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Thema: Selbstopferung Part Two

  1. #1
    Ewige Rebellin Avatar von Freyja
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    Titel: Selbstopferung Part Two – Das Forschen der Genii – Rückkehr (?)
    Charaktere: Sheppard, Ford, McKay, Keras...
    Kategorie: Abenteuer (?)
    Anmerkungen: Nix ist meins! Arbeite noch daran, Stargate kaufen zu können.
    Feedback: Mein Lebensunterhalt! Alles von Lob bis konstruktive Kritik erwünscht.
    Widmung: An alle Genii-Hasser dieser Welt: Eines Tages werden wir siegen!

    (1) Die Rückkehr des Mannes mit der Schokolade

    „Aktivieren Sie das Gate, McKay!“, brüllte Sheppard. Mit seiner Waffe in der Hand rannte er auf das Stargate eines Planeten zu, den sein Team für unbewohnt gehalten hatte und nun doch von Wraith bevölkert war. Neben ihm hetzte Ford her, welcher im Laufen auf Wraith schoss, die sich im nahen Gebüsch befanden. Sie waren überrascht worden, aus heiterem Himmel brachen duzende ihrer Feinde aus dem Wald auf die Lichtung, und nun mussten sich Sheppard, McKay und Ford höllisch beeilen, um durch das Gate nach Atlantis zurückzukehren, ohne vorher von ihren Verfolgern geschnappt zu werden.
    McKay erreichte als erster den Anwahlcomputer und hämmerte wild darauf herum, Sheppard und Ford holten ihn wenige Augenblicke später ein. Dann aktivierte der Wissenschaftler das Gate und die drei rannten auf die blaue Fläche zu. Etwa hundert Meter hinter ihnen kamen Wraith über eine Hügelkuppe und schossen auf sie.
    „Wahh!“
    Ford stürzte getroffen zu Boden.
    „Lieutenant!“, rief Sheppard erschrocken, um ein Haar hätte es ihn erwischt. Das Gate war nur noch wenige Meter entfernt, so nahm er den schlagartig bewusstlos gewordenen Leutnant an den Armen und zog ihn in den Ereignishorizont, McKay folgte ihm.
    Aber zu ihrem Erstaunen landeten sie nicht in Atlantis, sondern auf einem Planeten, der Sheppard und McKay (Ford bekam ja nichts mit) auf seltsame Weise bekannt vorkam.
    „Hat sich Atlantis in eine Naturlandschaft verwandelt?“, fragte sich McKay leise.
    „Ist doch egal“, meinte Sheppard. „Schließen Sie das Gate, bevor die Wraith durchkommen!“
    McKay hastete zum Anwahlcomputer und schloss das Tor. Erleichtert atmete er auf.
    Sheppard sank neben Ford zu Boden und versuchte herauszubekommen, wie schwer er verletzt worden war. Aber all seine Mühen bleiben ergebnislos. Weder konnte er herausfinden, was Ford außer Gefecht gesetzt hatte, noch konnte er ihn aufwecken.
    „Wo sind wir hier?“, fragte McKay, der neben den Major getreten war. „Das ist definitiv nicht Atlantis. Irgendetwas am Gate ist kaputt, ich bin mir sicher, Atlantis’ Koordinate eingegeben zu haben...“
    Er sah Sheppard etwas verzweifelt an.
    „Bedeutet das, dass wir...“, begann dieser, und McKay beendete den Satz mit „...von diesem Gate aus nicht nach Hause zurückkehren können, ja.“
    In diesem Moment verschwand die Nachmittagssonne hinter einer Wolke und Wind zog auf.
    „Wo sind wir hier, verdammt“, murmelte Sheppard und zückte seine Waffe. Verängstigt spähte McKay in die Umgebung.
    „Ich...ich war hier schon mal...“
    „Ich auch.“
    Die beiden sahen sich an. Plötzlich hörten sie einen Pfiff, und aus einem nahen Waldstück traten mehrere junge Männer heraus, fast noch Kinder, gekleidet wie die Umgebung und mit gespannten Bögen in der Hand.
    „Ganz... ganz ruhig“, rief Sheppard und ließ demonstrativ seine Waffe fallen. „Wir haben einen Verletzten, können Sie... könnt ihr... uns helfen?“
    Langsam kamen die Bogenschützen näher. Es waren sieben, wie Sheppard feststellte, und er glaubte sie zu kennen.
    „Oh nein“, sagte McKay in diesem Augenblick und seine Stimme strotzte vor Abneigung, Ärger auf sich selbst und übertriebener Verzweiflung. „Nicht die schon wieder...“
    Trotzig legte er seine Waffe auf den Boden und es hätte nicht viel gefehlt, dass er mit dem Fuß kräftig aufstampfte. Nun erkannte auch Sheppard die jungen Leute wieder:
    „Keras! Ich freue mich!“, rief er.
    „Ich mich nicht“, kommentierte McKay augenrollend und beinahe unhörbar.
    Sheppard ging ihnen lächelnd entgegen. „Kennt ihr uns noch? Wir sind John Sheppard und Rodney McKay aus Atlantis.“
    Der Älteste der sieben, offensichtlich ihr Anführer, ließ seinen Bogen sinken und sein Gesicht zeigte Wiedererkennen.
    „Major... Doktor! Das ist aber eine Überraschung...“
    Ohne zu zögern umarmte er den etwas verdutzten Sheppard, der die Umarmung vorsichtig erwiderte.
    „Lieutenant Ford ist verletzt“, erklärte er, während er sich aus der herzlichen Begrüßung wand und auf den am Boden Liegenden wies. „Er wurde von einer Wraith-Waffe getroffen.“
    Keras runzelte die Stirn. „Wir werden ihm sicher helfen können“, versprach er. „Bringen wir ihn ins Dorf.“
    Sheppard und McKay hängten sich je einen von Fords Armen über die Schulter und schleppten sie so zu dem Dorf im Wald, welches sich seit ihrem letzten Besuch nur wenig verändert hatte. Jedoch fiel ihnen auf, dass es einige weitere Hütten und Zelte gab, die vor zwei Jahren noch nicht da gewesen waren.

