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Thema: [MiniBang] Secrets and Nightmares

  1. #1
    Alpha Avatar von Avarra
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    Standard [MiniBang] Secrets and Nightmares

    Titel: Secrets and Nightmares
    Serie: SGU
    Rating: FSK 12
    Charaktere/Pairings: Dr. Nicholas Rush, Eli Wallace, Col. Everett Young, Camille Wray, Destiny
    Genre: Abenteuer
    Zeitliche Einordnung: Irgendwann während der ersten Staffel, aber einige Zeit vor 1x10 "Justice"
    Anmerkungen: "Secrets and Nightmares" ist ein Sequel zu "Wonders and Secrets". Es ist nicht zwingend notwendig, die Geschichte vorher gelesen zu haben, aber es erleichtert das Verständnis für Destiny sehr.
    Für alle, die sie nicht lesen möchten, hier eine kurze Zusammenfassung, was in "Wonders and Secrets" geschah:
    Spoiler 
    "Secrets and Wonders" spielt irgendwann vor 1x10 "Justice".
    Als Rush versucht, an den Computerkern von Destiny heran zu kommen, erscheint plötzlich ein Hologramm. Es stellt sich als "Destiny" vor.
    Sie ist sehr wechselhaft in ihrem Kontakt zu ihm, mal ist sie freundlich, mal fordernd, mal hilfsbereit, mal herablassend und treibt Rush damit fast in den Wahnsinn.
    Allerdings ist sie auch hilfreich, sie öffnet beispielsweise die Krankenstation für die Menschen an Bord und schaltet benötigte Geräte ein.
    Auch Rush gibt sie viele Hinweise, u.A. eine Datenbank über den bisherigen Flug des Schiffes.
    Nur den Zugang zum Computerkern verweigert sie ihm strikt.
    Sie sagt, er müsse sich als würdig erweisen und ihr eine Frage beantworten.
    Die Frage scheint simpel zu sein: Wer ist sie?
    Doch die Antwort ist komplexer, als Rush dachte und nachdem er alle Hinweise analysiert und alle Daten, die er über die Antiker hat, zusammengetragen hat, kommt ihm die Erkenntnis:
    Sie ist sowohl die KI des Schiffes, als auch das Bewusstsein aller früheren Besatzungsmitglieder, die, kurz vor ihrem Tod, ihren Geist mit der Schiffs-KI verschmolzen haben, um die Mission der Destiny zu vollenden.

    Kurzinhalt: Plötzlich wird es still auf der Destiny, ein kompletter Ausfall aller Systeme bringt die Menschen an Bord in furchtbare Schwierigkeiten.
    Doch anstatt sich auf die Hilfe der KI des Schiffes verlassen zu können, merken sie plötzlich, dass sich das Schiff gegen sie gewendet hat ...
    Fanart von: Kris
    Vielen lieben Dank dafür, es ist nicht nur ein besonders schönes Bild geworden, sondern es war auch Rettung in letzter Minute. Da meine eigentliche FanArt-Künstlerin ausgefallen ist, stand ich bis vor einer Woche ohne FanArt da. An dieser Stelle ist Kris liebenswürdigerweise eingesprungen und hat dieses fantastische Bild gebastelt!
    Disclaimer: Die Figuren und das Universum von „Stargate“ gehören MGM, respektive den © und ™ Inhabern und bleiben deren geistiges Eigentum. Alles, was aus dieser Welt nicht bekannt ist, ist meinem Geist entsprungen.
    [(c) des nicht zu MGM gehörenden Materials liegt bei mir, jede Verbreitung im Ganzen oder in Auszügen in sämtlichen Medien darf nur mit meiner schriftlichen Genehmigung erfolgen.]
    Kommentare: sind erwünscht und gerne gesehen




    Secrets and Nightmares






    „Wir sollten es ihm sagen.“
    „Nein. Wir sagen niemandem etwas. Wir werden es alleine bewältigen.“
    „Was, wenn nicht?“
    „Wir schaffen es.“
    „Was, wenn wir es nicht schaffen?“
    „Wir schaffen es.“
    „Sie könnten sterben.“
    „Lasst sie sterben.“
    „Nein! Wir müssen sie beschützen!“
    „Wir müssen nur uns beschützen, nicht sie. Uns und die Mission.“
    „Wir werden kämpfen.“
    „Wir werden überleben.“
    „Um jeden Preis.“
    „Verflucht seiest du!“
    „Wir sind alle verflucht.“



    o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o


    Während der letzten drei Tage hatte die Besatzung der Destiny Eier gegessen. Sie hatten sie auf einem Planeten gefunden, den sie besucht hatten und die medizinischen Analysegeräte der Krankenstation hatten bestätigt, dass keine der chemischen Komponenten für Menschen toxisch war. So hatten sie so viele, wie sie in der von Destiny vorgegebenen Zeit schaffen konnten, gesammelt und Airman Becker hatte daraus alles Erdenkliche für sie zubereitet. Sie aßen Rührei, Spiegeleier, gekochte Eier, Eiersuppe, Eier-Sandwichs (obwohl das Brot, das sie dafür verwendeten, kein echtes Brot war), eine Art Eierpfannkuchen, Eier mit Pilzen (Dr. Franklin war es gelungen, eine bestimmte Sorte Pilze auf dem Schiff zu züchten, die ein wenig bitter, aber sehr würzig schmeckten).
    Die Eier schmeckten nicht schlecht, genauso genommen schmeckten sie gar nicht, aber das Protein, das sie enthielten war eine willkommene Ergänzung und wurde benötigt. Und außerdem war der Nicht-Geschmack eine deutliche Verbesserung zu den unerträglich süßen Früchten, die sie vor ein paar Wochen auf einem anderen Planeten gefunden hatten.

    Das Leben auf der Destiny hatte eine gewisse Routine entwickelt und die Menschen schafften es langsam, sich an ihre Situation zu adaptieren.
    Der Mangel an Kontrolle über das Schiff war für viele eine Belastung, doch ebenso viele machten sich darüber keine Gedanken. Einerseits, weil sie diesen Zustand nicht ändern konnten, andererseits, weil er nur schwer zu ertragen war.
    Sie waren der Willkür und dem Wohlwollen einer fremden Macht unterworfen, die keiner von ihnen verstand. Zumindest fast keiner, wer sich die Mühe machte, Dr. Rush zuzuhören, bekam ein unbestimmtes Gefühl, dass dieser Mann das Schiff und seine Erbauer besser verstand, als es sich jeder andere vorstellen konnte.

    Nachdem Rush die Mannschaft von der Existenz des Hologramms informiert hatte, waren
    so ziemlich alle voller Begeisterung dabei, diese neue Informationsquelle für ihre Zwecke zu nutzen.
    Er hatte ihnen nichts über die wahre Natur des Hologramms erzählt, sollten sie doch glauben, dass es sich um die KI des Schiffes handelte. Für ihre Zwecke reichte dieses Wissen absolut aus, fand er und sah keinerlei Notwendigkeit, ihnen mehr zu verraten. Zumal Destiny selber auch mit keinem Wort angedeutet hatte, dass sie wünsche, alle über die Besonderheit ihres Wesens zu informieren.

    Sie behandelte jeden unterschiedlich, manche unterstützte sie nach Kräften, manche lehrte sie und manche ignorierte sie.
    T.J. half sie dabei, die Krankenstation vollständig in Betrieb zu nehmen, Franklin erhielt ihre volle Unterstützung dabei, immer neue Pflanzen im botanischen Bereich des Schiffes anzubauen, indem sie den Original-Boden der gesammelten Pflanzen für ihn analysierte und ihn anleitete, einen geeigneten Nährboden herzustellen.
    Auch Becker fand sich in der glücklichen Lage, ihre Hilfe in der Messe zu bekommen, was der ganzen Crew zugute kam. Sie nahm einen Nahrungsmittel-Synthetisierer in Betrieb und unterrichtete ihn darin, ihn zu nutzen, um die benötigten Nährstoffe herzustellen. Nicht, dass dabei schmackhaftes Essen herauskam, aber die Pasten, die das Gerät herstellte, waren als Nahrungsergänzung sehr willkommen.
    Colonel Young ignorierte sie hingegen vollständig. Sein erster Versuch, mit ihr zu kommunizieren war ein Desaster gewesen, er hatte gefordert, ihn als Leiter der Expedition anzuerkennen und ihm alle Befugnisse über das Schiff zu übergeben.
    Destiny hatte geschnaubt und war wortlos verschwunden. Sie erschien nie mehr, wenn er sie rief und wenn er versuchte, sie anzusprechen, während sie mit einem anderen Besatzungsmitglied sprach, reagierte sie nicht auf ihn. Wiederholte er diese Versuche, verschwand sie einfach, ohne ein weiteres Wort.
    Young war im höchsten Maße wütend über ihr Verhalten, konnte aber nichts daran ändern. Sein eigenes Verhalten zu ändern, kam ihm allerdings nicht in den Sinn.
    Rush empfand ein angenehmes Gefühl des Triumphes über ihr Verhalten, besonders, als sie ihm einmal erklärte, dass sie Young nicht als nützlich für die Mission erachtete.
    Natürlich war ein Leiter einer Mission wichtig und auch Destiny musste klar sein, dass eine Mannschaft einen Anführer brauchte, aber einige ihrer Persönlichkeiten schienen Young nicht für geeignet zu halten.
    Zu den meisten der Menschen hatte sie keinerlei Kontakt, außer in Situationen, in denen diese um Hilfe bei einer für Schiff und Mannschaft wichtigen Aufgabe brauchten.

