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Thema: Zeichen und Wunder

  1. #1
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Titel: Zeichen und Wunder
    Autor: Selana
    Rating: PG-13
    Inhalt: Eine kleine Weihnachtsgeschichte auf atlantisch. Die Atlanter erleben Weihnachten auf ihre eigene Art, als sie einem seltsamen Stern folgen und am Ende zwei Menschen und Baby vor den Wraith retten.
    Disclaimer: Stargate Atlantis und SG-1 und alle Stargate Charaktere sind Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Diese Fanfiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.

    So, hier kommt mein kleiner Beitrag zu Weihnachten. Sie ist so geschrieben, dass ich den letzten Teil gerade am Heiligen Abend posten kann. Ich hoffe, es gefällt Euch ein wenig.


    Teil 1

    Rodney McKay überprüfte schon zum tausendsten Mal die Einstellung des Bildschirmes, den Computer und alle Geräte im Raum. Doch das Ergebnis blieb immer dasselbe. Der Stern veränderte seine Helligkeit gerade so, wie es ihm beliebte.

    „Das kann doch nicht sein“, murmelte er vor sich hin. Es gab zwar Sterne, die ihre Helligkeit veränderten, aber doch nicht so. Es sah fast so aus, als würde die Sonne ein Blinkzeichen von sich geben. Rodney beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Rätsel wie diese übten ihren Reiz auf ihn aus.

    Dr. Elizabeth Weir blickte überrascht von ihrer Arbeit auf, als Dr. McKay ungestüm in ihr Büro stürmte. Bevor sie sich jedoch darüber beschweren konnte, etwas das bei McKay sowieso nichts nützen würde, fing dieser auch schon atemlos an zu sprechen.

    „Elizabeth, dass müssen wir uns unbedingt aus der Nähe ansehen!“

    „Was denn, Rodney?“ Weir lächelte vor sich hin, als sie McKays vor Eifer gerötetes Gesicht bemerkte.

    „Dies!“ McKay knallte ihr ein Datenblatt auf den Schreibtisch. „Der Stern ist intelligent! Er sendet uns Leuchtsignale.“

    Elizabeth blickte McKay besorgt an. „Ein Stern, der intelligent ist? Rodney, fühlen Sie sich wohl? Soll ich Carson holen?“

    „Was?“ McKay sah nun seinerseits Weir an, als hätte sie den Verstand verloren. „Wieso wollen Sie Beckett holen?“

    „Nun, ein Stern, der intelligent ist?“

    „Ach so! Nein, ich meine natürlich nicht intelligent in dem Sinne, dass wir uns mit ihm unterhalten könnten. Aber er sendet definitiv Signale aus. Wie Sie wissen, haben wir bei der Aktivierung des ZPM viele bisher nicht aktive Systeme aktiviert. Unter anderem auch den Rückruf der Aurora. Und nun denke ich, dass dies etwas Ähnliches ist. Vielleicht eine Station der Antiker, die nun sendet oder so was auf diese Art. Auf jeden Fall sollten wir nachsehen, was es da gibt.“

    „Wie weit ist es weg?“ erkundigte sich Elizabeth, beruhigt darüber, dass sich McKays Geisteszustand anscheinend nicht verändert hatte.

    „Ich habe die Koordinaten der betreffenden Sonne herausgefunden und festgestellt, dass es dort ein Stargate gibt. Wir könnten ein MALP losschicken und nachsehen, was uns hinter dem Stargate erwartet.“

    „Und Sie denken wirklich, es ist wichtig?“

    „Elizabeth, ich habe jetzt 48 Stunden an dem Problem gearbeitet, fast ohne Pause und nun sagen Sie, es wäre nicht wichtig?“

    „Schon gut, Rodney, regen Sie sich bitte nicht auf. Ich werde sofort den Befehl geben, das Stargate anzuwählen, ein MALP lossenden und Ihnen das Ergebnis mitteilen.“

    „Sie werden es mir nicht mitteilen, ich werde dabei sein.“

    „Wenn es Ihnen so wichtig ist!“

    Elizabeth stand auf und ging mit Rodney in den Kontrollraum, wo nur die Nachtschicht noch arbeitete. Mit Entsetzen stellte sie fest, dass es schon wieder weit nach Mitternacht war. Sie wusste schon nicht mehr, wann sie das letzte Mal zeitig ins Bett gekommen war.

    Seufzend gab sie dem deutschen Techniker am Gate den Befehl, die Koordinaten von McKay anzuwählen. Das Stargate aktivierte sich ohne Probleme. Sie ließ ein MALP, dass schon einsatzbereit da stand, durch das Gate schicken. Anscheinend hatte Rodney ihrem Befehl schon vorgegriffen, doch als sie ihn vorwurfsvoll anblickte, schien er das in seinem Eifer überhaupt nicht zu bemerken.

