwas entdeckt, was wir uns gerne näher ansehen würden.“, sagte Carson
    „Jumper Zwei, hier Chuck, kleinen Augenblick ich gebe Sie an Dr. Weir weiter.“
    Einen Augenblick herrschte Stille, dann meldete sich Weir.
    „Jumper Zwei, was haben Sie entdeckt?“
    „Eine höchst seltsame Gewitterwolke, am Horizont von Lantia, ein ganzes Stück von der Stadt entfernt, Ma'm.“, beantwortete Delilah die Frage.
    „Eine Gewitterwolke, Dr. Beckett?“
    „Nun ja, Ma'm, keine gewöhnliche Gewitterwolke. Die Wolke ist fast schwarz und die Blitze leuchten in blau und rot.“
    „Klingt wirklich nicht gewöhnlich. Wollen Sie einen Wissenschaftler an Bord nehmen oder wollen Sie Aufnahmen machen, die unsere Wissenschaftler dann vor Ort auswerten?“
    „Wir machen selbst Aufnahmen.“
    „In Ordnung, aber fliegen Sie nicht zu nahe ran, solange wir nicht wissen, was das ist.“
    „Geht klar. Jumper Zwei, Ende!“
    Nachdem das Gespräch beendet war, steuerte die junge Ärztin den Jumper an der Stadt vorbei und näher an die Wolke heran. Da Carson und Delilah die Sache etwas zu unheimlich war, befolgten sie Weirs Rat und hielten genügend Abstand. Noch dazu hatte Beckett den Jumper getarnt, sollte sich in dieser Wolke irgendetwas befinden, was auf sie schießen konnte. Was auch immer es war, dieses „Ding“ war wohl feindlich. Die beiden Becketts sahen sich an, fragend und ratlos. Schließlich nahm die junge Ärztin ihre Video-Kamera und begann die Wolke zu filmen. Sie hoffte, dass sie einen guten kleinen Film hinbekam, denn sie war darin nicht unbedingt Profi.
    Als Delilah etwa 20 Minuten gefilmt hatte, kehrten die beiden zur Stadt zurück, dort wurden sie bereits von Dr. Weir empfangen. Sie wollte wissen ob die beiden herausgefunden hatten, was es war. Beckett meinte, dass diese Wolke aussah, als wäre sie künstlich hergestellt worden, aber da er kein Wissenschaftler war, wollte er sich auch nicht festlegen. Seine Cousine schloss sich dieser Meinung an und überreichte Weir die Speicherkarte ihrer Video-Kamera. Diese versprach die Aufnahme gleich auf einen USB-Stick zu ziehen und ordnete gleich ein Treffen an.
    „Was ist hier los?“, fragte Sheppard leicht mürrisch, als er den Besprechungsraum betrat. „Ich dachte, wir hätten heute frei.“
    „Natürlich haben Sie das, John!“ Weir hatte nun ebenfalls den Raum betreten. „Carson und Delilah Blue haben eine höchst seltsame Entdeckung gemacht, auf ihrem Rückflug vom Festland.“
    „Und das erfordert auch meine Anwesenheit?“, erkundigte sich Rodney, der sich ebenfalls gestört gefühlt hatte.
    „Ja, ich will das AR-1 komplett anwesend ist, sowie einige Wissenschaftler.“, erklärte Weir.
    Das erklärte auch Dr. Zelenkas Anwesenheit. Zum Schluss kamen dann noch Ronon und Teyla. Dr. Weir erklärte nun allen Anwesenden, was die beiden Becketts entdeckt hatten. Dann spielte sie ihnen die Aufnahme von Delilah vor. Ronon war verblüfft und selbst Teyla war ziemlich erstaunt. So etwas hatten beide noch nie gesehen. Sie schlossen beide aus, dass es Wraith-Technologie war. Es hatte den Anschein, als wäre diese Wolke eher von einer Rasse geschaffen worden, die sich hauptsächlich mit hochkomplizierter Technik befasste, die in der Lage war, so etwas zu entwickeln. Sheppard war es schließlich, der die Befürchtung vieler Anwesender aussprach.
    „Sieht mir fast nach den Replikatoren aus.“, meinte er. Rodney blickte ihn fast dankbar an.
    „Wäre ziemlich naheliegend.“, schloss sich auch Weir der Meinung des Lieutenant-Colonels an.
    „Dann stufen wir es wohl besser als gefährlich ein und erforschen es besser nicht.“ sagte Radek mit einem fragenden Blick auf McKay. Dieser nickte.
    „Jetzt stellt sich nur noch die frage, was es hier will.“, stellte Lorne, den man ebenfalls herbestellt hatte, fest.
    „Uns ausspionieren“, mutmaßte Carson.
    „Spionage durch eine Wolke?“ Ronon blickte Beckett nachdenklich an.
    „Vielleicht planen sie auch einen Angriff auf die Stadt.“, warf Teyla ein.
    Delilah war nun etwas verwirrt, von den Replikatoren hatte sie noch nie gehört. Sie kannte bis jetzt nur die Ori, nachdem sie das letzte halbe Jahr im SGC verbracht und Dr. Lam unterstützt hatte. Sie dachte nach. Replikatoren klang nach etwas, dass sich selbst replizieren konnte. Irgendwo hatte sie so etwas schon mal gehört, nicht aber von den Replikatoren. Allerdings klang dieser Begriff eindeutig feindlich. Vor allem, wenn man in die Gesichter der anderen sah, jedes einzelne drückte Besorgnis aus.
    „Auch wenn wir diese Wolke nicht erforschen können, behalten wir sie dennoch im Auge“, ordnete Weir an. „Zelenka und McKay, stellen sie ein paar Leute ab, die sich mit der Beobachtung abwechseln.“
    „Geht klar, Ma'm.“
    „Ich kann nur eines sagen“, meinte Zelenka. „Vielleicht ist es ein Vorbote.“
    „Ein Vorbote der Replikatoren? Dann sollten wir uns vielleicht doch auf einen Angriff gefasst machen.“ Dr. Weir war nun sehr besorgt.
    „Könnte es sein, dass wir bereits einen von ihnen in der Stadt haben?“, erkundigte sich Lorne und warf dabei einen Blick auf Delilah. „Ist es nicht seltsam, das Delilah Blue Beckett ganz plötzlich gestern auf Atlantis aufgetaucht ist und heute etwas in der Nähe unserer Stadt auftaucht, dass von den Replikatoren sein könnte?“
    Verschüchtert von Lornes Blick hatte sich Delilah an ihren Cousin gedrängt. Nach seinen Worten wirkte sie gleich noch ein wenig verängstigter und Carson legte ihr beschützend einen Arm um die Taille. Doch die junge Frau riss sich los und stürmte nach draußen. In der Tür drehte sie sich noch einmal um und rief:
    „Das was Sie da gerade gesagt haben, glauben Sie doch selbst nicht, Major!“ Dann war sie verschwunden.
    „Sie sind ein Idiot, Lorne!“ Kam es von fünf Männern und einer Frau gleichzeitig.
    „Kein Wunder, dass sie keinem Mann vertraut.“, murmelte McKay.
    „Wenn das wirklich ein Vorbote ist, dann gehört er eindeutig zu den düsteren Vorboten“, meinte Sheppard.
    Lorne, der selbst nicht verstand, was er gerade der Frau, die er liebte, unterstellt hatte, rannte Delilah nach. Er musste sich bei ihr entschuldigen. Weir grinste in sich hinein. Da hatte Delilah Blue Beckett neben ihrem Cousin Carson vier weitere Männer, die sie zur Not beschützten und verteidigten. Sie würden es schaffen, dass sie Männern wieder vertraute. John würde sich ihr vermutlich zusammen mit Teyla annähern und hatte vermutlich größere Chancen mit ihr Freundschaft zu schließen, als die drei anderen, da er eine Frau an seiner Seite hatte. Wie unrecht sie damit hatte, ahnte Elizabeth gar nicht.
    Inzwischen hatte auch Sheppards Team den Besprechungsraum verlassen und Dr. Brown meldete, dass sich einige Wissenschaftler aus ihrem Team gegenseitig beschuldigten ein Spion der Replikatoren zu sein. Bald darauf häuften sich diese Vorfälle und Meldungen aus der gesamten Stadt trafen ein. Selbst Caldwell melde ähnliche Vorfälle von Bord der Daedalus. Irgendetwas schien von der Gewitterwolke auszugehen, welche sich nun der Stadt bedenklich genähert hatte. Wenn dieses Ding nicht bald verschwand, würden sie sich etwas einfallen lassen müssen, um es zu beseitigen.
    Lorne hatte nun das Quartier von Delilah Blue Beckett erreicht. Nervös ging er zur Tür. Er wusste nicht, wie die junge Frau auf ihn reagieren würde. Vermutlich war es besser gewesen, wenn er jemanden mitgenommen hätte, aber da musste er selbst durch. Er hatte sich die Suppe selbst eingebrockt, also musste er sie auch wieder auslöffeln. Solange Becketts Frau ihn nicht zu Kleinholz verarbeitete. Er hob die Hand und klopfte kurz. Er wartete ab und gerade als er sich entfernen wollte, öffnete sich die Tür und vor ihm stand Delilah mit zornig funkelnden Augen. Sie warf ihm einen verächtlichen Blick zu und sagte dann:
    „Was gibt es?“
    „I... ich wollte mich bei Ihnen e... entschuldigen.“, stammelte der Major.
    Diese Szene kam Delilah Blue irgendwie bekannt vor. Das hatte sie doch schon mal erlebt. Ein paar Stunden vorher, mitten in der Nacht, nur mit einem anderen Mann. Sie musste nun schmunzeln. Sie brachte auch hier die Männer aus dem Konzept, wenn sie zornig war und dieser Gedanke gefiel ihr.
    „Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Ich war wohl nicht ich selbst.“
    „Entschuldigung angenommen, Major Lorne. Diese Vorfälle scheinen sich ja gerade zu häufen. Sie waren also wahrlich nicht Sie selbst.“
    Dr. Beckett lächelte kurz, dann schloss sie die Tür wieder und Lorne starrte auf die verschlossene Tür vor sich. Eigentlich hätte er sie noch etwas fragen wollen, doch die junge Frau schien nicht wirklich Wert auf seine Anwesenheit zu legen. Leicht enttäuscht machte er sich auf den Rückweg. Vermutlich würde er nie erfahren, weshalb sie, bis auf ihren Mann, andere Männer nicht leiden konnte.
    Delilah ließ den Abend ausklingen, in dem sie eine Nachricht für Lieutenant-Colonel Samantha Carter aufzeichnete. Sam war in dem halben Jahr im SGC ihre engste Vertraute geworden und sie hatte ihr versprochen sich zu melden, sobald sie angekommen war. Inzwischen war, zwar bereits ein ganzer Tag vergangen, aber Sam drückte bestimmt ein Auge zu, wenn sich Delilah erst jetzt meldete. Sie vermutete, dass Dr. Weir den Vorfall wohl dem SGC melden würde, also machte sie sich auf und überbrachte ihr die Nachricht für Colonel Carter. Weir, die gerade dabei war eine Nachricht für das SGC aufzuzeichnen, versprach der jungen Ärztin, die Nachricht ebenfalls an die Erde zu schicken. Zufrieden kehrte die junge Frau in ihr Quartier zurück und legte sich schlafen, vorher versteckte sie noch das Foto ihrer Schwester. So verging ihr erster Tag auf Atlantis, welcher als freier Tag begonnen hatte.

