Titel: Der Bodyguard
Autor: Antares
Serie: AU mit den Charakteren aus SG-1 und SGA
Pairing: Jack/Daniel
Rating: PG (in zwei Spoilern NC-17)
Genre: Romanze, Krimi-Elemente, Humor
Inhalt: Daniel ist ein Sachbuchautor, der kurz vor der Veröffentlichung seines zweiten Buchs Drohbriefe bekommen hat. Carter ist sehr besorgt und zieht es sogar in Erwägung die Promotionstour abzusagen, als sein Verleger, Rodney McKay, eine bessere Idee hat. Er organisiert einen Bodyguard für ihn: Jack O’Neill
Beta: Besten Dank an Shazz für das Korrekturlesen der engl. Fassung (und einige Hinweise in Bezug auf San Francisco *g*) und an Liddy, die einen wundervollen Job erledigt hat und meine manchmal etwas kreative neue deutsche Rechtschreibung auf einen einheitlichen Nenner gebracht hat. Vielen, vielen Dank dafür!
Fanart: 3 tolle Manips/Cover von Anne, die ich im Laufe der FF posten werden. Meinen ganz herzlichen Dank dafür! Sie sehen klasse aus!
--------------------------------------------------------------
Ein köstlicher, appetitanregender Duft zog durch Daniels Apartment. Angebratene Zwiebeln, frischer Oregano und Basilikum. Sam holte noch einmal tief Luft und fühlte sich an einen Sommer in Italien erinnert. Nicht, dass sie jemals da gewesen wäre, aber in ihrer Vorstellung sollten Rom oder Venedig ganz genauso riechen. Um den Angriff auf ihre Geschmacksknospen komplett zu machen, buk im Ofen auch noch ein Brot. Carter lief das Wasser im Munde zusammen.
Sie lehnte am Küchenschrank und schaute Daniel fasziniert beim Kochen und Werkeln zu. Als sie Daniel die Pfeffermühle herüberreichte und interessiert beobachtete, wie er noch diverse andere Kräuter und Gewürze – die man niemals in ihrer Küche finden würde – in die Zwiebelsuppe warf und umrührte, meinte sie: „Nun, dann sind wir ja fast fertig.“
„Sind wir“, versicherte ihr Daniel mit einem Augenzwinkern und nur einer ganz leichten ironischen Betonung des Wörtchens „wir“.
„He! Habe ich dir jetzt geholfen, diese vermaledeiten Zwiebeln zu schälen oder nicht? Ich habe zwei vollgeheulte Taschentücher, um es zu beweisen!“ Sie rempelte leicht gegen seine Schulter, achtete aber darauf, dass nichts mehr von den Gewürzen in die Suppe fiel.
Daniel lachte. „Doch, du warst eine große Hilfe. Und ganz ohne Klagen. Wir können die Suppe auch ‚à la Samantha’ nennen, wenn du drauf bestehst.“
Sam seufzte. „Nein, nein, ich habe ja nur Handlangerdienste geleistet. Der ‚Chef de Cuisine’ bist du. Deine Ideen stecken da drin.“
Sie hatte nicht ganz unrecht. Daniel liebte Kochen und Experimente mit Essen, während sie nicht genügend Phantasie hatte, sich kulinarische Schweinereien auszudenken. Mangelnde oder reichlich vorhandene Phantasie erklärte wohl auch, warum Daniel der Autor war und sie seine Literatur-Agentin.
„Denkst du, dass Rodney rechtzeitig hier sein wird?“, fragte sie, nahm einen Teelöffel aus der Schublade und testete Daniels neueste Kreation.
„Wenn’s was zu essen gibt, wird er sogar überpünktlich sein“, grinste Daniel.
Rodney McKay war Daniels Verleger und Lektor, er hatte Daniel „entdeckt“ und vor drei Jahren für das Verlagshaus gewonnen. Darüber hinaus trafen sie sich auch ab und zu privat, denn Daniel war einer der wenigen Leute, die sich nicht von Rodneys Sarkasmus, der manchmal in Unhöflichkeit kippte, abschrecken ließen. Daniel nahm Rodney so, wie er war, legte nicht jedes Wort auf die Goldwaage und wenn es ihm zu bunt wurde, konnte es durchaus sein, dass er Rodney ohne ein weiteres Wort stehen ließ. Der schmollte dann zwar ein, zwei Tage, dann war es aber auch wieder vergessen und ihre Zusammenarbeit lief reibungslos weiter bis zum nächsten Zusammenstoß.
Mit Samantha Carter war Rodneys Verhältnis nicht ganz so spannungsfrei. Solange die Autoren Samantha als Agentin und Rodney als Verleger hatten, lief die Sache einigermaßen rund. An erfolgreichen Autoren, die bei anderen Verlagen unter Vertrag standen, ließ er allerdings – auch in Sams Gegenwart – selten ein gutes Haar.