    Sie hatten die Erde mit Hilfe der Kommunikationssteine über das Hologramm und die daraus entstehenden Möglichkeiten informiert und im SGC war man sehr zufrieden über diese Entwicklung.
    Colonel Young hatte seiner Empörung darüber, von Destiny nicht als Leiter des Unternehmens anerkannt zu werden, mehr als deutlich Ausdruck verliehen, was von General O’Neill jedoch nur mit einem Schulterzucken und der Bemerkung, wenn Antiker sich etwas in den Kopf gesetzt hätte, dann könne man daran nichts ändern, er wisse genau, wovon er da spräche, kommentiert wurde.
    Daniel Jackson hatte beantragt, bei nächster Gelegenheit mittels der Kommunikationssteine mit Destiny reden zu dürfen und war voller freudiger Erwartung auf dieses Treffen.


    All das war vor einigen Wochen geschehen und seither hatten sich die Dinge auf dem Schiff beruhigt und gingen einen deutlich sichereren und geordneteren Gang, als vor dem Auftauchen des Hologramms.

    Und während alle ihren Aufgaben nachgingen, oder ihre freie Zeit mit Aktivitäten an füllten, wurde es plötzlich still.
    Nicht die normale Stille der künstlichen Nacht an Bord der Destiny, wenn jedermann tief schlief und nur das leise Summen der Maschinen ein leises, konstantes Hintergrundgeräusch bildete.
    Eben dieses konstante Summen verstummte, ebenso wie das leise Zischen des Ventilationssystems.
    Eine tödliche Stille legte sich über das Schiff, die jeden, der aufmerksam genug war, sie zu bemerken, bis ins Mark erschreckte.


    o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o


    Nicholas Rush bemerkte die Stille, während er konzentriert das Display der Konsole, an der er arbeitete, studierte.
    Gleichzeitig mit dem Verstummen der gewohnten Geräusche veränderte sich die Anzeige des Display und wo eben noch ruhig und gleichmäßig der Inhalt einer Datenbank über den Bildschirm gerollt war, sah er nun Zeichenkolonnen in rasender Geschwindigkeit vorbei ziehen. Zu schnell, um sie zu verfolgen, aber die wenigen Brocken, die er erkennen konnte, ließen ihn glauben, dass hier eine Systemdiagnose vonstatten ging.
    Rush kniff die Augen zusammen und versuchte mehr zu verstehen, während sein Verstand fieberhaft arbeitete, um von sich aus ebenfalls einen Ansatz zu finden.
    Ein einfacher Tastendruck bestätigte ihm, was er schon vermutet hatte: Nicht nur das Display war blockiert, auch die gesamte Konsole hatte sich gegen einen Zugriff von außen abgeschottet.
    Frustriert ging er zum Nachbar-Terminal, um von dort aus Zugriff auf das System zu erlangen. Hier war der Bildschirm zwar schwarz, doch jeder Versuch, Zugriff auf das System zu erlangen, scheiterte. Offensichtlich hatte Destiny sämtliche Hauptterminals stillgelegt, um die eilige Diagnose so effizient wie möglich durchzuführen.
    Erst eine abgelegene Nebenkonsole schien nicht betroffen zu sein und Rush schaffte es, eine schematische Darstellung aller Systeme aufzurufen.
    Er schnappte nach Luft, als er sah, welches Bild sich ihm bot. Fast jedes System des Schiffes war betroffen und wurde entweder rot oder orange dargestellt. Rot stand für einen Totalausfall, orange bedeutete, dass das betroffene System nur teilweise arbeitete. Nur sehr wenige und sehr unbedeutende Systeme leuchteten in dem beruhigenden grün auf, das signalisierte, dass das System einwandfrei arbeitete.
    Zu Rushs Erschrecken erloschen in diesem Moment zwei der grünen Systeme, um Sekunden später rot wieder aufzutauchen.
    Er quetschte einen Fluch zwischen den Zähnen hervor und ließ die Anzeige auf dem Display, während er sich einer weiteren Konsole zuwandte.
    Fieberhaft erstellte er eine Liste der Systeme nach Priorität, wobei er sich darüber im Klaren war, dass die Prioritäten Destinys nicht unbedingt deckungsgleich mir denen ihrer Bewohner waren.
    Nur mühsam konnte er den Impuls unterdrücken, alle paar Minuten zu dem anderen Terminal hinüber zu schielen, um zu kontrollieren, ob sich noch mehr System von grün zu orange oder gar rot gewandelt hatten. Dennoch glaubte er, dass Destiny dem Schutz der Menschen an Bord eine hohe Priorität zuordnete. Oder zumindest hoffte er es.
    Langsam glaubte er ein System entdecken zu können, nach denen die Ausfälle auftraten und er versuchte, dem entgegen zu arbeiten.


    Colonel Young stürmte in den Kontrollraum, wo Rush wie von Sinnen an der Tastatur der Konsole Eingaben machte.
    „Haben Sie das getan?“, fragte Young ihn, nur mit größter Anstrengung die Wut in seiner Stimme zurückhaltend.
    „Natürlich nicht! Warum sollte ich das tun?“, erwiderte Rush durch zusammengepresste Kiefer, während er nicht einmal von seiner Arbeit aufsah.
    „Was tun Sie dann hier?“
    „Ich versuche, die Lebenserhaltungssysteme wieder zum Laufen zu bringen“, knurrte Rush, immer noch ohne aufzusehen. „Und ich hätte wesentlich bessere Chancen, wenn ich dabei nicht pausenlos gestört würde.“
    Young murmelte etwas Unverständliches, verließ jedoch den Raum, als er merkte, dass er von Rush keine Reaktion mehr zu erwarten hatte. Dieser runzelte noch mehr die Stirn, als er begriff, was er auf dem Display sah und wie wenig seine Versuche ausgerichtet hatten.
    Mit einer schwungvollen Bewegung riss er sich die Brille vom Gesicht und rieb sich die Augen. Er spürte wieder die vertrauten Nackenverspannungen beginnen, die ihm binnen weniger Stunden kaum erträgliche Kopfschmerzen bescheren würden.
    Es dauerte nicht lange, bis er feststellte, dass seine Bemühungen keinen Erfolg würden zeigen können, solange die Systeme des Schiff derartig instabil waren, dass er sich mit keinem System lange genug beschäftigen konnte, um die Quelle der Fehlfunktion zu finden.

    „Destiny! Wir brauchen Hilfe!“, rief Rush in die Leere des Kontrollraumes hinein. Er konnte die Sorge aus seiner Stimme nicht verdrängen, immerhin hatte das Hologramm sich in Krisensituationen noch nie so viel Zeit gelassen, zu erscheinen.
    Flackernd erschien die holographische Frau, einen unruhigen Ausdruck auf ihren ebenmäßigen Zügen.
    „Was ist passiert?“, fragte Rush und bemerkte mit Sorge ihren Ausdruck.
    „Das kann ich dir nicht sagen, aber ich werde euch helfen.“
    „Kannst du es nicht sagen, oder weißt du es nicht?“ Die zweite Möglichkeit ließ Rush schaudern.
    „Ich analysiere derzeit das Muster der Fehlfunktionen.“
    „Muster? Du meinst, es steckt ein System dahinter?“
    „Wenn es so ist, werde ich es herausfinden.“
    „Wir brauchen die Lebenserhaltungssysteme.“
    Sie schwieg einen Moment, dann entspannten sich ihre Züge. „Ich werde dafür Sorge tragen, dass ihr keinen Schaden nehmt.“
    Rush nickte erleichtert. „Ich werde meinerseits einige Analysen durchführen, um die Ursache der Fehlfunktionen zu ergründen“, fügte er hinzu.
    Sie runzelte die Stirn und blickte ihn mit zweifelnder Amüsiertheit an. Dann veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und sie nickte knapp. „Ihr Menschen neigt dazu, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Euch fehlt das Wissen, komplexe Zusammenhänge zu verstehen, aber vielleicht kann ein anderer Blickwinkel zusätzliche Informationen bieten, die unter Umständen einen gewissen Nutzen haben könnten.“
    Rush zuckte zusammen bei der Umschreibung, dass Destiny seine Hilfe für bestenfalls interessant hielt.
    Sie flackerte kurz, dann runzelte sie erneut die Stirn. „Tu du, was du meinst tun zu müssen, aber vermeide Eingriffe in die Systeme. Wir werden herausfinden, was das Problem ist und es beseitigen, sobald wir wissen, was die Ursache ist. Wenn du etwas herausfinden solltest, kontaktiere uns.“
    Sie verschwand ohne ein Abschiedswort und Rush starrte auf die Stelle, an der sie eben noch geflackert hatte.
    In den letzten Wochen hatte sich eine gewisse Form der Höflichkeit zwischen ihnen etabliert und das Hologramm hatte interessiert gelernt, was Menschen für angemessen hielten, wenn man sich traf und wenn man auseinander ging. Sie, beziehungsweise einige von ihnen, schienen neugierig auf die Menschen und ihr Wesen zu sein und zeigten lebhaftes Interesse an deren kulturellen Besonderheiten.