    Die Ankunft der drei Männer bereitete den jungen Menschen sichtlich Freude. Sie wurden mit Hochachtung in eines der Zelte geleitet, wo mehrere Liegen standen – anscheinend eine Krankenstation. Eine junge Frau machte in aller Eile eine Liege für Ford zurecht, auf die sie den Verletzten dann betteten.
    „Wir werden uns um ihn kümmern“, meinte die Frau, welche wohl so etwas wie die Oberkrankenschwester war. „Wir benachrichtigen euch, wenn es Neuigkeiten gibt.“
    Sheppard und McKay nickten ihr dankbar zu und verließen das Zelt.
    McKay wäre am liebsten wieder hineingegangen. Denn sie wurden von einer Horde kleiner Kinder empfangen, von denen einige dem Wissenschaftler unangenehm bekannt vorkamen.
    „Das ist der mit der Schokolade!“, rief ein Mädchen und zeigte lachend auf McKay. Ein riesiges Gewühl entstand, denn alle der Kinder wollten zuerst an McKay kleben und ihn um einige Tafeln Schokolade erleichtern.
    Sheppard zog sich schmunzelnd aus der Affäre und ging zu Keras, der am Fuße einer Strickleiter stand.
    „Major!“, hörte er den verzweifelten McKay rufen. „Helfen Sie mir!“
    Keras zog eine Braue hoch, aber Sheppard meinte nur: „Gehen wir“, und die beiden kletterten an der Strickleiter in eines der Baumhäuser.
    „Major! Ich habe keine Schokolade! ICH HABE KEINE SCHO- Nein hab ich nicht! Ich habe nichts, geht weg geht weg geht weg! Ich habe nichts!“
    Dann schloss sich der dicke Vorhang, der den Eingang des Baumhauses bildete, hinter Sheppard und Keras und die Hilferufe verklangen.
    „Erzähl mir, was in den letzten Jahren geschehen ist“, bat Sheppard und setzte sich auf ein Kissen am Boden. Keras setzte sich ihm gegenüber.
    „Vieles hat sich geändert“, begann Keras und schenkte sich und seinem Gast Wasser in kleine Trinkbehälter. „Ich bin noch immer der Dorfälteste, und damit habe ich die höchste Stellung hier.“
    Er trank einen tiefen Schluck und grinste Sheppard nicht ohne Stolz an.
    „Aries ist in ein anderes Dorf gegangen“, fuhr er fort. „Er ist dort der Älteste, und ich muss sagen, er führt sich recht anmaßend auf.“
    Keras machte eine abfällige Geste.
    „Du müsstest ihn hören, wie er von sich und seinem Dorf redet. Als sei er der König über den Planeten.“
    „Habt ihr ernste Konflikte?“, fragte Sheppard.
    „Nein“, antwortete Keras. „Zum Glück nicht. Ich habe ihm deutlich gesagt, wo seine Grenzen in seinem Verhalten sind, und bisher hat er sie auch eingehalten.“
    „Und was hat sich sonst noch geändert?“, wollte Sheppard wissen.
    „Nun – Das muss ich dir zeigen“, meinte Keras. „Du musst das selbst sehen.“
    Die beiden stellten ihre Getränke ab und kletterten die lange Strickleiter wieder nach unten. McKay, noch immer verzweifelt in einem Pulk von kleinen, schokoladensüchtigen Kindern verloren, schenkten sie nicht mehr als einen kurzen, bemitleidenden Blick und wandten sich in die entgegen gesetzte Richtung, weg von der Siedlung.
    Mit schnellem Schritt führte Keras Sheppard in einen dichten Wald, sodass es dem Major schwer fiel, Keras zu folgen. Aber seine Mühen wurden belohnt: Sie erreichten eine bewaldete Hügelkuppe, von wo aus sie einen weiten Blick über eine Lichtung hatten, das ein wenig wie ein ungepflegtes Feld aussah.
    „Dort, Sheppard. Siehst du das?“
    Keras zeigte auf ein Gebilde in der Mitte der Lichtung.
    „Ja ich sehe es“, antwortete Sheppard mit gerunzelter Stirn. Nachdenklich betrachtete er das Ding, was so ähnlich wie ein Hochsitz aussah, nur aus glänzendem Stahl anstatt aus Holz. Fünf Meter hoch und massig wirkte es wie ein ungewolltes Ungetüm, das die Ruhe und den Frieden der Landschaft durch sein kaltes Erscheinen zerstörte. „Was ist das?“