Außerdem war McKay seit Jahren, seit sie sich beide den Großraum Denver als Wirkungsstätte ausgesucht hatten, in einer Hass-Liebesbeziehung mit Samantha Carter verbunden. Er hatte sich auf den ersten Blick in sie verguckt. Groß, blond und intelligent, passte sie genau in sein Beuteschema. Aber sie hatte ihn nicht gewollt. Als er versucht hatte, die persönliche Beziehung zu ihr zu vertiefen, hatte sie ihn abblitzen lassen. Erst behutsam, dann, als er kein ‚Nein’ hatte akzeptieren wollen, deutlicher. Es hatte mit harschen Worten ihrerseits und Rumgebrülle vonseiten Rodneys geendet.
Dann hatte ein paar Monate Funkstille zwischen ihnen geherrscht, sie hatten sich nur durch ihre Autoren als Mittelsleute unterhalten, was für alle Beteiligten sehr unangenehm gewesen war. Doch auch diese Situation hatte sich langsam wieder normalisiert.
Vor ungefähr einem Jahr hatte er dann vollständig aufgehört, ihr Avancen zu machen. Ab und zu warf er ihr noch einen langen Blick zu, aber Sam hatte den Eindruck, dass die Blicke eher kritisch als schmachtend waren. Sam vermutete, dass er mit jemand anderem liiert war und jetzt Vergleiche zog. Jedenfalls war seitdem ihre berufliche Zusammenarbeit deutlich besser geworden. Sie gerieten zwar immer noch regelmäßig aneinander, weil sie beide einen sehr starken Willen hatten und ihn auch durchsetzen wollten, aber Rodney war nicht mehr peinlich aufmerksam, nahm in ihrer Gegenwart nicht mehr jedes Fettnäpfchen mit, das er finden konnte.
Ihre Arbeitsbeziehung war inzwischen so gut, dass alle drei zusammen zu Abend essen konnten und über die bevorstehende Werbekampagne zu Daniels neuestem Buch: „Götter aus dem Eis – Asgard, Midgard, Utgard und ihre Bedeutung für die nordische Mythologie“ sprechen konnten. Den Titel hatten sie in hitzigen Diskussionen an langen Abenden ausgesucht. Die Werbestrategie dahinter war einfach: Der erste Teil des Titels sollte die Massen ansprechen, eingängig sein, populärwissenschaftliche Assoziationen wecken. Der zweite Teil sollte Dr. Jacksons Anspruch auf historische Genauigkeit und wissenschaftliche Fundierung unterstreichen. Eine Kombination, die auch schon für „Götter der Wüste – Die Pharaonen und ihr Einfluss auf das Alte Ägypten“ funktioniert hatte.
Das Ägypten-Buch war ein Überraschungserfolg gewesen, welcher monatelang auf Platz eins der Bestsellerlisten für Sachbücher gestanden hatte und sich selbst jetzt – nach zwei Jahren – noch immer unter den Top Ten befand. Sie alle drei hofften, mit Daniels neuestem Werk diesen Erfolg wiederholen zu können.
Sam pustete auf den Löffel mit der dampfenden Suppe, dann befand sie sie für kalt genug und probierte vorsichtig mit vorgestreckter Zunge.
„Um Himmels willen!“ Sam hustete und hätte beinahe die Suppe ins Waschbecken gespuckt. „Daniel! Du musst unbedingt noch Wasser oder Sahne hinzufügen, oder McKay wird sich den ganzen Abend über beschweren, dass du ihn umbringen willst.“ Sie wedelte mit ihrer Hand vor dem Mund auf und ab, um zu demonstrieren, wie heiß und scharf die Suppe war.
„Wenn sie fertig ist, füge ich saure Sahne hinzu“, versprach Daniel, der gerade die Backofentür öffnete, um vorsichtig die heißen Baguette auf ein Holzbrett zu befördern. „Hier, nimm schon mal das Baguette und …“
Es klingelte an der Wohnungstür und Sam meinte: „Ich gehe schon.“ Sie nahm das Brot mit, stellte es auf dem Esszimmertisch ab und ging die Tür öffnen. Daniel hörte, dass es Rodney McKay war, der sich lauthals über den Feierabendverkehr beschwerte, die Idioten, die ihren Führerschein in der Lotterie gewonnen hatten, und den Regen, der doch bitte schön noch eine halbe Stunde hätte warten können, bis er wie aus Eimern losschüttete.
Sam entgegnete irgendetwas Beruhigendes, und Rodney moserte noch einmal über Porschefahrer, Lastwagenfahrer und Motorradfahrer – kurz alles, was außer ihm auf der Straße herumfuhr. Laut redend kamen die beiden in die Küche.
