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Thema: Die lange Nacht

  1. #1
    Wraith-Elite
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    Ich hoffe sie gefällt euch. Die Story habe ich in ihrer Grundstruktur schon über 8 Jahre im Schreibtisch liegen

    Die lange Nacht

    Langeweile. Was kann es Schlimmeres geben als Langeweile.Teyla blickte hinüber zu Major Sheppard, der aufmerksam die Sensorenanzeigen studierte. Wenigstens er hatte etwas zu tun und mußte nicht untätig herumsitzen und Löcher in die Luft starren. Die Gesprächsthemen waren schon vor einer geraumen Zeit ausgegangen. Sie saßen nun schon Stunden im Puddle Jumper, ohne das etwas passiert ist. Auf ihrem Flug zu Atlantis sollten die Wraith an diesem Planeten vorbeikommen und sich dort Nahrung besorgen. Dr. Zelenka hatte den Kurs der Hive-Flotte berechnet und diesen Planeten als mögliches Ziel erkannt.
    Er hatte noch nicht einmal einen richtigen Namen. Sehr einladend sah er vom Weltraum aus betrachtet auch nicht aus. Der Großteil der Oberfläche bestand aus Wüste. Unbarmherzig, heiß und äußerst lebensfeindlich. Dennoch hatten es einige Siedler geschafft, auf diesem Höllenloch zu überleben. Sie zogen sich einfach in natürliche Höhlen zurück, wenn die Sonne fast senkrecht auf den Boden brannte. Major Sheppard hatte ihn in einem Anflug von Sarkasmus „Brutzel“ genannt. Teyla verstand diesen Namen nicht, doch hatte sie ihn mittlerweile übernommen. Sie sollten eigentlich nur im Tarnmodus die Größe und Bewaffnung der Wraith-Flotte untersuchen und gleich wieder verschwinden. Doch die Flotte ließ auf sich warten. Vielleicht hat sich Zelenka auch geirrt, dachte sie. Sie sah wieder zu Sheppard. Eine hochgewachsene, schlank-muskulöse Gestalt mit recht widerspenstigen Haaren, die immer recht verwuschelt aussahen.
    Was wußte sie eigentlich von ihm? So wie es aussah, hatte er keine Familie mehr. Sie erinnerte sich schmerzhaft an den Verlust ihrer eigenen. Zwei einsame Figuren in einem gewaltigen kosmischen Trauerspiel. Plötzlich bemerkte sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Sheppard kontrollierte mit angespannter Miene die Anzeigen. Ein einzelnes kleines Schiff flog auf den Planeten zu. Für einen Wraith-Dart war es zu groß, für ein Schlachtschiff zu klein. Was also war es? Es kam näher. Sehr schnell näher. Innerhalb weniger Minuten würde es an ihnen vorbeifliegen.
    Teyla hörte Sheppard leise fluchen.
    „Was ist los?“ fragte sie.
    „Ich kann das Schiff nicht identifizieren. Laut Signatur und Bauweise ist es Wraith, aber so etwas habe ich noch nie gesehen. Die Datenbank der Antiker hat auch keine Ahnung.“
    Er schaute aus dem großen Panoramafenster und versuchte, das Schiff im Dunkel des Alls auszumachen.
    „Laut den Sensoren müßten wir es schon längst sehen. Ich versteh das nicht.“ Sheppard war ratlos. Das Schiff war schon fast da und immer noch kein Sichtkontakt.
    Die Zeit verrann und im Jumper herrschte gespanntes Schweigen. Jeder hing seinen Gedanken nach.
    Könnten die Wraith ebenfalls über Tarntechnologie verfügen? Der Gedanke allein war schon beängstigend. Was wenn die Wraith noch mehr dieser Tarn-Darts haben?
    Das fremde Schiff war nur noch wenige Kilometer entfernt und nahm plötzlich genauen Kurs auf den Jumper.
    Ein heißer Schreck durchfuhr Teyla. Hat das Schiff sie entdeckt? Aber das war unmöglich, das war einfach nicht wahr. Der Jumper ist getarnt. Niemand kann sie sehen. Und doch hat das fremde Schiff sie entdeckt. Wie?
    Vielleicht ist der Kurs nur zufällig in ihre Richtung gefallen, versuchte sie sich zu beruhigen.
    Aber auch der Major wurde langsam nervös. Mit dieser Entwicklung der Dinge hatten sie nicht gerechnet. Er tat das einzig richtige in dieser Situation und steuerte den Jumper aus den unmittelbaren Gefahrenbereich.