  16. Danke sagten:


  17. #12
    ASPI Avatar von Mara Ann
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    hi Blue

    Delilah Blue Beckett scheint sich ja schnell auf Atlantis eingelebt zu haben, mit Carson hat sie ja auch einen der ihr alles Erklären kann.
    Was es wohl mit der Wolke auf sich hat, ich hab leider keine Idee was das seien könnte.
    Und am liebsten würde ich Lorne eine runter hauen weil er sich wie der letzte Volltrottel benehmen tut. Nichts gegen ihn Persönlich er muss nur mal Aufgeweckt werden.
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  18. #13
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    Standard

    Danke fürs Knöpfchendrücken Mara Ann und Zeson.

    Und am liebsten würde ich Lorne eine runter hauen weil er sich wie der letzte Volltrottel benehmen tut. Nichts gegen ihn Persönlich er muss nur mal Aufgeweckt werden.
    Ja, das tut er. Och, er kriegt schon noch eine runter gehaut, allerdings nicht mit der Hand, sondern auf eine andere Weise und dass wird ihn aufwecken, aber das dauert noch.

    Kapitel 6: Albern sein
    Die erste Woche war eigentlich ziemlich unspektakulär vergangen, wie Delilah Blue fand. AR-1 war auf einigen Missionen gewesen, aber es hatte keine größeren Verletzungen gegeben. Nur ein Schnupfen und ein verstauchter Knöchel. Die seltsame Wolke war verschwunden, nachdem Caldwell gedroht hatte sie mit der Daedalus vom Himmel zu pusten und die Bewohner von Atlantis verhielten sich wieder friedlich ihren Kollegen gegenüber. Es gab keinerlei Auffälligkeiten mehr, keiner war mehr ausfällig zum anderen. Man verdächtigte sich nicht mehr gegenseitig. Die junge Frau hatte sich mittlerweile gut eingelebt und sogar ein paar Freunde gefunden. Sie hatte sich mit Teyla, Elizabeth, Kate und Katie angefreundet. Ihr einziger männlicher Freund bis jetzt war Ronon, der es als einziger geschafft hatte ihr Vertrauen zu gewinnen.
    Eigentlich hatte Delilah ihren ersten Frauenabend veranstalten wollen, doch jetzt hatten alle abgesagt. Katie war lieber mit Rodney zusammen, Teyla wollte trainieren, Liz hatte noch zu arbeiten und Kate hatte ganz plötzlich noch einen Patienten. Das machte die junge Frau etwas stutzig und sie fragte sich, weshalb sie ihre Freundinnen plötzlich alle im Stich ließen. Dachten sie, dass Ronon und sie ein Paar wurden, wenn sie ihrer eigenen Wege gingen? Die vier Freundinnen von Delilah Blue waren da einem falschen Gedanken erlegen, denn die junge Frau liebte jemand anderen Ronon war nur ihr bester Freund, nicht mehr. Wenn ihre Freundinnen das aber wollten, verbrachte sie eben den Abend mit Ronon. Sie suchte ihn also und fand ihn schließlich allein in der Kantine vor.
    „Hi Ronon! Hast du heute Abend schon was vor?“
    „Eigentlich wollte ich mit John ja ein paar DVDs schauen, aber er hat mich hängenlassen.“
    „Teyla, Elizabeth, Kate und Katie haben mich auch sitzenlassen. Mir drängt sich da so ein Verdacht auf.“
    „Sollen sie doch glauben, was sie wollen“, brummte Ronon und legte Delilah freundschaftlich einen Arm um die Schultern. „Ich weiß doch, dass dein Herz jemand anderem gehört und ich selbst bin noch nicht bereit eine Beziehung einzugehen.“
    „Und da sagt noch jemand Männer und Frauen können nicht miteinander befreundet sein. Es muss doch nicht immer mit Liebe enden.“
    „Nein, muss es nicht.“ Der Sateder schmunzelte.
    Delilah und er gingen nun zu ihrem Quartier, wo er bis jetzt noch nicht gewesen war, während sie bereits bei ihm gewesen war. Unterwegs stellte Ronon fest, wie wohl er sich doch bei der jungen Ärztin fühlte. Er hatte bis jetzt noch keine Frau so sehr in seine Nähe gelassen, wie sie. Sie wusste fast alles über ihn, aber er kaum was über sie. Nur, dass sie Carsons Cousine war und schon einmal verheiratet gewesen war. Weshalb sie Männer eher selten bis gar nicht vertraute, wusste er nicht. Dabei hätte er es zu gerne gewusst, um sie etwas besser zu verstehen und um ihr vielleicht zu helfen. Doch Hilfe bekam sie schon mal professionelle von Kate Heightmeyer und auf privater Ebene von ihren Freundinnen Katie, Teyla und Weir. Sie wussten alle, was mit Delilah Blue Beckett passiert war, doch er wusste es nicht.
    „So, das ist also mein Quartier.“ Die junge Frau öffnete die Tür, da sie inzwischen das Quartier erreicht hatten.
    „Wow! Das hätte ich jetzt echt nicht vermutet, nicht bei dir.“
    Ronon sah sich staunend im Quartier um. An der Wand hingen mehrere Poster mit Autos und Motorrädern. So hatte er sich Delilahs Quartier nicht vorgestellt, eher weiblicher eingerichtet, aber es schien sie, als liebte sie Autos und Motorräder. Auf einer Art Kommode standen Fotos, einmal von einem Mann und einer Frau, wahrscheinlich ihre Eltern, wobei sie ihrer Mutter überhaupt nicht ähnlich sah, dafür die beiden Mädchen, auf einem anderen Foto um so mehr. Daneben stand ein Foto mit einer jungen Frau auf dem Rücken eines Pferdes, eindeutig Delilah selbst und ein weiteres Foto mit einer Frau. Dieser Frau sah Delilah wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich, jetzt war Ronon verwirrt.
    „Das ist meine Mutter“, begann die junge Frau nun zu erklären. „sie war die erste Frau meines Vaters und ist die Mutter von mir und Dylan Marie.“ Sie zog eine Schublade auf und fischte das Foto ihrer Schwester heraus. Ronon fand, dass auch sie ihrer Mutter ähnelte. „Diese Frau, die du neben meinem Vater siehst, ist meine Stiefmutter. Mein Vater hat sie geheiratet, nachdem meine Mutter gestorben war. Sie ist die Mutter von meinen Halbschwestern.“ Delilah zeigte auf das Foto mit den beiden Mädchen.
    „Und Halbschwestern sind?“, erkundigte sich der Sateder.
    „So bezeichnet man Geschwister, die einen gemeinsamen Elternteil haben, der andere ist unterschiedlich. Wir vier haben zum Beispiel den gleichen Vater aber unterschiedliche Mütter. Da mein Vater mit der Mutter meiner Halbschwestern verheiratet war, ist diese meine Stiefmutter, weil sie nicht meine leibliche Mutter war.“
    „Was ist mit ihnen passiert?“, wollte Ronon wissen. Er hatte die Trauer, die in ihrer Stimme mitschwang herausgehört.
    „Sie sind alle tot. Bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Damals war ich noch nicht mal 17 und Dylan war erst 8 Jahre alt gewesen. Meine Halbschwestern waren 5 und 3.“
    „Noch so jung und keine Eltern mehr und deine Schwestern hatten noch ihr ganzes Leben vor sich. Was ist mit Dylan Marie?“
    „Sie ist ebenfalls tot. Mein Ex-Mann hat sie verprügelt und sie die Treppe runtergestoßen, als sie mir helfen wollte. Er wollte mich umbringen.“
    „Deshalb bist du nicht mehr verheiratet und vertraust auch keinem Mann, hab ich Recht?“