„Hi, Daniel.“
„Hallo Rodney. Schön, dass du es lebend hierher geschafft hast.“
Rodney schnaubte und zog aus einer braunen Papiertüte eine Flasche Rotwein hervor. Er las noch einmal das Etikett, bevor er erklärte: „Es ist eine französische Spezialität und die Flasche hat mich ein Vermögen gekostet.“ Für einen Moment sah es so aus, als würde er sie lieber für sich behalten, ehe er sie doch an Daniel reichte.
„Danke, Rodney“, antwortete Daniel und musste ein Grinsen unterdrücken. „Ich weiß das zu schätzen.“ Er schaute sich das Etikett an und nickte anerkennend. „Nimm schon mal Platz, das Essen ist in fünf Minuten fertig.“
Rodney und Sam nahmen am Tisch Platz, Rodney riss sich kleine Stückchen vom Brot ab und gab mit vollem Mund eine Abhandlung über französische Rotweine.
Daniel brachte die mit Weißbrot überbackene Zwiebelsuppe, die er mit Sahne genießbar gemacht hatte. Der Käse auf den Toastbrotscheiben verlief und verband sich perfekt mit der heißen Brühe. Es duftete köstlich.
Da Rodney immer sehr spärlich mit Komplimenten umging, wusste Daniel, dass sein „nicht so schlecht“ schon ein großes Lob war. Die fast obszönen Laute, die er machte, als er anschließend das superzarte Steak mit warmem Kartoffelsalat und selbstgemachter Tomatensauce aß, waren Hinweis genug, dass er auch den Hauptgang mochte.
Sie frozzelten ein wenig über die Kandidaten zur anstehenden Bürgermeisterwahl, zerrissen die völlig überschätzte Neuverfilmung eines Klassikers in der Luft, und erst nachdem sich alle noch ein zweites Mal von der Mousse au Chocolat genommen hatten, waren sie bereit, übers Geschäftliche zu sprechen.
Samantha lästerte über drei besonders schlechte Manuskripte, die sie zugeschickt bekommen hatte. „Der Autor – und ich gebrauche das Wort in seinem Zusammenhang nur sehr zögerlich – nennt es einen ‚neuen und innovativen Weg des Erzählens’. Ich nenne es Inkompetenz. Hunderte von Fehlern, extrem langsam erzählt, kein Plot, keine glaub- oder liebenswürdigen Charaktere und … keine hübschen Vampire, was ja wohl heutzutage ein Minimum ist“, beendete sie ihre Aufzählung mit einem spöttischen Grinsen.
Rodney beschwerte sich über die Preisgestaltung einiger großer Buchketten, die seinen Verdienst schmälerten. „Ich denke ernsthaft darüber nach, nicht mehr mit Zelenkas ‚Billigen Büchern’ zusammen zu arbeiten.“
Daniel beklagte, dass ihm auf dem alternativen Cover, das für den Export vorgesehen war, der Schrifttyp nicht gefiel.
„Das können wir noch ändern“, versprach ihm Rodney. „Die Lieferung ins Ausland beginnt erst in acht Wochen. Schick mir einfach eine kurze Mail und ich werde es weiterleiten.“
Anschließend sprachen sie über die bevorstehende Kampagne zur Veröffentlichung von Daniels Buch, in die sie in den letzten Wochen all ihre Energie gesteckt hatten. Sie verglichen ihre Listen mit den Daten für die Interviews und Lesungen, die nicht nur in Buchläden, sondern auch in Universitäten angesetzt worden waren. Sie sprachen über die Promotion-Photos, die sehr schön geworden waren und die Autogrammstunden, die in einigen der großen Buchläden und Einkaufspassagen stattfinden sollten.
Daniel war von diesem Teil seines Schriftstellerberufes nicht so begeistert. Wieder und wieder die zum Teil dummen Fragen von Reportern beantworten zu müssen, oder sich mit selbsternannten Experten herumstreiten zu müssen, die auch ohne Quellenangaben glaubten, alles besser zu wissen als er, stellten seine Geduld auf eine harte Probe. Daniel zog es vor zu schreiben, Quellen auszuwerten, alten Schriften durchs halbe Land hinterherzujagen, weil er sie für seine Thesen brauchte. Aber er wusste, dass ein Buch, das zum Bestseller werden sollte, mehr als nur Qualität und saubere Recherche brauchte. Ja, manchmal hatte er den Eindruck, dass das Kriterien waren, die immer mehr in den Hintergrund gedrängt wurden. Es war vielmehr nötig, den Kontakt zum Publikum zu pflegen, sich möglichst attraktiv zu verkaufen. Eine gute Marketing-Strategie war heutzutage fast genauso wichtig wie das Buch selbst.
Sam hatte wie immer ganze Arbeit geleistet und die Pressemitteilungen und Einladungen waren termingerecht verschickt worden. Mit großer Sorgfalt hatte sie Hotels und Flüge gebucht und die nächsten drei Wochen – so lange sollte die Promotionstour dauern – organisiert. Sie war in der Beziehung genauso pedantisch wie Rodney, sodass keine Frage offenblieb und Daniel begeistert: „Perfekt!“ sagte, während sich Rodney ein: „Nicht ganz übel“ abrang.