    Doch das fremde Schiff folgte ihnen.

    Nun hatten sie den Beweis, sie wurden irgendwie geortet. Sheppard beschleunigte und flog einige Ausweichmanöver, um letzte Gewissheit zu erlangen.

    Doch das fremde Schiff folgte ihnen auch weiterhin.

    „Ich mach die Waffensysteme fertig, ich glaube er greift an“, rief Sheppard Teyla zu. Doch er war völlig mit dem Fliegen beschäftigt, um dem Angreifer kein lohnendes Ziel zu bieten. Er mußte schon seine ganze Kunst und Erfahrung einsetzen, um den nun einsetzenden Beschuß auszuweichen. Doch zu spät. Der Jumper bockte und sprang wie ein junges Pferd.
    „Die Schilde halten die Belastung nicht mehr lange aus!“
    Sheppard war verzweifelt. Er versuchte, ihr Schiff zu stabilisieren, doch die ständigen Treffer machten es fast unmöglich.
    Teyla versuchte unterdessen krampfhaft in ihrem Sitz zu bleiben.
    Dann passierte es.
    Der Tarnschild fiel aus und sie waren plötzlich wie auf dem Präsentierteller.
    „Das Ruder funktioniert kaum noch, Treffer im Hauptantrieb. Ich kann das Schiff nicht mehr kontrollieren“ schrie Sheppard, um den Lärm von überstrapaziertem Material des Schiffsrumpfes zu übertönen.
    „Wir driften auf den Planeten zu. Ich hoffe, ich kann uns noch irgendwie abfangen, bevor wir von der Gravitation angezogen werden und auf der Planetenoberfläche zerschellen.“
    Schweiß bedeckte sein Gesicht, doch die Miene verriet wilde Entschlossenheit.
    „Ich vertraue ihren Flugkünsten.“ erwiderte Teyla und hoffte, das sie diesen Ritt lebendig überstehen würden.
    Wie zum Hohn hörte der Beschuß des Wraith auf. Er schien zu warten und zu beobachten, ob sich seine Opfer noch fangen könnten.
    Doch der Major hatte noch nicht aufgegeben.
    "Wenn ich schon sterbe, nehme ich dich mit" preßte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Er aktivierte eine Drohne und schoß sie auf das Wraith-Schiff ab. Die Waffenkonsole quittierte es ihm mit einem Funkenregen, als sie durch einen Kurzschluß zerstört wurde.
    Doch die Drohne war unterwegs und sie traf. Teyla schrie auf, doch Sheppard dämpfte sofort ihre Freude.
    „Ich kann den Jumper kaum noch halten. Das Ruder ist völlig ausgefallen und der Hilfsantrieb ist zu schwach, um der Anziehungskraft des Planeten zu entkommen. Wir stürzen ab!“
    Er sah sie erschöpft an.
    „Es war schön, dich kennen gelernt zu haben.“
    Er versuchte ein Lächeln, doch es mißlang.
    „Wir werden es schaffen. Ich will noch nicht sterben!“ erwiderte Teyla trotzig.
    Die Planetenoberfläche kam rasend schnell auf sie zu.
    Beide versuchten sich irgendwo festzuhalten. Der Jumper kreischte und winselte wie ein verwundetes Tier.
    Sheppard schickte ein kurzes Stoßgebet gen Himmel in der Hoffnung, jemand könnte sie erhören und ihnen beiseite stehen. Er hielt sich kramphaft an der Konsole fest, die Muskeln auf das Äußerste gespannt.
    Dann kam der Aufschlag…


    tbc
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  2. #2

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    Hi,

    gefällt mir sehr gut, bin gespannt wie es weiter geht.
    Schau dir den ersten Absatz noch einmal durch, da hast ein ziemliches Zeitengewuschel
    Ein paar mehr Absätze helfen beim Lesen, aber ansonsten klasse!