    Delilah Blue nickte nur. Dann begann sie zu erzählen, was sie bereits Carson und ihren Freundinnen erzählt hatte. Ronon hörte ihr schweigend zu, schüttelte nur hin und wieder schockiert den Kopf und lehnte sich irgendwann gegen die Kommode. Er verstand nicht, wie ein Mann so sein konnte, vor allem zu seiner so hübschen und freundlichen Frau wie Delilah. Nach allem was passiert war, hätte er doch froh sein können, dass er wenigstens sie hatte. War die Liebe nicht stark genug, um so etwas gemeinsam durchzustehen? Er verstand es nicht. Liebten die Menschen von der Erde etwa anders als die Menschen hier draußen in der Pegasus-Galaxie?
    „Wie kann eigentlich jemand so grausam sein?“, fragte der Sateder nun.
    „Weißt du Ronon, viele Männer werden so, wenn sie süchtig nach Alkohol sind, dann vergessen sie sich.“
    „Aber hier nicht. Hier kann man nicht süchtig nach Alkohol werden und noch niemand hat eine Frau einfach so verprügelt. Du kannst uns Männern also vertrauen.“
    „Das tue ich doch so langsam. Du warst immerhin der erste... nein, eigentlich der zweite, dem ich bedingungslos vertraue. Colonel Caldwell war der erste und Carson zählt nicht, der gehört zur Familie.“
    „Du solltest aber auch den anderen vertrauen, John, Rodney und Evan, vielleicht sogar Radek.“
    „Wenn du meinst Ronon, aber gib mir Zeit.“
    „Natürlich, ist das deine Entscheidung, ich wollte dir nur aufzeigen, wem du alles vertrauen kannst.“, meinte der Sateder nun und fragte dann: „Was hast du eigentlich vor?“
    „Eigentlich wollte ich mit meinen Mädels DVDs schauen, können wir auch, aber wenn dann was anderes, außer du stehst auf Liebesfilme.“
    „Muss nicht unbedingt sein.“ Ronon schüttelte den Kopf.
    „Okay, dann was lustiges. Ich hab da „Police Academy“ ist garantiert witzig.“
    Nachdem Ronon zugestimmt hatte, legte Delilah den ersten Teil in ihren DVD-Player und machte es sich auf dem Sofa bequem und Ronon setzte sich auf den Boden. Es dauerte aber nicht lange und ein lachender Sateder saß bei seiner besten Freundin auf dem Sofa und die beiden teilten sich eine Decke. Irgendwann begann Ronon Delilah in ihre Zehen zu kneifen, was diese nicht wirklich lustig fand.
    „Hey, lass das! Ich mag das nicht.“
    „Dann streck deine Beine nicht in meine Richtung.“
    „Du hast deine Beine ja auch bei mir und ich ärgere dich nicht ständig.“, maulte Delilah.
    „Schon gut, ich hör ja schon auf.“
    Ronon hörte damit auf die junge Ärztin zu ärgern, zumindest solange der Film andauerte, erst als „Police Academy“ vorbei war, begann er von neuem, dieses Mal bewarf er sie mit Kissen. Delilah Blue lachte, er wollte also eine Kissenschlacht, die konnte erhaben. Es dauerte nicht lange und flog das erste Kissen zurück. Wenig später war eine wilde Kissenschlacht im Gange. Die Kissen flogen durch den Raum. Irgendwann ging Ronon hinter dem Sofa in Deckung und Delilah hinter ihrem Bett. Inzwischen hatte sie einen richtigen Lachanfall und sie fragte sich, wann sie das letzte Mal so herumgealbert hatte und sie fand, dass es schön war mal wieder so albern zu sein. Sie kicherte noch immer, als sie letztendlich ihr weißes Schlafshirt hochhob, um damit anzudeuten, dass sie aufgab. Was anderes hatte sie nicht als weiße Fahne gefunden. Doch der Sateder dachte nicht ans Aufgeben, beziehungsweise nicht an die Art, wie Delilah Blue aufgeben wollte. Er warf ein weiteres Kissen auf sie, dabei hatte er bereits die Tür geschlossen und rannte nach draußen.
    „Hey!“
    Mit diesem Protestruf schoss die junge Frau hinter ihm aus dem Zimmer. Sie blickte sich kurz um und sah gerade noch ein Bein um die Ecke verschwinden. Sie setzte ihm nach, weit kam sie allerdings nicht, denn sie prallte ziemlich heftig mit Lorne zusammen und knickte mit ihrem Fuß um. Lorne geriet zwar durch ihren Aufprall ins Taumeln, schaffte es aber sie festzuhalten und dabei stehen zubleiben. Vorsichtig schob er sie ein Stück von sich.
    „Sind Sie immer so stürmisch, Mrs Beckett?“
    „Ich war hinter Ronon her!“
    Sie suchte seinen Blick, aber er wich ihr aus. Sie registrierte, dass eine Hand auf ihrer Hüfte ruhte, während die andere sie immer noch am Arm gepackt hielt. Vorsichtig lockerte er nun den Griff, da es schien, als konnte sie auf ihren eigenen Beinen stehen.
    „Es tut mir übrigens Leid, dass ich Sie fast umgerannt hätte. Wird nicht wieder vorkommen.“
    „Schon okay. Wir haben's ja beide überstanden.“
    Lorne starrte auf den Boden und Delilah, verwirrt über so viel Nähe zu einem Mann, dem sie noch nicht vertraute, machte sich von ihm los und trat einen Schritt zurück. Das sie mit ihrem Fuß umgeknickt war, hatte sie bislang noch nicht gemerkt, aber jetzt, da sie mit dem Fuß auftrat schoss ein stechender Schmerz durch den Knöchel. Sie zog hörbar die Luft ein. Plötzlich wurde ihr schwindlig und sie musste sich setzten. Das war etwas, was sie so seltsam an sich fand, wenn sie sich selbst verletzte, wurde sie fast ohnmächtig, aber wenn andere verletzt waren, machte ihr das überhaupt nichts aus.
    „Dr. Beckett, geht es Ihnen gut?“, vernahm sie nun eine weitere Stimme. Vorsichtig öffnete sie die Augen.
    „Es geht schon wieder. Ich glaub ich hab mir den Knöchel verstaucht.“
    „Was müssen Sie auch wie eine Verrückte durch die Gänge von Atlantis rasen?“ In John Sheppards Stimme schwang ein sanfter Tadel mit. Dann halfen er und Lorne ihr wieder auf die Beine.
    „Ich hab Ronon verfolgt.“, murmelte die junge Frau mit matter Stimme, als Entschuldigung.
    Sheppard legte sich ihren Arm um seine Schultern und packte sie mit der anderen Hand um die Taille. Er stützte sie, als er sie zur Krankenstation begleitete.

  19. Danke sagten:


  20. #14
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Wieder ein schönes Kapitel.

    So, nun weiß also auch Ronon Bescheid. Ich bin ja mal gespannt, ob er ihr dabei helfen kann, wieder Vertrauen zu Männern zu bekommen.
    Schön, wie die beiden da herumalbern. (Ist bei Ronon vielleicht ein wenig OOC, aber passt trotzdem gut in die story.)
    Und dann rennt Ms. Beckett ausgerechnet in Lorne ... wenn das mal kein Wink des Schicksals ist?

    Bin mal gespannt, wie es weiter geht.
    "It is better to have loved and lost than never to have loved at all"

    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Letzte Veröffentlichung: Eine Ergänzung für das Team [ARROW]

  21. #15
    ASPI Avatar von Mara Ann
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    Klasse geschrieben

    Die 2 Waren ja wie kleine Kinder, Kissenschlacht, wie süß.
    Die arme jetzt noch verletzt, aber wieso darf John sie jetzt so anfassen?
    Gibts noch eine Aufklärung zur Wolke?

    Ich weiß ich frag zu viel.
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  22. #16
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    @Zeson: Wenn man mit Delilah Blue zusammen ist, wird man einfach albern, selbst Ronon. Und es war absicht, dass Lorne genau zu diesem Zeitpunkt auf dem Gang in Richtung Delilahs Quartier war.