Um den Arbeitsteil abzuschließen, holte Daniel Espresso für sich, Cappuccino für Rodney und Latte macchiato für Sam. Die unanständig teure Kaffeemaschine war das Erste gewesen, das er sich von seinen Tantiemen gekauft hatte. Chromglitzernd führte sie ihm so jeden Tag vor Augen, warum er – unter anderem – schrieb.
Als er aus der Küche zurückkam, sagte Rodney: „Sam hat mir vor ein paar Tagen erzählt, dass du zwei merkwürdige Briefe bekommen hast?“
Daniel winkte ab und schüttete noch einen Löffel Zucker in sein Tässchen. „Ach, der übliche Unsinn. Ein schmachtender, weiblicher Fan, der mich unbedingt heiraten und meine Babys haben will und sich im nächsten Brief dann bitterlich beschwert, warum ich ihr nicht geantwortet habe. Das Ganze garniert mit ein paar Drohungen, dass Schlimmeres passieren würde, wenn ich sie nicht ernst nehme oder mich nicht mit ihr um den Fortbestand der Menschheit kümmere und ähnliches verqueres Zeug.“
„Sei nicht so überheblich und tu so etwas nicht vorschnell als ungefährlich ab!“ Rodney schüttelte den Kopf. „Man kann nie vorsichtig genug sein. Zeig mir die Briefe.“
„Sie liegen auf meinem Schreibtisch.“ Daniel zeigte mit dem Daumen über seine Schulter auf die Tür in seinem Rücken, hinter der sein Büro lag.
„Dann hol sie her. Flott, flott.“ Rodney machte eine scheuchende Handbewegung.
Daniel biss die Zähne aufeinander. Er hasste es, wenn Rodney andere Leute ohne Respekt behandelte – und es noch nicht einmal mitbekam. Er war ein hervorragender Verleger, mit einem tollen Gespür, was die Leute lesen wollten, mit fast immer dem richtigen Riecher, wie man ein Buch am besten vermarktete, aber man musste als Autor – und wohl auch als Agentin, wie er mit einem kleinem Seitenblick auf Sam dachte – ein sehr dickes Fell mitbringen und durfte seine rauen Umgangsformen nicht persönlich nehmen. „Ich werde die Briefe mitbringen, wenn ich den Verdauungsschnaps hole“, versprach Daniel diplomatisch.
Glücklicherweise akzeptierte Rodney den Kompromiss mit einem zwischen seinen Zähnen herausgepressten: „Okay. Schön.“
Zehn Minuten später stellte Daniel vor jeden ein Glas Grappa und warf vor Rodney und Sam vier Briefe auf die Tischplatte.
„Vier?“, rief Sam überrascht.
„Es waren noch zwei weitere in der Post. Einer gestern und einer heute Morgen.“ Daniel zuckte die Schultern.
Rodney schnappte sich zwei Briefe, Sam die beiden, die sie noch nicht kannte, und sie begannen zu lesen.
„Das ist widerlich! All diese gemeinen Anschuldigungen, du hättest kein Talent, deine Bücher wären langweilig und du würdest nur für die Massen schreiben, ohne einen Anspruch auf Qualität. Sie – wer auch immer sie sind – nennen dich einen Lügner und Scharlatan und hoffen, dass du in der Hölle schmoren mögest.“ Sam nahm den Brief herunter und schaute Daniel betrübt an. „Das ist so böse. Ihre Ausdrucksweise ist so gemein.“
„Aber Sam, der Schreiberling vergleicht mich mit dem verräterischen Seth selbst – das heißt, wer auch immer den Brief geschrieben hat, muss zumindest mein erstes Buch gelesen haben.“ Daniel tätschelte ihre Hand beruhigend.
„Wir müssen die Polizei einschalten oder irgendetwas unternehmen!“, erklärte sie, und stach erzürnt mit ihrem Finger auf den Brief ein.
„Das müssen wir“, bestätigte Rodney in seltener Harmonie mit Carter und nahm ihr den zweiten Brief, den sie noch in der Hand hielt, weg, um ihn ebenfalls zu lesen.