    Das MALP sandte nur wenig später die Daten zurück. Aber es kamen keine Bilder herein, nur Schwärze war zu sehen.

    Das kam Rodney sehr bekannt vor. „Schwenken Sie die Kamera in alle Richtungen“, sagte er zu dem Deutschen. Dann nickte er wissend. „Das Tor ist im Weltraum.“

    „Schon wieder?“ meinte Elizabeth. „Also nur mit einem Jumper zu erreichen, da die Daedalus auf der Erde ist.“

    „Sheppard wird sich sicher zu einer Mission überreden lassen“, meinte McKay.

    „Aber in zwei Tagen ist Weihnachten“, meinte Elizabeth. „Und wie Sie wissen, Rodney, haben wir bis dahin keine Missionen geplant. Wir wollen alle zusammen die Feiertage verbringen.“

    „Ich nicht“, knurrte Rodney. „Von diesen Tagen habe ich noch nie viel gehalten. Und Sheppard auch nicht, soviel ich weiß.“

    „Sie beide vielleicht nicht, aber ich liebe diese Tage“, sagte Elizabeth. „Ich habe die Köche sogar schon angehalten Plätzchen zu backen.“

    Rodney sah Elizabeth verblüfft an. „Sie essen Plätzchen?“

    „Warum sollte ich das nicht tun?“

    „Wegen der Linie und so, wie es Frauen halt so haben.“

    „Diese Frau hat es nicht so und sie liebt Plätzchen. Sie etwa nicht?“

    Jetzt sah Rodney verlegen drein. „Nun, ja, schon, natürlich!“

    Elizabeth grinste hinterhältig. „Aber wenn Sie keine wollen, dann werde ich sie einfach verschenken.“

    „Nein, ich möchte sie schon“, sagte Rodney schnell, dem bei dem Gedanken an die wunderbar duftenden Plätzchen schon das Wasser im Mund zusammenlief. „Aber die Mission wird sicher nur ein paar Stunden dauern. Wir fliegen durch, sehen uns etwas um und kommen wieder zurück.“

    „Fragen Sie Sheppard. Wenn er einverstanden ist …“ Erstaunt schaute Elizabeth Rodney hinterher, von dem nur noch die Absätze zu sehen waren. „Der hat es aber eilig heute.“ Dann fiel ihr ein, wie spät es war. Sheppard würde sicher hellauf begeistert sein, von Rodney mitten in der Nacht, wegen einem intelligenten Stern geweckt zu werden.

    Sie staunte nicht schlecht, als McKay nur eine viertel Stunde später mit Sheppard im Schlepptau in ihrem Büro auftauchte.

    „Elizabeth, wann geht es los?“

    Weir sah Sheppard fassungslos an. „Wann geht was los?“

    „Na, diese Mission von Rodney natürlich.“

    „Jetzt, mitten in der Nacht? Ja, seid ihr beiden denn von allen guten Geistern verlassen?“

    „Nein, das nicht, aber Sie sollten einmal mein Quartier sehen. Seit Rhiana von unserem Brauchtum über das Weihnachtsfest gelesen hat, habe ich keine Ruhe mehr. Das ganze Quartier ist mit Weihnachtsdekorationen voll gestopft. Weiß der Teufel, woher sie das hat. Keinen Schritt kann man mehr machen, ohne über Girlanden, Bäume, Engel oder ähnlichen Unfug zu stolpern. Und dazu diese schnulzigen Weihnachtslieder! Hätte ich ihr doch nie von Weihnachten erzählt. Wenn ich dem nur für ein paar Stunden entfliehen kann, wäre ich Ihnen ewig dankbar.“

    Als Elizabeth Sheppards bittendes Gesicht sah, konnte sie nicht anders, als laut loszulachen. „Schon gut, ich werde Sie erlösen. Von mir aus könnt ihr gleich aufbrechen. Aber seid vorsichtig, ich möchte Sie alle gesund und munter an Weihnachten hier haben.“

    „Wir sind vorsichtig, dass versprechen wir“, sagten Sheppard und McKay gleichzeitig.

    Kopfschüttelnd sah Elizabeth den beiden hinterher. Sie beschloss, für heute Schluss zu machen und zu Bett zu gehen.

    Eine Stunde später saßen Sheppard, McKay, Rhiana, Ronon und Teyla in voller Ausrüstung im Jumper Nr. 1. Ronon und Teyla sahen weniger begeistert aus, während Rhiana wegen der neuen Mission lauthals vor sich hinschimpfte. „Ich bin noch nicht einmal fertig mit der Dekoration des Quartiers. Und du hast mir noch keinen Weihnachtsbaum besorgt.“

    Sheppard verzog nur entsetzt das Gesicht, während McKay die beiden entgeistert anstarrte. „Weihnachtsbaum?“

    „Was ist ein Weihnachtsbaum?“ fragte Ronon neugierig.