    Was immer wirklich im Inneren von Destiny geschah, es war beunruhigend zu sehen, dass es sie jede Form des Umgangs vergessen ließ. Sehr beunruhigend, fand Rush, der erst jetzt merkte, dass sein Herz wie rasend hämmerte.


    -tbc
    Geändert von Avarra (23.07.2010 um 14:23 Uhr)
    Man erreicht viel mehr mit einem freundlichen Wort und etwas Gewalt, als nur mit einem freundlichen Wort.
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  2. #2
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Standard

    Ein spannender Auftakt, der die Leser sofort ins kalte Wasser wirft und mit der Frage zurücklässt: Was ist eigentlich los?
    Schön find ich wie du wieder die verschiedenen Antiker in Destiny einfließen lässt (war ja in der vorherigen FF schon genial ), die schon nach einer Begegnung nichts mehr von Young wissen wollen
    Und die Gedanken/das Gespräch der Antiker am Anfang macht mich richtig neugierig… Was wollen sie alleine schaffen? Gegen wenn oder was wollen sie kämpfen? Was ist die Mission?

    Schöner Anfang und ich freu mich auf die Fortsetzung

  3. Danke sagten:


  4. #3
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Und schon widerspreche ich mir *gg*, aber da ich zu aufgewühlt bin, wollte ich doch wenigstens kurz was sagen:

    Mir gefällt es wieder sehr. Genau wie bei der vorherigen FF machst du es leicht, Dr. Rush zu mögen, von Destiny ganz zu schweigen.

    Das "Alltagsleben" auf dem Schiff, wie die "KI" hilf, das alles hat man sehr gut vor Augen und dann kommt dieser Abschnitt:
    Und während alle ihren Aufgaben nachgingen, oder ihre freie Zeit mit Aktivitäten an füllten, wurde es plötzlich still.
    Nicht die normale Stille der künstlichen Nacht an Bord der Destiny, wenn jedermann tief schlief und nur das leise Summen der Maschinen ein leises, konstantes Hintergrundgeräusch bildete.
    Eben dieses konstante Summen verstummte, ebenso wie das leise Zischen des Ventilationssystems.
    Eine tödliche Stille legte sich über das Schiff, die jeden, der aufmerksam genug war, sie zu bemerken, bis ins Mark erschreckte.
    ... das ist Gänsehaut pur...

    Ich bin gespannt, wie es weitergeht, denn da scheint sich ja ein Konflikt anzubahnen innerhalb der Antiker....

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  5. Danke sagten:


  6. #4
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Das ist spannend geschrieben und auch wenn ich mit der Serie SGU nicht wirklich viel anfangen kann, werde ich weiterverfolgen, wie es hier in dieser FF mit den Charakteren und dieser eigenartigen AI weitergeht.
    Ich bin auf die Fanart gespannt und wollte auch an dieser Stelle nochmal sagen, dass ich es ganz klasse finde, dass Kris so kurzfristig eingesprungen ist.

  7. Danke sagten:


  8. #5
    Alpha Avatar von Avarra
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    Vielen Dank für eure Kommentare!
    Es freut mich wirklich, dass euch der Anfang gefällt!


    @Redlum:
    Freut mich, dass dir in der ersten Geschichte die Antiker so gut gefallen haben und du sie hier gleich wiedererkannt hast. *g*
    Diesmal wird es deutlich detaillierter um die einzelnen Persönlichkeiten gehen.
    Ja ... was ist eigentlich los?!? Wir werden sehen, aber ich verspreche dir, es wird nicht einfach werden. Weder für Destiny, noch für die Menschen an Bord.


    @Valdan:
    Oh, wie schön, dass du es doch geschafft hast, zu kommentieren.
    Manchmal ist bei allem Stress ein bisschen FF-Lesen eine gute Ablenkung und Entspannung, ich kenne das.
    Dass du es trotzdem geschafft hast, zu kommentieren freut mich besonders.


    @Sinaida:
    Es freut mich besonders, dass du die Geschichte mitverfolgen willst, obwohl du mit SGU nicht viel anfangen kannst.
    Allerdings reicht es völlig, das grobe Setting der Serie zu kennen, meine FF bezieht sich auf keine konkreten Ereignisse aus der Serie. Insofern sollte es kein Problem darstellen.
    Die FanArt von Kris habe ich doch direkt unter dem Titel eingefüt *nach oben zeig*.
    Sieht man die nicht?
    Vielleicht stimmt mit dem Link etwas nicht, ich habe das noch einmal geändert.
    Sieht man sie jetzt?!?


    Liebe Grüße
    Avarra
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  9. #6
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Wow, doch, jetzt sieht man sie. Dickes Lob an Kris, ist echt super toll geworden!

    Deine Geschichte fängt echt spannend und auch ein wenig gruselig an. Bin mal gespannt, wie's weitergeht ...
    "It is better to have loved and lost than never to have loved at all"

    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Letzte Veröffentlichung: Eine Ergänzung für das Team [ARROW]

  10. Danke sagten:


  11. #7
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Zitat Zitat von Avarra Beitrag anzeigen
    Die FanArt von Kris habe ich doch direkt unter dem Titel eingefüt *nach oben zeig*.
    Sieht man die nicht?
    Jetzt schon.

    @Kris
    Das ist ein sehr schönes Cover geworden und passt gut zu diesem leicht unheimlichen Beginn der Story.

  12. #8
    Alpha Avatar von Avarra
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    Vielen Dank für dein Feedback, Zenson!
    Freut mich, dass du es schon gleich spannend und gruselig findest. So war das auch beabsichtigt *freu*

    Ja, das Bild von Kris ist der Hammer! Ich war völlig von den Socken, als sie es mir geschickt hat!
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  13. #9
    Alpha Avatar von Avarra
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    Vielen Dank noch an DarkVanillla, Liljana und Zeson für's Knöpfchen drücken

    Und nun geht's gleich weiter ...

    ------------------------------------------


    Er wandte sich wieder seiner Konsole zu und mit einem neuen Gefühl von Dringlichkeit rief er Diagramme auf, verglich Werte und rief Diagnoseergebnisse auf.
    Langsam baute sich eine Zahlenkolonne auf dem Display auf, deren Verlaufskurve ihn die Luft zischend einsaugen ließ. Das war nicht möglich. Oder vielleicht doch? Was wenn …
    Schlagartig verschwanden alle Symbole auf den Displays des Kontrollraums und so sehr Rush sich auch bemühte, den Terminals irgendeine Reaktion zu entlocken, keine seiner Anstrengungen zeigte auch nur den geringsten Erfolg. Destiny hatte ihn ausgesperrt.
    Ein Geräusch ließ ihn aufhorchen und ehe er auch nur die Chance hatte, sich zur Tür umzudrehen, stürmte Scott auch schon herein.
    “Was zur Hölle ist hier los? Die Tür zur Krankenstation ist versiegelt und T.J. und Brody sind drinnen eingesperrt. Brody hat sich die Hand an einem klemmenden Paneel verletzt und sitzt nun mit T.J. fest.“
    Rush starrte ihn verblüfft an. „Wann ist das passiert?“
    „Eben gerade. Ich habe Brody zur Krankenstation gebracht und T.J. hat sich seine Hand angesehen. Ich hatte die Krankenstation gerade verlassen, als sich die Tür hinter mir schloss. Bis dahin war alles völlig normal, als mir einfiel, dass ich T.J. noch etwas fragen wollte. Als ich versuchte, die Krankenstation wieder zu betreten, öffnete sich die Tür nicht mehr automatisch und auch der manuelle Öffnungsmechanismus war außer Funktion. Die interne Kommunikation ist abgerissen und wir wissen nur, dass es T.J. und Brody gut geht, weil sie ihr eigenes Funkgerät benutzen kann.“
    Langsam rieb Rush sich den Nacken, dann nickte er. „Ich werde mich darum kümmern.“
    Das klang optimistischer, als er sich fühlte, aber was hätte er sonst sagen sollen?
    Ein kurzer Aufruf der Türkontrollen zeigte ihm, dass er von hier aus nichts tun konnte und dass die gesamte Kontrolle über Schotts, Türen und Kraftfelder gesperrt waren.
    Nach einigen Minuten schüttelte er den Kopf und sagte Scott, dass es nichts gab, was er tun konnte. Dieser nickte und verließ den Raum mit den Worten, er wolle ein paar Leute hinschicken, die Tür gewaltsam zu öffnen.

    Eine Minute später startete der FTL-Antrieb und Destiny setzte ihre Reise fort.
    Irritiert betrachtete Rush die Anzeige, die nun ruhig und ohne Anzeichen von Störungen Kurs und Geschwindigkeit anzeigte. Er versuchte herauszufinden, was passiert war, aber das Display zeigte ihm nur diese eine Anzeige.
    Entnervt registrierte er, dass jeder seiner Versuche, Einfluss zu nehmen ignoriert wurde und ihn beschlich das Gefühl, dass die scheinbare Normalität des Fluges nur vordergründig war.
    Dennoch war das Summen des Antriebes ein merkwürdig beruhigender Faktor, der sein Unwohlsein in der derzeitigen Situation ein wenig minderte.
    Natürlich war ihm klar, dass das keine logische Reaktion war, aber dennoch tat es gut, zumindest einen Teil der normalen Geräuschkulisse wieder zu haben.