„Nein.“ Daniel schüttelte entschieden den Kopf. „Wir werden diesen … Wirrköpfen keine Plattform bieten. Das wollen sie doch nur. Das zeigt ihnen, wie viel Macht sie haben. Und diese Genugtuung werde ich ihnen nicht gönnen. Wir werden meine öffentlichen Auftritte nicht absagen und wir werden nicht die Polizei einschalten.“
„Daniel, als es nur die ersten beiden Briefe waren, da war ich mit dir einer Meinung. Das ist ganz offensichtlich ein harmloser Spinner. Wenn …“
„Harmloser Spinner?“ Rodneys Stimme überschlug sich fast. „Ihr beiden seid ja so … cool!“, meinte er sarkastisch. „Diese … ‚harmlose’ Person hier spricht darüber, Daniel … Gewalt anzutun und ihn zu töten, wenn er nicht das macht, was sie sich in ihrem kranken Hirn ausgedacht hat!“
„Ja, das macht sie“, gab ihm Daniel recht. „Aber sieh mal, die Sätze sind total verdreht, sie fängt mit einem Argument an und dann verliert sie sich in tausend Nichtigkeiten. Sie führt ihre Drohung nicht konsequent zu Ende, sie widerspricht sich selbst. Und sie unterzeichnet die Briefe tatsächlich mit ‚Hathor’ … das ist die ägyptische Göttin der Liebe und der Fruchtbarkeit. Wie ernst soll ich so etwas wohl nehmen? Ich bin sicher, dass diese Schreiberin nicht in der Lage ist, etwas wirklich schlüssig durchzuplanen. Sie will Aufmerksamkeit und das ist alles. Ihr reicht es schon, so einen Brief zu verfassen und dann abzuschicken.“
„Und die Briefe, die du heute Morgen bekommen hast?“ Rodney ließ nicht locker.
„Die sind ein anderes Kaliber“, gestand Daniel ein. „Die sind sauber, fast emotionslos formuliert. Sie bleiben in ihren Formulierungen und Drohungen zwar sehr vage – hier wird mir nur mit etwas so Abstraktem wie der Hölle gedroht – aber sie klingen viel fanatischer und Fanatismus ist immer gefährlich.“
Rodney nahm einen der Briefe nochmals auf, Sam einen anderen und Daniel spielte mit seinem Löffel, während er sie beobachtete. Er war besorgt, und zwar ziemlich, es war schließlich das erste Mal, dass man ihm auf diese Art und Weise drohte. Aber wenn er Sam seine Besorgnis sehen ließ, würde sie alle Buchläden, in denen er eine Lesung hatte, in uneinnehmbare Trutzburgen verwandeln. Es wäre besser sich ganz nonchalant zu geben und sie nicht sehen zu lassen, wie sehr es ihn schockierte, dass man ihm solche Gemeinheiten an den Kopf warf.
Für eine ganze Weile starrten alle drei nachdenklich vor sich hin. Dann flammte die Diskussion erneut auf. Rodney war dafür die Polizei einzuschalten, sicher war sicher. Und schließlich und endlich, wofür bezahlte er die ganzen Steuern und damit auch die Polizei, wenn die jetzt nicht mal etwas für ihn tun konnte?
Daniel war dagegen, er fand das übertrieben, denn er konnte sich nicht vorstellen, dass wirklich jemand etwas gegen einen Autor von populärwissenschaftlichen Sachbüchern hatte. „Natürlich weiß ich, dass das geschriebene Wort eine große Macht entfalten kann. Aber es ist ja nicht so, als würde ich zur Revolution aufrufen oder staatsfeindliche Thesen in meinen Büchern verbreiten. Die Leute, über die ich schreibe, sind schon seit Jahrtausenden tot! Ich finde, ihr überbewertet das Ganze zu sehr.“
Samantha war hin- und her gerissen. Einerseits wollte sie nichts dramatisieren und auf gar keinen Fall wollte sie die Werbekampagne, in der so viel Arbeit steckte, abblasen, aber andererseits wollte sie Daniel natürlich auch in keine gefährliche Lage bringen.
„Am besten wird sein, wir organisieren ein, zwei Leute, die während der Lesungen ein Auge auf das Publikum haben. Auch werde ich die Geschäftsführer der Buchläden und die Verantwortlichen an der Universität über die Situation informieren“, war Sams Vorschlag. Sie schaute von einem Mann zum anderen.