    @Mara Ann: Du darfst Lorne gleich wieder beschimpfen. *g* Aufhelfen darf er ihr, aber sie macht in diesem Teil einen Aufstand und will nicht, dass er sie berührt.
    Wegen der Wolke, ja es gibt noch eine Aufklärung, aber das dauert noch ein bisschen.

    So, dann geht's jetzt weiter. Ich hoffe, ich hab bis Freitag einen weiteren Teil, aber es läuft nicht immer gleich gut.


    Kapitel 7: Ein neuer Freund
    „Soll ich Sie tragen?“, erkundigte sich der Lieutenant-Colonel, nachdem er sie ein paar Meter weiter gebracht hatte.
    „Nein!“ Wiegelte sie ab und riss sich von ihm los. „Loslassen können Sie mich auch wieder!“
    „Hey, hey!“, protestierte John sanft. „Ich will doch nur helfen. Ich tu Ihnen nichts, Miss Beckett.“
    „Fassen Sie mich nicht an, Lieutenant-Colonel!“, fauchte Delilah nun.
    Sie versuchte sich gegen ihn zu wehren, aber es war gar nicht so einfach. Dadurch dass sie ihren Knöchel verstaucht hatte, konnte sie nur ein Bein belasten. Wegrennen konnte sie auch nicht. Sie seufzte resigniert und warf Sheppard einen leicht hilflosen Blick zu. Dieser schöpfte neue Hoffnung und versuchte wieder nach ihrem Arm zu greifen, doch die junge Frau stieß ihn weg. Er blickte sie fragend an, doch sie gab sich weiterhin unnahbar.
    „Was ist denn hier los?“
    Ronon war nun auf Sheppard und Beckett gestoßen. Er hatte sich auf den Rückweg zu Delilah Blues Quartier gemacht, nachdem er festgestellt hatte, dass seine beste Freundin ihm nicht gefolgt war. Er hatte also wissen wollen, wo sie abgeblieben war. Sehr zu seinem Erstaunen fand er sie in der Nähe des Lieutenant-Colonels, allerdings drückte ihre ganze Körperhaltung Abwehr aus. Sheppard wirkte leicht hilflos, anscheinend war er mit ihrem Benehmen überfordert.
    „Sie will sich von mir nicht helfen lassen. Sie hat sich den Knöchel verstaucht und sollte auf die Krankenstation.“
    „Oh! Du hast dir den Knöchel verstaucht? Das war wohl meine Schuld.“
    „Nein, ich hätte Major Lorne nicht über den Haufen rennen sollen.“
    „Aber der Major lebt noch, oder?“
    „Dem geht’s gut, zumindest sah er so aus. Kannst du mich auf die Krankenstation begleiten?“
    „Natürlich. Soll ich dich tragen?“
    „Gerne, dann kann ich meinen Knöchel schonen. Ich würde nämlich gerne noch Carson um eine zweite Meinung bitten. Auf die Krankenstation muss ich nicht unbedingt“, Delilah wandte sich an John. „Sie vergessen, dass ich selbst Ärztin bin, Sir.“
    „Natürlich hab ich das nicht vergessen, Doc, aber ich dachte sie können sich vielleicht auf der Krankenstation eher verarzten.“
    „Ich hab eigentlich alles was ich für meine eigenen Verletzungen brauche auf meinem Quartier.“
    „Na jetzt komm, aber mit.“
    Ronon hob Delilah Blue auf die Arme und trug sie in Richtung Krankenstation. Sheppard folgte den beiden. Teyla hatte gesagt, sie brauchte Freunde und viel Zuwendung. Er wollte das schaffen, was Ronon geschafft hatte, er wollte ihr Vertrauen gewinnen und mit ihr befreundet sein. Es konnte doch nicht so schwierig sein. Außerdem wollte er wissen, was mit ihr geschehen war, dass sie auf Männer so reagierte.
    „Blue? Was ist mit dir passiert?“, wollte Beckett sofort wissen, nachdem Ronon mit Delilah auf dem Arm die Krankenstation erreicht hatte.
    „Ich hab Lorne über den Haufen gerannt und mir den Knöchel verstaucht.“
    „Lorne ist aber in Ordnung? Du kannst ziemlich schwungvoll sein, wenn du mal in Fahrt bist.“
    „Ihm ist zum Glück nix passiert. Ich wollte eigentlich nur deine Meinung ebenfalls noch einholen.“
    „Dann lass mal sehen, Cousinchen.“
    Delilah bat also Ronon sie auf dem Behandlungsbett abzusetzen und Carson begann ihren Turnschuh aufzuschnüren. Vorsichtig streifte er ihn ihr ab, dann zog er ihre Socke aus und tastete gleichzeitig den Fuß ab. Die junge Ärztin zeigte keine Gefühlsregung, nicht mal, als ihr Cousin den Fuß vorsichtig auf und ab bewegte. Seit ihrer Ehe mit Richard McKane hatte sie gelernt, den Schmerz stumm zu ertragen. Gerade solche „Kleinigkeiten“ wie einen verstauchten Knöchel.
    „Eindeutig verstaucht, Blue. Du hattest Recht mit deiner Eigendiagnose, dabei hast du dir vermutlich deinen Fuß nicht mal angesehen?“ fragte Carson, während er den Fuß mit einer kühlenden Salbe einrieb und dann bandagierte.
    „Nein, hab ich nicht.“
    „Wie machst du das bloß?“
    „Keine Ahnung. Manche Sachen weiß ich halt einfach.“, wiegelte die junge Frau ab. Es war schließlich nichts besonderes, zumindest nicht für sie, wie sie fand.
    „Also, du hast heute und morgen strickte Bettruhe, du musst deinen Fuß schonen und übermorgen musst du halt Bürodienst machen.“
    „Ich bin sowieso an der Reihe, Carson.“
    Delilah tat den Ratschlag ihres Cousins mit einem Schulterzucken ab. Die Bettruhe machte ihr nichts aus und der Bürodienst war sowieso fällig. Carson und sie hatten ihren Dienst so eingeteilt, dass jeder von ihnen beiden für mindestens eine Woche den Bürodienst übernahm und in ein paar Tagen würden sie noch eine dritte Ärztin, anstelle Dr. Biros bekommen. Dr. Biro wollte Atlantis verlassen, stattdessen kam eine junge Frau namens Dr. Jennifer Keller. Es war nicht so, dass Dr. Biro unfähig war, aber Dr. Beckett überließ die Büroarbeiten lieber seiner Cousine.
    „Dann kann ich dich ja nicht mal für deine Unachtsamkeit bestrafen.“
    „Tja, Pech gehabt, Carson!“, grinste Delilah Blue frech und boxte den Arzt liebevoll in seine Seite.
    „Mir wird schon was einfallen, meine Kleine!“
    Carson konnte es nicht lassen und fuhr ihr sanft durchs Haar und Gesicht und bedachte sie mit dem typischen „Familienblick“. Dieser Blick war nicht der eines Cousins, sondern der eines großen Bruders, der seine kleine Schwester bis zuletzt beschützte egal, wie alt sie war. Die junge Ärztin, war wieder einmal froh wenigstens noch Carson zu haben. Er war eben einfach ihre Familie und die würde ihr kaum jemand ersetzen können. Vielleicht wurde sie ein Teil der „Atlantis-Familie“, aber Blutbande waren für sie einfach mehr wert. Freundschaft war natürlich auch wichtig, genauso wie die Liebe, aber beides war nicht gleichzusetzen mit der Familie. Nur, wenn ihr Freund zur Familie gehörte, war die Liebe mit der Familie gleichgesetzt. Auch wenn sich ihr zukünftiger Partner deswegen vielleicht weniger bedeutend für sie fühlte.
    Niemand bemerkte Lorne, der nun ebenfalls auf der Krankenstation aufgetaucht war, um nach Delilah Blue zu sehen. Die beiden Becketts festigten gerade ihre Familienbande und Ronon und Sheppard waren fasziniert, vom Zusammenhalt der beiden Ärzte. Lorne deutete den Blick, den Carson seiner Cousine zuwarf vollkommen falsch und zog sich enttäuscht wieder zurück. Er kam sich wie ein Idiot vor und Schuld an allem war Teyla, sie hatte ihm Hoffnungen gemacht. Sie hatte ihm geraten, mit Delilah Blue zu reden, weil sie glaubte, dass die junge Frau an ihm interessiert war. Wie könnte sich eine verheiratete Frau für einen andren Mann interessieren? Noch dazu, Delilah Blue, die von ihrem Mann geliebt wurde und ihn ebenfalls liebte. Und er hatte sich auch noch auf den Weg gemacht, um mit ihr zu reden. Trotzdem kribbelte es in seinem Bauch, wenn er an den Zusammenstoß dachte, als Delilah ihm so nahe gewesen war.
    „Die beiden sind echt niedlich.“, stellte Teyla fest, welche unbemerkt ins Behandlungszimmer getreten war und lehnte ihren Kopf an Sheppards Schulter.
    „Man merkt, wie gern sich die beiden haben. Familie eben.“
    „Das wird kaum einer zerstören können“, meinte Ronon.
    „Was ist eigentlich passiert?“, wollte die Athosianerin nun wissen.
    „Sie hat Lorne über den Haufen gerannt, wie sie selbst sagt.“, antwortete der Sateder. „Sie war gerade dabei mich zu jagen. Ich hab sie geärgert, wir haben ne Kissenschlacht gemacht.“
    „Oh!“, sagte Teyla amüsiert, bei dem Gedanken, dass Delilah Blue Major Lorne umgerannt hatte, aber noch mehr amüsierte sie die Vorstellung, dass die junge Ärztin Ronon dazu gebracht hatte mit ihr eine Kissenschlacht zu machen. „Und weshalb ist sie jetzt auf der Krankenstation?“
    „Sie hat sich den Knöchel verstaucht.“, erklärte John.
    „Was macht ihr beide eigentlich hier?“
    „Ich hab sie hingebracht.“, sagte Ronon. „Es war indirekt auch meine Schuld.“
    „Und ich versuch nur das zu tun, zu dem du mir geraten hast, Liebling.“ Der Lieutenant-Colonel gab seiner Freundin einen Kuss.
    „Ah, dann viel Erfolg, mein Schatz.“
    „Ich lass mich dann mal von Ronon zurückbringen.“, sagte Delilah zu Carson.
    „Mach das, Kleines!“
    „Bringst du mich zurück zu meinem Quartier, Ronon?“
    „Natürlich. Komm!“ Der Sateder nahm sie wieder auf den Arm.
    „Können wir vielleicht noch reden?“, fragte Sheppard.
    Die junge Frau schüttelte den Kopf. Sie wollte mit dem Lieutenant-Colonel nicht reden. Doch John gab sich nicht so leicht geschlagen. Er und Teyla folgten Ronon und Delilah. Er wollte ebenfalls mit Delilah Blue befreundet sein. Doch vermutlich würde das nicht ganz so einfach werden, wie er sich das vorgestellt hatte. Wenn er Glück hatte, konnte er sie davon überzeugen, dass man auch mit ihm befreundet sein konnte und dass er ein Mann war, dem man vertrauen konnte.
    „Sir, Sie sind ja immer noch hier!“ Sie hatten das Quartier der jungen Ärztin erreicht und Ronon hatte sie abgestellt.
    „So schnell lasse ich mich auch nicht von der besten Freundin meiner Freundin abschütteln.“
    „Tatsächlich?“ Delilah hob eine Augenbraue und lehnte sich an die Wand. Instinktiv spürte sie, dass Sheppard nicht aufgeben würde.
    „Dr. Beckett, wenn Sie wollen, dass man Ihnen hilft, Männern zu vertrauen, reicht es nicht nur, wenn Sie Ihrem Cousin und Ronon vertrauen. Auch wenn beide Ihnen guttun. Lernen Sie auch mir zu vertrauen. Ich will Ihnen nichts böses. Ich will nur mit Ihnen befreundet sein, wie Teyla es ist.“
    „Hmm...“ Die junge Frau überlegte noch. „Ich bin mir nicht sicher, aber da es Ihnen anscheinend so wichtig ist, versuche ich es, Teyla zu liebe.“
    Sheppard war erleichtert. Dann begann Delilah Blue zu erzählen. Sie erzählte, was in ihrer Vergangenheit passiert war, was sie Ronon und Teyla bereits erzählt hatte. John war schockiert und er fragte sich, wie ein Mann nur so zu ihr hatte sein können. Doch er konnte verstehen, dass ihr Vorgesetzter sich in sie verliebt hatte. Wie hätte er auch nicht können, bei dieser bildhübschen Frau? Er betrachtete sie von oben bis unten. Langes braunes Haar, blau-graue Augen und volle, sinnliche Lippen. Eine Kombination, die jeden Mann schwach machte, außer ihn, er hatte ja Teyla. Unbewusst legte er ihr einen Arm um die Schulter, während er Delilahs Worten lauschte. Er wurde immer schockierter und hoffte, dass dieser Mann seine gerechte Strafe bekam. Dr. Richard McKane wartete auf die Todesstrafe, mit diesen Worten beendete die junge Frau ihre Geschichte.
    „Verstehen Sie jetzt, Sir, weshalb ich Männern nicht vertraue?“
    „Ja, ich verstehe Sie, Doc“, sagte Sheppard leicht nachdenklich. „Aber Sie können mich John nennen.“
    „Delilah oder Blue. Mit Blue dürfen mich Freunde ansprechen, das gilt auch für dich Ronon.“
    „In Ordnung, Blue.“ Ronon lächelte leicht.
    „Freunde, Blue?“, fragte John und reichte ihr die Hand.
    Delilah nahm die Hand, dann zog sie den Lieutenant-Colonel aber in eine Umarmung, die dieser erst zögernd, doch nach einem zustimmenden Nicken seiner Freundin, heftig erwiderte. Teyla freute sich und Ronon auch. Nur einer freute sich nicht, Lorne, dieser dachte Sheppard und Dr. Beckett würden fremd flirten und Teyla stand daneben und unternahm nichts. Was der Major allerdings nicht mitbekam war, dass Delilah die Athosianerin ebenfalls in die Umarmung mit einbezog. Dann ließ sie sich von ihren Freunden ins Quartier führen, wo sie sich aufs Bett legte, um sich auszuruhen und verbrachte mit den dreien noch einen fröhlichen Abend.
    Als Ronon, John und Teyla weg waren, schloss Delilah Blue zufrieden die Augen und freute sich, dass sie einen neuen Freund gewonnen hatte. Langsam knöpfte sie wieder an ihre Zeit in der Highschool an. Dort hatte sie es auch geschafft innerhalb von einer Woche sechs Freunde zu gewinnen und sie war sich sicher, dass sie mit Sheppards Hilfe in zwei Wochen noch mehr Freunde fand.