    „’Die Zentrale’ wird es genannt“, erklärte Keras mit gesenkter Stimme. „Vor einigen Wochen bemerkten sie unsere Jäger. Ab und zu kommt jemand heraus, mit Waffen, wie ihr sie besitzt, und deshalb trauen wir uns nicht anzugreifen.“
    Die Sonne spiegelte sich in dem blank polierten Metall und Sheppard und Keras duckten sich hinter die Hügelkuppe, um nicht geblendet zu werden.
    „Haben euch die Besitzer dieser... Zentrale einmal angesprochen?“, fragte Sheppard.
    „Ja“, antwortete Keras. „Ein paar Tage nachdem sie hier gelandet sind. Drei Leute kamen heraus, ich sage dir, sie müssen es eng dort drin gehabt haben. In den Händen trugen sie große Waffen und sie meinten zu uns – wir waren immer fünf Jäger, die diesen Eindringling beobachteten -, wir sollten ihnen besser nicht zu nahe kommen, ihre Waffen seien mächtig und tödlich, sie kämen weder in Frieden noch mit einer Kriegserklärung und wollten nur kurze Zeit bei uns bleiben, um etwas zu erforschen.“
    „Und dann?“
    „Zwei meiner Jäger haben sich zum Dorf zurückgezogen, um Verstärkung zu holen, für den Fall, dass diese drei uns angreifen sollten. Ich blieb mit den anderen beiden bei den Fremden. Ich befahl ihnen, unseren Siedlungen und Dörfern nicht zu nahe zu kommen und keinem der Bewohner etwas anzutun. Sie willigten ein, unter der Bedingung, dass sie ihre Zentrale stehen lassen dürften, bis sie ihre Forschungsarbeiten erledigt hätten.“
    Keras verzog den Mund zu einem bitteren Grinsen.
    „Was hätten wir machen sollen? Die hätten uns sofort getötet, wenn wir nur ein Wörtchen gegen sie gesagt hätten. Vom ersten Augenblick an konnten wir diese Leute nicht leiden. Drei Männer waren es, mit seltsamer Kleidung, ein wenig wie die eure.“
    Sheppard sah an sich hinab. Trug er seltsame Klamotten?
    „Seitdem haben wir nicht mit ihnen gesprochen, und wir wissen auch nicht, was sie erforschen wollen.“
    Eine Wolke zog vor die Sonne, und so drehte sich Sheppard um und warf einen weiteren Blick auf das Ding, das Keras Zentrale nannte.
    „Tag und Nacht beobachten wir die Fremden“, fuhr Keras fort. „Zwei Bogenschützen sind hier im Wald versteckt. Bei Sonnenauf- und Untergang werden sie ausgewechselt.“
    „Sobald sich irgendetwas tut, will ich benachrichtig werden“, bat Sheppard. „Wenn Ford wieder auf den Beinen ist sind wir gleich drei schwer Bewaffnete, wir werden sie von hier vertreiben, das verspreche ich.“
    Dankbar lächelte Keras ihm zu.
    „Das ist ein großer Dienst für mein Volk“, meinte er. „Ich bin sehr froh, dass ihr gekommen seid.“
    „Mich beunruhigt es“, murmelte Sheppard. „Wir hatten eigentlich Atlantis angewählt und nicht euren Planeten...“
    „Ich vergaß ganz zu erwähnen“, fügte Keras schuldbewusst hinzu, „dass etwas mit unserem Gate nicht stimmt, seit die Zentrale da ist. Manchmal aktiviert es sich, ohne dass jemand hinein oder herauskommt. Und die Leute aus der Zentrale werden manchmal am Gate beobachtet.“
    „Das ist wohl das, was sie erforschen wollen“, schlussfolgerte Sheppard. „Irgendetwas machen sie an eurem Gate.“
    „Scheint so“, bestätigte Keras und erhob sich. „Lass uns zurückgehen. Vielleicht ist Ford wieder aufgewacht.“
    „Ich hoffe es nicht für ihn“, seufzte Sheppard und fing einen entsetzten Blick von Keras.
    „Warum denn das?“
    „Die Kinder deines Dorfes werden auch ihn wegen der Schokolade belagern.“

