Stargate SG1- 24 Stunden, Part 2

Autor: Timelord
Rating: PG 13
Spoiler: SG1 Season 9/"24" zwischen Season 6 u. 7

Inhalt:
Jack Bauer tritt dem Trust auf die Füße und bekommt Schwierigkeiten.

Charaktere:

Spoiler 
Jack Bauer, CTU-Agent für besondere Fälle
Lt. Col. Cameron Mitchell, der SG1 Leader steht so ziemich alleine da.
Ba´al, ein Mensch geht ihm gewaltig auf die Nerven.


Bemerkung:

Spoiler 
Die Idee zu dieser FF kam mir beim gucken der 6. Staffel "24". Es könnte zu leichten Spoilern kommen, die sich in nicht vermeiden lassen.
In dieser Story ist President Hayes der Nachfolger von Wayne Palmer.
Ich möchte noch hinzufügen das sich mein Kenntnisstand der 6. Staffel bis Folge 9 reicht, also an alle die es schon weiter gesehen haben und es nich mehr mit der Story überein stimmt... seid gnädig. )


Was bisher geschah:

Stargate- 24 Stunden, Part 1

Cover:



*****

Die folgenden Ereignisse finden zwischen 1500 und 1600 Uhr statt.


Der Jeep stoppte und Schlamm spritzte nach allen Seiten weg. Die Frau im Innern des Fahrzeugs zog ihren Kapuzenmantel zu und setzte sich noch zusätzlich Ohrenschützer über die Kapuze.
Aus dem Handschuhfach kramte sie einen zusammengefalteten Zettel, den sie nun zu seiner vollen DIN A4 Größe entfaltete und sich dessen Inhalt nochmals durchlas.

Sie hatte diese Email heute Morgen erhalten, kaum das sie ihr Büro im Sheriffs Department in Cordova betreten hatte.

Cordova war eine kleine Stadt mit knapp 4.000 Einwohnern, die sich an der Mündung befindet, wo sich der Cooper River mit dem Golf von Alaska vereinigt. Normalerweise hatte sie es nur mit betrunkenen und herum pöbelnden Touristen zu tun, die sich bei Moe´s einen zu viel genehmigt hatten.
Aus diesem Grund hatte sie der Inhalt der Email stark beunruhigt. Sie stammte von George… einem Einsiedler, der sich zwar den technischen Gegebenheiten des 21. Jahrhundert angepasst hatte, aber dennoch den Kontakt zu anderen Menschen auf ein Minimum reduzierte.

Der Inhalt war kurz und prägnant.

„Habe Schüsse gehört. Wilderer? Empfehle nachzuschauen. Ort: Wetland, aus dem angrenzenden Wald. Grüße G.“

Der Sheriff, auf dessen Namensschild der Name Whitecamp prangte, legte den Zettel beiseite und schaute aus der Windschutzscheibe hinaus in den tiefen dichten Wald. Sie spürte eine leichte Beklemmung, als sie die uralten, massiven Stämme sah. Ohne hinzusehen tastete sie nach dem Revolver.
Bea lies die Trommel aufklappen und kontrollierte die Kammern. Alle gefüllt. Anschließend steckte sie noch zwei gefüllte Schnelllader in die Jackentasche.
„Besser vorsichtig, als nachsichtig…“, dachte sie bei sich.

Kaum das sie die Wagentür öffnete, schlug ihr eiskalter Wind entgegen. Sie fröstelte ein wenig, als sie sich aus dem Wagen ins Freie hob. Vorsichtig und leise schloss sie die Autotür und lies einen ersten Rundblick schweifen.

Kurz überlegte sie, ob dies schon Kontrolle genug war und sie George einfach George sein lies. Vielleicht hatte der alte Mann ja nur geträumt.
Doch ein ungutes Gefühl in ihrer Magengegend verriet ihr, das er es nicht getan hatte.
Unabhängig zu dieser Email hatte nämlich ein Tourist heute Morgen ihr Büro betreten und eine Vermißtenmeldung aufgegeben.
Der Bruder des Mannes hatte gestern sein Hotelzimmer verlassen um in den Wetlands spazieren zu gehen, seitdem war er nicht mehr gesehen worden.