    Logikfehler:
    Eigentlich sinds die Antiker, nicht die Atlanter.
    @ Waffen: IMHO kann Teyla die Waffen gar nicht abfeuern, das macht Shep immer über die Jumper-Gedankensteuerung, da die Waffenkontrollen ja nur auf einen Genträger ansprechen.
    "dich" - eigentlich sind die beiden nicht auf "du", trotz der Situation. Teyla ist ansich immer sehr korrekt in solchen Situationen.
    Any number that reduces to one when you take the sum of the square
    of its digits and continue iterating until it yields 1 is a happy number,
    any number that doesn't, isn't. A happy prime is both happy and prime.
    --The Doctor

  3. #3
    Wraith-Elite
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    Danke für die Kritik. Die Zeiten schaue ich mir noch einmal an.
    Die Atlanter war eine Verwechslung, es sind die Antiker.
    Das mit Teyla und den Waffen stimmt auch, werde es noch einmal überdenken
    Und das mit dem Dich sagt Sheppard. Vielleicht ist es nicht richtig hervorgekommen.
    Hatte gestern Nacht keinen Betaleser zur Hand

    Edit: Fehler wurden soweit beseitigt
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  4. #4
    Ewige Rebellin Avatar von Freyja
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    Hallöchen
    Wirklich schöne FF, und ein spannendes Ende. Du hast einige wirklich schöne Umschreibungen eingebaut, gefällt mir sehr gut...

    Will mehr von dir hören

    Frey

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  5. #5
    John´s wife Avatar von JohnnysGirl
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    Schließe mich Freya an, echt gut geschrieben.

    Kriegen wir ne Fortsetzung??


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  6. #6
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    yep, die bekommt ihr. Schön, daß sie euch gefällt.
    Muß nur bis morgen warten, daß ich an den Uni-Rechner komme.
    Ich denke mal, es kommen noch 2 Teile.
    Schließlich heißt es ja auch "lange" Nacht
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  7. #7
    John´s wife Avatar von JohnnysGirl
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    *hüpf * *freu*
    Das is doch mal was, endlich wieder ne klasse FF zum lesen!! Und dann noch 2 teile die noch kommen!!

    *vor Freude tanzt*


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  8. #8
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    OK, dann will ich euch nicht länger auf die Folter spannen "gfg"