    Kaum betraten sie das Dorf, sahen sie McKay, wie er erfreut auf Sheppard zeigte und rief: „Das ist er! Fragt ihn! Na los!“
    „McKay! Sind Sie von Sinnen?!“, brüllte Sheppard, als er die begeisterten Kinder auf sich zu rennen sah. Aber wenn er eine Antwort erhielt, dann hörte er sie nicht, denn alles was nun noch in sein Ohr drang war das aufgeregte Kreischen halbwüchsiger Schokoladenliebhaber. Zufrieden grinsend ging McKay in Richtung Krankenzelt, um Ford einen Besuch abzustatten – außerdem war er dort sicher vor den Kindern und konnte in Ruhe seinen letzten Schokoriegel genießen. Die anderen steckten bereits in den Mägen nerviger kleiner Knirpse.

    „Hallo McKay“, wurde er von Ford begrüßt, der auf einer der Liegen lag und sich von einer jungen Dame umsorgen ließ. „Das ist aber nett, dass Sie mich besuchen kommen!“
    Sorgfältig schloss McKay hinter sich die Zelttür, ehe er antwortete.
    „Ist nicht ganz uneigennützig. Erzählen Sie mal, wie geht’s Ihnen? Und was“ – Er steckte sich glücklich seinen Riegel in den Mund – „hat Sie eigentlich getroffen?“
    „Eine Wraith-Schockwaffe“, erzählte Ford schmunzelnd. „Ich fühle mich, als hätte ich seit Tagen nichts gegessen. Wollen Sie mir nicht etwas abgeben?“
    McKay sah Ford entgeistert an.
    „Wie?“
    „Sie haben doch einen Riegel in der Hand.“
    Ford wies auf McKays zur Hälfte gegessenen Riegel. „Wollen Sie mir nicht ein Stück abgeben?“
    „Ich... äh... der Major braucht meine Hilfe“, redete McKay sich raus, steckte sich seinen Riegel schnell in den Mund und ließ den lachenden Ford allein.

    „Ich habe keine Schokolade! Aber Onkel McKay hat welche. geht zu ihm, geht zu ihm!“, versuchte Sheppard die Kinderhorden loszuwerden. Plötzlich erblickte er den Gesuchten, wie er versuchte, sich um eine Zeltwand davonzuschleichen. „McKay! Warten Sie!“
    Er fing den Blick des Wissenschaftlers auf, doch dieser grinste ihn nur schadenfroh an.
    „McKay!“, brüllte Sheppard. „Bleiben Sie sofort stehen!“
    McKay hob die Hand zum Gruß und verschwand außer Sichtweite des Majors.
    „Das ist ein Befehl! McKay!“
    Doch McKay ging leise pfeifend in den Wald. Hier konnte er in Ruhe von weiteren Schokoriegeln träumen.