Ihr Instinkt sagte ihr, dass da ein Zusammenhang bestand. Eigentlich wollte sie schon heute Morgen nach dem Rechten schauen, doch ein Verkehrsunfall hatte sie den ganzen Vormittag in Beschlag genommen.

Mit der Rechten am Kolben des Revolvers und mit der Linken die herabhängenden Äste beiseite schiebend, betrat sie den Wald.
Bea folgte einem kleinen Wildpfad, der sich quer durch das ganze Geäst schlängelte.

15.20 Uhr

Seit guten zwanzig Minuten folgte sie nunmehr dem Trampelpfad auf der suche nach irgendeinem Hinweis der ihr weiterhelfen konnte. In einem Vermissten fall musste sie eigentlich eine größere Behörde zu Hilfe rufen, doch diese reagierten erst nach minimal 48 Stunden auf solche anfragen und das konnte bei den derzeitigen Wetterverhältnissen hier oben ein Todesurteil sein.

Das leise Knacken von Ästen lies sie aufhorchen und ihre Hand schnellte zu dem Revolverhalfter und zog die sechsschüssige Waffe. Selbst wenn es kein Mensch war, so gab es hier oben diverse Tierarten die durchaus gefährlich werden konnten.

Sie ging in die Hocke um sich selbst Deckung zu geben und es somit Anderen zu erschweren sie zu entdecken.
Das Knacken erfolgte nun in regelmäßigen Abständen und aufgrund des steigenden Geräuschpegels kam es näher.
Siedend heiß wurde ihr bewusst, dass sie sich mitten auf dem Pfad befand und die näherkommende Person diesem wahrscheinlich genauso folgte wie sie selbst.
Mit vorsichtigen und watschelnden Schritten drang sie tiefer in das Geäst ei und suchte Schutz hinter einem der riesigen Baumstämme. Mit einem Ast verwischte sie ihren Schuhabdrücke so gut es ging und schickte ein Stoßgebet gen Himmel, das der oder die Näherkommende kein Ass im Spuren lesen war.

Im Schutz des Baumes machte sie sich so klein wie möglich und spähte mit Hilfe eines kleinen Kosmetikspiegels um die Ecke.

15.25 Uhr

Von der Statur her war die Person männlich und sehr muskulös. Bea erkannte eine grauweiße Tarnmontur wie sie von Spezialeinheiten her kannte. In den Händen hielt der Mann eine G36 C mit Zielfernrohr und Laserzielerfassung.
Whitecamp stufte diese Person als Soldat und damit potenziell gefährlich ein.
Da ihr als Sheriff normalerweise Manöver des Militärs gemeldet wurden, schlussfolgerte sie, dass es sich um einen geheimen und/oder illegalen Einsatz handelte und diese Typen schossen normalerweise erst, bevor sie Fragen stellten.

Der Mann dessen Gesicht, zusätzlich durch eine Skimaske, verdeckt war, blieb keine drei Meter von ihr entfernt stehen. Sein Kopf drehte sich in alle Richtungen. Zu ihrem Glück nur nicht in Richtung Boden. Denn sonst wären ihm frische Spuren aufgefallen.

Bea hielt den Atem an, versuchte keinen Mucks zu machen.
Es ist erstaunlich wozu der menschliche Körper in Extremfällen fähig ist. Normalerweise schaffte es ein untrainierter Mensch, wie sie es war, maximal zwei Minuten die Luft anzuhalten, bevor das große Prusten los ging.
Sie schaffte es noch weitere zwei Minuten und dreißig Sekunden, bevor der Kerl aus ihrer nähe verschwunden war.

Spätestens jetzt hätte sie zum Auto zurückkehren und die Behörden benachrichtigen sollen, doch die Neugier siegte und so folgte sie dem Soldaten in sicherer Entfernung und so unauffällig wie es ihr möglich war.


TBC