    Ein Flackern lenkte Rushs Aufmerksamkeit auf das erscheinende Hologramm.
    „Versuche deine Leute davon abzuhalten, sich überall auf dem Schiff zu verteilen. Ich werde versuchen, euch zu schützen, aber das kann ich nicht, wenn ihr überall seid.“
    „Ich kann nicht verhindern, dass die Leute auf die Krankenstation gehen, wenn sie durch die Ausfälle verletzt wurden“, knurrte Rush, unangenehm berührt durch ihre Art.
    „Ich rede nicht von der Krankenstation. Young hat seine Leute ausschwärmen lassen, um Fehlfunktionen zu suchen.“
    „Dann sag' das Young. Ich habe keine Kontrolle über seine Männer.“
    „Sprich du mit ihm, er ist einer von euch. Ich habe Wichtigeres zu tun.“
    Sie flackerte.
    „Versuch es bitte. Ich gebe mein Bestes, euch zu schützen, aber ihr macht es mir nicht leicht. Es wird schwer genug, die Lebenserhaltung in einem eng begrenzten Teil des Schiffes aufrecht zu erhalten, also macht es mir nicht schwerer, als es ohnehin schon ist.“
    Sie lächelte mühsam. „Ich habe die Tür zur Krankenstation entriegelt, aber ich weiß nicht, wie lange das so bleibt, also beeilt euch.“
    Rush griff nach seinem Funkgerät. „Rush an T.J.“
    „Ich höre.“
    „Verlassen Sie die Krankenstation, die Tür ist jetzt manuell zu öffnen, aber ich weiß nicht wie lange.“
    „Verstanden. Und danke, Rush.“
    Er grinste schief. „Nicht mein Verdienst. Destiny hat die Türkontrolle übernommen und entriegelt, aber sie weiß nicht, wie lange sie das so halten kann.“
    „Gut, Brody und ich sind jetzt im Korridor.“
    „Young hat Leute geschickt, die die Tür aufbrechen sollten, sagen Sie ihnen, dass sie versuchen sollen, die Tür geöffnet zu blockieren, damit wir weiterhin Zugang zur Krankenstation haben.“
    „Verstanden.“

    Rush drehte sich zu dem Hologramm um. „Danke.“
    „Keine Ursache. Ich versuche zu helfen, das sagte ich ja schon.“
    „Weißt du inzwischen, was die Ursache der Fehlfunktionen ist?“
    Sie verzog das Gesicht, dann sagte sie sehr leise: „Ich fürchte … ich fürchte, das bin ich.“
    Rush starrte sie einen Moment lang entgeistert an, dann begann die Information langsam Sinn zu ergeben. Sie sah ihn weiter wortlos an, Kummer schimmerte in ihren Augen.
    „Ilia?“, fragte Rush sanft.
    Sie nickte. Ilia war, so hatte er in den letzten Wochen erfahren, die frühere Ärztin des Schiffes gewesen, eine Antikerin voller Mitgefühl, Verständnis und Sorge. Aber auch voller Neugier auf die Menschen und ihre Kultur und eine ausgesprochen fröhliche Person, soweit man das über Antiker sagen konnte.
    Es ergab Sinn, dass Ilia diejenige war, die ihm sagte, was sie wusste und die darüber unglücklich war.
    „Ich verspreche, alles in meiner Macht stehende zu tun, um euch zu helfen“, fuhr sie leise fort.
    Rush nickte und lächelte sie an. „Ich bin sicher, dass du das tun wirst.“
    Das Hologramm flackerte ein weiteres Mal.
    „Meine Hilfe hat ihren Preis. Ich erwarte, dass ihr genau tut, was man euch sagt. Vergesst nicht, ihr seid hier bestenfalls geduldet. Es ist so schon schwierig genug, ohne eure unqualifizierte Einmischung in Dinge, die euch nichts angehen.“
    Rush zuckte zusammen, er hasste es, wenn sie das tat.
    „Verhaltet euch angemessen, dann werden wir versuchen, euch am Leben zu erhalten. Tut ihr es nicht, dann sollte euch klar sein, dass wir uns überlegen müssen, ob ihr den ganzen Aufwand wert seid. Ihr seid Eindringlinge, deren Anwesenheit hier nur geduldet wird, solange ihr uns und unserer Mission nicht im Weg seid.“
    Aron. Das konnte nur Aron sein, der frühere erste Offizier des Schiffes, der sich niemals erfreut gezeigt hatte, die Menschen nun an Bord zu sehen.
    Er hatte dafür plädiert, sie auf einem bewohnbaren Planeten auszusetzen, indem er den Planeten ansteuern und dann die Lebenserhaltung im Schiff abschalten wollte.
    War es das, was hier derzeit geschah?
    Aber dann hätten sie in der Nähe eines Sonnensystems sein müssen und das waren sie nicht.
    Und es war völlig unlogisch, die ganzen Fehlfunktionen zu initiieren, wenn es reichen würde, ihnen einfach das Leben an Bord unmöglich zu machen.
    Aron war kein freundlicher Mann, aber er war weder grausam, noch unlogisch.
    Außerdem, welchen Sinn ergab es, wenn Ilia zugab, dass sie es war, die die Fehlfunktionen verursacht hatte? Hatte sie sich selber gemeint, oder Destiny als Gesamtheit?
    Wenn es sie selber war, so konnte er davon ausgehen, dass sie es unabsichtlich ausgelöst hatte, ihre Zuneigung zu den Menschen war unzweifelhaft und auch ihr eben ausgedrücktes Bedauern schien ihm aufrichtig gewesen zu sein. War ihr also ein fataler Fehler unterlaufen?
    Oder war es die Schiffs-KI, die das Desaster verursacht hatte?
    Was ging hier vor?
    Rush rieb sich die Augen, während Aron verschwand, ohne eine Antwort seinerseits abzuwarten.
    Arons Einstellung zu der Angelegenheit wunderte Rush nicht im Mindesten. Er hatte niemals verleugnet, dass er die Menschen als unerwünschte Eindringlinge ansah und behandelte sie bestenfalls herablassend, meistens jedoch mit unverhohlener Abneigung.
    Diese Abneigung ging so weit, dass er kaum mit den Menschen kommunizierte. Lediglich Rush erhielt selten die zweifelhafte Ehre seiner Anwesenheit, was sich dann sehr direkt auf dessen Stimmung auswirkte. Jeder, der einmal miterlebt hatte, wie der Antiker den menschlichen Wissenschaftler behandelte und wie dieser, trotz eindeutiger Provokation mit zusammengebissenen Zähnen ruhig blieb, konnte erahnen, dass Rush nicht unglücklich darüber war, Aron so selten zu sehen. Wer allerdings Rush nach diesen Begegnungen erlebte, war selber froh über Arons seltene Auftritte. Es schien, als wäre Rushs unterdrückte Wut nur mühsam zurückgehalten und bahne sich ihren Weg nach draußen bei der ersten zufälligen Begegnung mit einem anderen Menschen.
    Niemand sehnte sich eine solche Begegnung herbei, dafür war Rush allgemein zu unbeliebt und seine Launen zu berüchtigt. Bei allem Verständnis, das seine Kollegen notfalls sogar für die aufgestaute Frustration, die eine Begegnung mit dem arroganten, rassistischen Antiker zur Folge hatte, aufbringen konnten, wollte doch niemand das Ventil sein.