    Das hätte er besser nicht gefragt, denn sofort fing Rhiana an, ihm lang und breit die Bedeutung des Weihnachtsbaumes zu erklären.

    Sheppard verfluchte erneut seinen Leichtsinn, Rhiana Weihnachten erklärt zu haben und konzentrierte sich lieber auf die Kontrollen des Jumpers. Wenig später schossen sie durch das Stargate und kamen in einer weit entfernten Region der Pegasus-Galaxis heraus. Vor ihnen leuchtete der Stern, der tatsächlich blinkte wie ein Signalfeuer. Doch noch etwas sahen sie, dass sie sofort jeden Gedanken an Weihnachten vergessen ließ.

    Ein Wraith-Basisschiff umkreiste den Planeten, der sich blaugrün unter ihnen drehte.

    Sofort dachte Sheppard an den Unsichtbarkeitsschild, der sich sofort aufbaute.

    „Haben sie uns entdeckt?“ wandte sich Sheppard an McKay.

    „Ganz bestimmt. Auf jeden Fall haben sie die Aktivierung des Sternentors bemerkt.“

    Da sahen sie auch schon einige Wraith-Jäger auf sich zukommen. Doch dank des Schildes und einer sofortigen Kursänderung seitens Sheppards, flogen die Jäger an ihnen vorbei, ohne sie zu bemerken.

    „Das war knapp“, meinte McKay aufatmend.

    „Allerdings! Da hast du uns ja wieder in einen Schlamassel gebracht, Rodney. Kannst du mir auch sagen, wie wir wieder ungesehen nach Atlantis kommen?“

    „Ich? Du warst doch von der Idee ebenfalls vollauf begeistert!“

    „Aber bestimmt dachte ich dabei nicht daran, direkt vor einem Basisschiff heraus zu kommen. Hast du vorher nicht die Gegend mit einem MALP erkundet?“

    „Natürlich habe ich das! Da war aber nichts von dem Basisschiff zu sehen. Es muss erst in der letzten Stunde aufgetaucht sein. Oder es befand sich auf der anderen Seite des Planeten.“

    „Sie haben mit der Ernte begonnen“, sagte Teyla mit Erbitterung in der Stimme. „Seht doch! Die Jäger fliegen hin und her.“

    „Wir müssen warten, sie fertig sind“, sagte Ronon.

    „Das kann aber lange dauern“, meinte Rhiana.

    „Was ist mit den armen Menschen?“ fragte Teyla.

    „Wir können nichts für sie tun“, meinte Sheppard mit unterdrückter Wut in der Stimme. „Nur mit dem einen Jumper stehen wir auf verlorenem Posten.“

    Teyla wusste natürlich, dass der Colonel recht hatte, trotzdem war sie aufgebracht, dass sie nur hier sitzen und zusehen konnten.

    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

  2. #2
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Originally posted by Selana@14.12.2005, 10:04
    Teil 1
    Hi Selana!
    Wieder mal ein toller Einstieg in eine sehr ausbaufähige Geschichte! Ich hab mir echt einen Ast gelacht, bei Sheppards sofortiger Reaktion auf Rodneys Bitte - more please LG Rijan
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    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
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  3. #3
    Second Lieutenant Avatar von Andara
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    Klingt nicht schlecht, mal eine andere Version des Sternes von Behtlehem (wie auch immer das geschrieben wird)
    Mitglied im Clan der Antiker

    "Werde niemals ein Prior, sonst kann dir selbst der beste Sonnenbräuner nicht mehr helfen

  4. #4
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Sehr lustiger Einstieg in die Geschichte. Sheppards Flucht vor der Dekorationswut seiner Frau ist einfach nur herrlich (ich kann das ja so nachvollziehen). Bin schon gespannt, was da noch so kommt, die Kurzbeschreibung macht zumindest sehr neugierig.

    Freue mich schon auf den nächsten Teil

  5. #5
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Ich danke euch dreien für das Lob meiner Story. Es wird eine kürzere sein.
    Da ich den ganzen Weihnachtsrummel mit den überzogenen Dekos auch hasse, hab ichs einfach mal in die Geschichte gebracht.
    So eine Story erscheint mir aber mal passend für die Zeit vor Weihnachten.
    Atlantis forever

  6. #6
    dada Avatar von Virat
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    Also ich find die Story super. Vor allem die Idee.

    Ich habe jetzt eigentlich alle Storys die du hier veröffentlicht hat nachgelesen und find generell die Ideen und den Schreibstill super.