  23. Danke sagten:


  24. #17
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    hi

    Schönes Kapitel

    *Lorne am Ohrläppchen Packe und ins Zimmer ziehe* klär das dummer junge
    ok ich bin fies, aber was der macht ist langsam nicht mehr witzig, auch wenn es zu ihm passt.
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  25. #18
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    @Mara Ann: Du darfst gern so fies zu ihm sein. So langsam nähern sich die beiden einander an, allerdings langsam.

    Kapitel 8: Die richtige Entscheidung?
    Die nächsten Tage auf Atlantis waren schon ein wenig aufregender für Delilah Blue und das nicht nur, weil es mehr Verletzte gab. Es lag an ihren neuen Freunden. John fiel immer etwas ein, was er mit ihr unternehmen konnte, wenn er mal Zeit hatte und hin und wieder neckte er sie auf eine liebevolle und freundschaftliche Art. Er wollte ihr zeigen, dass nicht alle Männer versoffene Vollidioten waren, wie ihr Ex-Mann und das ein leichter Schlag auf die Schulter durchaus kumpelhaft gemeint war und nicht mit Prügeln endete. Teyla trainierte mit der jungen Ärztin, so oft es ihre Freizeit zuließ und beide zusammen frei hatten.
    Delilah hatte auch ihren ersten Einsatz außerhalb der Stadt, auf einem anderen Planeten. Die Genii hatten sie kontaktiert. Ladon Radim hatte wissen wollen ob seine Schwester Daliah einen Rückfall erlitten hatte oder nicht. Da ihr Cousin Carson mit AR-1 auf einer Mission unterwegs war, reiste die junge Ärztin zusammen mit Major Lornes Team, wobei Lorne erst gezögert hatte, auf den Planeten der Genii. Es war ihre erste Reise durchs Stargate und Delilah Blue war begeistert. Es war eine interessante Erfahrung. Sie wurden von Genii-Wachen empfangen, diese brachten sie zu Ladon und dessen Schwester.
    „Sie sind aber nicht Dr. Carson Beckett“, wurde sie begrüßt
    „Nein, ich bin Dr. Delilah Blue Beckett, seine Cousine und ich bin mit seiner Arbeit vertraut. Carson ist auf einer Mission.“
    „Ah, wenn Sie zu seiner Familie gehören, dann verstehen Sie bestimmt, wie viel mir meine Schwester bedeutet, Dr. Delilah Beckett.“
    „Natürlich. Dann wollen wir mal mit der Untersuchung beginnen, Ms. Radim.“
    Die junge Ärztin begann ihre Patientin gründlich durchzuchecken. Sie war eigentlich okay. Daliah hatte nur eine einfache Erkältung, allerdings fiel diese weit schwerer aus, durch ihr geschwächtes Immunsystem. Was an der radioaktiven Strahlung lag, mit der sie in Berührung gekommen war. Dennoch würde sie diese Erkältung bekämpfen können, wenn Delilah die richtigen Medikamente da ließ.
    „Mr. Radim. Ihre Schwester hat eine Erkältung. Allerdings ist ihr Immunsystem immer noch geschwächt, deshalb ist die Erkältung schlimmer, als sie sein sollte. Ich lasse Ihnen die richtigen Medikamente da und vielleicht geht es Daliah in einer Woche schon besser. Sollte keine Besserung eintreten, kontaktieren Sie uns und wir behandeln sie auf Atlantis.“
    „In Ordnung. Wir werden uns melden, sollte es meiner Schwester nicht besser gehen.“, erklärte Radon. „Ich hoffe wir sehen uns irgendwann mal wieder.“
    Dann verabschiedete sich Lorne mit seinem Team und der jungen Ärztin und sie machten sich auf den Rückweg zum Tor. Schweigend liefen Lorne und Beckett Seite an Seite ohne, dass es ihnen richtig bewusst war. Währenddessen wettete der Rest des Teams heimlich wann die beiden zusammen kamen. Sie fanden nämlich, dass die beiden ein perfektes Paar abgaben. Nur der Major schien noch etwas auf der Leitung zu sitzen, aber von Delilah Blue Beckett kamen eindeutige Signale des Interesses an ihm.
    Sie hatten nun das Tor erreicht und Lorne wählte Atlantis an. Als sich das Wurmloch etabliert hatte, verschwanden die Jungs aus seinem Team als erste. Delilah sah sich noch einmal um. Dann streifte ihr Blick Major Lorne, der sie ausgiebig musterte. Allerdings tat er so, als würde er sich für die Umgebung interessieren, als sie ihn unverwandt ansah.
    „Danke, Major, dass Sie sich doch dazu durchgerungen haben, mich auf diese Mission zu begleiten.“
    Die junge Frau lächelte leicht, dann trat sie einen Schritt näher auf Lorne zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Bevor er irgendetwas sagen konnte, war sie durch das Stargate verschwunden. Als er auf der anderen Seite des Tores auftauchte, sah er gerade noch, wie Delilah Blue zusammen mit Beckett, Sheppard und Teyla, welche auf sie gewartet hatten, um die Ecke verschwand. Sein glückliches Lächeln erlosch und er rief sich wieder zur Ordnung. Die junge Ärztin war einfach tabu für ihn, dieser Kuss auf die Wange war nur rein freundschaftlich gewesen, darin war nichts hinein zu interpretieren. In der Einsatzbesprechung beachtete sie ihn kaum, allerdings war sie auch zu sehr damit beschäftigt Dr. Weir alles zu erklären. So endete Delilahs erste Mission.