    Mit einem Flackern, das das beinahe harsch wirkte, verschwand das Hologramm und Rush überlegte einen Augenblick, was Aron als 'angemessen' ansehen konnte und wie er es schaffen sollte, Young und seine Leute zu einem solchen Verhalten bringen sollte, falls er es denn wollte.
    Ein anderer Gedanke drängte sich in den Vordergrund. Ilia hatte gesagt, sie sei es gewesen, die die Fehlfunktionen verursachte.
    Was zum Teufel meinte sie damit? War sie es persönlich? Das ergab keinen Sinn, sie hätte keinen Grund das zu tun. Oder geschah es unabsichtlich? Waren die Fehlfunktionen unerwünschte Nebeneffekte von anderen Operationen des Systems? Nur warf dieser Gedanke weitere Fragen auf. Welche Vorgänge konnten zu so drastischen Nebeneffekten führen? Und wieso war so etwas früher noch nie aufgetreten?
    Rush massierte sich mit einer Hand den schmerzenden Nacken. Diese Geste war mittlerweile so typisch für ihn, dass jeder an Bord ihn nur an dieser Bewegung erkannt hätte.
    Wenn es also keine Absicht war, und auch unabsichtlichen Nebeneffekte relativ unwahrscheinlich waren, blieb nur eine Möglichkeit.
    Rush schauderte bei dem Gedanken daran, dass die einzige logische Erklärung Sabotage war. Irgendetwas manipulierte Destiny und brachte sie dazu, die Fehlfunktionen auszulösen.
    Er nahm die Brille ab und rieb sich mit zwei Fingern über den Nasenrücken.
    Destiny war eine KI, angereichert mit dem Bewusstsein der früheren Crew des Schiffes. Ein fragiles, hochkomplexes System und das Einzige, was er sich vorstellen konnte, das in der Lage sein könnte, ein solches System zu manipulieren, war ein Virus.
    Er stöhnte lautlos bei der Vorstellung, dass Destinys Systeme von einem Virus befallen sein könnten. Sie war so komplex und er wusste noch immer so wenig über sie. Ganz zu schweigen davon, dass er zwar langsam, mit ihrer Hilfe anfing, zu begreifen, wie sie funktionierte, aber noch immer meilenweit davon entfernt war, selbstständig Zugriff auf ihren Computerkern zu erlangen.
    Obwohl sie den Eindruck erweckt hatte, ihm nun vertrauen zu wollen, hatte sie sich mit wirklichen Zugeständnissen sehr bedeckt gehalten.
    Mehrere ihrer Persönlichkeiten hatten ihm dezent zu verstehen gegeben, dass sie es für wenig ratsam hielten, ihm zu früh zu viele Rechte zuzugestehen. Aron hatte ihm gegenüber offen sein Misstrauen verlauten lassen und seine Missbilligung, dass die anderen ihn in die Führung des Schiffes einbeziehen wollten, war überdeutlich gewesen und hatte sich besonders in seinen klaren Einsprüchen gezeigt. Manchmal hatte Rush fast das Gefühl gehabt, der ehemalige erste Offizier hasste die Menschen. Oder wenigstens verachtete er sie zutiefst und schien sie für wertloses Ungeziefer zu halten.
    Nur Ilia und einige wenige andere hatten sich hilfreich gezeigt, allerdings sehr eingeschränkt durch die Ablehnung der anderen.
    Er fragte sich, welchen Einfluss das Virus auf die KI haben könnte und in wieweit Destiny in der Lage sein würde, sich zu wehren.
    Er fluchte lautlos, als er daran dachte, dass jetzt eine Situation eingetreten war, in der es von Vorteil gewesen wäre, hätten sie ihm mehr Zugang gewährt und ihn besser in den Systemen des Schiffes geschult. Die Menschen waren vielleicht nicht so intelligent und fortgeschritten, wie die Antiker, aber diese Antiker waren Teil eines Computersystems und damit in Gefahr selber Opfer eines Virus zu werden. Ein Mensch, der sich außerhalb der Systeme befand, konnte zumindest garantieren, dass er jederzeit unbeeinflusst bleiben konnte.
    Ein sarkastisches Lächeln deutete sich in seinen Mundwinkeln an, als er daran dachte, wie sehr dieser Gedanke Aron ärgern würde und wie sehr er es genießen würde, genau diesen Gedanken dem ablehnenden Antiker darzulegen.
    Doch jeder Gedanke an diesen verlockenden Triumph wurde schal bei der Vorstellung, in welcher Situation sie sich befanden und Rush hätte liebend gerne auf die Triumph verzichtet, wenn es nur nicht so weit gekommen wäre.
    Dennoch … vielleicht ließ sich auch mit seinen Kenntnissen und seinem beschränkten Zugriff auf die Computersysteme ein wenig erreichen. Immerhin hielt er trotz Allem den Trumpf in der Hand, dass er kein Teil des Systems war.
    Vorsichtig formte sich eine Idee in seinem brillanten Verstand, wie es so oft war, wenn er unter Druck stand.
    Er rief eine Systemdiagnose der peripheren Stromversorgung auf und wie er es erwartet hatte, bekam er die Informationen, die er suchte. Es war scheinbar tatsächlich so, dass das Virus intelligent genug war, den Systemen des Schiffes Prioritäten zuzuordnen und die weniger relevanten Systeme nicht permanent auf externe Zugriffe zu überwachen.
    Die Informationen nützten ihm im Moment nicht, aber er sah seine Vermutung bestätigt, dass es noch immer Systeme gab, auf die er unbeobachtet Zugriff nehmen konnte. Das war also auch der Grund gewesen, dass sein Terminal vorher so radikal abgeschaltet worden war, als er versucht hatte, die Systeme zu überprüfen. Er hatte auf zu wichtige, zu zentrale Teile des Systems zugreifen wollen und das hatte das Virus unterbunden.

    Die Tür zum Kontrollraum öffnete sich und Chloe Armstrong trat ein.
    Sie sah Rush einen Moment schweigend an, während er die Anzeige auf dem Display schloss. Es war sicherer, sie nicht allzu lange geöffnet zu lassen, zumindest nicht, solange er keinen guten Grund dafür hatte. Auch wenn Destiny dieses System offensichtlich nicht überwachte, wollte er die Aufmerksamkeit nicht durch übermäßiges Interesse seinerseits auf diese Möglichkeit lenken. Es könnte in naher Zukunft einen Moment geben, in dem er genau diesen Zugriff benötigte und es auf jede Minute ankam.
    Als das Display erlosch drehte er sich zu Chloe um.
    „Was gibt es?“
    Sie runzelte die Stirn. „Was geht hier vor, Dr. Rush? Was passiert mit dem Schiff?“
    „Wieso glauben Sie, dass ich Ihnen das sagen kann?“ Sein Tonfall war zurückweisend, mehr, als er vielleicht beabsichtigt hatte.
    „Colonel Young denkt, dass Sie dahinter stecken, dass Sie die Energieversorgung sabotiert haben.“
    Rush runzelte die Stirn. „Warum sollte ich so etwas Dummes tun?“
    „Er denkt, Sie wollen es nach einiger Zeit rückgängig machen und dann als der Held da stehen, der uns alle ein weiteres Mal gerettet hat. Um damit jedem zu beweisen, dass es keinen Weg gibt, die Sache hier ohne Sie durchzustehen.“
    Rush starrte sie ungläubig an. „Wie paranoid kann ein einzelner Mann sein?“ Es klang, als stelle er die Frage mehr sich selber, als der jungen Frau.
    Dann straffte er die Schultern. „Young ist ein Idiot, wenn er das denkt.“


    -tbc
    Geändert von Avarra (24.07.2010 um 14:27 Uhr)
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  14. #10
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    Hm, Virus hört sich erstmal nicht gut an…
    Bin mal gespannt, was sich daraus noch für Gefahren für die Crew entwickeln und vor allem, wo das Virus überhaupt herkam…
    „Er denkt, Sie wollen es nach einiger Zeit rückgängig machen und dann als der Held da stehen, der uns alle ein weiteres Mal gerettet hat. Um damit jedem zu beweisen, dass es keinen Weg gibt, die Sache hier ohne Sie durchzustehen.“
    Rush starrte sie ungläubig an. „Wie paranoid kann ein einzelner Mann sein?“ Es klang, als stelle er die Frage mehr sich selber, als der jungen Frau.
    Dann straffte er die Schultern. „Young ist ein Idiot, wenn er das denkt.“
    Da hast du Protagonisten hervorragend getroffen, genau so kennt man sie

  15. Danke sagten:


  16. #11
    Rush Freak Avatar von teyla-nick94
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    Erst einmal allegemein: Ich liebe die Geschichte. Sie ist klasse. Ich fand bereits "Wonders and Secrets" klasse und dieses Sequel ist super!

    Ein Virus? Oje, nicht gut.
    Das Young denkt, Rush würde all das absichtlich tun, wundert mich jetz ehrlich gesagt gar nicht. So ein paranoider Mistkerl!
    Ich hoffe ja, es kommt keiner zu Schaden und Rush kann mit der Destiny eine Lösung finden.

    Ich freu mich schon wenns weiter geht!




    Young: For the sake of the crew
    Rush: For the sake of the crew




    3x Gold, 5x Silber, 9x Bronze ein Gutschein für einen Beziehungsberater, ein paar grüne Topflappen, 1 Zitronentörtchen, 1 von Michaels Schokoriegeln, 1 Eis, Einen Tok’Ra zum Selbstausbrüten in Stargate in den Mund gelegt

  17. Danke sagten:


  18. #12
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Sodele, Vid ist fertig ... jetzt habe ich endlich Zeit!

    Wow, ist es schlimm, wenn ich sage, dass mir hier gerade SGU zum ersten Mal wirklich gefaellt?

    Ich finde die Idee mit der KI der Destiny, die zudem noch die Bewusstseine der alten Besatzungsmitglieder in sich vereint, aeusserst interessant. Wirklich klasse!

    Und Rush hast du prima und vor allem sympathisch - trotz seiner Launen - getroffen. Ich mochte ihn richtig gern lesen! *gg*

    Auch fand ich es absolut koestlich, dass die Destiny sich nicht mit Young abgeben will ... geschieht ihm recht ... *g*

    Und nun gibt es also einen ueberaus intelligenten Virus, der der Crew und auch der Destiny zu schaffen macht. Ich muss schon sagen, als es ploetzlich still wurde, ist mir ein Schauer ueber den Ruecken gelaufen. Das war richtig gruselig!

    Ich hoffe, es ist okay wenn ich sage, dass mir ein wenig unwohl wegen der SGU-Story war (ist ja kein Geheimnis, dass ich der Serie nicht so viel abgewinnen kann ... ), aber du hast mit diesen ersten beiden Kapiteln schon jetzt meine Zweifel voellig ausgeraeumt und ich freue mich wirklich auf den Rest der Geschichte! Und darauf darfst du dir jetzt was einbilden! *gg*

  19. Danke sagten:


  20. #13
    Alpha Avatar von Avarra
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    Erstmal vielen Dank an Aisling, Azrael, DarkVanillla, Liljana, Valdan und Zeson für's "Danke" drücken.