„Hoffentlich reicht das“, meinte Rodney düster. „Ich weiß nicht, was so ein unterbezahlter Buchverkäufer gegen Fanatiker unternehmen soll. Und außerdem … Ich ...“ Rodneys Blick wurde glasig und sein Satz versandete im Nichts. Doch plötzlich hellte sich seine Miene auf und er schnippte mit seinen Fingern. „Daniel, ich habe die Idee! Du brauchst einen Bodyguard! Wir heuern irgendjemanden für dich an, der nur für deine Sicherheit zuständig ist.“
Sam bekam große Augen und Daniel lachte. „Rodney, bei den paar Prozenten, die du mir zahlst, kann ich mir keinen Bodyguard leisten. Ich weiß ja nicht, welche Verkaufszahlen dir für das neue Buch vorschweben, aber um damit einen Leibwächter für drei Wochen zu bezahlen, wird es bestimmt nicht reichen. Wenigstens keinen, der wirklich gut ist und nicht nur nervös neben mir steht und mit seiner Pistole rumspielt, sodass sich niemand traut ein Exemplar meines Buches signieren zu lassen.“
Aber jetzt war Rodney ein Mann mit einer Mission und er wischte Daniels Bedenken kurzerhand zur Seite. „Papperlapapp!“ Er schloss seine Augen, massierte seine Nasenwurzel und verkündete eine halbe Minute später triumphierend: „Wir werden das zu einem Teil unserer Werbekampagne machen. Der mutige Dr. Jackson kämpft für seine Überzeugungen und lässt sich nicht einmal von einer Todesdrohung davon abbringen. Ich sehe die Schlagzeilen schon vor mir! Die Leute lieben so etwas! Das verspricht Aufregung in den trockenen Buchmarkt zu bringen! Endlich passiert mal irgendetwas.“
„Rodney!“, warf Sam leicht pikiert ein. „Wir sprechen hier über Daniel.“
„Ganz genau. Unseren jungen, aufstrebenden, unbeugsamen Autor.“ Rodney unterstrich jedes Adjektiv mit einem theatralischen Fingerzeig. Er wandte sich an Daniel. „Es trifft sich gut, dass du recht ordentlich anzuschauen bist und vor allem dein weibliches Publikum einen Narren an dir gefressen hat. Und jetzt kommt der Clou: Wir engagieren für dich einen ebenso gut aussehenden Bodyguard, der dir auf Schritt und Tritt folgt. Ich denke so … George Clooney. Was meinst du wohl, wie das wirkt? Jeder wird jederzeit daran erinnert, was für einen gefährlichen Job du hast. Ich bin sicher, das wird unsere Verkaufszahlen nach oben treiben.“ Rodney rieb sich voller Vorfreude die Hände.
„Aber Rodney“, versuchte Daniel seinen begeisterten Verleger zu stoppen. Er hatte überhaupt keine Lust, die nächsten drei Wochen mit einem Babysitter im Schlepptau herumzulaufen. Mit dem Argument konnte er bei Rodney aber nicht punkten und so kam er noch einmal auf das Geld zurück: „Ich habe dir doch gerade gesagt, dass ich nicht das Geld habe, um …“
„Halt! Halt!“ Rodney hob seine Hand, um Daniel zum Schweigen zu bringen. „Kein Problem. Mir ist gerade eine hervorragende Lösung eingefallen. Unser Verlagshaus wird für den Bodyguard zahlen. 'Cheyenne Mountain Press' kann den Leibwächter sicherlich von der Steuer absetzen. Das ist gar nicht so schlecht, wie ich zuerst gedacht habe.“
„Danke, Rodney. Es freut mich, dass wenigstens einer über diese Drohbriefe erfreut ist“, meinte Daniel mit einem Seufzen.
„Ich bin nicht erfreut, aber ich sehe, wie wir diese Situation zu unseren Gunsten nutzen können.“
„Rodney.“ Daniel versuchte McKays Enthusiasmus zu dämpfen. „So schnell werden wir niemanden finden. Und diese ganze Bodyguardgeschichte wird die Leute bestimmt davon abhalten, zu den Lesungen zu kommen und …“
„Unsinn. Das wird niemanden abhalten. Warum glaubst du denn wohl, gehen so viele Leute zu stinkenden, gesundheitsschädlichen Autorennen? Nun? Weil sie hoffen, dass etwas passiert und sie in erster Reihe dabei sind. Das ist in diesem Fall nicht anders.“
Dieser kalte Zynismus verschlug Daniel für einen Moment die Sprache.
McKay nutzte das und erhob sich vom Tisch. „Okay. Ich muss jetzt gehen. Ich muss alles arrangieren, einen Bodyguard auftreiben, der unseren Vorstellungen entspricht, und die Presse informieren. Danke für das köstliche Essen. Ich werde es dich wissen lassen, sobald ich jemand Adäquates gefunden habe. Bis dahin verlass bitte nicht mehr das Apartment.“
„Aber ich will gar keinen …“
Rodney schnappte sich seine Jacke und fegte zur Tür hinaus, ohne auf Daniels Ablehnung zu warten.
Sam seufzte und zuckte die Schultern. „Ich würde sagen, wir sind gerade überfahren worden.“
„Von einem Vierzigtonner.“ Daniel schüttelte den Kopf und seufzte tief auf, dann begann er vorsichtig zu grinsen, grinste breiter und nach einem Moment fingen sie beide an zu lachen.
„Rodney kann so unmöglich sein“, kicherte Sam und wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel.
„Oh Gott, Sam. Jetzt schleppt er irgendeinen Kerl an, der dann den ganzen Tag um uns herumscharwenzelt und immer im Weg steht. Wahrscheinlich zwingt er uns auch, noch einmal den Film mit Whitney Houston und … wie hieß er noch …?