    ************ ******* ************

    Ein weiterer Tag verging und es hätte so friedlich sein können. Es ahnte allerdings auch niemand, dass diese friedliche Zeit nicht von langer Dauer war. Der Tag, an dem sich alles änderte begann eigentlich ziemlich schön. Dr. Katie Brown hatte ein paar freie Stunden und festgestellt, dass sich ihre freien Stunden mit der freien Zeit ihrer Freundin Delilah Blue Beckett überschnitt. Das war schon mal ein schöner Start in den Tag, wie die hübsche Biologin fand. Sie machte sich also auf den Weg zum Quartier ihrer Freundin. Sie wollte mit ihr zum Frühstücken gehen.
    In einem anderen Quartier freute sich eine weitere Frau auf zwei freie Stunden. Zwei Patienten von Dr. Heightmeyer hatten abgesagt und so konnte Kate, ebenfalls Zeit mit ihren beiden Freundinnen Katie und Delilah verbringen. Sie war unheimlich stolz auf ihre hübsche Patientin. Seit sie mit John Sheppard und Ronon Dex befreundet war, begann sie richtig aufzublühen und gewann auch das Vertrauen in die Männerwelt zurück. Ihre Sitzungen fanden nun nicht mehr täglich statt, sondern nur noch einmal in der Woche. Langsam schien die junge Ärztin das Unglück, dass ihr widerfahren war zu verarbeiten. Schon bald konnten sie die Sitzungen weiter reduzieren und sie musste nur noch jede 2. Woche kommen, später vielleicht nur noch einmal im Monat.
    Delilah Blue hatte währenddessen die gleiche Idee gehabt, sich mit Katie zum Frühstück zu treffen. Zufälligerweise wusste sie nämlich, wann ihre Freundin an diesem Tag frei hatte. Denn meistens hatten die beiden ihren Zeitplan so gelegt, dass sie zusammen frei hatten. Neben Teyla und Elizabeth, war Katie eine ihrer wichtigsten Freundinnen hier in Atlantis und deshalb verbrachten die beiden jungen Frauen so viel Zeit wie möglich zusammen. Sofern Dr. Brown nicht eine Verabredung mit Rodney hatte.
    Unterdessen führte Dr. Weir ein Gespräch mit Dr. McKay, welcher sich sträubte Beurteilungsbögen auszufüllen. Sie warf einen Blick auf ihren Schreibtisch, Dr. Beckett hatte seine Beurteilungsbögen bereits vorbeigebracht. Seine Cousine, welche seine Stellvertreterin war, hatte ebenfalls ein paar Bögen ausgefüllt und das obwohl sie erst seit ein paar Wochen hier war. Genau das, machte Weir nun Rodney klar. Dennoch sträubte dieser sich weiterhin und maulte herum. Nun kam auch Sheppard dazu, um seine Bewertungsbögen abzugeben. Elizabeth las sie sich durch. Der Lieutenant-Colonel hatte jedem eine exzellente Bewertung gegeben hatte. Auch aus einer Laune heraus, da es ihm nicht gefiel solch eine Arbeit zu machen. Doch seine führende Position verpflichtete ihn dazu, genauso wie Rodney. Zum Glück der beiden Männer wurde das Gespräch durch die Meldung, dass die „Apollo“ – das Schwesterschiff der „Deadalus“ – angekommen war, unterbrochen.
    Inzwischen waren die drei Frauen in der Kantine angekommen. Delilah und Katie waren zusammen gekommen und Kate war etwa fünf Minuten später aufgetaucht. Die junge Ärztin und die Biologin hatten sich gerade über Männer unterhalten. Dr. Brown hatte wissen wollen, ob Dr. Beckett bereits bei Major Lorne erfolgreich gewesen war. Diese sagte, dass sie sich noch nicht wirklich traute ihn anzusprechen und bis auf den einen Satz auf dem Heimatplaneten der Genii hatten sie auch nicht viel miteinander geredet. Katie munterte von daher ihre Freundin auf und meinte, dass sie einfach noch etwas Zeit brauchte, um Lorne ebenfalls zu vertrauen. Delilah Blue meinte, dass sie durch den Kuss auf seine Wange, bereits einen Schritt in die richtige Richtung gemacht hatte, als sich Dr. Heightmeyer zu ihnen setzte.
    „Hallo Mädels. Ich hoffe, ich störe nicht.“
    „Du störst doch nicht. Katie und ich haben frei, also haben wir beschlossen zusammen zu frühstücken. Du bist auch herzlich willkommen.“
    „Schön! Habt ihr gehört, dass die „Apollo“ gerade angekommen ist?“
    „Ja, haben wir. Die sind ein bisschen früh dran, oder?“, erkundigte sich Katie.
    „Ich glaub schon. Elizabeth hat gesagt, sie würde erst in ein paar Tagen erwartet.“
    „Da konnte es wohl jemand nicht erwarten.“ Katie schaukelte auf ihrem Stuhl. Dann stupste sie Beckett an: „Männeralarm.“
    Delilah linste an ihrer Freundin vorbei, um zu sehen, wer in die Kantine gekommen war. Es war Lorne mit seinem Team. Brown sah auf Dr. Heightmeyer, die seit einigen Wochen mit einem Mitglied von Lornes Team liiert war. Diese blieb aber bei ihren Freundinnen sitzen. Der Major setzte sich. Seine Jungs nickten den Mädels kurz zur Begrüßung zu und setzten sich ebenfalls. Katie winkte kurz, dann schaukelte sie weiter.
    „Mach so weiter und du fällst vom Stuhl!“, ermahnte Kate sie sanft.
    „Ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass Major Lorne irgendwie unglücklich wirkt?“, fragte Katie leise bei ihrer Freundin nach.
    „Nein, ist mir nicht aufgefallen.“
    In der Zwischenzeit war Colonel Ellis von der „Apollo“ in die Stadt gebeamt und hatte sich mit Weir und Sheppard im Konferenzraum getroffen, um ihnen seine Mission mitzuteilen. Er wollte einen Angriff auf die Atlantis-Replikatoren durchführen. Die Replikatoren hatten innerhalb fünf Wochen eine Flotte an Schiffen gebaut. Da zu befürchten ist, dass die Schiffe einem Angriff auf die Erde dienen sollten, deswegen hat die IOA einen Erstschlag befohlen. Weir war von dieser Idee weniger begeistert. Rodney sollte die Waffe untersuchen, also wurden er und Zelenka auf die „Apollo“ gebeamt. Bis auf Sheppard war keiner von dem geplanten Erstschlag auf die Replikatoren begeistert. Sie hatten schon eine Weile nichts mehr von sich hören lassen und würde die „Apollo“ sie wirklich angreifen, könnte sich das schnell ändern. Dennoch lässt sich Ellis nicht davon abhalten den Erstschlag durchzuführen und Elizabeth fragt sich ob die IOA wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat.
    „Weiß einer von euch, weshalb die „Apollo“ schon heute angekommen ist?“, fragte Katie Brown.
    Sie und ihre beiden Freundinnen hatten beschlossen, nachdem sie mit dem Frühstück fertig waren, sich zu den Männern aus Lornes Team an den Tisch zu setzen. Sie schnappten sich also ihre Stühle und setzten sich zwischen die Männer. Delilah setzte sich neben Lorne, an eine Ecke des Tischs.
    „Was haben Sie heute noch vor Deli? Was be...“
    Weit kam der Mann zu ihrer Rechten mit seiner Frage nicht, denn Dr. Beckett verpasste ihm kurzerhand einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf. Sie hasste es, wenn man ihren Namen so verunstaltete. Der Schlag war etwas heftig, denn der Soldat landete mit seinem Gesicht in seiner Müsli-Schüssel. Woraufhin Delilah Blue die Lacher auf ihrer Seite hatte. Die junge Frau errötete leicht, da sie eigentlich gar nicht so heftig hatte zuschlagen wollen. Seit sie mit Teyla trainierte musste sie vorsichtiger sein, sie war ein wenig stärker geworden.
    „Nennen Sie mich nie wieder Deli.“ fauchte sie nun. „Trotzdem werde ich Ihre Frage beantworten. In exakt fünf Stunden beginnt meine Schicht und ich muss Carson ablösen. Bis dahin verbringe ich die Zeit zuerst mit Dr. Brown und Dr. Heightmeyer, bevor ich mich mit Teyla treffe. Sie brauchen gar nicht so zu schauen ich unternehme nichts mit Ihnen“, fügte sie noch hinzu, als ein weiterer Soldat sie hoffnungsvoll anblickte. Während sie sprach hatte sie begonnen Lorne ein paar Ananas-Stückchen vom Teller zu klauen, was dieser nun mit einem Protest quittierte:
    „Hey!“
    „Nichts sagen, sie ist ananassüchtig.“ Lachte Katie.
    „Nichts für ungut, Major.“ Delilah schenkte ihm ein Lächeln, tätschelte ihm die Schulter und stand auf. „Wir sehen uns heute ja bestimmt noch, Jungs.“ Die Mädchen stellten ihre Stühle zurück und verließen die Kantine. Sie überlegten, was sie nun noch machen sollten.