    Redlum, Teyla-Nick und Chayiana danke ich für ihre Kommentare!
    Es ist toll zu lesen, was ihr denkt.


    @Redlum:
    Bin mal gespannt, was sich daraus noch für Gefahren für die Crew entwickeln
    Ziemliche *g*, ich fürchte, das Teil hat mit der Abschaltung der Lebenserhaltung sein Pulver noch lange nicht verschossen.

    Da hast du Protagonisten hervorragend getroffen, genau so kennt man sie
    Vielen Dank, das freut mich besonders.


    @telyla-nick:
    Wow, danke für das Kompliment. Ich bin so froh, dass dir schon die erste Story gefallen hat. Und natürlich, dass dir die Fortsetzung auch gefällt.

    Das Young denkt, Rush würde all das absichtlich tun, wundert mich jetz ehrlich gesagt gar nicht. So ein paranoider Mistkerl!
    Das ist er in der Tat. Arrogant und selbstgefällig.
    Öhm ... merkt man, dass ich den nicht sehr mag? *ggg*


    @Chayiana:
    Ah, wie schön, dass dein Video fertig ist. Hab's mir auch schon angeguckt und bin schwer begeistert. *g* Kommentar folgt dann noch.

    Wow, ist es schlimm, wenn ich sage, dass mir hier gerade SGU zum ersten Mal wirklich gefaellt?
    Nö, das ist nicht schlimm. Ich freue mich sogar darüber, dass dir wenigstens der "Freestyle" zur Serie gefällt. *ggg*

    Auch fand ich es absolut koestlich, dass die Destiny sich nicht mit Young abgeben will ...
    Hrhr ... ja, da musste ich breit grinsen beim Schreiben. Und ich hatte O'Neill bildlich vor Augen, der seine Beschwerde darüber so knallhart abbügelt. *g* Mit Antikern diskutiert man nicht, das durfte SG-1 ja schon zur Genüge feststellen.

    Klar ist es okay, wenn du sagst, dass dir bei dem Gedanken an eine SGU-Story nicht wohl war.
    Umso mehr freue ich mich, dass es dir gefällt und ja, darauf bilde ich mir was ein, ich kenne ja deine Meinung zu SGU im Allgemeinen.

    Mir gehts auch oft so, dass ich ein Thema nicht so prickelnd finde, aber doch lese, weil ich den Autoren/die Autorin kenne und weiß, dass ich den Stil mögen werde.
    Und oft werde ich dann mit etwas Tollem überrascht und manchmal entwickelt sich sogar eine Vorliebe daraus.


    So ... und morgen (nachher) geht es weiter mit einem außerplanmäßigen Stopp und einem unerwarteten Führungswechsel.


    Liebe Grüße
    Avarra
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  21. #14
    Second Lieutenant Avatar von Aker
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    @Kris: Erstmal vielen Dank, dass du eingesprungen bist, das war wirklich super nett. Und das Bild kann sich ja sehen lassen, v.a. für die kurze zur Verfügung stehende Zeit. Geheimnisvoll wie der Titel selbst . Bei der da links oben (Destiny?) muss ich allerdings sehr stark an Morgan LeFay denken . Nuja, sind beides holografische Damen.


    @Avarra: Ich muss gestehen, ich kenne SGU nur marginal (und mag es nicht besonders), aber ich hoffe mal, ich kann deiner ff trotzdem folgen und sie angemessen würdigen.

    Teil 1:
    Uh, gleich schonmal ein sehr geheimnisvoller Einstieg, dieser Dialog am Anfang. Mein Interesse ist geweckt .

    Also die Destiny ist ja ein höchst interessanter Charakter und mir gefällt sehr, was ich bisher gelesen habe. Ich kenne SGU wirklich nicht gut, aber es fühlt vertraut an, wie du es schreibst. Und Rush mal sympathisch . Ich bin sehr gespannt, was da vorgefallen ist und wie sie des Problems Herr werden. Das ist ja schon sehr geheimnisvoll. Tolle Einführung, macht definitiv Lust auf mehr.
    Colonel Young hatte seiner Empörung darüber, von Destiny nicht als Leiter des Unternehmens anerkannt zu werden, mehr als deutlich Ausdruck verliehen, was von General O’Neill jedoch nur mit einem Schulterzucken und der Bemerkung, wenn Antiker sich etwas in den Kopf gesetzt hätte, dann könne man daran nichts ändern, er wisse genau, wovon er da spräche, kommentiert wurde.


    Teil 2:
    Natürlich war ihm klar, dass das keine logische Reaktion war, aber dennoch tat es gut, zumindest einen Teil der normalen Geräuschkulisse wieder zu haben.
    Das Klammern an das bisschen „Normalität“, das man bekommen kann, so menschlich, so sympathisch. Ich würde echt nicht auf dem Schiff festsitzen wollen, das ist ohne so eine Situation schon schlimm genug.

    So, und die Destiny oder ein Virus ist das Problem? Scheint ausgeprochen schwierig zu werden, wo sie sich nicht helfen lassen will. Die vielfältigen Persönlichkeiten sind ja interessant. Ich bin gespannt, ob der Konflikt innerhalb dieses Wesens noch deutlicher wird. Und das ist ja offensichtlich nicht der einzige Konflikt, der die Rettungsmaßnahmen behindern wird. Immerhin gibt es die Hoffnung auf ein kleines Hintertürchen.

    Und boah, ich muss sagen, dass mir die Art der ff total gut gefällt. Spannung ohne offensichtlichen Gegner, Problemlösung ohne Waffen sondern mit Geist. Ich bin höllisch auf den Ausweg gespannt!

  22. Danke sagten:


  23. #15
    Alpha Avatar von Avarra
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    Vielen Dank für deinen Kommentar, Aker!

    Zu dem Bild muss ich sagen, dass das tatsächlich Morgana LeFay ist *ggg*.
    Es gibt kein Hologramm in der Serie, das ist eine Erfindung aus meiner ersten Geschichte. Ich habe Kris dann mehrere Bilder von Antikerhologramm-Damen geschickt und sie hat Morgana ausgewählt, weil die am Besten in das Bild passte. *g*
    Ist also nicht ihre Schuld, es liegt schlicht und einfach daran, dass das Hologramm aus meiner Feder stammt und nicht aus der der SGU-Schreiber.


    Ich freue mich sehr, dass ich mit dir einen weiteren Zweifler für meine FF gewinnen konnte *g*.
    Das ist wirklich toll, dass ihr, trotzdem ihr euch für die Serie nicht begeistern könnt, doch in meine Geschichte guckt und sie auch noch gefällt.

    Klasse, dass du Rush bei mir sympathisch findest. Ist er nämlich auch *ggg*, wenn man unter die Oberfläche guckt.
    Das sind für mich immer die interessantesten Charaktere, die, bei denen unter der Oberfläche viel mehr steckt, als man auf den ersten Blick sieht.
    Einer der Gründe, warum ich Rodney so ins Herz geschlossen habe bei SGA.

    Scheint ausgeprochen schwierig zu werden, wo sie sich nicht helfen lassen will.
    Zumindest wollen einige der Persönlichkeiten das nicht.
    Ich habe festgestellt, dass es schwieriger ist, eine multiple Persönlichkeit zu schreiben, als ich gedacht hatte. *g*

    Und boah, ich muss sagen, dass mir die Art der ff total gut gefällt. Spannung ohne offensichtlichen Gegner, Problemlösung ohne Waffen sondern mit Geist.
    Vielen, vielen Dank für das tolle Lob! Das freut mich riesig!
    Ich hoffe wirklich, die Auflösung am Ende stellt dich zufrieden.