    Der Aufprall war mörderisch.
    Teyla wurde gegen die Steuerung geworfen, wo sie benommen liegen blieb.
    Sheppard traf es härter. Kurz vor ihm explodierte eine Konsole. Die Druckwelle schleuderte ihn quer durch den Jumper an die gegenüberliegende Wand. Man konnte das Knacken der Rippen förmlich hören. Die Schmerzen raubten ihm die Besinnung und er brach bewußtlos zusammen.
    Ringsum gab es Explosionen und Kurzschlüsse. Verstrebungen lösten sich und begruben alles unter sich. Sie perfektionierten das Chaos. Die Luft war angefüllt von beißendem Qualm.
    In diesem völligen Durcheinander versuchte Teyla wieder auf die Beine zu kommen. Sie trug erstaunlicherweise nur leichte Blessuren davon. Sie rief nach Sheppard, doch sie erhielt keine Antwort.
    „Major, wo sind sie? Sagen sie doch etwas oder machen sie sich sonst irgendwie bemerkbar!“
    Teyla bahnte sich einen Weg durch das zerstörte Schiff. Der Qualm ließ ihre Augen tränen, sie nahm alles nur durch einen Schleier war. Durch den Rauch fiel ihr das Atmen immer schwerer. Es gab kaum noch Sauerstoff.
    „Major, nun melden sie sich schon!“
    Doch auch diesmal erhielt sie keine Antwort. Sie suchte weiter und fand ihn schließlich vor dem Ausgang. Er lag unter Verkleidungsstücken begraben. Sein Gesicht war blutüberströmt.
    „Bei allen Heiligen! Seien sie bitte nicht tot, bitte nicht!“
    Sie begann ihn aus seiner mißlichen Lage zu befreien. Vergessen waren ihre eigenen Schmerzen. Es galt ein Leben zu retten. Sie räumte die Bruchstücke beiseite.
    „Wir müssen raus hier! Das ganze Schiff könnte explodieren!“ sprach Teyla mehr zu sich selbst, als zu dem Major.
    Sie drückte den Knopf zur Entriegelung der Jumperrampe. Mit Erleichterung stellte sie fest, daß es noch funktionierte. Sie legte seinen Arm um ihre Schulter und hob ihn hoch. Sie schleppte ihn ins Freie und legte ihn dort erst einmal auf den Boden.
    Um die Schwere seiner Verletzungen herauszufinden, mußte Teyla das medizinische Notfallset aus dem Jumper holen. Sie ging zurück und fand es glücklicherweise unversehrt.
    Sie versuchte sich an Dr. Becketts Worte bei einem Erste-Hilfe-Lehrgang zu erinnern. Dr.Weir hielt es für eine gute Idee, daß alle Mitglieder von Außenteams etwas von der Erstversorgung verstanden. Sie meinte, es könnte irgendwann jemanden das Leben retten.
    Nun, der Augenblick war gekommen.
    Teyla kontrollierte die Atmung und den Herzschlag. Beides war nur sehr schwach, aber vorhanden. Sie spritzte Sheppard ein Mittel, um den Kreislauf zu stärken und zu stabilisieren.
    Sie tastete die Rippen und die Extremitäten ab. Es sah nicht gut aus. Eine schwere Gehirnerschütterung, mehrere gebrochene Rippen durch die Wucht des Aufschlags gegen die Wand und höchstwahrscheinlich innere Blutungen. Er lag in einem tiefen Koma und brauchte dringend ärztliche Hilfe.
    „Wenigstens bleiben ihnen durch das Koma die Schmerzen erspart,“ sagte die Athosianerin nicht ohne eine Spur von Galgenhumor.
    Erst jetzt fand sie die Zeit, die Gegend, in der sie gestrandet waren, zu betrachten. Die Oberfläche schien eine einzige Steinwüste zu sein. Völlig ausgedörrt durch eine unbarmherzige Sonne am Tage und bitterer Kälte in der Nacht.
    Es war ein schicksalhafter Moment, der die Sonne gerade jetzt untergehen ließ.
    Hinzu kam die Bedrohung durch die Wraith, deren Ankunft immer noch bevorstand.
    Sie schaute wieder nach Sheppard. Sein Zustand war gleich geblieben, keine Verschlechterung, aber auch keine Verbesserung. Er blieb bewußtlos.
    Bei der Schwere seiner Verletzungen war es nur eine Frage der Zeit wann die Verschlechterung eintrat.
    Sie mußte unter allen Umständen Hilfe holen. Sie wußte, das auf dem Planeten Siedler existierten. Doch wie sollte sie sie erreichen? Das Funkgerät war hierbei wertlos.
    Weir würde ein Rettungskommando schicken, aber erst, nachdem sie sich über 3 Stunden nicht mehr gemeldet hatten. Und dann würde es immer noch mehr als eine Stunde dauern, bis es hier eingetroffen war. Also mußten sie mehr als 4 Stunden ausharren und versuchen zu überleben.
    Teyla schaute sich das Wrack an. Die Brände waren größtenteils erloschen, da das Feuer keine Nahrung mehr gefunden hatte. Der Qualm verzog sich langsam und das gesamte Ausmaß der Zerstörung wurde sichtbar. Sie blickte sich um. Alles war schwarz und verbrannt. Geschmolzene Plastikteile bildeten seltsame Figuren. Nichts funktionierte mehr.
    Nichts?
    Mit dem Funkgerät konnte sie die Siedler nicht erreichen, aber sie konnte damit einen automatischen Notruf absetzen. Das erleichterte den Rettungskräften sie zu finden. Der Nachteil bestand jedoch darin, daß die Wraith ihm genauso gut folgen konnten.
    Sie schaltete den Notruf trotzdem ein und kehrte zu Sheppard zurück.
    Sie erschrak, als sie ihn sah. Sein Gesicht war fahl und eingefallen. Kalter Schweiß bedeckte seinen ganzen Körper. Er atmete nur sehr flach. Sie spürte seinen Puls und Herzschlag kaum noch.
    „John, tun sie mir das nicht an! Sie dürfen nicht sterben! Hören sie! Sie dürfen nicht sterben!“ flehte Teyla.
    Doch es half nichts. Er war dem Tode näher als dem Leben.
    Er wurde schwächer und schwächer.
    Dann setzte sein Herz völlig aus.

    tbc...
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  9. #9
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Originally posted by Anlashok Ka@13.06.2005, 06:33
    OK, dann will ich euch nicht länger auf die Folter spannen "gfg"
    Teil 2
    tbc...
    Hey Anlashok !