„Kevin Costner.“
„Ja, richtig, mit Kevin Costner anzuschauen, damit wir wissen, wie Bodyguards ganz klischeehaft aussehen und agieren. Denn wetten, mehr Ahnung hat Rodney nicht vom Security-Business.“
Sam lacht lauthals.
„Was ist?“, wollte Daniel wissen.
„Du weißt schon, dass sich in dem Film die Sängerin in den Leibwächter verliebt?“
„Sehe ich aus wie Whitney Houston?“, lachte Daniel mit ihr.
„Nein, nicht ganz.“
„Dann besteht ja auch keine Gefahr, selbst wenn Rodney einen Kevin-Costner-Verschnitt anschleppen sollte.“
„Ist das dein Typ?“
Daniel seufzte: „Nein, das ist nicht mein Typ.“
Sam tätschelte seinen Arm und meinte mitfühlend: „Ich hoffe, es gibt bald mal wieder jemanden für dich. Du bist schon zu lange allein.“
„Mir geht es bestens, Sam“, versicherte er ihr.
„Geht’s uns das nicht allen?“ Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und wünschte ihm eine gute Nacht.
Daniel ging in die Küche und räumte auf.
-----------------------------------------------------------
„Jack?“ George Hammond klopfte an den Türrahmen von Jack O’Neills Bürotür, die offen stand.
„Komm rein.“ Jack nahm seine Füße vom Schreibtisch, speicherte seine Datei und setzte sich aufrecht hin. „Was gibt’s?“, fragte er seinen Boss, den Besitzer von ‚Hammond Securities’.
„Ich hatte gerade einen sehr interessanten Telefonanruf“, erwiderte Hammond.
„Ferretti hat herausgefunden, wer die Konten auf den Kaimaninseln im Kinsey-Fall eröffnet hat?“
„Nein, nein, er ist noch immer dran. Aber es wird mindestens noch einen Monat dauern, ehe er alle Querverbindungen durchgecheckt hat.“ Hammond ließ seinen wohlbeleibten Körper schwer in den Stuhl vor Jacks Schreibtisch fallen. „Ein gewisser McKay aus Denver hat gerade angerufen. Er ist ein Verleger und möchte für einen seiner Autoren, der Drohbriefe bekommen hat, einen Bodyguard verpflichten:“
„Und?“ Jack schaute Hammond durchdringend an.
„Nun, diese … äußerst charmante Person besteht darauf, dass ich für ihn jemanden finde, der elegant ist, nicht zu dumm zum Lesen und seinen Namen fehlerfrei schreiben kann.“
Jack schaute ihn ungläubig an. „Das hat er gesagt?“
„Ja. Er hat noch hinzugefügt, er will keinen von den Gorillas mit dem Knopf im Ohr, die so aussehen, als können sie nicht bis drei zählen. Seine Worte, nicht meine.“ Hammond nahm einen tiefen Atemzug, und versuchte seine Kurzatmigkeit zu verbergen. „Der Job wäre für drei Wochen. Falls du ihn annimmst, würdest du Dr. Jackson zu seinen öffentlichen Auftritten begleiten, wenn er sein neues Buch vorstellt. Wenn du also mal wieder im Personenschutz arbeiten willst, wäre das bestimmt eine gute Gelegenheit.“
„Lass mich raten, sein Buch ist gegen den Islam gerichtet und nun hat jemand eine Fatwa gegen ihn verhängt?“
„Nein, nein, das Buch ist harmlos.“ Hammond schüttelte den Kopf. „Es geht um nordische Mythologie. Keine Ahnung, warum jemand damit ein Problem hat. Um die Wahrheit zu sagen, McKay klang nicht zu besorgt oder gar panisch. Die Sache mit dem Bodyguard scheint auch ein Teil seiner Werbekampagne zu sein. Aber er zahlt gutes Geld. Ich dachte, es würde dir vielleicht gefallen, mal wieder etwas anderes als deine Listen und Excel-Tabellen zu sehen. Und du würdest vielleicht gern mal wieder den Schreibtisch gegen etwas … Action und Abenteuer eintauschen wollen?“
„Wow, Action und Abenteuer mit einem bebrillten Schreiberling, der von Tweedjacken tragenden Schreibmaschinentätern bedroht wird?“ Jack grinste breit.
Hammond lachte leise. „Ich habe ihn gegoogelt – und Dr. Jackson trägt tatsächlich eine Brille.“
„Okay. Ich werde sicher nicht den Fehler begehen und die Gefahr unterschätzen, aber das klingt wirklich nach leicht verdientem Geld. Nur, damit wir uns richtig verstehen, wenn ich jetzt die nächsten drei Wochen rund um die Uhr arbeiten werde, dann bekomme ich im Sommer mindestens zwei Monate frei, um in meine Hütte zu fahren?“
„Das bekommst du“, versprach Hammond mit einem leicht schlechten Gewissen, denn er konnte sich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann Jack zum letzten Mal Ferien gehabt hatte.