  26. Danke sagten:


  27. #19
    ASPI Avatar von Mara Ann
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    hi

    „Nein, ich bin Dr. Delilah Blue Beckett, seine Cousine und ich bin mit seiner Arbeit vertraut. Carson ist auf einer Mission.“
    Hat das Lorne etwa nicht gehört?

    „Ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass Major Lorne irgendwie unglücklich wirkt?“,
    Man ich mag es nicht wenn wer traurig ist.
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  28. #20
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    Zitat:
    „Nein, ich bin Dr. Delilah Blue Beckett, seine Cousine und ich bin mit seiner Arbeit vertraut. Carson ist auf einer Mission.“

    Hat das Lorne etwa nicht gehört?
    Hat er nicht, er war damit beschäftigt seine Leute davon abzuhalten auf dumme Gedanken, Delilah betreffend, zu kommem. Außerdem, wenn es um Blues verwandtschaftlichen Beziehungen geht, ist Lorne irgendwie taub.

    Kapitel 9: Angriff auf Atlantis
    „Weißt du was, Delilah?“ Fragte Dr. Brown, als die drei Freundinnen durch die Gänge von Atlantis liefen. „Ich glaube Lorne ist unglücklich verliebt.“
    „Glaubst du?“ Delilah Blue fühlte eine bisher nie gekannte Eifersucht in sich aufsteigen und sie versuchte sich zu beherrschen, als sie weitersprach: „Und was vermutest du, wer diejenige ist, in die er verliebt ist?“
    „Ich weiß es nicht, Blue. Es könnte jede hier sein.“
    „Ach verdammt! Bin gleich wieder da!“
    Die junge Ärztin lief in Richtung ihres Quartieres. Die Biologin und die Psychologin sahen ihr leicht verwirrt hinterher. Dann warf Dr. Heightmeyer Dr. Brown einen vielsagenden Blick zu. Da war noch jemand verliebt, bedeutete dieser Blick. Katie war daraufhin ratlos und fragte sich ob sie Delilah mit ihrer Vermutung nicht verunsichert hatte. Warum hatte sie nicht gewusst, dass ihre Freundin in Lorne verliebt war? Wenn sie es auch nur geahnt hätte, hätte sie sich mit dieser Bemerkung zurückgehalten.
    „Kate, glaubst du, dass Major Lorne in Delilah verliebt ist?“
    „Ich bin mir nicht so ganz sicher. Teyla hat mir erst erzählt, er denkt Delilah sei mit Carson verheiratet.“
    „Wie kommt er ...“, Katie unterbrach sich. „Natürlich. Sie heißen ja beide Beckett. Ich möchte nur wissen, warum er Blue nie gefragt hat ob sie wirklich verheiratet ist.“
    „Ich weiß es nicht. Ich glaube er hat sich in diese Geschichte einfach verrannt. Er ist so sehr davon überzeugt, dass sie mit Carson verheiratet ist, dass sie für ihn unerreichbar ist, dass er noch nicht einmal nachfragt.“
    „Vielleicht überzeugt Blue ihn ja selbst vom Gegenteil.“, meinte Katie.
    Es dauerte nicht lange, da tauchte Delilah Blue wieder auf. Sie sagte kein Wort, sah ihre Freundinnen auch nicht an. Dr. Brown hatte ein schlechtes Gewissen ihrer Freundin gegenüber. Sie legte ihr einen Arm um die Schultern und drückte sie kurz an sich. Sie murmelte leise:
    „Tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe, Süße.“
    „Schon okay, Katie. Es ist nicht ganz so schlimm, wie du vermutlich denkst.“
    „Mädels“, Kate sah auf ihre Uhr. „Ich muss mich verabschieden. Meine Arbeit beginnt gleich.“
    „Wir treffen uns die Tage mal wieder, oder?“, wollte Dr. Beckett wissen.
    „Ja, natürlich, außerhalb deiner Sitzung, versteht sich.“
    Dr. Heightmeyer machte sich also auf den Weg zu ihrem Quartier, während Brown und Beckett bleiben wo sie waren.
    Colonel Ellis wollte Lieutenant-Colonel Sheppard unterdessen beim Erstschlag gegen die Replikatoren dabei haben. Dieser hatte nichts dagegen. Die beiden Männer ließen sich auf die „Apollo“ beamen. Zelenka und McKay kehrten wieder in die Stadt zurück. Sie führten die Überwachung, ob der Angriff gelungen war, von der Stadt aus durch. Die „Apollo“ sprang nun in den Hyperraum. Was keiner ahnte, gleichzeitig, mit dem Verschwinden der „Apollo“, tauchte die mysteriöse schwarze Wolke wieder auf und ging in Position. Dieses Mal kam sie ein ganzes Stück näher als sonst. Sie hatte sich über einen Teil der Stadt gelegt und sorgte so für Störungen im Kommunikationssystem. Erst da wurde einigen Wissenschaftlern und Soldaten klar, dass die mysteriöse Wolke wieder da war. Zelenka war der erste, der sie entdeckte. Er versuchte Weir zu erreichen.
    „Dr... Wei … die … steriö... lk... t … er... a.“, ertönte Zelenkas Stimme aus dem Lautsprecher von Atlantis.
    „Dr.... Ze...a... nen … ie... s … er...len ...ab ...ie … … schl ...t … er...den!“, forderte Weir den Tschechen über Funk auf.
    „...b … ie … n..t ...er...sta...en... Dr... We...“, gab Zelenka zurück.
    „Das bringt nichts“, meinte Rodney. „Wir sollten zu Zelenka gehen. Irgendwas stört die Kommunikation.“
    „Okay. Sie bleiben allerdings hier, McKay und beobachten ob die „Apollo“ die Schiffe der Antiker vernichten konnte.“
    „Natürlich, Ma'm“, entgegnete Rodney, wenn auch weniger begeistert.
    Weir machte sich also auf den Weg zu Dr. Zelenka, um zu erfahren, was er ihr hatte mitteilen wollen. Unterwegs begegneten ihr Delilah Beckett und Katie Brown. Die beiden schienen über irgendetwas zu diskutieren und bemerkten sie gar nicht richtig. Sie nickten ihr nur kurz zur Begrüßung zu, bevor sie weiterliefen. Elizabeth machte sich keine weiteren Gedanken über ihre beiden Freundinnen, da es im Augenblick wichtiger war Zelenka zu finden, um von ihm zu erfahren, was er gewollt hatte. Es dauerte gar nicht lange, da hatte sie ihn gefunden.
    „Hallo Radek, was gibt’s?“
    „Diese mysteriöse Wolke ist aufgetaucht.“, erklärte der tschechische Wissenschaftler.
    „Wie bitte? Das gibt’s doch nicht. Sie ist also doch von den Replikatoren?“
    „Wir wissen es nicht. Dennoch denke ich mal, sie ist von den Replikatoren und sie stört unser Kommunikationssystem.“
    „Glauben Sie, dass liegt wirklich an dieser seltsamen Wolke, Dr. Zelenka?“
    „Ja, bis vor kurzem hatten wir keine Probleme damit.“
    „In Ordnung! Ich werde versuchen mit Colonel Caldwell Kontakt aufzunehmen und ihn bitten an Bord der „Deadalus“ etwas gegen die Wolke zu unternehmen.“
    „Machen Sie das, Dr. Weir.“
    Weir ging wieder zurück in den Kontrollraum. Sie wollte dabei sein, wenn Sheppard und Ellis zurückkamen. Dann funkte sie Caldwell an.
    „Co...nel Ca...ll ...er ...ir ...ben ...in Pr...em m... ..m … Ko...ika...sys...m. ...ie ...ke …st ...der ...a“
    An Bord der „Deadalus“ rätselten Caldwell und seine Crew-Mitglieder sowie Hermiod herum, was da für eine Nachricht von Atlantis eingegangen war. Weir unterdessen sprach ihre Bitte erneut aus, nachdem sie von Colonel Caldwell keine Antwort erhalten hat.
    „..lo...el ...dw... hi... We... ha... ...in ...obl... m... ..em ...omu...ika...sys...m. D... Wo...e ..t wie... ...a!“
    Caldwell versuchte nun die Nachricht zusammen zu setzen:
    „Vermutlich eine Nachricht von Weir an mich. Was haben wir noch?“
    „Sir, das könnte heißen: wir haben ein Problem mit dem Kommunikationssystem.“
    „Klingt plausibel, nachdem wir die Nachricht nur Bruchstückhaft erhalten.“
    „Colonel Caldwell, ich habe den Rest der Nachricht herausgefunden“, meldete sich Hermiod aus seinem Bereich zu Wort. „Und … sie bedeutet: die Wolke ist wieder da. Ich mache die „Deadalus“ zum Feuern bereit.“
    „Dieses verflixte Biest, dass es schon wieder aufgetaucht ist. Wir haben doch gesagt, dass wir es vom Himmel pusten werden. Feuer frei!“
    Die „Deadalus“ feuerte auf die Wolke. Diese zog sich von der Stadt zurück und kam nun bedrohlich auf das Schiff zu. Dennoch stellte Caldwell das Feuer nicht ein. Es war aber nicht sonderlich einfach diese mysteriöse Wolke zu bekämpfen. Langsam wurde es echt eng, doch zum Glück kam genau zu diesem Augenblick die „Apollo“ aus dem Hyperraum und begann die Wolke zu beschießen. Mit gemeinsamer Feuerkraft konnten sie die Wolke schließlich zerstören und wie es sich herausstellte, war diese Wolke keine normale Wolke sondern ein Raumschiff oder besser ein kleiner Gleiter, der sich getarnt hatte.
    „Atlantis, hier Caldwell. Wir haben die Wolke beseitigt. Es war ein Gleiter.“, funkte der Colonel nach getaner Arbeit.
    „Danke, Colonel. Ist die „Apollo“ wieder da?“
    „Ja, mit ihrer Hilfe haben wir es letztendlich geschafft.“
    „Dann gebührt unser Dank auch Colonel Ellis. Wir können ihn ihm ja persönlich ausrichten. Atlantis Ende.“
    Es dauerte auch gar nicht lange, da tauchten Ellis und Sheppard wieder in Atlantis auf. McKay teilte ihnen mit, dass alle primären und sowie die meisten sekundären Ziele zerstört wurden. Ellis ist damit sehr zufrieden und auch Sheppard ist erfreut. Weir bedankt sich bei Colonel Ellis für die Hilfe bei der Zerstörung der Wolke. Diese ist zwar nun vernichtet, aber niemand weiß woher sie kam, bzw. woher der Gleiter kam.
    John erzählte Teyla, Ronon, Delilah und Katie von dem Erfolg gegen die Replikatoren. Doch die Freude war nicht von langer Dauer, denn es hatte sich ein unbekanntes Objekt dem Planeten genähert und war im Orbit, über der Stadt, in Position gegangen. Daraufhin befahl Dr. Weir die Aktivierung des Schutzschildes und der „Apollo“ das Objekt zu untersuchen. Es entpuppte sich als Satellit, der in der Mitte ein Stargate enthielt. Das Stargate aktivierte sich und heraus kam ein Energiestrahl, welcher die „Apollo“ beschädigte und sich auf Atlantis richtete. Alle Versuche, der „Apollo“ und der „Deadalus“, das Ding gemeinsam zu beschießen, scheiterten. Der Satellit war ebenfalls durch ein Schutzschild gesichert.
    McKay und Zelenka versuchten nun herauszufinden, wie sie die Stadt retten konnten, denn das Stargate schaltet sich nicht wie üblich in 38 Minuten ab, sondern bleibt bestehen, um weiterhin den Energiestrahl weiterzuleiten, welcher irgendwann den Schild schwächen und die Stadt letztendlich vernichten könnte. Zelenka riet, die Stadt zu versenken. Also wurde die Stadt versenkt, was aber auch nicht wirklich half, die Stadt war weiterhin dem Energiestrahl ausgesetzt und dieser wurde auch vom Meer nicht wirklich aufgehalten. Sie hatten nur noch 24 Stunden und die nicht ganz, bis der Schild vollkommen versagte. Jetzt blieb nur noch eins, die Stadt vom Planeten zu fliegen. Was aber nur funktionierte, wenn ein Asteroid zwischen Planeten und Energiestrahl gebracht wird. Also wurde eine Schwadron bestehend aus F-302 losgeschickt, um Sheppards – von dem die Idee stammt – zu realisieren.
    Major Lorne wurde mit der Überwachung beauftragt und fand sich auf der Kommandobrücke, während Sheppard mit McKay im „Chairroom“ verschwanden, um die Stadt zu starten. Kommando über die „Mission Asteroid“ führte ein anderer Soldat. Delilah Blue Beckett hatte inzwischen die Schicht von ihrem Cousin übernommen. Sie befand sich auf der Krankenstation, als die Stadt schließlich vom Meeresboden abhob. Der Asteroid wurde erfolgreich von der F-302 Schwadron erfolgreich zwischen Atlantis und Satellit gezogen. Der Energiestrahl war allerdings ziemlich stark und der Asteroid begann zu bröckeln, als er davon getroffen wurde.
    Colonel Sheppard stellte aber fest, dass er nicht genug Energie hatte, um den Planeten zu verlassen und den Sternenantrieb von Atlantis zu aktivieren. Er befahl also Weir den Schutzschild abzuschalten. Eine fatale Entscheidung, aber Sheppard schaffte es schließlich Atlantis mit der zusätzlichen Energie von der Planetenoberfläche zu entfernen. Im gleichen Augenblick rotierte der Asteroid aus der Reichweite des Energiestrahls und dieser ist wieder auf Atlantis gerichtet war. Die Schilde der Stadt wurden gerade wieder aktiviert, aber der Strahl traf die noch ungeschützte Kommandobrücke mit voller Wucht. Doch kurz darauf schaffte Atlantis den Sprung in den Hyperraum und entkommt dem Energiestrahl. Allerdings hatte die Explosion auf der Kommandobrücke fiele Opfer gefordert, es gab Tote und Schwerverletzte. Die beiden Becketts und Dr. Keller hatten alle Hände voll zu tun.
    „Oh, mein Gott! Carson, dass ist Major Lorne!“ Delilah Blue rannte als erstes zu ihm, um ihn zu versorgen.
    „Elizabeth? Hat jemand Elizabeth gesehen?“, fragte Carson.
    „Ja, Carson, hier ist sie!“ Jennifer war bereits bei ihr. „Es hat sie richtig übel erwischt.“
    „Verdammt!“, fluchte Delilah, die nun auch zu Weir geeilt war. Sie schloss die Augen und atmete schwer. Es sah so aus, als würde sie ihre Freundin verlieren. „Kümmert ihr euch um Liz. Ich bring Lorne auf die Krankenstation.“ Sie stürzte zurück und ging neben dem Major in die Knie.
    „Major, können Sie mich hören?“, fragte sie sanft und fuhr ihm durchs Gesicht. Seine Augen flackerten, dann schlug er sie auf.
    „Delilah? Es tut weh.“ Er versuchte sich aufzurichten.
    „Nicht bewegen, Major. Ich weiß nicht, wie schwer ihre Verletzungen sind. In ihrer Schulter steckt ein ziemlich großer Glassplitter und ich weiß nicht, wie schwer Sie gestürzt sind.“
    „Na toll.“ Auf Dr. Becketts Hinweis, dass in seiner Schulter ein großer Glassplitter steckte, wurde Lorne wieder ohnmächtig.
    Die junge Ärztin tastete ihn nun behutsam ab und stellte erleichtert fest, dass Lorne unglaubliches Glück gehabt hatte. Er hatte sich beim Aufprall nur den Arm gebrochen und ein paar Prellungen zugezogen. Er hatte mehr Glück als Elizabeth gehabt. Plötzlich ging ein Ruck durch die Stadt und Delilah sah die Krankenschwester, welche ihr beim Tragen von Major Lorne half, fragend an.
    „Was ist jetzt los?“

    TBC

    Ok... das ist jetzt gemein, aber die Auflösung erfolgt im nächsten Kapitel, aber eigentlich könnt ihr es euch denken, was passiert ist.

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