    Gratuliere, dass du dich mal endlich hingesetzt hast und die Finger flogen. *Sfg*
    Spannungsbogen - sehr gut ausgearbeitet! Wow - hab Gänsehaut!
    Dialoge sind im ersten Teil durchs duzen etwas holprig...
    Stil: ! Zeitenwechsel und manchmal leicht umgangssprachliche Einfärbung der Wortwahl

    Resume: BITTE weiterschreiben !!! Well done.
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    Die Zeit hat viele Eigenschaften, die man auch Gott nachsagt...
    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
    der Teufel sein. Outlander Series, Vol. 6 (Doug Watkins / Diana Gabaldon)
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  10. #10
    Thommy
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    stimme rijan zu, wir wollen eine fortsetzung

  11. #11
    Wraith-Elite
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    Hier nun Teil 3

    „Nein! Kämpfen sie, Major! Kämpfen sie!“ schrie Teyla verzweifelt. Sie begann eine Herzdruckmassage, wie es sie Dr. Beckett gelernt hat.
    1001…1002…1003…1004…1005, Beatmung.
    Weiter.
    1001…1002…1003…1004…1005, Beatmung.
    Doch er reagierte nicht.
    Sie suchte nach dem Defribilator. Sie wußte jetzt, wie er zu bedienen war.
    Teyla riß die Jacke des Majors auf und zerschnitt sein Hemd, befestigte die Elektroden auf seiner Brust.
    „Glauben sie mir! Das tut mir mehr weh als ihnen,“ sprach sie und drückte den Auslöser. Sheppards Körper bäumte sich unter dem Stromstoß auf.
    Erneut keine Reaktion.
    Sie versuchte es ein zweites Mal. Wieder bäumte sich sein Körper auf, doch das Herz begann zu schlagen.
    Der Herzschlag normalisierte sich, die Atmung wurde tiefer und gleichmäßiger.
    Teyla atmete erleichtert aus.
    „Tun sie mir das nie wieder an! Machen sie so etwas nie wieder! Verstanden?“ sagte sie tadelnd. Doch in ihrer Stimme schwang Angst mit. Die Furcht, daß er es beim nächsten Mal nicht schaffte, saß tief.
    Sie strich ihm sanft eine Haarsträhne von der Stirn.
    Teyla versuchte sich ein wenig zu erholen. Die Strapazen der letzten Stunde forderten ihren Tribut. Sie behielt dennoch ein wachsames Auge auf Sheppard. Bereit, bei der kleinsten Veränderung zu reagieren.
    Doch die Erschöpfung übernahm Oberhand. Sie fiel in einen unruhigen Schlaf. Die vergangenen Ereignisse ließen sich nicht los. Sie erlebte noch einmal den Absturz, das Feuer, den Qualm, die Angst.
    Sie schreckte auf.
    Im ersten Moment wußte sie nicht warum. Sheppard lag ruhig da und schien zu schlafen.
    Da war es wieder.
    Ein kurzes Vibrieren des Bodens begleitet von einem pfeifenden Geräusch.
    Die Wraith, fuhr es ihr durch den Kopf. An sie hatte Teyla überhaupt nicht mehr gedacht
    „Manchmal geht aber auch alles schief!“
    Mittlerweile war es dunkel geworden. Und Kälte breitete sich aus. Sie wußte nicht, wie lange sie geschlafen hatte. Sie blickte zu den Sternen und wünschte sich die Rettungskräfte herbei. Dann könnten sie zurück nach Atlantis und Sheppard hätte bessere Überlebenschancen.
    Statt dessen saß sie hier auf dem Planeten fest, mußte sich um einen Schwerverletzten kümmern und sich nebenbei noch mit den Wraith herumschlagen.
    Das Vibrieren verstärkte sich. Dazu kam ein Ton, der an ein grelles Kreischen erinnerte. Es wurde immer schriller und lauter.
    Sie mußten zurück in den Jumper und sich dort verbarrikadieren. Das brachte zwar nur wenig Schutz, dennoch würde es ihre Vernichtung hinaus zögern.
    Teyla wollte sich versichern, daß mit dem Major alles in Ordnung war. Sie kontrollierte seinen Puls, als sich seine Hand um ihr Gelenk schloß. Sheppard öffnete mühsam die Augen und rang sich ein gequältes Lächeln ab. Die Schmerzen ließen es zu einer Grimasse werden.
    Er trotzte einer erneuten Ohnmacht, als er versuchte aufzustehen. Teyla drückte ihn sacht zurück.
    „Nicht so schnell. Sie sind viel zu schwach um aufzustehen.“
    „Wie lange war ich bewußtlos?“ fragte er mit schwacher Stimme.
    „Etwa 2-3 Stunden.“
    „Was ist das für ein Lärm?“
    „Das sind unsere lieben Freunde, die Wraith. Sie wollen uns einen kleinen Besuch abstatten, um uns zu vernichten. Doch zur Zeit sind sie noch mit den Siedlern beschäftigt. Wir haben eine Gnadenfrist.“
    „Hat sich das Rettungskommando schon gemeldet?“
    „Nein, ich habe das Funkgerät auf den Notruf eingestellt.“
    „Stell den Notruf sofort aus! Die Wraith könnten ihn orten und uns hier finden. Das Kommando wird sich schon bei maximaler Funkreichweite melden.“ Sheppard klang aufgeregt.
    Teyla half dem Major hoch und schleppte ihn zum Jumper. Dort legte sie ihn auf einen der Bänke, nachdem sie Bruchstücke der Verkleidung entfernt hatte. Der kurze Marsch hatte ihn soviel Kraft gekostet, daß er wieder das Bewußtsein verlor.
    Teyla schaute mit Besorgnis durch das Panoramafenster. Die Wraith kamen immer näher. Sie konnte in einiger Entfernung die Beamstrahlen sehen, mit denen sie ihre Opfer in die Schiffe luden.
    Und sie kamen immer näher.
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  12. #12
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Originally posted by Anlashok Ka@14.06.2005, 06:34
    Hier nun Teil 3