    (Wie findet ihr den Anfang?
    Was den Titel angeht - den werd ich wohl erst vergeben können, wenn die FF komplett ist)

    Freyja, die einsame Verfechterin der deutschen Rechtschreibung

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  2. #2
    Thommy
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    los schreib weiter


    ich habs eilig, denn bald bin ich auf klassenfahrt

  3. #3
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Süüüß, die Geschichte beginnt ja ziemlich spannend. Laß mich raten, es sind die Genii?? Wenn die mitkriegen, dass Sheppard dort ist... Auweia... bin schon gespannt, was draus wird.

  4. #4
    Thommy
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    wo bleibt dewr nachschub?

  5. #5
    John´s wife Avatar von JohnnysGirl
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    Ey, das is ja mal wieder echt cool! Weitermachen!! Das is ein Befehl *g*


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  6. #6
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    Jo, bitte mehr! =)

  7. #7
    Ewige Rebellin Avatar von Freyja
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    Ok mach ich. Kann aber noch ein Weilchen dauern, weil ich z.Z. Stress habe und nebenbei an zwei weiteren SGA-FFs arbeite

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  8. #8
    Thommy
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    zur hölle damit


    wir wollen die fortsetzung

  9. #9
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    Gut Ding will Weile haben, laßt sie in Ruhe schreiben
    Desto besser wirds...
    Der Vorteil der Intelligenz ist - man kann sich dumm stellen!

  10. #10
    Ewige Rebellin Avatar von Freyja
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    [Anm.: Ist noch nicht Betagelesen... wer Rechtschreib-/Logikfehler findet, bitte sagen. Außerdem wird es ein wenig blutig (aber nur ein bisschen)]


    (2) Die Genii

    „Kinder, geht woanders spielen“, bat Keras die Horde. „Major Sheppard und ich haben wichtige Dinge zu besprechen.“
    „Bekommen wir dann auch Schokolade?“, fragte ein Mädchen.
    „Später, ja“, antwortete Sheppard genervt. „Aber nun lasst uns in Frieden!“
    Etwas beleidigt zogen die Kinder ab, woraufhin der Major erleichtert ausatmete.
    „Komm Keras, statten wir Ford einen Besuch ab.“
    Als sie das Krankenzelt betraten, zog Ford sich gerade seine Jacke über und schien bereit zum Gehen zu sein.
    „Lieutenant? Sind sie wieder ok?“, fragte Sheppard etwas verdutzt.
    „ Nur ein Wraith-Schocker“, erklärte Ford mit einer beschwichtigenden Geste. „So etwas haut mich längst nicht um!“
    „Hat es aber“, entgegnete Sheppard. „Wie auch immer, können Sie mir helfen?“
    „Klar doch. Wobei denn?“
    Ford schlüpfte in seine Stiefel.
    „Scheint so, als hätte ein Volk das Gate manipuliert. Wir sollten ihm einen Besuch abstatten – aber da sie Keras’ Leuten scheinbar feindlich gesinnt sind, sollten Sie in bester Form sein, gut möglich, dass wir von unseren Waffen Gebrauch machen müssen.“
    „Ich bin bereit“, meinte Ford und lächelte der Krankenschwester kurz zu. „Gehen wir?“