    Liebe Grüße
    Avarra
    Geändert von Avarra (25.07.2010 um 00:02 Uhr)
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  24. #16
    Alpha Avatar von Avarra
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    Nur wenige Stunden später versagte der FTL-Antrieb. Destiny fiel in den Normalraum, ohne allerdings in der Nähe eines Sonnensystems zu sein, wie es normalerweise der Fall war.
    Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, dass der Antrieb versagt hatte, jeder an Bord ging davon aus, dass der Stopp absichtlich geschehen war.
    Lediglich Rush vermutete, dass es keineswegs ein planmäßiger Halt war, denn weder zeigte der Countdown eine Anzeige, noch war auch nur der entfernteste Hinweis auf ein nahegelegenes Stargate zu entdecken.
    Der Computer verweigerte ihm den Zugriff auf eine Karte der Region, in der sie sich befanden, aber Rush merkte, dass er durchaus Zugriff auf Energieanzeigen der Umgebungssensoren hatte.
    Daraus konnte er ableiten, dass sich kein Gate in unmittelbarer Umgebung befand, weder auf Planeten, die es auch nicht gab, noch frei im Raum schwebend.
    Nicht, absolut gar nichts, was Energie in irgendeiner Form abgab, wurde von den Sensoren erfasst.
    Dennoch lächelte er zufrieden. Auch wenn die Messergebnisse keinerlei Nutzen für ihn hatten, so zeigten sie ihm doch eines: So sehr das Virus sich bemühte, ihm keinerlei Informationen zu geben, die es für nützlich erachtete, konnte es doch die kreativen Gedankengänge eines Menschen nicht vorhersagen und sein Ideenreichtum, über kleine Umwege doch an die benötigten Informationen zu gelangen, schien das Virus zu überlisten.
    „Young an Rush!“
    Er griff nach dem Funkgerät. „Rush hier.“
    „Was ist los, wieso haben wir gestoppt?“
    „Ich habe keine Ahnung.“
    „Eine weitere Fehlfunktion?“ Rush meinte einen ironischen Unterton in Youngs Stimme zu hören und schnaubte leise.
    „Da ich keinen vernünftigen Grund sehe, hier zu stoppen, ist es wohl eine“, gab er in einem ätzenden Ton zurück.
    „Und wo genau ist 'hier'?“, fragte Young und nun meinte Rush Verunsicherung in der Stimme des Colonels zu hören.
    „Ich habe keine Ahnung.“
    „Was?!“
    „Ich sagte, ich habe keine Ahnung.“
    „Was soll das heißen? Gibt es keine Karten für die Region?“
    „Ich habe keinen Zugriff auf die Karten.“
    Young räusperte sich. „Rush, hören Sie auf, so verdammt einsilbig zu sein. Woher zum Teufel wissen Sie, dass es keinen Grund gibt, hier zu stoppen, wenn Sie keine Ahnung haben, wo genau wir uns befinden und keinen Zugriff auf die Karten haben?“
    „Ich habe die Sensoren nach Energiesignaturen scannen lassen und es gibt hier nichts, was auch nur im entferntesten die Energiemenge eines Stargates oder gar einer Sonne hätte. Wir sind mitten im Nichts, wenn man den Sensoren trauen darf.“
    „Trauen Sie den Sensoren?“ Inzwischen klang deutliche Besorgnis aus Youngs Stimme heraus.
    Rush schwieg eine Weile. Natürlich bestand die Möglichkeit, dass das Virus noch viel perfider vorging, als er gedacht hatte. Dass es ihm nicht nur Informationen vorenthielt, sondern ihn gezielt mit falschen Daten versorgte.
    Er zögerte. Es war eine Möglichkeit, aber diese Möglichkeit setzte nicht nur Intelligenz bei dem Virus voraus, sondern auch kreative Bösartigkeit. Ein Schaudern überlief Rush, als er diese Möglichkeit eine Sekunde in Betracht zog, dann jedoch verwarf er sie.
    Das wäre wohl etwas zu viel, wenngleich er sich vornahm, diese Möglichkeit im Hinterkopf zu behalten. Sie konnte relevant werden, falls das Virus die Persönlichkeiten der Destiny-KI übernahm.
    „Rush?“
    Rush räusperte sich. „Ja, derzeit traue ich den Sensoren.“
    „Gut. Und was denken Sie, verursacht diese Fehlfunktionen?“
    Wieder schwieg Rush einen Moment.
    „Ich denke, es ist ein Virus, der die Schiffssysteme befallen hat.“
    Nun war es Young, der schwieg. Rush meinte fast zu hören, wie das Begreifen dieser Information langsam Entsetzen auslöste. Sie hatten keinerlei Einfluss auf das, was geschah und das machte Menschen wie Young wahnsinnig.
    „Kann die KI etwas gegen das Virus tun?“
    „Sie versuchen es“, antwortete Rush und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass es gelingen mochte. Mitten im Nichts, in einem Schiff, das man nicht kontrollieren konnte, ohne eine Ahnung, was das Ziel der Virusattacke war und woher es eigentlich gekommen war, das war so etwas, wie die Hölle.
    Youngs Antwort ließ einen Moment auf sich warten. „Gut, hoffen wir, dass sie erfolgreich sind. Sollte es nicht funktionieren, erwarte ich einen Plan B von Ihnen und Eli.“
    Das war wieder typisch Young, dachte Rush. Im Zweifelsfalle stellte er Forderungen, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie sie erfüllt werden sollten.


    o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o


    „Er weiß es.“
    „Er weiß gar nichts.“
    „Natürlich weiß er es, er ist nicht dumm.“
    „Ist er nicht? Sie sind Kinder, vielleicht nicht dumm, aber ihrer Intelligenz sind enge Grenzen gesetzt.“
    „Sag das nicht, er hat es bereits vermutet. Ich habe gehört, wie er es den anderen gesagt hat.“
    „Und wenn schon. Er hat keine Beweise und wir werden es ihm nicht bestätigen.“
    „Wir sollten genau das tun. Warum sollen wir nicht ihre Hilfe nutzen?“
    „Welche Hilfe? Sie würden nur im Weg sein.“
    „Sie müssen wissen, welches Schicksal sie erwartet.“
    „Warum? Sie würden sich nur fürchten. Lasst sie unwissend glauben, alles wäre gut.“
    „Sie könnten nützlich sein. Oder zumindest er könnte es sein.“
    „Sie sind Kinder. Welchen Nutzen können sie haben?“
    „Richtig, sie sind völlig nutzlos, wir können auch keine Energie darauf verschwenden, sie zu schützen.“
    „Das wäre grausam. Wir sind nicht grausam, waren es nie.“
    „Wenn wir ihnen die Wahrheit sagen, sind sie uns wenigstens nicht im Weg. Solange sie nicht wissen, was passiert ist und passieren wird, werden sie immer versuchen, sich einzumischen und die Dinge nur noch schlimmer machen durch ihre stümperhaften Versuche.“
    „Wir können sie einsperren, dann können sie keinen Schaden anrichten.“
    „Nein! Wenn wir sie einsperren und es greift sie dort an, dann haben sie keine Möglichkeit zur Flucht.“
    „Sie haben auch so keine Möglichkeit zur Flucht, wenn es die Kontrolle übernimmt.“
    „Das darf nicht geschehen.“
    „Es geschieht bereits.“
    „Wir müssen kämpfen.“
    „Wir verlieren.“



    o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o


    Ein Flackern schreckte Young von den Berichten der Krankenstation, die er gerade studierte, auf.
    „Es wird Zeit, dass wir uns unterhalten, Colonel Young.“
    Er sah sie an und runzelte die Stirn. Sie war auf eine elegante Art schön, wie er schon öfter festgestellt hatte, und im Moment zeigte ihr Gesicht nicht den üblichen Ausdruck von Ablehnung, den es immer annahm, wenn er einen Raum betrat, in dem sie sich befand.
    Im Moment zeigte ihr Gesicht Gelassenheit und Young fand es ausgesprochen angenehm.
    Er nickte ihr zu. „Worum geht es?“
    „Ich habe über deine Worte nachgedacht, Colonel. Eine Expedition braucht Führung. Du bist der Anführer der Menschen hier an Bord.“
    Ein Anflug eines Lächelns umspielte Youngs Mundwinkel. Camille Wray würde das nicht so sehen, schoss es ihm durch den Kopf, aber er verdrängte den Gedanken rasch wieder.
    Wieder nickte er. Er fühlte sich auf eine eigenartige Weise geschmeichelt, doch gleichzeitig war da ein nagendes Gefühl in seinem Hinterkopf, das ihm zu sagen versuchte, hier stimme etwas nicht.
    „Nun, als Anführer solltest du versuchen, deine Leute zu disziplinieren. Wir arbeiten daran, die Fehlfunktionen zu beheben und den normalen Schiffsbetrieb wieder zu etablieren, aber wenn uns permanent jemand in den Systemen dazwischen funkt, erschwert ihr uns die Arbeit.“
    „Was sind das für Fehlfunktionen?“ Young packte die Gelegenheit beim Schopf, endlich mehr darüber zu erfahren, nachdem Rush sich so bedeckt mit Informationen gehalten hatte. Er hatte den Verdacht, dass Rush ihm nicht alles erzählte, was er wusste und das ärgerte ihn mehr als die Fehlfunktionen selber. Dies war eine Gelegenheit, mehr zu erfahren und dieses Wissen gegen Rush benutzen zu können, wenn es erforderlich wurde. Außerdem bot sich ihm hier endlich die Gelegenheit, den Wahrheitsgehalt von Rushs Aussagen zu überprüfen, eine Möglichkeit, die er sonst kaum jemals hatte.
    Sie lächelte. „Nichts von Bedeutung, nichts was euch ernsthaft bedrohen könnte. Nur ein paar ärgerliche Systemfehler. Vergiss nicht, das Schiff ist alt.“
    Ha! Da war es also, die Bestätigung, dass Rush maßlos übertrieb. Wahrscheinlich dramatisierte er die Situation, um als strahlender Held dazustehen, wenn die Fehler behoben waren.
    „Dann hast du also alles im Griff?“, fragte er.
    Sie lächelte. „Natürlich. Mach dir keine Sorgen. Nur sorge bitte dafür, dass deine Leute sich nicht einmischen. Ihre unqualifizierten Versuche zu helfen und ihre planlose Herumstocherei in meinen Systemen verschlimmern nur alles.“
    Young stutzte. Sie verschlimmerten es? Planloses herum stochern? Er mochte vieles gegen Rush vorbringen können, aber planlos wirkte dieser nie. Und er hatte auch nie den Eindruck gewonnen, Rush stochere einfach nur so in den Systemen herum. Sicher, der Mann war arrogant und eigenbrötlerisch und er widersetzte sich konsequent der Autorität der Militärs, aber das, was das Hologramm hier vorbrachte, wirkte nicht wie der Rush, den er kannte.
    Mürrisch wischte er den störenden Gedanken beiseite. Wichtig war alleine, dass selbst Destiny erkannt hatte, wie sehr Rush und seine Wissenschaftlerkollegen den Alltag störten. Wie ihre Insubordination und Arroganz sich der natürlichen Ordnung widersetzten und dass eine Expedition wie diese eine harte Hand benötigte, die alles leitete und ordnete.
    Dann kam ihm ein neuer Gedanke. Hatte Rush nicht gesagt, das Hologramm bestand aus vielen Persönlichkeiten? Aus der gesamten Crew des Schiffes?
    „Wer bist du?“, fragte er.
    Sie sah ihn ernst an. „Tirel. Ich war … Soldat. Wie du.“
    Young nickte. Das ergab Sinn, Tirel sah die Dinge aus dem Blickwinkel des Militärs und verstand, was getan werden musste.
    „Bringe deine Zivilisten zur Räson“, fuhr sie fort. „Es ist absolut erforderlich, dass sie keinerlei Einfluss mehr auf die Systeme nehmen. Sie sind eine Gefahr für das Schiff.“
    Young nickte geistesabwesend. Eine Gefahr für das Schiff? Irgendwie klang das falsch. Wieder schob er den nagenden Gedanken, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte, beiseite.
    Wenn Destiny das meinte, dann sollte es ihm Recht sein. Er hieß ihre Unterstützung willkommen und freute sich insgeheim schon darauf, Rush über die neue Machtverteilung in Kenntnis zu setzen.
    Sie lächelte zufrieden, verschwand mit einem Flackern und ließ einen erfreuten und doch irgendwie irritierten Everett Young zurück, der gedankenverloren mit dem elektronischen Stift auf den Berichten der Krankenstation herum zeichnete.