    Hi Anla !
    Cool ! Weiter! Nächste Woche kann ich net lesen .... *zitter+gespannt sei*
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  13. #13
    Wraith-Elite
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    Wenn du dann wieder kommst, ist die Geschichte fertig.
    Hoffentlich kannst du es bis dahin aushalten
    Der Vorteil der Intelligenz ist - man kann sich dumm stellen!

  14. #14
    Thommy
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    los, mach weiter!!!!!!!!&#33 ;!!!!!!!!!&#33 ;!!!!!!!!!&#33 ;!!!!!!!!!&#33 ;!!!!!

    *sabber*

  15. #15
    Wraith-Elite
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    So, hier kommt nun der 4.Teil

    Während sie das brutale Ausdünnen der Siedler beobachtete, spürte sie einen dicken Knoten in ihrem Magen. Sie kannte dieses Gefühl nur zu genau. Damals, auf ihrem Heimatplaneten, fühlte sie so die Ankunft der Wraith. Da konnte sie ihr Volk oft in Sicherheit bringen.
    Doch die jetzige Situation unterschied sich grundlegend.
    Sie waren gestrandet.
    Es gab kein Entkommen.
    Der Jumper war zerstört und würde nie wieder fliegen.
    Die Waffen konnte sie ohne Sheppard nicht bedienen. Nur er besaß das Antikergen.
    Doch der Major blieb bewußtlos. Er war zu schwer verletzt.
    Der Knoten im Magen wurde größer und begann zu schmerzen.
    Die Wraith rückten immer näher und es war noch keine Rettung in Sicht.
    Teyla wurde nervös. Angst schnürte ihr die Kehle zu. So hilflos hat sie sich noch nie im Leben gefühlt.
    Sie überdachte ihre Möglichkeiten. Außer Pistolen und den Standardgewehren besaß sie keine Waffen. Eine recht dürftige Verteidigung, um sie gegen die Wraith einzusetzen.
    Und die Feinde rückten immer näher.
    Sie vernahm ein Stöhnen hinter sich.
    Sheppard war wieder aufgewacht und versuchte sich zu orientieren. Scheinbar schien er Mühe zu haben, etwas erkennen zu können.
    Wie auch? Die Nacht war hereingebrochen und die Lichter im Jumper waren aus.
    Teyla wollte so spät wie möglich entdeckt werden. Es galt, um jede Sekunde zu kämpfen.
    Geisterhaft blitzten die Wraithstrahlen in der Nacht.
    Die Darts sirrten durch den nächtlichen Himmel. Wenn nur nicht diese gräßlichen Geräusche wären. Sie schürten die Angst. Man wollte einfach nur wegrennen. Weit weg.
    „Wie nah sind die Wraith schon herangekommen?“ flüsterte Sheppard.
    Teyla wurde aus ihren Gedanken gerissen.
    „Ich weiß es nicht. Vielleicht 40, 50 km. Sie kommen sehr schnell.“
    „Hat sich das Rettungsteam schon gemeldet?“
    „Nein, das Funkgerät schweigt.“
    Auch Sheppard starrte zur Frontscheibe hinaus.
    Wenn nicht noch ein Wunder geschah, würden sie diese Nacht nicht überleben.
    Die Wraith waren fast da.
    Ein Wraithsoldat tauchte plötzlich vor dem Jumper auf. Beide erschraken zutiefst. Keiner von ihnen hatte so früh mit dem Feind gerechnet.
    Sie waren entdeckt.
    Teyla schnappte sich die P90 und sprang aus dem Jumper. Sie schoß dem Wraith das ganze Magazin in den häßlichen Leib. Wild drehte sie sich um die eigene Achse, wechselte das Magazin und sah sich nach weiteren Feinden um.
    Es waren keine zu sehen.
    Doch die Darts kamen auf sie zu. Sie flogen genau auf den Jumper zu.
    Bald waren sie da.