    Ich find Weihnachten eigentlich gut. Naja, ich mag das feiern mit Freunden und der Familie. Aber ab und zu wenn ich so einkaufen gehe, dann wundere ich mich schon: Ist Weihnachten nicht ein Fest der Ruhe? Wir zelebriern Weihnachten, als ein Fest des Rummels und....
    Naja, eigentlich auch egal, ich mag die Festtage und Punkt.
    Individualisten werden von der Gesellschaft verspottet,nur die dummen Schafe,die ihr kommentarlos folgen,werden geachtet.

  7. #7
    Thommy
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    mein gott das wird hier ja ne weihnachtsgrundsatzdebatte


    also sehr spannend
    könnten sie während dem ernten der menschen vllt einen weihnachtsbaum für riana schlagen???? gut mangels axt o. ä. wird das so eine art dynamtfischen nach weihnachtsbäumen

    "leicht angesengt, dafür billig"

  8. #8
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Freut mich, dass meine Story hier so ankommt. Natürlich mag ich auch Weihnachten, sonst hätte ich diese Story nicht geschrieben. Ich mag nur nicht den übertriebenen Medienrummel, wo der wahre Sinn von Weihnachten verloren geht.

    Tommy: Vielleicht bekommt Rhiana noch den Weihnachtsbaum? Die Story heißt ja Zeichen und Wunder.

    Virat: Schön, das dir diese Story so gefallen hat, dass Du gleich meine ganzen anderen Geschichten gelesen hast. Und natürlich, daß sie Dir gefallen.

    So, und nun kommt die Fortsetzung



    Teil 2

    Voller Angst bog Zarin den dicken Zweig etwas zur Seite, um einen Überblick zu gewinnen. Er warf einen Blick auf die neben ihm liegende Alissa, die am Ende ihrer Kräfte war. Seit einem Tag waren sie auf der Flucht vor den Wraith. So lange war die Ernte schon im Gange.

    Dabei hätten diese Tage die schönsten in ihrem bisherigen Leben sein sollen, denn Alissa erwartete ihr Kind. Es konnte jeden Augenblick so weit sein, denn die Zeit war um. Seit Monaten hatte er an ihrem Haus gebaut. Dort hatten Alissa, das Baby und er leben wollen. Die Eltern und Nachbarn hatten ihm geholfen, denn das war Brauch in ihrem Dorf. Ein neues Leben brauchte besondere Fürsorge, denn die Nachkommen garantierten das Überleben in der Siedlung.

    Und nun war alles vernichtet, alle waren tot. Alissa und er waren gerade im Wald gewesen, um Beeren zu sammeln, als die ersten Wraith-Jäger am Himmel erschienen.

    Zarin hatte sofort erkannt, was es war, auch wenn er diese Luftgefährte nur aus den Erzählungen der Alten kannte. Es war schon zwei Generationen her, dass die Wraith hier waren und alle hatten gehofft, dass sie nie mehr wieder kamen, dass man sie und ihr Dorf vielleicht vergessen hatte. Jeder hatte zu den Vorfahren deswegen gebetet und ihnen große Opfergaben gebracht. Da die Dämonen nicht mehr wiederkamen, hatten die Menschen angenommen, dass die Vorfahren ihre Opfergaben angenommen hatten und sie beschützten.

    Dies war ein großer Irrtum gewesen, die Vorfahren kümmerten sich nicht um die Menschen in diesem Dorf. Sie mochten die Opfergaben angenommen haben, da sie regelmäßig verschwanden, aber die Menschen waren ihnen egal. So hatte Zarin entschieden, dass die Vorfahren falsche Götter waren, und er würde ihnen nie mehr im Leben Opfergaben bringen oder sie anbeten.

    Die winzige Lichtung mit der Quelle sah sicher aus, und auch in der Luft war schon seit langem kein Fluggefährt mehr erschienen. Also konnten sie es wagen, zu der Quelle zu gehen. Alissa brauchte unbedingt Wasser.

    Er nahm ihre Hand. „Alissa, du musst aufstehen. Wir müssen zum Wasser.“

    „Ich kann nicht“, sagte Alissa mit kläglicher Stimme. „Das Kind! Es rührt sich. Sicher kommt es bald.“

    „Dann bleib hier liegen. Ich hole das Wasser.“

    „Wir müssen zu den Vorfahren beten. Sie werden uns retten.“

    „Retten? Alissa, wach auf! Wir sind den Vorfahren egal. Sie haben unsere Opfergaben angenommen, uns aber beschützen sie nicht.“

    „Wie kannst du so etwas sagen, Zarin? Das ist Blasphemie.“

    „Sie haben zugelassen, dass alle im Dorf geholt wurden. Vergiss also die Vorfahren.“ Dann schlich sich Zarin auf die kleine Lichtung, um das Wasser zu holen.