    o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o-o


    Ein schiffsweiter Alarm schreckte Rush aus dem Schlaf, der viel zu kurz gewesen war. Die Versuche, ein Muster in den Fehlfunktionen zu entdecken und daraus eine mögliche Absicht abzuleiten, hatten bis tief in die Nacht gedauert und zu seinem Ärger keinerlei Erfolg gezeigt. So sehr er sich auch anstrengte, von welcher Perspektive aus er es auch betrachtete, es war kein System darin zu erkennen. Und ohne System konnte er beim besten Willen nicht erahnen, was das Ziel des Virus sein könnte. Doch wie sollte man etwas bekämpfen, dessen Ziel man nicht kannte?
    Wie oft er auch die bisherigen Fehlfunktionen analysierte, sie waren und blieben offenbar zufällig. Zu augenfällig ungeordnet, dass es wirklich Zufall sein konnte und er vermutete dahinter ein System, das er nur nicht sehen konnte.
    Der Alarm heulte weiter und Rush rieb sich verschlafen die Augen. Gerade mal drei Stunden hatte er Ruhe gefunden und nun fühlte er sich körperlich völlig erschöpft.
    Sein Verstand allerdings war beim ersten Aufheulen des Alarms sofort hellwach gewesen und hatte die Möglichkeiten erwogen, die zu dem Alarm geführt haben konnten.
    Müde griff er nach dem Funkgerät. „Rush an Young.“
    „Young hier.“ Auch die Stimme des Colonels klang müde.
    „Was ist das für ein Alarm?“
    „Das wollte ich Sie auch gerade fragen.“
    „Ich habe keine Ahnung, aber ich kümmere mich darum.“
    „Tun Sie das und berichten Sie mir dann. Young Ende.“
    Rush legte das Funkgerät beiseite, rieb sich die müden Augen und ging nachdenklich zum Kontrollraum.
    Volker war bereits da und arbeitete an einer der seitlichen Konsolen. Er sah Rush an, nickte ihm zu und sagte hastig: „Ich habe keine Ahnung, was den Alarm ausgelöst hat. Kein Feuer, kein offensichtliches Systemversagen, keine Besonderheiten bei den Sensoren, soweit ich das sagen kann.“
    Rush starrte ihn einen Moment lang an, dann bemerkten beide Männer, dass das Heulen des Alarms geendet hatte. Stille breitete sich aus und Volker drehte sich wieder seiner Konsole zu. „Ich versuche, herauszufinden, ob es eine Ursache für den Alarm gab, oder ob das auch nur eine Fehlfunktion war“, murmelte er, während er mehrere Tasten drückte.
    Das Display leuchtete hell auf und als plötzlich Funken aus der Konsole sprühten schrie er auf und sprang mit einem Satz zurück.
    Er starrte fassungslos auf die Brandwunden an seinen Händen, während Flammen aus der Konsole züngelten, die allerdings sofort von dem automatischen Löschsystem an der Decke erstickt wurden.
    Es roch nach verbranntem Fleisch, verschmorter Elektronik und der unbekannten Chemikalie, die das Feuer gelöscht hatte und deren gelblicher Nebel nun um die rauchende Konsole waberte.
    Entsetzt sah Rush auf Volkers Hände, dann griff er nach seinem Funkgerät und rief: „Rush an Lieutenant Johansen.“


    -tbc
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  25. #17
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    Ich will mich nun doch mal kurz zu Wort melden:

    Obwohl ich auch kein absoluter Fan von SGU geworden bin, habe ich es trotzdem geschaut und es gab Folgen, denen ich sogar etwas positives abgewinnen konnte.

    Daher muss ich dir ein großes Lob aussprechen: Du hast die Charaktere von SGU (besonders Rush und Young) und auch die Stimmung und das ganze Drumherum auf der Destiny perfekt getroffen.

    Es roch nach verbranntem Fleisch, verschmorter Elektronik und der unbekannten Chemikalie, die das Feuer gelöscht hatte und deren gelblicher Nebel nun um die rauchende Konsole waberte.
    Iiih - zum Glück gibt es - noch - kein Geruchs-Internet *erleichtertaufschnauf*. Diesen Geruch würde ich sonst die ganze Nacht in der Nase haben.

  26. Danke sagten:


  27. #18
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Hallo Avarra,

    die Geschichte gefällt mir sehr gut.

    Mysteriös - was die KI und deren Absichten angeht (dabei finde ich die Diskussion der unterschiedlichen Charaktere einfach nur gelungen!)

    Treffend - was die Charaktere angeht (Rush gefällt mir, wenn du ihn schreibst und Young passt auch sehr gut)

    ... und alles so geschrieben, dass es sehr viel Spaß macht, das Ganze zu verfolgen.

    Ich bin gespannt, wie es weitergeht...

    LG Val

    @ Kris: Eine sehr schöne FanArt - die absolut zu der Geschichte passt
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  28. Danke sagten:


  29. #19
    Rush Freak Avatar von teyla-nick94
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    Mal wieder ein super Kapitel. Hat mir super gefallen.
    Man merkt, dass du Young nicht sehr magst, aber keine Sorge. (Ich mag ihn genauso wenig. Meinen Liebling kann man unschwer aus meiner Signatur herauserkennen)

    Typisch. Dieser Tirel scheint Young zu unterstützen. Das passt mir jetz mal gar nicht. War ja klar, dass ein Soldat einem Wissenschaftler nicht traut.

    Armer Rush, findet mal wieder kaum Ruhe vor lauter Arbeit. Hoffentlich kann er was tun

    Oje, warum ist die Konsole denn bitte in Flammen aufgegangen?????? Hoffentlich nichts ernstes. Das wäre net so gut.

    Ich freu mich schon, wenns weiter geht, allerdings fahr ich heute abend nach Paris und komme erst am Freitag wieder. Also bitte wunder dich net, wenn du nix von mir hörst. Sobald ich wieder daheim bin, les ich weiter und dann kriegste ein ganz großes Feedback.
    Gruß, Jessy




    Young: For the sake of the crew
    Rush: For the sake of the crew




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  30. Danke sagten:


  31. #20
    Alpha Avatar von Avarra
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    Vielen Dank für euer Feedback!


    @Liljana:
    Vielen Dank für dein Lob, was die Charaktere und das Ambiente betrifft!
    Sowas freut mich immer besonders, denn darauf lege ich viel Wert.


    @Valdan:
    Vielen Dank!
    Es war gar nicht so einfach, die verschiedenen Charaktere der Destiny zu schreiben *lach* Jedenfalls schwieriger, als ich mir das vorgestellt hatte.


    @teyla-nick:
    Typisch. Dieser Tirel scheint Young zu unterstützen. Das passt mir jetz mal gar nicht. War ja klar, dass ein Soldat einem Wissenschaftler nicht traut.
    Hmm ... entweder das, oder er/das Kollektiv verfolgen noch andere Absichten.
    Um eine Gruppe effizient auszuhebeln ist es oft der einfachste und eleganteste Weg, bestehende Konflikte zu finden und zu bestärken. Dann wird die Gruppe im Streit aufgerieben und hebelt sich sozusagen von selber aus.
    In jedem Fall übel, da gebe ich dir Recht.

    Oje, warum ist die Konsole denn bitte in Flammen aufgegangen??????
    Da wollte wohl jemand nicht, dass allzu tief in die Systeme geschaut wird ...


    es grüßt
    Avarra
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  32. Danke sagten:


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