„Also, Dr. Jackson hast du gesagt?“ Jacks Finger schwebten schon über der Tastatur seines Computers.
„Ja, Daniel Jackson, Autor bei Cheyenne Mountain Press.“
Jack ging als Erstes in die Bildersuche … und pfiff anerkennend. Dieser junge Doktor war weit von dem Klischee des kurzsichtigen Dozenten mit mausfarbener Strickweste entfernt. Mr Jackson wurde als das „moderne Gesicht der Geschichte“ beworben und man sah ihn mit Jeans und T-Shirt posieren. Er hielt so lässig sein Buch in der Hand, als würde er Deos oder Tiefkühlpizza verkaufen. Er posierte unter der flimmernden Sonne Ägyptens vor den Pyramiden, als würde er dort Urlaub machen und sein Schreibzimmer sah so gemütlich aus, dass Jack sich unwillkürlich fragte, ob sie das nicht in einem Studio nachgebaut hatten.
Wer immer ihn werbetechnisch beriet, schien etwas von seinem Handwerk zu verstehen.
--------------------------------------------------------------
Am nächsten Morgen rief Rodney Daniel an, um ihm mitzuteilen, dass er einen gewissen Jack O’Neill, einen ehemaligen Geheimdienstagenten engagiert hatte, um ihn zu beschützen.
„Ein sehr fähiger Mann, der schon für Politiker und andere berühmte Personen gearbeitet hat, wie mir Mr Hammond, sein Chef, versichert hat.“
„Oh, dann passt also demnächst die CIA oder das FBI auf mich auf?“, spöttelte Daniel.
„Keine Ahnung, welchem Verein er mal angehört hat. Das musst du ihn schon selber fragen. Er kommt heute Nachmittag vorbei.“
„Heute schon?“, rief Daniel erschrocken.
„Na klar. Es gibt noch einiges vorzubereiten. Äh, dein Gästezimmer ist doch in Ordnung, oder soll ich dir Sam vorbeischicken, damit sie dir hilft?“
Daniel war so perplex, dass er den Satzteil mit ‚Sam und putzen helfen’ völlig überhörte. „Gästezimmer? Rodney, du willst mir doch wohl nicht sagen, dass dieser Mann jetzt die nächsten drei Wochen bei mir wohnt, oder?“
„Wo soll er denn sonst wohnen?“
„In einem Hotel? Schon mal davon gehört? Die Dinger wurden speziell dafür konstruiert, dass man dort Leute unterbringen kann, die man nicht in der Wohnung haben möchte. Dort kann er bequem wohnen und dann treffe ich ihn zu den öffentlichen Auftritten, die ich habe.“ Daniel hatte schon keine Lust, auf Schritt und Tritt von jemandem begleitet zu werden, ihn aber in seiner Wohnung aufzunehmen, daran hatte er noch keine Sekunde gedacht.
„Und was ist, wenn die Angriffe auf dich auf dem Weg zur Wohnung erfolgen? Kannst du das ausschließen?“
„Nein, aber …“
Triumphierend meinte Rodney: „Siehst du. Das einzig Logische ist es, wenn er bei dir wohnt.“
„Ich glaube, Rodney, du hast das Wort ‚Leibwächter’ etwas sehr wörtlich ausgelegt“, beschwerte sich Daniel.
„Lieber Vorsicht als Nachsicht“, gab Rodney als altklugen Kommentar von sich. „Außerdem ist alles abgemacht, der Mann weiß Bescheid und wird heute Nachmittag bei dir mit allem auf der Matte stehen.“
„Rodney, ich hätte niemals zugestimmt, wenn ich …“
„Du wirst sehen, das wird sich ganz famos fügen.“ Rodney strahlte selbst über das Telefon hundertfünfzig Prozent Zuversichtlichkeit aus.
Für ihn war es ja auch einfach, musste Daniel denken. Rodney stellte nur den Scheck aus, aber er hatte den Kerl am Hals! „Das müssen wir noch nachverhandeln.“
„Da ist nichts nachzuverhandeln, der Vertrag ist bereits von mir und Mr Hammond unterschrieben. Darüber hinaus wird sich ‚Hammond Securities’ auch um die anonymen Briefe kümmern und versuchen herauszufinden, wer der Absender war. So, Daniel, ich muss jetzt los. Bis dann.“
Rodney hatte aufgelegt, ohne Daniel noch Gelegenheit für eine Antwort oder eine Beschwerde zu geben. Er versuchte Sam zu erreichen, doch dort war auf der einen Nummer nur der Anrufbeantworter dran, auf der anderem sagte ihm eine von Sams Mitarbeiterinnen, dass Sam den Nachmittag frei habe. Klasse! Missmutig dankte Daniel ihr für die Auskunft.
TBC ...