    Alissa sah ihm entsetzt hinterher. Was er gesagt hatte, erschreckte sie sehr. „Ihr Vorfahren, beschützt uns. Und verzeiht Zarin, was er gesagt hat. Er hat es nicht so gemeint. Sein Herz ist verhärtet durch die Schrecken, die er mit ansehen musste.“

    Sie stockte, als ein entsetzlicher Schmerz durch ihren Bauch zog. Das Kind! Es war soweit. Und das ausgerechnet jetzt, wo die Dämonen noch immer nach Überlebenden suchten. „Ihr Vorfahren! Schickt uns den Retter, der uns holt und vor den Dämonen retten wird.“


    Sheppard warf einen Blick nach hinten, wo es sich die anderen bequem gemacht hatten. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, hierher zu kommen. Eigentlich hatte er keine rechte Lust auf die Mission gehabt, doch Rhiana hatte ihn mit ihrer Weihnachtsbegeisterung so zur Weißglut gebracht, dass er über jede Abwechslung froh gewesen war.

    „Ich könnte jetzt gemütlich in Atlantis sitzen, einen Glühwein trinken, Plätzchen essen und mich mit Freunden unterhalten. Stattdessen sitze ich hier und verstecke mich vor den Wraith“, murmelte er vor sich hin.

    „Sagtest du etwas?“ fragte Rhiana von hinten.

    „Nein, nein!“

    „Hättest du auf mich gehört, und mit mir den Weihnachtsbaum aufgestellt, dann müssten wir nicht hier herumsitzen.“

    „Wir haben ja keinen Baum.“

    „Weil du noch keinen besorgt hast.“

    „Woher denn?“

    „Na, vom Festland natürlich. Ich habe gesehen, wie Beckett einen Baum in die Krankenstation geschleppt hat.“

    „Beckett hat einen Baum aufgestellt?“

    „Ja, das hat er. Auf meine Frage hin, hat er gesagt, dass er ihn vom Festland geholt hat.“

    Bei dem Gedanken an den Bäume schleppenden Beckett, stahl sich ein Lächeln über Sheppards Gesicht. Plötzlich fuhr er auf. Von der Sonne schoss ein Lichtstrahl hervor, der bis auf den Planeten reichte. Schnell scannte Sheppard die Gegend, wo der Strahl zu Ende war. Es kam von dort, wo die Ernte stattfand. Der Lichtstrahl verstärkte sich und plötzlich glaubte John, eine Stimme zu hören.

    Gehe dort hin! Rette sie!

    Schnell sah Sheppard nach hinten. Doch die anderen schienen nichts gesagt zu haben. Ronon döste vor sich hin, McKay tippe auf seinem Lapptop herum, Teyla schlief tief und fest und Rhiana las in einem Buch mit Weihnachtsgeschichten.

    Rette sie!

    Der Lichtstrahl nahm an Intensität zu und erlosch dann urplötzlich. Im gleichen Moment hörte auch die Sonne auf zu blinken.

    Sheppard zögerte nicht länger. Er aktivierte den Antrieb und steuerte den Jumper auf die Koordinaten des Lichtstrahls zu. Die anderen bemerkten natürlich, dass er losgeflogen waren und kamen in die Kanzel.

    „Was ist los?“ fragte McKay. Rodney stutzte. „Die Sonne sendet nicht mehr. Und ich kann auch nichts entdecken, dass auf einen Stützpunkt der Antiker hinweist. Wir haben den weiten Weg umsonst gemacht.“

    „Ganz richtig“, sagte Sheppard. „Aber habt ihr nicht den Lichtstrahl gesehen?“

    „Was für einen Lichtstrahl?“ fragte Rodney.

    „Wohin fliegst du?“ fragte nun auch Rhiana und legte ihr Buch zur Seite.

    „Ich muss sie retten.“

    „Wen?“ fragte Teyla, die aufgewacht war.

    „Sie? Wer ist sie?“ fragte McKay.

    „Keine Ahnung.“

    „Du hast keine Ahnung, musst sie aber retten? Weißt du, wie sich das anhört, Sheppard?“ bemerkte McKay.

    „Das musst gerade du sagen. Hast du uns nicht mit dem Hinweis eines intelligenten Sternes hergebracht?“

    „Nun, ja, richtig!“

    John hörte nicht weiter auf ihn, sondern konzentrierte sich auf die Landekoordinaten. Sie flogen noch immer getarnt über die zerstörte Siedlung. Es war eine große Siedlung gewesen, die nun aber völlig verlassen da lag. Viele der Häuser brannten noch. Hin und wieder schoss ein Wraith-Jäger in ihrer Nähe vorbei. Im Großen und Ganzen aber schien die Ernte vorbei zu sein.