    Keras führte Sheppard und Ford, beide bewaffnet, zur Zentrale. Es bereitete ihm sichtlich Unbehagen, bis auf wenige Meter an das Ungetüm heranzukommen.
    „Hallo?“, rief Sheppard, während Ford die Zentrale umrundete, um nach einer Tür zu suchen. „Jemand zuhause?“
    Prüfend klopfte Ford mit einem Finger gegen die kalte Stahlwand. „Klingt hohl“, murmelte er.
    Plötzlich hob sich leise sirrend eine Art Deckel auf dem Gebilde. Die Außenstehenden hörten Schritte, und ein Kopf schob sich über den Rand der Zentrale. Wachsame Augen sahen Sheppard, Ford und Keras scharf an, dann kletterte die Person ganz heraus.
    „Genii!“, stellte Sheppard erstaunt fest, die Rasse des Menschen an seiner Uniform erkennend. Es klickte, als Ford seine Waffe entsicherte.
    Der Genii-Soldat kletterte ganz aus der Luke heraus und ließ sich aus dem Inneren eine Leiter geben, die er an der Seitenwand herunterließ. Ein zweiter Kopf erschien, ein Körper in Genii-Uniform folgte.
    „Wer sind Sie?“, fragte der erste der beiden mit einem Blick, so hart wie der Stahl der Zentrale. „Und was wollen Sie hier?“
    Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, als er Keras sah. Sein Begleiter kletterte ganz aus der Zentrale heraus und murmelte ihm etwas zu.
    „Major John Sheppard, Lieutenant Ford und… Keras”, stellte Sheppard sich und seine Freunde vor. Seine Stimme war hart und stand dem Blick des Genii-Soldaten in nichts nach. „Wir wollen Sie nur fragen, warum Sie hier sind – Und warum Sie das Gate manipuliert haben.“
    Die Genii zuckten zusammen.
    „Wir haben nichts am Gate getan“, redete sich der zweite erfolglos heraus. „Wir sind nur... Forscher.“
    „Forscher, so“, meinte Sheppard sarkastisch. „Genii-Forscher. Wollen Sie mir nun weiß machen, Sie würden Blumen sammeln? Um sie dann in ihren Genii-Büchern zum Trocknen gesammelter Blumen zu zerquetschen?“
    „Nein, das wollten wir nicht“, entgegnete der erste. „Am besten...“
    „...stellen Sie sich uns einmal vor“, beendete Sheppard den Satz. „Sie haben Keras und seinem Volk nicht Ihre Namen genannt, wenn ich mich recht erinnere.“
    Der erste seufzte.
    „Sergeant Tallann und Sergeant Chyrester. Vom Volk der Genii. Wobei ich nicht wüsste, dass Sie das etwas angeht, Major Sheppard.“
    „Es geht ihn sehr wohl etwas an“, fuhr Keras dazwischen, der Mut aus der eingeschüchterten Haltung der Sergeants schöpfte. „Denn er ist mein Freund, und ich bin Ältester eines großen Dorfes.“
    Sheppard lächelte die Genii triumphierend an.
    „Sehen Sie? Also los, sagen Sie mir, warum Sie das Gate manipuliert haben.“
    „Verschwinden Sie“, zischte Tallann und hielt urplötzlich eine Pistole auf Keras gerichtet. „Oder Ihr... Freund wird dran glauben.“
    „Nicht, wenn ich Ihnen vorher das Gehirn aus dem Schädel puste, Tallann“, drohte Sheppard und legte sein Gewehr an, Ford tat es ihm nach. „Drei zu zwei, und wir sind bei weitem besser ausgerüstet und haben deutlich mehr Freunde, die Ihr Volk mit dem kleinen Finger zerquetschen würden, sollten Sie uns oder unseren Freunden etwas antun.“
    Eine kleine Notlüge musste immer sein.
    Geschlagen ließ Tallann die Waffe fallen und hob die Hände, Chyrester ebenfalls.
    „Woran forschen Sie? Was wollen Sie mit dem Gate?“, wiederholte Sheppard scharf.
    „Wir forschen an... am Gate“, gab Chyrester stockend zu, und Tallan fluchte leise. „Die Antikertechnologie wollen wir... Wir sollen einen Weg finden, sie abzuändern und für unsere Zwecke zu nutzen. Das Gate... wir hatten es tatsächlich geschafft... wir können das Wurmloch soweit verändern, dass bestimmte Planetenkoordinate vertauscht werden...“
    „Wozu?“, fragte Ford. „Warum braucht Ihr Volk das?“
    „Das werden wir Ihnen nicht sagen!“, brauste Tallann auf, sich seiner verzwickten Lage bewusst. „Wir geben keine Geheimnisse der Genii preis!“
    „Nun, das haben Sie schon getan“, informierte Shepard den Sergeant. „Uns Sie werden es auch weiterhin tun. Sonst sind Sie tote Männer.“
    „Nein! Nicht! Wir...“, unterbracht ihn Chyrester. „Ich werde alles sagen! Unser Volk...“
    „Schweig, elender Strohsack!“, brüllte Tallann. „Sie hätten dich nicht hierher schicken sollen, du Schandmaul!“
    „Fahren Sie fort, Chyrester“, forderte ihn Sheppard auf. „Lassen Sie sich nicht von den Ausbrüchen Ihres Genossen beeindrucken.“
    „Die Forschung an diesem Gate war nur deshalb, weil seine Koordinate denen von Atlantis ähnlich sind. Es sollte eine Möglichkeit sein, Atlantis einzunehmen. Wir wollten die Gate-Koordinate des Atlantis-Tors und die des Tors der...“
    „VERRÄTER!“
    Mit einer schnellen Bewegung fuhr Tallann herum und stieß Chyrester ein Messer in die Brust. „So lange wurde die Aktion geplant, und du verdammtes Plappermaul...“
    Wieder stieß er zu, noch einmal und noch einmal, bis sein Gefährte sich nicht mehr regte und blutüberströmt dalag. Chyrester hatte sich nicht gewehrt, er war mit dem Messer sehr treffsicher.
    Das war sein letzter Gedanke, bevor er den stechenden Schmerz im Rücken spürte, die Welt um ihn herum verblasste und er erhoben wurde in eine andere Existenz.