    Teyla kehrte wieder in das Schiff zurück. Sheppard versuchte gerade sich aufzusetzen. Er scheiterte. Schwer atmend blieb er auf der Bank liegen.
    „Ich bin Ihnen heute keine große Hilfe. Verdammt auch!“ Er schloß für einen Moment die Augen.
    Die Darts waren jetzt genau über ihnen.
    Teyla und Sheppard schauten sich an.
    Jetzt war die Zeit gekommen.
    Die Wraith hatten gewonnen.
    Beide warteten auf den Strahl, der sie in den Dart beamen würde, wo sie als Wraithfutter ein grausames Ende nahmen.
    Doch der Strahl kam nicht.
    Direkt über ihnen explodierte der Dart. Die Druckwelle brachte den Jumper zum Schwanken und Sheppard viel von der Bank. Er stöhnte vor Schmerzen.
    Plötzlich wurde auch der nächste Dart zerstört. Ihm folgten noch 5 weitere.
    Das Funkgerät erwachte zum Leben.
    „Ford an Sheppard! Ford an Sheppard! Können sie mich hören?”
    Teyla antwortete:”Teyla an Ford! Wir können sie hören. Major Sheppard ist verwundet. Wir benötigen dringend medizinische Hilfe!“
    „Ford an Teyla! Wir landen. Kann der Major laufen?“
    Sheppard schüttelte frustriert den Kopf.
    „Teyla an Ford! Negativ!“
    „Ford an Teyla! Ok, wir kommen. Halten sie sich bereit!“
    Teyla sah, wie der Jumper vor ihnen landete. Sofort ging die Rampe auf und Soldaten sicherten die Umgebung. Ford rannte auf sie zu und sprang in das Innere ihres Schiffes. Er fand den Major auf dem Boden liegend.
    „Sir, wir kommen um sie zu retten. Nachdem sie sich nicht mehr wie verabredet gemeldet hatten, sind wir sofort losgeflogen. Es ging leider nicht schneller. Wir mußten die Wraithflotte im Tarnmodus umfliegen. Dabei hatten wir das Gefühl, die Wraith wüßten genau wo wir sind. Es war unheimlich.“
    Ford half dem Major auf die Beine. Beinahe wären beide gestürzt, da Sheppard zu schwach war und sich mit seinem ganzen Gewicht auf Ford stützen mußte.
    Doch irgendwie schafften sie es und erreichten den anderen Jumper.
    „Wenn wir jetzt noch heil zum Stargate kommen, sind sie gerettet.“ versuchte sie der junge Soldat aufzumuntern.
    Kurze Zeit später flogen sie durch das Gate nach Atlantis.
    Die lange Nacht war vorbei.
    Sie hatten überlebt.



    Ende
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  16. #16
    Thommy
    Gast

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    aber jetzt ist es vorbei, oder????


    SCHADE

  17. #17
    Wraith-Elite
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    Ja, aber es kommen irgendwann neue
    Der Vorteil der Intelligenz ist - man kann sich dumm stellen!

  18. #18
    Thommy
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    dann gehts ja

  19. #19
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Schöne Geschichte, hat sehr viel Spaß gemacht, sie zu lesen. Da freue ich mich doch schon auf eine neue von dir. Mach weiter so.

  20. #20
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Habe die Story nun auch gelesen. Wirklich sehr spannend. Du bist ja noch gemeiner als ich zu Johnny. Bei mir hatte er wenigstens gleich Beckett , der ihn helfen konnte. Aber zum Glück ist ja alles gut ausgegangen.
    Schreib ruhig weiter Stories. Ich werde sie gerne lesen.
    Atlantis forever

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