    „Keiner hat überlebt“, sagte McKay mit belegter Stimme. Er scannte nach Lebenszeichen, konnte aber keine ausmachen.

    „Das werden die Wraith büßen“, sagte Ronon. „Für jeden dieser armen Menschen, werde ich zwei Wraith töten.“

    „Da hast du dir aber viel vorgenommen“, sagte McKay. Rodney stutzte plötzlich. „Da ist doch noch was. Ich erkenne zwei Lebenszeichen.“

    Er führte Sheppard zu den Koordinaten. Zu ihrem Entsetzen schien auch ein Wraith-Jäger die beiden Überlebenden ausgemacht zu haben. Er flog über die Stelle, schoss steil nach oben, drehte einen Looping und kam zurück.

    Unten sahen sie einen Mann aus einem Gebüsch stürmen und davonlaufen. Der Jäger folgte ihm. Der Beamstrahl schoss aus dem Schiff und näherte sich dem armen Mann.

    Sheppard konnte nicht länger zusehen. Er dachte daran, den Jäger abzuschießen. Das Schiff reagierte auf seinen Gedanken und aktivierte automatisch die Waffenkontrolle. Ein Torpedo schoss aus der Abschussanlage und verfolgte den Jäger. Gerade, als der Beamstrahl den Mann fast erreicht hatte, traf der Torpedo den Wraith-Jäger und vernichtete ihn.

    Der Mann hatte unglaubliches Glück. Die einzelnen Trümmerstücke des Jägers fielen zu Boden, verfehlten den Mann aber jedes Mal knapp. Er blieb überrascht stehen und schien sein Glück nicht fassen zu können. Sheppard enttarnte den Jumper und setzte dicht vor dem Mann auf, der überrascht zurückwich.

    Sheppard ließ die Rampe hinunter und Ronon war schon draußen, kaum, dass die Rampe den Boden berührte.

    „Hierher!“ rief er dem Mann zu, der wie versteinert dastand.

    Sheppard überwachte den Luftraum, aber noch war alles klar. Vielleicht war der Abschuss nicht bemerkt worden.

    Ronon hatte den Mann erreicht und am Arm gepackt, doch dieser schien sich zu weigern mit zu kommen. Er zeigte immer wieder auf das Gebüsch. Da fiel John ein, dass McKay etwas von zwei Lebenszeichen gesagt hatte. Schnell aktivierte er den Schutzschild und ging nach draußen zu den anderen.

    „Ohne meine Frau gehe ich nicht!“ hörte John den Fremden sagen.

    „Wo ist deine Frau?“ fragte John ihn.

    Der Mann sah ihn erstaunt an. „Wer seid ihr überhaupt? Und wer hat das Gefährt der Dämonen vernichtet?“

    „Das war ich“, sagte Sheppard. „Wir holen deine Frau, aber wir müssen uns beeilen.“

    „Ich bin Zarin.“

    „John“, sagte Sheppard und folgte dem Mann in das Gebüsch.

    Dort fanden sie eine hochschwangere Frau.

    Sie blickte ihnen ängstlich entgegen. „Zarin, das Kind kommt! Wer sind die Fremden?“

    „Ich bin John Sheppard, das sind Rhiana, Teyla, Rodney und Ronon. Du brauchst keine Angst zu haben. Wir sind hier, um dich und Zarin zu holen.“

    Die Frau machte große Augen, sagte aber nichts. Sie hoben sie zusammen hoch und trugen Alissa zurück zum Jumper. Keine Sekunde zu früh, denn schon schoss ein Wraith-Jäger über sie hinweg. Der Abschuss des Jägers war doch bemerkt worden.

    Während sich die anderen um Alissa kümmerten, hob John ab und flog einen Kurs, der sie vom Dorf weg brachte. Immer mehr Jäger tauchten am Himmel auf und John sah keine andere Möglichkeit mehr, als in den Weltraum auszuweichen.

    Er nahm Kurs auf den kleinen Mond des Planeten, um sich dort zu verstecken. Immer mehr Jäger beteiligten sich an der Suche, und somit war ihnen erneut der Weg durch das Sternentor abgeschnitten. Aber wenigsten hatten sie die beiden Menschen retten können. Nun mussten sie nur noch etwas Geduld haben und warten, bis sich die Aktivitäten wieder beruhigten und sie es erneut wagen konnten, nach Atlantis zurückzufliegen.