    „Ford! Sind Sie von Sinnen!“
    Sheppard starrte auf die beiden am Boden liegenden Männer. Alles war ganz schnell gegangen. Kaum hatte Chyrester sein Geheimnis fast verraten, war Tallann dazwischen gegangen und hatte ihn niedergestochen. Er, Sheppard, hatte mit der Sicherheit eines erfahrenen Soldats gesehen, dass Tallanns Messer sofort eine tödliche Stelle getroffen hatte und mit dem zweiten Stich den Tod Chyresters nur noch beschleunigt hatte. Aber Ford... er hatte sein Gewehr entsichert – warum hatte er es eigentlich erst jetzt getan? – und hatte Tallann eine Kugel in den Rücken gejagt.
    „Nun sind Sie beide tot und wir können Sie nicht befragen! Hätten Sie nicht warten können?“
    Er ließ sein Gewehr fallen und kniete sich neben die Genii und fühlte ihre Pulse. Tot. Mausetot.
    „Oh verdammt!“, fluchte er.
    „Major, ich... Er hat ihn abgestochen!“, rechtfertigte sich Ford. „Hätte ich früher geschossen, würde Chyrester noch leben und wir hätten ihn...“
    „Sie haben aber nicht früher geschossen, Lieutenant“, klärte ihn Sheppard auf und atmete dabei geräuschvoll aus. Ruhig bleiben. Immer schön ruhig bleiben. „Sie hätten warten sollen, bis ich Ihnen den Befehl zum Schuss gegeben hätte.“
    „Verzeihung, Major“, entschuldigte sich Ford gepresst. „Werde mein Gewehr in Schach halten.“
    Sheppard erhob sich.
    „Das hoffe ich. Und nun...“
    Er sah zu Keras, der mit weit geöffneten Augen dastand und die Toten anstarrte.
    „Keras? Was ist?“
    „Sie... die sind so...“, stammelte er.
    „Tot, ja, das sind sie“, bestätigte Sheppard. „Und blutig. Ich schlage vor, ich schaffe sie hier weg, und du siehst dich mit Ford in der Zentrale um.“
    Keras nickte angewidert, während Ford mit einem gemurmelten „Aye, Sir“ die Leiter zur Luke des Stahlkolosses erkletterte.
    Sheppard lächelte Keras aufmunternd zu und packte dann die Genii an den Handgelenken, um sie in den nahen Wald zu ziehen. Dort legte er sie unter einem Baum ab und funkte dann McKay an.
    „McKay? Hier Sheppard.”
    Major, was gibts?
    “Beauftragen Sie einen von Keras’ Leuten damit, Sie zur Zentrale zu führen.“
    Wohin soll ich kommen?
    Zentrale. Ihr Führer wird Bescheid wissen, ist nur ein kurzer Weg, aber Sie würden ihn allein nicht finden.“
    Zweifeln Sie an meinem Orientierungssinn, Major?
    „Nicht, wenn Sie Ihre schlauen Gerätschaften zur Hand haben. Aber jetzt kommen Sie, und bringen Sie eine große Decke mit.“
    Warum das?
    „Hier sind zwei blutüberströmte Leichen. Ich will nicht, dass sich ein Kind hierher verirrt und sie sieht.“
    Sie sind rührend, Major.
    „Danke. Und jetzt kommen Sie.“
    Er beendete die Verbindung und ging seufzend zurück zur Zentrale. Ford und Keras steckten bereits in dem Koloss drin, es waren Geräusche zu hören, als würden Dinge durchwühlt. Gut so. Schon schaute Keras’ Kopf aus der Luke heraus.
    „Wir haben etwas gefunden“, informierte er Sheppard. „Einen Datenspeicher mit sehr vielen Zeichen, die Ford Gateadressen nannte. Er erkannte einige davon wieder.“
    „Klingt gut. Das lassen wir am besten McKay sehen“, murmelte Sheppard. „Sonst noch etwas?“
    „Hier stehen allerlei Geräte herum“, antwortete Keras. „Ich weiß nicht, wofür sie sind, aber Ford sagte etwas von Funkgeräten. Außerdem sind hier drin zwei Betten oder so was in der Art, und ein Wasserbehälter mit Feuerstelle. Diese Männer müssen hier sehr eng gelebt haben.“
    „Gute Arbeit, Keras. Sag Ford, er soll die Datenspeicher McKay überlassen und weitersuchen. Dann komm heraus. Du solltest deinem Volk sagen, dass die Genii tot sind und sie sich wieder in die Nähe der Zentrale wagen können – aber sie sollten keine Decke von einem Hügel herunterziehen.“
    „Mach ich... äh, wie meinst du das?“, wunderte er sich. „Decke? Wo?“
    „Die Decke, die ich auf die Leichen legen werde, sobald McKay sie hergebracht hat.“
    „Ah.“
    Keras lächelte gequält und verschwand schnell in der Zentrale.