    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

  9. #9
    Thommy
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    war klar, das das passiert

    nach langer friedenszeit müssen alle weg nach woanders, sie machen einen langen weg, und dann finden sie voller hoffnung (auf die vorfahren) keinen unterschlupf, doch nette menschen helfen ihnen, andere nette menschen, die von einem stern angelockt wurden, schnekn ihnen etwas sehr wertvolles (schutz vor den wraith auf atlantica)

    hehe woher kenne ich das nur

  10. #10
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Aus der Weihnachtsgeschichte
    Atlantis forever

  11. #11
    Thommy
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    nee aus harry potter
    so am heiligen abend gibts also den letzten teil
    aber bitte früh damit ich ihn noch lesen kann

  12. #12
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Klar, dein Wunsch ist mehr Befehl. Gleich am frühen Morgen werde ich ihn bringen.
    Atlantis forever

  13. #13
    Gödelitätsverehrerin Avatar von zona
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    Zarins Wut auf die Vorfahren ist ja verständlich, erst alles nehmen und dann zusehen, wie ein ganzes Dorf vernichtet wird. Da wäre ich aber auch sauer. Ist die Frage, woher kam dieser Lichtstrahl eigentlich oder noch besser, wer sind diese Vorfahren? Hat das Gebet von Alissa etwas mit ihrer Rettung zu tun? Kommt das Kind im Jumper zur Welt? Fragen über Fragen - bin schon gespannt, was für Antworten du lieferst. Ach und das es wieder super geschrieben ist, brauch ich schon gar nicht mehr erwähnen .

  14. #14
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Einige Fragen werden schon im nächsten Teil beantwortet, manche vielleicht gar nicht? Es ist schließlich eine Weihnachtsgeschichte.
    Atlantis forever

  15. #15
    Thommy
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    ja aber ub in der bibel kann man immer sofort weiterlesen :glare:

  16. #16
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Ich schreibe ja auch nicht die Bibel, sondern Fanfiction
    Und hier gibt es halt Pausen.
    Atlantis forever

  17. #17
    LC "Absolutely Doctored" Avatar von Rijan
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    Hi Selana!
    Jetzt bist du also auch unter die Propheten gegangen - wurde auch mal Zeit, dass ein Mädl den Posten übernimmt *G* - ne Scherz beiseite - bezog sich eigentlich nur auf Thommys Bibelverweis... Cool geschrieben, wenns erlaubt ist Anglizismen anzubringen - freu mich auf News zur Herbergsuche Rijan
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    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
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  18. #18
    Thommy
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    stimmt erde is voll lol

    naja ich freue mich jedenfalls auf morgen, dann gehts weiter und wir sehen ob sie ne richtige herberge finden werde, denn diese leute sollten bei den athosianern leben, weil sie selber ja einfach keine ahnung haben von einem leben mit hochtechnologie wie die der antiker

  19. #19
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Bei so vielen positiven Bewertungen bleibt mir ja nichts anderes übrig, als jetzt weiter zu machen. Vielen Dank euch allen.
    Und es wird wirklich Zeit, dass wir mal, vor Weihnachten , wie Rijan so schön sagte, den Prophethen spielen. Und eine heitere Geschichte.
    Hoffen wir mal, dass es dieses Jahr nicht wieder zu so einer furchtbaren Naturkatasthrope wie die letzten zwei Jahre kommt.


    Teil 3

    Die Flucht zum Mond verlief nicht ganz so reibungslos wie gedacht. Ein Wraithjäger kreuzte ihnen Weg und Sheppard konnte gerade noch verhindern, dass sie zusammenstießen.

    „Hat er uns bemerkt?“ wandte sich Sheppard an McKay.

    „Nein, ich glaube nicht“, antwortete McKay, nachdem er die Anzeigen überprüft hatte

    Da sahen sie auch schon weitere Wraithjäger auf sich zukommen. Doch dank des Schildes und einer sofortigen Kursänderung seitens Sheppards, flogen die Jäger in weitem Abstand an ihnen vorbei.

    „Das war knapp“, meinte McKay aufatmend.

    „Allerdings! Da hast du uns ja in einen Schlamassel gebracht, Rodney. Kannst du mir auch sagen, wie wir wieder ungesehen nach Atlantis kommen?“

    „Ich? Du warst doch von der Idee ebenfalls vollauf begeistert!“

    „Aber bestimmt dachte ich dabei nicht daran, direkt vor einem Basisschiff heraus zu kommen. Hast du vorher nicht die Gegend mit einem MALP erkundet?“

    „Natürlich habe ich das! Da war aber nichts von dem Basisschiff zu sehen. Es muss erst in der letzten Stunde aufgetaucht sein. Oder es befand sich auf der anderen Seite des Planeten.“

    Eine Stunde später.

    Teyla, McKay und Rhiana hielten sich hinten im Passagierraum auf und kümmerten sich die junge Frau, deren Wehen immer häufiger kamen. Auch Zarin wich nicht mehr von der Seite seiner Frau.

    Ronon und Sheppard hielten sich in der Pilotenkanzel auf, um Wache zu halten, als Rhiana nach ihm rief.

    Alissa sah ihm erwartungsvoll entgegen. Im Moment schien sie keine Schmerzen zu haben. „Du bist unser Retter, von den Vorfahren gesandt. Mein Gebet an sie wurde erhört.“

    Zarin brummte vor sich hin, doch Alissa gab ihm einen Stoß. „Ich habe zu ihnen gebetet, dass sie jemanden schicken sollen, der uns rettet. Und diese Menschen sind gekommen. Unser Gebet wurde erhöht.“

    „Das war Zufall, die Vorfahren erhören unsere Gebete nicht. Sie haben zugelassen, dass unser ganzes Volk vernichtet wurde.“

    „Nicht noch mehr Gotteslästerungen. Wir wurden doch gerettet“, Alissa zuckte zusammen, als eine neue Wehe sie erfasste, und Zarin drückte schnell ihre Hand.

    „Ganz ruhig, du darfst dich nicht aufregen, Liebes“, sagte Zarin.

    Alissa ergriff nun Johns Hand. „Sag ihm, dass die Vorfahren euch geschickt haben.“

    „Nun“, John zögerte einen Moment. „Es war reiner Zufall, dass wir hier sind.“

    „Da hörst du es“, meinte Zarin.

    Doch Alissa hörte nicht auf ihn. „Woher kommt ihr?“

    „Aus der alten Stadt Atlantis.“

    Alissa und auch Zarin blickten ihn nun ungläubig an. „Das ist die alte Stadt der Vorfahren.“

    „Siehst du?“ meinte Alissa. „Die Vorfahren haben sie gesandt.“

    „Es waren nicht die Vorfahren“, mischte sich McKay ein. „Es war die Sonne. Sie blinkte …“

    „Sie blinkte?“ Verwundert blickte Zarin auf Rodney. „Aber eine Sonne kann nicht blinken.“

    „Die Vorfahren“, sagte Alissa wieder und stieß einen neuen Schrei aus, als die nächste Wehe kam. Noch immer hielt sie Johns Hand fest umklammert. „Wie habt ihr uns gefunden?“

    John blickte verlegen zu Boden. Was ihm passiert war, konnte er nicht erklären.

    „Sheppard!“ Rodney blickte ihn an. „Erzähl schon, wie konntest du so zielstrebig zu der Stelle fliegen? Das würde mich auch interessieren.“

    Etwas kleinlaut sagte John: „Die Sonne hat zu der Stelle einen Strahl ausgesandt und eine Stimme sagte mir, dass ich sie dort finden würde.“

    „Finden? Wen?“

    „Zarin und Alissa offensichtlich“, sagte John ärgerlich.

    Jetzt blickte Rodney ihn an, als hätte er den Verstand verloren. „Eine Stimme sagte dir das? Und ein Strahl ging von der Sonne aus. Davon habe ich weder was gesehen noch haben die Instrumente etwas registriert. Und du fühlst dich sicher in Ordnung?“

    „Natürlich! Was soll die dumme Frage? Offensichtlich hatte die Stimme recht, denn schließlich haben wir die beiden an der betreffenden Stelle gefunden und gerettet.“

    „Die Vorfahren haben zu ihm gesprochen“, sagte Alissa und ließ sich in ihrem Glauben nicht beirren. „Ich danke dir, die Vorfahren müssen stark in dir sein.“

    „Das sind sie in der Tat“, fügte Rhiana hinzu. „Er und ich, wir beide stammen in direkter Linie von ihnen ab. Und auch Rodney hat etwas von ihnen. Und die alten Atlanter gingen zu Johns Heimatwelt, als sie vor Tausenden von Jahren die alte Stadt aufgaben.“

    Nun blickte auch Zarin verwundernd auf John. Vielleicht hatte Alissa ja doch recht und die Vorfahren hatten sie gerettet.

    „Sheppard!“ Ronons Stimme aus der Kanzel ließ sie auffahren. „Die Wraith fliegen weg.“



    Fortsetzung folgt
    Atlantis forever

  20. #20
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    Originally posted by Selana@21.12.2005, 08:34
    Teil 3
    menno! *Knabber*... na ich hoff das Kind kommt rechtzeitig am 24. *G* Rijan
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    Ever lived a "Twilight Life"?
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    Die Zeit hat viele Eigenschaften, die man auch Gott nachsagt...
    und wenn die Zeit Gott ähnlich ist, muss die Erinnerung wohl
    der Teufel sein. Outlander Series, Vol. 6 (Doug Watkins / Diana Gabaldon)
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    Fast track to my stories in SGP: Bevin's Dragons
    Watch out for new drabbles in the "Drabbles" section of this forum...

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