    Freyja, die einsame Verfechterin der deutschen Rechtschreibung

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  11. #11
    Thommy
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    cool, aber wo bleibt der nächste teil

    du hattest jetzt schon mehr als 2 stunden zeit

  12. #12
    John´s wife Avatar von JohnnysGirl
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    Echt super Lesestoff!! Weiter so!!


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  13. #13
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Spannend. Gut geschrieben. Ich mag die Geschichte.

    Aber ist es nicht ein bißchen leichtsinnig von Sheppard die Kids wieder in die Nähe des Kolosses zu lassen. Die Genii werden doch bestimmt Kontakt zu ihren Leuten gehalten haben. Was passiert wohl, wenn die sich nicht mehr melden?!

  14. #14
    Thommy
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    das werden wir alles in der fortsetzung erfahren*zu freyja schiel*




  15. #15
    Wraith-Elite
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    Unterschätz die Kinderchen nicht...

    Die haben manchmal mehr drauf, als man ihnen auf den ersten Blick ansieht
    Hab da meine Erfahrungen

    Außerdem können sie ja immer noch schnell wegrennen und sich verstecken
    Der Vorteil der Intelligenz ist - man kann sich dumm stellen!

  16. #16
    Ewige Rebellin Avatar von Freyja
    Registriert seit
    22.03.2005
    Ort
    Dort, wo Rechtschreibung noch groß geschrieben wird.
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    Danke für das Lob


    Wird noch ein Weilchen dauern bis der nächste Teil kommt, ich schreibe gerade eine FF fertig und hab schon wieder einen Haufen Ideen für neue I)

    Freyja, die einsame Verfechterin der deutschen Rechtschreibung

    --nur sporadisch online--

  17. #17
    Thommy
    Gast

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    schreib erstmal die hier zu ende, das ist besser für meinen kreislauf


    du fängst neue an und die alten sind noch nicht zu ende

  18. #18
    John´s wife Avatar von JohnnysGirl
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    Wann gehts denn weiter??


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    Stolzes Mitglied im Wraith - Knuddel - Club!

  19. #19
    Thommy
    Gast

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    irgendwie...

    gar nicht

  20. #20
    Lieutenant Colonel
    Registriert seit
    11.06.2005
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    620

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    Och Freyja, schreib doch mal weiter! Büddä! Wenn man schon nichts zu kritisieren findet, dann wenigstens was zu lesen... *ganz arg bitt*

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